8
363, Gefammtzahl 875.
zusammen 89, welche der landwirthschaftlichen Akademie zu
1
8 5 pro Stunde, wenn die Arbeitszeit um 50 % vermindert wird. Er
erhält dann insgesammt doch einen geringeren Lohn, muß den halben Tag feiern und geräth in Unordnung und Schulden. Volle Arbeit, das ist der ei entliche Segen, den die Wirthschaftsreform gebracht hat, denn volle Arbeit gewährt ausreichenden Verdienst, bewahrt vor Müßigang und kräftigt so die materielle und moralische Position des Arbeiterstandes, was die einfache Lohnsteigerung, wie wir aus den Gründerjahren wissen, an sich nicht zu Wege bringt. Die Erfolge der neuen Wirthschaftspolitik für den Arbeiterstand sind unbestreitbar und konnten, insoweit durch dieselbe die industrielle Produktion vermehrt und der Unternehmungsgeist geweckt worden ist auch gar nicht ausbleiben. 8
Unter der Ueberschrift: Verwirklichung der sozial⸗reforma⸗ torischen Pläne des Fürsten Bismarck in — Frankreich, bringt die „Schlesische Zeitg.“ folgenden Artikel:
Als ein konservatives sächsisches Blatt unlängst meldete, Fürst Bismarck habe auf seiner letzten parlamentarischen Soirée mit Be⸗ dauern konstatirt, daß man seinen sozialpolitischen Projekten im In⸗ lande weit weniger Interesse und Aufmerksamkeit zuwende als im Auslande und namentlich in Frankreich, wo man uns daher in Bezug auf die hochwichtige Sozialreform wahrscheinlich zuvorkommen dürfte, . wurde diese Mittheilung von liberaler Seite entschieden in Zweifel gezogen. Jetzt wird nun der „Frankf. Zig.“ aus Paris Fegeisen; „Der (französische) Finanz⸗Minister wird beim Zusammen⸗ ritt der Kammern einen Gesetzentwurf einbringen, durch welchen eine Alters⸗ und Invaliden⸗Versorgungskasse für Arbeiter unter staatlicher Aufsicht errichtet werden soll. Es wäre dies der Anfang der Verwirklichung des sozialen Programms, welches Gambetta .
im Anschluß an die Bismarckschen Projekte in seinen Reden ent⸗ wickelt hatte. Die nicht geringen Mittel, die zur Dotirung der Kasse nothwendig sind, will die Regierung theilweise aus den Ueberschüssen des regelmäßigen Budgets schöpfen, welche sich in der ersten Hälfte dieses Monats wiederum auf nahezu 16 Millionen Franks belaufen haben (und zwar zumeist Dank den immer wachsenden Erträgen der indirekten Steuern und Ab⸗ gaben. D. Red.). Wird unter Zugrundelegung der letzteren Ziffer der künftig zu erwartende Ueberschuß auf ca. 384 Millionen veran⸗ schlagt, so koͤnnten damit schon einige hunderttausend alte und sieche Arbeiter ernährt werden. Allerdings müßten dann die so vielseitig verlangten Steuerermäßigungen unterbleiben. Ueber die Frage der Verwaltung der Arbeiterkasse ist man noch nicht im Klaren; jeden⸗ falls dürfte den Interessenten, wenigstens denjenigen, die durch frei⸗ willig geleistete Beiträge ihre Pensionsansprüche erhöhen, zum Wrnigsaen 1 werden. Außer dem an⸗ gekündigten esetzentwur egen noch einschlaägige Anträ
Raspail, Nadaud und anderen Abgeordneten Lor. 88 1“
Statistische Nachrichten.
Bei der Magdeburger Allgemeinen Ver icherungs⸗ Aktiengesellschaft — Abtheilung für T“ — kamen im Monat November 188l zur Anzeige: 21 Unfälle, welche den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 8 Unfälle, in Folge deren die Beschädigten noch in Lebensgefahr schweben, 45 Unfälle welche für die Verletzten voraussichtlich lebenslängliche, theils totale, theils sentsee Invalidität zur Folge haben werden, 723 Unfälle mit voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbsunfähigkeit; im Ganzen 797 ÜUnfälle. 1
— Summarische Uebersicht über die Zahl der Stu⸗ direnden auf der Königlichen Rheinischen Friedrich⸗ Wilhelms⸗Universität zu Bonn im Winter⸗ Semester 1881/82. Im Sommer⸗Semester 1881 sind immatrikulirt gewesen laut Nachweisung vom 25. Mai cr. 1070. Nach Aufstellung dieser Nachweisung wurden noch immatrikulirt 13, zusammen 1083. Davon sind abgegangen 489. Es sind demnach geblieben 594. Dazu sind in diesem Semester gekommen 281. Die Gesammtzahl der imma⸗ trikulirten Studirenden beträgt daher 875. Die katholisch⸗theolo⸗ gische Fakultät zählt Preußen 44, Nichtpreußen 1, zusammen 45. Die evangelisch⸗theologische Fakultät zählt Preußen 56, Nicht⸗Preußen 8, zusammen 64. Die juristische Fakultaͤt zählt Preußen 229, Nicht⸗ Preußen 22, zusammen 251. Die medizinische Fakultät zählt Prfuffn 140, Nicht⸗Preußen 12, zusammen 152. Die philosophische
akultät zählt: a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 270, v. vien en ohne Zeugniß der Reife nach §. 3 der Vorschriften vom 1. Oktober 1879 45, Preußen 315, c. Nicht⸗Preußen 48, zusammen b a b 7 Unter den Immakrikulirten der philoso⸗ phischen Fakultät befinden sich 78 Preußen und 11 1he.
8 1— — oppels⸗ dorf angehören. Außer diesen immatrikulirten Studirenden befurchen die hiesige Universität als nur zum Hören der Vorlesungen berech⸗ tigt, mit spezieller Genehmigung des z. Rektors 39. Es nehmen
mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 914.
. Prnsänesgs 4; zusammen 165.
— Summarische Uebersicht über die ahl der Stu⸗ direnden auf der Königlichen hberde⸗ tar, de. zu Königsberg in Pr. im Winter⸗Semester 1881/82. Im Sommer⸗Semester 1881 sind immatrikulirt gewesen 854. Davon sind Föösegangen 178. Es sind demnach geblieben 676. Dazu sind in
diesem Semester gekommen 160. Die Gesammtzahl der immatri⸗ kulirten Studirenden beträgt daher 836. ie theologische Fakultät zählt: Preußen 101. Die juristische Fakultät zählt: se Fe 161, en 4; zusamm Die medizinische Fakultät zählt: reußen 157, Nichtpreußen 17; zusammen 174. Die philosophische
Fakultät zählt: eesbn mit dem Zeugniß der Reife 359, b. Preußen d
ohne Zeugniß der teife gemäß §. 3 der Vorschriften für Studirende
der Landesuniversitäten ꝛc. vom 1. Oktober 1879 27; zusammen
386, c. Nichtpreußen 10; zusammen 306. Gesammtzahl der Stu⸗
direnden 836. Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen
1 ddie hiesige Universität als nur zum Hören der Vorlesungen berechtigt,
mit spezieller Genehmigung des zeitigen
Iu
orektors 3. Es nehmen
mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 839.
— Ueber die Sparkassen Oesterreichs im Jahre 1880
8 entnehmen wir einer amtlichen Zusammenstellung folgende Angaben:
Die Anzahl der Sparkassen in Oesterreich hat sich im vorigen Jahre
gegen 1879 um 4 vermehrt und betrug 328 gegen 193 im J. 1870.
Die größte Zahl von Sparkassen zählt unter den einzelnen Ländern
8* 9 2₰ 2 2 6 2 2 C Böhmen, nämlich 85; die anderen Länder rangiren folgendermaßen:
kassen, dann Kr.
8 88
eeine Srarkasse in ganz Oesterreich au 4 sich für die einzelnen Länder folgende Ziffern herausstellen und zwa
Niederösterreich mit 59, Steierma it 47 d ’1 1 eich mit 59, ark mit 47, Mähren mit 42, Ober⸗ österreich mit 33, Galizien mit 16, Schlesien sowie Tirol und Vor⸗
arlberg mit je 15, Kärnthen mit 7, Salzburg mit 3, Triest, Görz
und Gradiska, 5 nhlt 3, Dalmatien gleichfalls mit 2 Spar⸗ rain und die Bukowina mit je 1 Sparkasse. Nimmt man das Verhältniß zur Heeehehangengf in Betracht, so entfällt 67 513 Einwohner, während kommt eine Sparkasse in Niederösterreich 8 — erösterreich. alzburg. Steiermark Kärnthen Triest, Görz und Gradiska, Istrien Tirol und Vorarlberg. . 2 vee . .. 8 1 Mähren... Schlesien . — E5 ööbT“ 57 We 888 699 8 „Diese Verhäͤltnißziffer ist natürlich am Unaün ür die⸗ jenigen Ländergebiete, welche nur mit 1öI * gestattet sind, also für die Bukowina und für Krain, ferner se. jene
. auf 39 587 Einwohner „ „ 28019 2 1 25 821
49 819 481 243 323 967
60 836
65 421
51 271
37 698 372 432
8
2 — b1 . Am günf reich, welchem sich unmittelbar Steiermark und Schlesien anreihen. Sodann folgen Niederösterreich, Kärnthen, Mähren, Festenhan Tirol und Vorarlberg, dann Böhmen und Galizien. Die Durchschnitts⸗ ziffer von 67 513 wird von Krain, Triest ꝛc., Galizien, Bukowina und Dalmatien übertroffen. — Die Zahl der Interessenten aller Sparkassen erreichte zu Ende des Jahres 1880 die Ziffer von 1 550 820, um 68 261 mehr als im Jahre 1879 und um 623 611 mehr als im Jahre 1870. Die einzelnen Länder reihen sich in Bezug auf die Zahl der Sparkasseninteressenten folgendermaßen: Niederösterreich EEE1* mit 438 835 Interessenten u“ 1151515 „ 185 146 3 Oberösterreich 126 930 . Mähren. 89 915 8
77 613
71 729
Galizien “ Tirol und Vorarlberg. e1.“ 36 380 Schlesien 11“ 35 898 11““] 1 32 415 Salzburg v11166“ 20 106 44“ 11 115 111141“1“ 8 5 621 1116161“ 524 9 Es. entfällt ein Sparkasseninteressent in ganz Oesterreich auf 14,2 Einwohner, in den anderen Ländern, und zwar in Niederöster⸗ reich auf 5,3, Oberösterreich auf 5,9, Salzburg auf 8,1, Steiermark auf 6,5, Kärnthen auf 9,6, Krain auf 14,8, Triest ꝛc. 58,3, Tirol und Vorarlberg 12,8, Böhmen auf 13,2, Mähren 23,9, Schlesien auf 15,6, Galizien auf 76,7, Bukowing auf 101,7 und in Dalmatien auf 908,5. — Die Durchschnittsziffer in dieser Rubrik erreichen nicht Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnthen Tirol und Vorarlberg, ferner Böhmen, welches als siebentes Land in dieser Rubrik rangirt. 8
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
In Düsseldorf verstarb, wie der „Düss. Anz.“ mitthei 23. d. M. der Genre⸗ und Thiermaler Gustan Süs.
Karlsruhe, 24. Dezember. (W. T. B.) August von Bulmering in Wiesbaden, Mitglied der internationalen Assoziation für die Kodifikation des Völkerrechts und früher Professor des Staats⸗ und Völkerrechts zu Dorpat, ist an Stelle Bluntschli's an die Uni⸗ ö“ 1 H.g tg ersseno an.
— Das ⸗Deutsche Familienblatt“ (Berlin, J. H. r das nach zweijährigem Bestehen bereits Uüe. . 99 h,,Schorsn⸗ hat durch seinen schnellen und anhaltenden Erfolg bewiesen, daß ein volksthümliches, aber im besten Sinne künstlerisch ausgestattetes Blatt auch für ein größeres Publikum wirkliches Bedürfniß war. Für den mit Neujahr beginnenden dritten Jahrgang werden folgende Romane angekündigt: Jensen: „Ein Traum“, mit Bildern von Wol⸗ demar Friedrich; — „Natalie“, von W. Black: — Ernst Wichert: „Protektion“; — Baring Gould (Verfasser der Mehalah): „Zitta eine Geschichte aus dem Schwarzwald“; — Max Ring: „Die Spiri⸗ tisten u. a. m ;— sowie erzählende und belehrende Beiträge von Felix Dahn Albert Lindner, Heinrich Seidel, Herm. Vambery, Prof. F. Reuleaur, C. von Vincenti, G. Kastropp u. s. w. Fortgesetzt werden im neuen Jahre auch die mit großem Beifall aufgenommenen Serien⸗Artikel: Zur Frauenfrage, Streiflichter, Winke für Hausfrauen, Reisen und Entdeckungen. Neben der „Plauderecke“, für welche zahlreiche Mit⸗ arbeiter und Mitarbeiterinnen interessante Beiträge liefern, wird noch ein „Sprechsaal“ eröffnet, zu dem jeder Abonnent Beiträge liefern kann. Ferner sollen, sowie bereits eine „Vautier“⸗Nummer erschienen ist, im neuen Jahre weitere Künstler⸗Nummern, vorläufig von Defregger, Meyerheim, Gentz und Hugo Kauffmann ausgegeben werden. Anstatt unkünstlerischer Oelfarbendrucke werden von jetzt an künstle⸗ risch ausgestattete Holzschnitte auf starkem Papier den Abonnenten als Prämie, und zwar zu den Selbstkosten der Herstellung (für drei Blatt ca. 60 ₰) geliefert werden und unter dem Titel: „Bilder⸗ mappen des Deutschen Familienblatts“ in vierteljährlichen Lieferungen Mappen erscheinen, welche je drei Bilder sowie eine poetische Text⸗
beigabe enthalten. Das Format wird bedeutend größer sein al 8 des Familienblatts und die Druckausführung 1n dannseht al⸗ Fan jedes einzelne Bild zu einem 1-. Wandschmucke geeignet machen. Jede Lieferung kann einzeln bezogen werden; eine Verpflichtung zur Abnahme besteht nicht. — Das Deutsche Familienblatt kostet viertel⸗ jährlich 1,60 ℳ und ist durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen. ““
Gewerbe und Handel. 8 8
Der Administrationsrath der Gesellschaft der Römisch Eisenbahnen hat am 3. d. M. einem englischen deefeanag, don 2 t Sa üch snen uug Durchschnittspreise
— res. (Gold per Tonne zugeschlagen. ieser Preis ich ungesähr dem Werthe 141,75 ℳ bg be
Meiningen, 22. Dezember. (Goth. Ztg.) Das Statut über Errichtung einer Handels⸗ und Gew erbekam mer für den Kreis Meiningen ist heute publizirt worden. Die Kammer besteht aus 15 Mit⸗ gliedern und ist bestimmt, der Regierung als begutachtendes, sachver⸗ ständiges Organ zu dienen, die gewerblichen und Handels⸗Interessen zu vertreten und event. die Aufsicht über Handels⸗ und Gewerbe⸗ institute zu sedern. Die Verhandlungen sind öffentlich. Die Mit⸗ glieder beziehen keine Diäten, wohl aber Reisekosten⸗Entschädigung. Nürnberg, 24. Dezember. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) Die Stimmung des Hopfenmarktes ist ruhig, aber fest. Zu unveränderten Preisen wurden Donnerstag 200, gestern und heute 8 200 —2 verkanft 24 war zumeist an Kundschaftsbändler. Die Erporteure kauften nicht viel. Die Gesammtzufuhr der drei Tage betrug ca. 500 Ballen. e.ve
Die Nationalbank hat
Brüssel, 24. Dezember. (W. T. B. den Diskont von 5 ½ auf 5 % . Glasgomw, 214. Dezember. Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 627 100 Tons gegen 495 800 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 105 gegen 12h dp vonigen Jahre. Madrid, 25. Dezember. (W. T. B.) Am 15. Mai k. J. wird hier eine Ausstellung für Gegenstände aus dem Ge⸗ biete der Mineralogie, Keramik und der Glasfabri⸗ kation eröffnet werden.
Verkehrs⸗Anstalten. Bremerhaven, 27. Dezember. (W. T. B.) Der am 2. d. M. im neuen Hafen gesunkene Dampfer „Braunschweig“ ist leer gepumpt und wieder flott gemacht worden. Triest, 26. Dezember. (W. T. B.) Der Llovddampfer „Ettore hi heute Mittag mit der ostindisch⸗chinesischen Ueber⸗ landpost aus Alerandrien hier eingetroffen. Plvymouth, 26. Dezember. (W. T. B.)
Der Hamburger Postdampfer „Gellert“ ist hier eingetroffen. 1
.“ 2 1ö“ Berlin, 27. Dezember 1881. A ₰½ 8 Rh., den 25.
ie Englische Post vom 24. Dezember früh, planmäßi in Verviers um 8 Uhr 12 Min. Abends, hat in Coln 5e Anschluß an den Zug von Cöln nach Hamburg nicht erreicht. Grund: Verspätete Abfahrt aus Verviers.
Von den für die Ruhmeshalle des Berliner Zeughauses be⸗ timmten bronzenen Porträtstatuen des Fe,; , . ursten und der sechs ersten preußischen Könige ist 8t die eine der beiden Figuren, die auf Grund der vor⸗ ährigen Konkurrenz dem ildhauer Brunow in Auftrag
Länder, welche nur im Besitze von zwei Sparkassen sind, nämlich
G.
gegeben wurden,
in - 3 m hohen Gipsmodell vollendet
ünstigsten präsentirt sich Oberöster⸗
9 .
und bis auf Weiteres in dem Atelier des Künstlers (Lützow
aufgestellt. Sie zeigt das Porträtbild Friedrich Ziltelte se. „ derselben glücklichen Auffassung, durch die sich bereits die kleine Skizze auszeichnete. Mit der Rechten den Stock auf⸗ stützend, in der gesenkten Linken den Hut haltend, steht die untersetzte Gestalt, den leicht erhobenen Kopf nach links hin wendend, dem Beschauer in hohen Stiefeln und reichgesticktem, be⸗ quemen Uniformrock, über den das nur lose zum Knoten gebundene Haar rückwärts in den Nacken herabfällt, straff aufgerichtet und dabei doch in natürlich schlichter Haltung gegenüber. Die kräftige Be⸗ wegung sowohl wie der Ausdruck des Kopfes giebt ein zutreffendes Charakterbild des Dargestellten, das in erster Linie ein sympathisch berührendes, bürgerfreundliches Wohlwollen betont. Die plastisch günstigen, vollen Formen des lebendig blickenden Kopfes sind mit derselben Meisterschaft behandelt, die der Künstler seinerzeit in dem gefurchten Antlitz Moltkes in der zu Parchim errichteten Statue bekundete, und ebenso theilt diese neue Arbeit mit jenem gediegenen und bisher unübertroffenen Werk die gewissenhafte Durchführung im Einzelnen und die monumentale, ge⸗ schlossene Ruhe der Gesammtwirkung. Die Reihe der sieben Statuen die außer Brunow noch die Bildhauer Encke, Schuler, Hundrieser und Hilgers beschäftigen, wird durch sie in vielversprechender Weise eröffnet und läßt bei gleicher Tüchtigkeit sämmtlicher Arbeiten für die Rotunde des Zeughauses, in der inmitten dieser Portraitstatuen be⸗ kanntlich die von Schaper modellirte Victoria ihren Platz finden soll, einen plastischen Schmuck von hervorragender Bedeutung erwarten. 8
„Das neue „Berliner Adreßbu ür 8 redigirt von A. Ludwig, Druck und u11 1-b C 8 hat sich pünktlich wie immer vor dem Weihnachtsfeste eingestellt In bekannter Form und Ausstattung bietet dasselbe außer seinem stehenden reichen Inhalt ein Verzeichniß der bei der Fernspre beinrlctchen in Berlin Betheiligten. Ferner ist dem Bande ein Anhang über di Nachbarorte Borhagen „Rummelsburg, Friedenau, Friedrichsberg Fichtenberg, Wilhelmsberg, Groß⸗Lichterfelde, Pankow, Plötzensee 2 LE “ dentgechch unh reßto⸗ sowie als Gratis eilag erzeichniß der Straßen, Plätze und Brü öst einem amtlichen Drsschken⸗Wegemesser beigehgibe- es 11“” 3
an ein derartiges Werk gestellten Anforderungen. Als ehrli Rathgeber darf das umfangreiche Buch einer beundiiche ehactcher
in den Berliner Familien und Geschäften auch diesm un diesmal si 11“ deh ist in der Expedition Sü natralbe Is aen ( 8 Türen 50 ℳ, brochirt für 11, ℳ und extra gebunden für
London, 24. Dezember. (W. T B.) H 11 24. (W K SB eute Morgen erfolgte bei Slough auf der Great⸗Westernbahn ein öö 1 stoß zwischen einem Expreß⸗ und einem Güterzuge, wobei mehrere
Personen verwundet sein sollen.
Warschau, 26. Dezember. (W. T. B. n der K enstand gestern ein falscher Alarm, th bnh 89 th. dPengkie 18
Schaden und mehrere ums Leben kamen.
—
Im Schauspielhause geht, wie das „Frdbl.“ meldet, at b 9. d M. Wilbrandts „Chriemhild“ zum 8e Male in Gee . Die Aufführung des Trauerspiels war schon für früher bestimmt, mußte aber bis zu dem genannten Tage verschoben werden, weil Hr. 3 Berndal, der in einer hervorragenden Rolle in der Novität beschäftigt ist, durch den hier stattgehabten Delegirtentag der Genossenschaft
deutscher Bühnenangehöriger so in Anspruch
deutscher Bühnenangehöriger 1 ruch genommen war, da ihm keine Zeit für die nöthigen Proben blieb. Am Eyrvrfürabnaß kommt Mosers „Stiftungsfest⸗ zur Aufführung. Die für den letzten Tag . Jahres beabsichtigte Première von Fredow⸗Lengens Lustspiel TTö. Faate (n tand werden, weil die jetzt im Zuge be⸗ grisfenen Proben zu „Chriemhild“ keine Zeit übrig li 1 Lustspiel Fnlgehd Sene 8 v „— Das Friedrich⸗Wilhelmstädtische 1 v ein neues Werk von Strauß vor. EoEI
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Zeitschrift für preußische Ge⸗ chichte und 2 ⸗ kunde, unter Mitwirkung von Droysen, sichte und 8. v — herausgegeben von Constantin Rößler. Achtzehnter Jahrgang. November⸗Dezember⸗Heft. (Nr. 11 und 12.) Berlin, 1881. Ernst Hiegfried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung. — Inhalt: Aus dem Briefwechsel zwischen Gleim und Jacobi. Heinrich Pröhle. — Friedrich der Große als Feldherr. Delbrück. — Der Churfürst riedrich I11. erwirbt ein Tafelgemälde. J. B. Nordhoff. — Chur⸗ fürstlich Brandenburgisches Edikt wegen der Sabbathfeier für das Herzogthurn Cleve und die Grafschaft Mark, vom 1. Februar 1642. E. v. Schaumburg. — Neuere Forschungen. — Aus den Veröffent⸗ lichunger der deutschen Geschichtsvereine.
Friedrich eorg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge⸗ werbezeitung“, herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwerkung tüchtiger verthwwirthschafticher und technologischer Kräfte. Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart. Nr. 40. —. Inhalt: Ueber Deutschlands Handelsbeziehungen zu Japan. — Die Kunst im Gewerbe. — Werthmaß für Heizstoffe. — Die Handfertigkeits⸗ und Hausarbeits⸗Ausstellung in Malmö. — Eine Legirung. — Erplofions⸗ sichere Brenner. — Die Behandlung leerer Fässer. — Fortschritte in der Beleuchtung. — Das Alter der Schutzmarken. — Feuerfester Cement. — Ueber Holzplafonds und Wände. — Ueber die den che Nähnadelindustrie. — Neues Stahlregenerationsmittel — Wochen⸗ bericht des technischen und Patentbureauxr von H. Simon. — Gerichts⸗ entscheidungen. — Verschiedenes. — Vom Büchertische. — Anzeigen.
Gewerbeblatt aus Württemberg, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 52. — Inhalt: Die Weihnachtsausstellung des württembergischen Kunst⸗ vereins. — Ueber geothermische Tiefenstufen. — Ueber die Erkennung von Verfälschun en des Asphalts. — Steuerrückvergütung für Brannt⸗ lehec welchfs 8 der — verwendet wird. — Neue An⸗ sche ir die Lehrmittelsammlung. (Schluß.) — 1 Musterlager. — Ankündigung. 6 ehn
Baugewerks⸗Zeitung. Organ des Verbandes deutscher Baugewerksmeister. Zeitschrift für Penttis es Bauwesen. Redaktion und Verlag von Bernhard Felisch, Baumeister in Berlin. Nr. 102. — Fnhalt: Gebäude zur Stärkefabrikation. — Der Brand des Wiener Ringtheaters. — Juristisches. — Lokales und Vermischtes. — Tech⸗ nische Notizen. — Bücheranzeigen und Recensionen. — Amtliches. — Konkurrenzen. — Brief⸗ und Fragekasten. — Beilage: Berliner Bau⸗ mses — IE1“ nnoncen. . ver⸗Reue deutsche Jagdzeitung. II. Revier, Jagen 13. — Inhalt: Des Jägers Weihnachtsfeier. — Ueber Jaüdgevehre (Fort⸗ setzung). — Das Moorschneehuhn (Lagopus albus) und seine Accli⸗ matisirung (Fortsetzung). — Die Cervusarten und die ihnen ver⸗ wandten Jagdthiere (Fortsetzung). — Das Ariswild im Königlichen Favoritpark zu Ludwigsburg. — Die Hofjagd in der Dubrow und das Jagdschloß Königs⸗Wusterhausen. — Ein renitenter Rehbock. — Berliner Glaskugel⸗Schießklub. — Prüfungsklub für Dachs⸗ und Hühnerhunde in Berlin. — Druckfehlerberichtigung. — Jagdtasche. — Jagdergebnisse. — Insertionsermäßigung für unsere Abonnenten
1
Redacteur: Riedel.
Berli; ———ö—
Vier Beilagen
8 83
(einschließlich Börsen⸗Beilage
8* rraumten Termine öffentlich versteigert werden. „
Anzeiger und Königlich Preußischen Stag
Berlin, Dienstag, den 27. Dezember
ʒxnnmnn
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.) Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzrigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. FR X
Deffentlicher
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. † 5 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 6. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.] 7 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. u. 8. w. ven öffentlichen Papieren. 9.
Anzeiger. F'
Industrielle Etabliseements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanztmachungen. Literarische Anzeigen, Theater-Anzeigen.
In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Ahnnoncen⸗Burecaux.
X
Familien-Nachrichten.] beilage. 2
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [481 146916]
Ladung. Die Wittwe Louise Dunkel, geb.
Gr. Soellen, deren Aufenthalt unbekannt ist, und Set
welcher zur Last gelegt wird, seit längerer Ze Konkursverwalters die nachbezeichneten Grundgüter
arbeits⸗ und mittellos im Lande umhergezogen zu sein und am 28. August cr. in Liekeim gebettelt zu 88 haben, Uebertretung gegen §. 361 Nr. 3 und 4 des 1) RNeichsstrafgesetzbuchs wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 20. Fe⸗ bruar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Hauptver⸗ handlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bartenstein, den 28. November 1881. Groening, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ erichts.
Ladung. Der Arbeiter Adalbert Fell, geboren
am 1114““ see wie solche eingetragen sind unter Art. Nr. 9 bez. Art. Nr. 76 der Grundsteuermutterrrolle von Ems⸗ büren bez. Leschede in dem hiezu auf
8 b e E 8 8 b d⸗ den 25. Februar k. J., Vormittags 10 Uhr, 1114“““ im hiesigen Gerichtslokale anstehenden Termine sub⸗
hastirt werden und werden Kaufliebhaber dazu mit
in Bendlewo aufhaltsam, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte
lassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichsgebietes aufgehalten zu aben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗ der G.⸗B. Derselbe wird auf den 9. Februar 1882, stü Mittags 12 Uhr, vor die Erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Haupt⸗. verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ lie
der Strafprozeß⸗Ordnung von dem Königlichen
kommission des Kreises Buk über die der An⸗ klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten
Cööe im Verhältniß zum neuen Erwerber der Grundstücke
Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier vom 16. Dezember 1881 ist auf Grund des 8 140 ve des Strafgesetzbuchs und §. 326 der traf⸗
prozeßordnung das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen des Angeklagten mit Beschlag belegt worden, was hiermit mit dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen über dasselbe der Staatskasse gegenüber nichtig sind. Posen, den 19. Dezember 1881. Königliche Staats⸗
Anwaltschaft.
GSubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. st 148027] Oeffentliche Zustellung. Die ledige Dienstmagd Ernestine Wilhelmine Heidel in Hartenstein und der Handarbeiter Christian
Gortlieb Heidel daselbst als Altersvormund des am
. Juni 1881 geborenen Sohnes der Ersteren, Emil n
“ Bruno Heidel, klagen gegen den Fleischer und EE — Maurer Anton Schulz aus Wildbach, jetzt unbe⸗ Colonie Hoope Nr. 8 bestimmt.
kannten Aufenthalts, als außerehelichen Vater des Ermil Bruno Heidel, beantragen, den Beklagten zu verurtheilen, 21 ℳ Geburts⸗ und Taufkosten zu
1881 bis zu dessen erfülltem 14. Lebensjahre jähr⸗ liche Beiträge von 60 ℳ — richterliches Ermessen 9. vorbehalten — zu gewähren und wenn das Kind vor erfülltem 14. Lebensjahre versterben sollte, den Begräbnißaufwand zu tragen, bitten, das Urtheil ür vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ 1 vor das Königliche Amtsgericht zu Harten⸗ stein au den 13. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hartenstein, am 22. Dezember 1881.
Jähn, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Verkaufs⸗Anzeige
nebst Edictalladung. “
In Sachen des Landwirths H. Süllwold in Blersum, Glaͤubigers,
gegen
den Landwirth W. Weerts zu Blersum Schuldner, wegen Forderung, ollen die dem Letzteren gehörigen Antheile an den sub Nr. 110 Grundbuchs von Blersum registrirten Immobilien als, a. ein und ein Viertel Diemath Hammlandes und
b. ein halbes Diemath Landes
wangsweise in dem dazu auf
Montag, den 27. März k. J3. Nachmittags 4 Uhr, “ in Sneiderschen Wirthshause zu Blersum anbe⸗
Kaufliebhaber werden damit geladen. Allle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ reechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige
dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des
Grundstücks verloren gehe. Wittmund, den 20. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Gropp.
6 5 C . 1I 1 In Sachen, betr. den Konkurs über das Vermögen E1111114“ der Eheleute Goldarbeiter Nicolaus Eick und Helena,
verkauft werden sollen. Alle, welche an den bleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 venmässarischer Rechte, b . L Tivilvorsitzenden der Ersatz⸗ tigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ 1“ saß dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem
[48165) 1 3 8 Verkaufs⸗Anzeige und Aufgebot.
Neubauers Dietrich Heinrich Ellinghausen gehörige unter Nr. 7 in Colonie Höese belegene Neubauer⸗
Boden und 2 ha 88 ar 11 am Länderei öffentlich meistbietend verkauft werden und ist Termin dazu s auf
Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, hypothe⸗ karische Rechte, sowie Realberechtigungen, Servituten
9 dere dingliche Rechte zu haben vermeinen en, zu: erhalt des Kindes vom 5. Juni und andere oöre 3 „N. . St, umn manterh 8 8 haben dieselben unter Vorlegung der dieselben be⸗
Termine unter dem als widrigenfalls das Recht dem neuen Erwerber
gegenüber verloren geht.
öffentlichen Zustellung wird [47842]
borene Baumann, zu Bremen, hat das Aufgebot eines angeblich verbrannten, auf den Namen „Johanna Baumann zu Hasselt“ lautenden Sparkassenbuches “ 9. der Stadt Cleve, enthaltend Einlage 473 ℳ, be⸗
861 Verkaufs⸗Anzeige . nebst Edictalladung.
Kuipers, zu Emsbüren sollen auf Antrag des
Gemeinschuldner Wohnhaus Nr. 8 nebst Hofraum, Nebengebäude
Blatt 7 Parz. 107 der Flurkarte von Emsbüren,
Nutzungswerth 210 ℳ, der Garten in der Brombreede, 3 a 62 qm
22²6/100 Thlr. Reinertrag,
der Acker am Birnbaumhügel, 29 a 40 qam groß, Blatt 10 Parz. 68 derselben Flurkarte, 161⁄100 Thlr. Reinertrag,
die Holzung am Hörtel, 1 ha 95 a 34 qm groß, verzeichnet Blatt 9, Parz. 19 der Flurkarte von Leschede, 24⁄100 Thlr. Reinertrag,
n Bemerken eingeladen, daß die obigen Grund⸗ cke einzeln auf etwa dreimonatige Zahlungsfrist
vorbezeichneten Immo⸗ n Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ Pfand⸗ und sonstige dingliche insbesondere Servituten und Realberech⸗
erwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht
rloren gehe.
Lingen, den 20. Dezember 1881.
königliches Amtsgericht, Abtheilung II. v. Dincklage.
1“
Auf freiwilligen Antrag soll die den Erben des
elle, bestehend aus Wohnhaus nebst Grund und
Donnerstag, den 9. Februar l. J.,
Mittags 12 Uhr, nder Wohnung des Anbauers Lüdeke Wendt in daran Eigenthums⸗,
Alle Diejenigen, welche
ründenden Urkunden spätestens in dem gedachten Rechtsnachtheil anzumelden,
Syke, den 6. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht II. H. v. Dassel.
— — —
Aufgebot. 8
Die Wittwe Hermann Echterfeld, Johanna, ge⸗
antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird
aufgefordert, spätestens in dem auf
den 3. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
gebotstermine seine Rechte anzumelden und das
Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗
loserklärung desselben erfolgen wird.
Cleve, den 16. Dezember 1881. Das Königliche Amtsgericht. 3
“ Z
[480400 Bürgerliche Rechtspflege. Aufgebot.
Nr. 16 766. Die Meßnerpfründe in Vöhrenbach vertreten durch die kath. Stiftungskommission, besitzt auf der Gemarkung Vöhrenbach 6 ¼ Morgen 51 Ruthen Wiesfeld — die sog. Meßner⸗ und Organistenwiese — oben an die Brücke beim Schotenbaus⸗ unten an Josef Dotter, links an die Landstraße, rechts an den Bregfluß, an Faver Merz, Janaz Merz und an die Gemeinde⸗Allmend grenzend, tarirt zu 1750 ℳ; der Erwerb dieses Grundstücks kann aus dem Grundbuch nicht nachgewiesen werden.
Auf Antrag der kath. Stiftungskommission Vöh⸗ renbach werden alle Diejenigen, welche an der ge⸗ nannten Liegenschaft in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammgnts⸗oder Familien⸗
utsverbande beruhende Rechte haben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf 1’“
Dienstag, den 14. Februar 1882,
— — ——
anzumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt werden.
Villingen, den 9. Dezember 1881.
Die Gerichtsschreiberei des Großh. Amtsgerichts:
[48168] In Sachen des Maurers Heinrich Brünig in Ippensen, Klägers, 8 und Stallung zu Emsbüren, 4 a 75 qm groß, Beüidete den Anbauer Friedrich Steinhoff daher, wegen Hypothekkapitals, wird, nachdem auf An⸗ trag des Klägers Eee 8 Uht . 11“ 8 nte. klagten gehörigen, sub Nr. ass. 11 zu Ippensen be⸗ groß, Blatt 7 Parz. 22 derselben Flurkarte, legenen nebst Zabehör, als 8 1) des Anbauerhauses Nr. ass. zu Ippensen 8 nebst dem daneben belegenen Garten in der i. 5. Amtsrichter Gerstenberg ür Recht:
9
2) eines Ackerstückes an der Wregen, am Biller⸗
zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 2. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 3. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
vor Herzoglichem Amtsgerichte, im Steinhoff'schen Gasthause zu Ippensen angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben
[48044]
auf Schorin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Linhoff in Stolp, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stolp durch den Amtsrichter Junghans
Huber.
Größe von 80 Qu.⸗Mrr., Nr. 17 der Karte,
becker Wege, Nr. 53 der Karte, zu 12 Ar 70 Qu.⸗Mtr., 3) der Flachsrotte, zu 50 Qu.⸗Mtr.,
den 1. Mai 1882, Nachmittags 2 Uhr,
Greene, den 2. Dezember 1881. Herzogliches Amtsgericht. Müller. Im Namen des Königss!! Auf den Antrag des Gutsbesitzers von Stojenthin
für Recht: 8
I. daß die unbekannten Depositalinteressenten der Wiganz'schen, Jakob Desenz'schen, Jakob Reetz⸗ schen, Schullehrer Desenz'schen, Kossäth Johann Gresenz'schen und Holzwärter Desenz'schen Vor⸗ mundschaften hinsichtlich ihrer Ansprüche an das die Generaldepositalmasse des ehemaligen Patri⸗ monialgerichts der Güter Darsow und Schorin bildenden Kapital von 309 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf., welches Philipp Adrian Bernhard Tetzlaff von Stojenthin laut Verhandlung vom 9. März 1836 darlehnsweise aus dem Generaldepo⸗ sitorium des erwähnten Patrimonialgerichts empfangen und zu dessen Sicherheit die beiden bei der Hinterlegungsstelle der Königlichen Re⸗ gierung zu Cöslin befindlichen Urkunden, näm⸗ lich: der Pommersche Pfandbrief des Star⸗ gardter Departements Nr. 17 667 über 400 Thlr. nebst Zinsconpons und das Stolper Kreisspar⸗ kassenbuch Nr. 1340 über 20 ℳ 80 —₰ von dem Rechtsnachfolger des Darlehnsempfängers hinter⸗ legt worden sind, als befriedigt anzusehen sind,
II. daß die hinterlegten Urkunden an den Antrag⸗ steller abzuführen sind. 1
Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.
Junghans.
[48052] Auf den Antrag der Kinder des Schmerglers Christian Reumschüssel von Steinbach⸗Hallenberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Steinbach⸗ Hallenberg in der Sitzung vom 17. Dezember 1881 durch den Amtsrichter Boehm für Recht: Die Urkunde über die im General⸗Währschafts⸗ und Hypothekenbuch von Steinbach⸗Hallenberg Band X. Blatt 173 auf Grundeigenthum der Eheleute Christian August Haefner daselbst eingetragene Hopothek vom 25. September 1847 wegen Thlr. Darlehns für den Schlosser Valentin Nothnagel daselbst wird für kraftlos erklärt, und werden Berechtigte mit Ansprüchen auf die erwähnte Post ausgeschlossen. 1.“ ez. Boeh m. 8 1“ Vorstehende Urtheilsformel wird hierdurch ver⸗ öffentlicht. Steinbach⸗Hallenberg, den 22. Dezember 1881. Unterberg,
Verkündet
am 1. Dezember 1881. 1 Gerichtsschreiber. . Namen des Königs⸗
Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Flüß zu Mengede erkennt das Königliche Amtsgericht zu Castrop durch den Gerichtsassessor Müser, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung 7 Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, da das Aufgebot nach §. 823 ff. C. P. O. zulässig ist; da das Aufgebot durch An⸗ heftung an die Gerichtstasel sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 6. August 1881 bekannt gemacht ist, da weder in dem Auf⸗ FeFebe vom 1. Dezember 1881 noch seitdem
[48048]
—
echte Dritter auf die Urkunde angemeldet sn. und der Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils
beantragt hat, 6 für Recht:
daß die Hopothekenurkunde über die im Grund⸗ buch von Mengede Band II. Fol. 97 Abthei⸗
Verlündet. N
[48046] Auf den Antrag des Maurer Carl Fuhrmann in
Zülkenhagen. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Baerwalde
[48054]
[48159) 2%
Lueg, zu Dingen auf Grund der gerichtlichen Verhandlung vom 12. Mai 1852 eingetragenen Abfindung von 1300 Thaler für kraftlos zu er⸗ klären und dem Kaufmann Wilbhelm Flüß zu Mengede die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen.
on Rechts Wegen.
Verkündet am 16. Dezember 1881.
Kunzig, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
31. Januar das Hyothekendokument vom 1. Februar 1859
über die auf Zülkenhagen Nr. 88 in Abtheilung III. unter Nr. 4 für den Gastwirth Michagel Schützler zu Baerwalde eingetragenen, zu fünf Prozent jährlich verzinslichen 40 Thlr. gleich 120 ℳ, welche laut Cessionsverhandlung vom 8. April 1861 an den Bauersohn Wilhelm Ferdinand Carl in Doebel abgetreten sind, wird für kraftlos erklärt und hat der Antragsteller die Kosten des Verfahrens, welche sich nach §. 89 der Gr. B. O. regeln, zu tragen. gez. Gerstenberg. .
Die Richtigkeit der Abschrift des Urteltenor wird
beglaubigt.
Baerwalde i. P., den 16. Dezember 1881. Marotzke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Verkündet am 22. Dezember 1881. gez. Rougemont, Gerichtsschreiber. “ Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Dr. med. Johannes Hendrik Gentis, früher Militärarzt in Woerden, jetzt im Haag (Niederlande) wohnend, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Osnabrück durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Meyer für Recht:
Der von der Königlichen Bezirkshauptkasse hier⸗ selbst unter ihrem Siegel ausgestellte Kautions⸗ empfangschein Nr. 345 über Fünfhundert Thaler, Inhalts dessen der Antragsteller zur Sicher⸗ stellung der Vergütungen für etwaige Beschädi⸗ gungen am Grundeigenthum bei Ausführung der generellen Vorarbeiten für eine Eisenbahn von der Niederländisch⸗Preußischen Landesgrenze bei Coeverden über Neuenhaus und Nordhorn nach Salzbergen die Obligation der Preufischen Staatsanleihe de 1850 Litt. B. Nr. 12,584 über Fünfhundert Thaler nebst Talon als Kaution bei der bezeichneten Kasse unterpfändlich niedergelegt hat, wird für kraftlos erklärt. gez. Meyer,
In Sachen des Partikuliers Carl Markworth hie⸗ selbst, Klägers, wider den Schuhmacher Heinrich
Kammann hieselbst, Beklagten, wegen Zinsen, wird,
nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 128 Blatt I. des Feldrisses Altewiek an der Ecke der Rosen⸗ und Marienstraße (Nr. 6 des Situationsplans de 1873 Nr. 696) belegenen Grundstücks zu 2 a 56 qm sammt Wohnhause Nr. 3941 zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 19. Dezember 1881 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Dezember 1881 erfolgt ist, Ter⸗ min zur Zwangsversteigerung auf Morgens 11 Uhr, 88 vor Herzoglichem Amisgerichte, Zimmer Nr. 39, an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗
thekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 22. Dezember 188131. Herzogliches eisgericht. 11n
ni.
[48157] eschluß 1
Auf den L r.
Bernays, 1u“ G Auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft
wird die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 21. Oktober 1881 gegen den Dispositions⸗Ur⸗ lauber, Eugen Gwinner, geboren den 1. Januar 1856 zu Eulematt, Kreis Gebweiler, ausge⸗ sprochene Vermögensbeschlagnahme hiermit aufgehoben. Colmar, den 9. Dezember 1881. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) E. v. Klöckler. Bernays. Sickermann.
[48156] Beschluß.
Auf den Antrag der Kaiserlichen Staatsanwalt⸗ schaft wird das Vermögen des Dispositions⸗ urlaubere Martin Kemmerer aus Mittelbronn, welcher sich behufs 2: nicht gestellt hat, bis auf die Höbe von drei tausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt.
Zabern, den 24. Oktober 1881.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
lung III. Nr. 2 für die Kinder der Eheleute
vor Gr. Amtsgericht
Vormittags 10 Uhr,
I1
Villingen angeordneten Termin
Albert Vogel und Catharina Gertrud, 1“ “ 1
geb.
gez. Cremer. avie. Schimper.
— —. ———--—ℳR———-Vög —. — 2
den 31. März 1882, “
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