[43588] SOeffentliche Zustellung.
Der Handarbeiter Louis Grimmenstein zu Langen⸗ bogen, vertreten durch den Rechtsanwalt Jochmus zu Halle a. S., klagt gegen seine Ebefrau Amalie, geborene Weitz, früher auf Gut Engelsburg bei Sangerhausen, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen Ehebruchs mit dem Antrage auf Ehe⸗ trennung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 23. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird d Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. S., den 22. November 1881. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Wagner, [43585] Oeffentliche Zustellung.
Der katholische Kirchenvorstand zu Irmtraut, ver⸗ treten durch den Kirchenrechner Johannes Schneider daselbst, klagt gegen den Jacob Helwig von Irmtraut, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen rückständiger Zinsen und Kirchensteuern mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 59,40 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das
Königliche Amtsgericht zu Rennerod auf Freitag den 30. Dezember 1881,
Vormittags 9 Uhr. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Rennerod, den 18. November 1881.
Pfefferkorn, b
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
43³570]0 Subhastations⸗Patent 8 und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen Vorschuß⸗Vereins, E. G., wider . 1) die Ehefrau des Zimmergesellen Fritze, geb.
Russow, in Lage, Meckl. Schwerin,
2) die Wittwe Anna Catharine Vogt in Lichtenau, Provinz Hessen, Kreis Witzenhausen,
3) die Ehefrau des Fabrikarbeiters Heinrich Schulz, Dorothea, geb. Vogt, in Hannover, Listerfeld Nr. 118,
ist das den Letzteren gehörige Bürgerwesen an
hiesigem Marktplatz Nr. 6, Hypotheken⸗Nr. 1137,
öffentlich meistbietend zu verkaufen.
Das Bürgerwesen ist in der Grundsteuer⸗ Mutterrolle eingetragen für Stadt Harburg Karte 8, Parz. 162/41, angrenzend: Helbig, Hage⸗ mann, Albers, groß 2,81 Ar. Es besteht aus: Wohnhaus, Nebengebäude und Hofraum.
Verkaufstermin:
Freitag, den 27. Januar k. J., 1882, Vormittags 10 Uhr,
i hiesiger Gerichtsstelle, wozu Betheiligte und Kaufliebhaber geladen werden. b
Alle, welche an dem Bürgerwesen Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnsrechtliche, Pfand⸗, fideikommissarische und sonstige dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten oder Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, ihre Rechte bei Mei⸗ dung des Verlustes gegenüber dem neuen Erwerber des Bürgerwesens, spätestens im obigen Termin an⸗ zumelden. Die begründenden Urkunden sind gleich⸗ eitig vorzulegen.
Harburg, 18. November 1881.
Königliches Amtsgericht. III. gez. Hölscher.
v⸗ b Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
143598] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Magdalena Gutschenritter, Ehefrau von Gangolf Gerrer, Tagelöhner zu Schweighausen, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, hat gegen den genannten Gangolf Gerrer, ihren Ehemann, Klage auf Gütertrennung erhoben, und den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. I. der Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar i. E. auf den 6. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, geladen, mit der Aufforderung!, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Bekanntmachung wird dieser Auszug E7,22 publizirt.
ahl,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [42548] Oeffentliche Zustellung. Der Gerbereibesitzer n Ottke zu Christburg klagt gegen den Bäckermeister J. Czipull, früher zu Christburg, jetzt unbekannten Aufenthaltes, aus dem Miethsvertrage vom 16. September 1880 auf fällige Miethe mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von einstweilen 250 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Christburg auf
den 11. Januar 1882, Mittags 12 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Christburg, den 11. November 1881.
Weber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1436711 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Julius Fuerstenberg zu Neustadt W.⸗Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Grolp daselbst, klagt gegen den früheren Postagenten Schlicht, früher zu Kossakau, jetzt unbekannten s enthalts, wegen 119 ℳ 10 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 23. Dezember 1880 mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung des Beklagten 72 Zablung von 119 ℳ 10 ₰ nebst. 6 % Zinsen seit dem 23. Dezember 1880 an Kläger, h das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu ären und dem Kläger die öffentliche Ladung des Beklagten zu bewilligen, und ladet Kläger den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des 22ö vor das Königliche Amtesgericht zu Neustadt in Westpreußen auf
den 24. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage er;- gemacht.
tius, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
des hiesigen
“
[43589] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Kaufmann ffrem, Minna, geb. Brehmer, zu Bernburg, vertreten durch den Justiz⸗ rath von Frankenberg hier, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Kaufmann und Handelsmann Offrem, zuletzt in Calbe a. S. wohnhaft, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe sowie den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 20. März 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 85
Magdeburg, den 12. November 1881.
Die Gerichtsschreiberei
Nuthmann, Landgerichtssekretär.
[42548]1 Subhastationspatent.
Folgende, im Kirchspiele Heinrichswalde gelegenen, dem Gutsbesitzer Eduard v. Sauken gehörigen Grundstücke, welche mit den unten verzeichneten, der Grundsteuer unterliegenden Gesammtflächen, dem Grundsteuer⸗Reinertrage und Gebäudesteuer⸗Nutzungs⸗ werthe veranlagt sind:
Grund bäude⸗ steuer⸗ steuer⸗ Rein⸗ Nutz.⸗ ertrag werth Thlr. ℳ 569,83 654 10,91 —
7,66
Fläche
ha a qm 1) das köllmische Gut Klaar Nr. 1 . [133 72 88 2) das BauergutRucken Nr. (1D0 N7760 3) das köllmische Gut Neusorge Anth. 3. 3 91] 20 4) Freigut Klaar (1) 5 / 12 87 10] ß21,95 5) köllmische Gut Oschke (11) 8. J27 20 20] 49,031 18 sollen am 9. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmer 1, im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden. Die Auszüge aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschriften der Grundbuchblätter können während der Dienststunden in der Abtheilung III., eingesehen werden.
weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung
Realrechte geltend zu machen haben, werden hier⸗ mit aufzefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermine anzu⸗ melden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird im Termine den 10. Dezember 1881, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet werden.
Heinrichswalde, den 15. Oktober 1881. 6
Königliches Amtsgericht.
143 ationspatent In Sachen des Kaufmanns M. J. Hamlet zu Hannover, Gläubigers, wider den Gastwirth und Anbauer Friedrich Wesemann Nr. 130 zu Münche⸗
8*4
Münchehagen unter der Hausnummer 130 belegene Anbauerstelle des Schuldners, bestehend aus: 1) einem Holz⸗ und Viehstalle, 2) den unter Art. 127 der Grundsteuermutterrolle von Münchehagen beschriebenen Grundstücken: a. ve⸗ 1, Parzelle 50, Rötelbraken, Acker, 24,32 a, b. Karte 1, Parzelle 51, daselbst, Weide, 12,42 a, c. Karte 3, Parzelle 75, Dorf Münchehagen, 463 6,61 a, Karte 3, Parzelle 76, daselbst, Hausgarten, 12,07 a,
.Karte 8, Parzelle 124, Im Lande oder (im Brande) Wiese 53,05 a, Karte 10, Parzelle 49, am Tebengraben, Weide, 25,40 a, i. Karte 12, Parzelle 66, Dühlenwiesen, Weide, 28,48 a, c. Karte 12, e. 119, Gußessen auch Kreuz⸗ horst, Wiese, 67,24 a, .Karte 13, Parzelle 36, Rottkamp auch Stein⸗ garten, Acker, 18,85 a, Karte 13, Parzelle 37, Rottkamp, Wiese, 28,44 a, „Karte 13, Parzelle 38, daselbst, Acker, 60,92 a, .Karte 14, Parzelle 54, Ueberwand, n WII in dem auf Dienstag, den 31. Januar 1882, 8 Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine
lustige sich einfinden wollen.
Alle Diejenigen, welche an den vorstehend näher beschriebenen Immobilien, Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servi⸗ tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie derselben im Verhältnisse zu dem neuen Erwerber für verlustig erkannt werden. . u“
Stolzenau, den 17. November 1881.
1 Kdsönigliches Amtsgericht. J. gez.: Meiners. 8. 8 8 Beglaubigt: 9 E. Wienecke, Sekretär, 8 SGlerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts.
14s600] Ausgebot
Der Besitzer Joseph Wolff aus Kiwitten hat Aufgebot der angeblich getilgten, im Grundbuch des ihm gehörigen Grundstücks Kiwitten Nr. 26 Ab⸗
eil. III. Nr. 4 für den Ausgedinger Valentin Kutzki auf Grund des Elisabeth Kutzki'schen Erb⸗ rezesses vom 5. Oktober 1832 und 3. Januar 1833
zufolge Verfügung vom 22. Juni 1833 als
“
der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
Gerichtsschreiberei, Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗
in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene
hagen, Schuldner, soll die in Pfand genommene zu
.Karte 3, Parzelle 77, daselbst, Garten, 13,88 a, Karte 5, Parzelle 43, Rehkämpe, Acker, 32,66 a,
öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu Kauf⸗
Rest
seiner köllmischen Hälfte eingetragenen Post von 192 Thlr. 16 Sgr. 5 Pf. beantragt.
Valentin Kutzki ist verstorben, und werden dessen Erben oder sonstige Rechtsnachfolger, insbesondere der dem Aufenthalte nach unbekannte Ferdinand Kutzki, Sohn des Johann Kutzki und Enkel des eingetragenen Gläubigers Valentin Kutzki, resp. dessen Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf
den 20. März 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen, und letzte wird gelöscht werden.
Heilsberg, den 19. November 1881.
Königliches Amtsgericht. gez. Zielaskowski. 8 Beglaubigt: Kiesler, richtsschreibergehülfe.
[535811
Verkaufs⸗Anzeige und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckung soll auf Antrag der Erben des weil. Holzhändlers J. F. Geyken in Iheringsfehn die dem Schiffer Renke Bohlsen Bohlsems in Boekzetelerfehn gehörige daselbst be⸗ legene Fehnstelle, Grundsteuermutterrollen Artikel Nr. 2, Kartenblatt II., Parzellen 28, 29, 30, groß 40 ar 24 qm, Reinertrag 1,35 Thlr., Gebäude⸗ steuerrollen Nr. 2, Nutzungswerth 36 ℳ, Grund⸗ buch von Boekzetelerfehn, Band I. Blatt 40, am Donnerstag, den 26. Jannar 1882, Morgens 10 Uhr,
vor unterzeichnetem Gerichte öffentlich meistbietend verkauft werden.
Die Verkaufsbedingungen werden 1 Woche vor dem Termine zur beliebigen Einsicht auf hiesiger Gerichtsschreiberei ausliegen.
Zugleich werden Alle, welche an dem vorbeschrie⸗ benen Immobile Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, zur Anmeldung solcher An⸗ sprüche in dem anberaumten Termine unter An⸗ drohung des Rechtsnachtheils vorgeladen, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. “
Aurich, den 18. November 1881.
Königliches Amtsgericht. III. gez. Conring. Pro copia:
Bruchbaus, A. G. Sekretär. 1.“ ü8e e e⸗ oc. . 7
[43662] Aufgebot. 8
Das Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Brom⸗ berg Nr. 192 über 5 Thlr. = 15 ℳ und Zinsen“ ausgefertigt am 22. Dezember 1843 für den Schul⸗ fonds Maximilianowo, Kreis Gnesen, ist verloren gegangen und soll auf Antrag des Königlichen Land⸗ raths des Kreises Gnesen, Herrn Nollau, amorti⸗ sirt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine
den 13. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Bromberg, den 22. November 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI.
K. Württ. Amtsgericht Kirchheim.
[e8000) Aufgebot.
Der Weingärtner Christian Lauterwasser von Kirchheim hat als Pfleger der Anna Marie, Sofie Friederike und Anna Barbara Strähle von da das Aufgebot der hienach bezeichneten, von Johann Georg Strähle, Bauer hier, am 11. Juni 1868 ausge⸗ stellten, in Folge Realtheilung des Johannes Strähle, Bauern Wittwe von da auf die genannten Kinder des Schuldners übergegangenen Pfandurkunden und zwar:
e. eines dem Kübler Heinrich Sauer in Kirch⸗ heim u. T. wegen eines tro. 1. Juni à 5 % verzinslichen Anlehens von 400 Fl. = 685 ℳ 71 ₰ U. B. in Kirchheim Bd. 35 Bl. 199 ausgestellten, den 27. April 1875 der Johannes Bauern Wittwe von da abgetretenen un eines der Johannes Strähle, Bauern Wittwe daselbst, wegen cines rro. 1. Juni à 5 % ver⸗ zinslichen Anlehens von 450 Fl. = 771 ℳ 42 ₰ U. B. daselbst Bd. 35 Bl. 198 ausge⸗ stellten Pfandscheines,
beantragt.
Der Inhaber dieser Pfandurkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 21. Juni 1882, Vormittags 8 Uhr, 1
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
gebotstermine seine Rechte anzumelden und die
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
erklärung der nicht vorgelegten Urkunden erfolgen
wird.
Kirchheim, den 22. November 1881.
ö“ Amtsgericht. Gmelin. 88
[436611 SOeffentliche Ladung.
Die unverehelichte großjährige Johanna Susanna Fedtke aus Mossin hat gegen die unverehelichte Anna Rutz, welche nach Amerika ausgewandert sein soll, als Besitzerin des Grundstücks Mossin Blatt 40 auf Zahlung einer Theilforderung von 100 ℳ, welche im Grundbuche Mossin Blatt 40 Abthei⸗ lung III. Nr. 7 für die Klägerin eingetragen ist, geklagt. Zur mündlichen Verhandlung hierüber steht am 28. Februar 1882, 10 Uhr Vormittags, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Schlochau, —2 Nr. 9, Termin an, zu welchem die Be⸗ lagte Anna Rutz geladen wird.
Schlochau, den 22. November 1881. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts:
Milanowski.
Die Wittwe Adam Schöne zu Bigge hat, als
Vormünderin ihrer Tochter Maria öne, gegen
den Ewald Albaum aus Olsberg, dessen Aufent⸗
haltsort unbekannt ist, als Universalrechtsnachfolger
seines Vaters, auf Zahlung von 103 ℳ 50 ₰ Zinsen von dem im Grundbuche von Olsberg Vol. V. Fol. 7 in Abth. III. sub 7 als Hypothek eingetragenen Darlehn von 300 Thlr. für die Zeit vom 1. August 1878 bis dahin 1879 (Restforderung), und für die Zeit vom 1. August 1879 bis dahin 1880 geklagt, beantragt, den Beklagten zur Zahlung von 103 ℳ 50 ₰ zu verurtheilen, und den Be⸗ klagten vor das Königliche Amtsgericht zu Bigge zu einem anzusetzenden Termine vorzuladen. 3 Verhandlungstermin ist auf Mittwoch, den 25. Januar 1882˙V2V2V Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzt.
Die öffentliche Ladung und Zustellung ist gerichts⸗
seitig auf Antrag der Klägerin bewilligt.
Bigge, den 19. November 1881.
Königliches Amtsgericht. gez. Wolff. “ Vorstehender Auszug wird hiermit beglaubigt. Bigge, den 19. November 1881. Dannert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Offene Requisition. Der angebliche Stein⸗ drucker August Herzog, geboren 18. November 1858 zu Reichenau, bekleidet gewesen mit grauem Hut, blauem Rock, dunkler Hose und reduzirten Stiefeln, besonders kenntlich an einer auffallend großen Narbe auf der linken Wange, welche vom Backenknochen nach der Kinnlade herabführt, ist dringend verdächtig, am 19. September 1881 in der Herberge zur Heimath zu Brandenburg a./H. dem Tischlergesellen Friedrich Buge daselbst aus einem mittels Nachschlüssels geöffneten Spind folgende Gegenstände: einen bläulich gerippten Tuchrock, eine dunkelschwarze gerippte Tuchhose, ein buntes Chemi⸗ sett mit Stehkragen, ein Paar weiße Stulpen ge⸗ stohlen zu haben. Herzog soll sich von Branden⸗ burg nach Berlin begeben haben. Es wird gebeten, auf denselben zu vigiliren, event. nach den gestohle⸗ nen Gegenständen bei ihm zu recherchiren und ihn sofern anscheinend zu dem gestohlenen Gute gehörige Sachen bei ihm gefunden werden, dem nächsten Amtsgericht zuzuführen. Potsdam, den 22. No⸗ vember 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim
[43597] Urtheils⸗Auszug. In Sachen der Chefrau Peter Metzmacher, Elise, gebornen Kuckhoff, gewerblos, zu Aachen wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Junker egen
.
geg ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann, früher
öö jetzt Bahnbeamter, Beklagten, ohne An⸗ walt, ist durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer hiesigen Königlichen Landgerichts vom 24. v. Mts. für Recht erkannt: Die zwischen Parteien bestehende gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft wird für aufgelöst erklärt, demnach die Gütertrennung ausgesprochen und werden die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar Giesen hierselbst verwiesen, auch dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt. Aachen, den 23. November 1881. Thomas, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
143580] Verkündet gm 16. November 1881.
Dettmer, Gerichtsschreiber. “ Im Namen des Königs! ““ b In Sachen, “ 8 N die Todeserklärung folgender Personen, als: 1) bn Fleischermeisters Franz Foersterling von hier, 2) des Klempnermeisters Heinrich Alb. Deßmann ier 3) des Kaufmannes Bernhard Heinrich Paweleck ier, 3 4) des eei Ferdinand Wilh. Aug. Loof von hier erkennt das Königliche Amtsgericht zu Aschersleben 89 den Amtsgerichtsrath Eigendorf für Recht: 1) daß Gge ister Franz Foersterling von hier, der .vee ns agsieaPe Heinrich Alb. Deßmann zier, der Ferlman Bernhard Heinrich Paweleck hier, der Seemann Ferdinand Wilh. Aug. Loof „ von hier für todt zu erklären, 1 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens aus dem
8 8
Nachlasse derselben zu entnehmen.
Aschersleben, den 17. November. Königliches Amtsgericht. (ges.) Eigendorf.
[43600] Im Namen des Königs!
In der Pudert und Sänger⸗Wolf’schen Aufgebots⸗ sache F. Nr. 1/81 hat das Königliche Amtsgericht zu Halbau am 8. November 1881 durch den Amts⸗ richter Bastian für Recht erkannt und verkündet:
1) den Erben der verw. Stellmacher Wolf, Anna
Rosina, geb. Gebauer, in Rothenburg, werden ihre Rechte an der Spezialmasse von 508,93 ℳ, angelegt bei der Subhastation der Töpferei Nr. 48 Freiwaldau für die auf dem Grund⸗ buchblatte derselben in Abtheilung III. unter Nr. 21 für die verehel. Töpfermeister Sänger, Amalie Auguste, geb. Wolf, daselbst einge⸗ tragene Darlehnsforderung von 150 Thlr. 1 Sgr. vorbehalten, die unbekannten Betheiligten werden mit ihren Ansprüchen auf die Spezialmasse von 618,53 ℳ, muftlegt bei der Subhastation der Häusler⸗ stelle Nr. 11 Heiligensee 21 die auf dem Grundbuchblatte derselben in Abtheilung III. unter Nr. 7 für den Häusler Johann Gott⸗ ried Pudert daselbst eingetragene Darlehns⸗ orderung im Restbetrage von noch 200 Thlr., owie auf die vorerwähnte Spezialmasse zu 1 ausgeschlossen, 3 die Kosten des Aufgebotsverfahrens, einschließ⸗ lich der Gebühren und Auslagen der Kurato⸗
zu entnehmen. 8 Halbau, den 19. November 1881.
ren, sind aus den betreffenden Spezialmassen
16 zogliches Amtsgericht. VII.
8
8837141 Oeffentliche Zustellung.
Der Seifenfabrikant Hermann Trebitz in Jena, — vertreten durch den Rechtsanwalt von Metzsch in Leipzig — klagt im Wechselprozeß gegen den Kaufmann Karl Robert Ferdinand Ritter, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Wechsel vom 1. August 1881 über 228 ℳ 45 ₰, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zah⸗ lung von 228 ℳ 45 ₰ nebst Zinsen zu sechs Pro⸗ zent seit dem 2. November 1881, sowie 4 ℳ 50 ₰ Protestkosten und — ℳ% 76 ₰ Provision zu ver⸗ urtheilen, ladet auch denselben zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Leipzig, Abth. I., Sect. VIII., auf
den 30. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, am 24. November 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Felgner.
143683] Aufgebot.
Die in dem Alberti'schen Pfandleihe⸗Institut (In⸗ haberin Ida Alberti hier), Mathiasstraße Nr. 7, in der Zeit vom 18. Dezember 1879 bis 29. Juli 1880 niedergelegten, zur Verfallzeit nicht eingelösten, und seit länger als 6 Monaten verfallenen Pfandstücke, bestehend aus Gold⸗ und Silbersachen, Kleidungs⸗ stücken, Wäsche u. s. w. sollen am 20. Februar 1882, Vorm. von 8 Uhr ab, in dem gedachten Pfandleihinstitute durch den Ge⸗ richtsvollzieher Herrn Langer, öffentlich meistbietend versteigert werden.
Alle Diejenigen, welche in jener Zeit bei der ge⸗ nannten Pfandleiherin Pfänder niedergelegt haben, werden aufgefordert, diese noch vor dem Versteige⸗ rungstermin einzulösen, oder, wenn sie gegen die kon⸗ trahirte Schuld begründete Einwendungen zu haben vermeinen sollten, solche dem unterzeichneten Gericht zur weiteren Verfügung anzuzeigen, widrigenfalls mit dem Verkauf der Pfandstücke verfahren, aus dem Erlöse die Pfandgläubigerin wegen ihrer in dem Pfandbuche eingetragenen Forderungen befriedigt, der etwa verbleibende Ueberschuß an die Ortsarmenkasse abgeliefert, und demnächst Niemand weiter mit Ein⸗ wendungen gegen die kontrahirte Schuld gehört werden wird. b 1 8
Breslau, den 17. November 1881. 8
Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: N“ Gerichtsschreiber.
[43695] Bekanntmachungg. Durch Urtheil vom 3. November 1881 sind der verwittweten Porzellandreher Breuer, Ernestine, geb. Helfsgott, zu Waldenburg ihre Rechte auf die bei dem Zwangsverkaufe des zum Nachlasse des Carl Helfsgott gehörig gewesenen Grundstücks Nr. 46 Nieder⸗Adelsbach gebildete Spezialmasse von 314 ℳ 08 ₰, womit die Abtheilung III. Nr. 4 für den Gasthofbesitzer Gottlieb Langer zu Freiburg auf Grund der Verhandlung vom 12. April 1845 ein⸗ getragen gewesenen 100 Thlr. zur Hebung gelangt, vorbehalten und alle unbekanten Interessenteu mit ihren Ansprüchen darauf ausgeschlossen worden. Waldenburg, den 16. November 1881. Koönigliches Amtsgericht.
[43693] Bekanntmachung. “ Ssö t Auf den Antrag des irths Johann Schellong erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg den Gerichts⸗Assessor Kabath, a I. die unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Bur⸗ schewen Bl. 26 Abtheilung III. Nr. 1 für die Wittwe Catharina Kopetsch, geb. Lischewski, auf Grund der Erbtheilungsver⸗ handlung vom 1. Februar 1809 eingetragene köllmische Hälfte von 102 Thaler 25 Sgr. 5 Pf., wie hiemit geschieht, auszuschließen und die Post im Grundbuche zu löschen. II. Die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen. Sensburg, den 7. November 1881. Königliches Amtsgericht.
“
⸗799 1 In Sachen des Rentiers W. Bertram hieselbst, als Kurators der Kinder des Kaufmanns Theodor Ernst zu Hamburg, Klägers, wider den Händler Heinrich Wrede hieselbst, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Grundstücks, als: des südöstlichen, auf dem Situationsplane mit B. (auch E. F. J. H.) und auf dem Feldrisse Altewiek Blatt I. mit Nr. 134 c. an der Kasta⸗ nienallee bezeichneten, 9 a 6 qm haltenden Theils des Nr. 59 in der Altewieksweide be⸗ legenen Abfindungsplans zu ursprünglich 1 Morgen 47,56 Ruthen sammt darauf befindlichem Wohn⸗ hause Nr. 4255 und übrigem Zubehör, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 19. November 1881 verfügt, auch die Eintra⸗ gung dieses Beschlusses im Grundbuche am 22. No⸗ vember 1881 erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf “ den 28. Februar 1882, Morgens 11 Uhr‧, vor Herzoglichem Amtsgerichte,
— Zimmer Nr. 39, — .„ angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger Hvpotbekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 22. November 1881.
die
[435733 Proclama. 8
Der Maurermeister Johannes Braun und dessen Frau Martha Elisabeth, geb. Hildebranndt, zu Grandenborn haben vorgestellt, daß sich auf ihrem im Grundbuch Artikel 73 von Grandenborn einge⸗ tragene Grundvermögen in Abth. III. unter Nr. 4 das Pfandrecht wegen 140 Thaler Kaufgeld zu Gunsten des Einwohners Johann Adam Braun zu Grandenborn aus Kaufvertrag vom 3. Juli 1845 noch eingetragen finde, welches aber vor langen Jahren von dem ursprünglichen Schuldner Carl Hildebrandt bereits bezahlt sei.
Johann Adam Braun ist verstorben und dessen Erben sind unbekannt. Da nun die Antragsteller den Gefährde⸗Eid in vor⸗ schriftsmäßiger Form geleistet haben, werden auf Antrag derselben die unbekannten Empfangs⸗ resp. Anspruchsberechtigten aufgefordert, ihre Forderungs⸗ ansprüche aus obigem Kaufvertrag spätestens im Termin am
26. Januar 1882, Vorm. 10 Uhr,
bei dem unterzeichneten Amtsgerichte bei Meidung des Ausschlusses und der Löschung des Pfandrechts geltend zu machen.
Netra, 18. November 1881.
Königliches Amtsgericht. gez. Fondy. Wird veröffentlicht: Caßner,
Gerichtsschreiber.
[43543]
Der Rechtsanwalt Franz Weyland in Crefeld ist in die Liste der bei der Königlichen Kammer für Handelssachen zu Crefeld zugelassenen Rechtsanwalte heute eingetragen.
Crefeld, den 24. November 1881.
Königliche Kammer für Handelssachen.
[43542] Die Rechtsanwälte Herr Curd Ludwig in Pegau und Herr Hugo Lange in Leipzig sind als verstorben in der Anwaltsliste des König⸗ lichen Landgerichts Leipzig gelöscht worden. Leipzig, den 22. November 1881. Kshnhigliches Landgericht Werner.
43567] Kaiserliches Landgericht Straßburg.
In die Liste der bei hiesigem Landgerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwälte ist heute eingetragen worden der Rechtsanwalt Dr. Alfred von Weinrich.
am 22. November 1881. Der Ober⸗Sekretär: Zwirner. 8
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
- Eisenbahn⸗Direktions⸗Be⸗ zirk Magdeburg. Auktion. Am 28. d. Mts., in der Zeit 8 18 ““ 1ee;
Itags, soll durch den Königl.
K. Auktions⸗Kommissarius Frantz im hiesigen Lehrter Bahnhofsgebäude — Ankunfts⸗ seite — eine Partie ausgetragener, zum Theil aber noch gut erhaltener, sowie neuer Uniformstücke ꝛc. als: feine und ordinäre Tuchröcke, Tuchhosen, Pa⸗ letots, Wärtermäntel, Pelze, Dienstmützen, Filz⸗ schuhe ꝛc., unter den im Termin bekannt zu machen⸗ den Bedingungen öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Berlin, den 22. November 1881. Königliches Eise triebs⸗Amt Berlin⸗Lehrte.
Iüä
[43557] Bekanntmachung.
Die Restauration auf dem diesseitigen Bahnhofe Michendorf soll im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission vom 14. Februar n. J. anderweit verpachtet, kann event. aber auch von sofort übernommen werden.
Die von dem bisherigen Pächter gezahlte Pacht betrug 300 ℳ und sind Offerten, in welchen ein be⸗ stimmtes Gebot abzugeben ist, mit der Aufschrift: „Offerte auf Uebernahme der Bahnrestauration
zu Michendorf“ portofrei und versiegelt bis zu dem auf Montag, den 5. Dezember er., Mittags 12 Uhr, anstehenden Submissionstermine an das unterzeich⸗ nete Betriebsamt einzureichen, welches sich die freie Wahl unter den Bietern vorbehält.
Die Pachtbedingungen liegen bei dem Stations⸗ vorstande zu Michendorf, sowie bei dem Vorsteher unseres Central⸗Bürcaus, Neustädtische Kirchstraße Nr. 11, während der Geschäftsstunden von 8 bis 3 Uhr aus, werden auch von dem letzteren auf frankirte Gesuche gegen Erstattung von 50 ₰ Copialien ver⸗ sandt.
Berlin, den 19. November 1881.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt. Berlin⸗Blankenheim. 43592] Bekanntmachung. 88
Zum 1. Januar 1882 sollen 8
50 bis 80 männliche Gefangene, welche bisher mit Anfertigung von Filz⸗ und Leder⸗ schuhen beschäftigt waren, anderweit, wenn möglich zu derselben Beschäftigung, kontraktlich vergeben werden, jedoch sind auch andere, sich für langzeitige Gefangene eignende Arbeiten nicht ausgeschlossen und unter Umständen sogar erwünscht.
Hierauf reflektirende, kautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten bis zum 10. Dezember cr. an die unterzeichnete Inspektion einreichen.
Die allgemeinen Bedingungen können in den Dienststunden bei uns eingesehen, auch in Abschrift, gegen Erstattung der Kopialien, bezogen werden.
Cottbus, den 22. November 1881.
Königliches Centralgefängniß.
8
ö 2
Ein Rittergut m der pr. Lausitz;,
Größe ca. 1500 M. Morgen, halb Acker, halb Wald, in der Nähe versch. Bahnen gel., ist von einer Gesellsch. in der Subhast. erstanden und soll baldmögl. preiswerth und unter günstigen Bedingungen verk.
werden.
Tüchtigen Oekonomen, welche nur ca. 40,000 Mark Kapital besitzen, wird hierdur
Gelegenheit geboten, selbstständige Rittergutsbesitzer zu werden (wozu ein solches Kapital son
nicht ausreicht).
Die Gesellschaft, deren Bestehen auf lange Jahre hinaus gesichert ist, läßt die Restkauf⸗
lder stehen, gewährt Beihülfe zu Meliorationen (Drainage) und überhaupt in jeder Art günstige
ingungen. Reflect. bel. ihre Adressen sub M. o.
ö1X1““
d. Mosse in Berlin einzusenden.
*
111114“ v1“
In der Königlichen Geschützgießerei zu Spandau
findet am
3. Dezember cr., Vormittags 10 Uhr,
eine öffentliche Submission auf die Lieferung von 6727 Stück Transportkörben
für 21 cm Langgranaten statt.
„Reflektanten haben ihre Offerten postmäßig ver⸗
schlossen und mit der Aufschrift „Submission auf
die Lieferung von Transportkörben“ versehen bis
zum genannten Termin hierher einzureichen.
„Die Lieferungsbedingungen und Zeichnung liegen
im diessektigen Bureau, Zimmer Nr. 1, zur Einsicht
aus.
Spandau, den 17. November 1881.
Direktion der Geschützgießerei. [43692] Bekanntmachung. Seitens der Kommission sollen beschafft werden: 150 Stück komplette Helme Großherzoglich Hessi⸗ scher Probe für Feld⸗Artillerie, 50 Stück dergleichen für reitende Artillerie,
150 Stück Leibriemen mit Schloß und verschieb⸗
barer Säbeltasche von schwarzlohgarem Leder,
250 Stück Säbelkoppel mit Schloß von schwarz⸗
sühetsrmn Leder — Großherzoglich Hessischer robe —, 100 Stück Kartuschen mit Bandoliere (Probe für Revolver),
150 Stück Schweberiemen mit Stößel,
150 Stück Trageriemen Stößel,
400 Stück schwarze Mantelriemen,
22 Stück silberne Faustriemen,
100 Stück verschiebbare braune Säbeltaschen,
150 Paar Sporen,
150 Stück Brotbeutelriemen,
150 Stück Feldflaschenriemen,
50 Stück braune Kalbfelltornister, 50 Paar Tornister⸗Trageriemen von schwarzloh⸗ garem Leder.
Leistungsfähige Fabrikanten werden aufgefordert, Offerten und Proben, letztere mit Namen versehen, zum 10. Dezember d. Is. franko einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen können im diesseitigen Bureau eingesehen, auch abschriftlich mitgetheilt
werden. Der Zuschlag erfolgt schriftlich. Die Proben werden unfrankirt zurückgesandt. Bessungen, den 25. November 1881. Die Bekleidungs⸗Kommission des Großherzoglich Hessischen Feld Riegiments Nr. 25.
8 von schwarzlohgarem Leder
7
DTen
mit
[423750) Bekanntmachung.
Die hier lagernden und bis ultimo März 1882 noch entstehenden pptr. 8000 kg Bleiasche sollen im Wege der öffentlichen Submission, bei welcher ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist, verkauft werden.
Offerten wolle man genau den Bedingungen ent⸗ sprechend und mit dem Vermerk auf der Adresse: „Submission auf den Ankauf von Bleiasche“ bis zum 10. Dezember ecr., Vormittags 11 ½ Uhr, an die unterzeichnete Direktion einsenden.
Die Verkaufsbedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 50 ₰ abschriftlich bezogen werden.
Erfurt, den 15. November 1881.
Königliche Direktion der Munitionsfabrik.
Wwoöochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Wochen⸗-Uebersicht
[43708]
“ der Neichs⸗Bank vom 23. November 1881 Activa. 1) Metallbestand (der Bestand an ℳ coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund sein zu 1392 Mark berechnet). 529,022,000 estand an Reichskassenscheinen 34,501,000 „ an Noten anderer Banken 15,329,000 an Wechseln. . 371,733,000 an Lombardforderungen. 46,267,000 hbb“ an sonstigen Actirven. 28,078,000 Passiva. Das Grundkapital.. 120,000,000 Der Reservefonds. 16,425,000 Der Betrag der 8 736,877,000 155,110,000
Noten. 334,000
10) umlaufenden 11) Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ Hasblichteitiienn 12) Die sonstigen Passivrva. Berlin, den 26. November 1881.
Reichsbank⸗Direktorium.
v. Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. v. Koenen.
[437542
Bayerischen Notenbank vom 23. November 1881.
Activa. ℳ Metallbestad 33,441,000 Bestand an Reichskassenscheinen 36,000
. „ Noten anderer Banken. 2,821,000 1 wtahseln .„ . . 7,024,000 „ Lombard⸗Forderungen 2,335,000
Fffekten 863,000 sonstigen Aktiven.. 1,546,000 Passiva.
Das Grundkapitual Der Reservefonds. E“ Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ I e-8. Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Verbindlichkeiten.. . 117,000 Die sonstigen Passirvn“u . 2,586,000 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechsenl ℳ 1,173,858.15. München, den 25. November 1881. Vanerische Notenbank. G SDie Direktion. 1“
7,500,000 515,000 66,212,000
1,136,000
[43743] Wochen⸗Uebersicht der
Württembergischen Notenbank
vom 23. November 1881.
Activa.
Metallbestand 1I““ an Reichskassenscheinen. an Noten anderer Banken ai ss . . . . . an Lombardforderungen. F 509,191 14 an sonstigen Aktiven. 824,509 27
Passiva. Das Grundkapital.. .ℳ 9,000,000 —
Der Reservefonds. 406,609 3 Der Betrag der 21,751,800 —
111“ Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗
387,653 38 11,800—
11““
Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlichkeiten. . „
Die sonstigen Passiven „ 723,302 75 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen,
im Inlande zahlbaren Wechseln ℳ 1 765 313. 51.
9,904,495 63 40,385 — 2,325,400 — 18,291,384 43 385,800 —
umlaufenden
[43709] der Badischen Bank
am 23. November 1881. Activa.
Metallbestand Reichskassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand. 1 Lombard-Forderungen. Effecten. “ Sonstige Activa-
5 467 563 74 740 700 — 19 205 444 33 886 030 — 46 668 07
1 769 971 90 28 137 703 04
Grundcapital
Reservefonds 8
Umlaufende Noten 11
Täglich fällige Verbindlichkeiten
An Kündigungsfrist gebundene
Verbindlichkeiten.. . ..
Sonstige Sasira8“ 788 010 25 ℳ 28 137 703 04
Die zum Incasso gegebenen, noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen ℳ 1 721 298,05.
484 762 67
Bremer BRank. Uebersicht vom 23. November 1881. [43680] —
Activa:
WIb35456 Reichskassenscheine. „ 4,595. Noten anderer Banken. „ 111,900. Gesammt⸗Kassenbestand. ℳ 1,877,541. Giro⸗Conto b. d. Reichsbank 104,423. weeeeeöö“ 27,086,572. Lombardforderungen. 7,110,033. 39 Effecten... B 323,424. 12 L5 9,775. Immobilien & Mobilien. „ 300,000. Passiva:
Grundkapitt1a. .ℳ 16,607,000. Reservefonds.. „ 789,496. 5 Notenumlauf.. „ 4,336,400. Sonstige, täglich fällige Ver vrsekethhzitt. . .. . 101,280. An Kündigungsfrist gebun⸗ dene Verbindlichkeiten 1“ Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, nach dem 23. Nov. fälligen Wechseln 8
Der Director:
Ad. Renken.
1,761,046.
187,807. 1
1,487,466.:
8= S
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[43707] Bekanntmachung.
Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 5 Prozent, der Lombardzinsfuß 6 Prozent.
Berlin, den 26. November 1881.
Reichsbank⸗Direcktorium.
35 2 1435443 Bekanntmachung.
Auf Grund des §. 23 des Gesetzes vom 26. April 1870, betr. die Errichtung einer Ablösungs⸗Tilgungs⸗ kasse, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß bei der am 18. November d. J. stattgehabten Aengelen 1— e eese eeauchahn der
blösungs⸗Tilgungskasse 1.“
Litt. B. Nr. 12 63 65 153 171 188 300,
Litt. C. Nr. 127 242 397 439 466 622.
Litt. D. Nr. 61 196 207 238 320 463 525 546
725 887 ausgeloost sind. b
Die Zahlung auf die bezeichneten Obligationen wird gegen Rückgabe derselben nebst Talons und noch 4 t fälligen Coupons vom 1. April 1882 ab aus der Ablösungs⸗Tilgungskasse in Baar und zum Nennwerthe geleistet. b
Von den früher ausgeloosten Schuldverschrei⸗ bungen sind folgende bislang noch nicht zur Ein⸗ lösung präsentirt:
Litt. B. Nr. 345. 8
Litt. C. Nr. 107 219 203 355 427 553 578 585
588 646.
Litt. D. Nr. 13 47 56 62 86 97 108 111
b 127 142 143 146 157 186 195 302 332 352 359 396 441 466 477 494 50 3. 512 554 579 8623 639 818 835 844 880 88 8
Bückeburg, den 23. Noxvember 1881.
Die Direktion der nblssange⸗ Tilgungskasse. Langerfeldt. 3 Ballerstedt.