—
Berathung wervbe festzustellen haben. Nach den Erläuterungen aber, welche der Reichstag vom Bundesrath erhalten habe, könne es nicht zweifelhaft sein, daß zunächst diese Kommission lle die Verhältnisse zu erforschen haben werde, welche noth⸗ wendig sein werden, um eine bestimmte Summe in den Etat einzustellen. Er hätte gewünscht, daß, um dieses ganz zweifellos zu stellen, vielleicht die Nummer 2 des Antrages der verbündeten Regierungen an die letzte Stelle und die Nummer 3 an die zweite Stelle gesetzt würde. Allein da der Sinn des ganzen Antrages nicht zweifelhaft sein könne, so wolle er auch einen derartigen Antrag nicht stellen. Die Majo⸗ ität des Reichstags wolle jetzt energisch, daß die Sache in Fluß gebracht werde, sie wolle sich nicht länger mit den in Aussicht gestellten Plänen, die ausgeführt werden sollten, hin⸗ halten lassen und das wolle sie nicht zu ihrer Bequemlichkeit, ondern zur Ehre und Freude der ganzen deutschen Nation. Der Abg. von Ludwig bemerkte, wer den Gedanken ver⸗ trete, daß jetzt ein monumentaler Bau errichtet werden müsse, der habe sich eine schlechte Zeit gewählt. Niemals hätten raurigere Zustände im Lande und im Hause, als heute be⸗ tanden. Ueberall trete die absolute Unfähigkeit zu positiven Leistungen hervor, und man habe darum wahrlich keinen Grund, von der Einigkeit zu schwärmen. In der Zeit, wo der Reichskanzler sich um die innere Politik nicht gekümmert habe, und die Leitung derselben anderen Personen, namentlich den Nationalliberalen überlassen habe, sei so viel gesündigt, daß man im Deutschen Reich in Zustände gerathen sei, an deren Felung der Reichstag sich jetzt abmühe. Die Regierung wolle ich, um dieselben zu heben, auf wahrhaft gewagte Experi⸗ mente einlassen, warte man darum mit dem Bau, bis man gesehen, wie diese Experimente ausschlagen werden. Jetzt, wo die Kutsche bald rechts, bald links fahre, könne der Bau füglich unterbleiben. Er stimme deshalb dafür, daß der An⸗ trag einer Kommission überwiesen oder gleich verworfen werde. Im Lande werde das gar nicht berühren, denn das Parlament sei nicht beliebt. Vor Allem sei dies nicht der Moment, wo das Parlament ein eigenes Haus beanspruchen dürfe, es solle zuvor etwas leisten.
Der Abg. Dr. Perrot erklärte, auf politische und ästhetische Erwägungen wolle er hier nicht eingehen. Er meine aber, daß den Reichstag Sparsamkeitsrücksichten be⸗ wegen sollten, auf diesen Bau so lange zu verzichten, bis die Defizits und Anleihen im Budget aufhörten. (Rufe: Das Geld sei ja da!) Wenn das Geld da sei, so sollte man es lieber dazu verwenden, die Anleihen unnöthig zu machen. Der Abg. Gerwig meine, daß man bei den schlechten Zeiten den Leuten Gelegenheit zum Verdienst geben müsse. Der Gedanke an sich sei ihm nicht zuwider, aber wenn Gelegenheit zu solchem Verdienst durch öffentliche Bauten gegeben werden solle, so sollte man nicht an Luxusbanten, sondern an den Bau von Kanälen denken. Er bitte aus diesem Grunde, den Antrag einer Kommission zu überweisen.
Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, er sei dafür, daß die Ausführung des vorliegenden Antrags nicht länger zu ver⸗ schieben sei. Aber er glaube doch, daß das Haus die Vorlage nicht so ohne Weiteres annehmen könne, da ein neuer Plan vorliege, der sowohl hinsichtlich des Platzes als der Einrich⸗ tung andere Bestimmungen enthalte. Es sei vurchaus kein Grund vorhanden, bei einer so wichtigen Vorlage von dem üblichen Brauch abzuweichen, und es gewähre keine Beruhi⸗ gung, wenn darauf hingewiesen werde, daß nach der Annahme des Antrags noch eine Kommission für die Berathung der Ausführung desselben zusammentreten solle.
Hierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundesrath Staats⸗Minister von Boetticher, wie folgt, das Wort:
—
Meine Herren! Ich habe bar nach dem eingehenden Vortrage neten Reichensperger zum Wort zu melden, weil es mir schien, als ob es nothwendig sei, zunächst die verschiedenen Standpunkte, welche im Hause über die Angelegenhei des Reichstags⸗ baues vertreten werden, zu vernehmen. Ich war auch weiter der Mei⸗ nung, daß, nachdem in früheren Jahren die Sache vom Regierungs⸗ tische aus sehr gründlich beleuchtet worden ist, und nach⸗ dem, wie mir, glaube ich, das ganze Haus zugeben wird, von dem Hrn. Abg. Reichensperger neue Gesichtspunkte, welche seine Meinung unterstützen, nicht vorgebracht worden sind, es entbehrlich sein würde, meinerseits noch einmal das Wort zu er⸗ greifen. Meine Herren, der Standpunkt, welchen der Hr. Abg. Reichensperger bei der Berathung der Vorlage im Jahre 1879 ein⸗ nahm, ließ sich sehr wohl vertheidigen aus zwei Grün⸗ den, einmal, weil er damals ausdrücklich auf einen anderen Platz hinweisen konnte, der anscheinend zur Aufnahme des neuen Reichstagsgebäudes sich sehr wohl eignete, und zweitens, weil er sich für die von ihm angestrebte Vertagung der Angelegenheit darauf stützen konnte, daß es wünschenswerth erscheine, bei der da⸗ maligen Finanzlage des Reichs zunächst noch die Zinsen des Reichstagsbaufonds in den Reichshaushalts⸗Etats einzustellen. Meine Herren, beide Gründe kann Hr. Reichensperger jetzt nicht mehr für sich anführen. Die Reichsregierung hat unmittelbar nach dem Beschlusse des Hauses aus dem Jahre 1879 sich mit der preußi⸗ schen Regierung in Verbindung gesetzt und hat sich bemüht, darüber Gewißheit zu erlangen, ob entweder das Reichstagsgebäude auf dem sogenannten kleinen Königsplatz gesetzt werden könne, ob die preußische Regierung zu diesem Projekt ihre Zu⸗ stimmung geben und das nöthige Terrain abtreten werde, oder ob ein Vorrücken des auf dem Raczinskyschen Platz in Aussicht genommenen Gebäudes in den Königsplatz hinein zulässig sei. Beide Fragen sind von der preußischen Regierung verneint worden. Wir sind nicht in die Lage gesetzt, erklären zu können, daß der kleine Königsplatz von der Königlich preußischen Regierung zur Disposition gestellt werde und ebenso wenig, daß die preußische Regierung sich mit der Abtretung eines Theils des großen Königsplatzes einverstanden erklärt, die nothwendig sein würde, wenn das Reichstagsgebäude vor G des bisherigen Raczinskyschen Palais etablirt wer⸗ en soll.
Der Grund für die Abneigung der Königlich preußischen Regie⸗ rung, auf diese beiden Pläne einzugehen, ist ein nahe liegender und ein solcher, daß er, wie ich glaube, auch hier im Hause Beachtung finden wird. Die ganze Anlage des großen Königsplatzes, des kleinen Königsplatzes nämlich, der Alsenavenue und der Alsenbrücke wie des dahinter liegenden Hafens ist ein Plan, der hervorgegangen ist aus eigener Initiative Sr. höchstseligen G des Königs Friedrich Wilhelm IV. und die preußische Regierung hat es nicht für angezeigt erachten können, den von Sr. Majestät konzipirten Plan dadurch zu stören, daß mitten in den Platz hinein das Reichstagsgebäude gesetzt werde.
Es ist richtig, was schon einige der S Vorredner hervor⸗ gehoben haben, wir stehen jetzt auf demselben Standpunkt, von dem aus die Angelegenheit 1871 ihren Ausgang genommen hat und die Reichsregierung ist trotz alles Kopfzerbrechens und trotz aller Enqusten nicht in der Lage, einen andern Platz, als den gegenwärtig vor⸗ geschlagenen, in Aussicht stellen zu können, und der Hr. Abg. Dr. Reichensperger kann es auch nicht. 1
Wenn nun von dem letzten Herrn Redner, — und dessen Bemerkungen sind es vorzugsweise, welche mich bestimmt haben, in der Sache das Wort zu nehmen, die ich im übrigen für durchaus klar gelegt halte, — gesagt worden ist, es sei unmöglich und der Tradition des Hauses widersprechend, jetzt ohne weiteres zu der Vor⸗ lage der verbündeten Regierungen ja zu sagen, um deswillen, weil es sich um ganz neue Pläͤne handle, die der frühern Berathung des Hauses noch gar nicht unterstellt gewesen sind, so möchte ich darauf hinweisen, daß dies nicht richtig ist. Es ist dem Hause nichts weiteres vorgelegt, als ein Situationsplan, und es handelt sich bei der gegenwärtigen Beschlußfassung um nichts weiteres, als daß sich der Reichstag damit einverstanden erkläre, daß auf dem in diesem Situatlonsplan schwarz umzogenen Platz das Reichstagsgebäude errichtet werde.
Alles übrige, und das haben auch schon die Herren Vorredner angedeutet, wie die innere Einrichtung zu gestalten sei, das Größen⸗ verhältniß, die Fagade, die Art und Weise des Baues, seine Aus⸗
mich unmittel⸗ des Herrn Abgeord⸗
es vermieden,
stattung, alles dies sind Fragen, welche erst in der Zukunft erledigt werden können, und gerade die Kommission, deren Bildung Ihnen die verbündeten Regierungen vorschlagen, ist zu deren Erledigung be⸗ stimmt. Also rücksichtlich aller dieser Fragen ist in keiner Weise späteren Beschlüssen präjudizirt. Ich denke mir die weitere Entwickelung der Sache so: wenn der Reichstag auf den Vorschlag der verbün⸗ deten Regierungen eingeht und die Einsetzung einer Kommission beschließt, welche die weiteren Vorbereitungen zu treffen hat und aus Mitgliedern des Reichstags, Mitgliedern des Bundesraths und den nothwendigen Architekten besteht, so wird es deren erste Aufgabe sein, nach Maßgabe des Beschlusses über den Platz festzustellen, welches ist das Bedürfniß an Grunderwerb, für welchen Preis wird der nöthige Grund und Boden zu beschaffen sein und wie hoch wird also die Summe bemessen werden müssen, welche im Nachtragsetat zum nächstjährigen Reichshaushalt für Grunderwerb einzustellen ist. Der Reichstag wird dann, wenn ihm dieser Nachtragsetat vorgelegt ist, in die Lage kommen, sich mit der Frage der Bewilligung der darin geforderten Summe zu beschäftigen, und er wird auch in der Lage sein, den Arbeiten in der Kommission von Neuem auf den Grund zu gehen. Mit dieser Vorbereitung wird aber die Arbeit der Kommission keineswegs abgeschlossen sein, sie wird sich weiter mit der Frage zu beschäftigen haben, in welcher Weise soll gebaut werden, sind die früheren Konkurrenzpläne verwendbar, soll eine neue Kon⸗ kurrenz ausgeschrieben werden, was ist überhaupt alles nöthig, um planmäßig mit der Ausführung des Reichstagsgebäudes vorzugehen. Endlich wird es Aufgabe dieser Kommission sein, in jedem Jahre für die Ausführung ihrer Vorschläge das finanzielle Bedürfniß zu bezeichnen und dafür zu sorgen, daß dieses finanzielle Bedürfniß im Reichshaushalts⸗Etat seinen Ausdruck findet. Meine Herren, es ist damit also nach keiner Richtung hin der späteren Beschlußfassung des Reichstags über den Reichstagsbau in seinen Einzelheiten präjudizirt. Was heute geschehen soll, ist einfach die Entscheidung über die Platzfrage, und, meine Herren, ich würde sehr gern bereit sein, auch diese Platzfrage noch zu ajourniren, wenn es nur menschenmöglich wäre, sie in einem andern Sinne zu beantworten l in dem, in welchem die verbündeten Regierungen sie beantwortet haben.
Damit schloß die Debatte.
Persönlich bemerkte der Abg. Dr. Reichensperger (Crefeld), daß es ihm nicht eingefallen sei, für die Verlegung des Reichs⸗ tages von Berlin weg zu plädiren. 1
Der Abg. Hartmann erklärte, mehrere seiner politischen Freunde seien gegen die Regierungsvorlage. Er habe sich in⸗ deß zum Worte gemeldet, um in seinem Namen und im Na⸗ men des größeren Theils seiner Fraktionsgenossen für die Vorlage einzutreten. Da er nicht zum Worte gekommen ise, ve er diese seine Ansicht hierdurch vor dem Hause konstatiren wollen.
Die Vorlage wurde in allen drei Punkten mit dem vom Abg. Gerwig beantragten Zusatz angenommen.
Damit war die Tagesordnung erledigt. 1 .
Der Präsident beantragte, die nächste Sitzung Mittwoch 12 Uhr anzuberaumen. Ueber die Stunde des Beginns und den Tag der nächsten Sitzung erhob sich eine längere Ge⸗ schäftsordnungsdebatte. Der Präsident schlug Mittwoch 12 Uhr vor; die Abgg. Dr. Bamberger und Dr. Windthorst plai⸗ dirten für 2 Uhr. Der Präsident gedachte den Donnerstag sür die Kommissionsarbeiten frei zu lassen, während Abg. Dr. Lasker den Vorschlag machte, den herkömm⸗ lichen Schwerinstag auf Donnerstag zu verlegen und Mittwoch frei zu lassen. Die Abgg. Dr. Hänel, Dr. Bamber⸗ ger und Rickert unterstützten diesen Antrag, dem Abg. von Kleist⸗Retzow widersprach. Die meisten Redner bemängelten den zu großen Umfang der vom Präsidenten vorgeschlagenen Tagesordnung, Abg. Dr. Windthorst meinte sogar, daß es zu deren Erledigung nöthig sein werde, um 9 Uhr Morgens an⸗ zufangen.
Der Präsident adoptirte den Vorschlag des Abg. Dr. Lasker und vertagte sich darauf das Haus um 4 Uhr auf Donnerstag 12 Uhr.
“ R. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preuhischen Staats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Oeffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
R N. u. s. w, von öffentlichen Papieren.
und Grosshandel. 7. Literarische Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten.
=
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[42046] Oeffentliche Ladung.
1) Der Schornsteinfeger Friedrich Johann Marx Desenick, geboren zu Greifswald am 14. Septem⸗ ber 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 2) der Albert Karl Wilhelm Fahrendorf, geboren zu Greifs⸗ wald am 19. April 1858, daselbst zuletzt aufhalt⸗ sam, 3) der Wilhelm Christian Friedri . wald, geboren zu Greifswald am 8. Dezember
1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 4) der Friedrich
Gustav Theodor Jerasch, geboren zu Greifswald am
24. Mai 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 5) der Max
Ferdinand Löbbe, geboren zu 125 am 8. Ja⸗
nuar 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 6) der Fer⸗
dinand Karl Theodor Reinhard, geboren zu Greifs⸗ wald am 26. Juni 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam,
7) der Karl Friedrich Theodor Reichenbach, ge⸗
boren zu Greifswald am 24. März 1858, daselbst
zuletzt aufhaltsam, 8) der Johann Martin Friedrich
Schröder, geboren zu Greifswald am 20. Januar
1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 9) der Johann
Karl Siewert, geboren zu Greifswald am 2. August
1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 10) der Wilhelm
Christian Steffen, geboren zu Greifswald am 26.
Oktober 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 11) der
Wilhelm Johann Friedrich Stüwe, geboren zu
Greifswald am 30. August 1858, daselbst zuletzt auf⸗
haltsam, 12) der Marx Ludwig Tiegler, geboren
zu Greifswald am 8. Februar 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 13) der Johann Theodor Todt, ge⸗ boren zu Greifswald am 10. Januar 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 14) der Karl Heinrich Zuhn, geboren zu Greifswald am 5. April 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 15) der Matrose Rudolf Chri⸗ stian David Moll, geboren zu Wolgast am
27. Januar 1858 daselbst zuletzt aufhaltsam,
16) der Johann Friedrich Wilhelm Ohlrich, ge⸗
boren zu lgast am 7. Oktober 1858, daselbst
zuletzt aufhaltsam, 17) der Richard Emil Wilhelm
Wolff, geboren zu Wolgast am 21. Februar 1858,
daselbst zuletzt —v 18) der Johann Friedrich
Theodor Zingler, geboren zu Eldena am 9. Juli
1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, 19) der Karl
Wilhelm August Krumtum, geboren zu Hans⸗
hagen am 7. Mai 1858, zulept wohn in
Wrangelsburg, 20) der Johann Karl
““ C111“ b
am sam, helms, 1858, Jochen boren
daselbst Heinrich
9 ½ Uhr,
geladen.
über die der
mber 1 I1“
Riebe, geboren zu Buddenhagen am 1858, zuletzt wohnhaft in Lühmannsdorf, 21) der Seefahrer August Friedrich Christian Dörfling, geboren zu Alt⸗Wiendorf am 20. August 1858, zuletzt aufhaltsam in Christian Theodor Mähl, geboren zu Boltenhagen 3. Februar 23) der geboren daselbst Friedrich zu Rubkow am 8. wohnhaft in Pamitz, 25) der Seefahrer Hermann Emil Erdmann Köppen, geboren zu P 30. März 1858, daselbst zuletzt aufhaltsam, Detlof, geboren zu Gützkow am 26. August 1858, zuletzt aufhaltsam, riedrich Johannes Schröder, geboren zu Breechen am 21. Januar 1858, daselbst zuletzt auf⸗ haltsam, werden beschuldigt, als der Absicht, sich stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgek nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Ver⸗ gehen gegen §. 140 Nr. 1 S werden auf den 25. vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ rozeßordnung von dem Civilvorsitzenden der Ersatz⸗ ommission des Kontrole der Wehrpflichtigen beauftragten Behörde, r Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom 10. September 1881 ist wegen der die Angeklagten möglicherweise treffen⸗ den höchsten Geldstrafe und der Kosten des Ver⸗ fahrens das im Deuts Vermögen derselben in mäßheit des §. 140 Str. G. B., §§. 180, 326 Str. p. O. mit Beschlag belegt. Nove 1. Königliche Staatsanwaltschaft.
— — 2ᷓ nnöggyg= n
5. Industrielle Etablissements, Fabriken 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
8. Theater-Anzeigen. In der Börse beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen grösseren Annoncen⸗Bureaux.
N
22. Februar
Hohendorf, 22) der Johann straße Nr. 10, k Pohl, früher zu Ziegenhals, Aufenthalte nach unbekannt,
1858, daselbst zuletzt aufhalt⸗ Christian Karl Johann Wil⸗ zu Boltenhagen am 10. April zuletzt aufhaltsam, 24) der
Wilhelm Wahlfeld, ge⸗ Januar 1858, zuletzt
Antrage
innow am 26) der gericht zu Breslau
27) der Landmann
Wehrpflichtige in 1 dem Eintritte in den Dienst des Rüster,
iet verlassen oder [46376] Ladung. Der Wehrmann Diedri tr. G. B. Dieselben Januar 1882, Vormittags legt wird, seit Juli d. durch entzogen zu haben, letzten Aufenthaltsorte Walle
Hauptverhandlung
Kreises Greifswald, der mit der Königlichen Amtsgerichts Vormittags
Ausbleiben wird
en Reiche befindliche werden.
öhe von 300 ℳ in Ge⸗ Greifswald, de
“ ³8 —, —
11“
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
dicsssl Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung J. Jungmann zu Breslau, Graupen⸗ lagt gegen den Kaufmann Theodor angeblich jetzt seinem aus dem Wechsel vom 3. November 1881 über 324 ℳ 48 ₰, mit dem auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 126 ℳ 48 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Dezember a. c. und 4 ℳ Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗
auf den 28. Jannar 1882, Vormittags 11 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau, den 10. Dezember 1881.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Bosselmann aus Schülingen, Kreis Verden, 31 Jahre alt, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last ge⸗ Js. sich der daß er sich von seinem mit Urlaub 15. Juli 1879 nach Amerika begeben und nach Ab⸗ lauf desselben, am 15. Juli 1881, nicht wieder zu⸗ rückgekehrt ist, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des FibsiStraf. Ges.Buches wird auf Anordnung des ierselbst auf Mittwoch, den 15. Feihar 1882, r, vor das Königliche Schöffengericht zu Verden zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem zur Hauptverhandlung geschritten
Verden, den 28. November 1881. † — Der Gerichtsschreiberr des Königl. veteFrichts, Abth. I.
1 9
Welfonder.
F=Fů== . —-—-
[46375050 Ladung. Der Reservist Carsten Otten aus Herrenkamp,
Kreis Verden, 27 Jahre alt, zu Verden geboren, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, sich seit dem 4. April d. Js. da⸗ durch der Kontrole entzogen zu haben, daß er sich von seinem letzten Aufenthaltsort Herrenkamp, Kreis Verden, mit Urlaub vom 4. April 1879 nach Amerika begeben und nach Ablauf desselben am 4. April 1881 nicht wieder zurückgekehrt ist, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Reichs⸗Straf⸗Ges.⸗B., wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst auf
Mittwoch, den 15. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr.
vor das Königliche Schöffengericht zu Verden zur aee geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung werden.
Berden, den 28. November 18831.
Der Gerichtsschreiber ichen Amtsgerichts, Abth. J. Welfonder, u“ i. V.
Ueber das zu Mirow aub Nr. 104 belegene, der Ehefrau des Schiffers Müller, Sophie, geb. Beese, allda gehörige Wohnhaus c. p. soll antragsmäßig ein Hypothekenbuch errichtet werden.
Es werden daher Alle, welche Realrechte an vgles Grundstück zu haben vermeinen und deren tragung in das niederzulegende dspotbenduch verlangen, peremtorisch hiedurch geladen, solche Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf
Donnerstag, den 9. Februar 1882,
Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und zu rechtfertigen, unter dem Nachtheile, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Real⸗ rechte an das proklamirte Grundstück sowohl gegen den jetzigen als alle künftigen Besitzer desselben er⸗ sloschen sein sollen.
Mirow, den 7. Dezember 1881. . Großherzogliches Amtsgericht.
C. Schumann. 8—
ontrole da⸗
vom
Auf den Antrag des Grundbesitzers Johann Szu⸗ kalski zu Inowrazlaw wird der Inhaber des angeb⸗
lich verloren gegangenen eigenen Wechsels d. d.
“
bleibt, gegen Letztere sein Erbrecht geltend zu machen.
Inowrazlaw, den 22. Juni 1879, über 300 ℳ, zahl⸗ bar am 22. Juni 1880 an Herrn Anton Marszewski zu Inowrazlaw oder dessen Ordre, ausgestellt vom August Gacki zu Wilatowo, mit den Blankoindossa⸗ menten des Anton Marszewski und Wladislaw Ka⸗ mienski versehen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte
auf diesen Wechsel spätestens in dem auf
den 27. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgerichts anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗
selben erfolgen wird. “
Inowrazlaw, den 20. Juli 1881. .
Königliches Amtsgericht. V.
[462931 SOeffentliche Aufforderung.
Dem auf Antrag des Oekonomen Michael Schmitt sen. von Willanzheim vom K. b. Amtsgerichte
itzingen am 9. d. Mts. erlassenen Beschlusse gemäß ergeht Aufforderung:
1) an Johann Erb, Müullergesellen von Willanz⸗ heim, welcher im Jahre 1856 nach Nordamerika ausgewandert und seit dem Jahre 1867 ver⸗ chollen ist, sich spätestens
Freitag, den 6. Oktober 1882,
als dem Aufgebotstermine, persönlich oder schriftlich beim K. Amtsgerichte Kitzingen zu
melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde,
2) an die Erbberechtigten, ihre Interessen im
Aufgebotstermine zu wahren, endlich
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des
Verschollenen Kunde geben können, hierüber
Mittheilung an das K. Amtsgericht Kitzingen
zu machen.
Kitzingen, den 10. Dezember 1881. 8
Der K. Gerichtsschreiber: Unger.
Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts hier vom 3. Dezember d. Js. sind folgende Urkunden:
1) das vom Schneidermeister Heinrich Golditz in Eisleben am 26. November 1849 ausgestellte Illatenbekenntniß über 40 Thaler Einbringen seiner Ehefrau Christiane Friederike Golditz, geb. Wissing, verwittwet gewesene Gaebler nebst Hypothekenschein, eingetragen im Grundbuche von Eisleben Band 8, Blatt 368 (früher Vol. 17 Nr. 649) zufolge Verfügung vom 26. November 1849, die von der verwittweten Frau Assessor Rabe, Johanne Louise, geb. Herrmann in Schraplau ausgestellten Kautionsurkunden vom 19. Oktober, 22. und 28. November 1842, obervormundschaft⸗ lich bestätigt am 2. Dezember 1842 und vom 7., obervormundschaftlich bestätigt am 12. Februar 1844, nebst Hypothekenschein über eine Kaution der Geschwister Rudolfine Emma Ottilie und Alexander Justus Emil Rabe in Schraplau in Höhe von 600 Thalern, eingetragen im Grund⸗ buche von Schraplau Band 3 Art. 40 und Band 4 Art. 41 (früher im Hausgrundbuche von Schraplau Vol. II. Nr. 72) zufolge Ver⸗ fügungen vom 15. Dezember 1842 und vom 12. Februar 1844,
für kraftlos erklärt.
Eisleben, den 5. Dezember 1881. “ Gerichtsschreiberei Abth. III. des Königlichen Amtsgerichts, Abth. V.
C“ — — [46279] Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ theken⸗Instrumente über die auf Blatt 9, Ober⸗ Ellguth, Abth. III. Nr. 6 und 7, eingetragenen Posten von 150 Thlr. und 30 Thlr. ist von dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht am 3. Dezember 1881 für . erkannt und eröffnet, 1“ 88
aß ꝛc. . die Hypothekenurkunden über 4 8
a. 150 Thlr. Darlehn, ein etragen für die Ge⸗ sschwister Johann, Daniel, Gottlieb und Fried⸗ erich Lipinski auf dem Grundstücke des Bauer⸗ gutsbesitzers Gottfried Gnoth Blatt 9 Ober⸗ Ellguth in der III. Abtheilung unter Nr. 6 unter Mitverhaftung des Grundstücks Nr. 35 Ober⸗Ellguth, gebildet aus der Schuldurkunde vom 17. März 1832, der Cessionsverhandlung vom 28. August 1840 nebst Umschreibungs⸗ vermerk vom 28. September 1840 und dem 84 1 19. März 1832, Hypothekenschein vom 28. September 1840. b. 30 Thlr. Erbtheilforderung der Michael 1 Skoda’'schen Erben, ebendaselbst unter Nr. 7 haftend, gebildet aus der Schuldverschreibung vom 18. Dezember 1835 und dem Hypotheken⸗ schein vom 16. Januar 1836, 1 zum Zweck der Löschung für kraftlos zu erkären und die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Gott⸗ fried Gnoth aufzuerlegen. 8 Von Rechts Wegen. vas hiermit öffentlich bekannt gemacht wird.
Kreuzburg, den 6. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.
G Jaschik.
46276]
1468672 Bekanntmachung. Der zur Erbschaft aus dem Testamente der dahier verstorbenen Fräulein Florentine Krüger berufene unbekannt wo abwesende Ludwig Milkuschitz aus Warschau wird aufgefordert, bis 6. Januar 1882 dahier sich über die Antretung des Nachlasses zu er⸗ klären, widrigenfalls nur die antretenden Miterben in den Nachlaß eingewiesen werden, ihm überlassen
Wiesbaden, den 8. Dezember 1881. Königliches 8* I“ o.
“
—
[46259] Oeffentliche Bekanntmachung. Auf den Antrag der Handelsleute 1 1) Nehm Stahl zu Gilserberg, 1“ 2) Jacob Gans zu Jesberg, hat das Königliche Amtsgericht zu Treysa durch Er kenntniß vom 30. November d. J. die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 22. September 1862, er⸗ richtet ven dem ehemaligen Justizamte Treysa zu
“
Gunsten der Antragsteller über eine Forderung der⸗ selben gegen den weiland Schullehrer Christoph Pfeil zu Schönau für kraftlos erklärt. 5 Treysa, den 10. Dezember 1881. 1 Königliches Amtsgericht. gez. Denicke. Wird veröffentlicht: Siebert, Gerichtsschreiber. [46289] Kaiserliches Landgericht Straßburg. In Sachen der Anna Maria Mahler, Ehefrau des Bäckers Anton Gintz, beide zu Oberschäffolsheim, vertreten durch Rechtsanwalt Schneegans, gegen ihren genannten Ehemann, nicht vertreten, wegen Gütertrennung, hat das Kaiserliche Landgericht zu Straßburg, Erste Civilkammer, durch Urtheil vom 8. November 1881, die zwischen den Parteien bestandene Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt, die Parteien zur Aus⸗ einandersetzung ihrer Vermögensrechte vor den Kaiserlichen Notar Amann zu Oberschäffolsheim verwiesen und den Beklagten in die Kosten ver⸗ urtheilt. Straßburg, 30. November 1881. . Der c. Landgerichts⸗Sekretär: Weber.
[46288] Kaiserliches Landgericht Straßburg. In Sachen der Philippine Ruhl, Ehefrau von Heinrich Münter, pensionirter Telegraphen⸗Assistent, zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Ott, gegen ihren genannten Ehemann, nicht vertreten, hat das Kaiserliche Landgericht zu Straßburg, Erste Civilkammer, durch Urtheil vom 15. November 1881 die zwischen den Parteien bestandene Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt, die Parteien zur Aus⸗ einandersetzung ihrer Vermögensrechte vor den Kaiserlichen Notar Schmitz hierselbst verwiesen und den Beklagten in die Kosten verurtheilt. Straßburg, 30. November 1881. Der c. Landgerichtssekretär: 1 Weber.
42 *
In der Konkurssache über das Vermögen des Tischlermeisters Carl Weidenbach zu Mirow ist auf Antrag des Konkursverwalters, Kaufmanns Fr. Mahnfeldt hieselbst, in Gemäßheit der Verordnung vom 24. Mai 1879, betreffend die Zwangsvoll⸗ streckung in das unbewegliche Vermögen, der öffent⸗ lich meistbietende Verkauf des zur Konkursmasse ge⸗ hörigen, in Mirow sub Nr. 97 belegenen Hauses c. p. verfügt worden. Demzufolge ist
1) ein Verkaufstermin auf Donnerstag, den 9. Mürz 1882,
2) ein Ueberbotstermin auf 8 Donnerstag, den 30. März 1882, jedesmal Vormittags 11 Uhr, vor Gericht allhier
anberaumt. 1
Gleichzeitig ist zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das beregte Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände, unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungs⸗ pflicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prio⸗ ritätsaus führung 1
3) ein Termin auf — Donnerstag, den 9. März 1882, Vormittags 10 Uhr, vor uns angesetzt, zu welchem Interefsenten unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses hierdurch geladen werden.
Dem Konkursverwalter und den bei der Zwangs⸗ versteigerung betheiligten Gläubigern wird freige⸗ lassen, zu dem Zwecke einer endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen, welche vom 23. Februar k. J. ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht bereit liegen, in dem Termine ad 3 zu erscheinen, sowie innerhalb 8 Tagen vor demselben Vorschläge für die Verkaufsbedingungen einzureichen. “
Mirow, den 12. Dezember 1881. 1
Großherzogliches Amtsgericht.
8 C. Schumann.
[46292] .
Nr. 14 190. Die kath. Stiftungkommission in Eschach hat Namens der dortigen Pfarrei das Auf⸗ gebotsverfahren wegen nachverzeichneter auf Gemar⸗
kung Eschach gelegener Liegenschaften beantragt: 1) Ein Haus mit Scheuer und Stallung unter einem Hach, Haus Nr. 2 nebst 2 Ar 7 Qm. ofraithe, 2) Gr. St. Nr. 12: 16 Ar 2 Qm. Hausgarten im Ortsetter,
3) 8½ St. Nr. 13: 31 Ar 86 Qm. Hausgarten
allda,
4) Gr. St. Nr. 206: 14 Ar 76 Qm. AOcker in
den Kirchäcker,
5) Gr. St. Nr. 228: 18 Ar 81 Qm. Acker in
urzachäcker,
6) Gr. St. Nr. 300: 18 Ar 81 Qm. Acker
unter der Gaß, b 7) Gr. St. Nr. 307: 22 Ar. 23 Qm. Wiese in Hofstetten,
8) Gr. St. Nr. 342: 24 Ar 30 Qm. Wiese ob
dem Dorf
9) Gr. St. Nr. 345: 20 Ar 16 Qm. Wiese in
Linsäcker.
Es ergeht daher die Aufforderung, etwaige An⸗ nrüchs gv. Rechte an die genannten Liegenschaften in dem au Montag, den 13. Februar 1882, Vorm. 10 Uhr, angeordneten Aufgebotstermin anzumelden, widrigens die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden.
Bonndorf, den 3. Dezember 1881. b6
Die W..“ 8 Gr. Amtsgerichts:
er.
[462333
Die Ehefrau des Anstreichers Franz Schlang, Margaretha, geb. Siebertz, zu Oberbilk, hat gegen ihren genannten Ehemann bei der I. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Güter⸗ trennung erhoben, und ist hierzu Verhandlungstermin n den 6. Februar 1882, Morgens 9 Uhr, bestimmt.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts:
Steinhäuser.
572 612 614 628 633 651 686 7
2 1“] 8 [46034] Erbvorladung.
Maria, geb. Obergfell, von Klengen, Ehefrau des Mathias Zimmermann, deren Aufenthaltsort dem Theilungsbeamten nicht angegeben werden kann, ist zur Erbschaft am Nachlasse ihrer am 3. Oktober d. J. ledig verstorbenen Schwester Crescentia
bergfell von Klengen berufen. Dieselbe wird hiemit zur Vermögensaufnahme und zu den Erb⸗ theilungsverhandlungen mit Frist von drei
Monaten mit dem Bedeuten anher vorgeladen,
daß, wenn sie nicht erscheint, die Erbschaft Denen
wird zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wäre.
Villingen, den 10. Dezember 1881.
Der Verwalter des Notariatsdistriktes Villingen III.
Gr. Bad. Gerichtsnotar: Oswald.
[46291] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot verloren gegangener Dokumente erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Cammin durch den Amtsgerichts⸗Rath Siegert für Recht:
daß nachstehend bezeichnete Dokumente:
1) das über die auf dem im Grundbuch von Granzow Band Iv. Fol. 37 verzeichneten Halb⸗ bauerhofe Abtheilung III. Nr. 4 aus dem Ver⸗ trage vom 26. Februar 1862 für den Halb⸗ bauern Michael Lemke und dessen Ehefrau, Engel, geb. Völtz, eingetragene Post von 2000 Thlr. zu 4 % verzinslich, das über die auf dem im Grundbuche von Gülzow Band III. A. Seite 1—12 verzeich⸗ neten Grundstücke Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde vom 29. September 1785 und der Cession vom 20. April 1790 für die Gülzower Synodal⸗Wittwenkasse eingetragenen 50 Thlr. zu 5 % verzinslich, das über die auf dem Band I. Blatt 8 des Grundbuchs von Stresow verzeichneten Grund⸗ stücke Abtheilung III. Nr. 1 aus den 1.“
25. ai lungen vom 18. November 1808, 1837 und 3. April 1852 für Hermann Friedrich Otte eingetragenen 49 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf. und Zinsen, für kraftlos zu erklären und die Kosten des Ver⸗ fahrens den Extrahenten des Aufgebots aufzuerlegen. Von Rechts Wegen.
V
Verkäufe, Verpachtungen, 88 Submissionen ꝛc. Holzverkauf. Bei Gelegenheit der am 21. De⸗ zember cr. im Nöringschen Gasthofe zu Marien⸗ walde stattfindenden Holzlizitation zum Lokalbedarf sollen gleichzeitig: aus dem Belauf Rohrbruch ca. 12 Stück kief. Bauhölzer (Jag. 37), 30 Birkenstangen I. Kl. und 20 Birkenstangen II. Kl. (Jag. 35) und aus dem Belauf Buchwald ca. 4 Nutzeichen (Jag. 113 und 118), 20 rm eichen Nutzscheit II. Kl., 1,1 m lang (Jag. 113, 117 und 118), 1 rxm buchen Nutz⸗ scheit II. Kl. (Jag. 117), 100 Stück kiefern Bau⸗ hölzer (Jagen 118 und 121), 10 dgl. Stangen I. Kl. und 3,50 Hundert dgl. Stangen IV., V. u. VI. Kl. bei freier Konkurrenz unter den gewöhnlichen Ver⸗ kaufsbedingungen meistbietend verkauft werden. orsth. Marienwalde, den 11. Dezember 1881. Der Oberförster. Gronau.
[46261] Bekanntmachung.
Die zum Erweiterungsbau für das II. Garde⸗ Ulanen⸗Regiment hierselbst erforderliche Herstellung von 2 Waschtrögen aus Granit soll verdungen wer⸗ den. Die Bedingungen und der Kostenanschlag sind in unserem Geschäftslokal, Michaelskirchplatz Nr. 17, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum 20. d. M., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen.
Berlin, den 12. Dezember 1881.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
[46046] Bekanntmachung.
Am Fmiz⸗ den 29. Dezember er., Vormittags 11 Uhr, sollen bei dem unterzeich⸗ neten Artillerie⸗Depot, Kruppstraße Nr. 1, meh⸗ rere ausrangirte Gegenstände und Materialien öffentlich meistbietend gegen baare Bezahlung ver⸗ kauft werden: .
9 Schraubstöcke, 1 Centesimalwaage, 1 Dreh⸗ bank, 25 kg Kupferdraht, 195 kg Eisenblech, 23 kg Messing, 120 kg Stahl, 10 kg altes Leder, 160 kg Lumpen, 640 kg Papp⸗ und Poapierabfälle und andere Gegenstände. Berlin, den 10. Dezember 1881.
haus, den 10. Dezember 1881.
Holzverkauf. Freitag, den 23. Dezember e Vormittags von 10 Uhr ab, soll in Goldowskr Hotel zu Berlinchen folgendes Holz zum öffentlich Verkaufe gestellt werden: Schutzbezirk Rahm hütte: Jagen 133: ca. 90 Stück Eichen⸗Nutzenden mit ca. 100 fm, ca. 140 rm ECichen⸗Schicht⸗Nutzhol; 1,1 m lang, 1 Buchen⸗, 1 Birken⸗Nutzstamm Schutzbezirk Eichwald: Jagen 146: ca. 50 Stück Eichen⸗Nutzstämme mit ca. 40 fm, ca. 190 rm Eichen⸗Schicht⸗Nutzholz, 1,1 m lang, ca. 908 rm Eichen⸗ Scheit u. †, 1,1 m lang, ca. 160 rm Eichen⸗Ast, ca. 30 rm Buchen⸗Scheit u. †, 4 rm Birken, Jagen 163: 1 Eichen⸗, 2 Buchen⸗Nutzstämme, ca 20 rm Eichen⸗Schicht⸗Nutzholz, 1,1 m lang, ea. 100 rm Eichen⸗Scheit u. †, 18rm Ast, ca. 40 rm Buchen⸗ Scheit⸗ und †, 8 rm Ast — und zur beschränkten Konkurrenz: Jagen 146/163: ca. 40 rm Eichen⸗ und Buchen⸗Stockholz, ca. 35 rm Eichen⸗Reiß I. Neu⸗ Der Oberförster.
8141001 Bekanntmachung. 8 Die Königliche Domaine Köstin im Ran⸗ dow'er Kreise, mit dem Vorwerk Lienken und einem Gesammtareal von 916,124 ha, darunter: bei Köstin 614,138 ha Ackerland, 65,848 ha Wiesen, 30,576 ha Weiden, 26,422 ha Holzungen, 59,472 ha Ackerland, 66,060 ba Wiesen, 25,977 ha Weide, zur Grundsteuer eingeschätzt mit einem Reinertrage von 11 192,85 ℳ, soll von Johannis 1882 ab auf 18 Jahre anderweit verpachtet werden. Hierzu haben wir einen Termin auf Mittwoch, den 4. Januar 1882, 1 8 Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer anberaumt, zu welchem Pachtbewerber mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ den, daß die Pachtbedingungen in unserer Domänen⸗ Registratur, sowie bei dem jetzigen Pächter Herrn Glahn in Köstin eingesehen werden können, und daß das zur Uebernahme erforderliche disponible Vermögen, dessen eigenthümlicher Besitz unserem Domänen⸗Departements⸗Rath, Regierungs⸗Rath von Bünau rechtzeitig vor dem Termine glaubhaft nach⸗ zuweisen ist, 110 000 ℳ beträgt.
Zu den auf der Domäne in Aussicht genommenen Neubauten hat der Pächter Geldbeiträge nicht zu leisten, sondern nur die erforderlichen Fuhren zu übernehmen.
Stettin, den 26. November 1881.
1 Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steunern, Domainen und Forsten.
Flach.
bei Lienken
[45670] Bekanntmachung. 8 Die zum Neubau einer Arrestanstalt hierselbst er⸗ forderlichen Erd⸗ und Maurer⸗ Arbeiten. Verblendsteine Formsteine... 180,3 Kbm. gelöschten Kalk 8
45 ½ Tonnen Portland⸗ 1114“ 471,2 Kbm. Mauer⸗ sand 8 1 649,20
vL11““ Steinmetz ⸗ Acbeiten 88“ Dachdecker⸗Arbeitern. 3 477,89 Asphalt⸗Arbeiten. 826,88 Schmiede⸗Arbeiten 2 684,80 Klempner⸗Arbeiten 1 914,52 Glaser⸗Arbeiten ... 374,92 Anstreicher⸗Arbeiten. do. Eisenguß⸗Arbeiten. do.
Ofen⸗Arbeiten (3 eiserne Füll⸗, gulir⸗, 21 Kachelöfen und 1 kle „ Kochheerd) veranschlagt zu. 2 490,00 „ sollen Donnerstag, den 22. d. Mts., Vormii⸗ tags 11 Uhr, im Geschäftszimmer der unterzeich⸗ neten Verwaltung — Münz⸗Kaserne, große Jo⸗ hannisstraße Nr. 828 — im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die Bedingungen nebst Kostenanschlägen liegen ebendaselbst während der Dienststunden zur Einsicht aus. Altona, den 7. Dezember 1881.
5 896,70 96699,19
Z * 2 2 2 8 2
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Artillerie⸗Depot. [462842 26 100 Unterlagsplatten, 305 000 Hakennägeln,
nägeln, 2300 Stützknaggen, 1200 Schwellenschrauben dingungen der Submission und der Lieferung sind von
Submissionstermine ebendaselbst Donnerstag, den 29. zureichen.
Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Die Beschaffung von Kleineisenzeug, nämlich:
8
35 600 Winkellaschen, 74 000 Laschenbolzen,
76 400 Unterlagsringen, 60 600 Schwellenbezeichnungs⸗
soll durch Submission vergeben werden. Die Be⸗ unserm Centralbureau, Breslau, Berlinerstraße 76,
zu beziehen, Offerten, nach Vorschrift der Bedingungen und bis zu dem für die Submittenten öffentlichen
Dezember 1881, Vormittags „Uhr, an uns ein⸗
11 Direktio
[46283]
soll, in 4 Loose getheilt, in össentlicher Submission
Einsicht aus. an solche Unternehmer abgegeben,
1882, Vormittags 11 Uhr, einzureichen.
Loos XII. 277 000 cbm, Loos XIII. 60 000 cbm, Loos XIV. Erdberechnungen und Massendispositionen liegen in unserm technischen
1 Nechte⸗Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn. Verdingung von Erdarbeiten.
Die Ausführung der Erdarbeiten für die Neubaustrecke Tarnowitz, Georgenberg⸗Stahlhammer
vergeben werden. Loos XIb. enthält 76 000 chm, 103 000 cbm Erdbewegung. Die Pläne,
s Büreau Berlinerstraße 76 hier zur
Bedingungen nebst Offerten⸗Formularen sind ebendaselbst zu erhalten, werden jedoch nur die den Besitz entsprechender Arbeitsgeräthe nachweisen und deren Qualifikation bekannt ist oder genügend geprüft werden kann. Breslan, den 10. Dezember 1881.
Offerten sind bis Dienstag, den 10. Januar Direktion.
[46772]
inkl. 10 und Talons.
Creuzthal, den 12. Dezember 1881.
1“ 1“
Die Direktion.
Juli 1882 ab bei
Creuzthal oder bei dem A. Schaafthausen schen Bankverein und dem Bankhause H. Stein in Cöln, gegen Auslieferung der vorbezeichneten Obligationen sammt Zinscoupons Nr. 5 bis
Der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem Betrage der Obligationen gekürzt und zur Einlösung dieser Coupons erwendet, sobald solche zur Zahlung präsentirt werden. Die Verzinsung der vorangegebenen Obligationen hört mit dem 30. Juni 1882 auf
*
8
8 8 f 2 9⁴ 2. 8 2 2 9 — 8 b 8 8 Cöln⸗Müsener Bergwerks⸗Actien⸗Verein. Bei der heute Statt gefundenen zweiten Ausloosung von 40 Stück 6 % Obligationen n“ Gesellschaft à ℳ 1000. — sind folgende Nummern gezogen worden:
Nr. 31 39 126 133 143 157 167 287 332 378 386 391 392 452 454 476 477 480 482 560 27 739 749 764 790 808 821 831 863 883 884 887 959.
Die dinhn des Nominalbetrages dieser Obligationen erfolgt vom 1. Fiscger Gesellschaftskasse in
1