Flatow, klagt gegen den Schankwirth Paul Linke, zuletzt in Prenzlau wohnhaft gewesen, haaus dem Hypothekenbrief vom 19. Juli 1877 we⸗ gen Zahlung der auf dem unten näher bezeichneten Grundstück eingetragenen und seit dem 1. Oktober 1879 fälligen Theilhypothek von 6000 ℳ, sowie wegen Zahlung der rückständigen Hypothekenzinsen von 45,000 ℳ, für die Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1881, von 1125 ℳ, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 7725 ℳ, nebst 5 % Zinsen von 6000 ℳ seit dem 1. Oktober 1881 und von 1125 ℳ vom Tage der Rechtskraft des Urtels an bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Berlin, Schönhauser Allee 33 belegene, im Grundbuche von der Königs⸗ stadt Band 76 Nr. 4029 verzeichnete Grundstück zu verurtheilen und die einstweilige Verfügung des Kö⸗ niglichen Amtsgerichts I. vom 21. Iktober 1881, durch welche die Einleitung der Zwangsvollstreckung über das Grundstück Schönhauser Allee 33 be⸗ schlossen worden ist, für gerechtfertigt zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 3. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I., Jüdenstraße 59 1 Treppe Zimmer 48, auf den 7. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kühn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[43726] Oeffentliche Sen Der Schuhmachermeister Heinrich Schuhmacher zu Lippstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Tilt⸗ mmann daselbst, klagt gegen die Eheleute Hülfs⸗ weeiichensteller Opfer, früher in Lippstadt, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, wegen einer Forderung für gelieferte Waaren mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung der Beklagten zur Zahlung von 55 ℳ 30 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 1. September 1881 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerichts in Lippstadt auf den 1. März 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lippstadt, den 14. November 188313. Padberg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43735 SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Fes.etbrur zu Saarlouis, Klä⸗ ger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth, klagt gegen den Schneider Johann Kartes, früher zu Uchtel⸗ fangen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, Beklagten, wegen Auflösung eines Vertrages mit dem Antrage: dden zwischen Parteien am 5. Oktober 1881 ab⸗
geschlossenen Kaufvertrag bezüglich des nach⸗ beschriebenen Immöbels, nämlich: ein im Orte Uchtelfangen gelegenes Wohnhaus, katastrirt lur 1 Nr. 770/335 in den Neugärten, Gebäude⸗ läche mit aufstehendem Wohnhause, Stallung, Hausgarten und Bering, groß 7 Ar 25 Meter neben dem Weg und Nicolaus Zimmer, für aufgelöst zu erklären, zu erkennen, daß dies Im⸗ möbel frei von inzwischen darauf gelegten Hypo⸗ theken, Privilegien und sonstigen Lasten in das Eigenthum des Klägers zurückfällt, den Verklag⸗ ten zur sofortigen Räumung resp. den Kläger zur Besitzergreifung zu ermächtigen, Kosten dem Verklagten zur Last zu legen, provisorische VWVoollstreckbarkeit eventuell gegen Kaution zu er⸗ statten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 15. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Saarbrücken, den 19. November 1881.
. Mügel, Referendar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43737] Landgericht Hvamburg. — Oeffentliche Zustellung. Der Holzhändler D. A. Homann zu Hamburg, Banksstraße 71, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Heyden, klagt 5 den Holzhändler Ed. Pix, unbekannten Ausent alts, wegen abseiten des Be⸗ klagten gekaufter und empfangener Waaren, mit dem Antrage, zu erkennen, daß Beklagter schuldig ei, dem Kläger 747,699 ℳ nebst 6 % Zinsen vom lagetage und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch das Urtheil gegen Sicherheitssristung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen we; des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf den 10. Februar 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Anferderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 25. November 1883131. 8.,. Begener.. Gerrichtsschreiber des Landgerichtt, C. K. III.
[43739] Landgericht Hamburg. 4 Oeffentliche Senac.
Die Ehefrau Auguste North, geb. Maiwald, zu Neustadt bei Magdeburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Mar. Cohen, klagt gegern ihren Ehe⸗ mann, den Maurer Christian North, früher in Hamburg, jeßt unbekannton Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage, zu erkennen:
daß Beklagter verpflichtet werde, die Klägerin
innerhalb einer gerichtsseitig auzuberaumenden
rist zur Fortsetzung des ehelichen Lebens bei
aufzunehmen, in Ersiehung dessen aber den
agten als böslichen Verlasser zu erklären,
die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen
unnd der Klägerin, als dem unschuldigen Theil, die Wiederverheirathung zu gest tten,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf den 10. Februar 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ee⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 25. November 1881. 8
A. W. Wegener, “
Gerichtsschreiber des Landgerichts zu Hamburg,
Civilkammer III. 1 [43738] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Elisabeth Timmann, geb. Pe⸗ ters, zu Hamburg, Meßberg, Hof 21, Sahl 3, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine Feill und O. Hübener, Klägerin, ladet ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Timmann, unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen böslicher Verlassung, zur Eidesleistung und weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg auf den 27. Januar 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, den 25. November 1881.
A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts zu Hamburg, Civilkammer III.
[43750] Oeffentliche Ladung.
Das Kgl. Amtsgericht Hofheim hat in der Klag⸗ sache der ledigen Katharina Fleischmann von Goß⸗ mannsdorf und der Kuratel ihres Kindes Emilie Kunigunde gegen den ledigen Bierbrauer Adam Becht von dort, z. Z. unbekannten Aufenthaltes, mit dem Antrage: 1
den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft, Zahlung von 11 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten, 52 ℳ jährlicher Alimente für 12 Jahre, der Hälfte des Schulgeldes ꝛc., von 50 ℳ Ehrenent⸗ schädigung und zur Kostentragung zu verurtheilen. Verhandlungstermin auf Donnerstag, den 23. März 1882, Vorm. 8 Uhr, anberaumt, wozu Beklagter öffentlich geladen wird. v““ Hofheim, den 19. November 1881. 88 8 Der Kgl. Gerichtsschreib Eizenhöfer. Oeffentliches Aufgebot.
Im Grundbuche von Holthusen Vol. VI. Band 1 Fol. 20 steht die Hälfte eines unter Holthusen be⸗ legenen Hauses und Landes, „Kraienborg“ genannt, bestehend aus der südlichen Hälfte des Hauses und des Gartens nebst etwa 2 ½ Vierdup Einsaat Bau⸗ landes und einem Torffehn seit dem 15. März 1794 bezw. 19. Juli 1809 auf den Namen von Hinrich, Emke und Renske Jans und Jan Hinrichs Buisker im Titel berichtigt. Diese Personen bezw. deren etwaige Nachkommen sind hier unbekannt.
Der jetzige Besitzer, Landwirth Wilke Dirks Groen zu Holthuferheide, hat nachgewiesen, daß er und seine Rechtsvorgänger mindestens 30 Jahre un ungestörten Besitze der fraglichen Immobilien sich befunden haben.
Behufs Berichtigung des Besitztitels im Grund⸗ buche werden auf Antrag des letzteren alle Diejeni⸗ gen, welche Rechte, insbesondere Eigenthumsrechte an den vorbeschriebenen Immobilien geltend zu machen haben, zu deren Anmeldung in dem auf
Donnerstag, den 2. Febrnar 1882, Vormittags 11 Uhr,
anberaumten Termine unter der Verwarnung ge⸗ laden, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Eigenthumsansprüchen werden präkludirt werden, auch auf Grund des zu erlassenden Präklusions⸗ erkenntnisses mit der Berichtigung des Besitztitels im Grundbuche verfahren werden soll. Das dem⸗ nächstige Präklusionserkenntniß wird nur durch An⸗ schlag an hiesiger Gerichtstafel bekannt gemacht werden. 1“ .—
Weener, den 22. November 1881. Konigliches Amtsgericht. II.
89 Grüneklee.
Verkaufs⸗Anzeige nebst Ediktalladung. In Sachen des Notariatsgehülfen Carl Johann Freund zu Leer, Gläubigers,
88 gegen den Tischler H. Harms zu Wittmund, Schuldner,
soll das dem Letzteren gehörige, Nr. 1318, Band XV. Blatt 67 Grundbuchs von Wittmund registrirte Haus mit Garten an der Mühlenstraße zu Wittmund zwangsweise in dem dazu auf Dienstag, den 24. Jannuar 1882, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher“, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ dert, selbige im obigen Termin anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht
im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks
verloren gehe. Wittmund, den 21. November 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
1 Gr opp.
250 “ 8 3 Der Senatssekretär Dr. Löning zu Bremen als Kurator des von Johann Wilhelm Karsten senior seinen Enkeln, den Kindern von Heinrich Wilhelm Karsten und dessen Ehefrau, Anna Dorothee, gebo⸗ renen Neubourg, hinterlassenen Vermögens hat vor⸗ gestellt, die genannte Heinrich Wilhelm Karsten, Wittwe, Anna Dorothee, — Neubourg, sei am 1. Oktober d. J. hiersel ft verstorben, und durch ihren Tod sei das unter seiner Verwaltung stehende Vermögen verfügbar geworden. Von demselben würde ein Betrag von 20 000 bis 35 000 ℳ an sich dem am 15. Juli 1827 hierselbst geborenen genannten Ehel Karsten, Namens
Johann Wilhelm Karsten zugefallen sein. Jedoch sei derselbe, welcher in Newyork als Kaufmann eta⸗ blirt gewesen und angeblich mit Wilhelmine Clark Laurence Mott verheirathet gewesen sei, am 22. April 1858 am Bord des Schiffes „Orpheus“ auf der Reise von New⸗York nach Bremen ver⸗ storben. Der Aufenthalt seiner angeblichen Wittwe sei unbekannt, sie habe zuletzt am 22. Juni 1868 aus Hull geschrieben und als ihre Adresse Kingston upon Hull, Yorkshire, Nr. 1 Hopwood Street an⸗ gegeben.
Auf den Antrag des Kurators werden die Erben und Gläubiger des Johann Wilhelm Karsten hier⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß desselben spätestens in dem hiermit auf 8
Dienstag, den 14. März 1882, 1 Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die unbekannten Erben und Gläubiger mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Bremen, den 18. November 1881.
“ Das Amtsgericht.
(gez.) Blendermann.
Zur Beglaubigung:
Stede, 8 Gerichtsschreiber.
[43703] Aufgebot behuf Todeserklärung.
Auf Antrag der Wittwe des Lohndieners Christoph Koopmann, Anna Maria, geborenen Rademacher zu Bremen wird Johann Hinrich (John Henry) Rade⸗ macher, geboren in Bremen den 12. Mai 1811, Sohn des Arbeitsmannes Johann Albert Rademacher und der Anna, geborenen Sanders, damit aufgefor⸗ dert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf
Dienstag, den 12. Dezember 1882,
Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine hier sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erb⸗ folge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinter⸗ lassenen Ehefrau die Wiederverheirathung gestattet werden soll.
Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge der Verschollene im Jahre 1850 oder 1851 nach Amerika ausgewandert und über Philadelphia nach Californien gereist ist, und daß seitdem alle Nach⸗ richten von ihm fehlen, und daß ein Bruder von ihm, Carl Louis (Charles Louis) Rademacher in Philadelphia lebte und dort verstorben ist, werden um weitere Nachrichten über dessen Fortleben oder god Alle ersucht, welche solche zu geben im Stande ind.
„Die unbekannten Erben und Gläubiger des Ver⸗
schollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen.
Bremen, den 23. November 1881.
Das Ametsgericht. (gez.) Blendermann. Zur Beglaubigung:
1 Stede, Gerichtsschreiber.
2
[43724] Aufgebot. Der Kötter Bernard Heinrich Bolle zu Kirchspiel Ochtrup hat das Aufgebot 1) der Urkunde vom 17. Januar 1818, welcher a. eine Abfindung von 70 Thaler für Johann Hermann Gerhard Exppenhoff, b. eine Abfindung von 70 Thaler für Maria Elisabeth Eppenhoff; 2) der Urkunde vom 5. August 1840, aus welcher
1“
aus
eine Kistenfüllung zum Werthe von 50 Thaler
für jedes der Geschwister Maria Elisabeth zu Gelsenkirchen und Maria Eppenhoff, Ehe⸗ frau Fabrikarbeiters Hermann Hundeloh zu
Ksp. Ochtrup.
Band 7, Blatt 286 des Grundbuches von
Ochtrup eingetragen stehen;
beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ .
gefordert, spätestens in dem auf den 18. Jannar 1882, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Burgsteinfurt, den 12. November 1881. “ Königliches Amtsgericht.
[43725] Aufgebot.
Die Wittwe Heinrich Busse, Johanna, geb. Säl⸗ zer, in Lippstadt, unter Beitritt der Frau Ohnhorst das., hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 25. Februar 1870, bezw. Cessionsurkunde vom 27./8. 1873 über die auf ihren Namen Bd. XI. Bl. 1 des Grundbuchs Lippstadt Rubr. III. Nr. 4 eingetragene Post über 100 Thlr., die Tilgung der Schuld durch Zahlung behauptend, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 29. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, auf Zimmer Nr.
14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗
zumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
den 29. Oktober 1881.
Königliches Amtsgericht Liebrecht.
1““ 1A146“*“
Die von dem Hilfsgerichtsdiener Carl Friedrich August Albrecht zu Nauen in seiner früheren Amts⸗ eigenschaft als Bote und Exekutor der Gerichts⸗ Kommission Nauen bestellte Kaution, bestehend aus dem 3 ½ % Freußischen Staatsschuldschein Litt. F. Nr. 95 968 über 100 Thaler nebst Talon, wird hier⸗ durch auf den Antrag des Königlichen Fiskus, ver⸗ treten durch das Kammergericht zu Berlin, auf⸗ geboten.
Alle unbekannten Gläubiger werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an die Kaution spätestens am 20. Januar 1882, Mittags 12 Uhr, Ermelden. widrigenfalls die Kaution dem p. Albrecht herausgegeben werden wird und sie wegen süger etwaigen Ansprüche an diesen verwiesen werden
ollen.
Nauen, den 16. November 1881.
Khnigliches Amtsgericht.
Eppenhoff, Ehefrau Johann Heinrich Eiling 8
durch Urtheil des
Edictal⸗Ladung.
Carl Schierschmidt von Klein⸗Fahner, ältester Sohn der verstorbenen Eheleute Melchior und Bar⸗ bara Schierschmidt aus Klein⸗Fahner, ist seit mehr als 10 Jahren nach Amerika ausgewandert und ist seit jener Zeit keinerlei Nachricht über ihn einge⸗ gangen.
Für denselben wird bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte ein aus dem Nachlasse des Friedrich Wil⸗ helm Büchner aus Klein⸗Fahner ihm angefallenes Erbvermögen von
452 ℳ 58 ₰ obervormundschaftlich verwaltet.
Auf Antrag der Kinder der verstorbenen Caroline Dorothea Zink, geb. Schierschmidt, Schwester des ausgewanderten Carl Schierschmiedt, als nächsten Seitenverwandten, ergeht nun an Carl Schierschmidt oder dessen Erben hiermit die Aufforderung, sich bis
zum Dienstag, den 21. März 1882,
1 Vormittags 10 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er durch richterliches Erkenntniß, gegen welches eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht stattfindet, wird für todt erklärt und sein Vermögen an die sich legitimirenden Erbberechtigten oder in deren Ermangelung an den Fiskus ohne Caution wird überlassen, bezügl. dessen Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Die außerhalb des Gerichtssitzes wohnenden Be⸗ theiligten haben bei Verlust ihrer Ansprüche einen hier wohnenden Bevollmächtigten zur Annahme künf⸗ tiger gerichtlicher Ausfertigungen zu bestellen.
Gräfentonna, den 23. November 1881.
Heerzogl. S. Amtsgericht. II. 8 Kraiß.
[43751] Bekanntmachung.
Durch das am 18. November 1881 verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind folgende Stammaktien I. und II. Emission der Hannover⸗Altenbekener Eisenbahngesellschaft
à 300 ℳ Nr. 19465 18461 53005 80090 für kraftlos erklärt.
Magdeburg, den 18. November 1881.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IVa.
[43734] Beschluß.
Die verehelichte Arbeiter Schaumburg, geborene Albrecht, zu Stendal hat das Aufgebot ihres Ehe⸗ mannes, des zuletzt zu Stendal wohnhaft gewesenen Arbeiters August Schaumburg, der seit dem Jahre 1868 verschollen ist, zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.
Der Verschollene resp. die unbekannten Erben und Erbnehmer desselben werden aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf
den 2. Oktober 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Domstraße Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls der Verschollene für todt erklärt wird.
Steudal, den 19. November 1881.
Königliches Amtsgericht.
[43740ö0)
Auf den Antrag der unverehelichten Johanne Friederike Thiele zu Gommern sind die nachbezeich⸗ neten Urkunden:
1) Kaufkontrakt vom 26. Nvvember 1804, be⸗ stätigt 22. Mai 1806, nebst angehängter Ehe⸗ stiftung vom 22. Mai 1806, und Hypotheken⸗ schein vom 9. Mai 1820, noch gültig über die im Grundbuche von Gommern Band II. Blatt 137 Abtheilung III. Nr. 2 für die verehelichte Nudloff, Anna Sophie, auch genannt Johanne Christiane Elisabeth, geborne Thiele, zufolge Verfügung vom 5. März 1817 eingetragenen 20 Thlr., 2) Erbvergleich vom 27. April, bestätigt 24. Mai 1832 nebst Hypothekenschein vom 6. Juni 1832, aausgefertigt als Dokument über die zufolge
Verfügung vom letztgedachten Tage ebenda Ab⸗
theilung III. Nr. 4 eingetragenen 30 Thlr. väterliche Erbegelder der sechs Geschwister Jo⸗ hanne Sophie Elisabeth, verebelicht gewesenen
Schroeder, Katharine Sophie, Sophie Elisabeth,
Andreas Peter, Johanne Friederike und Sophie
Elisabeth Thiele, unterzeichneten Gerichtes vom heutigen Tage für kraftlos erklärt und ist zugleich
ferner für Recht erkannt: welche auf folgende Hypo⸗
daß alle Diejenigen,
thekenposten: .
1) die unter den vorerwähnten 30 Thlr. inbe⸗ griffenen zweimal 5 Thlr. Vatererbe der ver⸗ ehelicht gewesenen Schröder, Johanne Sophie Elisabeth, geborene Thiele, und des Tischlers Andreas Peter Thiele, die für die Wittwe Thiele, Anna Sophie, geborne Witte, in dem bezeichneten Grund⸗ buch Abtheilung III. Nr. 8 laut Vertrages vom 31. Oktober 1860 zufolge Verfügung vom nämlichen Tage eingetragenen 100 Thlr. Kaufgeld, 1
Rechte und Ansprüche zu machen haben, mit denselben auszuschließen.
Gommern, den 5. Oktober 1881.
Königliches Amtsgericht, 8.
“ 1.“ Auf den Antrag der Ehefrau des Na Alchmücae Valentin Motz zu Rotterode erkennt das Königliche Amtsgericht zu Steinbach⸗Hallenberg in der Sitzung vom 12. November 1881 durch den Amtsrichter Boehm für Recht: 2 Die Urkunde über die Verpfändung des den Kindern des Köhlers Mathäus Bauerschmidt zu Rotterode zustehenden Grundstückes A. 28. auf der Eisbereie wegen einer Darlehnsfor⸗ derung von 34 Thlr. zu Gunsten des Handels⸗ mannes Mathäus Kaufmann daselbst vom 19. November 1849 wird für kraftlos erklärt und soll die Löschung des Pfandeintrags im G. W. und H. P. von Rotterode Bd. VII. Bl. 159 demnächst erfolgen. Bheßm.
gez. Vorstehende Urtheilsformel wird hierdurch öffent⸗ lich bekannt gemacht. Unterberg,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
vor dem Herrn
Aufgebot. Von dem Kaufmann Robert Fuhlrott
1 Leinefelde, als Generalbevollmächtigter der un⸗
verehelichten Josefa Schneegans, früher in Leine⸗
felde, jetzt zu Bourges, Dep. du Cher in Frankreich,
ist das Aufgebot des über die für die ꝛc. Schnee⸗ gans bei der hiesigen Kreissparkasse unterm 9. März 1880 gemachte Einlage von 135 ℳ ausgefertigten Quittungsbuches Nr. 4443, welches angeblich ver⸗ loren gegangen sein soll, beantragt worden. Es werden daher alle Diejenigen, die an diesem Spar⸗ kassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 24. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 20 anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden und ihr Recht nachzuweisen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt, und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird. Worbis, den 19. November 1881. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.
134272] Aufgebot.
Die Wittwe des Kaufmanns, späteren Hotel⸗ besitzers Eduard Bühler, Marie, geborene Lohmann zu Düsseldorf, hat das Aufgebot der von der Lebens⸗ versicherungs⸗Aktiengesellschaft Germania zu Stettin unter dem 23. Dezember 1866 ausstellten Polize Nr. 149 820, durch welche die genannte Gesellschaft dem Kaufmann und Agenten Eduard Matthias Bühler zu Elberfeld 500 Thlr. Preuß. Courant = 1500 ℳ, zahlbar nach dem Tode des ꝛc. Bühler, beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufefordert, spätestens in dem auf 1
den 20. April 1882, CC 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, erminszimmer Nr. 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 20. September 1881.
Das Königliche Amtsgericht.
1800S. Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren
gegangener Urkunden beantragt worden.
1) zweier auf den Namen des Bahnwärters Schmidtsdorf hier lautender Reichsbank⸗Depot⸗ scheine Nr. 121 590 und 121 591 vom 22. No⸗ vember 1879 über 500 ℳ 4 ½ % Berliner Stadt⸗ obligationen de 1875 resp. 2300 ℳ 4 ½ % Ber⸗ liner Stadtobligationen de 1876,
von dem Hospitaliten und ehemaligen Bahn⸗
wärter Friedrich Wilhelm Schmidtsdorf hier,
im Friedrich⸗Wilhelms⸗Hospital, Pallisaden⸗ straße 37,
2) des auf den Namen der Frau Pauline Sonnen⸗ feld, geb. Sußmann in Halberstadt lautenden Reichsbank⸗Depotscheins Nr. 139 866 vom 23. Juni 1880 über 13 200 ℳ 4 ½ % Preußi⸗
scher consolidirter Staatsanleihe von der Wittwe
bpaulins Sonnenfeld, geb. Sußmann zu Halber⸗
stadt, Hoheweg 34. des auf den Namen der Clara Starck, Tochter
Wittwe Starck, Steinstraße 27, unter
Nr. 59 099 ausgestellten Sparkassenbuchs über
454 ℳ 73 ₰,
vpon der Wittwe Starck, Emilie Mathilde
Marie, geb. Eisener hier, Christinenstr. 11 I.,
4) des von dem Kaufmann August Radmann zu Swinemünde unter dem 15. April 1868 an
eigene Ordre auf den Herrn Benno Gerson zu
Berlin gezogenen, von diesem acceptirten, am 15. Juli 1868 fälligen Wechsels über 460 Thlr.
25 Sgr., auf welchen in einzelnen Raten bereits
245 Thlr. gezahlt sind, mithin noch lautend über
215 Thlr. 25 Sgr. 8
von dem Kaufmann August Radmann zu
Swinemünde,
5) der auf den Namen des Seconde⸗Lieutenants Schwerin in Babenhausen ausgestellten ebensversicherungspolice Nr. 1445 der Lebens⸗
kerscherunghanstalt für Armee und Marine vom uli 1873 über 500 Thlr. gleich 1500 ℳ,
von dem Seconde⸗Lieutenant im Schlesischen
Ulanen⸗Regiment Nr. 2, Hans Schwerin hier,
Borsigstr. 23,
6) des auf den Namen des Majors z. D. nd Bezirks⸗Commandeurs Louis von der Oelsnitz in Gumbinnen lautenden Sparkassen⸗ dokuments Nr. 3142 der Sparkasse der Lebens⸗
versicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine
über 30 ℳ
von dem Major z. D. von der Oelsnitz zu
Schadenwalde bei Marklissa,
7) des von dem C. Barta auf Herrn J. Bode zu
Berlin unter dem 20. September 1880 gezo⸗
genen, am 23. Dezember 1880 fälligen und
über 600 ℳ lautenden Prima⸗Wechsels von dem Rirdorfer Vorschußverein (Einge⸗ tragene Genossenschaft) zu Rirdorf.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden
“
aufgefordert, spätestens in dem auf
den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58, 1 Treppe, Zimmer 21, anberaumten Aufgebots⸗
termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden der
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung
Urkunden erfolgen wird. 8* Berlin, den 8. Juli 1881.
1 Beyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.
Aufgebots⸗Bekanntmachung. olgende Personen sollen verschollen sein:
1) Der Matrose Franz Heinn August Grube aus Henkenhagen, in der Ehe des Matrosen Franz Grube mit Caroline, geb. Dettmann zu Henkenhagen, am 6. Februar 1849 geboren.
2) Der Fischer Friedrich Marth zu Siederland, verheirathet mit Friederike, geb. Timm.
3) Der Seefabrer Friedrich Otto Theodor Steinkrauß, aus der Ehe des Eigenthümers Fried. Steinkrauß mit Johanna, geb. Holtz, am 21. August 1849 zu Henkenhagen geboren.
Auf Antrag erbberechtigter Verwandten werden
zwecks Todeserklärung die genannten Verschollenen und deren Erben arffeferdent. im Termine am 3. 4* „Vormittags 11 Uhr, mtsgerichts⸗Rath
egner sich zu
11“ 28
melden oder von ihrem Leben und Aufenthalt Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für todt erklärt werden werden. Colberg, den 24. Mai 1881. 8 Königliches Amtsgericht. II. ve-ssEneos⸗ 8
[43938]
Zwangsversteigerungs⸗Anzeige
Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen des Ziegeleibesitzers J. Braack zu Sietwende bei Drochtersen, Gläu⸗ bigers, wider den Schiffer Claus Funck zu Wisch⸗ hafen, Schuldner, wegen Forderung, soll die dem Schuldner abgepfändete, zu Wischhafen unter Haus⸗ Nr. 123 belegene, unten näher bezeichnete Wohnstelle in dem auf
Dienstag, den 17. Januar 1882, Nachmittags 3 Uhr, in dem Hause des Gastwirthes Wilhelm Lührs zu Neuland damit anberaumten Termine unter den in diesem Termine bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich gegen Meistgebot verkauft werden.
Die obengedachte Wohnstelle besteht aus den unter Artikel 86 der Grundsteuermutterolle des Gemeinde⸗ bezirks Hamelwörden, Kartenblatt 10, Parcellen 332/164, 333/165 und 166, zur Größe von 12 Ar 86 ◻ Metern catastrirten Grundstücken mit dem da⸗ rauf befindlichen Wohnhause aus Fachwerk nebst Anbau.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den vorbeschriebenen Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, damit auf⸗ gefordert, diese Ansprüche und Rechte spätestens in dem obengenannten, hiermit zugleich zum Aufgebots⸗ termine bestimmten Termine bei Meidung des Ver⸗ lustes derselhen im Verhältniß zum neuen Erwerber des Verkaufsobjektes anzumelden. “
Freiburg i./H., den 22. November 1881 8
Königliches Amtsgericht. II. Brockmann.
Auf dem Herbergsanwesen Hs. Nr. 19 f. an der Lohstraße dahier des minderjährigen Taglöhners⸗ ohnes Tomas Reichbauer von Gesseltshausen sind im Hypothekenbuche für Giesing Bd. I. S. 391 für den Taglöhner Georg Danzer von der Loh An⸗ sprüche auf Wohnuna, tägliche Kost oder wöchentlich 24 Kr. und auf Verpflegung in Krankheitsfällen eingetragen.
Nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser Ansprüche erfolglos ge⸗ blieben und seit der letzten auf dieselben bezüglichen Handlung mehr als dreißig Jahre verflossen sind, ergeht hiermit an alle jene, welche aus dem er⸗ wähnten Hypothekenbuchseintrage Rechte ableiten zu können glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, längstens aber in dem auf
Dienstag, den 24. Oktober 1882, Nachmittags 4 Uhr, im diesgerichtlichen Nr. 19 anberaumten Aufgebotstermin beim Kgl. Amtsgerichte München I., Abtheilung B. für Civilsachen (Mariahilfplatz Nr. 17/II.), anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche würde. “ München, 22. November 1881. (L. S.) gez. Auracher. Für die richtige Ausfertigung.
München, am fünf und zwanzigsten November achtzehnhundert ein und achtzig.
Maggauer, K. Gerichtsschr. “
143950] Aufgebot.
Der Rentier Hirsekorn zu Weidlingsbach bei Wien hat das Aufgebot des von dem Comtoir der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin aus⸗ gestellten, angeblich verloren gegangenen Depot⸗ Scheins Nr. 124166, inhalts dessen am 8. Januar 1880 von dem Herrn Friedrich Wilhelm Hirsekorn in Champel bei Genf 5400 ℳ Aktien der Dresdener Bank mit Dividendenscheinen 8—10 und Talons der Reichsbank zur Aufbewahrung übergeben worden sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 29. Inni 1882, Mittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58 hier⸗ selbst, im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ürkunde erfolgen wird.
Berlin, den 18. November 1881.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 54.
[43949] Aufgebot.
Auf Antrag der Erben des verstorbenen Johannes Velten zweiter von Bleichenbach, nämlich der Katha⸗ rina Maria Günther und Genossen von da, werden der unbekannt wo abwesende Conrad Velten oder dessen Rechtsnachfolger aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Aufgebotstermine sich über Antretung der ihm deferir⸗ ten Erbschaft des Johannes Velten zweiter von Bleichenbach zu erklären, widrigenfalls er als die Erbschaft ausschlagend betrachtet und der Nachlaß unter die übrigen Erben vertheilt werde.
Ortenberg, den 19. November 1881.
Großherzogl. Amtsgericht Ortenberg.
[43975] Proclama.
In dem am 26. April 1880 publizirten Testa⸗ mente der verwittweten Major a. D. von Harseler, Ottilie Friederike Wilhelmine Louise varlotte Emilie, geb. v. Sypdow, sind die Frau Strantz, geb. Gräsin Hacke, und deren beide Tochter, Fräulein Marie und Hedwig von Strantz bedacht.
2 „ wird den Betheiligten hierdurch bekannt ge⸗ macht.
Berlin, den 19. November 1881.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
“
[43964] Oeffentliche Zustellung.
Der Baggerführer Friedrich Tornow zu Sachsen⸗ hausen bei Oranienburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Lebin hier, klagt gegen seine Ehefrau Auguste, geb. Röden, früher ebendaselbst, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und in die Herausgabe des vierten Theils ihres Vermögens als Ehescheidungsstrafe an Kläger zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. hierselbst, Dorotheen⸗ straße 7, 1 Treppe, Zimmer Nr. 14, auf den 16. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 22. November 1881.
v Gräben,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.
[43960] Oeffentliche Zustellung.
0. 347/81. Die zum Armenrechte belassenen Wilhelm Duchéne und Hermann Duchéne, Beide Metzger zu Stolberg, vertreten durch Rechtsanwalt Thissen,
klagen gegen den Joseph Duchéne, Metzger, früher zu Madrid, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, in Verbindung mit den übrigen Erben,
mit dem Antrage auf Theilung der Gütergemein⸗ schaft ihrer Eltern, des zu Stolberg verstorbenen Joseph Duchéne und dessen mitbeklagten Wittwe Anna Catharina, geborene Schmitz, und des Nach⸗ lasses des p. Duchéne
und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 17. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 24. November 1881.
Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(43961] sche Zustell
Oeffentliche Zustellung.
Der zu Stolberg wohnende Metzger Mathias Laufs, vertreten durch Rechtsanwalt Thissen, klagt gegen den Joseph Duchéne, Metzger, früher zu Madrid, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, und die übrigen Erben des zu Stolberg verlebten Metzgers Joseph Duchéne,
8 im Urkundenprozeß aus dem Schuldscheine 6 des Letzteren und dessen mitbeklagter Wittwe, Anna Catharina, geborene Schmitz, vom 2. August
1879, mit dem Antrage auf Zahlung von 750 ℳ nebst Zinsen zu 5 % vom 2. August 1879, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 17. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 24. November 1881.
Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43955] Oeffentliche Zustellung.
Der Abraham Wormus, Handelsmann zu Delme, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, klagt gegen 1) Luise Tribout, Wittwe von Lucien Demot, Eigenthümerin; 2) Franz Eugen Tribout, Bahn⸗ beamter, Beide früher in Paris, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufenthaltsort und Genossen wegen Bestätigung des Verkaufs von Liegenschaften unter dem Taxpreis, mit dem Antrage: Kaij. Landgericht wolle die laut Versteigerungsprotokolles des Notars Ferch in Delme vom 10. Juni 1880 vorgenommene Lizitationsversteigerung bezüglich der in der Klage⸗ schrift aufgeführten Liegenschaften, welche den Schätzungspreis nicht erreicht haben und unter dem⸗ selben vorläufig zugeschlagen worden sind, bestätigen und die Kosten auf die Masse legen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf
den 9. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler, Landg. Sekr,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[43968] Oeffentliche Zustellung.
Die Katharine Huder, ledig, und deren Vater Wilbelm Huder, Bauer von Ailringen — vertreten durch Rechtsanwalt Schwarz in Künzelsau — klagen gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesen⸗ den ledigen Bauern Philipp Sturm von Ailringen
— Alimentenforderung betr. — 1 mit dem Antrage auf vorläufig vollstceckbares Urtheil, der Beklagte habe 6
1) 100 ℳ jährliche Alimente für das am 3. Ok⸗ tober 1881 geborene Kind der Klägerin bis zum Selbstständigwerden desselben, mindestens aber bis zu dessen 14. Lebensjahr zu bezahlen, auch 2) 40 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten der Klägerin zu ersetzen und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht zu Künzelsau auf den 31. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der ar-2 58 gematht.
nädig
Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43948] Bekanntmachung. 1 Valentin Schmid von Stetten unter v22 Königlich preußischen Oberamts Hechingen, che icher Sohn der verstorbenen Eheleute Sixtus Schmid und Eleonore, geb. Schmid, von da, geboren am 12. Fe⸗ bruar 1812, ist vor etwa 30 Jahren nach der welschen Schweiz ausgewandert und seltdem verschollen. Nachdem nunmehr auf Todeserklärung des Ge⸗ nannten angetragen ist, werden er und seine ctwaigen
“ 8 88 2 unbekannten Erben aufgefordert, sich binnen neun Monaten von heute ab spätestens im Termine den 30. Dezember 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 11, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls Valentin Schmid für todt erklärt und sein Nachlaß den be⸗ kannten Erben ausgeantwortet wird. E1“
Hechingen, den 18. November 1881. Königliches Amtsgericht.
[43940] Bekanntmachung. August Hufnagel, geboren am 24. Febr. 1835, ist im Jahre 1852 mit obrigkeitlicher Bewilligung nach Amerika ausgewandert. Seit dieser Zeit ist über das Leben desselben keine Nachricht vorhanden. Auf Antrag des Taglöhners Adam Hufnagel von Wässerndorf, des Vaters des Erstgenannten, wird anmit Aufgebot erlassen und Aufgebotstermin au Samstag, den 14. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, hierorts anberaumt. Es ergeht daher Aufforderung: 1) an den Verschollenen, August Hufnagel, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde,
2) an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.
Marktbreit, 25. November 1881. 8 Schäffer.
“
1“
[43953] Oeffentliche Ladung. In Sachen der Kuratel über Therese Steidle von Krumbach, vertreten durch den Spengler Martin Steidle von dort, gegen den Maschinenschlosser Karl Mayer von Krumbach zuletzt in Ulm, nun in Amerika, 4 wegen Alimentenforderung zu 308 ℳ 57 ₰,
wird der Beklagte, nachdem auf klägerischen Antra vom 17. d. Mts. das K. Amtsgericht Weißenhorn, welches gemäß §. 24 der R. C. P. O. für die Sache zuständig ist, die öffentliche Zustellung be⸗ willigt hat, zur Verhandlung der Sache auf Dienstag, den 17. Jänner 1882, Vorm. 9 Uh in die Sitzung des genannten Gerichtes geladen.
Weißenhorn, 26. November 1881. 1 1 K. Amtsgericht. gez. Bäuerlein, O. A. R.
K. Gerichtsschreiber:
Einsle.
[43937] Oeffentliche Bekanntmachung. In Sachen des prakt. Arztes Dr. Averbeck in Baden, gegen den prakt. Arzt Dr. Senff, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, Beklagten, wegen Vertragsauflösung.
Dem Beklagten wird eröffnet, daß der Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Binz in Karls ruhe, bei dem aus dem Gr. Notar Fritz in Baden und dem Gr. Amtsrichter Seng in Gernsbach ge⸗ mäß Art. 14 des Gesellschaftsvertrags errichteten Schiedsgerichte auf Auflösung der zwischen den Parteien durch Gesellschaftsvertrag vom 8. November 1878 bezw. 28. Februar 1879 eingegangenen Gesell⸗ schaft wegen Nichterfüllung dieses Vertrags seitens des Beklagten geklagt hat.
Zugleich wird dem Beklagten gemäß §. 860 Abs. 1 C. P. O. aufgegeben, eine etwaige Erklärung binnen 6 Wochen nach dem Tage der Einrückung dieser Bekanntmachung im Neichs⸗Anzeiger an den Gr. Notar Fritz in Baden ceinzureichen; nach Ablauf dieser Frist wird weitere Verfügung ergehen.
Babven⸗Baden, 15. Oktober 1881.
Das Schiedsgericht. Fritz. Seng
Klägers,
[439393) Klage⸗Anszug. Elisabetha Waldschmidt, ohne Gewerb 1 vrlasaft klagt gegen ihren Ehemann Anton Mayer, Barbier zu Metz, Kinderstraße Nr. 4 wohnhaft, wegen Vermögensverfall desselben, mit dem Antrage, Kaiserl. Landgericht wolle Gütertrennung zwischen Parteien aussprechen, dieselben vor einen Notar be⸗ hufs Auseinandersetzung ihrer gegenseitigen Ansprüche verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last
legen. ““ Zur Verhandlung des Rechtsstreites ist die öffent⸗ liche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiserl. Land⸗ gerichts zu Metz vom 11. Jannar 1882, Mor⸗ gens 9 Uhr, bestimmt. Gemäß des Ausf.⸗Ges. vom 8. Juli 1879 wird dieser Auszug bekannt gemacht. Metz, den 26. November 1881. Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger. [43942] Bekanutmachung. “ Durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts vom 19. November 1881 das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Musketiers Josef Meyer zu Siersthal bis zur Höhe von 3000 ℳ mit Beschlag belegt. 8 Saargemünd, den 25. November 1881. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
— [43936] 8 In der Strassache gegen den Füsilier Peter Josef Büfen der 12. Compagnie 6. Rheinischen Infante- rie⸗Regiments Nr. 68, gch. zu Straelen, Kreisg Geldern, am 12. Juni 1860, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte der Fahnenflucht beschul⸗ digt und abwesend ist, auf Grund des §. 326 der Strafprozehordnung ane Deckung der dem Angeschul⸗ digten möglicher Weise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Cleve, den 22. November 1881. Königliches Landgericht, Strafkammer, gez. Pfeffer. Stickers. Fischer. Zur Beglaubisung: Afsistent Küppers, als Ge. tichtsschreiber. Vorstehender Beschluß wird in Ge⸗ mäßheit des §. 326 der St. P. O. zur öffentlichen
Kenntniß gebracht. Cleve, den 27. Nopember 1881. Königliche Staatsanwaltschaft. A. Müller.