1881 / 292 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

83] Das Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A. f. Civ. Sachen, hat unterm 7. Dezember 1881 folgendes Aufgebot erlassen.

Ein Versicherungsschein der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank Nr. 6154 d. d. München, 2. Juli 1860, wodurch dieselbe das Leben des am 24. Nov. 1880 verstorbenen k. Pfarrers Carl Theodor Hinter⸗ mayr in Eresing auf Lebensdauer für die Summe von 800 Fl. versichert hat, ist zu Verlust gegangen, indem er nach dessen Ableben unter dem Nachlaß nicht vorzefunden wurde.

Auf Antrag der Walburga Hintermayr in Eresing, seiner Schwester und Erbin wird daher der Inhaber öffentlich aufgefordert, spätestens

im Aufgebotstermin:

30. Juni 1882, Morgens 10 Uhr, vb seine Rechte bei hiesigem Gerichte im Ges aäfts⸗ zimmer Nr. 19 I. anzumelden und diesen Ver⸗ sicherungsschein vorzulegen, widrigenfalls er für kraft⸗ los erklärt wird.

München, den 9. Dezember 1881.

Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber: 1 Hagenauer. [46092] Erbvorladung.

Wilhelm Britsch, Zahnarzt, 26 Jahre alt und Anna Britsch, 24 Jahre alt, angeblich Ehefrau des Dekorationsmalers Robert Troiusky, Beide Kinder des Schneidemeisters Wilhelm Britsch in New⸗York Nordamerika sind an dem Nachlaß ihrer am 13. Oktober 1881 in Karlsruhe verstorbe⸗ nen Großmutter Schneider Wilhelm Britsch Wittwe, Marie, geb. Haupt, zufolge öffentlichen ö als Stückvermächtnißnehmer erbberech⸗ Da deren Aufenthaltsort dahier unbekannt ist, so werden dieselben hiermit zu den Erbtheilungsver⸗ handlungen und zur Empfangnahme ihres Legats mit

Frist von

Drei Monaten mit dem Bedeuten öffentlich vorgeladen, daß im Falle ihres Nichterscheinens das Vermächtniß denen wird zugetheilt werden, welchen es zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.

Karlsruhe, den 9. Dezember 1881. Gr. Bad. Notar. Ott.

8 Verkündet 8 am 17. Oktober 1881. v. Below I, Referendar als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! Auf den Antrag 8 ) des Fleischermeisters August Wolke zu Stolp, H g

[46087]

2) des Herrn August Puttkammer zu Rummels⸗

urg, 3 3) der Friedrich Wilhelm Müller'schen Eheleute zu Stolp erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stolp durch den Amtsrichter Junghans: folgende Urkunden und zwar: 8 8 a. das Dokument, betreffend eine für den Gürtler⸗ meister August Candisky auf dem Grundstück Stolp Band 3 Theil I. Blatt Nr. 234 Ab⸗ theilung III. Nr. 10 aus dem Erkenntniß des Königlichen Kreisgerichts zu Stolp vom 22. Juni 1860 eingetragene Forderung von 150 Thaler nebst 5 % Zinsen, 15 Thaler Prozeßauslagen und 1 Thaler 29 Sgr. Eintragungskosten, das Dokument, betreffend eine für Oekonom Auguft Puttkammer zu Selesen auf dem Grund⸗ stück Vietkow Bann 4 Theil 5 Blatt 289 Nr. 20 B. Abtheilung III. Nr. 12 und zwar auf dem Johann Gromall'’schen Antheil aus dem gerichtlichen Mandat vom 19. Dezember 1855 eingetragene Forderung von 10 Thaler 8 Sgr., . das Dokument über eine für Schuhmachermeister Hans Christoph Schwarz zu Stolp auf dem Grundstück Stolv Band 4 Theil 2 Nr. 30. Abtheilung III. Nr. 1 aus der Obligation vom 7. Juli 1847 eingetragene Forderung von 400 Thaler nebst Zinsen und Kosten werden für kraftlos erklärt. 8 Königliches Amtsgericht. VI 8 gez. Junghans.

146088] Verkündet am 17. Oktober 1881. 1— 8 v. Below II., Referendar als Gerichtsschreiber. m Namen des Königs! Auf den Antrag 4 ddes Eigenthümers Franz Wiedenhöft zu Stolp erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stolp durch den Amtsrichter Junghans,

Alle Diejenigen, welche aus der Eintragung Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Stolp Band 3 Theil 2 Nr. 107 welche Eintragung auch auf die Grundstücke Stolp Band 3 Theil 4 Nr. 218 und Nr. 219 über⸗ mß⸗ ist und welche folgendermaßen lautet: .175 Thaler als residuum pretii, welches der Besitzer den Schroeder'schen Eheleuten laut Kaufkontrakt vom 12. August 1792 zu 4 % Zin⸗ sen noch schuldig ist und welche vi decreti vom 29. Oktober 1792 eingetragen worden. Diese Eintragung ist aus dem alten Amtsbuch Nr. 62 pag. 375 übertragen worden am 6. Dezem⸗ ber 1816“ Rechte herleiten wollen, mit 8— Ansprüchen auf diese Eintragung, sowie ihren bezüglichen Ansprüchen auf die Grundstücke aus⸗ zuschließen, ihnen deshalb ewiges Stillschweigen aufzuerlegen, die Post im Grundbuch auch zu

löschen. Von Rechts Wegen. Königliches Amtsgericht. VI. gez. Junghans.

Gütertrennung. rechtskräftiges Urtheil der I.

8*

[46102 2099 kammer des Königlichen Landgerichts zu vom 24. Oktober! Mathias Mavy, ohne Geschäft, und Wohlgemuth, ohne e. Beide zu Niederdollen⸗

Civil⸗ ;e 1 Bonn 1 ist die zwischen den Eheleuten Julie, geb. dorf wohnhaft, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt. sch

Bonn, den 9. ees eusch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[461232 —ö2—;ög“

In die Liste der beim Kaiserl. Ober⸗Landesgerichte zu Colmar zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Dr. Max Eugen Pfannenstiel aus München eingetragen worden.

Colmar, den 10. Dezember 1881.

Der Kaiserl. Ober⸗Landesgerichts⸗Präsident: Bleibtreu.

[46124] Bekanntmachung.

„Der Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Preuß ist in der Liste der bei dem Königlichen Landgericht Tilsit zu⸗ gelassenen Rechtsanwälte in Folge Aufgabe der Zu⸗ lassung am heutigen Tage gelöscht worden.

Tilsit, den 8. November 1881.

Königliches Landgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8

Pferde⸗Verkauf. Am Sonnabend, den 17. Dezhr. cr., Vorm. 10 ½ Uhr, sollen auf dem Artillerie⸗Stallplatze zu Schweidnitz 4 zum Ar⸗ tilleriedienst nicht mehr geeignete Königliche Dienst⸗ pferde öffentlich meistbietend verkauft werden. Königlich 2. Abtheilung Oberschles. Feld⸗ Artillerie⸗Regiments Nr. 21.

[46045] Submission.

Die Lieferung der für die hiesige Königliche Er⸗ ziehungs⸗ und Besserungs⸗Anstalt pro 1882/83 erforderlichen Wirthschaftsbedürfnisse soll im Wege der Submission verdungen werden.

Es sind annähernd zu liefern:

a. für Speisung: 1) 60 000 kg Roggen, 2) 2500 kg Hafergrütze, 3) 2500 kg Buchweizen⸗ grütze, 4) 8000 kg Weizenvorschußmehl, 5) 2000 kg Reis, 6) 1500 kg Graupe, 7) 4000 kg Erbsen, 8) 3500 kg weiße Bohnen, 9) 3000 kg Linsen, 10) 2500 kg Salz, 11) 200 kg ungebrannte Kaffee⸗ bohnen, 12) 800 1 Essig, 13) 50 kg getrocknete Pflaumen, 14) 50 kg Baumöl, 15) 70 000 kg Kar⸗ toffeln, 16) 6000 kg Ia. Ochsenfleisch, 17) 400 kg Kalbfleisch, 18) 70 kg Hammelfleisch, 19) 600 kg geräuchertes Schweinefleisch, 20) 400 kg Schweine⸗ lunte, 21) 400 kg Rindernierenfett, 22) 150 kg Perlgraupe, 23) 50 kg Fadennudelr, 24) 250 kg Gemüsenudeln, 25) 30 kg Griesmehl, 26) 100 kg Backobst, 27) 15 kg Zucker; b. für Reinigung: 28) 1000 kg grüne Seife, 29) 50 kg braune und weiße Kernseife, 30) 25 kg Weizenstärke, 31) 300 kg kristallisirte Soda, 32) 150 kg Fischthran, 33) 300 m Scheuerleinen, 34) 200 St. Piassavabesen; c. für Lagerung: 35) 20 000 kg Roggenstroh, 36) 180 m grauen Zwillich à 100 cm breit, 37) 100 St. wollene Decken; d. für Bekleidung: 38) 150 kg Oberleder, 39) 300 kg Sohlleder, 40) 360 mille geschmiedete Schuhnägel (Absatz⸗, Rand⸗ und Sohlennägel), 41) 100 m schwarzes Tuch, 133 ecm breit, 42) 60 m karrirtes Tuch, 133 cm breit, 43) 200 m blaues Tuch, 133 em breit, 44) 240 m graues Tuch, 133 ecm breit, 45) 650 m

rauen Zwillich à 83 cm breit, 46) 1600 m weiße

ausmacherleinen à 67 cm breit 47) 120 m blaue desgl. à 67 cm breit, 48) 850 m graues Futter⸗ leinen à 67 cm breit, 49) 100 m blau und weiß karr. Halbleinen à 67 ecm breit, 50) 260 St. desgl. leinene Taschentücher à 50 cm Quadrat, 51) 60 St. bunte baumwollene desgl. à 67 cm Quadrat, 52) 60 St. bunte baumwollene Halstücher à 67 em Quadrat, 53) 200 m blaugrauer Futternessel à 67 em breit, 54) 75 kg blau wollenes Strumpf⸗ garn, 55) 800 m Band; e. für Heizung: 56) 200 000 1 = 4000 Scheffel Flamm⸗Kohlengrieß (franko Lagerplatz Soetenich), 57) 20 000 1 = 400 Scheffel Bardenberger Kohlengrieß (franko Lager⸗ platz Soetenich), 58) 150 chmtr Scheit⸗Holz, 59) 450 rm Reiser⸗Holz; f. für Beleuchtung: 60) 500 kg gereinigtes Rüböl, 61) 2000 kg 8 troleum (naphtafrei); g. für die Landwirthschaft: 62) 100 Scheffel = 5000 1 Hafer, 63) 800 kg Maismehl.

Termin hierzu ist auf Mittwoch, den 28. Dezember c., Mittags 12 Uhr, im hiesigen Verwaltungsbürcau anberaumt, bis zu welchem die Offerten nebst Proben frankirt und versiegelt mit der Ausschrift:

„Submission zur Lieferung von Wirthschafts⸗ bedürfnissen“ versehen, einzureichen sind.

In dem Submissionstermine werden die ein⸗ Pmnngenxen Offerten in Gegenwart der erschienenen

zubmittenten eröffnet werden; später eingehende

Offerten bleiben unberücksichtigt. Jeder Lieferant hat unter dem Nachtheile, daß seine Offerte unberücksichtigt bleibt, Kenntniß von den Lieferungsbedingungen, welche im Verwaltungs⸗ Büreau ausliegen, zu nehmen und dieselben durch Namensunterschrift anzuerkennen.

Ferner wird zur genauen Beachtung Seitens der Submittenten ausdrücklich darauf hingewiesen, daß den Lieferungsbedingungen entsprechend, die Angebote für je 100 kg resp. 100 l oder m, je nachdem diese Gegenstände ausgeschrieben sind, abgegeben werden müssen.

Zu folgenden Nummern vorstehender Ausschreibung sind Proben unbedingt erforderlich:

1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 13, 22, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 37, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 60, 61, 62, 63.

Steinfeld b. Urft, den 9. Dezember 1881.

Königliche Direktion der Erziehungs⸗ und Besserungs⸗Anstalt.

————

[46066] Submission zur Vergebung der Erd⸗, Maurer⸗, Dachdecker⸗, Steinhauer⸗ und Steinsetzer⸗Arbeiten incl. Material⸗ Lieferung (jedoch excl. Cement und Traß) für den Bau des mittleren Drittels der neuen Stadt⸗ umwallung von Cöln. Am 14. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, sollen im Bürcau der Fortifikation zu Cöln die vor⸗ genannten Arbeiten und Lieferungen, getrennt in 2 Loosen, an eine Bau⸗Gesellschaft vergeben werden. Es umfaßt annähernd: Der Bau des 1. Looses: 8 . 610 000 chm Bodenbewegung, 78 500 Mauerwerk; der Bau des 2. Looses: 610 000 chm Bodenbewegung, 8 105 000 Mauerwerk. nachzuweisende Betriebskapikal ist ouf 250 000 ℳ, die Kaution auf 60 000 festgesett;

8 E““

von letzterer sind 15 000 zwei Stunden vor Er⸗ öffnung der Submission zu hinterlegen.

Die Bedingungen und Preis⸗Verzeichnisse können vom 12. Dezember ab, die Zeichnungen in der Zeit vom 19. bis 30. Dezember cr. im Büreau der For⸗ tifikation eingesehen werden; auch werden die Be⸗ dingungen und die Preis⸗Verzeichnisse gegen Franco⸗ Einsendung von 5 zugeschickt. 8

Cöln, den 9. Dezember 1881.

Königliche Fortifikation.

1“

Für die unterzeichnete Werft sollen 33 Stück eiserne Brodkasten verschiedener Fetc und Größe beschafft werden. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von eisernen Brodkasten“ bis zu dem am 27. Dezember 1881, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einreichen. Die Bedingungen liegen in der Expedition des viermal wöchentlich in Stuttgart er⸗ scheinenden Allgemeinen Submissions⸗Anzeigers so⸗ wie in der Registratur der Verwaltungs⸗Abtheilung zur Einsicht aus und kann Abschrift derselben auf portofreien Antrag gegen Einsendung von 0,50 Kosten von der Registratur der Kaiserlichen Werft bezogen werden Kiel, den 6. Dezember 1881. Kaiserliche Werft, Verwaltungs⸗Abtheilung.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen u.“ Papieren. 8

Bekanntmachung.

Berliner Pfandbrief⸗Amt.

Auf Grund der von mir, unter Zuziehung der für diesen Zweck deputirten beiden Mitglieder des engeren Ausschusses des Berliner Pfandbrief⸗Instituts, revi⸗ dirten Bücher und Dokumente des Berliner Pfand⸗ brief⸗Amtes und in Gemäßheit des §. 12 der Statuten für das Berliner Pfandbrief⸗Institut bringe ich zur öffentlichen Kenntniß, daß der Ge⸗ sammtbetrag der bis heut ausgefertigten und noch kursirenden 4, 4 ½ und 5prozentigen Pfandbriefe von 58,111,800 den Gesammtbetrag der dem Institut zustehenden hypothekarischen Kapitalforderungen nicht übersteigt.

Berlin, den 7. Dezember 1881.

Der Magistrats⸗Kommiss

[46266]

[46221] National Hypotheken⸗Credit⸗Gesellschaft, eingetragene Genossenschaft zu Stettin.

Die Einlösung der am 2. Januar 18882 fälli⸗ gen Zins⸗Coupons unserer Pfandbriefe erfolgt außer bei den früher bekannt gemachten Bankhäusern

vom 20. Dezember d. J. ab in Berlin bei Herrn C. W. Schnöckel Fr., Schinkelplatz Nr. 5, in Stettin an unserer Kasse, Gr. Wollweber⸗ straße Nr. 30, kostenfrei. Stettin, im Dezember 1881. 88 Der Vorstand.

——

[46055]

Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Ver⸗ loosung von Nieder⸗Oderbruchs⸗Deichbau⸗Obli⸗ gationen sind folgende Appoints gezogen worden:

I. Serie. 1“

Litt. A. Nr. 19 33 34 35 98 151 160 178 198 3119 3128 3173 = 12 Stück à

Litt. B. Nr. 257 327 342 401 437 544 554 604 699 729 733 3237 3251 3253 3272 3330 3340 3350 3358 3446 3468 8 21 Stück à 1500 31,500

Litt. C. Nr. 916 936 991 1033 1077 1101 1109 1120 1149 1211 1281 1325 1449 1515 1525 1547 3554 3584 3585 3603 3624 3715 3783 3882 3901 3938 = 26 Stück à 600

Litt. D. Nr. 1588 1744 1779 1809 1813 1835 1840 1856 1907 1919 1929 1957 2012 2066 2191 2206 2214 2249 2259 2298 2376 2384 2405 2433 2434 2487 2506 2519 2524 2626 2709 2711 2724 2770 2945 3010 3020 4105 4206 4262 4318 4458 4544 4590 4609 4736 4761 4792 4815 4863 4924 = 51 Stück ;—]

zusammen 98,400 II. Serie.

Nr. 16 38 39 262 281 282 311 341 490 517 544 596 610 611 811 815 816 877 933 940 946 970 = 22 Stück à 300 2 . 6,600 Die Inhaber der vorbezeichneten, hierdurch ge⸗ kündigten Obligationen werden aufgefordert, den Nennwerth dieser Obligationen gegen Auslieferung derselben und der dazu gehörigen Zinscoupons, so⸗ weit diese nach dem §. 5 des durch das Allerhöchste Patent vom 5. November 1849, Gesetz⸗Sammlung Seite 409, genehmigten Anleiheplans noch nicht ver⸗ fallen sind, und der Talons am 1. Juli 1882 bei

der Königlichen Seehandlung in Berlin in Empfang

zu nehmen. Der Betrag der fehlenden Zinscoupons vom 1. Juli 1882 ab wird vom Kapital in Abzug gebracht.

Die Verzinsung der obigen Obligationen hört mit

dem 1. Jufk 1882 auf. Noch nicht eingelöst sind: Serie I. aus der 18. Verloosung: e“ Nr. 1799 Hher. ... aus der 19. Verloosung: ö“ 866 Hber. iberer aus der 20. Verloosung: Nr. 3182 übee. . . .... .Nr. 389 680 3295 = 3 Stück 1500 8 .Nr. 895 910 1532 3612 = 4 Stück à 600 = .. Nr. 1551 1884 2279 4488 4764 = 5 Stück à 300 = aus der 21. Verloosung: Nrrll . Nr. 265 382 383 674 685 3487 = 6 Stück à 1500 = Nr. 1238 1265 = 2 Stück à 600 9. 1200 Nr. 1677 2276 2642 2873 2893 = 5 Stück à 300 = 1500 zusammen 32,100 Serie II. lgaaus der 17. Verloosung: Nr. 28 30 467 895 = 4 Stück à 300 = 1200 Die Inhaber dieser Obligationen werden noch⸗

Litt.

Litt.

S bb 8E S9

3000 9000

8 8 pp

mals aufgefordert, den Nennwerth derselben nach

Abzug des Betrags der von den mit abzuliefernden Zinscoupons etwa fehlenden Stücke bei der König⸗ lichen Seehandlung in Berlin abzuheben.

Wegen Verjährung der gekündigten Obligationen wird auf den §. 5 des vorerwähnten Anleiheplans verwiesen.

Die Einlösung der Zinscoupons von den noch nicht verloosten Oder⸗Deichbau⸗Obligationen erfolgt aus⸗ schließlich durch die Königliche Seehandlung in Berlin.

Von den eingelösten Obligationen sind heute

. I. Serie. 10 Stück à 3000 17 à 1500 268 3 600 699

10 Stück über zusammen

15,600 14400 .

85,500 II. Serie.

18 Stück à 300 = 5,400 nebst den betreffenden Coupons und Talons durch Feuer vernichtet worden.

Freienwalde a. O., den 6. Dezember 1881. Der Vorsitzende des Repräsentanten⸗Collegiums der Nieder⸗Oderbruchs⸗Deichbau Gesellschaft,

Königliche Kammerherr und Landrath

v. Buch.

1462153 Saal⸗Eisenbahn.

Die am 2. Januar 1882 fälligen halbjährigen

insen unserer 4 % igen garantirten Prioritäts⸗ Obligationen können vom gedachten Tage ab in den üblichen Geschäftsstunden in Berlin bei dem Bank⸗ hause Jacob Landau, in Leipzig bei dem Bankhause Becker & Cie., in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effekten⸗ und Wechselbank, in München bei dem Bankhause Merck, Finck & Cie., in Jena bei unserer Hauptkasse, sowie bei sämmtlichen Stationskassen der Saal⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft, soweit deren Geld⸗ bestände ausreichen, erhoben werden.

Jena, den 9. Dezember 1881.

Die Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen. [46060]

Offene Mittelschul⸗Lehrerstelle.

Mit Beginn des Sommersemesters 1882 soll hier⸗ 8

selbst eine Knaben⸗Mittelschule simultanen Charak⸗ ters errichtet werden. Für dieselbe suchen wir vor⸗

läufig einen für Mittelschulen geprüften Lehrer, dessen Einkommen, einschließlich der Wohnungsgeld⸗

Entschädigung, jährlich auf 1800 festgesetzt ist.

Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnissen wer-⸗ den bis zum 24. d. M. einschließlich entgegen-⸗

genommen. Die sonstigen Anstellungs⸗Bedingungen werden auf Verlangen abschriftlich übersandt. Schneidemühl, den 6. Dezember 1881. Der Magistrat. Wolff.

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Labian, mit der etatsmäßigen Besoldung von 600 und einer Remuneration aus Kreismitteln von 600 ℳ,

jährlich, ist * nicht besetzt. Qualifizirte Bewerber werden hierdur

zum 1. Februar fut. hier zu melden. berg, den 7. Dezember 1881. Präsident. v. Schmeling.

Königs⸗

[46033]

Deutsche Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft Vater Nhein“ auf Gegenseitigkeit in Cöln a. Rh. 8

„MNachdem durch Allerhöchsten Erlaß, d. d. Baden⸗Baden, den 3. Oktober 1881, der mit dem Sitze in Cöln zu errichtenden Deutschen Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Bater Rhein“ auf Gegen⸗ seitigkeit die Rechte einer juristischen Person verliehen worden sind und daraufhin die Konstituirung der genannten Gesellschaft unterm 30. November d. J. stattgefunden hat, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß

gebracht, daß 1

der Verwaltungsrath aus folgenden Personen besteht:

L. Moecker, Rentner in Mannsfeld b. Cöln, Vorsitzender, L. Heuser, Architekt in Cöln, Stellvertreter,

C. Bartholomäus, Rechtsanwalt in Cöln,

H. Falkenhagen, Baumeister in Stolp, 8* von Krecker⸗ Drostmar, Major a. D. in Dresden, Gerh. B. Lempertz, Kaufmann in Barmen,

8 Carl 2) Die Direction aus dem Director: Herrn F. W. Ritter,

Mann Jun., Rentner in Mannsfeld b. Cöln, Aug. Schmitz, Kaufmann in Cöln, F. W. Schwemann, Senator in Hildesheim, Hannover.

Stellvertreter des Directors sind die oben genannten Herren L. Moeker oder L Das Geschäftslokal befindet sich zu Cöln, Hohestraße 14.

Cöln, den 10. Dezember 1881.

8

inzeiger und Königlich Preußis

chen Staats⸗Anzeiger.

Verlin, Dienstag, den 13 Dezember 1“

8 1882.

600

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich

h 8 R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Deffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe nad Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen

5. Industrielle Etablissements.

Fabriken und Grosshandel. 8

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein s¼% Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

2) ꝛc.

[45153]

tretung gegen 85. 1 1876, wird auf Ano ön gerichts II. hierselbst auf den 14. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht II. zu Alt⸗Moabit 11 und 12, Portal III., laden.

0 den 23. November

46101]

1 aufgefordert, sich unter Einreichung 1 der erforderlichen Zeugnisse und des Lebenslaufes bis 8

Der Regierungs⸗ 868

8 ““ 8 8 1 g

Kiesel in Konstanz, z.

erklärung des zu erlassenden Urtheils und

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete . Verloosung, Amortisation, Zinszahlung R u. s. w. von öffentlichen Papieren.

. Verschiedene Bekanntmachungen

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

.Literarische Anzeigen. 1“

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- Familien-Nachrichten. beilage. X.

Annoncen⸗Bureaux.

NX

Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen 1) ven Redakteur Egmont Wiegand aus osen, 2) den Redakteur Moritz Grunwald aus Posen

wegen durch die Presse verübter Beleidigung hat die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa in der Sitzung vom 26. November 1881 für Recht erkannt:

1) daß der Angeklagte Egmont Wiegand aus Posen, geboren am 24. April 1854 zu Halle .S., evangelisch, wegen wiederholter durch die Presse verübter Beleidigung des Fürsten Reichskanzler Bismarck zu einer Gefängniß⸗ strafe von zwei Monaten und vierzehn Tagen

zu verurtheilen,

3) daß dem Reichskanzler Fürsten Bismarck die Befugniß zuzusprechen: die Verurtheilung des Angeklagten Wiegand wegen Beleidigung des Ersteren öffentlich bekannt zu machen, vier Wochen nachdem Ersterer eine Ausfertigung des rechtskräftigen Erkenntnisses empfangen hat, durch einmalige Einrückung in a. die Lissa'er Zeitung, 8 b. das Kroebener Kreisblatt, c. den Reichs⸗Anzeiger, auf Kosten des Angeklagten Wiegan ) ꝛc.

95) daß den Angeklagten die Kosten des sie betref⸗

fenden Strafverfahrens zur Last zu legen.

Von Rechts Wegen.

Das Urtheil hat die Rechtskraft erlangt Lissa, den 9. Dezember 1881.

Königliche Staatsanwaltschaft.

8 8 88

Ladung. 8 Der Lohnkellner Emil Oswald Kempe, geboren

am 5. Auaust 1855 zu Licbstadt, früher in Berlin, Rüdersdorferstraße Nr. 8 wohnhaft, dessen Aufent⸗

halt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt

wird, zu Friedrichsberg am 2. Januar 1881, Abends, umherziehend Conditorwaaren feilgeboten zu haben, ohne im Besitz des zu diesem Gewerbebetrieb er⸗

forderlichen Gewerbescheins gewesen zu sein, Ueber⸗ und 18, Gesetz vom 3. Juli Anordnung des Königlichen Amts⸗

c

arterre, Zimmer 33, zur Hauptverhandlung ge⸗ Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Berlin, 1881. Drabner, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Amtsgerichts II.

Subbastativnen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. derol.

Oeffentliche Zustellung. Die Helena Thanisch, Wittwe von Dr. Valentin

Bririus, Rentnerin, zu Trier wohnend, als Cessio⸗ narin der Eheleute Hilarius Junior, Wirth, und Margaretha Blaß, ohne Stand, in St. Johann, Klägerin, vertreten klagt gegen den Sebastian Schmidt, Zimmermann, früher zu Burbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und

durch Rechtsanwalt Simons,

Aufenthaltsort in Amerika, Beklagten, wegen Auf⸗

lösung eines Kaufvertrages, mit dem Antrage, den durch

Akt vor Notar Krechel vom 20. Dezember 1874 zwischen dem Iftrorsenser der Klägerin und dem Verklagten verbrieften Kauf⸗ resp. Verkaufs⸗

akt für aufgelöst zu erklären und zu erkennen, daß das durch diesen Akt verkaufte Wohnhaus nebst Zu⸗ behör, gelegen zu Malstatt auf dem Kriegelsberg, katastrirt sub Flur

16 Nr. 39/98, groß 2 Are 2 Meter, neben Carl Roth, Hüttenarbeiter, und

Johann Dietrich, frei von den durch Verklagten etwa darauf gelegten Lasten und Hypotheken in das Eigen⸗

thum der Klägerin übergehe, sodann den Verklagten zu

verurtheilen, das gedachte Wohnhaus nebst Zubehör

binnen kurzer Frist der Klägerin zur Verfügung zu tellen, eventuell dieselbe zu ermächtigen, sich in den

Besitz der Realitäten zu setzen, dem Verklagten die

osten zur Last zu legen, Schadensansprüche vor⸗

zubehalten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 27. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Saarbrücken, den 10. Dezember 1881. Th. Schwind, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lann Oeffentliche Zustellung.

Nr. 14 212. Küfermeister Robert Kuster von

Konstanz, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Konzet

von da, klagt gegen den Geschäftsagenten Max Zt. an unbekannten Orten bwesend, aus Fahrnißkauf und Darlehen, mit dem ntrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ ung von 175 nebst 5 % Zinsen vom Klage⸗ ustellungstage an und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗

ladet den

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgerichts zu Konstanz auf aesah den 16. Januar 1882, ormittags 9 Uhr. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Konstanz, den 5. Dezember 1881.

u““ Burger b

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

1461151 Oeffentliche Zustellung.

Der Hotelbesitzer S. Guttentag zu Gleiwitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Feig zu Gleiwitz, klagt gegen den Rechnungsführer F. Gellner, früher zu Groß⸗Schierakowitz, dessen gegenwärtiger Aufent⸗ halt unbekannt ist, für am 2. un d19. Februar 1881 käuflich entnommene Waaren, nämlich Culmbacher Bier, Kaviar und Brod, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 34 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagebehändigung, ferner zur Tragung der Kosten des Arrestverfahrens, und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Gleiwitz auf

den 14. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gleiwitz, den 5. Dezember 1881.

Junitz, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.

1461111 Oeffentliche Zustellung.

Die Firma R. Eisenhuth zu Annen, vertreten durch Rechtsanwalt Niemeyer zu Essen, klagt gegen die Frau Aug. Hohmann, früher zu Steele, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, wegen Restbetrages aus dem Wechsel vom 19. August 1881 incl. Protest⸗ kosten mit dem Antrage auf Zahlung von 111 44 nebst 6 % Zinsen von 107 14 seit 19. November 1881 und von 4 30 seit der Klagebehändigung und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Steele auf

den 27. Januar 1882, Vormittags 9 ½ Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Hövel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[46112] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schlosser Bürger, Auguste Wilhelmine Ernestine, geschiedene Albrecht, geb. Fhee zu Dresden, vertreten durch den Justizrath

rauer hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser August Bürger, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit lebend, zuletzt in Spandau wohnhaft, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Dorotheenstr. Nr. 7, 1 Treppe, Zimmer Nr. 14, auf

den 9. März 1882, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

gez. Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.

1397951 Oeffentliche Vorladung.

Am 27. August 1879 ist zu Lämershagen, Kreis Bielefeld, der am 19. Februar 1815 zu Nienburg, Kreis Herford, geborene Lehrer

Carl Ludwig Weber, unverehelicht und ohne Hinterlassung eines Testaments verstorben. 8 8

Von dem Pfleger des Nachlasses ist als nächster gesetzlicher Erbe der Zwillingsbruder des Erblassers, der Johann Jürgen Weber, ermittelt. Derselbe soll vor längerer Zeit nach Amerika ausgewandert sin und hat sein Aufenthalt nicht ermittelt werden önnen.

In Gemäßheit des §. 465 Tit. 9 Th. I. Allge⸗ meinen Landrechts werden daher der Johaun Jürgen Weber und dessen nächste Verwandte öffentlich aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden und ihre Rechte wahrzu⸗ nehmen.

Bielefeld, 21. Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[46097]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königl. Land⸗ gerichts II. Civilkammer zu Cöln vom 19. Oktober 1881 wurde die zwischen den Eheleuten Kaufmann Georg,. Fuß und Margaretha, geborene Stößer, ohne besonderes Geschäft, zu Cöln wohnend, stehende eheliche Güͤtergemeinschaft für aufgelöst er⸗ klärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung aus⸗ gesprochen und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königl. Notar Hilgers zu Cöln verwiesen.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts

V——

.

[46075] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In der Streitsache des Ziegeleibesitzers Johann Barth von Oberkotzau gegen die Kaufmannseheleute Woldemar und Christiana Weigel von Hof, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, hat die Civilkammer des Königl. Landgerichts Hof durch Beschluß vom Heutigen die öffentliche Zustellung der von dem Rechtsanwalt Frank dahier für Johann Barth gestellten Klage bewilligt.

In derselben wird behauptet, die Restaurateurs⸗ Eheleute Lorenz und Friederika Troeger von hier, deren Erbin Christiana Weigel geworden, seien laut Schuldscheins d. d. 5. Mai 1876 dem Kläger Jo⸗ hann Barth ein Darlehn von 1714 schuldig ge⸗ worden und hätten sich verpflichtet, dasselbe mit 4 ½ % zu verzinsen und nach vierteljährlicher Auf⸗ kündigung, die an Martini 1879 erfolgt sei, zurück⸗ zuzahlen; auch habe Kläger für die Friederika Troe⸗ ger am 5. November 1879 käuflich gelieferte 50 Metzen Gerste 250 zu fordern.

Zur Verhandlung über die Klage, deren Antrag dahin geht, die Beklagten zur Zahlung von 1964 und 4 ½ % Zinsen aus 1714 vom 5. Mai 1879 an, sowie zur Erstattung der Prozeßkosten einschließ⸗ lich der im vorausgegangenen Arrestverfahren er⸗ wachsenen Kosten zu verurtheilen, ist Termin auf

Dienstag, den 28. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königl. Landgerichts Hof an⸗ beraumt, wozu die Beklagten unter der Aufforde⸗ rung, rechtzeitig einen bei diesem Gerichte zugelasse⸗ nen Anwalt zu bestellen, geladen werden.

Vorstehender Auszug des klägerischen Schriftstücks wird hiemit den Beklagten gemäß §. 187 D. R. C. P. O. öffentlich zugestellt.

Hof, den 9. Dezember 1881.

Der K. Obergerichtsschreiber: Sofleiß. 8—

[46127] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 16. November 1881 ist die zwischen den Eheleuten Wirth Fried⸗ rich Rüttgers zu Solingen und der geschäftslosen Bertha, geb. Schmidt, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Würfn seit dem Tage der Klagebehändigung, dem 27. August 1881, für aufgelöst erklärt worden.

Der Landgerichts⸗Sekretär: .““ Jansen. 8.

[46128] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 16. Novem⸗ ber 1881 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Carl Faguft Neuhaus zu Elberfeld und der Char⸗ lotte, geb. Gutgemann, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung, dem 14. September

1881, für aufgelöst erklärt worden. 1A“

Der Landgerichts⸗Sekretär:

X 1 Jansen. 8

Amtsrichter Dr. Thöl. Referendar Küster. v In Sachen, betr. Todeserklärung des abwesenden Schuhmachers Jahn zu Wehdel erschien bei Aufruf: ꝛc. ꝛc. ꝛc.

Es wurde folgendes Urtheil verkündet:

Der Schuhmacher Heinrich Gottlieb Gustav Jahn aus Wehdel, geb. zu Celle am 11. August 1822, Sohn der Marie Elisabeth Albrecht aus Celle, später verehelichten Schuhmacher Gustav Christian Ferdinand Jahn zu Stade, wird, nachdem er sich

auf die Ediktalladung vom 21. September 1880

weder gemeldet hat, noch von seig glaubwuͤrdige Nachricht eingegangen ist, a seines Vormundes für todt erklärt.

Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des ꝛc. Jahn Erb⸗ oder sonstige Nachfolgerechte zu haben vermeinen, werden nochmals aufgefordert, ihre An⸗ sprüche hier anzumelden, da andernfalls bei einer demnächstigen Ueberweisung des Vermögens des Ver⸗ schollenen auf sie keine Rücksicht genommen wer⸗

seinem Fortleben u Antrag

Geestemünde, 30. November 1881. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Zur Beglaubigung: gez. Thöl. Küster. Für richtigen Auszug: Thöl, Amtsrichter.

[36852] Bekanntmachung.

Der Schreiner Gerhard Landwehr, Kirchspiels Westkirchen, hat das Aufgebot des durch Uebertrags⸗ vertrag vom 10. August 1877 in sein Eigenthum übergegangenen, angeblich verbrannten Buches Nr. 2151 der Stadtsparkasse zu Warendorf, welches auf den Na⸗ men des Kötters Landwehr, Kspls. Westkirchen, aus⸗ gestellt war, und sich am 1. Januar d. J. über ein Guthaben von 859 Mark 85 Pf. verhielt, zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Buches für ihn be⸗ antragt.

Ein Jeder, welcher an dem vorerwähnten Spar⸗ kassenbuche ein Anrecht zu haben vermeint, wird hier⸗

sdurch aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem,

zugleich zur Verkündung des Ausschlußurtheils auf den 5. Mai 1882, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten

Termine zu melden und sein Recht näher nachz

weisen, widrigenfalls das Buch für erloschen erklärt,

und dem Antragsteller ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden soll. Warendorf, den 7. Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht. Abth. I. Bekanntmachung. Verkündet am 29. November 1881.

Heinrichs, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Gastwirths Wilhelm Millow

[46086]

zu Altenhagen erkennt das Königliche Amtsgericht

zu Treptow a. Toll. durch den Amtsrichter Ziehm für Recht: Die Hypothekenurkunde über 125 Thaler rück ständiges Kaufgeld, eingetragen aus dem Kauf⸗ vertrage vom 5. Juli 1852 für den Bauerrn Johann Joachim Fritze (auch Fritz) und desse Ehefrau Friederike Caroline, 875. Jacobs, Beid zu Neuenhagen, in Abtheilung III. Nr. Band I. Blatt 235 (jetzt 22) und B Blatt 237 (jetzt 23) des Grundbuchs von Alten⸗ hagen, wird fuͤr kraftlos erklärt. 8 Von Rechts Wegen. [46119] In der Aufgebotssache der Firma G. Engels & Cie. zu Wickrath erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Crefeld für Recht: 8 Der am 15. Oktober 1880 von H. J. Bau⸗ meister in Crefeld auf Friedrich Weyrich eben⸗ daselbst gezogene, drei Monate dato zahlbare Wechsel über 176 80 (einhundertsechs⸗ undsiebenzig Mark achtzig Pfennige) der vom Aussteller an J. Beckers weiter indossirt und von diesem der Antragstellerin in Zahlung geben worden war, wird für kraftlos erklärt. Crefeld, den 22. November 1881. (gez.) Lauerburg, Amtsrichter Für gleichlautende Ausfertigung: Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amt Volland.

In Zwangsvollstreckungssachen des Maurermeist H. W. Mexyer in Geestemünde, Gläubigers, gegen 8 den Wäger Carl Mumme daselbst, Schuldner, wegen Forderung, wird zum Verkaufe des dem Schuldner gehörigen Grundbesitzes, bestehend aus Wohnhaus und Hof⸗ raum zu Geestemünde, Körnerstr. Nr. 302, kataster⸗ mäßig verzeichnet Kartenblatt 7, Parz. 101/15, Flächeninhalt 1 a 30 qm, zweiter Verkaufstermin ant Mittwoch, den 11. Januar 1882, Mittags 12 Uhr,

8

er

8

angesetzt. . 1 Ein dritter Verkaufstermin findet gesetzlich nicht tatt. 8 1 Geestemünde, den 7. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. III. Baemeister.

[46074]1 In Sachen Julius Haan, Rentner zu Stuttgart, Kläger, gegen 1) Margaretha Selbach und deren Ehemann Peter Löhr, Schiffer, 2) Nicolaus Selbach, Schiffer, diese früher zu Trier, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, 3) Mathias Selbach, Schiffer, früher zu Rot dam, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, 4) die Erben von Anna Selbach, Ehefrau Jacob Stüber, nämlich: a. deren überlebenden Ehemann Jacob Stüber, Schiffer, b. deren Kinder: aa. Nicolaus Stüber, Schiffer, bb. Johann Stüber, Schiffer, cc. Anna Stüber, dd. Margaretha Stüber, Beide ohne Stand, früher Alle zu Trier, jetzt ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort, Verklagte, beantrage ich den Kläger: „Königliches Landgericht wolle die Schluß⸗ liquidation vor Notar Lehmann zu Trier vo 21. Dezember 1880 homologiren und die Kosten der Masse zur Last legen“ und lade die Verklagten vor das Königliche Land⸗ gericht zu Trier mit der Aufforderung zur Ver⸗ handlung über den acht Tagen nach Zustellung einen Anwalt zu be⸗- stellen, und mit der Anzeige, daß zur Verhandlung die Sißung der II. Civilkammer vom 3. Februar 1882 bestimmt ist. Trier, den 25. November 1881. gez. Gall, Rechtsanwalt. 4 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Vor⸗ stehendes bekannt gemacht. Trier, den 7. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts ppermann.

[46118] Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Kossathen Christian Seegeletz z Melkow hat das Königliche Amtsgericht zu Jerichow im Termine, den 12. Oktober d. Js., für Recht erkannt:

Der Erbreceß vom 16. Mai 1809 über

210 Thlr. 23 Sgr. Vatererbe, eingetragen für

Anna Dorothee Bleiß zu Melkow im Grund

buche von Melkow Band I. Nr. 21 mit dem

angehefteten Hypothekenauszuge vom 16. Mai

1809 wird für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen. gez. Esche.

vorstehenden Antrag binnen