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n nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2. Subhastationen. Aufgebote. Vorladungen Preußischen Staats-Anzeigers: u. dergl.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
s⸗Anzeiger und Königlich Pre Berlin, Sonnabend, den 20. August
3 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
Aꝙ u. s. w. von öffentlichen Papieren.
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In der Börsen-
8. Theater-Anzeigen. — beilage.
9. Familien-Nachrichten.
Annoncen⸗Bureaux. .
*
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [29927]
Steckbrief. Gegen den angeblichen Schuh⸗ machergesellen Günther Hahn oder angeblichen Schlossergesellen Gustav Kiesel, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholten Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gefängniß abzu⸗ liefern. Oranienburg, den 18. August 1881. König⸗ liches Amtsgericht. Beschreibung: Alter 25— 26 Jahre, Größe 5 Fuß 5 Zoll, Statur schlank, Haare dunkel, Stirn frei, Bart theils rasirt, Backen⸗ bart im Entstehen, Augenbrauen dunkel, Augen braun, Nase lang (spitz), Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn länglich, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gelblich, Sprache deutsch. Kleidung: blauer ver⸗ schossener Stoffrock, desgl. Weste, dunkle Stoffhose, Stiefeletten, schwarzer s. g. Gründerhut. Beson⸗ dere Kennzeichen: Der Verfolgte hat das Aus⸗ sehen eines Italieners.
29928] Steckbriie.
Gegen den Weber Carl Hermann Rückert, von Crimmitschau, Königreich Sachsen, zuletzt in Holz⸗ hausen, württemb. Oberamt Sulz, wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt.
Es wird ersucht denselben festzunehmen und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Oberndorf abzu⸗ liefern
Oberndorf, den 16. August 1881. Königliches Amtsgericht. Amtsrichter Stv. Link. Beschreibung: “ Jahre. Statur: untersetzt. Sprache: Gemisch von sächsischem und schwäbischem
deutsch, Dialekt.
[29817]
Der gegen den Handschuhmacher Babtist Hege⸗ wald von hier unterm 29. vor. Mts. von uns er⸗ lassene Steckbrief ist erledigt. 1
Neubrandenburg, den 17. August 1881.
Großherzogliches Amtsgericht. Saur.
Der unterm 30. März d. Is. (unter Nr. 10,016) gegen den Arbeiter Erikus Scholtz erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. Mittenwalde, den 17. August 1881. Königl. Amtsgericht.
Ueber den am 2. Februar 1859 zu Nickelsdorf ge⸗ borenen Militärpflichtigen, Schuhmacher Friedrich Robert Puschendorf, Sohn des Zimmermanns Johann Friedrich Wilhelm Puschendorf und der Christiane Louise, geb. Bischopf, hat bislang eine definitive Entscheidung bezüglich seines Militärver⸗ hältnisses nicht herbeigeführt werden können, da der⸗ selbe sich fortgesetzt im Auslande aufgehalten und den Ersatzbehörden nicht vorgestellt hat. Nach Angabe seines Vaters soll derselbe Mitte Juli d. IJs. von England aus nach Amerika sich begeben haben. Alle⸗ Polizei⸗ und Ortsbehörden ersuche ich ergebenst, nach dem Verbleib des ꝛc. Puschendorf gefälligst zu re⸗ cherchiren und falls sich hierbei etwas Bestimmtes er⸗ geben oder dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort feststellen lassen sollte, mir dies mittheilen zu wollen. Im Falle der Betretung bitte ich, denselben anzuhalten und falls er sich über Erlangung einer definitiven Entscheidung über sein Militär⸗Verhältniß nicht aus⸗ zuweisen vermag, verhaften und an das nächste Land⸗ wehr⸗Bezirks⸗Kommando abliefern lassen zu wollen, welches ich ersuche, wegen außerterminlicher Muste⸗ rung und sofortiger Einstellung des Genannten in die Armee das Nöthige veranlassen und mir darüber Nachricht gefälligst zugehen lassen zu wollen. Zeitz, den 16. August 1881. Der Königliche Landrath.
[29926]
Der Heizer und Schmied Karl August Friedrich Dillmann aus Prenzlau, geb. den 8. August 1850, zuletzt in Geestemünde aufhaltsam, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewan⸗ dert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 11. November 1881, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Geestemünde zur ö568 geladen. Bei unentschuldig⸗ tem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach
.472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Kandwehr⸗Bezirks⸗Kommando zu Bremen ausgestell⸗ ten Erklärung verurtheilt werden. den 16. August 1881. Böttcher, schreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
21ss. Oesfentliche Zustellung. 8
Der Färber Dagobert Baumeister, geb. am 23. Dezember 1851 zu Altstadt, zuletzt in Düne⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, welcher beschuldigt wird, als Wehrmann ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein — Uebertretung strafbar nach §. 360 9 des Str.⸗Ges.⸗B. — wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts in Schwarzenbek zu dem auf
Montag, den 10. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, ppor bhiesigem Königlichen Schöffengericht an⸗ stehenden Termine zur Hauptverhandlung geladen mit der Verwarnung, daß bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben desselben, derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Commando zu Lübeck ausgestellten Erklärung nÄ- 28½. I
n „ 8. Juni 1881.
n Rustin, Seceretair,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Geestemünde,
und den Beklagten zur Erstattung der Kosten dieses
[298211 Oeffentliche Zustellung.
Der Bahnerpedient Leopold Kern zu Sonneberg klagt gegen den Kaufmann Albert Vetter von da, jetzt in unbekannter Ferne, wegen einer Forderung von 24 ℳ aus einem Kaufgeschäft mit dem Antrage, denselben zur Zahlung von 24 ℳ zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts⸗ gericht zu Sonneberg, Abth. III., auf
den 8. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Sonneberg, den 27. Juli 1881.
Eichhorn, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts
[29907] BOeffentliche Zustellung.
Der Cigarrenfabrikant Carl Gaebel zu Ratibor
klagt gegen
1) den Kaufmann Rappaport zu Kattowitz,
2) den Kaufmann Boer, früher zu Breslau, Alexanderstraße Nr. 31b., jetzt unbekannten Aufenthalts,
wegen der denselben als Inhaber einer zu Kattowitz in den Jahren 1875 und 1876, insbesondere in der Zeit vom 1. September 1875 bis 28. Juli 1876 unter der Firma Boer und Rappaport bestehenden Handelsgesellschaft am 13. September 1875, 27. Ja⸗ nuar 1876 und 28. April 1876 zum Gesammtpreise von 92 ℳ 10 ₰ käuflich gelieferten 1300 Stück Cigarren, worauf am 19. April 1876 50 ℳ 10 ₰ abschläglich gezahlt worden, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten in soli- dum zur Zahlung von 42 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 28. Juli 1876 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ Erklärung des ergehenden Urtheils und ladet den Beklagten zu 2, Kaufmann Boer, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kattowitz auf den 22. September 1881, Vormittags 10 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Kaufmann Boer wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 8 Kattowitz, den 2. August 1881. Alde, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[29906] Oeffentliche Zustellung.
Der Restaurateur Paul Tarnick zu Guben, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Franz zu Guben, klagt gegen den Kaufmann Albert Homuth, früher zu Guben, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von 177 ℳ 75 ₰ nebst fünf Prozent Ver⸗ zugszinsen seit dem Tage der Klagezustellung, For⸗ derung für Speisen und Getränke, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 177 ℳ 75 ₰ nebst fünf Prozent Verzugszinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung zu verurtheilen, das Urtheil auch für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgerichts, Abtheilung II., zu Guben auf den 17. November 1881, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 10.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Guben, den 23. Juli 1881.
Blaese, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung II.
8 enl Oeffentliche Zustelung.
Der Kaufmann H. Kavser in Lehe, vertreten durch den Rechtsanwalt Mangold zu Geestemünde, klagt gegen die Erben des weil. Nagelschmieds H. Riebe in Lehe, als: 1) Henriette Wilhelmine Riebe, 2) Anna Catharine Riebe, 3) Charlotte Dorothea Rebecka Riebe, unbekannten Aufenthalts, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung der Beklagten zur Zahlung von
1) 200 ℳ nebst Zinsen zu 6 % seit dem 2. Mai
1881,
2) ½¼ % Provision,
3) Protestkosten ad 3 ℳ,
4) 56 ℳ nebst Zinsen zu 6 % seit dem 15. Mai
1881,
5)
6)
½ % Provision, Protestkosten ad 1 ℳ 30 ₰, und ladet die Beklagten, nachdem der auf den 10. August d. J. anberaumte Termin aufgehoben, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lehe auf den 27. September 1881, Vormittags 10 Uhr. Zum vece der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug Klage bekannt gemacht. Heuer, Assistent, Gerichtsschreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.
[29841] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Uhrmachers Leopold Pfeiffer, Amalie, geb. Hampe, von Eltville, jetzt zu Hom⸗ bressen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Wilhelmi zu Wiesbaden, klagt gegen ihren senannten, mit unbekanntem Aufenthalte abwesen⸗ den Ehemann wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage: die Ehe der streitenden Theile zu scheiden
rozesses, sowie zur Herausgabe des Vermögens der lägerin, sowie eines Viertels seines Vermögens nach Maßgabe eines vor dem Königlichen Amts⸗ sfhe zu crrichtenden und von ihm eidlich zu be⸗ tärkenden Inventars an die Klägerin zu verurthei⸗ len, auch weiter zu erkennen, daß die Kinder der streitenden Theile:
a. Margaretha Wilhelmine Füe. Frida, leboren den 13. Januar 1879 Schkangen⸗
bei Eltville, und b. .— Adolph Osear, geboren den 8. April
der Klägerin zur Erziehung zu überlassen seien,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf
den 5. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der 11“ einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, 15. August 1881.
J. V.: Kleinschmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29937] Kais. Amtsgericht Brumath. 8
Oeffentliche Zustellung.
Der Lorenz Schöpf, Rentner in Straßburg, kleine Renngasse Nr. 16, klagt gegen den Karl Stoll, früher Gastwirth in Hördt, jetzt unbekannten Wohnorts, aus zwei Wechseln vom 2. November 1880 im Wechsel⸗ prozesse, mit dem Antrage auf Verurtheilung des⸗ selben zur Zahlung von 1) ℳ 80 nebst 6 Prozent Zins vom 15. Juni 1881, 2) ℳ 80 nebst 6 Prozent Zins vom 15. Juli 1881, sowie ℳ 19,08 Protest⸗ kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgerichts zu Brumath auf
den 26. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Brumath, 18. August 1881.
Dirolf. Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
8 Der Bücherrevisor August Wolff hierselbst hat als Pfleger der unbekannten Erben des angeblich zu Potsdam am 25. September 1808 geborenen, am 9. März 1881 zu Berlin verstorbenen Fräuleins Louise Koethen das Aufgebot dieser Erben bean⸗ tragt. Dieselben dem auf
werden aufgefordert, spätestens in
den 23. September 1882, Vormittags 11 ½ Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls die Verlassenschaft des Fräu⸗ leins Koethen an die sich legitimirenden Erben oder in Ermangelung solcher, an die zur Empfangnahme vacanter Erbschaften berechtigten Behörden aus⸗ geantwortet wird, alle unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen dergestalt werden ausgeschlossen werden, daß dieselben bei späterer Meldung alle Dispositionen über den betreffenden Nachlaß anzu⸗ erkennen und zu übernehmen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der gezogenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern lediglich mit dem, was alsdann von der Verlassenschaft noch vorhanden sein wird, sich zu begnügen verbunden sind. Berlin, den 10. August 1881. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 54.
[29900] Aufgebot.
Der hiesige Ackerbürger Johann Nagel hat glaub⸗ haft angegeben, daß folgende Hypotheken:
a. Bürgschaft des Amtspedell F. W. H. Nagel in Fürstenau für die Eheleute Heuermann D. Thole und G., geb. Lampen, zu Lechtrup zu Gunsten des Apothekers A. Wischel zu Fürstenau wegen eines Kapitals von 100 Thlr. aus dem Dokumente vom 18. Dezember 1834 eingetragen am selbigen Tage,
.300 Thaler, verzinslich zu 3 ½ %, aus dem Dokumente vom 4. Juli 1840 zu Gunsten der evangelischen Kirche zu Fürstenau
erloschen seien, da die fraglichen Forderungen be⸗ zahlt; jedoch seien die Originaldokumente verloren gegangen.
Auf seinen Antrag werden Alle, welche Ansprüche an obige Hypotheken zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, solche spätestens in dem auf
Dienstag, 29. November d. J., Morgens 10 Uhr, 8 elhe Termine anzumelden, widrigenfalls obige Hypotheken für vollständig erloschen erklärt werden sollen.
Fürstenau, den 9. August 1881.
Koͤnigliches mtsgericht. Gericke.
Aufgebot.
29899) 68
Nr. 13749. Die Wittwe des Josef Studinger, Magdalena, geb. Albiez, von Birndorf besitzt auf Gemarkung Buch ohne genügende Erwerbsurkunde ca. 36 Ar Acker im Stollen neben sich Mathä Tröndle und Kornel Müller von Birndorf, sowie ca 27 Ar Wald im Grabenacker, einerseits Gemeinde Buch und Holzstofffabrik Albbruck, ander⸗ seits Gemarkungsgrenze Birndorf. Auf Antrag der⸗ selben werden alle Diejenigen, welche an den bezeich⸗ neten Liegenschaften in den Grund⸗ und Unterpfands⸗ büchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte, dingliche oder auf einem Stamm⸗ oder Familien⸗ gutsverband beruhende Rechte haben, oder zu haben glauben, aufgefordert, solche in dem auf
Samstag, den 12. November 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hierselbst anberaumten Termin geltend zu machen, widrigenfalls solche der jetzigen Besitzerin gegenüber für erloschen erklärt würden.
Waldshut, den 9. August 1881.
Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts: Tröndle.
[29810] Aufgebot. 2 „Anfangs Juli d. J. sind vor dem Steinthor selbst auf dem so iuten Breek 5 Säcke mit zum Gewicht von etwa 133 Kilogramm ge⸗ en. Auf den Antrag des Finders, Steuer⸗Aufsebers Naumann, ergeht an den unbekannten Verlierer oder
selbst,
Eigenthümer die Aufforderung, sich in dem am Amtsgerichte hierselbst auf
den 8. Oktober, Mittags 12 Uhr, anstehenden Termin zu melden, widrigenfalls dem⸗ selben nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten jedes weitere Recht aber ausgeschlossen wird.
Burgsteinfurt, den 12. August 1881.
Königliches Amtsgericht. [29902] Aufgebot.
Behufs Todeserklärung des im Jahre 1871 an⸗ geblich nach Amerika ausgewanderten Karl Friedrich Amende aus Olbersleben, geb. am 20. August 1841. ist von dessen Geschwistern das Aufgebotsverfahren beantragt und von der unterzeichneten Behörde ein⸗ geleitet worden.
Der vorgenannte Karl Friedrich Amende wird dem⸗ zufolge hierdurch geladen, Dienstag, den 22. November d. J.,
Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Großh. S. Amtsgericht per⸗ sönlich oder durch einen gerichtlich legitimirten Be⸗ vollmächtigten oder sonst auf unzweifelhafte Weise schriftlich sich zu melden, um über sein Vermögen selbst zu verfügen, widrigenfalls er in dem hiermit auf
Dienstag, den 29. November d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
behufs Verkündung des Urtheiles anberaumten Ter⸗ mine für todt erklärt, und sein Nachlaß nach einge⸗ tretener Rechtskraft des Urtheiles ohne Kaution an seine Vertrags⸗, Testaments⸗ oder Intestaterben oder an die sonst dazu befugten Personen ausgeant⸗ wortet werden wird. Zugleich werden alle Die⸗ jenigen, welche ein Erbrecht auf den Nachlaß des Karl Friedrich Amende zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, ihre desfallsigen Ansprüche in dem Anmelde⸗ termine vom 22. November d. J. geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß in Gemäßheit des ver⸗ kündeten und rechtskräftig gewordenen Urtheils an Diejenigen, welche ihr Erbrecht oder sonst einen rechtlich begründeten Anspruch angemeldet und be⸗ scheinigt haben, ausgeantwortet werden wird.
Buttstädt, den 17. August 1881.
Großherzogl. S. Amtsgericht. Dr. Hunnius. [29904] Auszug einer Klageschrift.
Katharina Hebel, ohne Gewerbe in Rothselberg wohnhaft, Ehefrau von Philipp Biedinger V., früher Musikant, daselbst wohnhaft, z. Z. ohne bekannten Aufenthaltsort abwesend, klagt durch Rechtsanwalt Kärcher dahier bei dem kgl. Landgerichte Kaisers⸗ lautern — Civilkammer — gegen ihren gedachten Ehemann auf Vermögensabsonderung mit dem An⸗ trage:
Urkunde zu geben, daß die zur Anstellung der Gütertrennungsklage nöthigen Formalitäten erfüllt sind, demgemäß die Klage als begründet zuzusprechen, zu erkennen, daß die Parteien in Gütern von ein⸗ ander getrennt sind, daß sonach die Klägerin den alleinigen Genuß und die ausschließliche Verwaltung ihres gegenwärtigen und zukünftigen Vermögens habe, ferner den Beklagten zu verurtheilen, an Klä⸗ gerin deren in die Ehe gebrachtes, ersatzfähige Ver⸗ mögen nebst Zinsen hieraus vom Tage der Güter⸗ trennungsklage heraus zu bezahlen, einen kgl. Notar mit Vornahme der Liquidation und Belieferung zu beauftragen, mit der etwa nöthig werdenden Ernen⸗ nung, Beeidigung und Einweisung eines Erperten das kgl. Amtsgericht in Wolfstein zu rogiren und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären und die öffentliche Zustellung des ergehenden Urtheils an den Beklagten zu bewilligen,
und ladet besagten Biedinger zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits vor die erwähnte Kammer in deren öffentliche Sitzung vom 8. De⸗ zember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zwecks öffentlicher Zustellung wird gegenwärtiger Auszug bekannt gemacht.
Aktenzeichen A. 371/1881.
Kaiserslautern, den 18.
Gerichtsschreiberei des
August 1881. kgl. Landgerichts:
Waltz, kgl. Gerichtsschreiber.
[29924]
Die Lieferung des etwa 1 675 250 kg betragenden Bedarfes an westfälischen Steinkohlen für die m Ressort der Kaiserlichen Intendantur der Marinestation der Ostsee gehörigen Lokalverwaltungen in Kiel und Friedrichsort pro 1881/82 soll im Wege der Submission verdungen werden. Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift
„Submission auf Steinkohlen⸗Lieferung“ versehen, bis zu dem am
1. September d. J., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, Karl⸗ straße 27, anstehenden Termine hierher einzureichen, woselbst auch die Bedingungen vorher zur Einsicht ausliegen. ö
Kiel, den 19. August 1881.
Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗Verwaltung.
15290303 Dampferverbindungen 3, Stettin und Colberg, Stolpmünde anzig, Elbing, Königsberg t/Pr., Tilsit, Libau Riga (Moskau), Keorenhagen, Gothenburg, Chri⸗ stiania, Flensburg, Kiel, Hamburg, Bremen, Ant⸗ werpen, Middletbrough o. Tees unterhält regelmäßig Rud. Christ. Gribel in Stettin.
Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: Verlag der edition (Kessel.) 8 Daa Elsner.
⸗
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
A. Zusammenstellung der Resultate der p und Gemeinheits
von den Auseinandersetzungs⸗ theilungen, mit Hinzurechnung d
Behörden im Jahre 1880 aus er Resultate aus den
ausgeführten Regulirun gen, Ablö Vorjahren bis Ende 1879. sungen
sp.
Regulirungen und Ablösungen
gs⸗ re Bezirk ent⸗
Quadrat⸗Kilo⸗ meter
Regierungs⸗
resp.
de Nummer
Landdrostei⸗Bezirk
8
Laufen Der Regierun Landdrostei hält
1
—
Zahl der neu regulirten Eigen⸗
thümer
in
Grundstücke
Hektaren
Fläche ihrer
Zahl der übrigen
deec.
Dienst⸗ u. Abgabe
Bei den Regulirungen und Ablösungen sind:
Spann
lichtigen, welche abgelöst haben
pf
Die
2 8 3
—
0
an Diensten aufgehoben
folgende Entschädigungen festgestellt:
von
1 Hand⸗
nsttage
Kapital
ℳ
Geldrente V
Roggen⸗ rente
Neuscheffel à 501
Land
in Hektaren
dec.
Zahl der Besitzer
Flaͤche ihrer Grundstücke in Hektaren
8
9
190
11 V
12
—
13
14
Gemeinheitstheilungen Bei den Regulirungen und Gemein⸗ heitstheilungen sind allen Holz⸗, Hütungs⸗Servituten befreit Vermess. sind b. Ende 1880 in Hektaren
separirt, resp. Streu⸗
und
15
Bemerkungen
Königsberg. 21 106,18 Gumbinnen 15 869,68 Danzig 8 7 954,77 Marienwerder. 17 529,34 Frankfurt 19 194,13 Pattdem 20 704,55 Stettin. 12 073,58 Cöslin. 14 039,94 Stralsund 4 008,77 Posen 17 503,43 Bromberg
3 11 448,38 Breslau. 13 471,91 Liegnitz
13 600,94 Oppeln. 3
1 13 212,05 Magdeburg. 11 500,01 Merseburg. 10 210,06 Erfurt 3 530,26 Schleswig 18 287,34 Hannover öV16161I111I1“ Hildebeim. . . . . 5109,73 Lüneburg 11 514,99 Aurich 107,97 Osnabrück 206,99 Münster 249,13 Minden. 253,24 Arnsberg 696,96 Cassel. 10 106,34 Wiesbaden. 5 556,22 Cöln:
a. östlich am Rhein ..
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b. am linken Rheinufer. Coblenz: a. östlich am Rhein .. b. am linken Rheinufer. Eö1u“ Eieh... Sigmaringen
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1 524
1 340 5
13 513 95 363
4 815 25
1
248 875 050 127 681 016
537 206 050
159
217
12 368
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3 196 015 2 527 031 593 504 100 008 1 530 699 5 315 628 905 175 55 659
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1 566 1 496
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oblenz, m Regi
751
16 092
pf des Regierungsbezirks Wiesbaden, welche b. ung in Wiesbaden als Auseinandersetzungsbehö gsbezirks C igsbezirk Coblenz
38 119
183
61 140 527
darstellen.
Außerdem wurden auf Grund be⸗ sonderer Staatsverträge: a. im Fürstenthum Schwarzburg⸗ Rudolstadt: von 10 Pflichtigen die Abgaben und Dienste gegen Entschädigung von zus. 1407 ℳ Kapital abgelöst und das Grundeigenthum von 158 Besitzern im Gesammt⸗Flächeninhalte von 149,806 ha separirt, bezw. von den darauf haftenden Servituten befreit. b. im Großherzogthum Sachsen⸗ Meiningen: von 428 Pflichtigen die Abgaben und Dienste gegen Entschädigung von zus. 5487 ℳ Kapital abgelöst und das Grundeigenthum von 1716 Besitzern im Gesammt⸗Flächeninhalte von 1920,400 ha separirt, bezw. von den darauf haftenden Servituten befreit. c. im Herzogthum Anhalt: von 314 Pflichtigen die Abgaben und Dienste gegen Entschädigung von zus. 15 719 ℳ Kapital und 1431 ℳ Geldrente abgelöst und das Grund⸗ eigenthum von 4 Besitzern im Ge⸗ sammt⸗Flächeninhalte von 155,951 ha separirt, bezw. von den darauf haf⸗ tenden Servituten befreit. d. in den Fürstenthümern Waldeck und Pyrmont: das Grundeigenthum von 957 Be⸗ sitzern im Gesammt⸗Flächeninhalte von 3969,580 ha separirt, bezw. von den darauf haftenden Servituten befreit. e. im Fürstenthum Schaumburg⸗ Lippe: das Grundeigenthum von 934 Be⸗ sitzern im Gesammt⸗Flächeninhalte von 2390,451 ha separirt, bezw. von den darauf haftenden Servituten befreit. v
ei der General⸗Kommission in Cassel rde bearbeiteten Sachen dar. welche bei der General⸗Kommis
bear
sion in Cassel bearbeitet sind, während die
Provinz enthält Quadrat⸗ Kilometer
3
Regulirungen und Ablösungen
Zahl der neu regulirten Eigen⸗ thümer
Fläche ihrer
Grundstücke
in Hektaren dec.
Zahl der übrigen Dienst⸗ u. Abgaben⸗ pflichtigen, welche abgelöst haben
6
ge
Spann⸗
Bei den Regulirungen und Ablösungen sind
an Diensten auf⸗ hoben
Hand⸗ 1
folgen
Kapital
ℳ 9
de Entschädigungen festgestellt:
Roggen⸗ rente Neuschfl.
à 50
11
Geldrente
ℳ 10
Land in Hectaren
12
theilungen
Zahl der Besitzer
13
in dec.
Gemeinheitstheilungen
Bei den Regulirungen und Gemeinheits⸗ igen sind separirt resp. von a Holz⸗, Streu⸗ und Hütungsservituten befreit:
Fläche ihrer Grundstücke
Hektaren dec.
allen Vermessen sind bis Ende 1880
in Hektaren dec.
Ostpreußen.
Westpreußen.
Brandenburg.. ommern... 0
36 975,86 25 484,11 39 898,68 30 122,2 28 951,81 40 284,90 25 240,33 18 287,34 38 284,66 20 199,33 15 662,56 26 975,10 1 142,05
“ Z“ vee-8 Schleswig⸗Holstein. vhb-58 estfalen. 8 essen⸗Nassau... X“ Hohenzollern ..
I1
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4 — Soceeeete SegSSe
₰◻— eeese—SS
— —9gnn 2½— —
3885½3
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-9
— — ρ½
18
23 500 16 764 236 199 70 091 149 562 59 372 406 801 271 181 819 709 360 265 158 641 74 475
67 766 28 477 224 833 35 023 67 897 15 968 91 3900 150 975 2 925 22 841 10 491
1 024 1 527
306 640 477 481
8
1 359 1 351 236
2 600 1 017 7 308 309
11811
1S11111
743 050 376 214 543 398
859
3 220
25 890
22
509,02
“
Summã oro 1880 7. 8
andersetzungen laut vor⸗ jährig. Zusammenstellung“
Summa Ende 1 ] * In diesen Zahlen sind die na
erforderlichen Unterlagen in die betr. früheren
*
1 478 258
770755—
1 47
— n ermittelten Resultate der in den usammenstellungen ni
547
547
1 566
23 610 639]⁄239 707 626
2 646 560
1e“
22
2 536 843
2 043 126 [6 363 996 2 117 28 3
65 562 23 612 1351212 354 186123 257581
Jahren 1878 und 1879 in Schleswig⸗ . cht aufgenommen worden waren. 9 1 . a⸗Holstein ausgef
423 787
7511 16 092
395,1 939 056
61 140
19 494. 935 844
183
““
15 245 374 074
D Emmmmmmmm
Gemeinheitstheilungen mit
ührten
19 556 076. 371s15 28 197
“
7
24
1q
enthalten, welche beim Mangel