vember erfolgte der Erlaß der
nicht im Wege der Konzession an Privatunternehmer zu vergeben,
— Auf den Linien der Großen Berliner und der Großen Internationalen Pferdeeisenbahn⸗ Aktiengesellschaft nd im Monat Dezember 1881 4 338 933 Personen befördert und dafür 57 267,75 ℳ oder durchschnittlich pro Tag 17 976,38 ℳ von beiden Gesellschaften eingenommen worden. Die Einnahme im Dezember 1880 belief sich auf 516 418,75 ℳ oder durchschnittlich pro Tag 16 658,67 ℳ
Berlin, 7. Januar 1882.
Bei den Postanstalten in Berlin sind am ver⸗ flossenen Sylvester⸗ und Neujahrstage 1 256 500 Stadt⸗ briessendungen (aus Berlin nach Berlin) eingeliesert worden, d. s. 47 000 mehr als 1880/81. Es hat mithin durchschnittlich jeder Einwohner Berlins einen Stadtbrief abgesandt und einen empfangen.
Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben dem Central⸗Comité der Deutschen Vereine zum Rothen Kreuz folgendes Handschreiben zugehen lassen:
Ich habe die Zuschrift vom 31. v. M., in welcher Mir das Central⸗Comité der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz wie seit einer Reihe von Jahren so auch bei dem Eintritt in das soeben begonnene Jahr treugemeiate Wünsche widmet, gern unter der Zahl der Mir aus diesem Anlaß zugegangenen Gratulationen gefunden. Die innige Theilnahme, welche das Central⸗Comité für die Ereignisse in Meiner Familie bekundet, hat Meinem Herzen wohlgethan, das von der lebhaftesten Sympathie erfüllt ist für Seine auf Verbreitung und Befestigung der Bestrebungen des Deutschen Rothen Kreuzes, dieses hohen Symbols der Humanität, gerichtete Thätigkeit. Ich spreche dem Central⸗Comité für Sein treues Gedenken beim Jahres⸗
bsel Meinen verbindlichen Dank hiermit aus.
Berlin, den 3. Januar 1882.
Wilhelm. An das Centcral⸗Comité der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz.
Dem Central⸗Comité der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz spreche Ich Meinen herzlichen Dank für Ihre Glückwünsche beim Jahreswechsel aus, die Mich, als eine Kundgebung bewährter An⸗ hänglichkeit wohlthuender Theilnahme sehr erfreut haben. Das ver⸗ gangene, prüfungsreiche Jahr hat so viel Anlaß zu demüthigem Dank gegeben, daß wir mit gestärktem Vertrauen in Gottes Gnade in das neu beginnende eintreten können. Möchte dasselbe auch der vom Central⸗Comité vertretenen und in anerkennenswerther Weise stets gelösten nationalen Aufgabe dienlich und förderlich sein; Meine volle persönliche Theilnahme bleibt Ihnen, nach Maßgabe Meiner Kräfte, stets gesichert.
Berlin, den 4. Januar 1882.
888
Augusta. An das Central⸗Comité der Deutschen Vereine zum Rothen Kreuz.
Ueber die Entwickelung des elektrischen Fernsprech⸗ sens entnehmen wir der „Statistik der deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1880“ folgende Mit⸗ theilungen: Es sind jetzt 20 Jahre verflossen, seit unser Lands⸗ mann Philipp Reis dem physikalischen Vereine zu Frankfurt am Main, als Ergebniß langjähriger Studien und Versuche, seine sinn⸗ reiche Erfindung, „das Telephon“, vorführte und erläuterte. Reis war bei der Zusammensetzung seines Apparates, mit dem er als Erster das Problem gelöst hat, die menschliche Stimme auf weite Entfernungen elektrisch fortzupflanzen, von dem Gedanken ausgegangen, die durch Gesang oder Sprache erzeugten Luftschwingungen einer frei schwebenden Membran mitzutheilen, deren Bewegungen in eben so viele elektrische Strömungen umzusetzen und letztere mit Hülfe eines Leitungsdrahtes der empfangenden Stelle zuzuführen, um dort auf elektromagnetischem Wege wiederum die gleichen Schwingungen hervorzubringen. Hatte Reis die Grundbedingung des Fernsprechens richtig erkannt und glücklich gelöst, so hafteten seinem Telephon noch erhebliche Mängel an, welche die allgemein praktische Verwendung der Erfindung verhinderten und deren Beseitigung trotz vielfacher Versuche dem Erfinder nicht gelang. Dem Amerikaner Bell glückte es, den Reisschen Gedanken fortzuführen und einen Apparat herzustellen, welcher das Problem des elektrischen Fernsprechers in befriedigender Weise löste. Bell trat mit seinem neuen Apparate zuerst im Jahre 877 vor die Oeffentlichkeit. Auch die deutsche Reichs⸗Post⸗ und elegraphenverwaltung befaßte sich sehr bald mit der neuen Erfin⸗ dung, und zuerst in Deutschland vollzog sich der Uebergang der Tele⸗ honie aus dem Bereiche vorwiegend theoretischer Versuche in den praktischen Dienst der Telegraphie. Nachdem im Oktober und No⸗ vember 1877 durch die Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung mit dem Telephon eine Reihe von Versuchen mit befriedigendem Erfolge angestellt worden waren, wurde am 12. November 1877 ein Fernsprechamt für den öffentlichen Verkehr in Friedrichsberg bei Berlin eingerichtet, und schon am 19. bez. 21. desselben Monats die Einrichtung von weiteren 18 Fernsprechämtern in Ortschaften in der Nähe von Berlin und in den Provinzen Sachsen und Pommern an⸗ geordnet. Am 22. November 1877 wurden Versuche vor Sr. Majestät dem Kaiser im hiesigen Königlichen Palais angestellt, und am 28. No⸗ „Dienstanweisung für den Betrieb von Telegraphenlinien mit Fernsprechern“ und damit förmliche Ein⸗ reihung des Fernsprechwesens in den praktischen Dienst der Verkehrs⸗ anstalten des Reichs. Die günstigen Erfahrungen mit den bereits öffneten Fernsprechämtern, insbesondere aber die bei der praktischen Verwendung immer mehr zu Tage tretenden Vorzüge des billigen, leicht zu handhabenden Instruments gegenüber dem kostspieligen und zwecks der Bedienung besonderer Vorkenntnisse erfordernden Morse⸗ apparat haben dann der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung die Veranlassung gegeben, den Fernsprecher für den öffentlichen Ver⸗ kehr in ausgedehnterem Maße nutzbar zu machen. Auf diese Weise ist es möglich gewesen, eine große Anzahl von Orten als⸗ bald an das Reichs⸗Telegraphennetz anzuschließen, welche unter anderen Verhältnissen noch auf Jahre hinaus der bezeichneten wohlthätigen Einrichtung hätten entbehren müssen. Die Zahl der innerhalb des Reichs⸗Telegraphengebiets in Betrieb befindlichen Reichs⸗ Fernsprechämter betrug am Ende des Jahres 1880, die Vermittelungs⸗ ämter nicht mitgerechnet: 1126; Mitte Oktober 1881 war sie bereits auf 1270 gestiegen. Während im Auslande, vornehmlich in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, in England, Frankreich, Belgien, in neuerer Zeit auch in Italien und Oesterreich, die erstellung solcher Einrichtungen Seitens der Staatsregierungen an rivatgesellschaften überlassen wurde, welche für die Ausnutzung derselben einen verschieden festgestellten, überall aber erheblichen Theil der Brutto⸗Einnahme an den Staat abzutreten haben, wurde von der Deutschen Reichsregierung nach eingehender Prüfung der bezüglichen Einrichtungen in England und Frankreich und nach sorgfältigsten Erwägungen auf Grund der Erfahrungen, welche die Verwaltung bei ihren dem öffentlichen Ver⸗ kehr übergebenen Fernsprechanstalten selbst gemacht hatte, der Beschluß efaßt, die nach Bedürfniß in den größeren Städten des Reichs⸗ elegraphengebietes anzulegenden allgemeinen Fernsprecheinrichtungen
sondern für unmittelbare Rechnung des Reichs herzustellen und in Betrieb zu nehmen. In Ausführung dieses Beschlusses wurden die Bedingungen festgestellt, unter welchen die Theilnahme an den
ernsprecheinrichtungen gestattet werden sollte. Als vesent⸗ ichste dieser Bedingungen sind folgende hervorzuheben: Die Postverwaltung verpflichtet sich zur Herstellung telegraphischer Verbindungen zwischen den Fernsprechstellen der Theilnehmer und der Centralstelle, zur vollständigen Einrichtung der Fernsprechstellen auf Kosten der Verwaltung, sowie zur Ueberlassung dieser Einrichtungen an die Theilnehmer zu uneingeschränkter Benutzung. Dagegen sind von den Theilnehmern an Jahresvergütungen zu entrichten: für die Benutzung einer bis zu 2 km von der Centralstelle entfernten Fernsprechstelle 200 ℳ, und bei Entfernungen über 2 km für jedes weitere Kilometer 50 ℳ mehr; für die Betreibung einer in die Fersprechleitung eingeschalteten Zwischenstelle eine besondere Vergütung von 100 ℳ Diese thunlichst niedrig bemessenen Jahres⸗ vergütungen bleiben wesentlich hinter denjenigen Sätzen zurück, welche im Auslande für die Theilnahme an gleichartigen Anstalten erhoben werden. Es lag nahe, mit der Herstellung einer allgemeinen Fernsprech⸗ einrichtung zunächst in der Reichshauptstadt vorzugehen. Am 1. April 1881 erfolgte hier die förmliche Betriebseröffnung. Am Tage der Betriebseröffnung waren 123 Fernsprechstellen angemeldet und 42 an die Centralstelle angeschlossen. Mitte Oktober betrug die Zahl der angemeldeten Stellen 567, diejenige der bereits angeschlossenen 434. Unter den angeschlossenen Stellen befindet sich eine öffentliche Fern⸗ sprechstelle (in Verbindung mit dem Postamt Unter den Linden 5), welche die Benutzung der Einrichtung auch für Nicht⸗Abonnenten er⸗ möglicht. Die vermehrte Anlegung derartiger Stellen ist in Aussicht genommen. An Vermittlungsämtern sind zwei eingerichtet, das eine im Telegraphengebäude, Französischestraße 33c., das andere im reichs⸗ eigenen Gebäude, Mauerstraße 74. Die Länge der in Ber⸗ lin zu Fernsprechzwecken hergestellten Drahtleitungen beträgt 1243,22 km. Die Benutzung der in Berlin zur Zeit vorhande⸗ nen Anschlüsse muß als eine verhältnißmäßig ausgedehnte bezeichnet werden; sie steigt bis zu 1400 Verbindungen täglich. Das Maß der bezüglichen Leistung wird leicht unterschätzt. Rechnet man jede verbundenec Leitung im Durchschnitt nur 1 ½ km lang, so werden durch 1400 Verbindungen 8400 km Botengänge (hin und zurück) erspart, oder, die tägliche Leistung eines Mannes zu 24 km angenommen, 350 Boten entbehrlich gemacht. Dabei ist eine gleichmäßige Vertheilung der bezüglichen Leistungen auf den ganzen Tag vorausgesetzt, während der Haupt⸗Fernsprechverkehr sich erfahrungs⸗ mäßig auf wenige Stunden zusammendrängt. Noch wichtiger als die Ersparniß an Botenkräften ist aber für die Betheiligten der durch die Benutzung des Fernsprechers erzielte erhebliche Zeitgewinn für eilige Aufträge und die zwischen zwei und auch mehreren Personen fast ohne Zeitverlust thunliche Verständigung in Angelegenheiten, deren Ausgleichung im schriftlichen Wege viel umständlicher und zeit⸗ raubender sein würde. In ähnlicher Weise wie in Berlin gestalten sich die Verhältnisse in den übrigen Städten des Reichs⸗Postgebiets, in welchen bisher mit der Einrichtung allgemeiner Fernsprechverbindungen vorgegangen worden ist. Es sind dies Breslau, Cöln, Frankfurt a. M., Hamburg, Mannheim und Mülhausen i. Els. Es betrug Mitte Oktober 1881: die Zahl der angemeldeten Stellen: in Berlin 567, Hamburg 480, Frankfurt a. M. 172, Mannheim 135, Mülhausen 99, Cöln 87 und Breslau 64, zusammen 1604; die Zahl der bereits angeschlossenen Stellen: in Berlin 434, Hamburg 447, Frankfurt 154, Mannheim 129, Mülhausen 97, Cöln 68, Breslau 58, zusammen 1387; die Länge der hergestellten Drahtleitungen in Kilometern: in Berlin rot. 1243, Hamburg 837, Frankfurt 154, Mannheim 137, Mülhausen 87, Cöln 63 und Breslau 194, zusammen rot. 2716 km. Fernerhin ge⸗ nehmigt sind inzwischen derartige Anlagen für Altona, Barmen, Elberfeld, Hannover, Leipzig, Magdeburg, Stettin und Straßburg im Crla Weitere Städte werden, wie der Bericht bemerkt, demnächst folgen.
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Der unter Leitung des Hrn. M. Bäckler (80. Engelufer 6) stehende Stolze'sche Stenographen⸗Verein zaͤhlt gegenwärtig nach nicht ganz 3 ½ jährigem Bestehen bereits über 200 Mitglieder. Zu dem am Ende vorigen Jahres durch den Verein in den öffentlichen Blättern angekündigten unentgeltlichen brieflichen Unterrichtskursus in der Stolze'schen Stenographie haben sich über 500 Theilnehmer gemeldet. 8
Die Leseabende des Vereins, in welchen etwa 80 stenographische Zeitungen aller Sprachen und Systeme sowie die neuesten steno⸗ graphischen Literaturerzeugnisse aller Systeme zur freien Benutzung ausliegen, finden jetzt an jedem Donnerstag, Abends von 8—10 Uhr, im Schloß⸗Restaurant, Schloßfreiheit 8/9, statt.
Der „Berliner Central⸗Verein Rollerscher Steno⸗ graphen“ beginnt in der nächsten Woche wieder 3 neue Lehrkurse in der Rollerschen Stenographie, wodurch jedem sich dafür Inter⸗ essirenden Gelegenheit geboten ist, sich für wenige Mark in wenigen Wochen jenes Kurzschriftsystem anzueignen. Die nächsten Kurse be⸗ ginnen: am Dienstag, den 10. Januar, im „August⸗Garten“, August⸗ straße 24, am Mittwoch, den 11. Januar, im „Café Concordia“, Schützenstraße 3, und am Donnerstag, den 12. Januar, im „Café Gutzeit“, Luisenufer 14, am Oranienplatz — überall Abends 8 ½ Uhr, wöchentlich an demselben Abend eine Stunde, und werden Anmel⸗ dungen zur Theilnahme an einem dieser Kurse an den oben bezeich⸗ neten ersten Unterrichtsabenden vor Beginn des Unterrichts von den dort anwesenden Lehrern entgegengenommen. Die Lehrmittel werden vorräthig gehalten und kosten 3 ℳ Der Unterricht selbst ist un⸗ entgeltlich. An den Unterricht schließen sich instruktive orthographische und tachygraphische (schnellschriftliche) Uebungen an, ohne daß weitere Unkosten dadurch entstehen.
Die Besucher des Belle⸗Alliance⸗Theaters erhalten jetzt allabendlich einen genauen Situationsplan der Ausgänge und Noth⸗ thüren des Theaters, dem auch ein Ueberblick der umfassenden Maß⸗ regeln vorgedruckt ist, welche die Direktion zur Sicherheit und Be⸗ ruhigung des Publikums getroffen hat. 1u“
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban⸗ des deutscher Architekten⸗ und Ingenieurvereine, Redacteure K. E. O. Fitsch und F. W. Büsing, XVI. Jahrgang. Nr. 1 u. 2. — Inhalt:
as Heidelberger Schloß und seine Wiederherstellung. — Aus der Debatte des Reichstages über die Errichtung eines Reichstagshauses. Das neue Wasserwerk der Stadt Sulzbach (Oberpfalz). — Die Theater⸗Telephone von der Pariser elektrischen Ausstellung. — Zur Vereinfachung der Hochbau⸗Kostenanschläge. — Mittheilungen aus Vereinen: Architekten⸗ und Ingenieurverein zu Bremen. Architekten⸗ und Ingenieurverein in Hamburg. Verein für Baukunde zu Stutt⸗ gart. Architektenverein zu Berlin. — Bau⸗Chronik. — Vermischtes: Vorschlag für die Grundrißanordnung des deutschen Reichstagshauses. Reform des öffentlichen Vermessungswesens in Preußen. Eisenbahn⸗ schwelle aus Kunststein. Zur internationalen Eisenbahnausstellung in Berlin. Vorlesungen für Eisenbahnbeamte an Universitäten. Aus⸗ stellung eines Architekten am deutschen archäologischen Institut zu Athen. Todtenschau. Konkurrenzen. — Personalnachrichten. — Brief⸗ und Fragekasten.
Deutsche Töpfer⸗ und Ziegler⸗Zeitung. Begründet von A. Türrschmiedt. Redigirt von Friedr. Hoffmann. Organ des Ziegler⸗ und Kalkbrenner⸗Vereins. Berlin. XIII. Jahrgang. Nr. 1. — In⸗ halt: Ueber die Leistungsfähigkeit des Ringofens. — Ein⸗ und Ausfuhr von Cement und einiger Thonwaaren im deutschen Zollgebiet. — Neu⸗
bildungen im Thon und die Thonindustrie. — Ueber das Wachsen der
Mineralien. Literarisches.
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Baugewerks⸗Zeitung. Organ des Verbandes deutscher Baugewerksmeister. Zeitschrift für praktisches Bauwesen. Redaktion und Verlag von Bernhard Felisch, Baumeister in Berlin. Nr. 104. — Inhalt: Bauverhältnisse, Bauaussichten, Löhne, Miethsverhältnisse in verschiedenen deutschen Städten. — Vereinsangelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. Personalnachrichten. Brief⸗ und Fragekasten. — Berliner Baumarkt. — Submissionen. — Annoncen.
Nr. 1. — Inhalt: Neujahrsgruß 1882. — Der Antheil der bestehenden Realkreditanstalten an der gegenwärtigen Nothlage im Grundbesitze und die Mittel zu deren Abstellung. — Gebäude zur Stärkefabrikation. — Massive horizontale Deckenkonstruktion zwischen Eisenträgern. — Berliner Neubauten. — Vereinsangelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. — Technisches. — Personalnachrichten. — Brief⸗ und Fragekasten. — Submissionen. — Berliner Baumarkt. — Eingesandt. — Annoncen.
Friedrich Georg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge⸗ werbezeitung“, herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger volkswirthschaftlicher und technologischer Kräfte: Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart. Nr. 51. — Inhalt: Die Sachverständigen in Musterschutz⸗Angelegenheiten. — Ueber Korb⸗ flechterei und Korbflechtschulen. — Feuergefährliches Seidenzeug. — Bildung und Zersetzung von Metallsalzen durch das gleiche Metall. — Nach den Kolonien. — Ein Universal⸗Spiegel. — Schmiedbares Nickel und Kobalt. — Neuer Versilberungsprozeß für Eisen und Stahl. — Darstellung von raffinirtem Kupfer. — Glycerin als Schutzmittel gegen das Gefrieren von Wässern. — Das russische Eisenblech. — Trockenlegung von Souterrain⸗ und Parterre⸗Lokalitäten. — Wochen⸗ bericht des technischen und Patentbureaus von H. Simon. — Verschie⸗ denes. — Anzeigen.
Neue deutsche Jagd⸗Zeitung. Offtzielles Organ des Prüfungs⸗Clubs für Dachs⸗ und Hühnerhunde in Berlin. II. Revier Jagen 15. — Inhalt: Deutsches Hunde⸗Stammbuch. — Der Herr Baron (Schluß). — Die Cervusarten und die ihnen verwandten Jagdthiere (Fortsetzung). — Das Moorschneehuhn (Lagodus albus) und seine Acclimatisirung (Fortsetzung). — Die Färbung der Hirsch⸗ geweihe (Fortsetzung). — Fuchs und Dachs. — Vom rothen Räuber. — Das Todt⸗Verbellen (mit Illustration). — Waisenhaus in Groß Schönebeck bö. Eberswalde. — Weidmanns Plauderstübchen. — Be⸗ richtigung. — Ueber Jagdgewehre. — Prüfungs⸗Club für Dachs⸗ und Hühnerhunde in Berlin. Aus den Memeiren des Hasen Löffelmann. — Jagdtasche. — Insertionsermäßigung für unsere Abonnenten. Hundemarkt. — Anzeigen.⸗
MRnne nn . 8 Milch⸗Zeitung. Organ für die gesammte Viehhaltung und Unter Mit⸗
das Molkereiwesen. Begründet von Benno Martiny. wirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Petersen, Oeko⸗ nomie⸗Rath, in Eutin (Fürstenthum Lübeck). Verlag von M. Heinsius in Bremen. Nr. 1. Inhalt: Beim Jahreswechsel. Vom Herausgeber. — Rentabilitäts⸗Bedingungen der Viehzucht. Von Mendel, Oldenburg. — Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Königsberg i. Pr. Hebung der Viehzucht. — Kiel. Arbeitsplan der milchwirthschaftl. Versuchs⸗Station in Kiel für das Jahr 1881/82. — Rendsburg. Zollvergütung von importirtem Vieh nach Schleswig⸗ Holstein. — Großbritannien. London. Einsuhr von Fleisch und Butter in gefrorenem Zustande aus Australien. — Ansteckende Haus⸗ thier⸗Krankheiten. Deutschland. Rinderpest. Ausstellungen. Deutschland. Mastvieh⸗Ausstellung am 10. und 11. Mai 1882 in Berlin. — Ausstellung für Spiritus⸗Industrie in Berlin. — Eng⸗ land. Nachtrag zur Smithfield⸗Club⸗Schau. — Allgemeine Berichte. Molkerei⸗Anlage in Chemnitz in Sachsen. — Molkereien und Wiesen⸗ Meliorationen. Aus der Provinz Hannover, Ende Dezember 1881. — Geräthe⸗, Maschinen⸗ und Baukunde. Landwirthschaftliche Ge⸗ bäude. — Literatur. „Forschungen auf dem Gebiete der Viehhaltung und ihrer Erzeugnisse.“ — „L'industria del latte.’“ — Sprechsaal. Das „Milchwirthschaftliche Taschenbuch für 1882“. — Milchwirth⸗ Erläuterungen und Zusätze, betreffend das Preis⸗
schaftlicher Verein. ausschreiben für bessere Verwerthung der Molkerei⸗Nebenprodukte. — Deutsche Viehzucht⸗ und Herdbuch⸗Gesellschaft. Von Benno Martiny, Berlin. — An⸗ und Verkäufe von Zuchtvieh. Notiz. — Holländer 1 — Markt⸗ und Ausstellungs⸗Kalender. — Marktberichte. — Anzeigen.
Das Schiff, Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt, herausgegeben unter Mitwirkung von Arthur von Studnitz, Dresden. (Vierteljährl. 2 ℳ) Nr. 92. — Inhalt: An sämmtliche Dampfschiff⸗ und Schiffsmaschinenerbauer! — Die nörd⸗ lichen und östlichen Wasserstraßen Frankreichs. — Wasserbau. — Die Küstenfahrer der Ostsee. — Schiffbau. — Schiffahrtsbetrieb. — Flößerei. — Vom Frachtenmarkt. — Polizei und Gericht. — Un⸗ fälle. Geschäftsberichte. Personalien. — Wasserstand. — Kurse. — Briefkasten. — Literatur. — Inserate.
Illustrirte Berliner Wochenschrift Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Do⸗ minik. Preis vierteljährlich 2 ℳ Nr. 14. — Inhalt: Des Königs Favorite (Gräfin Lichtenau), historische Novelle von E. H. von De⸗ denroth (Fortsetzung). — Das Testament, eine Novelle aus der Mark von Ernst Brandt (Fortsetzung). — Albert von Levetzow, Landes⸗ direktor der Provinz Brandenburg (mit Porträt) von E. H. — Die Gefangennehmung des Marschalls Viktor, duc de Bellune, zu Arns⸗ walde am 17. Januar 1807 von v. S. — „Aus alter Zeit“, ein Bild ohne Worte von B. Wegmann. — Henriette Sontag von Arnold Wellmer (Fortsetzung). — Miscellen: Wrangelanekdoten (mit dem Faesimile eines Briefes des Feldmarschalls); Eine Erinnerung an einen Berliner Theaterbrand; Die Cavalierbrücke, die Domruine ꝛc. (mit Illustration von M. Lübke); Etwas vom Schlittschuhlaufen; ꝛc. ꝛc. — Inserate. b
Auf der Höhe. Internationale Revue, herausgegeben von Leopold v. Sacher⸗Masoch. II. Band. 1. Heft. Januar 1882 Leipzig, Greßner & Schramm. — Inhalt: Philipp Ogulic: (Zagrab.) Die schöne Wittwe Kapitanowitsch. Eine kroatische Ge⸗ schichte. Charlotte Arand. (Berlin.) Der Lieutenant Grillitz. Ein Berliner Stillleben. Alfred R. Wallace. (Irish Hill Godalming.) Die Permanenz der Kontinente und Ozeane. — G. Droysen. (Halle.) Egmont. Charles Bigot. (Paris.) Das Schicksal bei den Alten und das Gewissen bei den Modernen. — Sacher⸗Masoch. (ESeipzig.) Literaturgeschichte und Literarhistoriker in Deutschland. — Hofrath von Sacher⸗Masoch. (Nachlaß.) Me⸗ moiren eines österreichisch en Polizei⸗Direktors. — August Förster. (Leipzig.) Zum Räuber⸗Jubiläum. — Rabbiner Levpold Stein. (Frankfurt a. M.) Maimonides erkennt die weltgeschichtliche Be⸗ deutung des Christenthums an. — M. Willkomm. (Prag.) San Ramon de Nogat. Catalonische Legende. — Sutermeister. (Bern.) Das freche Schneiderlein. Volksmärchen aus der Schweiz. — Revue des geistigen Lebens. Athen. (Spyr C. Lambros.) Brüssel. (Aug. Lavallé.) Budapest. (Dr. Adolf Silberstein.) Kopenhagen. (Ro⸗ salie Rosenfeldt.) Paris. (Paul d Abrest.) Prag. (Julian Olden.) — Chronik der eleganten Welt. Leipzig. (Friederike von Mielow.)
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Druck: W. Elsner.
Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). “ Fünf Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beil
age
zeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Sonnabend, den 7. Januar
den Heutschen Reichs⸗-Anzeigers nnd Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
88
X R& Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition
. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. . Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung * u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Seffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken „Inv
und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. .
Inserate nehmen an: die Annonren⸗Expeditionen des
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
alidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
Annoncen⸗Bureaux.
*ℳ
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Diener und Koch Friedrich Repon, am 2. Februar 1839 in Motrimaid geboren, 42 Jahre alt, unterm 19. De⸗ zember 1881 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, Altmoabit Nr. 11/12 NW., den 5. Januar 1882. Königliches Amts⸗ gericht I., Abtheilung 84.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
11119] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesenden Weißgerbers David Jordan von Freuden⸗ thal, Fanny, geb. Levi daselbst, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Hörner in Weinsberg, klagt gegen ihren genannten Ehemann wegen böslicher Verlassung, Doppelehe u. A., mit dem Antrage auf Scheidung der am 3. Mai 1866 geschlossenen Ehe und Verur⸗ theilung des Beklagten in sämmtliche Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Heilbronn
auf Dienstag, 4. April 1882,
Nachmittags 3 Uhr, 1 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heilbronn, den 4. Januar 1882.
Stegmaier, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[980 Oeffentliche Zustellung. Die Katharine Gölz, Ehefrau des Peter Gölz in Wald⸗Michelbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Schenk II. in Darmstadt, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Peter Gölz von Dürr⸗Ellenbach, dermalen in Amerika mit unbekanntem Aufenthaltsort, wegen Chescheidung auf Grund von Mißhandlungen und böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe vom Bande zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihn in die Kosten des Verfahrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt 1 auf Freitag, den 31. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, den 4. Januar 1882. Pfannmüller, Hülfs⸗Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
1995] Oeffentliche Zustellung. Der Rendant W. F. Reimers, als Vertreter der Direktion der Spar⸗ und Leihkasse zu Itzehoe, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dohrn hieselbst, klagt gegen den früheren Gastwirth Otto Solf, früher zu Itzehoe, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Heraus⸗ gabe seines im I. Quartier sub Nr. 52 in Itzehoe belegenen Wohnhauses nebst Zubehör mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Heraus⸗ gabe des gedachten Wohnhauses, um sich durch den öffentlichen gerichtlichen Verkauf desselben wegen seiner Forderung von 300 ℳ rückständiger Zinsen nebst Kosten zu befriedigen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Itzehoe auf den 14. März 1882, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frauböse, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1117] Oeffentliche Zustellung. 4 Der Ackerbürger Friedrich Bindemann zu Salz⸗ wedel, vertreten durch den Justizrath Kaehrn zu Salzwedel, klagt gegen den Viehhändler Fritz Crone zu Beetzendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines dem Beklagten am 25. Mai 1881 gegebenen und vor länger als 3 Monaten gekündigten Dar⸗ lehns von 1000 ℳ mit dem Antrage auf Verur⸗ theilung des Beklagten zur Zahlung von 100 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 28. Dezember 1881 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Beetzendorf auf den 4. April 1882, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b Gleichzeitig wird dem Beklagten hierdurch auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts aufgegeben, sich jeder Verfügung über die durch Beschluß des bezeichneten Gerichts vom heutigen Tage in Höhe von 100 ℳ gepfändete Forderung von 300 ℳ an den Restaurateur F. W. Deichmann in Celle, insbeson⸗ dere der Einziehung derselben zu enthalten. Beehendorf, den 3. Januar 1882.
Siebert, 1 chen Amtsgerichts.
wird
Gerichtsschreiber des Königli
Verkaufs Anzeige 8 nebst Edictalladung.
bigers, gegen den Weinhändler Carl Schipper zu Burtehude, Schuldner, soll das Letzterem gehörige, sub Haus⸗Nr. 33 zu Buxtehude für einen Ge⸗ schäftsbetrieb sehr günstig belegene Bürgerwesen nebst Zubehör: nach Artikel Nr. 394 des Stadt⸗
bezirks Buxtehude 1
Kartenbl. 4, Parz. 242 ad 0,33,75 ha (Acker), .“ . „ 243 ad 0,34,50 ha (Weide), 8 7, „ 194 ad 0,03,66 ha (Hofraum) zwangsweise in dem dazu auf 3 Mittwoch, den 1. März d. J.,
Vormittags 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ dert, selbige im obigen Termin anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Buxtehude, den 3. Januar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. v. Düring.
Verkaufsanzeige nebst Ediktalladung.
In Sachen des Zellers Gr. Ackenau in Essener Brockstreck, und der Firma C. L. Menz Sohn in Osnabrück, Gläubiger, gegen Schuhmacher Christian Scheele hierselbst, Schuldner,
soll das dem Schuldner gehörige Wohnwesen Hausnummer 134 in hiesiger Stadt und Ackerstück auf dem Thesingslande in der städtischen Feldmark zwangsweise in dem dazu auf Sonnabend, den 18. Februar d. J.,
Morgens 11 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige ding⸗ liche Rechte, insbesondere Servituten und Realberech tigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die dar⸗ über lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Quakenbrück, den 4. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. gez. Brandenburg. Beglaubigt: G. Holle, b sschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
den
8 Aufge 1
Es haben beantragt das Aufgeb wecke der Todeserklärung, und zwar: 8 1) des Tagearbeiters Anton Boehm, geboren am
4. April 1829, zuletzt in Pilsnitz, Kreis Breslau, wohnhaft, von welchem seit länger als zehn Jahren keine Nachrichten eingegangen sind, dessen Ehefrau Marie Boehm, geborene Rauer, zu Ober⸗Peilau I. bei Gnadenfrei;
2) des Zimmermanns August Ruß, geboren am 2. November 1840, welcher im Jahre 1865 aus Breslau nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, dessen Halbbruder, der Hausbesitzer und Kunstgärtner Oscar Ruß zu Breslau;
3) des am 5. Juli 1821 zu Radlowitz, Kreis Ohlau, geborenen und seit dem Jahre 1870 ver⸗ schollenen, zuletzt in Breslau wohnhaften früheren Gutsbesitzers Gottfried Anders, die verw. Louise Stephan, früher verehelicht gewesenen Anders, geb. Goeder, zu Breslau, als Gegenvormünderin, der Häuseradministrator Ludwig Friedlaender zu Breslau als Vormund der minderjährigen Tochter des Pro⸗ vocaten, Namens Hulda Agnes Martha Anders, sowie seine großjährige Tochter Ida Emma Minna Anders zu Breslau; 8
4) der am 4. Juni 1806 zu Goy geborenen, seit dem 18. Februar 1875 verschollenen, vorher zu Bres⸗ lau wohnhaften unverehelichten Elisabeth Krusch, der Abwesenheits⸗Vormund derselben, Bäckermeister Herr⸗ mann Kiefer zu Breslau;
5) der am 29. März 1846 bezw. 15. September 1848 zu Breslau im Jahre 1849 von ihrem bis⸗ herigen Wohnort Breslau nach Süd⸗Amerika aus⸗ gewanderten und seit dem Jahre 1866 beziehungsweise 1859 verschollenen unehelichen Söhne der verwittwet gewesenen Landschafts⸗Secretair Krause, Praxida, geb. Hiller, später an den Ingenieur Albert Weiße wieder verheirathet, Namens Emil Georg Hugo
iller resp. Weiße, und Georg Constantin Leander hune resp. Weiße, deren Abwesenheits⸗Vormund, Rechts⸗Anwalt Fraustädter zu Breslau;
6) des ehemaligen Bäckermeisters August Kalk⸗ brenner, welcher seit dem Jahre 1855 verschollen ist und bis dahin zu Breslau gewohnt hat, der Ab⸗ wesenheits⸗Vormund desselben, Goldarbeiter Herr⸗ mann Jackwitz zu Breslau, sowie seine nächsten Ver⸗ wandten, nämlich sein Sohn, Handlungsgehülfe
In
Sachen des Weinhändlers Th. Cornelsen, in Firma J. F. Weber und Sohn in Stade, Gläu⸗
Uhrmacher Carl Dünow in Breslau, vertreten durch
Jahre 1864 verschollenen Sohnes des verstorbenen Nachtwächters Wilhelm Langer, Namens Carl Wil⸗ verstorbenen Drechslermeisters August Rudolph Lucht⸗
Justiz⸗Rath Petiscus in Breslau; 7) des am 25. Juli 1844 geborenen und seit dem
helm Langer, zuletzt zu Breslau wohnhaft, der Ab⸗n. wesenheits⸗Vormund desselben, städtischer Wasser⸗ d revisor Moritz Meißel zu Breslau; 8) der beiden am 3. Februar 1843 resp. 14. Juni a 1847 zu Breslau geborenen, nach Amerika ausge⸗ wanderten und seit dem Jahre 1866 resp. 1870 ver⸗ schollenen Söhne des verstorbenen Wundarzt Star⸗ d nowsky, Namens Carl Heinrich und Heinrich Gustav Friedrich Starnowsky, welche vor ihrer Aus⸗ wanderung zu Breslau gewohnt haben, deren Mutter, d die verw. Wundarzt Auguste Starnowsky,
Es werden daher die zu 1 bis 8 genannten ver⸗
stens in dem auf den 4. November 1882, Vorm. 11 Uhr, im Königlichen Amts⸗Gerichtsgebäude am Schweid⸗ nitzer Stadtgraben, II. Stock, Zimmer 47, anbe⸗ raumten Termine bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben resp. in Ermangelung solcher dem Fiskus ausgeantwortet werden wird. eslau, den 28. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. z Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.
1“ Aufgebot.
Aus der Verschreibung vom 15. Februar 1831 stehen im Grundbuch von Vreden Band 15 Blatt 16 und Band 13 Blatt 36 auf den zur Zeit dem Kauf⸗ mann A. Schulten in Oeding und dem Anstreicher W. Amerongen in Vreden gehörigen Realitäten 122 Thlr. 6 Sgr. 10 ₰ Berliner Courant nebst Zinsen für die Geschwister Deggeling, nämlich: a. Joh. Bernhard, geb. d. 22. März 1812, b. Bernh. Herm., „ „ 12. August 1816, c. Andreas „ „ 3. Dezember 1820, hypothekarisch als Darlehn eingetragen und ist bei der stattgehabten Subhastation der verpfändeten Grundstücke laut Kaufgelderbelegungs⸗Protokoll vom 21. Januar 1880 der Betrag von 394 ℳ 6 ₰ ge⸗ fallen. Diese Forderung soll nach dem Tode des Joh. Bernh. Deggeling auf seine vorbenannten Brüder Bernh. Hermann und Andreas übergegangen sein, indessen vermögen dieselben ihr ausschließliches Ver⸗ fügungsrecht über die Post nicht vollständig nachzu⸗ weisen. Auf Antrag des Kaufmanns Schulten und des Anstreichers Amerongen werden, behufs Löschung der Forderung, alle Diejenigen, welche an dieselbe als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Ansprüche geltend zu machen haben, aufgefordert, solche bei dem unterzeichneten Gerichte mündlich oder schriftlich, spätestens aber in dem auf den 28. April 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an⸗ zubringen, mit der Warnung, daß die Außenbleiben⸗ den mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die Forde⸗ rung werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden. Breden, den 14. Dezem ber 1881.
Königliches Amtsgericht.
r2 8 (1123] Aufgebot.
Die Wittwe Gottliebe Stachel, geb. Brandt, aus Freystadt, hat das Aufgebot des über die im Grundbuche des Grundstücks Freystadt Nr. 23, Abtheilung III. Nr. 4, für den Töpfermeister Ferdinand Stachel aus Dt. Eylau eingetragene, laut des Ferdinand Stachelschen Erbauseinandersetzungs⸗Rezesses vom 14. Juli 1856 auf die Wittwe Christine Stachel, geb. Daum, gediehene und laut Cessionsurkunde vom 25. September 1856 der Henriette Stachel über⸗ eignete Hypothek von 100 Thlr. gebildeten Doku⸗ ments beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 8. März 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. * e.
v,
[1124]
und ihnen die Verpflichtung auferlegt wird, Verfügungen gefallen zu lassen, welche der Besitzer
1 geb. trifft, alle während des Pilatus, zu Breslau. gen und genossenen Früchte als das Eigenthum des⸗
Jacob Barthen, Rechtsanwalt Ehemann
[1108]
zu Gettorf, Gläubigers, zustehenden protokollirten und Zinsen in die Parzellenstelle des Schuldners, des Parzellisten Claus Friedrich Rönnau zu Jagel, vom unterzeichneten
Aufgebot. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Naschinski zu
Posen, als Nachlaßpflegers, werden die unbekannten Erben des am 13. Dezember 1867
zu Neutomischel
nann alias Leuchtmann aus Neutomischel aufgefor⸗ ert, sich spätestens in dem auf den
25. September 1882, Vormittags 11 Uhr, in hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗
termine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden
und sich legitimirenden Erben, in eren Ermangelung aber dem Fiskus ausgeantwortet sich alle
Dritten darüber
es Nachlasses in Ansehung eines Besitzes gezogenen Nutzun⸗
elben gelten zu lassen und ihre Ansprüche auf das⸗
schollenen Personen hiermit aufgefordert, sich späte⸗ jenige, was künftig noch vorhanden ist, zu beschränken.
Neutomischel, den 3. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.
—
1130]
Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Margaretha, geb. Goebel, Ehefrau von Winzer in Cond, vertreten durch Justizrath Bremig, hat gegen ihren die Gütertrennungsklage erhoben, und ist ur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor
der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den mittags 9 Uhr, anberaumt.
9. März 1882, Vor⸗ Coblenz, den 5. Januar 1882.
1 Stroh, 11“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
“
Zwangsverkaufsanzeige und Aufgebot. Auf Antrag des Handelsmannes J. C. F. Schmoor ist wegen einer demselben
Forderung von 300 ℳ zu Jagel belegene verpfändete
Gericht die Zwangsvollstreckung angeordnet und Termin zum öffentlichen Verkauf auf m den 15. März 1882,
Morgens 11 Uhr, 8 im Kruge des Gastwirths Vogt in Jagel angesetzt. Das Verkaufsobjekt besteht aus einem Wohnhause mit Stall, Hofraum und Hausgarten nebst einem Landareal von 5 Hektar 33 Ar 67 Qu.⸗M. mit einem Katastralreinertrage bezw. Nutzungswerthe von zusammen 61,45 ℳ Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche, insbesondere auch nach dem Gesetz vom 27. Mai 1873 als privilegirte anerkannte Ansprüche an die Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, solche unter Vorlegung der die Rechte begründenden Urkunden bis spätestens in dem angesetzten Ver kaufstermine bei Meidung des Rechtsnachtheils an⸗ zumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus⸗ schluß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufsobjekt dem Käufer anspruchsfrei zugeschlagen werden wird. Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem Termine in hiesiger Gerichtsschreiberei zur Ein⸗ sicht aus.
Schleswig, den 2. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.
8
[1006]
Namens des Michagel Land, Müller zu Endenich, als Gläubigek der Wittwe und Kinder des zu Bonn verlebten Bäckers Franz Joseph Schloesser, vertreten durch den unterzeichneten Rechtsanwalt Humbroich in Bonn, werden: 8
1) Ludwig Schloesser, Bäckergeselle, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) die Elisabetha Schloesser, Dienstmagd, früher in Bordeaur, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 7. hiermit vorgeladen, am fünfzehnten Februar 1800 zwei und achtzig, Nachmittags 3 Uhr. auf der Amtsstube des Kgl. Notars Instiz⸗ Nath Gansen zu Bonn zu erscheinen, um in der am Königl. Landgerichte daselbst anhängigen Thei⸗
Rosenberg Westpr., den 22. Dezember 1881. 8 Königliches Amtsgericht. III.
[1125] Bekanntmachung.
Die von dem früheren Boten und Exekutor des ehemaligen Königlichen Kreisgerichts in Tremessen, jetzigen Gerichtsdiener Peter Malewicz in Mogilno bestellte Amtskaution von 300 ℳ, „Dreihundert Mark“ wird hierdurch von Amtswegen aufgeboten.
Alle Diejenigen, welche aus der Amtesührung dieses Beamten bei dem ehemaligen Kreisgerichte in Tremessen Ansprüche an denselben zu haben en werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem
am 13. April 1882, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 1 des Amtsgerichts anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen an die Kaution werden ausge⸗ schlossen werden.
lungssache der Parteien und Konsorten der durch Urtheil vom 27. September 1880 verordneten Loose⸗
ziehung beizuwohnen.
Bonn, den 30. Dezember 1881. Der Rechtsanwalt. (gez.) Humbroich. Fuͤr die Abschrift: Humbroich. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: 88 Deusch, Kanzlei⸗Rath. 8 Durch rechtskräftiges Urtheil des Landgerichts z Cleve vom 20. Dezember 1881 wurde auf Güter⸗ trennung erkannt zwischen den zu Hüls wohnenden Eheleuten, Schneider Emanuel Kwaspen und Rabina,
geb. Venten. Mende
Mogilno, den 31. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht.
Traugott Kalkbrenner und seine minderjährige Enkel⸗ tochter Sophie Dünow, vertreten durch ihren Vater,
Erster Gerichtsschreiber bes Landgerichts.