1881 / 282 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

1442671 Oeffentliche Zustellung.

Der Sattler und Eigenthümer Joseph Lipski zu Hoch⸗Stueblau, vertreten durch den Justiz⸗Rath Leyde in Pr. Stargard, klagt 1) gegen den Besitzer Felix Orlikowski, 2) gegen die Erben der Ehefrau desselben Susanna Orlikowski, geb. Jankowska, nämlich die Geschwister Wilhelm und Franz Orli⸗ kowski, vertreten durch ihren Vater Felix Orlikowski en Beklagten ad 1) früher in Hoch⸗Stueblau, jetzt em Wohnorte nach unbekannt, aus dem notariellen Kaufvertrage vom 27. März 1878 mit dem Antrage: a. die Beklagten zu verurtheilen, darin zu willigen, deaß der für die Besitzer Felix und Susanna, geb. Jankowska⸗Orlikowski'schen Eheleute im Grundbuche von Hoch⸗Stueblau Nr. 211, Ab⸗ theilung III. Nr. 2 eingetragene Kaufgelderrest von 600 nebst 6 % Zinsen seit dem 27. März 1878 in dem Grundbuche gelöscht werde; .den über diese Forderung gebildeten Hypotheken⸗ brief an Kläger herauszugeben; und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 8 17. April 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ ichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zunm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird ieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 24. November 1881. Wolff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

44263] Oeffentliche Zustellung. Die Haarflechterin Ehefrau Pauline Dier zu Warburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Geißel aselbst, klagt gegen den Haarschneider Gottlieb Dier von Warburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ bruchs, Verweigerung der ehelichen Pflicht und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage die Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten, unter Verurtheilung in die Kosten des Rechtsstreits, für den schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Laudgerichts zu Paderborn auf den 31. März 1882, Vormittags 10 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird ieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Prüssen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

44215] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Nachstehender Auszug: „Zum K. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer. 1 Klageschrift für Amalie Neumann, gewerblose Ehefrau von Ma⸗ hias Streit, Ackerer, in Schwarzenbach wohnhaft nd Letzteren selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, Kläger, vertreten durch en in Zweibrücken wohnenden Rechtsanwalt König, gegen

1) Peter Neumann, Ackerer, in Schwarzenbach wohnhaft,

2) Caroline Neumann, ohne Gewerbe, daselbst wohnhaft, Wittwe von Joseph Lißmann,

3) Katharina Neumann, gewerblose Ehefrau von

Nikolaus Schäfer, Bergmann, beisammen in

Mtelfangen bei Neunkirchen in Rheinpreußen

wohnhaft,

4) Letzteren selbst, der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen,

5) Sebastian Neumann, Maurer, in Schwarzen⸗ bach wohnhaft,

6) Daniel Neumann, Tagner daselbst,

7) Michael Neumann, früher Tagner, in Schwar⸗ zenbach wohnhaft, jetzt unbekannt wo abwesend, Beklagte,

wegen Theilung. Der vorgenannte Beklagte Michael Neumann, früher Tagner in Schwarzenbach, wird andurch vor das K. Landgericht Zweibrücken, Civilkammer, vor⸗ geladen und aufgefordert, einen zur anwaltschaft⸗ ichen Vertretung daselbst zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, welcher für ihn in dem unten bezeich⸗ neten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites anberaumten Termine zu erscheinen hat, um antragen

u hören:

Es gefalle dem K. Landgerichte, Civilkammer, ddie Theilung und Auseinandersetzung 1) des MNachlasses des zu Schwarzenbach verlebten

Ackerers Peter Neumann, 2) des Nachlasses der

ebendaselbst verlebten Ehefrau desselben, Na⸗

mens Maria, geb. Gluding, 3) der zwischen beiden Eheleuten bestandenen Gütergemeinschaft, vvor dem mit dem Theilungsgeschäfte zu com⸗ mittirenden K. Notär Pasquay dahier zu ver⸗ ordnen, das K. Amtsgericht Homburg um Er⸗ nennung und Beeidigung eines Sachverständigen

zu ersuchen, welcher die zu den Massen gehörige ahrniß und Liegenschaften abschätzen und sich

in einem dem beauftragten Notär zu Protokoll

zu gebenden Gutachten über die Theil⸗ oder

Untheilbarkeit der Massenobjekte aussprechen

soll, damit dieselben ersteren Falles nach den

von ihm zu bildenden Loosen in Natur getheilt,

i E Falles vor demselben K. Notär öffent⸗

lich versteigert werden, für den abwesenden

Michael Neumann einen Notärrepräsentanten

und ferner für den Fall entstehender Streitig⸗

keiten einen der Herren Räthe zum Referenten zu ernennen, endlich die Vorwegnahme der

Kosten aus den Massen zu verfügen“

wird mit dem Beifügen, daß zur mündlichen Ver⸗

handlung der Sache Termin anberaumt ist auf den zehnten Februar achtzehnhundertzweiund⸗ achtzig, Vormittags neun Uhr, dem obgenannten Beklagten Michael Neumann, früher Tagner, in nenℳ wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, hiermit öffent⸗

lich ngfütegt.

weibrücken, den 28. November 1881.

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Cullmann, 2

K. Gerichtsschreiber.

144241] Aufgebot. 8 8 Nr. 11,931. Die Erben der am 25. Januar d. J. verstorbenen Johann Nepomuük Wüst Wittwe, Genofeva, geb. Weisenhorn, von Rothweil, nämlich Pantaleon Wüst, Landwirth von Rothweil, Her⸗ mann Weisenhorn,

Weisenhorn, z. Zt. in Amerika und vertreten durch den Generalbevollmächtigten Pantaleon Weisenhorn, Josefa Weisenhorn, Ehefrau des Gerhard Fichter, Schmied von Achkarren, Johann Nepomuk Wüst, z. Zt. in Amerika und vertreten durch den General⸗ bevollmächtigten Hermann Weisenhorn von Roth⸗ weil, Franziska Wüst, Ehefrau des Josef Friedrich von Rothweil und deren minderjährige Kinder Anna Maria, Wilhelmine und Josefa, Anton und Emma Friedrich, vertreten durch den besondern Vormund

tanislaus Schwab von Rothweil, erwarben aus dem Nachlasse der obengenannten Erblasserin nach⸗ verzeichnete Liegenschaften, hinsichtlich welcher es an den erforderlichen Eigenthumseinträgen in den Grund⸗ und Pfandbüchern fehlt. Sie haben deshalb durch den Bevollmächtigten Pantaleon Weisenhorn das Aufgebot beantragt. Die Liegenschaften sind: 40 Ruthen Matten im Feierabend, neben selbst und Grundherrschaft von Gleichenstein; 3 Manns⸗ hauet Reben im Birkenthal, neben Jakob Alex und Pfad. Es, werden alle Diejenigen, welche an diesen Grundstücken in den Grund⸗ und Pfand⸗ büchern nicht eingetragene und auch sonst nicht be⸗ kannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande Rechte zu haben glauben, auf⸗ gefordert, solche spätestens in dem auf Freitag, den 20. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin geltend zu machen, an⸗ sonst die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden. Breisach, den 21. November 1881. Großh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Weiser.

[44242] Aufgebot.

Nr. 11,861. Der Landwirth Josef Henninger von Königschafhausen erbte von seinen Eltern Se⸗ verin Henningers Eheleuten die unten verzeichneten Liegenschaften, hinsichtlich welcher es an Einträgen von Eigenthums⸗ und Erwerbstiteln in Grund⸗ und Pfandbüchern fehlt, weshalb der neue Erwerber das Aufgebot beantragt hat. Die Liegenschaften sind: a. auf Gemarkung Königschafhausen: 1) Grundst. Nr. 93 4 a 35 m Garten und Hofraithe im Ortsetter, auch im neuen Weg, darauf ein ein⸗ stöckiges Wohnhaus mit Scheuer und Stallung, neben Friedrich Hüglin und Georg Jakob Hüglin; 2) Grdst. Nr. 2244 10 a 89 m Acker im Rhein⸗ weg, neben Wilhelm Birmelin jung Ehefrau und Sebastian Treffeisen; 3) Grdst. Nr. 1023 10 a 77 m Acker im Entenloch, neben Joachim Sexauer alt und August Winterhalter; 4) Grdstr. Nr. 2490 9 a 57 m Acker auf der Neunten am Sasbacher Weg, neben Johann Georg Hundertpfund und Luise Brand; 5) Grdst. Nr. 3595 3 a 82 m Reben und Grasrain im Fliehdenwein, neben Christian Meier und Kaspar Schneiders Kinder; 6) Grdst. Nr. 3599 3 a 12 m Reben und Grasrain im Fliehdenwein, neben selbst und Johann Hiß Wittwe; b. auf Gemarkung Kiechlinsbergen: 7) 6 a 75 m Wald zu Buch, neben Oswald Buhmenn und Luise Brand. Es werden alle Diejenigen, welche an obenbenannten Liegenschaften in den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Freitag, den 20. Ja⸗ nuar 1882, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Auf⸗ gebotstermine Hertend zu machen, ansonst die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt wür⸗ den. Breisach, den 21. November 1881. Großh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Weiser.

[44262] Aufgebot.

In den hiesigen Hypothekenbüchern befinden sich folgende Forderungen eingetragen:

1) auf dem Grundbesitz des Oekonomen August Creydt zu Dassel, Haus Nr. 30 und 31, früher 23 und 24,

a. eine Forderung des Kaufmanns Gottfried Lud⸗ wig Langenberg zu Zellerfeld zu 1200 Thlr., für welche der Vorbesitzer August Creydt zu Dassel sein sämmtliches Vermögen, und speziell die in der betr. nicht näher bezeichneten Obli⸗ gation sub Nr. 1 32 angegebenen Grundstücke am 16. Juni 1821 in das Hypothekenbuch für Dassel Pag. 48 hat eintragen lassen,

eine Forderung des Formers August Tönnies

in Baltimore zu 500 Thlr. mit 4 % Zinsen, für welche derselbe Vorbesitzer August Creydt sein gesammtes Vermögen, die Bürgerhäuser Nr. 23 und 24 mit Zubehör zu Dassel, und 137 Morgen Land, Wiesen und Gärten am 22. Januar 1850 in das Hyppothekenbuch für

Dassel Fol. 93 hat eintragen lassen,

2) auf dem Grundbesitz des Köthers August Grube in Eilensen Haus Nr. 17 100 Thlr., für welche dessen Vorbesitzer Christian Grube daselbst dem Hüttenschreiber Kohl zur Eisenhütte bei Dassel eine General⸗ und eine Spezialhppothek an obige Kothstelle Nr. 17 in Eilensen bestellt hat, die am 5. März 1830 Pag. 173 des Hypothekenbuchs für Eilensen eingetragen ist,

3) auf dem Grundbesitz des Schmieds Franz Giesing in Sievershausen Haus Nr. 22 300 Thlr. Konventionsmünze und 100 Thlr. Cou⸗ rant zu Gunsten des Handelsmanns Franz Spor⸗ leder in Sievershausen, für welche der Vorbesitzer, Schmied Hr. Ebbighausen, daselbst sein gesammtes Vermögen und die obige Brinksitzerstelle Nr. 22 nebst Zubehör zur Hypothek bestellt hat, die am 24. Oktober 1829 in das Hypothekenbuch für Sie⸗ vershausen Pag 113 eingetragen ist;

4) auf dem Grundbesitz des Steinebrechers Carl Heise zu Sievershausen, Haus Nr. 40, 150 Thlr. mit 4 ½ % Zinsen zu Gunsten des Brink⸗ sitzers Fr. Schwerdtfeger (Köhler) in Sievershausen, welchem die Vorbesitzer, die Kinder des Friedr. Weiß⸗ kittel daselbst ihr sämmtliches Vermögen und die obige Brinksitzerstelle Nr. 40 zur Hypothek bestellt haben, die am 20. April 1847 in das Hypotheken⸗ buch für Sievershausen Fol. 93 eingetragen ist;

5) auf dem Grundbesitz des Köthers Heinrich Papenberg zu Ellensen, Haus Nr. 9, 100 Thlr. zu Gunsten des Heinrich Mues in Bodenwerder, für welche der Vorbesitzer Andreas Heinrich Papenberg zu Ellensen sein gesammtes Vermögen und die obige Kötherei Nr. 9 zur Hypothek bestellt hat, die am 3. Dezember 1824 in das Hypothekenbuch für Ellen⸗ sen Pag. 75 eingetragen ist; und

6) auf dem Grundbesitz des Köthers August Heinemeyer zu Lüthorst, Haus Nr. 39:

a. 700 Thlr. für Fräulein Amalie von Gar⸗ missen zu Friedrichshausen, für welche der Vor⸗

Landwirth von da, Wilhelm

besitzer Hr. Heinemeyer 8 Lüthorst eine Pag. 79 des Hypothekenbuchs für Lüthorst am 2. April 1 eingetragene Generalhypothek an

11 seinem gesammten Vermög n, und eine spezielle an obiger Kothstelle Nr. 39 mit dazu gehörigen Ländereien und Gerechtigkeiten bestellt hat,

.50 Thlr. mit 4 % Zinsen für dieselbe Gläu⸗

bigerin Amalie von Garmissen, für welche der Vorbesitzer Hr. Heinemeyer zu Lüthorst sein ge⸗ sammtes Vermögen und die obige Kötherei Nr. 39 mit Zubehör zur Hypothek bestellt hat, welche am 6. Oktober 1846 in das Hypotheken⸗ buch für Lüthorst Fol. 40 eingetragen ist.

Die oben sub Nr. 1 bis 6 genannten jetzigen Eigenthümer der verpfändeten Grundstücke haben er⸗ klärt, daß diese Forderungen bezahlt seien, und in Entstehung andern Beweises beim Fehlen der betr. Urkunden unter dem Erbieten ihre Angaben eidlich zu erhärten, das Aufgebotsverfahren beantragt.

Es werden daher hiermit Alle, welche an die Obigen Forderungen und Hypothekenansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben unter Vor⸗ legung der betr. Urkunden spätestens

Dienstag, den 21. März 1882,

Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Gerichte anzumelden, widrigenfalls die vbiigen Hypotheken für erloschen erklärt werden ollen.

Einbeck, den 17. November 1881.

Königliches Amtsgericht. Abth. I. und III. Meier. Schmidt. Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der Sparkasse der Stadt Berlin beantragt:

1) des Buches Nr. 126 331 über 298 50 ₰, lautend auf Frau Schlosser Hedwig Pietschmann, geb. Winkelmann, Reichenbergerstr. 53,

von der Letzteren, Waldemarstr. 16;

2) des Buches Nr. 38 182 über 90 13 ₰, lautend auf Emil Heiser, Sohn der Wittwe Heiser, Kesselstr. 32,

von Frau Schiffner, verwittwete Heiser, ebenda;

3) des Buches Nr. 105 639 über 118 92 ₰, lautend auf den Gärtner Wilhelm Potscher, Annen⸗ straße 10,

von dem Letzteren, Pücklerstr. 14.

Der Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher

wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 26. Juni 1882, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, I. Treppe, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Berlin, den 22. November 1881. -

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 55.

8

8

Ausfertigung.

[44293] Aufgebot.

Auf Antrag des Kurators der seit 20 Jahren ver⸗ schollenen Margaretha Rückert von Kleinsteinach ergeht anmit Aufforderung:

1) an die Verschollene, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine, welcher auf Dienstag, den 5. September 1882,

Vormittags 9 Uhr. anberaumt wird, persönlich oder schriftlich zu 5 widrigenfalls sie für todt erklärt wird;

2) an die Betheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine zu wahren;

3) an alle Diejenigen, welche vom Leben der Ver⸗ schollenen Kunde haben, Mittheilung hiervon bei Gericht zu machen. 1

Haßfurt, 26. November 1881. 1

Königliches bayr. Amtsgericht. gez. Grohmann.

Der Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift wird hiermit bestätigt.

Haßfurt, am 28. November 1881.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

8 Schlegel. 8 [44281] Aufgebot.

Die für die Michaeliskollektur zu Ohrdruf aus⸗ gefertigte Urkunde vom 15. Oktober 1868 über eine auf dem Grundstück des August Simon Schmidt zu

ölfis,

Band I. Blatt 182 des Wölfisser Grundbuch ein⸗ getragenen Hypothek wegen einer Forderung von 29 41 ist angeblich abhanden gekommen.

Der etwaige Inhaber der erwähnten Urkunde wird auf Antrag des August Simon Schmidt zu Wölfis hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 1. März 1882,

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Ansprüche und Rechte unter Vorlegung der obenbeschriebenen Hypothekenurkunde anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

Ohrdruf, den 26. November 1881.

SHeerzogl. Sächs. Amtsgericht IV.

Busch. [44211] 8

Anf den Antrag: gt

1) Drechslers Hermann Heintz zu Stützer⸗ ach, 2) der verwittweten Rosina Gläser, geb. Franke,

4 3) 12 Wilhelmine Nordmann, geb. Zille, in Mötzlich bei Trotha, 4) des Landrabbiners Dr. phil. Theodor Kroner zu Eisenach, 5) des Brauereibesitzers Albert Bauer zu Bur⸗ ladingen, 6) der Frau Marie Runge, geb. Wiebe, zu Sand⸗ weg bei Danzig, 7) des Haushälters Traugott Zoefelt zu Breslau, 8) der verwittweten Rosina Gläser, geb. Franke

b als Miterbin in dem 92 zchlaß

verstorbenen Frau Rosina Elisabet

Frranke, geb. Binneis,

erkennt das Königliche Amtsgericht, Abtheilung I., zu Potsdam durch den Amtsgerichts⸗Rath Möllendorf für Recht:

1) die Lebensversicherungs⸗Police Nr. 11 926 der Deutschen Lebens⸗ nsions⸗ und Renten⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesells auf Gegenseitigkeit in 253 1 g 1 tes Kapital von 200 Thlr. =

ennh

Ult für den oben ten Drechsl 8 Stützerbach, .

erbekassen⸗ und Versicherungs⸗Police

Nr. (14 609 der ad 1 genannten Gesellschaft vom 1. September 1872 über ein versichertes Kapital von 50 Thlr. = 150 ℳ, ausgestellt für die verwittwete Frau Rosine Glaeser, geb. Franke, zu Strehlen, die Todesversicherungs⸗Police Nr. 016 329 der genannten Gesellschaft vom 28. Dezember 1872 über ein versichertes Kapital von 100 Thlr. = 300 ℳ, ausgestellt für die Frau Wilhelmine Nordmann, geb. Zille, in Mötzlich bei Trotha, die Lebensversicherungs⸗Policen Nr. 17 543 und Nr. 17 544 der genannten Gesellschaft über 2 Kapitalversicherungen von je 500 ℳ, ausgestellt vom 21. April 1877 für den Landesrabbiner Dr. phil. Theodor Kroner zu Eisenach, die Lebensversicherungs⸗Police Nr. 19 084 der genannten Gesellschaft vom 6. September 1878 über ein versichertes Kapital von 5000 ℳ, aus⸗ gestellt für den Brauereibesitzer Albert Bauer zu Burladingen, die Todesversicherungs⸗Police Nr. 4319 der genannten Gesellschaft vom 16. März 1870 über ein versichertes Kapital von 300 ℳ, ausgestellt für die Frau Marie Runge, geb. Wiebe, zu Sandweg bei Danzig, die Todesversicherungs⸗Police Nr. 010 205 der genannten Gesellschaft vom 19. Juni 1871 über ein versichertes Kapital von 200 Thlr. = 600 ℳ, ausgestellt dem Haushälter Traugott Zoefelt zu Breslau, . die Sterbekassen⸗Versicherungs⸗Police Nr. 014 582 der genannten Gesellschaft vom 1. September 1872 über eine Sterbekassen⸗Versicherung von 50 Thlr. = 150 ℳ, ausgestellt für die ver⸗ storbene Frau Rosina Elisabeth Franke, geb. Binneis, vormals zu Strehlen, werden für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen.

[31172] Proclama.

Der Klempner Johann Klötzer und die verehelichte Karoline Löscher, geb. Klötzer aus Gefell, haben das Aufgebot ihres im Jahre 1854 nach Amerika ausgewanderten Bruders August Klötzer, gebürtig aus Gefell, beantragt. Derselbe hat am 20. August 1858 die letzte Nachricht von sich gegeben, und ist seitdem verschollen.

Es wird daher der genannte August Klötzer auf⸗ gefordert, in dem auf den 22. Juni 1882, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anbe⸗ raumten Termine sich zu melden, für todt erklärt werden wird.

Ziegenrück, den 25. August 1881.

86 Königliches Amtsgericht.

[44277] Bekanntmachung. 18

Die durch Rechtsanwalt Dr. Compes vertretene Ca⸗

roline, geb. Kluthe, zu Lennep, Ehefrau des Holz⸗ und Kohlenhändlers Heinrich Gustorf daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne be⸗ stehende gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 13. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schuster, Gerichtsschreiber der II. C.⸗K. des Königl. Landgerichts. [44278] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dahmen vertretene Laura, geb. Houklin, in Barmen, Ehefrau des Kohlenhändlers Ludwig Lange daselbst, hat gegen diesen und den Verwalter dessen Konkurses, den Agenten Julius Wiener in Barmen, beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem An⸗ trage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung für auf⸗ gelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 26. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

3 Schuster, Gerichtsschreiber der II. C.⸗K. des Königl. Landgerichts.

[44275] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Kessels vertretene, zum Armenrechte zugelassene, Henriette, geb. Dohm, zu Haenershäuschen Land⸗Velbert, Ehefrau des Wirthes und Winkelierers Johann Kitz daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 6. März 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt.

Der Lan

erichts⸗Secretär: Jansen. 8 [44276] Bekanntmachung. Die durch Rechtsanwalt Neele vertretene, Armenrechte zugelassene geschäftslose Anna Weidtmann zu Elberfeld, Ehefrau des Metzgers Ewald Brögeler daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landge⸗ richte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klageerhebung für aufgelöst

erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Term auf den 6. März 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Der Landgerichts⸗Sekretär:

Jansen.

Durch verkündetes Ausschlußurtheil des König⸗ lichen Amtsgeri zu Breslau vom 23. November 1881 ist der verlorene Wechsel über 245 40 ₰, de dato Breslau, den 20 Dezember 1880, am 20. März 1881 zahlbar, von G. Hoffmann an die Ordre von sich selbst auf C. R. Hutsch in Breslau gezogen und von diesem acceptirt, vom Aussteller an Leopold Heilborn jun. weiter begeben, auf An⸗ trag des Kaufmanns Leopold Heilborn zu Breslau für kraftlos erklärt worden. 1— 85

Breslau, den 24. November 1881.

Königliches Amtsgericht. 12

widrigenfalls er

zum

es König

11““

1us58] Oeffentliche Zu

I. Der Auktions⸗Kommissar Friedrich Reinert zu Reiste, 8

II. der Schmiedemeister Johann Müller zu Bremke, 1 .

III. der Kaufmann J. D. Epping zu Lippstadt, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Voß zu Meschede, klagen gegen den Handelsmann Ludwig Schmidt aus Bremke, dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, und zwar: zu 1 wegen rückständiger Auktionsgelder aus den

Jahren 1880 und 1881 und Pachtzins pro 1880/81. zu 2 wegen in den letzten 3 Jahren geleisteter Schmiedearbeiten, und 1 zu 3 wegen Anfangs 1881 gelieferter Kolonial⸗ waaren, 8 mit dem Antrage auf Verurtheilung: 1 zur Zahlung von 123,75 nebst 5 % Finsen von 31,20 seit dem 1. Oktober 1880, von 40,20 seit dem 1. Oktober 1881 u. von 51,75 seit dem 10. November 8 1881, zu 2 zur Zahlung von 75,00 ℳ, 3 zur Zahlung von 91,66 nebst 5 % Zinsen

seit 15. November 1881, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Meschede auf

den 15. Feornar 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meschede, 25. November 1881.

Noizet, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1ase] Oeffentliche Zustellung.

Der Tagelöhner Carl Schüler zu Zierzow, als Vormund des unehelichen Kindes der Sophie See⸗ dorf, klagt gegen den Knecht Johann Prehn aus

Gotthun b. Röbel aus dem Vergleiche vom 23. April

1881 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von jährlich 30 Alimenten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Röbel auf den 25. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. W. Stahl, A.⸗G., Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.

Die Firma Gebrüder Boßhardt, Handlung, in Wollishofen bei Zürich (Schweiz), vertreten durch Rechtsanwalt Ronner, klagt gegen den Victor Schoepf, Kerzenfabrikarbeiter, früher in Paris, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrag: Kgl. Landgericht wolle den Beklagten zur Zahlung der Summe von vier⸗ hundert Mark nebst Zinsen für fünf Jahre ver⸗ urtheilen. Die Klägerin sodann anweisen, die in Sn des Drittschuldners Hutmachers Jacob Blum hier befindlichen, dem Beklagten zufallenden Geldern bis zur Höhe ihres 5 in Hauptsumme, Zinsen und Kosten zu beziehen und Blum dem Be⸗ klagten gegenüber für so viel liberiren, zugleich die Rückzahlung der durch Klägerin geleisteten Sicher⸗ heit von achtzig Mark verfügen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last legen und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Abth. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf

den 17. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Blum, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

143911 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 27 406. Der Oberkellner Christian Gaiser zu Pforzheim, vertreten durch Anwalt Beck da⸗ selbst klagt gegen den Geschäftsreisenden S. Lilien⸗ eld von Berlin, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen 60 aus Darlehen und gehabten Kosten eines ertheilten Auftrags, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 60 nebst 5 % Verzugszinsen seit 20. Dezember 1880, sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten gemäß §. 24 C. P. O. zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforzheim auf

Feitog, den 20. Jerner 1882, nge Uhr. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pforzheim, den 26. November 1881.

Schönthaler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[44396] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Bergmann Henenm Franke, Auguste, geb. Gittner zu Steele, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hutmacher zu Hattingen, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher v. mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor M. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 28. April 1882, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

een, den 26. November 1881.

Gerichtsschreiberei 8 Feeübe Landgerichts.

rsch.

44398] SCDeffentliche Zustellung. Das K. Amtsgericht Dachau hat die öffentliche Füstellung der Klage der minderjährigen Dienstmagd onika Durchdenwald in Dachau, deren Vormundes Johann Hösl, Fabrikarbeiters in Dachau, des Karl öserl, Fabrikarbeiters in Dachau, Vormund des belich geborenen Kindes „Maria“ der Erstge⸗ Bräuknecht Joseph Nömmer von

nannten gegen den

beschlossen. In dieser Klage wird von der Klägerin, welche behauptet, daß der Beklagte Joseph Nömmer mit ihr innerhalb der kritischen Zeit den Beischlaf außer⸗ ehelich vollzogen habe, von Joseph Nömmer Zahlung eines jährlichen Alimentalionsbeitrages von 180 für das Kind „Maria“ bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre derselben, zahlbar in monatlichen Raten, der Hälfte Kleidungskosten im jährlichen Betrage von 7 ℳ, Zahlung der Hälfte der etwaigen Leichen⸗ kosten, 12 Kindbettkosten und Tragung der Prozeß⸗ kosten verlangt. Zur Verhandlung der Sache hat das K. Amts⸗ gericht Dachau Termin auf Mittwoch, den 25. Jänner 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. 3 Dies wird dem Joseph Nömmer, z. Zt. unbekannten Aufenthalts bekannt gegeben. 8 Dachau, am 26. November 1881. Neuberger, K. Gerichtsschreiber.

8son] Oeffentliche Zustellung.

Der Schreinermeister Friedrich Seip von Vilbel klagt gegen die Ehefrau des Carl Schmidt, Eva, geborne Wolf in Vilbel und gegen Ludwig Wolf von da, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen eines für den Vater der Letzteren, dem Steinmetz Wolf von Vilbel (dessen Erben sie seien) in 1879 käuflich gelieferten Leichensargs mit dem Antrage auf Verurtheilung der Bekagten zur Zahlung von 26 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gerichts zu Vilbel auf

den 6. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vilbel, den 19. November 1881.

Stein, 8

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen

[44386] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die anderweite Regelung der Benutzung der Genossenschaftsforst von Eber⸗ hausen, Amts Uslar, und die Spezialtheilung des zu dieser Genossenschaftsforst gehörigen Forstorts „Halm“ steht zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte Termin an auf

Dienstag, den 10. Januar 1882, Morgens 10 Uhr, im Zierenberg'schen Wirthshause zu Eberhausen.

Es werden hierdurch alle unbekannten Theil⸗ nehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Gegenstände der Regulirung und Theilung zu machen haben, zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Ter⸗ mine unter der Androhung aufgefordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt, und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend an⸗ gesehen werden sollen.

Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitutberechtigten nach⸗ elassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Ge⸗ schafe soweit sie es für nöthig halten, zu beachten, und werden dieselben zur Anmeldung ihrer Rechte unter der Verwarnung aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt.

Uslar, den 27. November 1881.

Die bestellte Kommission. J. H. v. Halem. Lauenstein.

[44393] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelichte Justine Jahnke im Beistande ihres Vaters, des Einwohners Johann Jahnke, zu⸗ gleich als Vormund ihres unehelichen Kindes zu Junkeracker, vertreten durch den Justiz⸗Rath Schulze hier, klagt gegen den Arbeiter und Eigenthümersohn Ferdinand Blank, früher zu Junkeracker, jetzt anzeig⸗ lich verzogen, wegen Schwängerung, mit dem An⸗ trage auf Zahlung von Alimenten von 40,50 für das am 25. Mai 1877 verstorbene Kind, Emma Renate, und von 420 rückständiger Alimente für das Kind Emilie Justine, und der laufenden Ali⸗ mente von 27 vierteljährlich vom 1. Dezember 1880 bis zum 11. Januar 1891, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht VII. zu Danzig, Zimmer 47, Pfefferstadt, auf

den 9. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schulz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. VII.

1

Oeffentliche Zustellung.

Die Marie Ostermann, Wwe. Jos. Raeth, i Wasselnheim, handelnd als gesetzliche Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Maria Raeth daselbst, zum Armenrechte zuͤgelassen, 21 gegen die Handels⸗ rau Cora Schmulen, früher Goldschmiedsgasse su Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohnort, für Dien lohn, mit dem Antrag auf Zahlung von 36 Mark nebst 8. seit dem Klagetage, sowie auf Zahlung einer dischagfäung von ark wegen unterlasse⸗ ner Kündigung und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Straßburg, Guttenbergpl. 10,

au den 19. Janunar 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Straßburg, den 25. November 1881. 8 gez. Weber, Hülfs⸗Gerichtsschreiber.

8 2 8 1444141 Oeffentliche Zustellung. Die Frau Decker, Friederike Wilhelmine, geborene Schlehuber, zu Mücheln, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Geuse in Querfurt, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den in unbekannter Aee seneit lebenden Schneider Hermann Decker wegen böswilliger Ver⸗ lassung mit dem Antrage, das zwischen den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Be⸗

.

8 8

klagten für den allein schuldigen Theil zu erachten

1“ 8 1 Rotthalmünster, zuletzt in München, wegen Alimenten

L11“

in die Kosten des Verfahrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 27. März 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Naumburg a./S., den 23. November 1881 Riatsch, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [44389] Bekanntmachung.

Nachdem der Schneider Jacob Mohles von hier und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Reinhardt, die Eintragung des auf den Namen des Karl Reinhard katastrirten, in der Gemarkung Kirchhain belegenen Grundeigenthums, als:

2.⸗Bl. 17 Nr. 13 4 a 33 qm 55 in der ue, 99 ndeae Krummäcker, 19 212 2 12 Acker im obern Haine, 29 58 5 57 Wiese in der Aue, EE11ö1.““ Sauwiesen, böeeeeeese Wiese dgselbst, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Kirchhain beantragt haben, so wer⸗ den alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, solche spätestens im Termine vom

52. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm ob⸗ liegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolg⸗ ten Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Kirchhain, am 25. November 1881.

Königliches Amtsgericht. Hellbach. 1”02] Aufgebot.

Behufs der Amortisation ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt:

1) des Pfandscheins Nr. 5593 ausgestellt den 27. Dezember 1879 von dem Lombard⸗Comtoir der Reichshauptbank hier,

von dem Ziegeleibesitzer C. Manger zu Gra⸗ bow bei Brandenburg a./H.,

2) des Depot⸗Scheins Nr. 73 140, ausgestellt den 24. Januar 1878 vom Comtoir der Reichs⸗ hauptbank für Werthpapiere, lautend auf Frau Emilie Richter, geb. Mettre in Rirdorf,

von der Letztern.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert,

spätestens in dem auf 1“ Montag, den 10. Juli 18822 Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 58, 1 Treppe, Saal Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 29. November 1881. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung 55. 92* FSser.) Aufgebot.

Der Grundbesitzer Ludwig Mrotzek II. in Gre⸗ gersdorf hat das Aufgebot der auf seinem Grund⸗ stücke Gregersdorf Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 1 für den Bauer Adam Drewnianka zu Skomatzko einge⸗ tragenen Post von 60 Thalern, zu 6 Prozent ver⸗ zinslich, aus der Schuldschrift vom 25. Januar 1788 gemäß Verfügung vom 25. April 1789 und des über diese Post gebildeten Dokuments beantragt.

Der Eigenthümer dieser Post und deren Besitz⸗ nachfolger, sowie der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1882, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angeordneten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde und die Löschung der Post im Grundbuche erfolgen wird.

Arys, den 7. ee. 1881.

Königliches Amtsgericht.

[44388] Bekanntmachung.

In dem Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des zu Nieder⸗Hermsdorf verstorbenen Militär⸗Invaliden Johann August Reinhold Bunke wird hiermit bekannt gemacht, daß, da die Antrag⸗ stellerin in dem Aufgebotstermin nicht erschienen und der Antrag auf . eines neuen Termins binnen einer von dem Tage des Aufgebotstermins laufenden Frist von zwei Wochen nicht gestellt ist. der Fortsetzung der Zwangsvollstreckung nicht mehr widersprochen werden kann.

Waldenburg, den 23. November 1881.

Königliches Amtsgericht.

44410] In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei⸗ gerung des Hauses c. p. Nr. 19 b. zu Priepert ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung der Termin auf etitabes. den 12. Dezember 1881, ormittags 10 Uhr, F dem unterzeichneten Amtsgerichte hierselbst be⸗ timmt. Fürstenberg i. M., den 22. November 1881 Großherzo⸗ benttia . acoby. 8

[44409] Bekanntmachung. 1 Behufs Besitztitelberichtigung des Grundstücks Gr. Wolz Nr. 44a. ist auf Antrag des Besitzers nand Schlewitz in Gr. Wolz heute Ausschlußurtel ergangen. Grandenz, den 22. Nopember 1881.

Königliches Amtsgericht.

35

[44387] Bekanntmachung. 8

Der angeblich verloren gegangene, von dem Braun⸗ kohlenwerke „Ullersdorfer Werke“ zu Nieder⸗Ullers dorf bei Hansdorf, Regierungs⸗Bezirk Liegnitz, auf Paul Geisler in Sagan gezogene, von Letzterem acceptirte, mit Blanko⸗Indossament der Ullersdorfer Werke versehene, am 10. März 1881 fällige Wechsel de dato Nieder⸗Ullersdorf, den 10. November 1880, über 150 ℳ, ist auf Antrag des angeblichen Ver⸗ lierers, Fabrikbesitzers Adolf Thierfelder zu Leipzig, aufgeboten und am 22. November 1881 für kraftlos erklärt worden. 8

Sagan, den 24. November 1881.

Königliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Hoberg, Gerichtsschreiber.

[43995] Bekanntmachung. 5.

In dem Grundbuch des Gottfried Kiewitt'schen Grundstücks Alt⸗Blumenau Nr. 6 stehen folgende Erbtheilsforderungen eingetragen:

a. Abth. III. Nr. 1a. für Gottfried Dargel

59 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf. b. Abth. III. Nr. 1 b. für pf Anna Dargel.. 0

8

c. Abth. III. Nr. 1c. für Johann Friedrich 8 ö 6666ö1ö1ö1ö1ö1ö1öb

d. Abth. III. Nr. 1 §d. für LEöö6övx 9

Ueber diese sämmtlichen 4 Posten ist auf Antrag des Besitzers Kiewitt heute Ausschlußurtel erlassen

Grandenz, den 19. November 1881.

Königliches Amtsgericht. IV. [40089] Amtsgericht Hamburg.

Die Rechtsanwälte Kreis und Goedicke in Halber⸗ stadt als Bevollmächtigte der zur Akte näher legiti⸗ mirten Erben des daselbst verstorbenen

Peter Rudolph Huch, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung:

1) der von der Lebens⸗ und Pensions⸗Versiche⸗ rungsgesellschaft Janus in Hamburg unterm 31. August 1855 auf das Leben des Peter Rudolph Huch in Halberstadt ausgestellten, beim Tode des Versicherten an dessen Ehefrau und wenn dieselbe verstorben, an dessen Kinder zahlbaren Police Nr. 5896, Agentur 4 XXVII. Nr. 79 groß 100 Thlr. preuß. Court., der von der Lebens⸗ und Pensions⸗Versiche⸗ rungsgesellschaft Janus in Hamburg unterm 14. Januar 1858 auf das Leben des Peter Rudolph Huch in Halberstadt ausgestellten, beim Tode des Versicherten an dessen Kinder und wenn dieselben verstorben, an dessen son⸗ stige Erben zahlbaren Police Nr. 9383, Agentur 4 XXVII. Nr. 99 groß 200 Thlr. preuß. Court., der von der Lebens⸗ und Pensions⸗Versiche⸗ rungsgesellschaft Janus in Hamburg unterm 9. April 1864 auf das Leben des Peter Ru⸗ dolph Huch in Halberstadt ausgestellten, beim Tode des an dessen Tochter zahlbaren Police Nr. 19272, Agentur XXX. Nr. 1916 groß 300 Thlr. preuß. Court.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert,

spätestens in dem auf

Freitag, den 2. Juni 1882, Vormittags 10 Uhr,

von dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

gebotstermine seine Rechte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 29. Oktober 1881.

Das Amtsgericht Hamburg.

8 Civil⸗Abtheilung III.

Zur Beglaubigung:

Romberg, Dr.,

Gerichts⸗Sekretär.

E“ Lage. Die am 23. Januar 1860 für den Colon Ernsting Nr. 4 zu Hagen auf die Bürgerstätte Hasselmann Nr. 164 zu Lage ingrossirte Darlehns⸗ obligation zu 115 Thlr. oder 345 soll, wie glaubhaft gemacht ist, zurückbezahlt, aber verloren sein. Auf Antrag des Metzgers Julius Hasselmann hierselbst werden daher Alle, welche die Hypothek in Anspruch nehmen, zur Anmeldung und Begründung ihrer Rechte spätestens im Aufgebotstermine 4 Mittwoch, 11. Januar 1882, Morgens 10 Uhr, 1 hiermit aufgefordert. Im Nichtanmeldungsfalle soll die Eintragung für erloschen erklärt und die Löschung im Hypothekenbuche vollzogen werden. Lage, 24. Juni 1881. -Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Beglaubigt: A. Burre, Gerichtsschreiber.

8 8

23. &

Bekanntmachung.

Der am 18. Mai 1842 hierselbst geborene Hemac Wilhelm Schroer ist im Jahre 1867 nach den Niederlanden ausgewandert und seitdem ver⸗ schollen.

Da Seitens des Vormunds des Abwesenden der Antrag auf Todeterklärung gestellt ist, so werden der p. Schroer, dessen Erben und Verwandte auf⸗ gefordert, sich bei unterzeichnetem Gericht spätestens in dem auf den

25. Jannar 1882, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 10, bestimmten Termine zu melden, widrigenfalls p. Schroer für todt erklärt und sein Nachlaß dem Fiscus ausgeantwortet werden wird.

Wesel, den 8. April 1881. 8 ng

Königliches Amtsgericht. 1 mmmmm 8 [44411] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Spezial⸗Kurators Justizrath Schmidt hierselbst ist in der Justine Busch’schen Aufgebotssache, betreffend die in der Subhastation von Tusch Nr. 29 gebildete Justine Busch'sche Spezialmasse von 1500 ℳ, heute Ausschlußurtel er⸗ gangen.

Graudenz, den 22. November 1881.

Khonigliches Amtsgericht.

Berichtigung: Oeffentliche Zustellung i. 89 Selmnitz c. Nagel: der Termin vom 26. Febr. 1882

wird in: 26. 1882 umgeändert. 8 mtsgericht Glauchan.