3) Vorstandsmitglieder sind:
a. der Direktor: Ziegeleibesitzer Wilhelm Jo⸗ hann Christian Bertram zu Zwischenahn,
b. der Geschäftsführer: Kaufmann Carl Friedrich Christian Weitz daher;
4) der Vorstand zeichnet für die Genossenschaft durch Unterschrift der Vorstandsmitglieder unter
b der Firma der Genossenschaft;
5) die von der Genossenschaft ausgehenden Be⸗ kanntmachungen erfolgen durch die „Oldenburger Nachrichten für Stadt und Land“.
Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder Zeit bei dem hiesigen Amtsgericht eingesehen werden. Westerstede, 1882, Januar 6. Großherzogliches Amtsgericht.
Ihnken.
Nr. 76 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden.
2) Bei Nr. 76 des Gesellschaftsregisters: g* Hee es selched S. Jonas mit dem Sitz in Neisse Ort der Niederlassung: Hermsdorf.
Die Gesellschafter sind: Firmeninhaber: Bauausführer ena büehee der Kaufmann Samuel Jonas und dessen zu Hermsdorf. b Sohn Max Jonas zu Neisse. Sorau, den 3. Januar 1882.
Die Gesellschaft hat am 1. Jannar 1882 Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
begonnen. Neisse, den 7. Januar 1882. Sorau. Bekanntmachung. 1905 Königliches Amtsgericht. In unser Firmenregister 9 2 unter 88 2 Srn zufolge Verfügung vom 2. d. Mts. eingetragen worden: Firma: F. Branunn. Ort der Niederlassung: Gassen.
Hermann Conrad für dieses Geschäft ertheilte Pro⸗ kura unter Nr. 648 des Prokurenregisters gelöscht. Königsberg, den 6. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. XII.
Königsberg. Handelsregister. [1875] Der Kaufmann Simon Eger hat am hiesigen Orte unter der Firma „Simon Eger“ ein Handels⸗ geschäft begründet. Dies ist sub Nr. 2607 des Firmenregisters am 5. Januar 1882 eingetragen. “ Königsberg, den 6. Januar 1882. 8 Königliches Amtsgericht. XII.
Sorau. Bekanntmachung. [1904] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 614 zufolge Verfügung vom 2. d. M. eingetragen worden: Firma: Traugott Herkner.
“
1“ —
s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger Berlin, Freitag, den 13. Januar 1882.
Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und besonderen Blatte unter dem Titel
Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem
Neu-Ruppin. Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist zufolge V gung vom heutigen Tage eingetragen worden:
Königsberg. Handelsregister.
1873 Aus der 1—
am hiesigen Orte unter der Firma bbeqnp“
„Handelsverein Borchardt, Hirschfeld & Co.“ bestehenden Handelsgesellschaft ist der Gesellschafter
Kaufmann Robert Borchardt, jetzt in Muskau, aus getreten. Dies ist in unserem Gesellschaftsregister 288 am 5. Januar c. eingetragen. Königsberg, den 6. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. XII.
Königsberg. Handelsregister.
mit einer Zweigniederlassung in Handelsgeschäft dem hierselbst Prokura ertheilt.
Dies ist am 6. Januar 1882 sub Nr. 705 des
Prokurenregisters eingetragen. “ Königsberg, den 6. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. XII. Landsberg a. W.
vom heutigen Tage eingetragen: bei Nr. 59 der Firma: „J. M. Lubarsch Wittwe“:
Die verwittwete Kaufmann Lubarsch, Jeannette,
geb. Litten, ist aus der Handelsgesellschaft aus⸗
geschieden. Landsberg a. W., den 6. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Landsberg a. W. Handelsregister. [1878] In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen: I. Bei Nr. 298 der Firma G. Seele der ver⸗ wittweten Photograph Seele, Mathilde Auguste, geb. Lehndorff, zu Landsberg a. W.: Die Firma ist durch Erbgang auf Frau Fabrik⸗ besitzer Lehr, Klara, geb. Seele, zu Inowrazlaw übergegangen. II. Nr. 426 — früher 298 —: Frau Fabrikbesitzer Lehr, Klara, geb. Seele, zu Inowrazlaw. Ort der Niederlassung: Landsberg a. W. Bezeichnung der Firma: G. Seele. Laudsberg a. W., den 7. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Magdeburg. Handelsregister. [1879] 1) Der Kaufmann Robert Jungeurt ist seit dem 31. Dezember 1881 aus der unter der Firma Emil Meyer & Co. hier bestandenen offenen Handels⸗ gesellschaft ausgeschieden und diese dadurch aufgelöst. Der Mitgesellschafter Kaufmann Emil Bernhard Meyer setzt das Geschäft mit Uebernahme der Aktiva und Passiva für alleinige Rechnung unter der bis⸗ herigen Firma fort und ist als deren Inhaber unter Nr. 1957 des Firmenregisters eingetragen, dagegen die Firma der Gesellschaft unter Nr. 628 des Ge⸗ sellschaftsregisters gelöscht. 2) Nachstehende Firmen: W. Born sen. Nachfolger hier, Nr. 1514, u“ vorm. Tapezierverein hier, Nr. 9)16 Friedrich Saalbaum hier, Nr. 910, E. Marpurg hier, Nr. 1125 des Firmenregisters, sowie die Prokura des Kauf⸗ manns Hermann Marpurg für die Firma E. Mar⸗ purg, Prokurenregister Nr. 232, sind gelöscht.
3) Der Kaufmann Julius Fenchel zu Berlin hat eine Zweigniederlassung des von ihm zu Berlin
unter der Firma Julius Fenchel betriebenen Wäsche⸗ und Weißwaarengeschaͤfts zu Magdeburg unter derselben Firma errichtet, die unter Nr. 1958. des Firmenregisters eingetragen ist.
4) Der Kaufmann Maximilian Fürchtegott Dähne hier ist als der Inhaber der Firma M. F. Dähne hier — Landesprodukten⸗ und Droguengeschäft — unter Nr. 1959 des Firmenregisters eingetragen.
Magdeburg, den 6. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IVa. Meppen. Bekanntmachung. [1891]
In das Handelsregister des unterzeichneten Amts⸗ gerichts ist auf Fol. 52 zur Firma: A. Wewers zu Meppen der Sohn und Rechtsnachfolger des früheren Inhabers, Franz Wewers zu Meppen, als alleiniger Firmeninhaber heute eingetragen.
Meppen, den 5. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. I. B. Russell. “
1892 Metz. Kaiserliches Landgericht zu Meln — Im hiesigen Handelsregister wurde heute bei Nr. 314 des Gesellschaftsregisters, woselbst die offene Handelsgesellschaft unter der Firma: Krug & Meyer zu Metz und als deren Inhaber Franz Joseph Krug, Kaufmann zu Metz, und Peter Felix Mevyer, Eigen⸗ thümer zu Longeville wohnhaft, vermerkt stehen, ein⸗ getragen was folgt: Durch Urtheil des Kaiserl. Landgerichts zu Metz vom 2. Dezember 1881 ist die Gesellschaft mit Wirkung vom 1. August 1881 ab für aufgelöst erklärt und der Bankbeamte Adolph Jung in Metz zum Liquidator derselben ernannt worden. Metz, den 10. Januar 1882. 8 Der Landgerichts⸗Sekretär: Lichtenthaeler. [1880]
Neisse. Bekanntmachung. ist heute eingetragen
In unser Handelesregister worden: 1) Bei Nr. 60 des Firmenregisters: Col. 6: In das Handelsgeschäft des Kaufmanns Samuel Jonas zu Neisse ist dessen Sohn Max Jonas daselbst als Handelsgesellschafter einge⸗ treten und ist die nunmehr unter der Firma
unter Nr.
gi — [1876]
Der Kaufmann Ludwig Christian Wittus hat für das unter der Firma: „L. Chr. Züfitus- Hierselst Pillau betriebene errn Friedrich Wilhelm Moje
B Handelsregister. [1877] In unser Gesellschaftsregister ist laut Verfügung
Tage ist die Firma
hier auf Bl. 250 unseres Handelsregisters zum Ein⸗ trag gekommen.
Colonne 1: Laufende Nr. 75.
Colonne 2: Firma der Gesellschaft:
⸗ W. Dickhuth & Sohn.
Colonne 3: Sitz der Gesellschaft: Hamburg.
Zweigniederlassung zu Dammkrug (Langen)
Die Gesellschafter sind: Johann Heinrich Wilhelm Dickhuth, Ludwig Christian Wilhelm Dickhuth zu Hamburg.
1878. Jeder Gesellschafter ist zur rechtsver⸗
bindlichen Vertretung der Gesellschaft berechtigt.
Neu⸗Nuppin, den 9. Januar 1882. 8
Königliches Amtsgericht.
[1894]
Niederlahnstein. In das Genossenschafts⸗
register wurde heute zufolge Verfügung vom
3. Januar 1882 bei laufender Nr. 18, woselbst die unter der Firma:
„Volksbank zu Oberlahnstein“ bestehende Genossenschaft eingetragen ist, in Col. 4 Folgendes eingetragen:
In der Generalversammlung vom 14. Dezem⸗ ber 1881 ist Lehrer Kring von Oberlahnstein zum Controleur gewählt worden.
Niederlahnstein, den 7. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.
1“
Perleberg. Bekanntmachung. [1895] Die in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 38 eingetragene Gesellschaft: H. C. Ulrich & Tietze 1 zu Wittenberge hat sich aufgelöst und ist zufolge Verfügung vom 4. Januar cr. in unserem Gesellschaftsregister ge⸗ löscht. Zu Liquidatoren sind:
1) der Kaufmann Hermann Carl Ulrich,
2) der Kaufmann Hermann Heinrich Tietze,
3) der Kaufmann Wilhelm Krug 8
zu Wittenberge bestellt mit der Maßgabe, daß der Kaufmann Her⸗ mann Carl Ulrich von der Zeichnung der Liquida⸗ tionsfirma ausgeschlossen ist und die Kaufleute Tietze und Krug die Liquidationsfirma wie folgt zeichnen: H. C. Ulrich et Tietze in ig. H. Tietze. W. Krug. Perleberg, den 4. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.
Posen. Handelsregister. [1896] Die in unserem Firmenregister unter Nr. 442 ein⸗ getragene Firma S. Spiro zu Posen ist erloschen. Posen, den 10. Januar 1882. 88 Königliches Amtsgericht, Abtheilung IYVI.
1897 Rudolstadt. Oeffentliche “ Irm hiesigen Handelsregister ist auf Fol. 55, wo⸗ selbst die Firma Ernst Bohne Söhne hier ver⸗ zeichnet steht, zufolge Beschlusses vom heutigen Tage wofden — tinhab b er bisherige Mitinhaber Fabrikbesitzer Karl August Albert Bohne hier ist 8 Fhne scn Ab⸗ Fe Ssg ch he 1 noer Febrütkesiter David August Hugo Bohne daselbst seit dem 1. Ja 1882 alleiniger Inhaber. Nitter Rudolstadt, den 6. Januar 1882. Fürstlich Schwarzb. Amtsgericht. Mohr. 1
Saarbrücken. Handelsregister [1898] des Königlichen Amtsgerichts Saarbrücken. Gemäß Erklärung vom. 7. ds. Mts. wurde heute auf Grund Verfügung vom selbigen Tage die Firma „L. Weil“ mit dem Sitze zu Saarlouis, und als deren Inhaber der Kaufmann Lion Weil daselbst sub Nr. 1245 des Firmenregisters eingetragen.
Saarbrücken, den 9. Januar 1882. Der Königliche Gerichtsschreiber: 8 Kriene.
“
Siegen. Handelsregister 12038] des Königlichen Amtsgerichts zu Siegen. In das Firmenregister ist unter Nr. 366 die Firma Eberh. Wurm zu Siegen und als deren IJnhaber der Kaufmann Eberhard Wurm zu Siegen am 10. Januar 1882 eingetragen. 8 1 (6 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Siegen. Handelsregister [2039] des Königlichen Amtsgerichts zu Siegen.
In das Gesellschaftsregister ist unter Nr. 110 bei
der Firma Kleb et Compagnie zu Caan unterm
8 Januar 1882 in Col. 4 Folgendes eingetragen: „Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zum Liquidator ist der Verwalter Carl Bingener in Siegen bestellt.“
Zöhrlaut,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1899] Sonneberg. In Folge Anmeldung von heutigen
Gustav Stier zu Sonneberg und als deren Inhaber Fabrikbesitzer Gustav Stier
Sonneberg, den 7. Januar 1882. Herzogl. Amtsgericht, Abtheilung I.
S. Jonas bestehende Handelsgesellschaft unter
Colonne 4: Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:
Die Gesellschaft hat begonnen am 7. Februar
Westerstede. In register ist heute Seite 1 zu Nr. 1 eingetragen:
Firmeninhaber: Kaufmann Franz Gustav Fried⸗ rich Braun zu Gassen. Sorau, den 3. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
Sorau. Bekanntmachung. [1900] In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 56, wo⸗ selbst die Handelsgesellschaft F. A. Offermann mit dem Sitze in Sorau eingetragen steht, zufolge Verfügung vom 2. d. M. heute folgender Vermerk eingetragen worden: Die Gesellschaft ist durch den am 5. Mai 1871 erfolgten Tod des Kaufmanns Ferdinand August Offermann aufgelöst. Sorau, den 4. Januar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.
Soran. Bekanntmachung. [1903] In unser Gesellschaftsregister sind unter Nr. 124 zufolge Verfügung vom 2. d. Mts. als Gesellschaf⸗ ter der am 16. September 1881 begonnenen Handels⸗
gesellschaft:
8 G. & A. Offermann mit dem Sitze in Sorau heute eingetragen worden: 1) der Fabrikbesitzer Guido Offermann, 2) der Fabrikbesitzer Adolph Offermann,
Beide in Sorau. Sorau, den 4. Januar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.
Sorau. Bekanntmachung. [1901] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 616 zufolge Verfügung vom 4. d. Mts. eingetragen worden: 8 Firma: Emil Tschernig. Ort der Niederlassung: Sorau. Firmeninhaber: Kaufmann Emil Tschernig zu Sorau. Sorau, den 6. Januar 1882. [Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
Sorau. Bekanntmachung. [1902 In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 617 zufolge Verfügung vom 5. d. Mts. eingetragen worden:
Firma: C. W. Lehmann.
Ort der Niederlassung: Triebel.
Firmeninhaber: Kaufmann Carl Wilhelm Leh⸗
mann zu Triebel. Sorau, den 6. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.
[1656, Wasungen. Unter Nr. 54 Fol. 60 unseres Handelsregisters ist eingetragen worden die Firma: Holzstoff⸗ und Lederpappenfabrik zu 1 Wasungen an der Werrabahn, Aktiengesellschaft, mit dem Sitz in Wasungen, laut Statuts vom 28. Dezember 1881. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Holzstoff⸗ und Lederpappenfabrikation. Das Aktienkapital beträgt 185 000 Mark, ein⸗ getheilt in 370 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 500 Mark. Den Vorstand der Gessellschaft Direktion, bestehend aus einem oder Direktoren. Zur gültigen Zeichnung der Firma ist die Unter⸗ schrift eines Direktors oder dessen Stellvertreters er⸗ forderlich. Direktor ist zur Zeit Alfred Otto in Wasungen. „Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Meininger Regierungsblatt und der Leipziger Zeitung unter der Firma der Gesellschaft unter Beifügung des Namens des Direktors oder dessen Stellvertreters. Wasungen, 7. Januar 1882.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Oskar Müller.
bildet die mehreren
[1906] W ennigsen. Handelsregister ist zur Firma: Gebrüder Freiherren Knigge zu Bredenbeck heute eingetragen: Die Firma ist erloschen. Wennigsen, den 7. Januar 1882. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Eggers. “
Im hiesigen
Wesel. Handelsregister [1907] des Königlichen Amtsgerichts zu Wesel. „Bei der unter Nr. 194 des Gesellschaftsregisters eingetragenen Firma „Aectien⸗Gesellschaft des katholischen Vereinshauses zu Wesel“ ist Colonne 4 Folgendes eingetragen worden:
An die Stelle des ausgeschiedenen Vorstands⸗ mitgliedes, Expropriations⸗Commissar Ferdinand Rehrmann hier ist als solches der Kaufmann Franz Holtschneider zu Wesel wieder eingetreten. Eingetragen am 10. Januar 1882.
Moll, Gerichtsschreiber.
das hiesige Genossenschafts⸗ Firma: Landwirthschaftlicher Consum⸗Verein 8 nsctheilung v Landwirthschafts⸗ esellscha mmerland, eingetragene Genossenschaft. “ Sitz: Zwischenahn.
1) der Gesellschaftsvertrag ist am 14. Dezember
verfahren Geywitz in Steinach gemäß §.
stellt worden, da sich die Masse an den bevorzugten Forderungen erschöpft.
Wriezen. Bekanntmachung. [1908]
Die unter Nr. 236 unseres Firmenregisters ein⸗ getragene Firma E. Kuhlbrodt in Freienwalde a. d. Oder ist erloschen.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 22. Dezem⸗ ber 1881 an demselben Tage.
Wriezen, den 24. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
Konkurse. (1950]2 Konkursverfahren.
Ueber das Vermöͤgen des zu Barmen, Ehren⸗ straße 15, wohnenden Maurermeisters und Bau⸗ unternehmers Heinrich Strauch wird heute, am 11. Januar 1882, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Konkursverwalter der hiesige Rechtsanwalt Herr Beshn.
ener Arrest mit Anmeldefrist bis zum 27. Fe⸗ bruar 1882. 8 1 Erste Gläubigerversammlung Mittwoch, 8. Februar 1882, Nachmittags 5 Uhr. Prüfungstermin Mittwoch, den 15. März 1882, Nachmittags 5 Uhr. Königliches Amtsgericht zu Barmen, Abtheilung I. (gez.) Lauer.
Beglaubigt: Ackermann,
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
59 11952]1 Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Hausbesitzers Ern Krause aus Breslau, Langegasse gestten z. 9 im Gerichtsgefängniß zu Canth, ist heute, am 11. Januar 1882, Nachmittags 1 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Wilhelm Friederieci hier, Schweidnitzerstraße Nr. 28. Anmeldefrist bis zum 17. März 1882. Erste Gläubigerversammlung den 26. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin den 31. März 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 47 im N. 8 Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 11. Fe⸗ bruar 1882. g61 1 1
den
FI“ Nemitz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts zu Breslau.
12051]1 Konkurs⸗Cröffnung.
leber das Vermögen des Heinrich Bäckers in Kirchheim, ist heute das Konkurs⸗ verfahren cröffnet, der offene Arrest erlassen, die Anzeigefrist des §. 108 der Konkurs⸗Ordnung sowie die Anmeldefrist auf 10. Januar l. Js., und der Wahl⸗ und Prüfungstermin auf 18. Februar 1882 anberaumt worden. Kirchheim, den 10. Januar 1882.
K. Württ. Amtsgericht.
3. B.: Gerichtsschreiber Koch.
— ₰
119341 Konkursverfahren.
Ueber den Nachlaß des am 10. Mai 1881 in
Niedermühl verstorbenen Vorwerkspächters Gustav Schimmelpfennig wird, da der Nachlaßpfleger In⸗ spektor Carl Robe aus Abbau Stobno den Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt, auch die Ueberschuldung des Nachlasses glaubhaft gemacht bat (§. 202 der Konkursordnung), 7. Jaunar 1882, Mittags 12 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet.
heute, am
Der Aktuar Eggert aus Tuchel wird zum Kon⸗
kursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 28. Fel⸗
5 b vee. * 28. Febrnar 1882 bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines
anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf
den 30. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr,
und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf
den 9. März 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗
hörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird gufgegeben, den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 31. Ja⸗ nuar 1882 Anzeige zu machen.
nichts an
Tuchel, den 7. Januar 1882. Königliches Amtsgericht (gez.) Raddatz.
Durch Gerichtsbeschluß von heute ist das Konkurs⸗ gegen den Lammwirth 190 K. O. einge⸗
Waiblingen, 11. Januar 1882. K. Württ. Amtsgericht. Löble, Gerichtsschreiber.
) 5 baeschrofe, 2 egenstand des Unternehmens ist die billigste Beschaffung bester landwirthschaftlicher Wü
Redacteur: Riedel.
Berlin: Verlag der Erxpedition (Kessel).
brauchsstoffe auf direktem Wege;
Druck: W. Elsner.
gins
Schall, 8
Christiam
Central⸗Hande
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Re Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗
Anzeigers, SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für und Königlich Preußischen Staats⸗
Is⸗Register für
das Deutsche
Reich. (Nr. 11 A)
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Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Neich“ werden hent die Nru. 11 A. und 11 B. ausgegeben.
Die Anerkennung eines Saldos unter Kauf⸗ leuten kann nach einem Erkenntniß des Reichs⸗ gerichts, I. Civilsenats, vom 23. November v. J., auch dann als Schuldbekenntniß wirken, wenn die beiderseitigen Handlungsfirmen durch dieselbe Person vertreten werden. Wird beispielsweise der Vorstand zweier vecschiedener Handelsgesellschaften oder einge⸗ tragener Genossenschaften, die in einem Konto⸗ kurrentverhältniß zu einander stehen, durch dieselbe Person gebildet, so sind die von dem gemeinsamen Vorstande in den Handlungsbüchern der Gesellschaft vorgenommenern Buchungen über deren gegenseitigen Saldis für beide Gesellschaften verpflichtend.
Die nicht wechselmäßig übernommene selbstschuld⸗ nerische Bürgschaft für eine Wechselschuld ver⸗ jährt nach einem Urtheil des Reichsgerichts, J. Hülfssenats, vom 11. November v. J., gleich der Hauptschuld drei Jahre nach der Fälligkeit der Wechselschuld. Wird der Lauf der Verjährung der Bürgschaftsschuld durch Ereignisse unterbrochen, welche auf die Hauptschuld keinen Einfluß ausüben (z. B. der Bürge verfiel in Konkurs und es trat demzufolge eine Unterbrechung der Verjährung der Bürgschaftsschuld ein), so wird in Folge dieser Unterbrechung der Anspruch gegen den Bürgen er⸗ halten, obgleich inzwischen die von der Unterbrechung nicht betroffene Wechselschuld bereits verjährt ist.
Aus dem Jahresbericht der Handelskam⸗ mer zu Leipzig 1880. (Schluß.) In der kera⸗ mischen Industrie hat sich im Ganzen eine kleine Hebung bemerkbar gemacht. Die Aufbesserung des Verkehrs in der Porzellanbranche hat in feineren Artikeln, wie dekorirten Speise⸗, Kaffee⸗ und Toi⸗ lette⸗Servicen, feinen Luxusartikeln, bemalt oder mit aufgelegten Blumen und Figuren, auch im Jahre 1880 Stand gehalten. In fast allen deutschen Eta⸗ blissements fehlte es an Porzellanmalern für bessere Arbeiten, so daß mitunter in den Fachblättern gleich⸗ zeitig an hundert Maler gesucht wurden. In weißen Porzellanen ist in Deutschland noch immer eine wesentliche Ueberproduktion vorhanden, und es ent⸗ stehen immer noch neue Fabriken. Die Stein⸗ gutfabriken fanden für gute Artikel sehr loh⸗ nende Beschäftigung und auch leichten Absatz nach dem Auslande, während sich das Absatz⸗ gebiet für Gebrauchsartikel durch die überall ent⸗ stehenden neuen Fabriken immer mehr beschränkt. Die Einfuhr blieb im Ganzen auf der früheren Höhe, jedoch sind Znaimer Topfwaaren durch den Zoll ganz ausgeschlossen worden. Tafelglas wird seit dem neuen Zolltarif vom Auslande fast gar nicht mehr eingeführt; die Preise stellten sich Ende 1880 nur 10 % höher als Ende 1879. Unbelegtes Spiegelglas und kleinere Fürther Spiegelgläser blieben im Preise fest. Für Hohlglaswaaren war der Absatz nicht schlechter, eher lebhafter als im Jahre 1879, und konntag die Hütten ihre ganze Produktion absetzen, doch waren die Preise gedrückt. Nach böhmischen und venetianischen Glasperlen war leb⸗ hafte Nachfrage. Rüböl spielte keine bedeutendere Rolle als im Vorjahre. An Petroleum wurden 3 901 973 kg zugeführt und 624 103 kg versendet, gegen 6 183 454 bzw. 1 304 741 kg in 1879. Von Solaröl wurden 486 532 kg bezogen und 19 852 kg versendet, gegen 548 993 bzw. 26 376 kg in 1879. Von den Gas⸗ anstalten produzirten (im Vergleich zu 1879) die städtische Gasanstalt zu Leipzig 10 103 998 cbhm. (10 057 426 chm), Gohlis⸗Eutritzsch 227 311 cbm. (242 238 cbm), Lindenau⸗Plagwitz 263 657 chm (221 464 cba¹), Sellerhausen 410 281 464 chm (337 152 m). DasSpiritus⸗ undSpritgeschäft warAn⸗ fangs sehr lebhaft, blieb auch bis zum Juli ziemlich rege, erlahmte dann, belebte sich aber wieder seit Oktober; die Zufuhr an Spiritus betrug 20 968 371 kg, die Ausfuhr 18 646 849 kg, gegen 24 648 572 bezw. 21 515 119 kg in 1879. Von den 5 Leipziger Sprit⸗ fabriken sind 2 in Wegfall gekommen, die verbliebe⸗ nen 3 hatten mit Ausnahme der Sommermonate einen ziemlich lebhaften Betrieb. In Leipzig befin⸗ den sich 7, auf den umliegenden Ortschaften 2 Fa⸗ briken von ätherischen Oelen; 8 derselben fertigten Kümmel⸗ und andere Oele sowie Essenzen im Werthe von 2 504 350 ℳ an, gegen 2 412 370 ℳ in 1879. Die chemische Fabrikation ist zahlreich und mannigfach vertreten; im Allgemeinen wirkte die Gründerperiode hier noch ein. Die Pulverfabrik in Zwenkau litt unter der Kon⸗ kurrenz des Dynamits. Die Fabrik von Feuer⸗ werkskörpern in Gohlis hatte ziemlich lebhaften Ge⸗ schäftsgang. In der Dampf⸗Kunst⸗Düngerfabrik zu Eutritzsch hielt sich die Produktion auf der Höhe des Vorsahrs, jedoch gingen die Preise nur 5 bis 6 % zurück, eine Folge der Ueberproduktion und des verminderten Bedarfs. Die Markranstädter Fabrik von Knochenmehl ꝛc., welche seit September 1880 wieder in Betrieb gesetzt ist, klagt über die Konkurrenz des russischen Knochenmehls und des Chilisalpeters. Die Siegellackfabrikation ist noch weiter zurückgegangen. Die Parfümerie⸗ und Toilette⸗
seifenfabriken empfinden die Preissteigerung wichtiger Halbfabrikate.
Auf dem Gebiete des Mühlengewerbes hat sich im Verlauf der letzten zehn Jahre ein bedeutender Umschwung vollzogen; das System des Lohnmahlens ist bis auf ein geringes Maß zurückgegangen, es ist fast allgemein zur Regel geworden, daß die Mühlen eigenes Getreide verarbeiten und das Fabrikat ver⸗ kaufen. Die Konkurrenz ist Veranlassung zu vielen Umbauten von Mühlen geworden, und durch sorg⸗ fältige Ausnützung der Kräfte wie auch durch wesentlich verbesserte Einrichtungen bei dem Ver⸗
mahlungsprozeß ist es möglich geworden, die Lei⸗ stungsfähigkeit der Mühlen um gewiß 50 % zu steigern, so daß von Sachkundigen angenommen wird, daß im Leipziger Bezirke jährlich etwa 100 000 t Weizen und Roggen verarbeitet werden, wobei die Produktion der Windmühlen noch nicht in Berücksichtigung gezogen ist. Der Absatz von Mehl war, mit wenigen Unter⸗ brechnngen, das ganze Jahr hindurch schleppend, wozu noch kommt, daß der Verkauf gegen baar im Mehlhandel fast ganz aufgehört hat. Syrup war das ganze Jahr über sehr begehrt; eine Rübensyrup⸗ fabrik in Neuschönefeld ist im Wachsen begriffen. Die Chokoladenfabriken hatten besseren Geschäfts⸗ gang, doch wurde der Gewinn durch die hohen Kakaopreise geschmälert. Die Zahl der Mineral⸗ wasserfabriken in Leipzig und Umgegend beträgt 11 (gegen 8 im Jahre 1876), deren Produktion im Jahre 1879 auf 1 ¼ Millionen Flaschen und 5000. Ballons im Gesammtwerthe von etwa 190 000 ℳ, im letzten Jahre aber auf mehr als 2 Millionen Flaschen und 6400 Ballons im Werthe von 215 bis 220 000 ℳ geschätzt wird. Mineralwässer für Kur⸗ zwecke sind darunter nach derselben Schätzung etwa 110 000 Flaschen begriffen. Der Absatz der Mehrzahl der Fabriken beschränkt sich auf Leipzig und dessen Umgegend bis zu 20 km Entfernung, doch werden auch nach anderen Theilen des Königreichs Sachsen, nach den benachbarten preußischen Provinzen, nach Thüringen, Bayern und dem nördlichen Theile von Böhmen Mineralwässer abgesetzt. Außer den in Leipzig fa⸗ brizirten Wässern sind noch etwa 100 000 Flaschen Harzer Sauerbrunnen und ähnliche Wässer, sowie 220 000 Flaschen natürliche Mineralwässer für Heil⸗ zwecke durch den Leipziger Handel vertrieben wor⸗ den. Der Geschäftsgang war durch die Witterung wenig begünstigt. Die Weinpreise sind stark in die Höhe gegangen; an ausländischen Weinen wurden in Leipzig 680 156 kg in Fässern (gegen 2 399 079 kg in 1879) und 107 117 Flaschen Schaumwein, sowie 15 449 Flaschen anderen Weins (gegen 127 368 Flaschen beider Sorten in 18709) verzollt. Der Heringskonsum war erheblich größer als im Vor⸗ sehre; verzollt wurden 22 239 Faß Heringe, gegen 9 548 Faß in 1879. Die Cigarrenfabrikation stockte; die bevorstehende Zollerhöhung hatte eine sehr erhebliche Einfuhr von Rohtabak zur Folge gehabt, die später wieder nachließ; es wur⸗ den in Leipzig verzollt: 1877 1 891 178 kg, 1878 2 710804 kg, 1879 1 535 448 kg, 1880 502 122 kg,
„Am Schlusse des Jahres 1880 hat vermöge des neuen Eingangszolles auf gekämmte Wolle zum ersten Male der Verbrauch von ausländischem Kammzug in Deutschland einigermaßen genau festgestellt wer⸗ den können. Der Ueberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr hat danach 1 462 400 kg betragen, während die deutschen Lohnkämmereien (also dasjenige nicht gerechnet, was die Kam ngarnspinnereien auf eigenen Maschinen haben kämmen lassen) nach Angabe Sach⸗ kundiger etwa 3 600 000 kg Kammzug produzirt haben, welche sich mit
etwa 2 000 000 kg auf die Leipziger,
„ 1 2 . HGSh ner.
„ 400 000 „ „ verschiedene Kämmereien vertheilen. Die Zahl der Kammspindeln, um welche die Kammgarnspinnereien im deutschen Zollgebiet 1880 sich vergrößert haben, wird auf 120 000 ange⸗ geben, davon sind 60 000 nicht mit Kämmerei ver⸗ bunden. Dagegen war Ende 1880 die hiesige Woll⸗ kämmerei im Begriff, ihre Leistungsfähigkeit auf das Doppelte zu vergrößern, so daß es schon dadurch möglich wird, den Bedarf der deutschen Kammgarn⸗ spinnereien ohne Zuhülfenahme französischen Zugs zu decken.
Die Zahl der in dem genannten Etablissement durchschnittlich beschäftigten männlichen Arbeiter be⸗ trug 220, die der Arbeiterinnen 340, gegen 170 bzw. 260 im Vorjahre. Der durchschnittliche Tagesver⸗ dienst belief sich bei den Schlossern und Kesselheizern auf 3,50, bei den Wollsortirern (im Accord) auf 4,50, bei den Sortirerinnen auf 2,50 ℳ; ferner bei den gewöhnlichen
1880:
Fabrikarbeitern 2,49 ℳ 2,54 ℳ Fabrikarbeiterinnen 1,27 „ 1,33 „*
Auch die Kammgarnspinnerei zu Leipzig hat, unter⸗ füht durch die steigende Konjunktur im Anfange des Jahres, welche reichliche Aufträge zur Folge hatte, eine gewinnbringende Thätigkeit entfaltet, so daß eine Dividende von 16 ½ % vertheilt werden konnte, gegen 13 ½ % im Vorjahre.
Die Zahl der Spindeln beträgt jetzt 25000, dazu entsprechenden Kämm⸗ und Vorspinn⸗ maschinen vorhanden. Die Zahl der Arbeiter hat sich von 120 auf 126, die der Arbeiterinnen von 320 auf 354 erhöht; 15 Aufsichtsbeamte sind unter den ersteren mitbegriffen. b
Die Plagwitzer Garnfärberei nebst Tapisserie⸗ Manufaktur, welche seit 1875 allmäblich vergrößert und 1879 insbesondere durch den Bau eines großen Waarenbazars für Wolle erweitert worden ist, ar⸗ beitet mit 2 Dampfkesseln von zusammen 50 Pferde⸗ kräften, einer Dampfmaschine von 6 Pferdekräften und verschiedenen Hülfsmaschinen; außerdem sind je nach Umständen 100 bis 150 Handspindeln in Thätig⸗ keit. Die Zahl der Arbeiter ist seit 1879 von 25 bis 30 auf 30 bis 35, die der Arbeiterinnen von 150 auf 160 gestiegen; dieselben arbeiten unter der Aufsicht von 3 Meistern. Die Löhne betrugen bei den männlichen Arbeitern 12 bis 16 (im Vorjahre bis 15) ℳ, bei den Arbeiterinnen 6 bis 9 (im Vor⸗
1879:
—
sind die
jahre bis 7) ℳ wöchentlich; durch Ueberstunden
brachten es einzelne Arbeiter bis auf 20 ℳ wöchent⸗ lich. Es wurden im letzten Jahre über 200 000 kg Garne gefärbt. Die Stickereibranche betreibt das erwähnte Geschäftshaus theils mit Hülfe von Damen, deren etwa 400 in Leipzig und 300 auswärts, jedoch nicht regelmäßig, beschäftigt werden, theils auf zwei Strafanstalten mit 150 bis 200 weiblichen Arbeits⸗ kräften. Wollengarne hatten dieselben Schwankun⸗ gen durchzumachen wie Wolle. Der Verbrauch von Seide und Floretseide war bei niedrigen Preisen etwas größer als im Vorjahre. Verzollt wurden in
Leipzig: Woll “ ollen⸗ im Jahre waaren
1879 kg 20 497 247 442 1880 95 802 398 026
im Jahre S
waaren 1879 26 323
Leinen⸗ waaren
Baumwollen⸗ waaren 245 734 278 952 Halbseiden⸗ waaren
kg 15 728
1 50 958
Das Damenkleiderstoff⸗Geschäft entsprach nicht den gehegten Erwartungen, doch waren vorzugsweise deutsche Stoffe gesucht. Tuche und Buckskins wur⸗ den im ersten Halbjahr flott gekauft, im zweiten, in Folge der ungünstigen Ernte weniger; im Erport waren die Niederlande besonders thätig. Das Ge⸗ schäft in Seidenwaaren blieb unbefriedigend, in Seiden⸗ band auf der Höhe des Vorjahrs. Die Rüschenfabrika⸗ tion, welche im Kam merbezirk 8 — 900, meist weibliche, Arbeitskräfte beschäftigt, war von der Mode be⸗ günstigt. In künstlichen Blumen war der Geschäfts⸗ gang im Ganzen etwas befriedigender als im Vor⸗ jahre. 4 (von 5) Wachstuchfabriken in Leipzig be⸗ schäftigten 20D0 männliche und 27 jugendliche Ar⸗ beiter, gegen 187 bzw. 26 in 1879 und fertigten 63 000 Stück (zu 8 bis 12 m) Wachstuch, gegen 60 000 in 1879; die Konkurrenz des englischen Wachstuchs hat sich im Inland weniger fühlbar gemacht.
Für die Lederproduzenten ist das Gesammtresultat des Verkehrs als ein mäßig besseres gegenüber den Vorjahren zu bezeichnen. Einzelne Ledersorten, die sonst für die Fabrikanten unlohnend waren, ergaben etwas günstigere Resultate. Auch in der Leipziger Treibriemenfabrik war das Geschäft belebter als in den Vorjahren und es wurden bessere Qualitäten verlangt. Die 3 großen Rauchwaarenzurichtereien in Markran⸗ städt beschäftigten 236 männliche und 85 weibliche Arbeiter, gegen 220 bezw. 75 in 1879; bearbeitet wurden 3 931 000 Felle, gegen 3 760 000 in 1879; der Geschäftsgang war befriedigend und die Löhne sind zum Theil gestiegen. Die Produktion der Leipziger Gummiwaarenfabrik von Gummi⸗Regen⸗ röcken ist um 20 %, von sonstigen Waaren um 6 ⅔ % gestiegen.
Die Holzbaufabrik in Eutritzsch hat ihren Betrieb nicht unerheblich erweitert, doch waren die Preise durch Konkurrenz stark gedrückt. Die Fabrikation von Kisten, Koffern und sogenannter Holzcartonnage hat bedeutend zugenommen. Die von Mäügeln nach Leipzig übersiedelte Korkfabrik ist im Jahre 1880 erweitert worden. Der Geschäftsgang der Strohhut⸗ fabriken litt unter der ungünstigen Witterung. Die schon 1879 eingetretene Besserung im Spielwaaren⸗ handel hat im folgenden Jahre zugenommen. Der Kurzwaarenhandel hob sich gegen den Herbst zwar langsam aber stetig.
Die Papierfabrikanten, an bescheidene Geschäfts⸗ erträgnisse gewöhnt, waren mit denen des verflossenen Jahres nicht unzufrieden; auch die Pappen⸗ und Dachpappenfabrikation befriedigte im Allgemeinen. In der Anfertigung von chromolithographischen Bildern ist Frankreich jetzt von Deutsch⸗ land (Berlin und Leipzig) überflügelt worden. Im Zusammenhange damit hat die Erzeugung von Chromopapier in großartigem Maßstabe zugenom⸗ men; insbesondere ist der Umsatz einer Fabrik in Plagwitz, welche eigens erfundene Verbesserungen im Verfahren anwendet, seit 1875 nahezu im Verhält⸗ niß von 1:3 gewachsen. Außer den Chromo⸗ papieren fabrizirt dieselbe Glacépapier. Beide Gattungen werden noch in einigen anderen kleineren Etablissements gefertigt; daneben gehören hierher noch Bunt⸗ und Kartonpapiere.
Die Plagwitzer Papierwäsche⸗Fabrik beschäftigte im Jahre 1880 40 männliche Arbeiter und 180. Arbeiterinnen, gegen 35 bezw. 150 im Vorijahre. Die Fabrikation hat sich mehr und mehr den mit Stoff überzogenen Artikeln zugewandt, bloße Papier⸗ wäͤsche tritt dagegen in den Hintergrund. Der Absatz erstreckte sich zu ½ auf Deutschland, ½ auf England und dessen Kolonien, ½ auf die Schweiz.
Der Umsatz der Reichsbank⸗Hauptstelle zu Leipzig bezifferke sich auf 1 686 342 800 ℳ gegen 1 430 792 000 ℳ im Vorjahre.
Nr. 2 des „Patentblatts“, herausgegeben von dem Kaiserlichen Patentamt, hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Patentamts vom 6. Ja⸗ nuar 1882. — Klostermann: Der Rechtsschutz der Erfindungspatente. — Patentliste: Alphabetisches Namen⸗ und Sachverzeichniß der Patentertheilungen; Patentanmeldungen; Patentertbeilungen; Patent⸗ schriften. — Anzeigen⸗Beilage. 8
Das „Patentblatt“ veröffentlicht folgende
Bekanntmachung. Berlin, den 6. Januar 1882.
Es ist vorgekommen, daß in Patentangelegenheiten Betheiligte sich darauf berufen haben, es sei ihnen über ihre Berechtigungen diese oder jene Auskunft im Patentamte ertheilt worden. Nach §. 18 des
Patentgesetzes ist das Patentamt selbst zur Erthei⸗
lung von Gutachten an Privatpersonen nicht befugt. Noch weniger 19 es zulässig, daß einzelne Beamte desselben gutachtliche Aeußerungen abgeben, durch welche leicht Mißverständnisse und Unzuträglichkeiten herbeigeführt werden können. Sämmtliche Beamte des Patentamts sind mit strenger Anweisung in diesem Sinne versehen worden. Es wird hierauf mit dem Ausdrucke des Wunsches hingewiesen, daß auch aus den Kreisen des betheiligten Publikums Anfragen an die Beamten, auf welche eine Antwort ohne Pflichtverletzung nicht ertheilt werden kann, vermieden werden. G Der Vorsitzende des Kaiserlichen Patentamts. Dr. Stüve.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Berliün. Handelgregiste: [2090] des Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfuͤgung vom 12. Januar 1882 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7048 die hiesige Handelsgesellschaft in FirmaM:!. E. & R. Philippsohn vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Salomon Michael Philippsohn ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7712 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Gebrüder Eisenber! mit dem Sitze zu Leipzig und Zweigniederlassung
zu Berlin vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handelsniederlassung zu Leipzig ist auf⸗ gegeben, Berlin ist jetzt alleiniger Sitz der Ge⸗
sellschaft.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 8494 die hiesige Handlung in Firma:
W. Moeser, Hofbuchhändler vermerkt steht, ist eingetragen:
Die Firma ist durch Erbgang auf den Hof⸗ buchhändler Jacob Friedrich Wilhelm Moeser zu Charlottenburg übergegangen. Vergleiche Nr. 15,471 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister Nr. 13,471 die Firma:
W. Mosser, Hofbuchhändler mit dem Sitze zu Berlin, und es ist als deren In⸗ haber der Hofbuchhändler Jacob Friedrich Wilhelm Moeser zu Charlottenburg eingetragen worden.
unter 8
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 2127 die hiesige Handlung in Firma: M. Blumreich vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann Emil Lüdke zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter der Firma:
Emil Lüdke, vormals M Blumreich fortsetzt. Vergleiche Nr. 13,474 des Firmen⸗ registers.
Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,474 die Firma: Emil Lüdke, vormals M. Blumreich mit dem Sitze zu Berlin und es ist als deren In⸗ haber der Kaufmann Emil Lüdke hier eingetragen worden.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 10,257 die hiesige Handlung in Firma: Julius Fenchel vermerkt steht, ist eingetragen: Zu Magdeburg und Halle a. d. S. sind Zweig⸗ niederlassungen errichtet.
In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 13,472 die Firma: Oscar Zucker
(Geschäftslokal: Neue Promenade 7) und es ist als deren Inhaber der Kaufmann Oscar Moritz Zucker hier, unter Nr. 13,473 die Firma: F. Zoelner. Geschäftslokal: Friedrichstraße 61 als deren Inhaber der Kaufmann zu vöw eingetragen worden. “ Verlln, den 12. Januar 1882. 16“” igliches Amtsgericht I. Abtheilung 58. 28
und es i arl Adams
[2058] Praunschweig. Ins hiesige Handelsregister Band III. Seite 371 ist heute die Firma: „Herrmann & Wiedenroth“ (Bonbon⸗ und Zuckerwaarenfabrik) als deren Inhaber die Kaufleute Carl August Wiedenroth aus Hildesheim und Friedrich Wilhelm Herrmann aus Colberg, jetzt Beide hieselbst, als rt der Niederlassung „Braunschweig“ und unter der Rubrik „Rechtsverhältniß bei Handelsgesell⸗
schaften“ Folgendes eingetragen: Offene Handels⸗