146534ͤ0) Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Lauche, Julie enn Eophie Marie, geb. Höfer, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Rieß hier, klagt gegen ihren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebenden Ehemann, den Tischler Hugo Otto Lauche, früher gleichfalls hier, wegen unordent⸗ lichen Lebenswandels, Versagung des Unterhalts, grober Mißhandlungen und böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: ddie Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten
auch für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 27. April 1882, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 10. Dezember 1881.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
[46419). SOeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Wilhelm Köhler in Marter⸗ büschel bei Puckau in Sachsen, vertreten durch den Justizrath Kupfer in Cottbus, klagt gegen den Ger⸗ ber Her. Henkel, früher in Dobrilugk, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 9. Ok⸗ tober 1880 über 355 ℳ, zahlbar am 15. November 1880, nebst Protest, Urkunde vom letztgedachten Tage, im Wechselprozeß mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von
355 ℳ Wechselkapital 3 ℳ Protestkosten, 5 ℳ Provision und Porto zus. 363 ℳ nebst 6 % Verzugszinsen von 55 ℳ seit 15. November 1880, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Pg celichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 1. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. G
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. ottbus, den 9. Dezember 1881. Bülow,
[46418] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Paul Sauer zu Gleiwitz,, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Feig, klagt gegen den Rechnungsführer F. Gellner, früher zu Groß Schierakowitz, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Restkaufgeldes für am 9./10. Januar und 7. Februar 1881 käuflich entnommene Waaren mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pfllichtig zur Zahlung von 20 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage zu verur⸗ beilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gleiwitz auf den 13. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Gleiwitz, den 8. Dezember 1881. Junitz, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
146554] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Marie Hedwig Musiol, geb. Bernhardt, zu Grimma, vertreten durch den Rechtsanwalt Feurich daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Lohgerber Robert Paul Hein⸗ rich Musiol aus Naumburg am Queis, zuletzt in Grimma, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Schei⸗ dung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig
auf den 25. Febrnar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 12. Dezember 1881.
Dölling,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
146551] Oeffentliche Zustellung.
Die Stadtkämmerei zu Frankfurt a./M., vertreten durch Rechtsanwalt Hauck das., klagt gegen den Gärtner Josef Bernhard Heiß, unbekannt wo? wegen Pachtzins und Räumung, mit dem Antrag auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 50 ℳ Zins für die Zeit vom 15. August bis 15. November 1881, ferner zur Zahlung des Pachtzinses seit dem 15. November Il. Js. bis zur Räumung im Betrag von 50 ℳ per Quartal und zur Räumung des gepachteten Grundstücks, Parzelle 4 auf Gewann 19 Nr. 34 der Sachsenhäuser Gemarkung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I., Abth 3, zu Frankfurt a./ M. auf
Montag, den 13. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./M., den 9. Dezember 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts I., 3.
1465021 Oeffentliche Zustellung.
Der Philipp Selas, Kaufmann und Wirth zu Meudt, klagt gegen den Wagner Mathias Zerfaß von Wallmerod, jetzt unbekannt wo? ahwesend, für käuflich erhaltene Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von:
a. 6 4 13 ₰ nebst 5 % Zinsen vom 24. Juli 271 an,
b. 89 ℳ 70 ₰ nebst 5 % Zinsen von 44 ℳ
85 ₰ von Ostern 1871 an, und von 44 ℳ 85 ₰ von Martini 1871 an,
c. 7 ℳ 75 ₰ mit 5 % Zinsen von Weihnach⸗ ten 1871 an, und Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Wallmerod auf den 10. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wallmerod, den 10. Dezember 1881. Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[46412] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Meyer Tobias Mamlok zu Koschmin, vertreten durch den Rechtsanwalt Arnold zu Krotoschin, klagt gegen die Rechtsnachfolger der verstorbenen Wirth Joseph und Agathe, geb. Szku⸗ dlarz⸗Matuszakschen Eheleute zu Maciejewo, zu wel⸗ chen auch der im Jahre 1858 geborene Wirthssohn Landwirth Johann Matuszak, unbekannten Aufent⸗ halts, gehört, wegen rückständiger Zinsen von den jür ihn auf dem Grundstücke der Beklagten, Macie⸗ fewo Nr. 14 Abtheilung III. Nr. 59, 60, 61, 65 eingetragenen Forderungen im Restbetrage von 647 ℳ 81 ₰, mit dem Antrage:
die Beklagten solidarisch und kostenpflichtig zu verurtheilen, ihm vorläufig einen Theil des Zinsenrückstandes mit. 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit Rechtskraft des Urtheils zu zahlen und dies Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Mitbeklagten Johann Matuszak zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krotoschin den 25. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Krotoschin, den 6. Dezember 1881.
Ikier, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[46422]
Oeffentliche Zustellung. Nr. 9410. Herren⸗ müller W. Krug von Eichstetten, vertreten durch Agent Ziller von Emmendingen, klagt gegen Land⸗ wirth Ferdinand Straub von Eichstetten, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von 100 kg Brodmehl vom 18. Mai 1880 mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 33 ℳ 50 ₰ zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ladet der klägersche Vertreter den Beklagten in die Sitzung Gr. Amtsgerichts Emmendingen zu dem von diesem auf Samstag, 18. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug bekannt gemacht. Emmendingen, 9. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. Jäger.
[46542] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Verkoppelung der Feld⸗ mark von Allershausen, Amts Uslar, und die Spezialtheilung der dortigen Gemeinheiten steht zur Ermittelung der Betheiligten, ihrer Rechte und der Eigenthumsverhältnisse Termin an auf
Dienstag, den 24. Januar 1882; Morgens 18 Uhr, 8 im Gropp'schen Wirthshause zu Allershausen.
Es werden hierdurch alle unbekannten Theil⸗ nehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungsgegenstände zu machen haben, namentlich die Grundherren und die etwa unbekannt gebliebenen Landeigenthümer zur Anmeldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Ter⸗ mine unter der Androhung aufgesordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt, und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend an⸗ gesehen werden sollen.
Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be⸗
theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitutberechtigten nach⸗ elassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Ge⸗ chäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten, und werden sie zur Angabe ihrer Rechte unter der Verwarnung aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt.
Uslar, den 10. Dezember 1881.
Die Theilungs⸗Kommission. J. H. v. Halem. Lauenstein.
Verkaufs⸗Anzeige nebst
Ediktalladung. In Sachen des Vorstandes der Sparkasse des Fleckens Rotenburg, Gläubigers,
gegen den Brinkköthner Johann Friedrich Holsten in Ahausen, Schuldner, soll die dem Schuldner gehörige Brinkköthner⸗ stelle in Ahausen zwangsweise in dem dazu auf Montag, den 6. März 1882, 3 Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Der Verkauf findet unter den gesetzlichen Sub⸗ hastationsbedingungen statt. Der Kaufstempel ist vom Käufer zu tragen.
Beschreibung.
Zur Stelle gehört folgender Grundbesitz:
1) Wohnhaus, Hausnummer 41, mit 2 Stuben und 2 Kammern und Ställen,
29 Scheune. 8
Beide Gebäude sind aus Fachwerk, mit Mauer⸗ steinen gemauert, mit Stroh gedeckt, in ziemlich schlechtem baulichen Zustande.
3) Eine Wiese auf dem Struckhorn, Kartenblatt 1, Parzelle 62, groß 17 a 95 qm.
4) Eine Wiese im Kreinhoop, Kartenblatt 1, Parzelle 139, groß 35 a 37 qm.
[46407]
5) Ein Stück Heide im Dorfe, Kartenblatt 7, Parzelle 190, groß 8 a 60 qlm. 8 9 Pofenn, Kartenblatt 7, Parzelle 191, groß
a 45 qm.
7) Ein Hausgarten, Kartenblatt 7, Parzelle 192, groß 18 a 53 qm. 8) Ein Acker auf dem platten Ort, Kartenblatt 8, Parzelle 59, groß 80 a 17 qm.
9) Daselbst Heide, Kartenblatt 8, Parzelle 60, groß 1 ha 11 a 60 qm.
10) Heide beim Milchberge, Kartenblatt 8, Par⸗ zelle 93 und 94, groß 83 a 18 qm.
11) Eine Wiese daselbst, Kartenblatt 8, Par⸗ zelle 95, groß 76 a 89 qm.
12) Heide beim Milchberge, Kartenblatt 8, Par⸗ zelle 96, groß 3 ha 63 a 26 qm.
13) Heide, der Voßkamp, Kartenblatt 9, Par⸗ zelle 34, groß 19 a 12 qm.
14) Ein Acker daselbst, Kartenblatt 9, Parzelle 35, groß 1 ha 90 a 21 qm.
15) Heide daselbst, Kartenblatt 9, Parzelle 36, groß 3 ha 91 a 75 qw.
16) Heide am Verdener Wege, Kartenblatt 9, Parzelle 111, groß 3 ha 72 a 62 qm.
17) Heide hinterm Bortel, Kartenblatt 10, Par⸗ zelle 27, groß 33 a 42 qm.
18) Heide Dummereith, Kartenblatt 10, Par⸗ zelle 110, groß 57 a 66 qm.
19) 2 Kirchenstände und Begräbniß. .
20) Antheil an dem Fuhrenkamp an der Mühle.
Rotenburg, 1. Dezember 1881. 8 Königliches Amtsgericht. 8
Stelling.
1465388 Verkaufs⸗Anzeige 8 nebst
Edictalladung.
In Sachen des Vorschuß⸗ und Sparvereins zu Celle, eingetragene Genossenschaft, Gläubigers,
gegen den Töpfer W. Wittrock in Celle, Blumlage, Schuldner,
soll das, letzterem gehörige, sub Nr. 58 zu Celle — Blumlage — belegene, mit einem großen und einem kleinen Wohnhause aus Fachwerk bebaueten Wohnwesen sammt Zubehör, namentlich den dazu gehörigen sub Art. Nr. 501 der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeinde⸗Bezirks Celle⸗Stadt zu insge⸗ sammt 71 a 78 am verzeichneten Grundgütern zwangsweise in dem dazu auf
Freitag, den 3. Februar k. J., 1882, Morgens 10 Uhr,
allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
„Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige ding⸗ liche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ eöö. zu haben vermeinen, werden aufge⸗ fordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Celle, den 11. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Abth. II. D9881“
“ 1“
[46540]
Nachstehend verzeichnete Personen werden beschul⸗ digt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets ais . ehan zu haben. 3
ergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. G. B.
Dieselben werden auf Donnerstag,
den 26. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Kaisexlichen Landgerichts 8 im Justizpalast zur *Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von der Ersatzkommission für den Kr. Bolchen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer⸗ den, nämlich:
1) Jacob Schuh, geb. am 28. März 1857 in Al⸗ zingen, 2) Peter Camus, geb. am 17. September 1858 in Busendorf, 3) Johann Aubry, geb. am 5. August 1859 in Merten, 4) Johann Mathias Michael Contzler, geb. am 9. Februar 1859 in Schwerdorf, 5) Nikolaus Schneider, geb. am 17. Januar 1859 in Hargarten, 6) Johann Peter Marchal, geb. am 11. Juni 1859 in Hargarten, 7) Ferdinand Senzig, geb. am 27. Juni 1859 zu Henningen, 8) Nicolaus Peter Albert, geb. am 26. April 1859 zu Busendorf, 9) Jacob Engler, geb. am 11. Dezember 1859 zu Cohnen, 10) Anton Didier Eck, geb. am 8. November 1859 in Dal⸗ stein, 11) Johann Lafontaine, geb. am 29. Mai 1859 in Kreutzwald, 12) Johann Becker, geb. am 5. März 18590 in Freisdorf, 13) Christoph Trinkquell, geb. am 8. März 1859 in Kreutzwald.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 7. Dezember 1881 wird zugleich auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeschul⸗ digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe im Betrage von tausend Mark und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 100 ℳ das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschul⸗ digten mit Beschlag belegt. Durch Hinterlegung. von ein tausend einhundert Mark wird der betref⸗ fende Angeschuldigte zum Antrag auf Aufhebung der Beschlagnahme berechtigt.
den 9. Dezember 1881. Der Erste Staatsanwalt.
G ————
[465461 Der in Sachen des Eigenthümers Friedrich Kallies zu Ortwig bei Sers.neendorf egen die Erben der verwittweten Schiffer Kaul zu Kienitz auf den 28. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr, anste⸗ hende Verhandlungstermin wird auf — s Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, verlegt. Frankfurt a. O., 13. Dezember 1881. Königliches Landgericht, II. Civilkammer.
[464333 Gütertrennung. Durch rechtskräftiges Urcheil der II. Civilkamme des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 10. Novem⸗ ber 1881 ist die zwischen den Eheleuten Fabrik⸗ arbeiter Johann Becker und Anna Maria, geb. Schutz, Beide zu Niederpleis wohnhaft, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Bonn, den 12. Dezember 1881. “
Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht
[46432] Gütertrennung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 10. November 1881 ist die zwischen den Ehe⸗ leuten Schreiner Mathias Mauel und Maria Mar⸗ garetha, geb. Wolber, Hebeamme, Beide zu Wormers⸗ dorf wohnend, besteh für aufgelöst erklärt.
Bonn, den 12. Dezember 1881
v1I141““
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [46434] Gütertrennung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 10. No⸗ vember 1881 ist die zwischen den Eheleuten, Ge⸗ richtsvollzieher a. D. Heinrich Bergmann und Ka⸗ tharina, geb. Helten, ohne Gewerbe, Beide zu Eus⸗ kirchen wohnend, bestandene eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt.
Bonn, den 12. Dezember 1881.
Donner, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46435] Gütertrennungsklage. 8
Die Ehefrau des Tagelöhners Peter Kraemer, Sybilla, geb Henseler, ohne Gewerbe, zu Grav⸗ Rheindorf, vertreten durch Rechtsanwalt Hum⸗ broich zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann zu Grav⸗Rheindorf, wegen Gütertrennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.
F.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits
vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf
den 16. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
“ 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46449] In der Strafsa⸗ be 3 gegen B
Andreas Ackermann, geboren am 10. Mai 1863 zu
Offenbach, wegen Controlentziehung, wird, da der Angeschuldigte, als zur Disposition der Ersatzbehörde entlassen, der Controle sich entzogen hat, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung, §§. 245, 246 dder Miillitärstrafgerichtsordnung und des §. 1 des Gesetzes vom 11. März 1850, zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens — das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen des Angeschuldigten mit Be⸗ schlag belegt, und zugleich verfügt: 9 deaß dieser Beschluß so einmal im Deutschen RNeeichs⸗Anzeiger und in der Darmstädter Zei⸗ rutung zu veröffentlichen und dem Gr. Amts⸗ gericht Darmstadt I. zu notifiziren sei. Darmstadt, den 7. Dezember 1881. Großherzogliches Landgericht der Provinz Starkenburg, Strafkammer I. . Graff. Baur. Für die Ausfertigung: chwartz.
b
S Vorstehender Beschluß wird gemäß §. 326 St.
P. O. veröffentlicht.
Darmstadt, den 10. Dezember 1881. 8
4.“““ 8 9 [4642685 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der verw. Frau Gerichtsvollzieher v. Bulinska, geb. v. Gruchalla, zu Berent W./ Pr. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Posen durch den Amtsrichter Dr. Traumann für Recht: Die für den Gerichtsvollzieher Johann Nepomucen v. Bu⸗ liüski am 1. Juni 1877 von der Lebensversicherungs⸗ bank a. G. „Vesta“ in Posen ausgestellte Lebens⸗ versicherungspolice Nr. 5628 über 2000 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 12. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
[46427] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Arbeiters Stephan Dümke aus Posen erkennt das Königl. Amtsgericht zu Posen durch den Amtsrichter Dr. Traumann für Recht:
Das von der städtischen Sparkasse zu Posen am 16. Februar 1875 ausgestellte Sparkassen⸗ buch Nr. 37 564 über 180 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 12. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [46429] Aereie. Im Namen des Königs!
In Sachen,
ee das Aufgebot der bei der Subhastation des Grundstücks
Charlottenburg für die in Abth. III. unter Nr. 3 auf den Namen der sechs Geschwister Hagemann eingetragenen Forderung gebildeten Spezialmasse
von 6148,50 ℳ — F. 4 de 1881 —
hat das Königliche Amtsgericht zu Charlottenburg durch den Königlichen Gerichts⸗Assessor Müller unter
dem 6. Dezember 1881 für Recht erkannt:
Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren 1
Ansprüchen an die Spezialmasse von 6148,50 ℳ, welche bei der Subhastation des Band 73.
Blatt Nr. 2848 im Grundbuche von der Stadt .
Charlottenburg verzeichneten Grundstücks für die daselbst in Abtheilung III. unter Nr. 3 auf den Namen der sechs Geschwister Hagemann eingetragene Forderung von 6000 ℳ nebst 4 ½ Prozent Zinsen angelegt worden ist, aus⸗ geschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus der Spezialmasse vorweg zu entnehmen.
G Vpon Rechts en.
146565] Oeffentliche Zustellung.
Civil⸗
ende eheliche Gütergemeinschaft
Rohde.
Band 73 Blatt Nr. 2848 von
Die Seidenwaarenhandlung A. Ehrenwerth, Kom⸗ mandantenstr. 15, zu Berlin, klagt gegen die Frau Marie Koch, unbekannten Aufenthalts, früher zu Berlin, Oranienstr. 130, dann Reichenbergerstr. 165 wohnhaft gewesen, aus den beiden Wechseln vom 10. September 1881 über je 150 ℳ, fällig am 20. Oktober 1881 resp. am 20. November 1881 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 ℳ und 6 % Zinsen vom Verfalltage ab und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 40, auf
den 4. April 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 10. Dezember 1881.
ber d Mainchisc Amtsgerichts I erichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 40.
[46564] Oeffentliche Zustellung.
Die verwittwete Frau Leopoldine Schmidt, geb. Seiffert zu Dessau, Lange Gasse Nr. 5, vertreten durch den Justizrath Frentzel hier, klagt gegen den Braumeister Gustav Schneider, früher zu Berlin, jetziger Aufenthalt unbekannt, aus einem baaren Darlehne mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 4500 ℳ nebst 4 % Zinsen seit 29. November 1879 und vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheits⸗ leistung Seitens der Klägerin und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die achte Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr,
Jüdenstr. 58, Zimmer 17, mit der Aufforderung einen, bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Aktenzeichen O. 118.— 81 C. K. 8. 8
Mühlbach, 1.“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
8gssss] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Gustav Jacobitz zu Torgau, treten durch den Justizrath Hermann in Torgau, klagt gegen den Gastwirth Mittank, früher in Schildau, Regierungsbezirk Merseburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, wegen Zahlung einer Restforderung von 300 ℳ für in den Jahren 1878 und 1879 aus der Handlung Jacobitz und Oelschig, hier deren Rechtsnachfolger Kläger ist, zu verab⸗ redeten Preisen entnommenen Materialwaaren und Spirituosen, mit dem Antrnge auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1881 und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Torgau auf den 6. März 1882, Vormittags 9 ½ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Torgau, den 10. Dezember 1881.
Fleck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [46562]
Aufgebot.
Auf Antrag des Zimmermeisters Franz Obst, als des Bruders, und des Bürger August Fleischer, als des Vormundes des am 1. August 1823 geborenen Brauers Johann Stefan Obst, welcher im Jahre 1856 nach Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1869 verschollen ist, werden letzterer, seine unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem auf den
28. September 1882, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Gericht bestimmten Termin zu melden, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt und sein Vermögen den Erben ev. dem Fiskus aus⸗ gehändigt werden wird.
Schwerin a. W., den 12. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht.
[46539]
Nachstehend verzeichnete Personen werden beschul⸗ digt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflich⸗
tigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes auf⸗
gehalten zu haben.
Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B.
Dieselben werden auf Dounerstag, den 26. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts
zu Metz, Justizpalast, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472
den, nämlich:
] Snen Malhomme, geb. am 18. Oktober 1853 zu
berwiese, 2) Victor Diedrich, geb. am 3. März
1854 zu Bolchen, 3) Louis Regler, geb. am 25. Juni 1854 zu Momersdorf, 4) Johann
Wagner, geb. am
tember 1855 zu Ham u./V., ig. A Laurent, geb. am 14. Januar 1855 zu Heinkingen, 8) Johann Daniel Biether, geb. am 5. September 1856 zu Bolchen, 8) Johann Ludwig Galleron, b. am 20. April 1856 zu Bolchen, 10) Jacob Sonard, geb. am 10. Mai 1856 zu Bolchen, 11) Moritz Müller, geb. am 15. Januar 1856 zu Bolchen, 12) Nicolaus Pohl, gb. am 7. August 1856 zu Bolchen, 13) Eugen Weber, geb. am 24. Juni 1856 zu Contgen, 14) Peter Anton, geb. am 20. Oktober 1856 zu Eblingen, 15) Paul Wagner, eb. am 31. Dezember 1850 in Ottendorf, 16) Jo⸗ un Peter Carpentier, geb. am 23. Juli 1857 in Bingen, 17) Heinrich Collin, geb. am 7. Februar 1857 in Bolchen, 18) August Ingmeyer, geb. am 15. April 1857 in Bolchen, 19) Adolph Ing⸗ mener, geb. am 15. April 1857 in Bolchen, 20 Anton Nicolaus Jamang, geb. am 9. April 185 in Contgen, 21) Georg Rouners, geb. am 25. Fe⸗ bruar 1857 in Gelmingen, 22) Peter Probst, geb.
Ludwig Northen, 29) Johann Frankreiter, geb. am 3. Mai
eeres oder
der Strafprozeßord⸗ nung von der Ersatz⸗Kommission für den Kreis Bolchen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer⸗
Peter 15. Mai 1854 zu Ottendorf, 5) Georg Emil Pott, geb. am 10. November 1855 zu Bolchen, 6) Peter Vingtant, geb. am 29. Sep⸗ 7) Ludwig August
am 27. Juni 1857 in Ham u./Vaßburg, 23) Peter Dalstein, 1 24) Nicolaus Chatelin, geb. am 27. Juli 1858 in Bolchen, April 1858 in Bolchen, 26) Johann Leonard, geb.
geb. am 22. April 1857 in Teterchen,
25) Johann Peter Klein, geb. am 7. am 30. Juni 1858 in Bolchen, 27) Nicolaus Müller, geb. am 16. Mai 1858 in Bolchen, 28) Detrathes, geb. am 11. Juli 1858 in
1858 in Memersbronn, 30) Simon Charron, geb. am 27. März 1858 in Gelmingen. 1 Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 7. Dezember 1881 wird zugleich auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeschul⸗ digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe im Betrage von 1000 ℳ und der Kosten des Ver⸗ fahrens in Höhe von 100 ℳ das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der Angeschul⸗ digten mit Beschlag belegt, durch Hinterlegung von 1100 ℳ — ein Tausend ein Hundert Mark — wird der betr. Angeschuldigte zum Antrag auf Auf⸗ hebung der Beschlagnahme berechtigt. Metz, den 9. Dezember 1881. Der K. Erste Staatsanwalt.
[46557] Bekanntmachung. —
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom
20. September 1881 sind:
I. folgende Hypothekenurkunden für kraftlos er⸗
klärt worden:
1) das Hypothekendokument über die auf Nr. 48. Stadt Köben Abtheilung III. Nr. 17 ein⸗ getragene Judikatforderung von 128 Thaler 13 Sgr.,
2) das Hypothekendokument über die auf Nr. 92 Stadt Steinau Abtheilung III. Nr. 11 ein⸗ getragenen 1200 Thaler Darlehn, .
3) das Hypothekendokument über die auf Nr. 4 Kreischau Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen 100 Thaler Darlehn, der Grundschuldbrief über die auf Nr. 6 Mlietsch Abtheilung III. Nr. 11 eingetragenen 600 Mark Grundschuld, der Hypothekenbrief über die auf Nr. 8 Ober⸗ Dammer Abtheilung III. Nr. 8 eingetragenen 250 Thaler Darlehn, das Hypothekendokument über die auf Nr. 11. Oelschen Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen 150 Thaler Darlehn, b
7) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 13 Zechelwitz Abtheilung III. Nr. 10 eingetragenen 800 Thaler Darlehn; 1
II. an folgenden Hypothekenposten die etwaigen Be⸗
rechtigten mit ihren Ansprüchen für ausgeschlossen
erklärt worden: 1
1) 100 Thaler, eingetragen auf Nr. 25 Urschkau Abtheilung III. Nr. 1,.
2) Antheil der Marie Louise Henriette Kosch, an den Abtheilung III. Nr. 4 auf Nr. 139 Steinau eingetragenen 32 Thaler 3 Sgr.,
58 Thaler, eingetragen auf Nr. 14 Nistitz Ab⸗
theilung III. Nr. 1,
200 Thaler, eingetragen auf Nr. 43, 98 Stadt
Raudten, 26 der Wiesen Stadt Raudten und
Nr. 6 der Gartenhäuser der Stadt Raudten
Abtheilung III. Nr. 3 resp. Nr. 8. Steinau a./O., den 25. November 18811⁴.x.
Königliches Amtsgericht. I. 4*
Verkäufe, Verpachtungen, B Submissionen ꝛc. 9
Wir beabsichtigen ca. 9150 m alte unbrauchbare Schienen öffentlich meistbietend zu verkaufen und haben zu dem Zweck einen Submissionstermin auf den 20. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumt. Versiegelte Offerten sind spätestens bis zu diesem Termin an uns einzusenden. Die Submis⸗ sionsbedingungen sowie das Verzeichniß über die Lagerungsorte der Schienen sind vorher gegen Er⸗ stattung der Kopialien bei dem Buͤreauvorsteher (Potsdamer Bahnhof) in Empfang zu nehmen. Berlin, den 14. Dezember 1881. Eisenbahn⸗ Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt Berlin⸗Magdeburg.
[45469] Bekanntmach ugg.
Die Lieferung der Wirthschaftsbedürfnisse für die Königliche Strafanstalt auf den Zeitraum vom 1. April 1882 bis inkl. 31. März 1883 bestehend in ca.: 1) 117000 Kilogramm Roggenschrotmehl, 2) 3900 Kilogramm Roggenfeinmehl zu Brod, 3) 4500 Kilogramm Roggenfeinmehl zu Suppen, 4) 3000 Kilogramm Weizenmehl, 5) 9500 Kilogramm Gerstenmehl, 6) 2000 Kilogramm Nierentalg, 7) 1200 Kilogramm Schweineschmalz, 8) 2000 Kilo⸗ gramm Kochbutter, 9) 90 Kilogramm Tischbutter, 10) 6700 Kilogramm Rindfleisch, 11) 2600 Kilo⸗ gramm Schweinefleisch, 12) 1100 Kilogramm ge⸗ räucherten Speck, 13) 4300 Kilogramm Hirse, 14) 6400 Kilogramm Bohnen, 15) 22000 Kilogramm Erbsen, 16) 1500 Kilogramm Linsen, 17) 6000 Kilo⸗ gramm Hafergrütze, 18) 4200 Kilogramm ordinairer Graupe, 19) 75 Kilogramm feiner Graupe, 20 a.) 3200 Kilogramm ganzer Reis, 20b.) 2000 Ki⸗ logramm Bruchreis, 21) 1100 Kilogramm Faden⸗ nudeln, 22) 130000 Kilogramm Kartoffeln, 23) 9000 Kilogramm Kochsalz, 24) 40 Kilogramm Kochkümmel, 25) 30 Kilogramm Pfeffer, 26) 60 Kilogramm Backpflaumen, 27) 1000 Kilogramm gebraunten Kaffee, 28) 640 Kilogramm Semmel, 29) 1800 Liter Essig, 30) 14000 Liter Braunbier, 31) 12800 Liter Milch, 32) 1300 Kilogramm Soda, 33) 1400. Kilogramm Elainseife, 34) 1000 Kilogramm weißer Kernseife, 35) 12000 Kilogramm Roggenlangstroh, 36) 130 Kilogramm raff. Rüböl, 37) 130 Kilogramm Maschinenöl, 38) 11000 Kilogramm Petroleum, 39) 1500 Hektoliter Würfelkohle, 40) 7000 Hekto⸗ liter Kleinkohle, 41) 40 Kbkm. Kiefernholz, 42) 4000 Kilogramm Hafer, 43) 180 Kilogramm Fahlleder, 44) 450 Kilogramm Mastricher Sohl⸗ leder, 45) 260 Kilogramm Brandsohlleder soll auf dem Submissionswege unter den in unserer Regi⸗ stratur zur Einsicht ausgelegten resyp gegen Erstat⸗ tung der Kopialien von 1 ℳ zu beziehenden Bedin⸗ gungen stattfinden. Lieferungswillige Personen werden ersucht ihre frankirten und versiegelten Offerten mit der Aasschrift: „Submission auf Lieferung von Wirthschaftsbedürfuissen“ bis zu dem auf Mittwoch, den 4. Januar 1882, Vor⸗ mittags 10 Uhr, in dem Direktorial⸗Bureau der Anstalt anberaumten Eröffnungstermine einzureichen. In der Offerte muß nächst der Bezeichnung der
offerirten Artikel die genaue Angabe des Preises ohne
Bruchpfennige, und zwar ad 1—8, 12 — 18, 20, 22, 23, 27, 32 — 35, 38 und 42 pro 50 Kilogramm, ad 9 bis 11, 19, 21, 24 — 26, 28, 35, 37 und 43 — 45 pro je 1 Kilogramm, so wie der ausdrückliche Vermerk des Submittenten, daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt sind und er sich denselben in allen ibren Punkten unterwirft, enthalten sein. Von den Gegen⸗ ständen sub Nr. 13, 17, 18, 20, 27, 32 bis 34 sind mit den Offerten Proben einzureichen. Ratibor, den 12. Dezember 1881. Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.
Verloosung, Amortisation,
Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[46558] Die am 1. Januar 1882 fälligen Zinscoupons unserer Hypotheken-Depötscheine werden vom 15. d. Mts. ab täglich an unserer Kasse, Friedrichstrasse 101, eingelöst. Berlin.
Preussische Hypotheken-Versicherung Actien-Gesellschaft.
“
[465433 8 1b “
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. Juni 1881, betreffend die Kündigung ress. Konvertirung der 1*.
Obligationen der Stadt Hagen i. W.
machen wir hierdurch ferner bekannt, daß der vier⸗ prozentige Coupon der konvertirten Obligationen pro 1. Juli 1882 sowie ein neuer Talon nebst Couponreihe für die 5 Jahre pro 1. Januar 1883 bis 1. Juli 1887 vom 2. Januar 1882 ab
1) bei der städtischen Schuldentilgungskasse
u Hagen, 9 8
2) bei dem Bankhause Sal. Oppenheim Ir.
& Co. zu Cöln, 1 3) bei der Direktion der Disconto⸗Gesell⸗ schaft zu Berlin, gegen Rückgabe des abgestempelten Talons in Empfang genommen werden können.
Es ist zu diesem Zwecke derjenigen Stelle, wo die Coupons und der ueue Talon in Empfang genom⸗ men werden sollen, ein Verzeichniß der abgestempel⸗ ten Talons einzureichen, worauf die Aushändigung der ersteren innerhalb acht Tagen erfolgen wird
Hagen, den 13. Dezember 1881. 8
Die Schuldentilgungs⸗Kommission:
Prentzel, Wilh. Elbers, Ed. Elbers,
Fr. Lehmkühler, R. Vollmann.
[46560]0
wird.
Betheiligten zu wünschen wäre.
dankenswerthe Aufgabe.
materielle und moralische veniren wird, in denen kapitalskräftigen Centrale
herbeizuschaffen.
Garantien für die Bank gegeben sind. in allen solchen Fällen,
gehende Kalamität herbeigeführt haben.
Staate ein
Partei eintreten wird.
schaftsverhältnisse, sondern der
schwer leiden.
im Besitz der Begründer der Bank
Berlin, im Dezember 1881.
. 2U 4 &☛ 8
Die grossartigen Umwälzungen, welche sich im wirthschaftlichen Leben der deutschen Nation theils durch das moderne Kreditsystem, theils durch die wirth- schaftliche Gesetzgebung der letzten Decennien, in verhältnissmässig kurzer Frist rapide vollzogen haben, nicht minder aber die dadurch hervorgerufene, vielfach über- mässig angespornte Unternehmungslust, haben neben vielem und anerkannt Guten auch eine Menge schlimmer Rückwirkungen, insbesondere einen raschen, früher nie gekannten Vermögensverfall zur Folge, der noch dazu durch unsere moderne Gesetz- gebung nicht nur nicht aufgehalten, sondern geradezu gefördert und beschleunigt In Folge dessen verfallen alljährlich Tausende, von Existenzen weniger oft durch eigenes Verschulden als vielmehr durch das Zusammentreffen ungünstiger Ver- hältnisse dem schlimmsten Unglück unserer Zeit: dem Konkurse, und damit meistens auch dauernd dem Ruin, in welchen häufig noch zahlreiche andere Existenzen ebenso unverschuldet und unerwartet mit hineingezogen werden. auch das neue Prozessverfabren, nehmen nicht in dem Maasse Rücksicht auf die Interessen der Schuldner sowohl wie der Gläubiger, wie es für die wirthschaftliche Wohlfahrt der Gesammtheit und insbesondere für die bei dem Konkursverfahren Eine praktische Ergänzung resp. thunlichste Abhülfe zu beschaffen, behufs Beseitigung oder doch Milderung der aus jenen Gesetzen resul- tirenden Härten und wirthschaftlichen Nachtheile erscheint als eine zeitgemässe und
Das Aktienkapital der „Interventions-Banke ist auf den Betrag von
Interventions-Bank 2z
Der Vorsitzende des Verwaltungs-Rathes: Professor Dr. Heinrich Contzen. Die Geschäftslokalitüten der „Interventions-Bank“ besfinden sich: Berlin XW.., Mittelstrasse 55,
Interventions-Bank
G
Das Konkursgesetz, wie
Zu diesem Zwecke ist die „Interventions-Bank“ ins Leben gerufen, unter Mitwirkung gediegener juristischer, kaufmännischer und technischer Kräfte. Dieselbe macht es sich zur speciellen Aufgabe, finanzielle Schwierigkeiten jeder Art durch Hülfe zu beseitigen, indem sie in allen jenen Fällen inter- das Dazwischentreten einer unparteiischen und zugleich angezeigt und förderlich erscheint.
Was speziell die Abwendung von Konkursen betrifft, so ist es eine allbe- kannte Thatsache, dass die Schuldvergleiche sowohl im Konkurse als ausserhaälb des- selben meistens weniger am Widerstande der Gläubiger als vielmehr an dem Um- stande scheitern, dass es dem Schuldner unmöglich ist, die zur Durchführung eines Ausgleichs mit den Gläubigern momentan noöthigen Geldmittel
oder Bürgschaften
Aufgabe der „Interventions-Bank“ wird es daher sein, überall dort zwischen Gläubigern und Schuldnern sowohl im Konkurse als ausserhalb desselben zur Ein- leitung und Durchführung von Vergleichen auf Ansuchen der Betheiligten sofort helfend einzutreten, sobald die nöthigen moralischen und beziehungsweise materiellen
Eine fernere Aufgabe der „Interventions-Bank“ wird darin bestehen, die Ge- fahr der drohenden Zahlungsstockung oder Zahlungseinstellung rechtzeitig abzuwenden in denen nicht sowohl eine thatsächlich vorhandene Ueber- schuldung vorliegt, sondern vielleicht nur Mangel an richtigen Geschäftsdispositionen, oder plötzlich eingetretene unvorhergesehene Unglücksfälle eine zeitige vorüber-
So oft auf diese Weise eine Konkurs-Eröffnung verhütet werden wird, darf sich die „Interventions-Bank“ das Verdienst zuschreiben, nicht bloss den Ernährer einer Familie sich und den Seinigen, sondern auch der Gesellschaft und bezw. dem ferner nützliches Glied des Wirthschaftslebens erhalten und gleichzeitig den Gläubigern desselben die Aussicht geboten zu haben, dass sie durch die Fern- haltung des wirthschaftlichen Ruines von ihrem Schuldner, nach und nach zur völligen Befriedigung ihrer noch ungetilgten Forderungen zu gelangen vermögen.
Die Aufgaben der Bank lassen sich sonach kurz dahin zusammenfassen: dass sie in allen im Wirthschaftsleben jedes Einzelaen, seien es Kaufleute, Industrielle, Gewerbetreibende, Grundbesitzer, Beamte, Offiziere etc. etc., ferner bei Aktien-Gesell- schaften oder Genossenschaften jeder Art vorkommenden Angelegenheiten, welche die Vorbedingungen des materiellen oder moralischen Dazwischentretens der „Interventions- Bank“ in sich schliessen, berathend und helfend auf Ansuchen der einen oder anderen
Es ist wohl für Jedermann einleuchtend, dass das vorstehend skizzirte CGie - schäftsprogramm und Geschäftsgebiet der grosses ist und dass ihre Wirksamkeit bei rationeller und streng solider Geschöüfts- gebahrung, welche ihr stets als Richtschnur dienen wird, dazu berufen erscheint, eine Abhülfe oder mindestens Milderung der vorgeschilderten Missstände herbeizu- führen, unter welchen nicht nur viele Tausende Opfer unserer gegebenen Wirth- wirthschaftliche
„Interventions-Bank“ ein vielseitiges und
rganismus der Nation selbst
8 8 88 Zehn 81 Millionen Mark festgesetzt, wovon zunächst Eine Million zur Ausgabe gelangt ist, die
verbleibt. Eine
8 1—
g 4
u Berlin. “ Der Direktor: H. Kleecberg.
I. Etage
Kapital - Vermehrung wird erfolgen, sobald die zunehmende Geschäftsausbreitung dies wünschenswerth erscheinen lässt, beziehungsweise nachdem die Bank durch ihre praktische Wirksam- keit und ihre thatsüchlichen Erfolge sich das zu ihrem Emporblühen erforderlichd allgemeine Vertrauen erworben haben wird.