[6030] Bekanntmachung.
Die Lieferung der im diesseitigen Fabrikbetriebe für das Etatsjahr 1882/83 erforderlichen Nutz⸗ und Schirrhölzer, welche sich auf
Ppptr. 65 Ilfd. m eichenes Holz und 1 Bohlen
40 . 8 950 lfd. m kieferne Hölzer un E 750 qm kieferne Bohlen und berve
Bretter 2 belaufen, soll im Wege der öffentlichen Submission
n den Mindestfordernden vergeben werden.
Hierzu ist ein Termin auf
Donnerstag, den 9. März d. J., Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Büreau anberaumt.
Lieferungslustige wollen den Bedingungen ent⸗ sprechende Offerten bis zu dem genannten Tage franco hierher einsenden. Die Bedingungen liegen im diesseitigen Büreau zur Einsichtnahme aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien ab⸗ schriftlich bezogen werden.
Spandau, den 4. Februar 1882. 1
Königliche Direktion der Gewehrfabrik.
[5787] Auktions⸗Anzeige.
Den 15. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, soll im Baubureau des Joachimsthal'schen Gymna⸗ siums an der Kaiser⸗Straße bei D. Wilmersdorf ein schmiedeeiserner Dampf⸗Waschbottich 1,25 m im Durchmesser und 1,25 m hoch mit allem Zubehör, Deckel, Kette, Rolle und Gegengewicht, gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden.
D. Wilmersdorf, den 3. Februar 1882.
Der Königliche Bau⸗Inspektor. 8 Zastrau. [5221] Submission.
Die Lieferung des Bedarfs der hiesigen Straf⸗ Anstalt an nachstehend in den für den Zeitraum vom 1. April cr. bis ultimo März künftigen Jahres voraussichtlich erforderlichen Quantitäten, angegebenen Gegenständen soll im Wege der Submission ver⸗ geben werden. Die Bedingungen sind im Anstalts⸗ Bureau einzusehen oder werden gegen Einsendung von 1,50 ℳ Schreibgebühren auch abschriftlich mit⸗ getheilt. Angebote sind schriftlich, frankirt und ver⸗ siegelt mit der Erklärung, daß die Bedingungen be⸗ kannt und angenommen, bei den Gegenständen unter a. und c. mit Beifügung von Proben, der unter⸗ zeichneten Direktion mit der Bezeichnung: „Angebot auf Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen“ bis zum Dienstag, den 14. Februar er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen An⸗ bieter erfolgen wird. a. 8000 kg Gerstenmehl, 10 000 kg Roggenmehl, 2500 kg Hafergrütze, 4500 kg Gerstengrütze, 1500 kg ungebrannten Kaffee, 500 kg Syrup, 15 000 kg Erbsen, 12 000 kg Bohnen, 4000 kg ordinäre Graupen, 250 kg Mittelgraupen, 200 kg feine Graupen, 5000 kg Linsen, 5500 kg Reis, 1500 kg Hirse, 1500 1 Essig, 300 kg Faden⸗ nudeln, 10 000 kg Kochsalz. 100 kg getrocknete Pflaumen, 60 kg Lorbeerblätter, 100 kg Pfeffer, 100, kg Kümmel, 100 kg Gewürzkörner, 3000 kg Elainseife, 60 kg weiße Seife, 1500 kg krystalisirten Soda, 100 kg Fischthran, 40 Ries ordinäres Lösch⸗ papier (Klosetpapier), 200 kg raffinirtes Rüböl, 4000 kg Solaröl, 5000 kg Petroleum. b. 40 0001 Milch, 1800 kg unausgelassener Rindernierentalg, 1500 kg geräucherter Speck, 12 000 kg Rindfleisch, 350 kg Kalbfleisch, 500 kg Zwiebeln, 10 000 kg Roggenrichtstroh, 2000 kg Hafer, 1900 kg Heu, 1500 kg Schweinefleisch. c. 300 kg Firniß, 75 kg Goldocker, 350 kg Schlemmkreide, 20 kg Maurer⸗ leim, 35 kg Tischlerleim, 60 kg Baumöl, 60 kg Terpentinöl, 50 kg Spiritus, 600 kg Schabestärke, 200 kg ausgelassener Rindertalg, 120 kg Seiler⸗ waaren, 100 kg Zinkweiß, 50 kg Bleiweiß, 500 m Hosenträgerborte. Halle a./S., den 1. Februar 1882. Die Direktion der Königlichen Straf⸗Anstalt.
verschie⸗ dener
Ab⸗
[6027] Bekanntmachung.
Am Mittwoch, den 22. Febrnar er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, sollen im Bureau der Garnison⸗ Verwaltung hierselbst die zur Ausstattung des hiesigen neuen Kavallerie⸗Kasernements und der Stallungen erforderlichen Utensilien, welche in 19 verschiedene Verdingungs⸗Objekte eingetheilt sind, in öffentlicher Submission an den Mindestfordernden verdungen werden.
Die Anschlagskosten betragen: für Objekt 1) Tapeziererarbeiten. 935 ℳ 15 ₰ 2) Geräthe von Blehche 648 „ 45 8668858,— 4) Geräthe von verzinntem und
verzinktem Eisen W““
5) Geräthe von Eisen, Eisenblech ꝛc. 6) Geräthe von Eisen, Messing,
ͤE—
7) Bettstellen von Eisen ... 8) Utensilien in Ossizier⸗Stuben,
v1““*“
9) Utensilien f. Wachtmeister polirte 10) Utensilien von Holz.. 3 11) VII—— M¹ 12) vEL11Aö6““ 1³) EEEeööö111“”“ 14) 1 Ziehrolle und 1 Drehrolle. 15) Böttcherarbeiten . 16) Stellmacherarbeiten.. 17) Gemäße von Holz . 18) Korbmacherarbeiten . . . . 50 „ 19) Geschirr von Glas, Fayence
O689 Summa 40951 ℳ 09 ₰
Bedingungen und Kostenanschlag nebst den die Zeichnungen und Beschreibungen enthaltenden bezüg⸗ lichen gedruckten Dienstvorschriften liegen in genanntem Bureau täglich zur Einsicht aus. Von den Bedingungen und dem Kostenanschlage ist je 1 Erxemplar am Berliner Baumarkt ausgelegt.
Die his zum Termin postmäßig verschlossen und franko hierher einzureichenden Offerten koͤnnen sich auf ein oder auf mehrere bezw. auf alle zu ein und demselben Handwerks⸗oder Geschäftszweige gehörenden
bjekte erstrecken, und sind die Gebote nach Prozent unter oder über den Anschlag der bezüglichen Objekte und auf Grund der gelesenen und unterschriebenen Bedingungen abzugeben.
Die Offerten sind mit der Aufschrift „Submission auf Utensilien⸗Lieferung“ zu versehen. 8
Pasewalk, den 2. Februar 1882.
Königliche Garnison⸗Verwaltun
593
548
1637 8670
1874 „ 1434 „ 3583 „ 5036 „ 6570 „ 5496 „ 540 „ 1065 „ 870 „ 109 „ 121 „
35
[4488] Bekanntmachung. Die Lieferung der Feuerungs⸗ und Reinigungs⸗ materialien für die hiesigen Garnison⸗Anstalten pro Rechnungsjahr 1882/83, und zwar: 682 chm Kiefernscheitholz, 965 t Steinkohlen, 690 G 7 487 Stück Haarbesen, 172 Stück Piasavabefen,! ohne Stiel, 625 kg grüne Seife, 111“ 340 kg weiße Seife, . 3850 kg krystallisirte Soda, 396 bi Streusand, soll in öffentlicher Submission in dem auf Montag, den 13. Februar er., Vormittags 11 Uhr,. im Geschäftszimmer der unterzeichneten Garnison⸗ Verwaltung — Petersberg, Kaserne A. — festgesetzten Termin sichergestellt werden. Die Bedingungen liegen hier aus und sind vor Abgabe der Offerten zu unterschreiben. “ Erfurt, den 26. Januar 1882. Königliche Garnison Verwaltung.
Eisenbahn Direktions⸗Bezirk Bromberg.
Die im diesseitigen Bezirk angesammelten alten Mate⸗ rialien, als: Schienen, Schmiedeeisen ꝛc., sollen meistbietend verkauft werden, Termin am Donner⸗ stag, den 23. Febrnar er., Vormittags 12 Uhr, und sind Offerten, bezeichnet „Offerte auf Ver⸗ kauf alter Eisenmaterialien“, bis dahin bei uns einzureichen. Die Bedingungen liegen aus in den Stationsbüreaus der Ostbahn zu Berlin, Schneide⸗ mühl, Bromberg, Dirschau, Danzig lege Thor, den Zeitungs⸗Bürecaus der Submissions⸗Zeitung „Cyclop“, dem Deutschen Submissions⸗Anzeiger, Beide zu Berlin, und sind außerdem gegen Ein⸗ sendung von 50 ₰ Kopialien von unserm Betriebs⸗ Büreau zu beziehen. Schneidemühl, den 30. Januar 1882. Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗ Amt. Känhigliche Eisenbahn⸗Direktion
(rechtsrheinische). Submission.
Die Lieferung von Mineralöl zur Coupébeleuch⸗ tung, Terpentinöl, Rindertalg, Kokosnußöl, Frucht⸗ gummi, krystallisirte und kalzinirte Soda, Kupfer⸗ vitriol, Hanf, Patentverpackungsschnur, gewöhnl. Bindfaden, Plombirschnur, Pack⸗ und Scheuerleinen, Putzwolle, Putzlappen, Dochtband und Dochtschnur, Waschledern, Fensterschwämmen, Schmirgeltuch, Reiserbesen, Piassavabesen, Haarbesen, Schrubbern und Rauhköpfen, Roggenstroh, Korbrohr, Rohrkörben, Wasserstandsgläsern, Lampengläsern, Stopfhaken⸗ stielen, Papierstreifen für Morseapparate, Porzellan⸗ Isolatoren, verzinktem Eisentelegraphendraht, Zink⸗ ringen, Plomben, eisernen Drahtstiften, Stopfhacken und eisernen Heizerschaufeln soll vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen liegen bei der unter⸗ zeichneten Dienststelle, Trankgasse 13 hierselbst, zur Einsicht aus, können von derselben auch gegen Franko⸗Einsendung von 1 ℳ portofrei bezogen werden.
Frankirte, verschlossene und mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind bis zum 24. Abends der unterzeichneten Dienststelle einzureichen.
Die Eröffnung der eingegangenen Offerten findet in Gegenwart etwa erschienener Submittenten am 25. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, Trankgasse 13 hierselbst, statt.
Cöln, den 3. Februar 1882.
Materialien⸗Burean.
[6025] Oberschlesische Eisenbahn.
Die Lieferung der für die Brücken und Durchlässe im ersten Bauwerksloose der Sekundärbahn Rybnik⸗ Loslau erforderlichen:
a. 1276 chm Bruchsteine, b. 238,1 mille Klinkersteine I. und II. Sorte, c. 358 Tonnen Portland⸗Cement
soll im Wege der öffentlichen Submission, und zwar für jede Materialsorte getrennt, verdungen werden. Die Bedingungen und Situationspläne sind täglich während der Bureaustunden im hiesigen Baubureau einzusehen, auch können erstere, sowie die Submis⸗ sionsformulare gegen Erstattung von 60 ₰ Ko⸗ pialien, welche portofrei einzusenden sind, daselbst entnommen werden. Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:
ad a. „Offerte zur Lieferung von Bruchsteinen zu dem ersten Bauwerksloose der Strecke Rybnik⸗ Loslau“ portofrei bis spätestens Montag, den 20. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, — „Offerte auf Lieferung von Ziegeln zu dem ersten Bauwerksloose der Strecke Rybnik⸗ Loslau“ portofrei bis spätestens Freitag, den 24. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, — „Submission zur Lieferung von Portland⸗ Cement zu dem ersten Bauwerksloose der Strecke Rybnik⸗Loslau“ portofrei bis spätestens Donnerstag, den 2. März ecr., Vormit⸗ tags 10 Uhr, — an das genannte Bureau einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden.
Die Ablehnung sämmtlicher Gebote, sowie die freie Auswahl unter den Submittenten wird vor⸗ behalten.
Rybnik, den 4. Februar 1882.
Der Regierungs⸗Baumeister. Bens.
ad c.
8
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs für das Etatsjahr 1882/83 von circa 3200 Centner Steinkohlen⸗Fett⸗ geriß, 1800 Centner magere Stückkohle, 500 Centner magere Nuß⸗ oder Würfelkohle, 12 600 Stück Loh⸗ kuchen, 2600 Stück Schanzen, 50 Centner Zünd⸗ stroh, 24 Centner Petroleum inklusive Dochtband, 60 Centner Soda, 28 Centner grüne Seife, 4 Centner weiße Seife, 75 Scheffel weißen Streu⸗ sand, 275 Scheffel grauen Streusand, 40 Stück Haarbesen, 546 Stück Piassavabesen und 300 Stück Besenstiele, soll in dem auf Freitag, den 17. Fe⸗ bruar cr., Vormittags 10 Uhr, in dem dies seitigen Büreau⸗Lokale anstehenden öffentlichen Submissionstermin, woselbst auch die Lieferungs⸗ bedingungen offen liegen, sicher gestellt werden.
Offerten sind bis zu dem bezeichneten Termine an die unterzeichnete Garnison⸗Verwaltung franko einzureichen “
Düsseldorf, den 1. Februar 1882.
Königliche Garnison⸗Verwaltun
[6029] Submission. Die Lieferung des Bedarfs an: Halsbinden, Schirmmützen, Portepees, Faustriemen, Kochgeschirre, Sporen, Fett⸗, Patronen⸗ und Reservetheilbüchsen, Steigbügel, Kandaren, Tränkeimer, Striegel, Kartätschen, Fouragirleinen, Mützenkokarden, Stiefeleisen, Beschlagstifte, Knöpfe, Schnallen und Ringe, Haken und Oesen, Säbelkoppel⸗ und Bandolierbeschläge, sowie Kartuschen pro soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Bezügliche Offerten sind verschlossen und mit der Aufschrift „Submissions⸗Offerte auf Bekleidungs⸗ Gegenstände“ bis zum
24. Februar ecr., Vormittags 10 Uhr, der unterzeichneten Kommission einzureichen, bei welch letzterer auch die Bedingungen gegen 50 ₰ Gebühren bezogen werden können. Proben sind ge⸗ trennt von der Preisofferte bis zum 17. Februar cr. einzusenden.
Colmar, den 31. Januar 1882.
Die Bekleidungs Kommission des Kurmärkischen Dratoner⸗Regiments
Lederhandschuhen,
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[4723]
Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Die Ausgabe der II. Serie Zins⸗Coupons nebst Talons für die Jahre 1882 bis 1886 zu unsern
4 ½ %ogen Prioritäts⸗Obligationen erfolgt
vom 6. Februar 1882 ab,
täglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags, hierselbst, Berlinerstraße Nr. 76.
mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage, bei unserer Hauptkasse
Die Einreichung der Talons, auf Grund deren die Ausgabe der neuen Zins⸗Couponbogen
erfolgt, wird mit einem in quplo aufzustellenden, die Talons nach ihren
folge aufweisenden, zeichnisse erbeten.
Kategorien und der Nummern⸗
vom Präsentanten mit Angabe des Standes und Wohnortes zu vollziehenden Ver⸗
Soweit nicht die neuen Zins⸗Couponbogen sofort ausgehändigt werden können, wird ein Exemplar
des Verzeichnisses mit Quittung über den Empfang der Talons zurückgegeben,
wogegen an einem der
nächstfolgenden Tage, welcher jedesmal sofort bestimmt mitgetheilt wird, gegen Rückgabe dieser Quittung
die neuen Zins⸗Couponbogen in Empfang genommen werden können. 8 Fpormulare zu den Verzeichnissen sind bei unserer Haupt⸗Kasse zu entnehmen. Breslau, 27. Januar 1882.
Bekanntmachung.
Von den zum Zwecke des Chausseebaues auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 23. Juni 1854 ausgegebenen Obligationen des hiesigen Kreises sind am 28. Januar d. Is. Behufs der Amortisa⸗ tion ausgeloost worden:
4 prozentige Anleihe, I. Emission vom 1. Oktober 1854 500 Thaler Litt. A. Nr. 1. 200 Thaler Litt. B. Nr. 29 30 56 68 73. 100 Thaler Litt. C. Nr. 37 107 108 131 133. 50 Thaler Litt. D. Nr. 70 81 94 98 112 119 165 185 232. 25 Thaler Litt. E. Nr. 72 107 109 127 164
88 241 246 259 261 262 263 271 273 275 277
78 282 304 309 315 319 330 331.
Den Inhabern vorgedachter Obligationen werden die betreffenden Kapitalien hierdurch mit der Auf⸗ forderung gekündigt, die Beträge gegen Einreichung der Obligationen vom 1. Juli d. Is. ab bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse hierselbst in Empfang zu nehmen.
Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört mit dem 1. Juli d. Js. auf.
Gleichzeitig werden die Inhaber der nachstehend bezeichneten, bereits in den Jahren 1875 bis 1881 ausgeloosten, indeß nicht zur Zahlung präsentirten Obligationen.
4 prozentige Anleihe, I. Emission, vom 1. Oktober 1854
à 50 Thaler Litt. D. Nr. 104 136,
à 25 Thaler Litr. E. Nr. 36 135, viederholt aufgefordert, diese Obligationen nebst den
Direction. Zinsscheinen nunmehr schleunigst Behufs Rückzahlung des Betrages bei der Kreis Kommunal⸗Kasse hier⸗ selbst einzureichen. Thorn, den 30. Januar 1882. 1u““ Der Kreis Ausschuß. Hoppe.
161033 Bekanntmachung,
die Kündigung der auf den Staat übergegan⸗
genen 4 ½ % Prioritätsanleihe der vormaligen
Leipzig⸗Dresduer Eisenbahn⸗Compagnie vom
1. Juli 1872 und deren Umwandlung in eine 4 % Staatsschuld betreffend.
Das Königliche Finanz⸗Ministerium hat auf Grund des Gesetzes vom 23. Januar dieses Jahres, die Umwandlung der auf den Staat übergegangenen 4 ⅛ prozentigen Prioritätsanleihe der vormaligen Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗Compagnie vom Jahre 1872 in eine 4 proz. Staatsschuld und die Tilgung dieser Anleihe betreffend, beschlossen, unter ver⸗ fassungsmäßiger Mitwirkung des Landtagsausschusses zu Verwaltung der Staatsschulden mit der Um⸗ wandlung dieser Anleihe in eine 4 prozentige Staats⸗ schuld vorzugehen, gleichzeitig aber in Bezug auf den nicht zur Umwandlung gelangenden Theil der An⸗ leihe von dem in Punkt 3 der Generalschuldver⸗ schreibung der Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗Com⸗ pagnie vom 1. Juli 1872 gestellten Vorbehalte einer Rückzahlung der Anleihe nach einer 3 Monate vor⸗ her erfolgten Aufkündigung Gebrauch zu machen.
Demgemäß werden unter Hinweis auf die beson⸗ dere Bekanntmachung über die Bedingungen der Umwandlung die sämmtlichen gegenwärtig noch nicht
ö Schuldscheine der bezeichneten Anleihe, nämlich: Litt. A. à 200 Thaler = 600 ℳ Kapital: Ser. 1 bis mit 22 Nr. 1 bis mit 550 „ 24 „ 82 59 2„ 576 . 1475 EE11n1n1“] EIö“n; Litt. B. à 500 Thaler = 1500 ℳ Kapital: Ser. 401 bis mit 448 Nr. 10001 bis mit 10480 551 10491 11510 “ 756 „ 11521 3560 ““ 897 „ 18611 „ 14520 CW“ 1000 „ 14531 „ „ 16000 hiermit dergestalt aufgekündigt, daß deren Kapital⸗
beträge . am 1. Juli 1882
fällig werden.
Die Inhaber der Schuldscheine werden aufgefor⸗ dert, die betreffenden Kapitalbeträge, soweit nicht in⸗ zwischen die Umwandlung der Schuldscheine in 4 % ige erfolgt, sammt den bis dahin fällig werden⸗ den Zinsen am 1. Juli 1882 gegen Rückgabe der Schuldscheine und der dazu gehörigen Zinsleisten bei der Staatsschuldenkasse zu Dresden und der Lotterie⸗ Darlehnskasse zu Leipzig in Empfang zu nehmen, da eine weitere Verzinsung über den 1. Juli 1883 hinaus nicht stattfindet. 8
Dresden, den 6. Februar 1882.
Der Landtagsausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden. Bönisch. v. Zehmen. Dr. Haberkorn. Löhr. Günther.
161038 Bekanntmachung, die Bedingungen der Umwandlung der aufgekündigten 4 ½ % Prioritätsanleihe der vormaligen Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn- Compagnie vom 1. Juli 1872, in eine 4 % Staatsschuld betreffend.
Die Umwandlung der zufolge Bekanntmachung des unterzeichneten Landtagsausschusses vom heutigen Tage aufgekündigten Schuldscheine der in der Ueber⸗ schrift bezeichneten, auf den Staat übergegangenen Prioritätsanleihe in 4prozentige Staatspapiere er⸗ folgt in der Zeit
vom 13. Februar bis mit 4. März 1882, im Wege der Abstempelung dergestalt, daß den Schuldscheinen die Worte: „Zinsfuß auf Vier vom Hundert ab 1. Juli 1882 herabgesetzt“ aufgedruckt werden und neue, auf 4 Prozent lautende Zinsbogen, bestehend aus Zinsleisten und Zinsscheinen auf die 12 Halbjahrstermine 2. Januar 1883 bis mit 1. Juli 1888, zur Aushändigung gelangen.
Die Zinsen auf die umgewandelten Schuldscheine werden bis zum 30. Juni 1882 nach 4 ½ % voll ge⸗ währt. Der auf den Termin 1. Juli 1882 lau⸗ tende Zinsschein ist daher zurück zu behalten. Der⸗ selbe kann aber schon bei der Umwandlung aus der Staatsschuldenkasse zu Dresden oder der Lotterie⸗ Darlehnskasse zu Leipzig erhoben werden.
Die Inhaber von Schuldscheinen der bezeichneten Anleihe werden unter ausdrücklichem Hinweis dar⸗ auf, daß etwaige, nach dem 4. März dieses Jahres eingehende Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt werden können, aufgefordert, ihre Schuldscheine sammt den dazu gehörigen abge⸗ laufenen Zinsleisten bei der Staatsschulden⸗Buch⸗ halterei zu Dresden oder bei der Lotterie⸗Darlehns⸗ kasse zu Leipzig, während der Vormittagsstunden persönlich oder durch Beauftragte einzureichen. Ein Schriftenwechsel zwischen den Schuldschein⸗ Inhabern und den Annahmestellen kann nicht geführt werden.
Den Schuldscheinen und Zinsleisten, welche ge⸗ trennt, sowie nach Abschnitten und Nummerfolge geordnet und aufgeschlagen übergeben werden müssen, sind, sofern die Inhaber ihre sofortige Abfertigung abwarten, einfache, andernfalls doppelte, in der Ordnung der Scheine ausgefüllte Lieferscheine beizu⸗ fügen. Formulare zu diesen Lieferscheinen werden bei den vorgenannten Annahmestellen ausgegeben.
Die Abfertigung erfolgt bei der Staatsschulden⸗ Buchhalterei in Dresden, Landhausstraße 16 I., in der Art, daß bei kleineren Posten bis zu 15 Stück die Schuldscheine sofort abgestempelt und sammt den neuen Zinsbogen den Inhabern möglichst nach der Reihenfolge der Anmeldung Zug um Zug wieder behändigt werden. Bei größeren Posten werden zunächst die zweiten Exemplare der Lieferscheine quittirt ausgehändigt und gegen deren Rückgabe die abgestempelten Schuldscheine sammt Zubehör späte⸗ stens nach 8 Tagen verabfolgt. Bei der Lotterie⸗ Darlehnskasse zu Leipzig werden dagegen in jedem Falle nach Prüfung der übergebenen Papiere die zweiten Exemplare der Lieferscheine quittirt ausge⸗ händigt und gegen deren Rückgabe die abgestempelten Schuldscheine sammt Zubehör spätestens nach 10 Ta⸗ gen verabfolgt.
Dresden, den 6. Februar 1882.
Der Landtagsausschuß zzu Verwaltung der Staatsschulden. Bönisch.
Verschiedene Bekanntmachungen. [61022 Pommerscher Verein
zur Ueberwachung von Dampfkesseln. Durch Beschluß des Vorstandes vom 11. v. Mts. ist die — 5 . diesjährige Generalversammlung auf Dienstag, den 28. Februar, Vorm. 11 ½ Uhr, im Hôötel de Prusse hierselbst, angesetzt, und werden die geehrten Vereinsmitglieder zu derselben ergebenst eingeladen. Conf. §§. 6 und 7 des Statuts. Stettin, den 6. Februar 1882. 8 Der Vorstand. .Delbrück, Vorsitzender. [1422] 8. b Neue Glockenhängung mit bewährten großen Vortheilen 8 gegen die alte, keine Erschütterung. weniger als! früherer
8 Zugkraft. h. Prospekt, Atteste
Zeichnung, franko. Hängeapparate, jetzt 10 bis 15 % billiger Ageliefert durch Vermittelung des Erfinders Ritter zu Trier.
— 8 8. 8
zum Deutschen Reichs⸗A
Zweite Beilage nzeiger und Königlich Preußischen St
Berlin, Dienstag, den 7. Februar
—
X
Preußischen Ltuats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
E
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Rrichs-Anzeigers und Königlich
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, u. dergl.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
Oeffentliche Zustellung.
zum Armenrechte zugelassene Friederike Selma Hunger, verw. gewes. Schoppe, geb. Hupfert zu Leipzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schill daselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Packträger Karl Heinrich Hunger, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen lebensgefährlicher Mißhandlung und bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammar des Kö⸗ niglichen Landgerichts zu Leipzig auf den 22. April 1882, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wir Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 3. Februar 1882.
Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
S
16054]
al „ 16053] Oeffentliche Zustellung.
Der Restaurateur A. Forkel in Leipzig, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Burckas II. da⸗ selbst, klagt gegen den Mechanikus Otto Uhlig, früher in Rendnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Darlehnsforderung von 300 ℳ s. A. und wegen Erstattung derjenigen 500 ℳ s. A.,
welche Kläger als Bürge für Beklagten am 18. Juli
1881 an die Darlehnsanstalt für Gewerbetreibende in Leipzig bezahlt hat, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu Bezahlung von 800 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 18. Juli 1881 ab zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Leipzig auf den 15. April 1882, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Te der Klage b gemacht.
Leipzig, den 2. Februar 1882.
Sn Starke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6047] Oeffentliche Zustellung.
Die Katharina Philipp, Wittwe von Andreas Raquet, gewerblos in Rodalben wohnhaft, klagt gegen Johannes Buchheit, Maurer, früher zu Fehr⸗ bach wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen Forderung für ein am 10. November 1879 gemachtes baares Dar⸗ lehen im Betrage von 100 Mark, mit dem Antrage, daß Beklagter zur Zahlung von 100 Mark nebst Zins zu 5 % vom 10. November 1881 an, sowie zu den Kosten des Prozesses verurtheilt und daß das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung 89 Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Pirmasens au
den 5. April 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pirmasens, den 2. Februar 1882.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts Ph. Faber, Sekretär. 6050] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Kaeswurm, geborene Sowinski, u Elbing, vertreten durch den Rechtsanwalt Nickell hier, klagt gegen den Heinrich Wilhelm Kaeswurm, früher zu Suwalki in Rußland, jetzt unbekannten Aufenthalts, weil derselbe sich durch seine unordent⸗ liche Wirthschaft selbst außer Stande gesetzt habe, sie auch nur nothdürftig zu ernähren, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung, Verurtheilung des Beklagten für den allein schuldigen Theil und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lyck auf
den 15. April 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lyck, den 2. Februar 1882.
Marder, 5
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6084] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Altenberg vertretene, zum Armenrechte zugelassene, geschäftslose Wilhelmine, geb. Graf, zu Barmen, Ehefrau des Bierhändlers Hermann Engels daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem ge⸗ nannten Ehemanne bestehende gesetzliche Gütergemein⸗ schaft mit Wirkung vom Tage der Klagezustel⸗ lung für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 1. April c., — 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Ci⸗ vilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld
anberaumt. 8 5 Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.
85 u. s. w, von öffentlichen Papieren.
[6075] Oeffentliche Zustellung.
Der Sattlermeister L. Hildebrandt zu Stolp, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Kutscher zu Stolp, klagt gegen den Fuhrmann David Zaddach, früher zu Carzin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung aus dem Jahre 1881 von 79 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenlästig zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger 79 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stolp auf
den 1. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr.
„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Fabian,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [6070] Oeffentliche Ladung.
Die Handlung J. Rieß und Comp. zu Colberg, vertreten durch den Justizrath Leopold daselbst, klagt gegen den Schuhmachermeister J. Ludwig — früher hierselbst, jetzt unbekannten Aufenthalts — wegen Zahlung von 43 ℳ 45 ₰ für dem Beklagten in dem Jahre 1881 gelieferte Lederwaaren, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 43 ℳ 45 ₰ nebst sechs Prozent Zinsen vom 30. März 1881 ab an den Kläger und in die Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Ab⸗ theilung des Königlichen Amtsgerichts zu Bublitz auf
den 11. April 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bublitz, den 30. Januar 1882.
Die Gerichtsschreiberei I.
des Königlichen Amtsgerichts gez. Lother.
[6062] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 3. Januar 1882 sind die Inhaber der nachstehend bezeichneten Hypothekenpost: 44 Thlr. 19 Sgr. Darlehn, eingetragen für den Knecht George Tuluweit zu Gr. Girratischken, aus der Schuldurkunde vom 13. April 1832, gemäß Verfügung vom 21. April 1832 auf Gr. Wannaglauken 14 Abtheilung III. Nr. 3 und von hier auf Gr. Wannaglauken 66 zur Mit⸗ haft übertragen, mit ihren Anspruͤchen auf diese Post ausgeschlossen. Skaisgirren, den 27. Januar 1882. Koöhnigliches Amtsgericht. Hahn. Zur Beglaubigung: Barkowsky, Gerichtsschreiber.
[6066] 8 ntrag des Bauern Michael Pautzke zu Groß⸗Silber hat das Königliche Amtsgericht zu Nörenberg in der Sitzung vom 31. Januar 1882 durch den Amtsrichter Niehoff für Recht erkannt: 1) die Hypotheken⸗Urkunde über 600 Thaler gleich 1800 ℳ, eingetragen aus dem gericht⸗
lichen Vertrage vom 25. Oktober 1845, am
12. Februar 1847, für die Geschwister Putzke
in Abtheilung III. Nr. 3 des dem Besitzer Michael Pautzke gehörigen Grundstücks Groß⸗
Silber Band I. Blatt 18, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 12. Februar 1847 und dem gerichtlichen Vertrage vom 25. Oktober 1845, wird für kraftlos erklärt;
2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Bauer Michael Pautzke in Groß⸗Silber zur Last gelegt.
Nörenberg, den 31. Januar 1882. 8 Königliches Amtsgericht.
[6060] Gütertrennungsklage.
Henriette, geborene Beng, Wittwe erster Ehe des Zimmermannes Johannes Ritter, Ehefrau zweiter Ehe des Taglöhners Franz Eßlinger, mit welchem sie in Mülhausen wohnt, hat am Kaiserlichen Land⸗ gerichte Mülhausen durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Reinach eine Gütertrennungsklage gegen ihren Ehemann, den genannten Franz Eßlinger, Tag⸗ löhner, zu Mülhausen wohnend, eingereicht.
Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 21. März 1882, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anberaumt.
Mülhausen i. E., den 4. Februar 1882.
Deer Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
[6078] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Kossäthen Ernst Bursch aus Göhlen, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 2. Mai 1881, zu Moebis⸗ kruge verstorbenen Häuslers Carl Weidner auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 16. November 1882, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß, na⸗ mentlich an die Häuslernahrung Nr. 47 des Grund⸗ buchs von Moebiskruge nebst Inventar und Mo⸗ biliar, abgeschätzt auf 843,75 ℳ, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Abtheilung I., anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß, so weit die Wittwe des Erblassers, Anna Elisabeth, geb. Kramer, denselben nicht erbt, dem Fiskus zugesprochen wird.
Fürstenberg a. O., den 2. Februar 1882. Königliches A
Oeffentlicher Anzeiger.
Vorladungen
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7 Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Aunoncen⸗Bureaux.
9. Familien-Nachrichten. beilage. X
[60772 SDeffentliche Zustellung. In Eheprozeßsachen der Alma Ida Kopp, geb. Schober in Riesa, vertreten durch Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Bahnarbeiter Ernst Richard Kopp aus Lom⸗ matzsch, bisher in Chemnitz, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, ist bei dem Ausbleiben des Beklagten im ersten Verhandlungstermine auf Antrag der Klägerin anderweit als Verhandlungstermin
der 4. April 1882, Vormittags neun Uhr, bestimmt worden und ladet Klägerin den Beklagten, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, zu diesem Termine vor das Königliche Landgericht Chemnitz, Civilkammer III., mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung der Ladung wird dies hiermit bekannt gemacht.
Chemuitz, den 2. Februar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
Civilkammer III. Akt. Fischer.
157821 Aufgebot.
Die Firma Hager & Brunner in Plauen hat das Aufgebot eines verloren gegangenen, unterm 25. Januar 1882 in Plauen ausgestellten, mit der Unterschrift der Aussteller noch nicht versehenen, auf die Firma Hager & Brunner gezogenen und von derselben acceptirten, drei Monate dato an die Ordre der Auͤssteller bei Schmidt⸗Brückner in Plauen zahlbaren Wechsels über 596 ℳ 40 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 2. November 1882, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Plauen, den 2. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht. Steiger. [5975] Aufgebot.
Auf Antrag des Schlossermeisters Teutschbein zu Neustettin ist gegen den verschollenen Mühlenbesitzer Carl Friedrich August Reinhardt aus Neustettin das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung ein⸗ geleitet worden.
Letzterer wird aufgefordert, dem Gerichte von seinem Leben und Aufenthalte spätestens in dem
am 15. November 1882, V.⸗M. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Geschäftsraum Nr. 5 anberaumten Aufgebotstermine Kenntniß zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt werden wi
Neustettin, den 25. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. III. bb— —
[5603]
Die Büdnerin Marie Jonas, geb. Borgwardt, zu Ober⸗Steffenshagen, hat dargelegt, daß der Hypo⸗ thekenschein über 200 Thlr. N 2/3 zu 3 ½ Prozent Zinsen, eingetragen in das Hypothekenbuch ihrer Büdnerei Nr. VIII. zu Reddich Nr. II. Seite 3 a. für den Hauswirth Bull zu Ober⸗Steffenshagen, welcher Posten in das Grund⸗ und Hypothekenbuch der gedachten Büdnerei Fol. 1 mit 700 ℳ über⸗ tragen ist, verloren gegangen sei, und hat nach⸗ gewiesen, daß der Gläubiger in die Tilgung der Hypothekenforderung gewilligt hat.
Es werden auf zulässig befundenen Antrag alle Diejenigen, welche der Mortifikation des eingetrage⸗ nen Rechtes widersprechen können, zur Anmeldung dieser Rechte, der Inhaber der Urkunde auch zur Vorlegung derselben, spätestens in dem auf den 25. September d. J., Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermin aufgefordert, unter dem Nachtheil, daß das eingetragene Recht mortifizirt und der Hypo⸗ thekenschein für kraftlos erklärt werden wird.
Kröpelin, den 31. Januar 1882.
8 Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Grospitz,
Verkündet am 31. Januar 1882 gez. Wasielewski, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! Auf den Antrag der Wittwe und Erben des ver⸗ storbenen Käthners Martin Stolpmann in Eisen⸗ hammer erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schlochau durch den Amtsrichter Gerlach für Recht:
Das über die im Grundkuch von Eisenhammer Bl. 34 in der Abth. III Nr. 1 für die Wittwe Caroline Ristow, geborne Ristow, eingetragenen 600. ℳ gebildete und aus nachstehenden Urkunden:
a. dem gerichtlichen Vertrage vom 16. Ok⸗ tober 1859, b. der gerichtlichen Verhandlung! vom 27. März 1860, c. dem Hypothekenbuchsauszuge und d. der Eintragungsnote 3 bestehende Hypothekendokument wird für kraftlos erklärt. 1“ gez. Gerlach.
[6040] Nachdem der Büttner Jacobus Heller und der Tüncher Jacob Heller, Beide von Fambach für sich und Namens ihrer Geschwister, Joh. Geora, Marie Elisabeth, Eva Magdalene, Johannes, Catharine Elisabeth sowie die Kinder ihres verstorbenen Bru⸗ ders Joh. Michael Heller, Namens Jacobus Ferdi⸗ nand und Joh. August Heller die Eintragung des auf den Namen von Jacobu Heller, Straßenwärter zu Fambach — ihrem Vater resp. Großvater — ka⸗ tastrirten, in der Gemarkung von Fambach belegenen Grundeigenthums, als: Bl. 27 Nr. 29 Acker im Schmidtsgründchen 9 94 qm „ 897 30 das. 1 17 1 29 29
29
31 108 im nassen Graben 25 am Famberge 27 vb11 28 das. 44 das. „ D02D“ das. 13 3 unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Fambach beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solch bis zum Termin den 30. März 1882, Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer auf seinen im obigen Termin zu stellenden Antrag als Eigenthümer in dem Grundbuch ein⸗ getragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzuͤgsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗
.11“;
dung eingetragen sind, verliert. Schmalkalden, am 30. Januar 1882 Königliches Amtsgericht. 1 [6035] Bekanntmachung.
Auf dem Grundeigenthum des Königlichen Do⸗ mainenfiskus in der Gemarkung Waldkappel haften folgende Pfandrechte:
Die Hälfte von 28 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. an Johannes Kratzenberg zu Waldkappel aus Ex⸗ propriationsvertrag vom 11. Mai 1855 und
416 Theile von 18 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. an George Werner, Justus Sohn, von Waldkappel und Justus Werner, Andreas Sohn, von Wald⸗ aus Expropriationsvertrag vom 11. Mai
855. —
Für den obengenannten Eigenthümer ist Zahlung dieser Beträge behauptet und Löschung beantragt. Es werden deshalb die Erben des am 25. November 1866 zu Waldkappel verstorbenen Chausseegelderhebers Johannes Kratzenberg, die Erben des am 14. April 1862 zu Waldkappel verstorbenen Schuhmachers Johann Justus Werner, Andreas Sohn, und der zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalte abwesende George Werner, Justus Sohn, von Waldkappel ge⸗ laden, um sich auf den gestellten Antrag spätestens im Termin den 6. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, dahier zu erklären, widrigenfalls die Löschungen obiger Posten erfolgen werden.
Bischhausen, am 26. Januar 1882.
Unger, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts hs.
[8036] ““
Nach der heute erlassenen, ihrem ganzen Inhalt nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachten Verfügung wird die Ehefrau des Far⸗ mers Drefahl, Caroline, geb. Rohde, deren jetziger Aufenthalt, nachdem sie ihren zuletzt bekannten Wohnsitz in Appleton in Wisconsin in Nord⸗Amerika verlassen hat, nicht hat ermittelt werden können, hierdurch geladen, binnen 6 Monaten ihre Er⸗ klärung über den Antritt der Erbschaft ihres am 16. Dezember 1876 verstorbenen Vaters, des Häuslers Heinrich Rohde zu Barnin, abzugeben.
Crivitz, den 1. Februar 1882.
Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht.
[6012] Das Kgl. Amtsgericht Amberg hat auf Antrag des Austräglers Johann Luber von Haag folgendes Ausschlußurtheil erlassen und verkündet: Im Namen
Seiner Majestät des Königs von Bayern!
Das von der Distriktssparkassa Amberg dem Aus⸗ trägler Johann Luber von Haag unterm 3. Juni 1871 ausgestellte Sparkassenbuch Litt. R. Nr. 332 über 200 Fl. Gweihundert Gulden) wird für kraft⸗ los erklärt. E
Amberg, den 31. Jänner 1882.
I
Der K. Ober⸗Amtsrichter: Dollacker. Sekreträr Deegerer, als Gerichtsschreiber. Dies wird hiermit bekannt gemacht: Amberg, den 1. Februar 1882. -ecder K. Amtsgerichts⸗Sekretär: Schels.