1882 / 17 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Jan 1882 18:00:01 GMT) scan diff

83403] Oeffentliche Zustellung. 1 Die verwittwete Frau Rentier Bier, Bertha Ca⸗ roline Clara, geb. Gilka, zu Potsdam, vertreten durch den Justiz⸗Rath Teichert, hat die gegen den Gutsbesitzer R. Otto zu Berlin angestellte Klage, jetzt gegen den Kaufmann Justus Feyerabend, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen 900 rückständiger Zinsen gerichtet, mit dem Antrage, den jetzigen Beklagten Feverabend kostenpflichtig

zu verurtheilen, zur Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in das im Grundbuche des König⸗ lichen Amtsgerichts I. zu Berlin von Tempel⸗

hof, Band 8 Nr. 334 verzeichnete Grundstück,

an die Klägerin 900 nebst 5 % Zinsen von dem Tage der Rechtskraft des Erkenntnisses ab

anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Leobschütz, den 12. Januar 1882. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung III. W1“ gez. Bieneck.

[3371]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königl. Land⸗ gerichts, III. Civilkammer zu Cöln vom 25. Novem⸗ ber 1881 wurde die zwischen den Eheleuten Metzger Franz Carl Mathieu und Maria Magdalena, geb. Grevenberg, ohne Geschäft, Beide früher zu Cöln, jetzt zu Lindenthal, wohnend, bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Par⸗ teien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den

8 K 2 8

die Prozeßkosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.“

wird mit dem Beifügen, daß zur mündlichen Ver⸗ handlung der Sache unter Abkürzung der Einlassungs⸗ frist auf 14 Tage Termin auf den 16. März 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt ist, dem obge⸗ nannten, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Beklagten Isaak David Kling hiermit öffentlich zugestellt.

Zweibrücken, den 18. Januar 1882.

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.

Cullmann, Königl. Sekretär.

[33 Oeffentliche Sitzung

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 8 Leipzig, den 18. Januar 1882. e—“ 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.

[3394] Landgericht Hamburg. In die Liste der bei dem Landgericht Hamburg zugelassenen Rechtsanwälte ist ferner eingetragen: Dr. Heinrich Matthias zu Hamburg. Hamburg, den 19. Januar 1882.

28 1

Johannes Oldenburg

Mℳoh 17.

Zweite

Berlin, Freitag,

nzeiger und Königlich Preußischen St

den 20. Januar

85

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2

I. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. 3 Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

Deffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen

32 4*ʃ7

die Annoncen⸗Expeditionen des

Sekretär des Landgerichts.

as il e i its⸗ ö 2 2 8 3 3 1“ 2“ zu zahlen und das Urthe 8 gen Sicherheits 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken „Juvalidendank“,

Königl. Notar Schlünckes zu Cöln verwiesen. Rudolf Mosse, Haasenstein

leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 10. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1 Die Einlassungsfrist ist auf 14 Tage bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12. Januar 1882.

188

Karaus, 5 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I

134061 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Misch & Schweitzer zu Berlin C., Klosterstraße 43, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kupfer zu Cottbus, klagt gegen den Pantoffelmacher A. Heine, früher zu Cottbus, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 300 Theilforderung für entnom⸗ mene Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 nebst 6 % Verzugszinsen von 99 50 seit 31. Dezember 1880 und von 200 50 seit 8. August 1881 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils und ladet Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cottbus, Zimmer Nr. 6, ; den 18. April 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cottbns, den 17. Januar 1882.

8 Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

13404] Oeffentliche Zustellung. Der Viehhändler Fritz Thies hierselbst klagt gegen den Anbauer Johann Hinrich Behrens aus Wester⸗ walsede, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, aus Dar⸗ lehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 144 Zinsen zu 4 % auf ein Kapital von 3600 für die Zeit vom 5. Ja⸗ nuar 1881 bis dahin 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hierselbst auf den 3. April 1882, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht und ist die Ein⸗ lassungsfrist auf 4 Wochen gesetzt. Rotenburg i. Hannover, den 16. Januar 1882. 8 Skiba, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung I.

[3401] Oeffentliche Zustellung.

Der Magistrat zu Zduny als der Verwalter und Vertreter der evangelischen Hospitalkasse daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Michalski zu Kro⸗ toschin, klagt gegen die Kinder und Intestaterben der zu Zduny im Jahre 1872 verstorbenen Schuhmacher⸗ meisters Carl Loerche mit dem Antrage, die Beklag⸗ ten in ihrer Eigenschgft als eingetragene Eigenthümer des Grundstücks Nr. 78 Zduny unter Kostenlast zu verurtheilen, an die evangelische Hospitalkasse zu Zduny 27 rückständige Zinsen für 1 ½ Jahre von der auf dem Blatte des besagten Grundstücks in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen Darlehnspost von 300 bei Vermeidung der Subhastation des

fandgrundstücks zu zahlen, das ergehende Urtel auch ür vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den mitbeklagten Miterben *b Loerche in New⸗York, unbekannten Standes und unbekannter näherer Adresse zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krotoschin auf

den 28. März 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krotoschin, den 3. Januar 1882.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

13402] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann und Grundbesitzer Mortke Lewitanski von Augstupönen per Schirwindt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Mack in Pillkallen, klagt gegen die Kupferschmied Salomon Isaak und Rachel, geb. Schlachtzeit, Lewitanski'schen Eheleute, früher in Amerila P. 2646 Tulop St. 25 Ward

Philadelphia, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus dem notariellen Kaufvertrage de dato Pillkallen, den 27. Mai 1881, mit dem Antrage auf Auf⸗ lassung des Grundstücks Augstupönen 13 und Ein⸗ willigung in die Eintragung des Eigenthums des

Kllägers in das Grundbuch dieses Grundstücks und

ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf

dden 22. April 1882, Bormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jordan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 1 8

13398] Aufgebot.

Auf Antrag des Heucerensechler⸗ Franz Dittel zu Bladen wird dessen Sohn, Kaufmann Johann Dittel, zuletzt in Bladen megahafr. welcher im Jahre 1847 nach Amcrika (Californien) ausge⸗

wandert ist, im Jahre 1840 aber aus Australien die letzte Nachricht von sich 5 hat und seitdem ist, aufgesorderf, sich spätestens in dem auf demn

,25. November 1882, Vormittags 11 Uhr,

wird dieser

Bau, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[3382]

Durch Urtheil der 2. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 30. Dezember 1881 ist zwischen den Eheleuten Gottfried Adolf Bosch, Kaufmann, und Maria Therese, geb. Walge, Beide zu Crefeld, die Gütertrennung mit Wirkung vom 11. November 1881 an ausgesprochen, und der mitbeklagten Konkursmasse die Kosten zur Last ge⸗ legt worden.

Düsseldorf, den 20. Januar 1882.

Holz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3370] Klage⸗Auszug. Catharina Hilt, Ehefrau von Johann Maßon, Müller, beide auf der Mühle zu Büdingen wohn⸗ haft, klagt gegen ihren genannten Ehemann Johann Maßon, wegen dessen zerrütteter Vermögensverhält⸗ nisse mit dem Antrage, Gütertrennung zwischen den Parteien auszusprechen und dieselben zur Ausein⸗ andersetzung ihrer vermögensrechtlichen Verhältnisse vor einen Notar zu verweisen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 8. März 1882, Morgens 9 Uhr, bestimmt. Publizirt gemäß §. 4 Ausf.⸗G. vom 8. Juli 79. Metz, den 16. Januar 1882. Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger. [3378] BUArtheils⸗Aunszug. Das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen hat durch Urtheil vom 5. November cr. die Kraftlos⸗ erklärung der gerichtlich rekognoszirten Obligation vom 28. August 1830 nebst angeheftetem Hypotheken⸗ schein, aus welcher im Grundbuch von Waltrop, Band I. Blatt 36 Abthl. III. Nr. 1, für den Rent⸗ meister Theodor Leppelmann ein Kapital von 342 Thlr. 15 Sgr. nebst Zinsen und Kosten zu Lasten der Eheleute Franz Steinhoff und Sophie Elisabeth, geb. Schmöle, eingetragen steht, aus⸗ gesprochen. Recklinghausen, 13. Dezember 1881. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Schorlemmer.

[3395]

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des dem Bau⸗ unternehmer Wilh. Louis Rosse, früher hier wohnhaft, gehörigen Hauses mit Garten Band 1I. Blatt 7. Grundbuchs von Aurich,

wird die Ehefrau Augnuste Rosse, geb. Schön⸗

feld, früher hier wohnhaft, aufgefordert, die Schuld⸗

irkunde vom 27. November 1880 zu der für sie an obiger Grundbuchstelle hypothekarisch eingetragenen

Illatenforderung von 3900 bis zum 1. März

d. Is. bei unterzeichnetem Gerichte einzuliefern,

widrigenfalls die Schuldurkunde gemäß §. 656 der

bürgerlichen Prozeß⸗Ordnung für Hannover auf ihre

Kosten öffentlich für werthlos erklärt wird.

Aurich, den 11. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. III. gez. Conring. . Beglaubigt: 8 Bructbau, A. G. Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

7

Aufforderung.

Proclama.

Auf Antrag des Bürgermeisters Fritz, als Vor⸗

mundes der minorennen Kinder des am 3. August

1881 verstorbenen Steigers Robert Proske zu Laura⸗

hütte, werden die Nachlaßgläubiger des Letzteren

hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte

spätestens in dem am

1. April 1882, Vormittags 10 Uhr,

anstehenden Aufgebotstermine vor dem unterzeich⸗

neten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls sie

gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch

insoweit geltend machen können, als der Nachlaß

mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers

aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der

angemeldeten Anspruüͤche nicht erschöpft wird.

Kattowitz, den 31. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. [3366] Oeffentliche Zustellung mit Ladung 3 Nachstehender Auszug:

„Zum Königl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer.

b „Klageschrift für:

die Firma Heuigst und Herold in Liquidation, früher

Bankgeschäft in Zweibrüuͤcken, Klägerin im Urkunden⸗

prozesse, vertreten durch den in Zweibrücken wohnen⸗

den Rechtsanwalt Gießen,

gegen

saak David Kling, Handelsmann, früher in Hersch⸗ 1. wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, Beklagten,

wegen Forderung. Der vorgenannte Beklagte, Isaak David Kling, wird andurch vor das Kgl. Landgericht Zweibrücken, Civilkammer, vorgeladen und aufgefordert, einen zur anwaltschaftlichen Vertretung daselbst zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, welcher für ihn in dem unten bezeichneten, zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits anberaumten Termine zu erscheinen hat, um antragen zu hören: Es gefalle der Civilkammer des Königl. Land⸗ gerschts, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klä⸗

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 18,

gerin die Summe von vierhundert Mark nebst Zins

des Königlichen Amtsgerichts I. 8 Hildesheim, den 11. Januar 1882. . 8 Gegenwärtig: Amtsgerichts⸗Rath Bening. Referendar Burghard. In Sachen des Magistrats der Stadt Hildesheim, Gläubigers,

gegen den Blattbinder Eduard Grube daselbst, Schuldner, wegen Zwangsvollstreckung, erschienen ꝛc. ꝛc. Gerichtsseitig wurde sodann folgendes Ausschlußurtheil verkündet: Alle bislang nicht angemeldeten Rechte der in der öffentlichen Ladung vom 10. Oktober 1881 genannten Ort an den darin verzeichneten Liegen⸗ schaften werden in Ausführung des in jener öffentlichen Ladung angedrohten Rechtsnachtheils im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren gegangen erkannt. Vorgelesen, genehmigt. Beglaubigt: gez. Bening. Burg hard. pro extractu: GSGSoade. Weretär Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts Hildesheim, Abth. I.

[3380] Bekanntmachung. 18

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Dortmund vom 20. Oktober pr. sind die über folgende im Grundbuche von Dortmund Band 22 Blatt 78 auf der Besitzung der Eheleute Schlosser Wilhelm Tigmann und Caroline Henriette Wil⸗ belmine, geb. Stork, zu Dortmund eingetragene

osten:

a. die Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Eduard, Johanna, Heinrich Hafermann aus der Obligation vom 6. März 1844 eingetragene Ab⸗ findung von 450 ℳ,

b. die Abtheilung III. Nr. 3 für den Hermann Heinrich Stork zu Dortmund aus dem ober⸗ vormundschaftlich genehmigten Receß vom 17. Oktober 1861 eingetragene Abfindung von 1334,34

gebildeten Hypothekendokumente für kraftlos erklärt. Dortmund, den 4. Januar 18822.

Königliches Amtsgericht

1.½ 811

des Kaufmanns Albert Schmincke

Klägers,

- gegen

den Tischler Wilhelm Lüssenhop, früher in Göt⸗ tingen, jetzt in Hamburg, 2 Jacobstraße 61., Be⸗ klagten,

wegen Forderung,

soll im Wege der Zwangsvollstreckung und auf frei⸗ willigen Antra

das in Göttingen, an der Burgstraße Nr. 48, belegene Wohnwesen nebst Hintergebäuden, Kothhausgerechtigkeit und Zubehör,

öffentlich meistbietend verkauft werden, und ist zu diesem Zwecke Termin auf

Dienstag, den 21. März 1882, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte angesetzt. 1ö6 Zugleich werden Alle, welche an diesen Immo⸗ bilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand⸗ oder andere dingliche Rechte, und besonders auch Servituten und Realberech⸗ tigungen beanspruchen, aufgefordert, diese Rechte, unter Vorlegung der sie begründenden Urkunden, in diesem Termine so gewiß anzumelden, als widrigen⸗ falls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber verloren gehen.

Göttingen, den 10. Januar 1882.

Kdoönigliches Amtsgericht. II

. Wangemann.

188621 Oeffentliche Zustellung.

Der Stadtrath zu Geringswalde, als Ver⸗ walter der dasigen Sparkasse vertreten durch Heen Rechtsanwalt Theodor Ficker in Leisnig lagt gegen den Grundstücksbesitzer Franz Dswald Töpfer in Großweitzschen, jeßt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen einer Hypothekenforderung von 9000 sammt Anhang, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, die geforderten 9000 sammt Zinsen zu 6 %, vom 1. Juli 1880 an gerechnet, zu bezahlen und die Prozeßkosten, ein⸗ schließlich der an sich nicht erstattungsfähigen, zu tragen, zu diesem Behufe aber die Sequestration und Subhastation des verpfändeten Grundstücks Fol. 130 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Großweitzschen geschehen zu lassen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Givil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 3. April 1882, ·— 9 Uhr,

e

133611

Der Rechtsanwalt M. W. Beeker hieselbst hat mit dem gestrigen Tage seine Zulassung als Rechts⸗ anwalt aufgegeben.

Oldenburg, den 17. Januar 1882.

Großberzoglich Oldenburgisches und Fürstlich Schaumburg⸗Lippisches Ober⸗Landesgericht.

v. Beaulieu.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 1

188977 Bekanntmachung. Höherer Anordnung zufolge sol zeichnete Haupt⸗Steuer⸗Amt das zu Alt⸗Moabit, Nr. 60, an der Berlin⸗Charlottenburger Chaussee und der Spree belegene ehemalige Steuer⸗Eta⸗ blissement meistbietend verkauft werden.

Wir haben zu diesem Zwecke einen Lizitations⸗ termin auf Dienstag, den 7. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserem Dienstgebäude, am Neuen Packhof 5 F., anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen in unserer ebendaselbst befindlichen Registratur während der Dienststunden eingesehen werden können.

Berlin, den 17 Januar 1882.

Königliches Hanpt⸗Steuer⸗Amt für inl.

Gegenst.

durch das unter⸗

[3388]

pro 1. April 1882 bis ult. März 1883 soll in öffent⸗ licher Submission vergeben werden. Submissions⸗ termin hierauf steht am 30. Januar d. I., Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau an, bis zu welchem Offerten an dieselbe mit der Aufschrift: „Offerte auf Aufhauen stumpfer Feilen“ versehen, franco einzureichen sind. Die Bedingungen liegen im unterzeichneten Bureau aus

ziehen. Bromberg, den 14. Januar 1882. schinentechnisches Bnreau der Eisenbahn⸗Direktion. 88

8 Ma⸗ Königlichen

Bekanntmachung. Der ungefähre Bedarf an Konsumtibilien und Wirthschaftsbedürfnissen für die hiesige Königliche Strafanstalt vom 1. April 1882. bis nltimo März 1883, als: 1) 48000 kg Roagen⸗ mehl (und zwar von 50 kg Roggen 41 kg Mehl), 2) 50 kg Weizenmehl Nr. 1, 3) 2200 kg ord. Graupen, 4) 75 kg feine Graupen, 5) 1600 kg Gerstengrütze, 6) 2000 kg Hafergrütze, 7) 2000 kg Buchweizen⸗ grütze, 8) 70 kg Buchweizengries, 9) 2600 kg Hirsen⸗ grütze, 10) 3000 kg Reis, 11) 3700 kg weiße Bohnen, 12) 5600 kg weiße Erbsen, 13) 2000 kg Linsen, 14) 550 kg. Semmel, 15) 30 kg Zwieback, 16) 2700 kg Rindfleisch, 17) 1000 kg Schweinefleisch, 18) 1400 kg Hammelfleisch, 19) 650 kg geräucherten Speck, 20) 1100 kg Rindernierentalg, 21) 95000 kg Kartoffeln, 22) 170 kg Butter, 23) 250 kg Sprup, 24) 60 kg Fadennudeln, 25) 600 kg ungebrannten Kaffee, 26) 4500 kg Salz, 27) 1000 Liter Braun⸗ bier, 28) 800 Liter Essig, 29) 20 kg Pfefferkörner, 30) 20 kg Gewürz, 31) 5 kg. Lorbeerlaub, 32) 25 kg Kümmel, 33) 400 kg raffinirtes Rüböl, 34) 1800 kg Petroleum, 35) 1400 kg Elainseife, 36) 800 kg Soda, 37) 300 Stück Reiserbesen, 38) 140 Rmtr. kiefern Scheitholz, 39) 80 kg Eisenvitriol, 40) 20 kg Kienöl, 41) 10 kg Fischthran, 42) 600 kg gebrann⸗ ter Kalk) 43) 400 kg rohe Karbolsäure, 44) 25 Rieß Strohpapier, 45) 25000 kg Roggenrichtstroh, 46) 3000 kg Kuhheu, 47) 145 kg baumwollenes Strumpf⸗ garn, 48) 90 kg Sohlleder in Tafelkernstücken, soll im Wege der Submission in dem auf den 8. Fe⸗ bruar 1882, Vorm. 9 Uhr, in unserm Geschäfts⸗ lokale anberaumten Termine vergeben werden. Von den Artikeln Nr. 1—13, 20, 22 25, 28, 33— 37, 39, 43, 44, 47, 48 sind Proben, mit dem Namen des Su bmittenten versehen, den Offerten beizufügen. Unternehmer, welche hierauf reflektiren, haben ihre Offerte schriftlich und postmäßig verschlossen mit der Aufschrift: „Submissions⸗Offerte auf Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen pro 1882,83* versehen, vor dem Termine einzureichen und in der⸗ selben ausdrücklich anzuführen, daß ihnen die Be⸗ dingungen bekannt sind, sowie daß sie denselben sich unterwerfen. Auf später eingehende Offerten wird keine Ruͤcksicht genommen. Die Gebote sind pro 1 kg, besthlich 1 1, 1 Rmtr., 1 Stück, 1 Rieß ab⸗ zugeben. Auswärtige, hinsichtlich ihrer Lieferungs⸗ fäbigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse der Di⸗ rektion unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche Bescheiniougß ihre 788 tion zur Lieferung nachzuweisen. Kaution mindestens 10 % des Lieferungswerthes. Die Bedingungen, welche der Lieferung zu Grunde gelegt werden, können in unserer Registratur eingesehen werden; auch werden davon auf Verlangen und gegen Ein⸗ sendung von 1 Abschriften ertheilt. Straf⸗

mit der ꝙp; nen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

anstalt Luckan, den 19. Januar 1882. König⸗ liche Direktion.

[3392]

Nachdem durch den Beschluß das Aktienkapital der Gesellschaft um nachdem inzwischen auch das S gesetzten Werth von 450 an unser Gleichzeitig ersuchen wir, die tausch gegen neue einzusenden.

Halle a. Saale, im Januar 1882.

alons mit

zu sechs Prozent vom 8. September 1881 an sowie

der außerordentlichen Generalversammlung vom 7. August 1880 n 25 Prozent herabgesetzt ist, fordern wir perrjahr abgelaufen ist, auf,

1 unsere Herren Aktionäre, ihre Aktien zur Abstempelung auf den sest⸗

auptcontor hierselbst, Königsstraßte 26 I., einzusenden.

den noch nicht fälligen Dividendenscheinen zum Um⸗

Solaröl⸗Fabriken.

Vereinigte Sächsisch⸗Thüringische Parafsin⸗ und

85 8 8 Das Aufhauen der stumpfen Feilen in den Werk⸗ stätten des Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirks Bromberg

und sind auch gegen Einsendung von 50 zu be⸗

8 register nimmt an: die Königliche Expedition

drs Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

5

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergi.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

* u. s. w, von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs ⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maler Emil Hochberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls und schwerer Urkundenfälschung in den Akten U. R. I. 57. 82. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 14. Januar 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗ gerichte I. Johl. Beschreibung: Alter 20 Jahre, geb. 7. 4. 61 zu Gleiwitz, Größe 1 m 68 —70 cm, Statur schmächtig, Haare dunkelblond, kurz, glatt, Augenbrauen blond, Nase gewöhnlich, Mund gewöhn⸗ lich, Zähne vollständig, auffallend weiß, Gesicht oval, Gesichtsfarbe bleich, Sprache deutsch, schlesi⸗ scher Dialekt.

Steckbrief. xegen den unten beschriebenen Maler Robert Winkelmann, am 20. Oktober 1851 zu Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in actis J. IV. E. 32. 82 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Unter⸗ suchungsgefängniß Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 14. Januar 1882. Königliche Staats⸗ anwaltschaft beim Landgericht I. Lippert, i. V. Beschreibung: Alter 30 Jahre, Größe ea. 1 m 62 cm, Statur schwächlich und klein, Haare dunkelblond, etwas gekräuselt, ohne Bart, Augen blau, Gesicht klein und rund, Gesichtsfarbe blaß, mager, Sprache Berliner Dialekt, Kleidung dunkler Winterüberzieher, kleiner, grauer Filzhut.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbei⸗ ter, früheren Fleischer Max Julius Fischer, wel⸗ cher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Nöthigung verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Untersuchungsgefäng⸗ niß, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 16. Januar 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte II. Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 175 em, Statur kräftig, Haare hellbraun, Stirn breit gewölbt, Bart brauner Schnurrbart, sonst rasirt, Augenbrauen dunkelblond, Augen blaugrau, Nase breit, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht breit oval, Gesichtsfarbe gesund. Kleidung: schwarzer Ueberzieher, brauner Oberrock, schwarze Weste, graue Hosen, Schaftstiefel. Beson⸗ dere Kennzeichen: am rechten Vorderarm rothe Tä⸗ towierung, an beiden Schienbeinen braune Narben.

Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Oeffentliche Zustellung.

[3224]

Der Brauer Hermann Stübner, früher zu Berlin, Weberstr. 22 wohnhaft, hat gegen den Brauerei⸗ besitzer Hilsebein zu Berlin, Koppenstr. 61, durch Versäumnißurtheil der Gewerbe⸗Deputation des Magistrats hierselbst vom 26. November 1880 56 70 erstritten.

Gegen dieses Urtheil hat der Brauereibesitzer Hilse⸗ bein durch seinen Anwalt, Justizrath Krebs hier, bei dem Königlichen Amtsgericht I. hierselbst, Abthei⸗ lung 30, Berufungsklage angestrengt, ist indeß durch Urtheil dieses Gerichts vom 10. Marz 1881 mit derselben zurückgewiesen und in die Kosten des Rechts⸗ streits verurtheilt worden.

Die gegen dieses Urtheil Seitens des genannten Hilsebein durch seinen Anwalt eingelegte Berufung hat das Königliche Landgericht I. hierselbst, Civil⸗ kammer 9, durch Urtheil vom 18. Oktober 1881. für begründet erklärt und die Sache unter Auf⸗ hebung des Urtheils vom 10. März 1881 zur weiteren Verhandlung in der Hauptsache und in Betreff des Kostenpunkts in die I. Instanz zurück⸗ gewiesen. 1

Nunmehr ladet der ꝛc. Hilsebein durch seinen ge⸗ nannten Anwalt den seinem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Brauer Hermann Stübner zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin auf

den 14. März 1882, Vormittags 11 ¾ Uhr, Jüdenstr. 58, Portal III., Zimmer 30, II. Treppen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Berlin, den 14. Januar 1882.

Nithack, ber des Königlichen Amtsgeri Abtheilung 30.

88 3229 Oeffentliche Zustellung. 890 Stellmacher Herrmann Wermuth zu Schneide⸗ mühl, Bromberger Vorstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaebel hier, klagt gegen seine Ehefrau Emilie Wermuth, geborne Zerbel, gegenwärtig un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 12. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

zug der Klage bekannt gemacht.

Schneidemühl, den 14. Januar 1882. Klawiter

22 . 2 89 132281] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann H. Homann in Stadthagen klagt gegen den Kolon und Tischlermeister Hallfeldt Nr. 15 zu Kirchhorsten, früher zu Kirchhorsten, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen einer Forderung für käuflich gelieferte Waaren im Betrage von 126 75 nebst Zinsen mit dem Antrage: „daß der Be⸗ klagte verurtheilt werde, dem Kläger obige 126 75 nebst Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Bückeburg zu dem von diesem auf Freitag, den 17. Februar 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, bestimmten Termine. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bückeburg, den 16. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts: Nordmeyer 8

wird

[3230] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Restaurateur Sidonie Amanda Helene Krüger, geb. Breé, zu Jüterbog, vertreten durch den Rechtsanwalt Westphal zu Luckenwalde, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Restaurateur Hermann Karl Krüger, zuletzt in Jüterbog wohnhaft, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien wegen böslicher Ver⸗ lassung des Beklagten zu trennen, denselben für den allein schuldigen Theil zu erklären und zur Heraus⸗ gabe des 4. Theils seines Vermögens zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 20. März 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö Potsdam, den 7. Januar 1882. Reimke, ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II. u.

[3261] Oeffentliche Zustellung. 68

Die Wittwe Carl Jung zu Kirchen klagt gegen den Christian Hassel vom Brühlhof, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus dem Letzteren in den Jahren 1880 und 1881 käuflich gelieferten Waaren und aus anerkannter Abrechnung vom 22. Januar 1880, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 71 83 nebst 5 % Zinsen vom 1. November 1881, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kirchen auf

den 27. April 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[3260] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Sophie Fuͤßle, ohne Stand, Ebe⸗ 85 von Johann Herrmann Wolff, Buchhändler,

eide zu Saarbrücken, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl, klagt gegen den genannten Jo⸗ hann Herrmann Wolff, Buchhändler, Beklagten zu Saarbrücken wegen Auflösung der zwischen Parteien bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft mit dem Antrage: die zwischen Parteien bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären und die Theilung für den Fall der Annahme durch die Klägerin in zwei Hälften zwischen dieser und dem Beklagten zu verordnen, Parteien zur Aus einandersetzung und Liquidation vor Notar zu ver⸗ weisen und diesen zu ernennen und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 13. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der ce einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrücken, den 7. Januar 1882.

An der Mahr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3255] Oeffentliche Zustellung.

Der Taglöhner Adam Strobel von Töpen hat wegen einer bereits durch Arrestpfändung gesicherten

orderung für im Jahre 1881 geleistete Wald⸗ und Oekonomie⸗Arbeiten im Betrage zu 234 Klage erhoben gegen den Ma üinenbauer Pete Zöphel von unter dem Antrage, denselben zur Zahlung dieses Betrages und der Kosten einschlüssig der des Arrestverfahrens zu verurtheilen. 8

Zur Verhandlung über diese Klage ist vom K. Amtsgerichte Hof auf Donnerstag, den 2. März 1882, Borm. 9 Uhr, im Sitzungssaal, Termin anberaumt, wozu der unbekannt wo s aufhaltende Beklagte Faphel hiemit im Wege öffentlicher Zu⸗ ece ge ”n 1088

ten 10. Januar

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgericht

und Gross

handel.

Verschiedene Bekanntmachungen.

.Literarische Anzeigen.

. Theater-Anzeigen. . Familien-Nachrichten.

In der Börsen- beilage.

N

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.

[3256] 8. Aufgebot. Johann Hübner, geb. 14. Februar 1824 zu Burkardroth, Sohn des Zimmergesellen Anton Hübner dort, ist in den 50 er Jahren nach Amerika ausgewandert und seit 1864 keine Nachricht von ihm vorhanden. Für ihn wird ein Vermögen von 269 verwaltet. Sein Pfleger, Michael Schirmer in Burkardroth, hat den Antrag gestellt, ihn für todt zu erklären. Demgemäß ergeht die Aufforderung: 1) 88 Johann Hübner, spätestens im Aufgebots⸗ ermine

Freitag, 27. Oktober 1882, früh 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde; an alle Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen; an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

e. 18. Januar 1882.

erichtsschreiberei des Amtsgerichts Sekretär Jahreis. [3232] Folgende aufgebotene Hypothekenurkunde: a. über 49 Thlr. 29 Sgr., eingetragen Kümmritz

Nr. 3 Abth. III. Nr. 10 für den Kaufmann Friedrich August Haberland zu Dahme,

.über 200 Thlr., eingetragen Karche Nr. 7 Abth. III. Nr. 3 für Anna Marie Müller,

2. über 900 ℳ, eingetragen Neuendorf Nr. 16 Abth. III. Nr. 1 für den Bauer Gustav Jurisch zu Krugau,

.über 65 45 und 61 20 ₰, einge⸗ tragen Zöllmersdorf Nr. 8 Abth. III. Nr. 4, resp. Nr. 5 für den Müllergesellen Wilhelm Schulze zu Zöllmersdorf,

über 50 Thlr. und 650 Thlr., eingetragen Groß Lubolz Nr. 52 Abth. III. Nr. 2, resp. Nr. 3 für den Bauer Erdmann Lehmann zu Klein Lubolz,

hüber je 300 ℳ, eingetragen Golßen Nr. 62 Abth. III. Nr. 6, resp. Nr. 10 für den Bauer Gottfried Schulze zu Mahlsdorf,

g. über 1500 ℳ, eingetragen Sellendorf Nr. 9 Abth. III. Nr. 1 für das Fräulein Emilie Unruh zu Züllichau,

sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts, zu a. bis d. vom 28. Juni 1881, zu e. vom 1. August 1881, zu f. vom 29. Oktober 1881, und zu g. vom 8. Dezember 1881 für kraftlos erklärt.

Luckau, den 12. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[3232313

Die vom Beibauer Joh. Heinr. Lange, Nr. 5 zu Brünhausen, zu Gunsten des Pfarrwittwenthums zu Sulingen für ein mit 4 % verzinsendes Darlehn von 50 Thaler Courant ausgestellte gerichtliche Schuldurkunde de dato Ehrenburg, den 5. April 1837, in welcher zugleich wegen dieses Darlehns General⸗ und Spezialhypothek an der sub Nr. 5 zu Brünhausen belegenen Beibauerstelle, bestellt ist, ist durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts Sulin⸗ gen vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Sulingen, den 10. Januar 1882.

Pramann,

Gerichtsschreibergehülfe des Königl. Amtsgerichts,

Der Der

am 5. Februar 1799 zu Golßen geborne Handlungsdiener Carl Gottlob Ferdinand Sachse ist etwa im Jahre 1819 nach Amerika aus⸗ gewandert und hat das letzte Mal ungefähr im Jahre 1836 von dort aus Nachricht gegeben.

Der Rechtsanwalt Jordan zu Luckau hat als be⸗ stellter Vormund das Aufgebot beantragt und wer⸗ den der verschollene Handlungsdiener Carl Gottlob Ferdinand Sachse, sowie dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens in dem

am 30. September 1882, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine schrift⸗ lich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden Erben oder in deren Ermange⸗ 1n dem Königlichen Fiskus ausgeantwortet werden wird.

Luckan, den 10. Oktober 1881. 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Bekanntmachung.

Von dem unterzeichneten Amtsgerschte sind fol⸗ gende Hypotheken⸗Urkunden für kraftlos erklärt:

1 rch Urtheil vom 30. April 1881 dietzwei Hypo⸗ theken⸗Urkunden über die päterlichen Erbgelder, welche auf dem Grundstücke Nr. 10 Imielin Abth. III. unter Nr. 1 für die Franziska, verehel. Stolletzki, geb. Janotta, im Betrage von 20 Thlr. und Abth. III. Nr. 2 für den Anton Janotta in demselben Betrage haften,

2) durch Urtheil vom 30. September 1881 das Hyvpotheken⸗Instrument üher die auf den 15 ¾⁄0 Kuren unter Nr. 10 der bei Kostow Plesser Kreises belege⸗ nen Steinkohlengrube „Glückhilf“ Abth. III, unter Nr. 3 für den Güterverwalter Heinrich Kunze zu eingetragenen 1000 Thlr. = 3000

rle

3) derrch Urtheil vom 31. Dezember 1881 das

[3237]

den früheren Methhändler Jacob Orgler zu Mys lowitz, haftend auf den Grundstücken Bl. Nr. 5 Stadt Myslowitz und Bl. Nr. 24 Myslowi Miejskie in Abth. III. unter Nr. 3 und resp. Nr. 1 Myslowitz, den 6. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht.

gez. Drost.

[3239] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot zweier Hypothekenposten, eingetragen im Grundbuche von Niegripp, Band Nr. 17, auf dem Grundstücke des Großkossaten Peter Ackmann zu Niegripp, 8

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burg

a. Ihle, durch den Amtsgerichtsrath Hage⸗

mann

für Recht: 16 daß die im Grundbuche von Niegripp, Band I. Nr. 17, in Abtheilung III. unter Nr. 2, für Jo⸗ hann Heinrich Oehlmann, aus dem Erbrezeß vom 9. Juli 1787, laut Ehestiftung vom 14. September 1790 eingetragenen fünf Thaler Vater⸗ und Mutter⸗ erbe und daselbst in Abtheilung III. unter Nr. 19. für den Ackermann Johann Andreas Schulze z Schartau, aus der Obligation vom 17. Februar 184 und der Bürgschaftsurkunde vom 3. März ej. a. eingetragenen 400 Thaler, Rest von 1000 Thaler und die über letztere Post gebildeten Urkunden für kraftlos zu erklären und die Hypothekenposten im Grundbuche zu löschen, die Kosten aber dem Prov kanten zur Last zu legen sind. v11“ Von Rechts Wegen gez. Hagemann.

Verkündet am 20. Dezember 1881.

gez. Schröter, Referendar als Gerichtsschreiber.

[3234] Im Namen des Königs! In der Nowack'schen Aufgebotssache von Stras⸗ zewo Nr. 23 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschnann für Recht: 8

1) die unbekannten dinglich Berechtigten, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren An⸗ sprüchen auf das Grundstück Straszewo Nr. 23. ausgeschlossen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Verkündet am 10. Januar 1882.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.

v. Stubdziengkii

[32352 Im Namen des Königs! 1 In der Frick'schen Aufgebotssache von Gr. Usznitz Nr. 3 und Nr. 7 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann: für Recht:

1) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch der Grundstücke Gr. Usznitz Nr. 3 und Nr. 7 in Abtheilung III. Nr. 10 resp. Nr. 6 für

Wittwe Marianna Schulz, Regine Schulz un Anna Schulz, und zwar für jede mit 50 Thalern

eingetragene Post von 150 Thalern ausgeschlossen, 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden

dem Antragsteller auferlegt. Verkündet am 10. Januar 1882. b Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. v. Studzienski.

[3233] ß Namen des Königs!

In der Aufgebotssache der Schulgemeinde zu Weißenberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Dr. Deutschmann,

für Recht:

1) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Weißenberg Nr. 16 Abth. III. Nr. 1 für die Geschwister Michaͤel und Marie Pischkowski eingetragene Hypothekenpost von 12 Thlrn. 3 Sgr. ausgeschlossen, .

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

Verkündet am 3. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. v. Studzienski.

[3238] Im Namen des Königs! In Sachen . betreffend das Aufgebot eines Dokumentes über eine im Grundbuche von Theeßen Band I. Nr. 24 ein⸗ getragene Hypothek von 100 Thlr. Courant und einer Kuh Illata der Ehefrau des Besitzers Johann Georg Saran, Dorothee, Elisabeth, geb. Thümmel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burg a. Jhle durch den Amtsgerichts⸗Rath Hagemann für Recht daß die Ehbestiftung vom 1. Februar 1812 übe die im Grundbuche von Theesen Band I. Nr. 2 eingetragene Hypothek von 100 Thlr. Courant und einer Kuh Illata der Ehefrau des Be⸗ sihees Johann Georg Saran, Dorothee Elisa⸗ beth, geb. Thümmel, für kraftlos zu erklären und die 85 liche Post im Grundbuche zu löschen ist, die Kosten aber der Antragstellerin aufzu⸗ erlegen sind. Bon Rechts Wegen. 9c8 agemann. Verkündet am 28. ber 1881. ering,

Gerichtsschreiber des Köͤniglichen Landgericht.

Millitzer.

Hvypotheken⸗Instrument über 300 Darlehn für

tsschreiber.