1881 / 210 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Sep 1881 18:00:01 GMT) scan diff

gleichen Theilen mit dem Kostgeld und der Zubereitungsgebühr Note darüber nach Konstantinopel. Dagegen ist es zwischen]/ 5) Insel Réunion; 6) Hafen von Valparaiso theilbar gemacht werde. Die ersterwähnte Aenderung, daß Räubern und Marodeurs einerseits und den griechischen Truppen (D. S.); 7) Amargura⸗ und Toku⸗J. Tonga⸗Archipel; statt dreimal nur einmal wöchentlich Fleisch verabreicht wird, andererseits zu bäufigen und heftigen Zusammenstößen gekommen, bei 8) Stromverhältnisse und Ansegelung von Häfen an ird mit Beifall aufgenommen werden, da man i iteren denen zwar die Missethäter genöthigt wurden, jenseits der Grenze der Westküste von Südamerika zwischen 20 30 Grad S.⸗Br.; wir f fger en werden, da man in weitere R. 9 8 ; Kreisen schon lange der Ansicht ist, es werde der Aufenthalt ihr Heil zu suchen, immerhin aber den Griechen einige Verluste 9) Beobachtungen uber den Kurosiwo zwischen Yokohama und 8 Drucksach im Gesängniß von Vielen allzuwenig als Strafe empfunden zugefügt haben sollen. Die internationale Kommission ist gestern Hongkong im Mai 1881; 10) Wind⸗ und Stromverhältnisse rucksachen, und es sei hierin in erster Linie die das Maß des Nöthigen aus Lamia nach Gardikion und Heutr 88ꝙ nach Sourpi abgegangen. zwischen Auckland und Apia im April 1881; 11) Er⸗ eile. Waaren⸗ 18 88 hig Dort werden drei Infanterie⸗Bataillone und eine Batterie fertig öͤffnung und Schluß der Schiffahrt zu Quebec, in Folge der Eisver⸗ 5 Briefe. Postkarten. proben, hie und da etwas überschreitende humane Behandlung, ins⸗ gestellt, um morgen mit der Besetzung des Distrikts von hältnisse, während der Jahre 1830 1880 (D. S.); 12) 8 Geschäfts⸗ besondere hinsichtlich der Beköstigung Schuld. 8 Almyros zu beginnen. Die demonstrative Ankündigung, daß Flaschenpost. Tabellen. Kartenbeilagen. papiere 8. 1““ S 88 eesag 13 8n dem e 8 3 es Olymp gelegenen Grenzdorfe Koterini eine Central⸗Kommandantur 3 5 . 2 errichte, hat hier viel böses Blut gemacht. Die noch nicht befreiten Stück. Stück. Stück. Stück. sowie die nunmehr freien Griechen 3 100 000 000 381 000 000

Der Import fremder Webstoffe für die heute beendete Woche beträgt 2 405 130 Doll. gegen 3 276 162 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

Cottbus, 6. September. (Dresdn. Journ.) Der diesjährige Karpfenmarkt, welcher gestern hier abgehalten wurde und sowohl von einer ansehnlichen Zahl Teichbesitzer aus der Ober⸗ und Nieder⸗ lausitz, der Provinz Sachsen u. s. w., als auch von vielen namhafte⸗ ren Berliner, Hamburger, Dresdner, Magdeburger u. s. w. Fisch⸗ händlern besucht war, hat gegen das Vorjahr gerechnet eine nicht unerhebliche Preissteigerung des allgemein beliebten Süßwasser⸗ fisches gebracht, und während der bevorstehenden Wintersaison dürften 3 1 sich Karpfen im Detailverkauf wesentlich theurer stellen, als im ver⸗ flossenen Jahre. Nächst der Thatsache, daß die böhmischen Produzen⸗

Anzahl der aufgelieferten Auf 1 Einwohner entfallen

Zeitungs⸗

Zusammen. nummern.

nummern.

Briefe und Post⸗ karten.

Drucksachen ꝛc. und Zeitungs⸗

insgesammt.

A 9. 5.

Griechen jenseits der Grenze, f

SDesterreich⸗Ungarn. Pest, 6. September. Der Kaiser wird zwischen dem 18. und 23. d. Mts. mehrere Tage in Budapest weilen. Während dieser Zeit werden hier, wie die „ZBudapester Correspon⸗ denz“ meldet, unter Vorsitz Sr. Majestät gemeinsame Minister⸗Konferenzen behufs Feststellung der nächstjäh⸗ rigen gemeinsamen Budgetvorlagen stattfinden. Ihre Majestät begiebt sich dem „Pest. L.“ zufolge am nächsten Donnerstag Vormittags von Ischl nach Schönbrunn, während die Erzherzogin Valerie bis zum 20. September in Ischl verbleibe und sich dann direkt nach Gödöllö begebe.

Niederlande. Haag, 7. September. (W. T. B.) Prinz Friedrich der Niederlande ist vom Fieber ergriffen und hat deshalb seine Reise nach Schlesien verschoben.

Großbritannien und Irland. London, 6. Sep⸗ tember. (Allg. Corr.) Der Vizekönig von Indien tele⸗ graphirt unterm 5. September aus Simla an das Indische Amt: „Vom 1. d. datirte Berichte aus Candahar besagen, daß der Emir in Khelat⸗i⸗Ghilzai und Aziz Khan in Djaldak eingetroffen sein sollen. Die von Ejub Khan auf der Straße nach Khelat vorgeschobenen Detachements sind zu⸗ rückberufen worden, und seine ganze Armee hat nun unter den Mauern von Candahar ein Lager bezogen. Man erwartet, daß es im Laufe der Woche unweit Candahar zu einem Zu⸗ sammenstoße kommen werde.“

8. September. (W. T. B.) Verschiedene Morgen⸗ blätter berichten von einem mißglückten Versuch, die Truppenkaserne in Castlebar in die Luft zu sprengen.

Bombay, 7. September. (W. T. B.) Abdurrah⸗ man hat Khelat⸗i⸗Ghilazi mit einer großen Truppenmacht besetzt; Ejub Khan hat auf der Hälfte des Weges nach Khelat⸗i⸗Ghilzai Stellung genommen.

Frankreich. Paris, 6. September. (Fr. Corr.) Der „Temps“ stellt über die muthmaßliche Majorität der neuen Kammer folgende Berechnung an: Die Zahl der Intransigenten, die also nach ihrem eigenen Namen eine un⸗ versöhnliche Opposition machen, beträgt 42. Zu ihnen treten 88 Abgeordnete vom Schlage Lockroys, Floquets, Madier de Montjaus, welche in mehr oder weniger häufigen Fällen mit

den Intransigenten stimmen und auf die also die Regierung nicht unbedingt zählen kann, ferner auf der Rechten 90 Bona⸗ partisten oder Royalisten, so daß die Opposition im äußersten Falle sich auf 220 Köpfe belaufen kann. Die republikanische Majorität wird demnach 320 bis 330 Mitglieder zählen. LAus Algier wird unter dem 5. September telegraphirt: „Die telegraphischen Verbindungen mit Tunesien sind wieder hergestellt. Der Flächeninhalt der von den Feuersbrünsten verzehrten Waldungen beträgt nach genauer Berechnung 0 559 ha, welche einen Gesammtwerth von 6 257 350 Frcs. darstellen. Sie zerfallen in Domänenwaldungen im Werthe 2 411 300 Frcs., Gemeindewaldungen im Werthe Frcs. und Privateigenthum im Werthe on 3 642 950 Frcs. Die jüngsten Maßnahmen der Regierung haben eine vortreffliche Wirkung geübt. Die den Einwohnern auferlegte kollektive Verantwortlichkeit und die Drohung der Deportation haben die Aufregung unter den Eingeborenen beschwichtigt. Die Lage ist in den Provinzen Algier und Constantine absolut ruhig und in der Provinz Oran sehr beruhigend. Die Besetzung von Mescheriah und die militärische Postenkette, welche sich an diesen Punkt schließt, drängen übrigens den Schauplatz der ausstän⸗ dischen Begebenheiten so weit zurück, daß man hier ohne ede Besorgniß ist, zumal die öffentliche Meinung zum Ge⸗ neral Saussier volles Vertrauen hat. Das Verfahren des Obersten Négrier mit dem Grabe des Marabuts findet hier im Gegensatz zu dem Mutterlande allgemeine Billigung. Der Gemeinderath von Sidi⸗bel⸗Abbes hat dem Sberst eine Be⸗ glückwünschungsadresse votirt, und mehrere Blätter fordern die anderen Gemeinderäthe auf, diesem Beispiele 7 folgen. Der Moniteur algérien“ hat sogar eine Sammlung für einen dem Oberst Nögrier zu widmenden Ehrendegen eröffnet, und in Oran ist eine Liste zu demselben Zwecke aufgelegt worden.“ Honfleur, 7. September. (W. T. B.) Bei dem heute Vormittag stattgehabten Arbeiterbankett hielt Gambetta ebenfalls eine Ansprache, in welcher er sagte: Das Ziel, welches wir verfolgen, ist die Emanzipation der Arbeiter. Diese wird aber nicht erreicht, wie von gewisser Seite ange⸗ nommen wird, durch unfruchtbare Manifestationen und indem man die Arbeiter mit unerfüllbaren Versprechungen anlockt, sondern indem man den Verstand der Kinder durch das wahre Licht der Vernunft erhellt und indem man die Versorgungs⸗ anstalten und Institutionen zur gegenseitigen Unterstützung weiterentwickelt. Bei der Besprechung des Gesetzentwurss, be⸗ treffend die Syndikats⸗Assoziationen, welcher vom Senat noch nicht votirt worden ist, erklärte Gambetta, daß er nicht ein Gegner des Senats, A* des Widerstandes des Senats sei, welcher verletzend sei für die Nation. Die Zeit dränge, man müsse handeln.

Griechenland. Aus Athen wird der „Pol. Corr.“ unterm 1. September geschrieben: 3 „Der Repräsentant Oesterreich⸗Ungarns in der internationa⸗ len Kommission hat nun die Präsidentschaft in derselben über⸗ nommen und überwacht mit Strenge und Umsicht alle Einzelheiten. Die Kommission hat sich über seugt. daß die griechische Armee auch allen jenen vnforderhecen, welche die neuere und schnellere Form der Ueber⸗ gabe an sie stellt, vollkommen gewachsen sei. Mehrere treffende Be⸗ merkungen des österreichisch⸗ungarischen Delegirten über die griechi⸗ schen Truppen sind hier bekannt und kompetenten Ortes auch Fwärdig. worden. Bis zum 4. September wird das ganze cedirte Gebiet mit Ausnahme der Stadt und Umgebung (Pelion) von Volo sich in griechischen Händen hefinden. Zu einem ernsten Konflikte ist es während dieser ganzen Zeit ües den beiden Armeen nicht ge⸗ kommen; nur das Dorf Kaitza ist von den Türken „aus Versehen“ bis auf die Kirche und ein Haus niedergebrannt worden. Der fran⸗ Hfische Kommissär Meyniel, der anwesend war, protestirte dagegen, r Ober⸗Kommandirende ebenfalls, und die Regierung schickte eine

diesseits des Olymps werden wohl kaum zu abenteuerlichen Unter⸗ nehmungen Zuflucht nehmen, um den Türken Unruhe zu bereiten. Ueber die Absicht der Pforte, die Antheile der türkischen Staatsschuld festzustellen, welche Griechenland und die anderen Cessionäre türkischen Gebietes zu übernehmen hätten, verlautet hier an kompetenter Stelle bisher nichts; Griechenland wird sicherlich nie darauf eingehen, diese Klausel der Konstantinopeler Konvention separat und ohne * sammenwirken sämmtlicher diesbezüglich in Betracht kommender Re⸗ gierungen festzustellen.“

Türkei. Aus Konstantinopel, 30. August, wird der „Pol. Corr.“ geschrieben: „Die Frage der Correspondenz

zwischen der bulgarischen Agentie und der Pforte ist⸗

noch nicht geregelt. Unmittelbar nach der Krisis in Sophia hat Nihad Pascha (Belinski), der als Kommissär für die Güter des Vakuf nach Bulgarien geschickt worden ist, sich be⸗ müht, den Prinzen zu bewegen, Instruktionen im Sinne der Pforte an Hrn. Balabanoff nach Konstantinopel zu senden. Der Prinz antwortete jedoch, daß er nie seine Zu⸗ stimmung geben werde, das Fürstenthum zum Rang einer privilegirten Provinz zu erniedrigen. Es wurde daher Hr. Balabanoff in dem Sinne instruirt, nicht nachzu⸗ geben und keine Zuschrift der Pforte zu beantworten, die nicht vom Minister der Auswärtigen Angelegenheiten unterzeichnet wäre. Zahlreiche Türken bedürfen der Legalisation ihrer Unterschriften für Dokumente, die sie nach Bulgarien schicken wollen, um schwebende Rechtsfragen und namentlich Verkäufe ihrer Güter zu beendigen. Ehemals wurden Dokumente dieser Art von dem Ministerium der Auswärtigen An⸗ gelegenheiten visirt und die bulgarische Agentie fügte sodann ihren Stempel darauf. Seitdem aber die Visirung dieser Dokumente nicht mehr vom Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, sondern vom Spezialbureau ausgeht, wird die Unterschrift verweigert. Die Flüchtlinge begeben sich jeden Tag auf die Pforte und haben sogar eine dringende Petition um Beilegung des Streits an den Sultan gerichtet. Die bulgarische Regierung ist entschlossen, um keinen Preis in dieser Angelegenheit nachzugeben, um so mehr, als sie im höchsten Grade durch die Höhe des Tributs überrascht ist, den die Pforte den Mächten bereits auf eine halboffizielle Weise vorgeschlagen hat. Dieser Forderung gemäß würde Bul⸗ garien 460 000 Pf. als Tribut zu bezahlen haben, und außer⸗ dem wird ihr von der Pforte zugemuthet, einen Theil der türkischen Schuld zu een. Die bulgarische Regierung hat bereits den Konsuln in Sophia mitgetheilt, daß das Budget Bulgariens nicht 25 Millionen Franken überschreite, und daß es den Ruin des Landes bedeuten würde, es mit einer jährlichen Zahlung von 10 Millionen als Schuldantheil und außerdem mit einem Tribe. belasten, um so mehr, als ihm ja auch die Pflicht obliege, ein großes Eisenbahnnetz zu konstruiren.“

Serbien. Belgrad, 6. September. (Wien. Z.) Die serbische Regierung beabsichtigt, ihre auswärtigen Vertretungen durch Kreirung von Legationen in London und Rom demnächst zu ergänzen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 7. Sep⸗ tember. (W. T. B.) Ein Extrablatt des „Regierungs⸗ boten“ meldet: Se. Majestät der Kaiser Alexander ist heute mit der Nacht „Dershawa“ aus Peterhof nach Danzig zu einer Zusammenkunft mit Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm abgereist.

Amerika. New⸗York, 7. September. (W. T. B.) Der Gouverneur des Staates New⸗York hat angeordnet, daß morgen öffentliche Gebete für die Wiederherstellung des Präsidenten Garfield stattfinden sollen. Aus diesem Grunde bleiben morgen die Börse und die Märkte geschlossen; finden nicht statt, alle übrigen Geschäfte ruhen.

Long⸗Branch, 7. September. (W. T. B.) Nach dem heute früh ausgegebenen Bulletin über das Befinden des Präsidenten Garfield war das Fieber verschwunden. Der Präsident scheint sich von den Anstrengungen der Reise ganz erholt zu haben.

Afrika. Egypten. Alexandrien, 7. Sevptember. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Meldungen ist in Aden die Cholera ausgebrochen; bisher wurden 37 Er⸗ krankungsfälle konstatirt, von denen 30 tödtlich verliefen.

Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie. Organ des hydrographischen Amts und der Deut⸗ schen Seewarte. Herausgegeben von dem hydrographischen Amt der Kaiserlichen Marine. Neunter Jahrgang. 1881. Heft VIII. Inhalt: Ueber einige Ergebnisse der Tiefseeforschungen im Karaibischen Meere und der neueren Untersuchungen des Golfstromes durch den V. St. Dampfer „Blake“, Commander Bartlett. Der große Oktober⸗ Teifun 1880 (25. September bis 4. Oktober). Von E. Knipping. I. Aus den Reiseberichten S. M. S. „Freya“, Kapt. zur See Kupfer: 1) Reise von Hongkong bis Paracel⸗Inseln; 2) vorläufige Aufnahmen innerhalb der Paracel⸗Gruppe. Eingänge von meteo⸗ rologischen Journalen bei der Deutschen Seewurte im Monat April 1881. Route von Samarang ostwärts durch die Bali⸗Straße in NW⸗Monsun. Von Kapt. M. Martens, Führer der Bark „Paul Thormann“. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte.) Aus den Reiseberichten des deutschen Schiffes „Leonore“, Kapt. Held. (Mit⸗ theilung von der Deutschen Seewarte): 1) Addah an der Bucht von Guinea, 2 Penedo am Rio San Francisco in Brasilien; 3) Pernam⸗ buco in Brasilien. Aus den Reiseberichten des deutschen Schiffes „Pacific“, Kapt. C. Oldmann. (Mittheilung von der Deutschen See⸗ warte); Bemerkungen über verschiedene Häfen Südamerikas. Be⸗ merkungen über die Ostküste von Patagonien, Südamerika. Tief⸗ lothungen I. Br. M. S. „Alert“ im südlichen Stillen Ozean 1879 und 1880. Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats Mai 1881 in Nordamerika und Centraleuropa. Mittheilung von der Deutschen „p. Kleine bhdregraxüsse Notizen: 1) Ein⸗ segelung in den Hafen von Wick ordküste von Schottland);

2) Untiefen bei Guernsey⸗ Hafen von

Santos, Brasilien: 4) Bemerkungen über die Falkland⸗Inseln;

Statistische Nachrichten.

Statistik des Weltpostvereins für das Jahr 1879. (Aus der Nr. 16 des „Archivs für Post und Telegraphie“). Das Internationale Postbureau in Bern hat seine alljährlich erschei⸗ nende „Statistique générale du service postal dans les pays de l'union postale universelle“ vor Kurzem für das Jahr 1879 veröffentlicht. Diese Zusammenstellung gehört mit zu den be⸗ deutendsten statistischen Leistungen auf dem Gebiete des Post⸗ wesens. Ihr großer Vorzug besteht in der Zuverlässigkeit der ihr zum Grunde liegenden Nachrichten, denn diese werden unmittelbar von den betreffenden Postverwaltungen geliefert. Die veröffentlichte Uebersicht, 16 Seiten umfassend, giebt Auskunft über den Post⸗ betrieb in 25 zum Weltpostverein gehörenden Ländern und in den diesem Verein gleichfalls beigetretenen britischen, fran⸗ söcsfchen und niederländischen Kolonien. Sie gewährt, abge⸗ 8 en von den Angaben über Flächeninhalt und Einwohnerzahl jener

änder und Kolonien, den Nachweis über die Anzahl der Postanstalten, der Postbriefkasten, der Beamten, der von den verschiedenartigen Postbeförderungsmitteln zurückgelegten Kilometer, der Postreisenden, Estafetten, Kuriere, ferner über den Umfang des Briefverkehrs, nach den verschiedenen Gattungen der Korrespondenzsendungen geordnet, über Anzahl und Werthbetrag der Briefe und Packete mit Werth⸗ angabe, der Postanweisungen, Postauftragsbriefe und über die An⸗ zahl der EE1.“ Auch die unbestellbaren portopflich⸗ tigen Briefe finden sich, in verschiedene Klassen getheilt, der Zahl nach angegeben. Ausführliche Mittheilungen enthalten die Tabellen über die Einnahmen und Ausgaben der Postverwaltungen. Auf den letzten Seiten wird schließlich eine Menge erläuternder Bemerkungen zum richtigen Verständniß der Zahlenangaben in den verschiedenen Tabellen geboten. Als eine zweckmäßige Einrichtung in der Statistik verdient besonders hervorgehoben zu werden die übersichtliche Art der Darstellung des Brief⸗, Packet⸗ und Geldsendungsverkehrs. Dieser wird nämlich seinem Umfange nach im innern Bereich der Länder ꝛc., demnächst in der Richtung nach und end⸗ lich in der Richtung aus fremden Ländern geschildert. Die hier⸗ durch gebotene Gelegenheit zur Vergleichung des Postverkehrs der einzelnen Länder, namentlich in den ö zum Auslande, darf umsomehr als eine willkommene bezeichnet werden, als die gewählte Form der Mittheilung die Vergleichung wesentlich erleichtert. Jene Mittheilungen haben nicht allein in postalischer Hinsicht ihren Werth, sie sind auch geeignet, dem Nationalökonomen Interesse zu gewähren. Sie setzen die Verwaltungen in den Stand, ihre in Ziffern dargestell⸗ ten Betriebseinrichtungen und Leistungen mit einander zu messen und aus dem Ergebniß die Einsicht zu gewinnen, nach welcher Richtung hin die eigenen Einrichtungen und Leistungen einer Verwaltung hinter denen anderer Verwaltungen mit analogen Verhältnissen zurückbleiben. Aus solchen Betrachtungen erwächst der fruchtbringende Antrieb, den Ursachen der entdeckten Mängel nachzuforschen und nach Umständen auf Abhülfe Bedacht zu nehmen.

Sehr richtig ist das Verhältniß aufgefaßt worden, nach welchem das internationale Bureau die Zahl der Briefe und Postkarten auf einen Einwohner der einzelnen Vereinsländer berechnet. Dasselbe legt nämlich seiner Berechnung die Menge lediglich der aufgegebenen Briefe und Postkarten zum Grunde und nicht, wie dies in anderen durch die Presse veröffentlichten Aufstellungen häufig vorkommt, auch die Zahl der eingegangenen und im Durchgange beförderten Sendungen. Solche Sendungen dürfen füglich nicht in Betracht gezogen werden, weil sie nicht aus der Einwohnerschaft desjenigen Landes hervorgegangen sind, auf welches sich die Berechnung bezieht.

Bei einem näheren Eingehen auf die einzelnen Zahlenangaben über die Postbetriebsverhältnisse findet sich unter Anderem, daß die deutsche Postverwaltung dem Publikum die meisten Postbriefkasten, nämlich 55 030, zur Verfügung stellt, daß sie im Bereiche der Länder Europas die größte Länge der Postkurse auf Eisenbahnen mit 31 326 km aufweist und die umfassendsten Leistungen an zurückgelegten Kilo⸗ metern in einer Gesammtzahl von 163 522 581 bei den Posten auf Eisenbahnen und auf Landposten verrichtet. Diesen Verhältnissen entspricht auch der Briefverkehr. Nächst Großbritannien übertrifft Deutschland mit seinen 515,5 Millionen Briefen im internen Verkehr und mit seinen 38,6 Millionen Briefen nach dem Auslande alle übri⸗ gen Länder Europas; mit 123 Millionen Postkarten läßt es auch Großbritannien, wo 114 Millionen Postkarten aufgegeben worden, hinter sich zurück, so daß Deutschland mit diesem Korrespon⸗ denzmittel an der Spitze aller europäischen Länder steht. Auch in Ansehung der Waarenprobensendungen nach dem Auslande nimmt Deutschland eine günstige Stellung ein. Es folgt mit 1 354 428 Stück, abgesehen von Großbritannien, gleich hinter dem industriereichen Frankreich, welches 1 632 911 Stück absendet.

Mit seinen 4 Millionen Postreisenden, 61,6 Millionen gewöhn⸗ lichen Packeten im internen Verkehr und 2 Millionen gewöhnlichen Packeten nach dem Auslande steht Deutschland obenan. .

Eine Zusammenstellung der zur Verfügung stehenden hierauf be⸗ züglichen Zahlenangaben ergiebt, daß im Jahre 1879 im Innern der zum Weltpostverein gehörigen Länder und Kolonien 7683 Millionen Briefpostsendungen zur Beförderung gelangt sind, nämlich 3866 Millionen Briefe, 649 Millionen Postkarten, 3 Millionen Postkarten mit Antwort, 1983 Millionen Zeitungsnummern, 1023 Millionen andere Drucksachen, 64 Millionen Waarenproben, 95 Millionen Post⸗ anweisungen über rund 6045 Millionen Franken. An Packeten wur⸗ den innerhalb derjenigen Länder, in welchen die Postverwaltungen sich mit der Packetbeföoörderung befassen, 98 Millionen befördert..

Bei der stetig fortschreitenden Ausbildung der Poststatistik ist be⸗ gründete Aussicht vorhanden, das seither schwierige Problem der Er⸗ mittelung des Umfanges des jährlich unter den Völkern der ganzen Erde stattgefundenen Briefwechsels, namentlich mit Hülfe der Berner Poststatik, allmählich einer der Wirklich⸗ keit annähernd entsprechenden, möglichst richtigen Lösung ent⸗ gegenzuführen. Die vorsichtigste und zutreffendste Angabe in dieser Beziehung hat der Hr. General⸗Postmeister Dr. Stephan im Jahre 1873 gemacht, indem er nachwies, daß die Post in jener Zeit jährlich etwa 3300 Millionen, täglich Millionen Briefe befoͤrderte. Die meisten Nachfolger in dieser Berechnung haben einen Theil der be⸗ förderten Briefe gezählt. Für das Jahr 1877 ist von an⸗ derer Seite die Gesammtzahl der von den Bewohnern der Erde ab⸗ pesandten Briefe und Postkarten, welche letztere ihrer Natur nach den Briefen beizuzählen sind, auf rund 4600 Millionen berechnet worden. Inzwischen hat diese Zahl in Folge Steigerung des Verkehrs eine Aenderung erfahren.

Die Wirkungen der auf den beiden Postkongressen zu Bern im Jahre 1874, zu Paris im Jahre 1878 vereinharten mäßigen Porto⸗ sätze für den internationalen Briefverkehr im Bereiche des Welt⸗ postvereinsgebietes treten von Jahr zu Jahr deutlicher hervor.

Sie äußern sich nicht nur in der Zunahme der internationalen Korrespondenz, sie beeinflussen in güniger Weise auch den Briefverkehr innerhalb der Vereinsländer. 4

Nach den Ergebnissen der Creseen für das Jahr 1879 dürfte die Gesammtzahl der auf der ganzen Erde aufgelieferten Briefe und 7 auf 4900 Millionen, das sind durchschnittlich für jeden Tag mehr als 13 Millionen Stück, anzunehmen sein. Diese große Menge vertheilt sich auf die einzelnen Erdtheile, wie folgt:

Europa *) Aßen. Afrika Amerika. Australien

159 400 000 10 900 000 963 000 000 36 300 000

15 700 000

1 317 000 000 24 200 000

60 000 762 000 000

35 600 000

73 100 000

11.1 0,69 1,29

14,91

13,68

Die ganze Erde

Für die Länder

4 269 600 000

680 030 000 in Europa gestaltet sich der Briefverkehr wie folgt:

2 138 860 000

8 280 790 000

im Durchschn 35

Briefe.

Stück.

Anzahl der aufgelieferten

Postkarten.

Drucksachen,

Waaren⸗ proben

ꝛc.

Stück.

Zeitungs⸗

nummern.

Stück.

Auf 1 Einwohner entfallen

S. insgesammt.

Q 82 82

& Briefe und Post⸗ karten

82 —⸗

Drucksachen

Q —, 82

Z⸗

Großbritannien u. Irland

Belgien. Frankreich

Niederland

Deutschland. Dänemark Luxemburg

Oesterreich.

Italien.

Schweden

Norwegen. Spanien (1878) Ungarn. 8 Portugal .... Griechenland (1878). Rußland. . ... Rumänien. Serbien (1875) Türkei (1874) . Bulgarien

54 378 000 1 127 998 000 70 191 000 491 702 000 54 405 000 554 143 000 23 559 000 2 083 000 224 843 000 171 522 000 29 052 000 11 293 000 81 422 000 68 966 000 15 514 000 2 916.000 106 630 000 5 623 000

1 286 000

2 439 000 280 000

114 458 000 15 952 000 28 145 000

15 407 000 213 963 000

27 815 000 305 084 000

13 593 000 118 280 000 1 038 000 1

07 38 88 63 92 54

8

9 000 6 000 2 000 6 000 0 000

5 703 000

9 425 000

1 809 000 23 000 6 203 000

1 244 000 75 000

1 000

49 324 000 130 518 000 66 740 000 264 563 000 32 648 000 405 622 000 24 166 000 932 000

71 930 000 88 480 000

1I1SS828

0 SA

⁴½

126 716 000

1 586 937 000 180 698 000

1 089 494 000 114 206 000

1 201 379 000 49 004 000

4 359 000 374 325 000 343 814 000 52 723 000 21 408 000 128 417 000 116 161 000 25 208 000

4 945 000

191 574 000

7 505 000

1 286 000 764 000

406 000

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Europa rund

3 100 245 000.

Europa, obgleich hin kleinste Erdtheil, ist an d von Briefen und Postkarten bethe Amerika dagegen mit 1246 Millionen, A Afrika mit 11 Millionen, Australien mit sind, wie aus obiger Aufstellung ersichtlich, endungen außer Betracht gelassen. rung der Erde zu 1400 Millionen Menschen, so ergieb h. Durchschnittsziffer von 3,5 Briefen und Postkarten jährlich auf jeden Menschen, einschließlich der Säuglinge und

Das Augustheft der Mittheilungen her Centralstelle für die Landesstatistik der technischen Hochschule 1880 81. nbenutzung und die Ernte⸗Erträge 1880 (Schluß). Vergl. meteorol. Beobacht. Mai 1881. Todes⸗ Preise der gewöhnl. Verbrauchsgegenstände Meteorol. stummen⸗Anstalten Salzsteuer

probens

zoglich hessischen

hat folgenden Inhalt: Frequenz Die landwirthschaftliche Bode

fälle II. Quartal 1881. der ge⸗ . Juni 1881. Sterblichkeitsverhältnisse Juli 1881. Beobachtungen zu Darmstadt Juli 1881. Taub 1880 81. Ein⸗ und Ausfuhr über Bremen 1880. 1880 81. Brutto⸗ und Netto⸗Einnahmen an Reichssteuern 1880 bis 1881. Vergleich. Zusammenstellung der meteorol. Beobacht. 1880. Eisenbahnen Juni 1881. Anzeige. Berichtigung. Indien vorgenommene Volkszäh⸗ 2 541 210 Seelen, was 10 Jahren darstellt. alen 68 800 000 Ein⸗ 900; auf Bombay 13 900 000; auf die dh 11 400 000; auf die unjab 3 800 000; Rajputana 11 000 000; auf abad 9 100 000 Einwohner.

(Allg. Corr.) Die in lung ergiebt eine Gesammtbevölkerung von 25 einen Zuwachs von 12 788 565 in den letzten Von dieser Gesammtzahl entf wohner; auf Madras 30 800 0 nordwestlichen Provinzen 33 600 000; auf Ou britische Punja⸗ 18 700 000; auf die Eing

gentralprovinzen 11 500 000; anf

auf die

Centralindien 9 200 000 und auf Hvder

Zugenommen hat die Bevölkerung in Bengalen um 10 %, in Assam in den nordwestlichen Provinzen um

um 19 %, in Snidh um 10 %, n 1 22 %, und in Britisch Birma um

6 %, in den Centralprovinzen um ; 1— 35 %. Abgenommen hat die Bevölkerung nur in zwei Provinzen, nämlich in Madras um 2 % und i um merken ist noch, daß die Gesammtzahl der männlichen Indiens (123 211 327) die weibliche

übersteigt.

8 Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Von der im Verlage von J. Guttentag (D. Collin) in Berlin und Leipzig erscheinenden Sammlung v ndit Am Tert⸗Ausgaben aus der Reichsgesetzgebung find jüngst folgende beiden Bändchen in neuen Auflagen erschienen: 1) N eich nebst den gebräuch

für das Deutsche

gesetzen (Post, Impfen, Presse, Markenschutz demokratie, Wucher, Nahrungsmittel u. s. Anmerkungen von Dr. H Deutsche Gewerbeordnung ne rungsbestimmungen. ierungs⸗Ratb. ich wegen ihrer Korrektheit raktischen Gebrauche für illen Anerkennung und e wiederholten Auflagen, nothwendig gewor⸗

Ausabgeseben und Aus nmerkungen von T. Ph. . lage. Diese Gesetzesausgaben eignen s und handlichen Form p

größere Kreise. Daß

welche in verhältni den sind.

Die neueste Dopp

Blätter“, Monatsschrie egeben von Adolph Weyl (Berlin C.,

Feeht⸗ Zur Münzgeschichte der Stadt

te 181 194; der Münzfund von Etzhorn 1

f tarchive aufgefundene Zeich⸗

zfüh n Berger, Reg.

ie un weite Verbreitung gefunden haben, zeigen die bemnatic kurzer Zeit von ihnen

ans Rüdorff.

anz besonders zum p n dieser Vorzüge w

elnummer (12/13) der „Berliner Münz⸗ ft zur Verbreitung der Münzkunde, heraus⸗ Wallstraße 24), hat folgenden

randenburg von A. B., 2 i orn bei Oldenburg von J., schäft wurde für Au Begehrs zur Deckung v

3 Seite 194 196; im Frankfurter Steh

nungen von Osnabrüchischen und Müuͤnste Joseph, Seite 196; General vereine; zweiter Vereinsta

Zugleich erschien in demselben

gegeben.

380 700 000 ) Die Zahlen sind entsprechend abgerundet.

sichtlich seiner räumlichen Ausdehnung der em Weltpostverkehr mit der größten Anzahl eiligt, nämlich mit 3481 Millionen, Asien mit 175 Millionen, . S

36 Millionen. Hierbei an der belgischen Küste. Drucksachen und Waaren⸗ Rechnet man die Bevölke⸗ t sich eine

Analphabeten. Großher⸗

allen auf Beng

eborenen⸗P

Einwohner Bevölkerung um 1“““

on mit Anmerkungen versehenen

Strafgesetzbuch lichsten Reichs⸗Straf⸗ „Personenstand, Sozial⸗ Tert⸗Ausgabe mit 2) Nr. 6. billigen

1) Nr. 2

Elfte Auflage. v nebst den für das Reich erlassenen Text⸗Ausgaben mit Vierte Auf⸗

rschen Münzen von Paul der deutschen Geschichts⸗

versammlung ge Dresden. Sorten

deutscher Münzforscher in Verlage Nr. 1 des „Anzeiger für Rumismatik und verwandte Fächer“, welche Kaufgesuche und verkäufliche Bücher, Münzen un mismatische Correspondenz 12 zen zꝛc. zu beigefügten Preisen

t; die „Nu⸗ cher Mün⸗ veer Woche aus⸗

d andere Annoncen enthäl 13, Verzeichniß verk wird erst in nächst

826 246 000 13

5 044 956

4

verbandes.

Moden: E

Geschäftsjahr Die „New⸗Yorker Hdls. 26. v. M. datirten Wochenbericht lage folgendermaßen: dieser Woche fast unverändert geblieben; ungünstig einwirkenden F verzeichnet wurden, letzteren minder st woche. So z. B. abgeschwäche was geäu

während der letzten acht Tage Verlauf der

gemacht, un Anforderungen; nur in

diese Woche etwas matter waren, 2. mirtes spekulatives Geschäft zu steigenden Ordres wurde

rung Fahrzeuge

02 02 00

Die am 10. Septbr. erscheinende Nr. 1993 der „Illustrirten eitung“ (Leipzig, J. J. Weber) enthält folgende Abbildungen: as Hölderlin⸗Denkmal in Tübingen. Aufnahme von P. Sinner in Tübingen. Nach einer Zeichnung v Die Vorstandsmitglieder des

89

250 jährigen Feier

Zufolge amtlicher und zwar an der Südgrenze Serbiens, gebrochen.

In der

5 624 329 000

Originalzeichnung der Schlacht bei Breitenfeld: Gustav⸗Adolf⸗Denkmal bei Breitenfeld. Originalzeichnun Das Siegel der Universität Prag. bieten der Heraldik, Numism i. J. 1631 der Leipziger Bäckerinnung

dower Zuckerfabrik, vom 5. d. M das letzte Betriebsjahr auf 3 % ertrag und die niedrigeren Zuckerpreise hab schmälert.

Die in London ansässige

Germany“ (imited), n Mysore um 17 %. Zu be⸗ Eisenbahn pachtweise übernommen hat, eine Dividende von 6 %. „Ztg.“ äußert sich in ihrem vom über die allgemeine Geschäfts⸗ ne Geschäftslage ist im Laufe sowohl die günstig als die in dem jüngsten Referate ifen einige der

sind

ert hat. Der Binnen⸗

an; diese Erscheinung ist insof von der Unlust zu neuen induf Erste zum Woh 1 Angriff genommenen Eisenb Verlegenheiten von dieser

legitime Geschäft am Waaren⸗ mäßig lebhaft. fand in den letzten T

etablirt; spätere Momente partizi gem Maße. Rio⸗Kaffee war dagegen anhaltend fest. Schmalz, Speck und Rindfleisch ha Schweinefleisch bei guter Spekulationsfrage markt ist unverändert. Terpentin und Harz v Manufakturwaaren zelnen Branchen etwas ru

und der

europäischer so daß nur drei nommen wurden, wolle in disponibler Waare war

P

l des Landes nicht bedarf.

(Zweiseitig.)

festgestellt.

Die allgemei

aktoren, wel⸗ noch in Thätigkeit, doch gre örend in den Verkehr ein, 1 der Vor⸗ ist die wilde Spekulation in

günstige Wirkungen

on en

hierdurch st für

pirten an der

Raffinirtes

im Durchschnitt

11,1

Nach einer photographischen Seebad Blankenberghe on L. v. Elliot. Allgemeinen Deutschen Schriftsteller⸗ 18 Porträts. Nach Photographien gezeichnet von Scheren⸗ berg. Berliner Bilder: Ein Pickenick im zeichnung von Knut Ekwall.

Schloß: Zugang zu dem Bau dric Goffart in der Centralhalle zu Leipzig. b Nestel. Der im Dresdner Zoologischen G und seine Eltern.

Grunewald. Original⸗ Aus dem Heidelberger riedrichs II. Der Billardkünstler Originalzeichnung von P. arten geborene Kondor Heidel. Das g von Theochar. aus den Ge⸗ Holzspitze der

Kuriositäten atik, Sphragistik ꝛc.: p verliehenen Schwedenfahne. ine wiederaufgewärmte lächerliche Mode des 16. Jahr⸗ hunderts. Polytechnische Mittheilungen: Verstellbarer und zu⸗ sammenlegbarer Schreib⸗, Zeichen⸗ und Wirthsch Patentirte Leine für Jagdhunde. Patentirter

aftstisch. 1 Waschtisch. 2 Fig.

Gewerbe und Handel.

Nachrichten aus Belgrad ist in der Türkei, die Rinderpest aus⸗

Generalversammlung der Aktionäre der Bre⸗ wurde die Dividende für

Der geringere Rüben⸗ en den Gewinn erheblich ge⸗

ramways Company of welche den Betrieb der Continental⸗Pferde⸗ vertheilt für das verflossene

den

gute

triellen Unternehmungen, deren es fürs f. Zur Ausführung der in ahnbauten ꝛc. find die Mittel beschafft, Seite also nicht zu befürchten. Das Produktenmarkt war An Brodstoffen, welche Anfangs agen wieder ein sehr ani⸗ reisen statt; die Ausfüh⸗ ark behindert, le Getreideladungen etroleumfrachten blieben begehrt. sehr still;

8. DSSOS

00

eetreide etwas

Geldmarkt Außenhandel Fortschritte entspricht ält die ern willkommen, als sie Zeugniß giebt

im Terminge⸗ gust⸗Lieferung unter dem Einfluß eines lebhaften on Blanko⸗Verkäufen ein wesentlicher Avanz Hausse in nur gerin⸗ bei Schluß etwas matter, mil Der Zuckermarkt war ruhig. atten stilles Geschäft, während fest war. etroleum preishaltend. erkehrten in steigender Tendenz. hatten im Allgemeinen, wennglei higer, wieder recht befriedigendes

Der H

ten in diesem Jahre nicht als Konkurrenten erschienen waren, weil die dortigen Teichbesitzer in neuerer Zeit außer Wien namentlich auch Bayern und Südwestdeutschland mit Karpfen versorgen, dürften die beiden letzten harten und langandauernden Winter, welche der Entwickelung des Karpfensatzes wenig günstig waren, als Ursachen der Preissteigerung zu bezeichnen sein. Die zur Börse gekommenen Produzenten, unter denen außer dem Amtsrath Kuhnert, der etwas uͤber 1000 Ctr. zu vergeben hatte, große Lieferanten vollständig fehlten, wollten anfangs einen Preisaufschlag von 15 % dnrchsetzen; allein schließlich einigte man sich doch noch um einen solchen von nur etwa 10 %. Geringere Fische wurden von 57 pro Centner auf⸗ wärts gehandelt, während hochfeine Waare bis 66 erzielte. (Diese Preise sind selbstverständlich vom Teiche ab berechnet, und den Geg⸗ händlern erwachsen noch mancherlei Spesen durch Transport, Ab⸗ sterben einzelner Karpfen ꝛc. ꝛc.) In Summa wurden etwa 175 000 kg für annähernd 220 000 abgenommen.

London, 7. September. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert, der Ton etwas matter.

Verkehrs⸗Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner und der Großen Internationalen Pferdeeisenbahn⸗Aktien⸗Gesellschaft sind im Monat August 1881 4 319 806 Personen befördert und da⸗ für 569 519,55 oder durchschnittlich pro Tag 18 371,60 von bei⸗ den Gesellschaften eingenommen worden. Die Einnahme im August 1880 belief sich auf 543 543,30 oder durchschnittlich pro Tag auf 17 533,65

Southampton, 7. September. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „General Werder“ ist hier ein⸗ getroffen.

2

Berlin, 8. September 1881.

Dem Verein für Hindernißrennen, welcher sich neuerdings aus Mitgliedern des Unionklub und aus Offizieren der Armee ge⸗ bildet hat und seine Rennen bisher in Hoppegarten und in Leipzig abhielt, ist es gelungen, die Rennbahn Lankwitz⸗Lichterfelde wieder neu zu beleben. Am künftigen Sonntag wird der genannte Verein in Lankwitz⸗Lichterfelde einen Renntag abhalten, bei welchem sechs Hindernißrennen, drei Hürdenrennen und drei Steeple⸗Chasen gelaufen werden, die, nach den bis jetzt eingegangenen Nennungen zu schliecgen sehr interessante Kämpfe und gut besetzte Felder in Aussicht

Zu den hervorragendsten Anziehungspunkten der Halleschen Gewerbe⸗Ausstellung gehört seit dem Sedanfest die zehntägige große Blumen⸗ und Pfanzenausstellung, welche in den bis vor Kurzem von der Gemälde⸗Ausstellung eingenommenen Raum mit ihren blüthen⸗ und farbenreichen Schätzen eingezogen ist, und die sich gleich am Tage ihrer Eröffnung eines Besuches von 12⸗ bis 15 000 Personen zu erfreuen gehabt hat. Nicht weniger als 83 strebsame Firmen und Gartenbesitzer haben sich, trotz der nur kurzen Zeit, die zur Vorbereitung gegeben war, an dieser Gartenbau⸗Ausstellung be⸗- theiligt. Sie bietet eine überwiegende Fülle von wahrhaft köstlichen Blumenbindereien und Arrangements. 8 .“

Das Wallner⸗Theater bringt am Sonnabend seine erste Novität, das Lustspiel in 4 Akten von G. von Moser: „Kalte Seelen“. Seit Beginn der Saison funktionirt ein neuer eiserner Vorhang auf dieser Bühne. Vermöge eines sehr sinnreich erfundenen Mechanismus ist es möglich geworden, diesen 210 Ctr. schweren Vor⸗ hang, was allabendlich am Schluß der Vorstellung geschieht, in nur 7 Sekunden herabzulassen. Dem Publikum ist damit die Sicher⸗ heit geboten, im Fall einer Feuersgefahr, das Theater gefahrlos und in Ruhe verlassen zu können.

Die Sommersaison des Krollschen Theaters geht am 15. d. M. zu Ende, und es schließt damit zugleich das Gastspiel des Hrn. Wachtel, welches nur noch 5 Vorstellungen bringen wird.

Das National⸗Theater wechselt in der letzten Woche seiner Sommer⸗Saison nochmals mit dem Repertoire und bringt heute zum ersten Male die Posse „Unverhofft“ von Nestroy, und zwar zum Benefiz für den Kapellmeister Hrn. Wiedeke. Die letzte Vor⸗ stellung findet am Sonntag, den 11. d. statt, worauf das Theater bis zum Sonnabend derselben Woche geschlossen bleibt. Am Freitag, den 16., findet sodann die Generalprobe von Shakespeare’s „Sturm“ in glänzender Ausstattung vor einem geladenen Publi⸗ kum statt. 8

Literarische Neuigkeiten undperiodische Schriften.

Sozial⸗Correspondenz. Allgemeine Ausgabe (heraus⸗ gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dres⸗ den). Nr. 36. Inhalt: Vom sozialrevolutionären Kriegsschau⸗ platz. Die Fabrikinspektoren und die Beaufsichtigten. Ueber Auftionskäufe. Sparverein in Liegnitz. Regierungsthätigkeit für Volksbliotheken. Ueber Töchtererziehungs⸗Institute. Ret⸗ tung aus Feuersgefahr. Arbeitsmarkt. b

Milch⸗Zeitung. Organ für die gesammte Viehhaltung und das Molkereiwesen. Begründet von Benno Martinv. Unter Mit⸗ wirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Petersen, Oeko⸗ nomie⸗Rath. in Eutin (Fürstenthum Lübeck). Verlag von M. Heinsius in Bremen. Nr. 36. Inhalt: Maßregel zur Vermin⸗ derung von Futter⸗ und Streunoth. Vom Herausgeber. Ueber einen Fütterungsversuch mit Baumwollensamenkuchen bei Milchkühen. Von Dr. M. Schrodt und H. v. Peter. Referent Dr. M. Schrodt in Kiel. Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Berlin. Zur Förderung eines rationellen Hufbeschlages. Proskau. Meierei⸗ schulc. Großbritannien. London. Rindvieh⸗Einfuhrverbot in Jersev. Milchfälschung. Ansteckende Hausthier⸗Krankheiten. Deutschland. Sicherung gegen Verluste durch die Pockenseuche der Schafe. Frankreich. Das neue französische Seuchengesetz. Allgemeine Berichte. Die Milch⸗ und Viehwirthschaft der Provinz Schleswig⸗Holstein im Jahre 1880. (Schluß.) Literatur. „Gedenk⸗ feier des sechzigjährigen Bestehens des landwirthschaftlichen Central⸗ vereins für Littauen und Masuren.“ An⸗ und Verkäufe von Zuchtvieh. Bock⸗Schaf⸗Auktionen in England. Allgemeine land⸗ und forstwirthschaftliche Ausstellung in Hannover Juli 1881. Ben Vissering, Wilhelminenhof. Markt⸗ und Ausstellungs⸗Kalender. Marktberichte. Anzeigen.