termin wird aufgehoben. Brandenburg a./H., den 14. Februar 18822. 4
“
e 10 000 kg Bleiasche ollen in öffentlicher Submission an den bietenden verkauft werden.
Hierzu Termin
am 24. Februar er., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Burcau.
Die Offerten mit der Aufschrift:
„Submission auf Ankauf von Bleiasche“ sind franco bis dahin einzureichen.
Die Bedingungen können im diesseitigen sowi im Bureau des
bezogen werden. Spandau, den 10. Februar 1889. Königliche Direction der Munitionsfabrik. 8 8
Bekauntmachung.
Das unterzeichnete Regiment Bedarf vpro 1882/83 an:
Halsbinden, wildledernen
beabsichtigt,
Helmkokarden,
Schuppenketten, weißen
und schwarzen Tornisterriemen
riemen mit Schloß taschen, Mantelriemen, Säbeltroddeln, gestanzten Kochgeschirren, Koch⸗ geschirr⸗Riemen, Patronen⸗, Reservetheil⸗ und Fettbüchsen, Patronentaschen, Gewehrriemen, Visirkappen, fertigen großen Tornisterklappen und Signal⸗Instrumenten in Lieferung zu vergeben. Hierauf Reflektirende werden ersucht, Offerten mit genauer Preisangabe und etikettirten Proben, letztere e nur für Halsbinden und Handschuhe, mit der ufschrift: „Submission auf Bekleidungs⸗ und Aus⸗ rüstungsstücke“ bis zum 10. März cr. einzusenden. Für Ausrüstungsstücke dienen ausschließlich die neuesten kriegsministeriellen Proben als Maßstab. Die Lieferungs⸗Bedingungen koͤnnen im Bureau am Markt Nr. 164 eingesehen, oder gegen eine Ko⸗ Pialiengebühr von 50 ₰ in Abschrift verlangt werden. Nicht konvenirende Proben werden unfrankirt zu⸗ rückgesandt. Gumbinnen, den 12. Februar 1882. Königl. 2. Ostpr. Grenadier⸗Regiment Nr. 3. 8G — — “
[754521 Submission “ auf Bekleidungs⸗ und Ausrüstungsgegenstände. Die unterzeichnete Regiments⸗Bekleidungs⸗Kom⸗ mission hat für das Jahr 1882/83 die nachbenannten Materialien und fertigen Bekleidungs⸗ und Aus⸗ rüstungsstücke im Submissionswege zu vergeben, und
zwar: ca. 194 Paar wildlederne Handschuhe, ca. 40 komplete Helme mit Eisenscheibe, ca. 64 Helmköpfe mit Vorder⸗ und Hinter⸗ schirm*), Eisenscheibe inkl. Befestigen des Beschlags (Schuppenketten, Be⸗ schlag und Kokarde werden vom Re⸗ giment hergegeben), “ 545 Faustriemen von Juchten, . ca. 612 Kardätschen, ca. 5 000 Paar Stiefelabsatzeisen, ca. 60 000 Stück Absatzeisennägeel, ca. 300 000 Stück fünfschlägige Sohlennägel, ca. 80 Kilo überzinkte Sohlenstiftchen. Die Lieferungsbedingungen, sowie besiegelte Proben der einzelnen Artikel liegen auf dem Zahlmeister⸗ bureau (Dragoner⸗Kaserne) zur Ansicht offen. Schrift⸗ liche Angebote mit entsprechender Aufschrift, sowie mit Firma und Preis versehene Nachproben, sind spätestens zum 6. März cr., Nachmittags 3 Uhr, hierher cinzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Submissionen stattfinden wird. Die Rücksendung der Proben von geringem Werth erfolgt nur auf Wunsch. Mannheim, 13. Februar 1882. Die Bekleidungs Kommission des 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20.
*) Nicht Hinterschiene, wie in Nr. 41 d. Bl. irr⸗ thümlich gedruckt ist.
ca.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
nn n 16662²1 Bekanntmachung.
Die Verloosung der im Jahre 1882 planmäßig zu tilgenden Brandenburger Stadt⸗Obligationen der Serien I. bis XII. wird in öffentlicher Sitzung der Stadtschulden⸗Tilgungs⸗Kommission am Freitag. 17. Mürz d. J., Bormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale des hiesigen Rathhauses stattfinden.
Von den zum 1. Juli 1879 gekündigten Obliga⸗ tionen ist zur Einlösung noch nicht vorgelegt:
Serie VI. Litt. C. Nr. 255 über 300 ℳ, weshalb wir deren Einreichung in Erinner bringen, da Verzinsung seit dem 1. Juli 1879 auf⸗ gehört hat.
Der nach unserer Bekanntmachung vom 6. d. M. den 27. Februar cr. anberaumte Verloosungs⸗
1 8
Der Magistrat. Reuscher.
Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn⸗ Gesellschaft.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 29. No⸗ 8 vember 1880, betreffend den Umtausch der Stammaktien der Berlin⸗Potsdam⸗ Magdeburger Eisenbahn⸗Gesellschaft wird die rist, innerhalb welcher die Aktien zum Umtausch einzu⸗
reichen sind, bis zum 72. Jauuar 1883 mit der Maßgabe verlängert, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf Einlösung derselben durch den Staat verlieren. Magdeburg, den 15. Dezember 1881.
Meist⸗
es „Deutschen Submissions⸗Anzeigers“, Berlin — Ritterstraße Nr. 55 — eingesehen, auch gegen Erstattung der Schreibegebühren abschriftlich
den
Unteroffizier⸗Hand⸗ schuhen, Helmen mit Schrauben im Kopfe, Tornistern, nebst Zubehör, schwarzen Tornister⸗Hülfsriemen, Leib⸗ und Tasche, Leibriemen⸗ Feldwebel⸗Portepees,
Litt. EB. à 500 Ser. 401 bis mit 448 Nr. 10
den Zinsen am 1.
der St Darlehnskasse zu da eine weitere V hinaus nicht stattfindet. Dresdeu, den 6. Februar 1882. Der Landtagsausschusß zu Verwaltung der Staatsschulden. Dr. Haberkorn. xr. Günther.
[7841]
Die Dirvidendenscheine 1881, Nr. 10, werden
Landau, in Frankfurt a
schmidt
ausgezahlt.
8 Bei Einlieferung
Reihenfolge Dividendenscheine,
Firma versehen sind.
[7842]
daß in
lung der Aktionäre:
Wille hierselbst, Nottebohm & Co.
worden sind.
zu Revisoren:
Büsch hierselbst,
[7515]
kann von heute an mit:
S. Bleichröder und Bein & Co.,
erhoben werden.
[6103]
2
genen 4 ½ %
1. Juli 1872
4 ½ prozentigen
dieser Anleihe betreffend,
leihe
schreibung
Demgemäß werden unter dere Bekanntmachung über
Ser. 1 bis mit 22 Nr. 5 921 „ ... 8 W
G 400
450
““
““ EEb““
758 8
854 „ 2
852 „ 1000 „
am 1. Juli
fällig werden. Die Inhaber der Schuldscheine werden aufgefor⸗ dert, die betreffenden Kapitalbeträge, soweit nicht in⸗
Umwandlung der Schuldscheine in % ige erfolgt, sammt den bis dahin fällig werden⸗ isen Juli 1882 gegen Rückgabe der Schuldscheine und der dazu gehörigen Zinsleisten bei aatsschuldenkasse zu Dresden und der Lotterie⸗ Leipzig in Empfang zu nehmen, erzinsung über den 1. Juli 1882
wischen die
Boͤnisch. v. Felmnen.
aufgekündigten
Compagnie
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
des unterzeichneten
Die
für
mit 726 Stimmen, Herr C. F. W. Nottebohm,
das
von der Firma
hierselbst,]
mit 358 Stimmen, zu Mitgliedern des Verwaltungsrathes erwählt
mit 663 Stimmen, und zu Ersatzmännern der Revisoren: Herr Julius C. Ertel, von der Firma Ertel Bieber & Co. hierselbst, mit 686 Stimmen, Herr Conr. Herm. Schemmann, von der Firma Schulte & Schemmann hierselbst, mit 375 Stimmen. Hamburg, den 16. Februar 1882. Der Verwaltungsrath.
Berlin,
Lübeck, den 15. Februar 1882.
Commerz⸗Bank in Lübeck.
Bekanntmachung,
chulden mit der Um⸗
der
beschlossen,
Hamburg, den 16. Februar 1882. Die Direktion.
Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hamburg.
Betriebsjahr
vom 17. d. M. an mit: Mark 27 per Stück in Hamburg an unserer Kasse, in Berlin bei der Nationalbank für
Deutschland und bei Herrn Jacob
M. bei Herrn B. H. Gold⸗
Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hambur Der Unterzeichnete bringt hierdurch
Herr Th. Wille, von der Firma The
Herr Gustav Cramer in Wandsbeck, mit 681 Stimmen, Herr Johann Witt, von der Firma Witt &
Die Dividende für das Geschäftsjahr 1881
6 % oder ℳ 18 pro Aetie außer an unserer Casse auch bei Herren
gegen Einlieferung des Dividenden⸗Scheines Nr. 20
8 ie Kündigung der auf den Staat übergegan⸗ Prioritätsanleihe der vormaligen Leipzig⸗Dresduer Eisenbahn⸗Compagnie vom und deren Umwandlung in eine 4 % Staatsschuld betreffend. Das Königliche Finanz⸗Ministerium hat Grund des Gesetzes vom 23. Januar dies die Umwandlung der auf den Staat übe Prioritätsanleihe en Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗Compagnie vom Jagre 1872 in eine 4 proz. Staatsschuld und die Tilgung lei treff unter ver⸗ fassungsmäßiger Mitwirkung des Landtagsausschusses zu Verwaltung der Staatss wandlung dieser Anleihe in eine 4 prozentige Staats⸗ schuld vorzugehen, gleichzeitig aber in Bezug auf den nicht zur Umwandlung gelangenden Theil der An⸗ von dem in Punkt 3 der Generalschuldver⸗ der Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗Com⸗ pagnie vom 1. Juli 1872 gestellten Vorbehalte einer Rückzahlung der Anleihe nach einer 3 Monate vor⸗ her erfolgten Aufkündigung Gebrauch zu machen. Hinweis auf die beson⸗ 1 die Bedingungen Umwandlung die sämmtlichen gegenwärtig noch nicht ausgeloosten Schuldscheine nämlich: Litt. A. à 200 Thaler =— 6
der bezeichneten Anleihe, 00 ℳ Kapital:
1 bis mit
85999 576 „
1501 „
. 6651 Thaler =
10491 11521 13571 14531
1882
Bekanntmachung, die Bedingungen der Umwandlung der 41 % Prioritätsanleihe der vormaligen Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗ vom 1. Juli 1872 in eine 4 % Staatsschuld betreffend. Umwandlung der zufolge Bekannt Landtagsausschusses vom
E1I““ .“
“
1500 ℳ Kapital: 90001 bis mit 10480
hiermit dergestalt aufgekündigt, daß deren Kapital⸗ beträge
es Jahres, rgegangenen vormali
machung heutigen
der Dividendenscheine ist eine vom Einreicher unterschriebene, die Stückzahl und den Gesammtbetrag aufführende Nota mitzuliefern. Diese Nota hat außerdem zu enthalten ein nach der geordnetes Nummernverzeichniß der von welchem jedoch abgesehen werden kann, wenn die Dividendenscheine auf der Rückseite mit dem Firmenstempel der einreich enden
Für das laufende Geschäftsjahr wurden gewählt
auf
der
550 1475 6625
10000
11510 13560 14520 16000
g. zur Kenntniß, der heute stattgefundenen Generalversamm⸗
odor
b
werden währt. Der auf den tende Zinsschein ist daber zurück zu dehalten. selbe kann aber schon Staatsschuldenkasse zu Darlehnskasse zu Leipzig erhoben werden.
Anleihe werden unter ausdrücklichem Hinweis dar⸗ auf, daß etwaige, nach dem 4. März dieses Jahres eingehende Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt werden können, aufgefordert, ihre Schuldscheine laufenen Zinsleisten bei halterei zu Dresden oder kasse zu Leipzig, persönlich oder Ein Schriftenwechsel zwischen den Schuldschein⸗ Inhabern geführt werden.
trennt, sowie nach Abschnitten und Nummerfolge
ind, sofern die Inhaber ihre abwarten, Ordnung der Scheine ausgefüllte Lieferscheine beizu⸗ fügen. Formulare zu diesen Lieferscheinen werden
Buchhalterei in Dresden, Landhausstraße 16 I., in der Art, da die Schuldscheine sofort abgestempelt und den neuen Zinsbogen den Inhabern möglichst nach „der Reihenfolge der Anmeldung Zug um Zug wieder
behändigt werden. zunächst die quittirt ausgehändigt und gegen deren Rückgabe die abgestempelten Schuldscheine sammt Zubehör späte⸗ stens nach 8 Tagen verabfolgt. Darlehnskafse zu Leipzig werden dagegen in jedem Falle nach Prüfung der übergebenen Papiere die in zweiten Exemplare der Lieferscheine quittirt ausge⸗ händigt und gegen deren Rückgabe die abgestempelten Schuldscheine sammt Zubehör spätestens nach 10 Ta⸗ zwecke, also zugleich für die im Dienste befindlichen,
gen verabfolgt. nicht minder auch denjenigen jüngeren Beamten,
Tage aufgekündigten Schuldscheine der in der Ueber⸗ schrift bezeichneten, auf den Staat übergegangenen rioritätsanleihe in 4prozentige Staatspapiere er⸗ olgt in der Zeit vom 13. Februar bis mit 4. März 1882, im Wege der Abstempelung dergestalt, daß den Schuldscheinen die Worte: insfuß auf Vier vom Hundert ab 1. Juli 1882 berabgesetzt⸗ aufgedruckt werden und neue, auf 4 Projzent lautende Zinsbogen, bestehend aus Zinsleisten und Zinsscheinen auf die 12 Halbjahrstermine 2. Januar 1883 bis mit 1. Juli 1888, zur Aushändigung gelangen. Die auf die umgewandelten Schuldscheine is zum 30. Juni 1882 nach 4 ½ % voll ge⸗
Termin 1. Juli 1882 lau⸗ Der⸗ bei der Umwandlung aus der Dresden oder der Lotterie⸗
Die Inbaber von Schuldscheinen der bezeichneten
sammt den dazu gehörigen abge⸗ der Staatsschulden⸗Buch⸗ bei der Lotterie⸗Darlehns⸗ während der Vormittagsstunden
durch Beauftragte einzureichen. und den Annahmestellen kann nicht
en Schuldscheinen und Zinsleisten, welche ge⸗
nung (bestehend aus 3 Stuben, Waschraum, Garten,
den ersucht, ihre Meldungen nebst zum 28. Februar cr. (inkl.) hierher
Verschiedene Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Im Königlichen Militär⸗Mädchen⸗Waisenhause zu Pretzsch ist die Stelle des Arztes dieser Anstalt durch den Tod des bisherigen Inhabers erledigt.
Bewerbungen um diese Stelle sind unter Vor⸗ legung der Qualifikations⸗Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebenslaufes bis zum 15. März d. J. bei der unterzeichneten Direktion einzureichen.
Das Einkommen der Stelle beträgt: baares Ge⸗ halt 1731 ℳ, freie Wohnung im pensionsfähigen 88 663 ℳ, 43 ⅛ cbm Holz à 6 ℳ 30 ₰ = 27
Potsdam, den 12. Februar 1882.
Königliches großes Militär⸗Waisenhaus
11““ —˖—˖—˖—— 8
122O88²⁸³ Bekanntmachung.
„Die Diaconatsstelle an der St. Joh.⸗Kirche hier
ist vacant und soll baldigst wieder besetzt werden.
Das Stelleneinkommen beträgt neben Woh⸗
3 Kammern, Kuͤche, n, Hof und Stallung)
a. an festen Einkuͤnften. . 1716,50 ℳ
b. an Accidentien mit Beicht⸗ und 233,50 „ 1950,00 ℳ
Konfirmations⸗Geldern . ““ Summa Diejenigen, welche auf die Stelle reflektiren, wer⸗ Zeugnissen bis
. F einzusenden. Persönliche Vorstellung ist erwünscht. Staßfurt, den 5. Februar 1882. 8
Der Magistrat. 1
eordnet und aufgeschlagen übergeben werden müssen, sofortige Abfertigung
einfache, andernfalls doppelte, in der
ei den vorgenannten Annahmestellen ausgegeben. zu beziehen:
Die Abfertigung erfolgt bei der Staatsschulden⸗
ß bei kleineren Posten bis zu 15 Stäck sammt
„ Bei größeren Posten werden zweiten Exemplare der Lieferscheine
Bei der Lotterie⸗
Dresden, den 6. Februar 1882. w
Der Landtagsausschuß
zu Verwaltung der Staatsschulden. 8 Boͤnisch.
Für Verwaltungs⸗,
große Bedeutung und wird besonders den zum Ankauf für Bibliotheken und sonstige
[6581] Wichtig für alle preußisch⸗dentschen Behörden
Beamten! ist durch alle Buchhandlungen
Preußische Verwaltungskunde. namentlich auch Kassen⸗ und Rechnungs⸗Beamte, carbeitet und herausgegeben Hermann Meißner. Band I. 1) Ueber preußisches Etatswesen. 2) Ueber Baufonds.
Mit chronologischen und alphabetischen Regi Preis 5 ℳ
Das Werk hat für alle Behöͤrden und Beamten erster Linie die preußischen, in zweiter des Reiches Behörden Dienst⸗
3 und Soeben erschien und
gö
8
elche noch in der Vorbereitung stehen, empfohlen. Grünberg i. Schl., im Februar 1882. Friedr. Weiß Nachf. Verlag (Hugo Söderström).
für
zur
ℳ ℳ
ℳ
aus aus für
burgischen Landesbank zu
[7730]
Aktionäre im Bankgebäude — Oberwallstraße
(78451
Schwarzburgische Landesbank zu Sondershausen.
Unter Verweisung auf die Bestimmungen in den §§. 16 bis 19 der Sondershausen werden die Actionaire derselben zu der
Statuten der Schwarz⸗
vierten ordentlichen Generalversammlung
Montag den 13. März d. J.,
nach dem Geschäftslocale der Bank hiermit eingeladen.
Tagesordnung: Bilanz die Direction. Sondershausen, am 16. Februar 1882.
und Jahresbericht
Der Aufsichtsrath der Schwarzburgischen Landesbank 1 8 R. v. Wolffersdorff.
Vormittags 10 Uhr,
—
pro 1881, Gewinnvertheilung, Dechargeertheilung
zu Sondershausen,
Bank des
Berliner Kassen⸗Vereins.
Indem wir nachstehend eine Uebersicht der Geschaͤftsergebnisse und die Bilanz des Jahres 1881
öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir,
Es wurden überhaupt ℳ 23,825,459. 08. i 81,327,800 dargeliehen.
Die zum Incasso 8,990,536,900.
Durch Scontrirung wurden von den
Die durch den Giro⸗,
19,783,766,000. Der Ertrag war: dem Diskonto⸗Wechselgeschäft....
übernommenen Wechsel,
Incasso⸗ und Bankv
dem Lombardgeschäft zuzüglich verschiedener anderer Zinsen abzüglich auf die Ultimo⸗Einlieferungen, auf die
Incasso⸗Gebühren Einlieferungen, Ueberschuß bei dem Liquidat
Depotschein⸗Geschäft, an Cessionsgebühren, Die Dividende beträgt 10 ¼ % oder 307 ℳ 50 Berliu, den 15. Februar 1882.
5 2g. eöö Verwaltungsbericht für die Herren tr. 3 — 8
ereit liegt. n Wechseln angelegt und im Lombardverkehre
Effektenposten und Rechnungen ꝛc. betrugen
Incassosummen ℳ 7,040,481,500 geordnet.
erkehr bewirkten Transaktionen beliefen sich auf
..ℳ 151,972. 59. gezahlter Zinsen „ 323,914. 34. Courtage⸗Rechnungen, ions⸗Bureau, bei dem Effekten⸗ an Reserve ꝛc..
, „ 102,825. 86. ₰ für jede Altie.
. .
Die Direktion.
Hache. 1 „Bilanz der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins am 31. Dezember 1881.
Activa.
Passiva.
Wechsel auf Berlin abzüglich Zinsen Wechsel auf Reichsbankplätze abzüg⸗
li
Lombard⸗ 1 Rückständige Zinsen und Erträge.
Zah GC
Kassen⸗Bestände. . . Grundstück und Kaution
—
ℳ ₰ 2,161,87070
728,304 92 6,648,400 —
199,771 50% Ba lungen zur Verrechnung auf Giro⸗ V 1“ 11“ 650,410/12 15,613,214/88
301,506,— öU787 Berlin, den 31. Dezember 1881.
50
hhece116““ 1““
c.. .
Hache.
Aktien⸗Kapital Creditoren im Giroverkehr ꝛc.. Noch zu berichtigende Reservefonds.
Statutenmäßige Tantième . Dividende pro 1881
Die Direktion der Bauk des Berliner Ka
ℳ ₰ 3,000,000 — 22,399,923 55
48,426,89 “ 450,000, — 78,000 — 19,627 68 307,500,—
Unkosten
u⸗Reservefonds .
25,305,778 72
Die B
Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn.
etriebs⸗Einnahmen betragen nach vorläufigen Ermittelungen
den Monat
8 Personen
———
Vom
Für Extra⸗ Zu⸗- 11. Januar
Güter ordinaria sammen bis Ende V Januar
ℳ 6 —ℳ ℳ
für 1882
Januar 1882 vorläufig Januar 1881 definitiv
55 51
700 5070D ͤ ,ee öee 818 5
128 770° 21 382 201 970 201 970
v.“²“]
v“ Cöln, den 15. Februar 1882.
Königliche Eisenbahn⸗Direkt
21 2305 — SI S
1 1
ion (linksrheinische).
No 42.
Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im §. 6 Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom
Central⸗Handels⸗Register
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für
Staats⸗Anzeiger.
1““
1882.
Berlin, Freitag, den 17. Februar
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
des Gesetzes über den Markenschntz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Geset beireffend das Urbeberrecht an Mustern und 25. n Selehe vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel
für das Deutsche Reich.
T (Nr. 42.)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich — Das
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
— Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
—
Dem Bericht der Handelskammer zu Ham⸗ burg über dar Jahr 1881 entnehmen wir folgende Daten: Nach dem Bericht ist das Jahr 1881 für das Hamburger Waarengeschäft insofern kein günstiges gewesen, als einerseits der Rückgang der Preise bei manchen für Hamburg wichtigen Import⸗ artikeln ein erheblicher war, andererseits die hohen Kostenpreise in überseeischen Ländern das Geschäft zu einem sehr schwierigen und wenig nutzbringenden machten; wenngleich die Umsätze einen großen Um⸗ fang erreichten, so kann doch für diesen Theil des Geschäftes das Jahr 1881 kaum als ein Durch⸗ schnittsjahr bezeichnet werden. Trotzdem hat, wie der Bericht wörtlich ausführt, Hamburg seine Welt⸗ handelsstellung nicht nur behauptet, sondern noch er⸗ weitert. Ungeachtet der langen Behinderung der Segelschiffahrt im Frühjahr hat der Schiffsverkehr im Hafen von Hamburg nicht unerheblich zugenommen, und es hat sich namentlich der direkte Verkehr mit fernen Ländern gesteigert, belebt durch die stetige und gerade im Jahre 1881 bedeutende Ausdehnung der direkten Dampferlinien Hamburgs. Alle Linien haben ihre Schiffen vermehrt und zum Theil neue Länder in den Bereich ihrer Thätigkeit gezogen. Mit Australien ist eine direkte Verbindung mit deutschen Dampfschiffen hergestellt, deren regelmäßige monat⸗ liche Expedition vom Jahre 1882 an durchgeführt werden wird; auch nach dem Kaplande ist eine direkte Dampferverbindung unter englischer Flagge hergestellt. Neben diesen regelmäßigen Linien förderten zahl⸗ reiche neu hinzugekommene Frachtdampfer, welche sowohl von Privaten als von den neuen Rhederei⸗ gesellschaften in Hamburg gebaut sind, die Verbin⸗ dungen Hamburgs mit allen Erdtheilen. Dieser Auf⸗ schwung der Rhederei kam den Hamburger Werften zu Gute, auf denen während des Jahres 1881 die regste Thätigkeit herrschte, und von denen zum ersten Male seit mehreren Jahrhunderten auch wieder ein deutsches Kriegsschiff vom Stapel gelassen wurde.
Was nun die allgemeinen Verhältnisse Hamburgs im Jahre 1881 betrifft, so ist, wie der Bericht her⸗ vorhebt, der Rückblick auf dies Jahr für die Ham⸗ burger ein besonders ernster; hat sich doch in diesem Jahre ein Ereigniß vollzogen, dem wohl in der Ge⸗ schichte des Hamburger Handels kaum ein zweites von gleicher Bedeutung an die Seite zu stellen ist. Schon in dem letzten Jahresberichte der Handels⸗ kammer wurde angedeutet, daß die Hamburger die Möglichkeit, ihre Freihafenstellung einschränken izu müssen, nicht für ausgeschlossen hielten, und der vor⸗ jährige Bericht hat auch bei jener Gelegenheit die⸗ jenigen Voraussetzungen bezeichnet, unter welchen es der Handelskammer möglich erschienen sei, sich mit dem Gedanken der theilweisen Beschränkung der freien Bewegung Hamburgs vertraut zu machen. Der Hamburgische Senat und die Bürgerschaft haben inzwischen mit dem Reichskanzler den bekannten Vertrag geschlossen, welcher vor Kurzem vom Reichs⸗ tag definitiv angenommen ist, und gereicht es der Handelskammer nach dem Bericht zur Genugthuung, in demselben die Bedingungen, welche die Handels⸗ kammer für das fernere Gedeihen des Hamburger Handels beim Eintritt Hamburgs in den Zollverein damals als unerläßlich bezeichnet hatte, sichergestellt zu finden. Während dieser Verhandlungen sind be⸗ reits die Vorarbeiten eifrig gefördert worden und anch die Handelskammer hat sich mit denselben an⸗ dauernd und eingehend zu beschäftigen gehabt. Die Handelskammer hatte stets die Meinung vertreten, daß die Angelegenheit, von großen Gesichtspunkten aus behandelt, daß nicht allein die nächsten Bedürf⸗ nisse, sondern auch eine fernere Zukunft ins Auge gefaßt, und etwas möglichst Vollkommenes, den wachsenden Anforderungen des Handels Entsprechen⸗ des geschaffen werden müsse. Zwar würden dem Gemeinwesen Hamburgs dadurch bedeutende Opfer auferlegt werden, welche den anfangs vorausgesehenen Umfang erheblich übersteigen dürften. Die Handels⸗ kammer ist aber der Ansicht, daß Hamburg diese Opfer nicht scheuen dürfe, da die durch sie zu er⸗ zielenden Erleichterungen für den Handel nicht allein dem Handelsstande und der mit demselben in ihren Lebensbedingungen mehr oder minder eng verknüpften Gesammtbevölkerung Hamburgs, sondern auch dem ganzen Reiche zu Gute kommen sollten; der durch diese Erleichterungen beförderte Aufschwung des Ge⸗ schäfts werde hoffentlich mit der Zeit eine Ent⸗ schädigung für die zu bringenden Opfer herbeifübren.
Schon längere Zeit, bevor durch dieses Nachgeben von Seiten Hamburgs gegenüber dem Wunsche nicht allein der Reichsregierung, sondern der großen Mehrzahl der binnenländischen Reichsgenossen ein Grund der thatsächlich vielfach bestehenden Entfrem ⸗ dung zwischen ihnen und Hamburg beseitigt war, war nach dem Bericht, die Handelskammer bemüht gewesen, ein eingehenderes gegenseitiges Verständniß zwischen dem Binnenlande, und den Seestädten, die durch Natur und Geschichte auf einander angewiesen sind, herbeizuführen. Diese Bestrebungen sind zum Ausdrucke gekommen sowohl in dem Besuche hervor⸗ ragender Industrieller des Inlandes in Hamburg, als auch in dem Gegenbesuche von Hamburger Kauf⸗ leuten in dem rheinisch⸗westfälischen Industriebezirke, welche mit größtem Entgegenkommen aufgenommen und gefördert worden sind. Die Handelskammer kann nur wünschen, daß die gegebene Anregung dazu beitragen möge, die Beziehungen zwischen dem see⸗ städtischen Handel und der binnenländischen Industrie zu noch engeren zu gestalten.
Das in Preußen immer mehr zur Geltung kom⸗ mende Staatsbahnprinzip übt seinen Einfluß auch auf die für Hamburg maßgebenden Eisenbahn⸗ betriebsverhältnisse aus, namentlich in Betreff der Fest⸗ stellung der Tarife. Muß man auch befürchten, daß
einer formellen und materiellen Einheitlichkeit zu Liebe die bisher bestandene Tarifbildung aufgegeben zu werden und einer Verallgemeinerung von nach der Schablone erstellten Tarifen zu weichen droht, welche speziell die Verkehrsinteressen Hamburgs zu benachtheiligen geeignet erscheint, so hat doch die Handelskammer andererseits aus den Verhandlungen auf den Eisenbahn⸗Konferenzen die Hoffnung ge⸗ wonnen, daß die Verwaltungen der Königlich preu⸗ ßischen Staatsbahnen sich der Erkenntniß auf die Dauer nicht verschließen werden, wie sehr es auch in ihrem eigenen Interesse liege, durch Anpassung der Tarife an die in Betracht kommenden Verhält⸗ nisse, namentlich durch Ermäßigung der Tarife nach und von den deutschen Seehäfen, ihren Bahnstrecken Transporte zu erhalten, resp. wieder zuzuführen, die ihnen sonst durch Ablenkung auf andere Verkehrswege verloren gehen würden oder bereits verloren ge⸗ gangen sind.
Der Schiffahrtsverkehr im Hafen zu Ham⸗ burg hat sich im Jahre 1881 betreffs des Tonnengehaltes gehoben. Angekommen waren: in 1879 5671 Schiffe von 2 492 905 Reg.⸗T., in 1880 6024 Schiffe von 2 766 806 Reg.⸗T., in 1881 5975 Schiffe von 2 805 605 Reg.⸗T.; abgegangen: in 1879 5649 Schiffe von 2 489 148 Reg.⸗T., in 1880 6058 Schiffe von 2 762 370 Reg.⸗T., in 1881 6022 Schiffe von 2 848 749 Reg.⸗T. Ebenso wie der Schiffahrts⸗ verkehr gestiegen ist, so hat auch die für Hamburg so wichtige Branche des See⸗Versicherungsgeschäftes, über dessen Resultate im Jahre 1881 genaue Be⸗ richte jetzt noch nicht vorliegen, nach dem Bericht im Jahre 1880 die größte bisher erreichte Summe er⸗ geben. Versichert wurden: in 1878 2 098 458 400 ℳ zu 1,06 %, in 1879 2 268 817 700 ℳ zu 1,08 %, in 1880 2 525 568 300 ℳ zu 1,01 %.
Was nun die einzelnen Hauptartikel des Ham⸗ burger Waarenhandels anlangt, so war das Geschäft in Baumwolle nicht rentirend, da die Preise wegen der großen Ernte in den vereinigten Staaten Ame⸗ rikas von Monat zu Monat weiter heruntergingen. Die Zufuhr betrug: in 1879 119 359 Ballen (wovon 104 893 Ballen transito), in 1880 139 918 Ballen (122 753 Ballen transito), in 1881 132 260 Ballen (116 902 Ballen transito).
Der Handel mit Cacao war in 1881 nach dem Bericht günstig; wenngleich manche Schwankungen vorkamen, so war der Handel mit Cacao doch im Großen und Ganzen nutzbringend für alle Bethei⸗ ligten; es wurden in 1881 zugeführt: im Ganzen 52 985 Säcke gegen in 1880 66 549 Säcke. Im Kaffeegeschäft, dem Hauptexport⸗ und Import⸗ artikel, hat Hamburg im Jahre 1881 von seiner hohen Bedeutung Nichts verloren, obgleich viele Um⸗ stände zusammenwirkten, den Betrieb zu erschweren. Trotz der großen Waarenbewegung boten doch, wie der Bericht ausführt, die pekuniären Erfolge nicht annähernd einen Ersatz für die dem Vertrieb gewid⸗ mete Sorge und Arbeit. Mit wie großer Vorsicht auch operirt wurde, so darf sich wohl Niemand, welcher selbständig thätig war, rühmen, ohne Ver⸗ laͤste davon gekommen zu sein. Wenn man berück⸗ sichtigt, das ca. 200 000 000 Pfd. Kaffee bei ca. 30⸗ proz. stetigem Rückgang der Preise den Konsum⸗ ländern zugeführt sind, so wird auch Derjenige, welcher dem Artikel ferner steht, erkennen müssen, daß auch in dieser Branche keine Seide gesponnen ist. Vom 1. Januar bis Ende November 1881 wurden in Hamburg im Ganzen eingeführt: 88 250 Tons gegen 82 250 Tons in demselben Zeitraum von 1880. Die Totaleinfuhr in Hamburg und Altona von Kaffee betrug in 1881 193 300 000 Pfd., gegen in 1880 175 500 000 Pfd.; die Totalausfuhr und der Ver⸗ brauch betrug: in 1881 183 300 000 Pfd. gegen in 1880 164 500 000 Pfd. In Elephantenzähnen haben sich bei kleineren Zufuhren aus dem Kaplande und den Kolonien mit Ausnahme von Zanzibar die Preise hoch gehalten, und gewinnt der deutsche Markt in diesem Artikel von Jahr zu Jahr mehr an Be⸗ deutung. Es wurden in Hamburg in 1881 im Ganzen eingefuͤhrt 27 083 Stück gegen 34 340 Stück in 1880.
Der Handel in Farbehölzern und Farbewaaren war im Jahre 1881 recht belangreich, wenngleich Kon⸗ junkturen und Spekulationskäufe höchst selten vor⸗ kamen, und Preisveränderungen nur durch stärkere oder schwächere Frage für wirklichen Bedarf hervor⸗ gerufen wurden. Das Geschäft in Fellen gestaltete sich für die meisten Sorten während des abgelaufenen
ahres im Allgemeinen zu einem schwierigen und wenig lohnenden, da die Preise der rohen Waare sich fast durchgehends zu hoch im Vergleich mit dem fertigen Fabrikat stellten. Früchte, namentlich Rosinen und Korinthen, erfreuten sich im Laufe des Jahres 1881 bei ziemlich bedeutender Zufuhr und Vorräthen doch eines starken Absatzes für den Konsum, ohne daß größere Spekulationen stattfanden, be⸗ haupteten die Preise ihren Stand. Die Einfuhr der Korinthen betrug in 1881 6 500 000 Pfd., gegen in 1880 5 550 000 Pfd. 8
Das Jahr 1881 war für den Hembharger Getreidemarkt kein günstiges. Vor Allem brachten die Schwankungen in den Preisen, welche hauptsächlich durch die Manipulationen an den Terminbörsen und durch die im Laufe des Jahres in Cours gesetzten widersprechenden Ernteberichte ins Leben gerufen wurden, ein Gefühl der Unsicherheit hervor, daß vorsichtige Händler sich auf ein Minimum in ihren Unternehmungen beschränkten; andrerseits vermied das im deutschen Zollverein gebaute Getreide wegen der Zollschranke den Ham⸗ burger Markt. Mit Ausnahme von Malzggerste, dem einzigen Artikel, der noch zum Versandt see⸗ wärts ging, kam von binnenländischem Getreide
nichts Nennenswerthes zum Export. Auch der
— Feag; 3 Import war auf verhältnißmäßig kurze Perioden beschränkt. Auf welch niedrigen Stand der Terminhandel im Getreidegeschäfte in Hamburg gelangt ist, beweisen die wenigen Kündigungen. Im Jahre 1881 wurden 17 000 Ctr. Weizen gekündigt, gegen 132 000 Ctr. in 1880; in 1881 wurden 20 000 Ctr. Roggen gekündigt, gegen 128 000 Ctr. in 1880. Die flaue Tendenz für gesalzene inländische Kuh⸗ und Ochsenhäute hielt fast während des ganzen Jahres 1881 an, ohne daß erhebliche Preis⸗ schwankungen zu berichten wären. In rohen Wild⸗ häuten gestaltete sich das Geschäft unter dem Druck der außergewöhnlich großen Vorräthe (in Hamburg 12 000 Stück) schon vom Beginn des Jahres 1881 an schleppend und in matter Tendenz, um in dieser lustlosen Stimmung fast während des ganzen Jahres zu verharren. Das Geschäft in Heringen war im Ganzen genommen ein sehr erfreuliches für Hamburg, denn bei den ganz bedeutend kleineren Fischereien in Schottland sowol wie in Holland und Norwegen waren die Zufuhren doch nicht wesentlich geringer als im Jahre 1880, während Stettin um 40 %, Danzig um 25 % zurückgeblieben sind. Die Total⸗ einfuhr in Hamburg betrug in 1881 167 389 t, gegen in 1880 169 757 t. Das Geschäft in Roheisen war im Allgemeinen günstig in 1881, da die Berichte aus den Industriedistrikten aller Länder eine lebhafte Be⸗ schäftigung speziell der Walzwerke konstatiren und der Konsum von Roheisen noch in fortwährendem Steigen begriffen zu sein scheint, so daß für das Jahr 1882 einem recht regen Geschäft entgegenge⸗ sehen wird. Wenn auch in manchen Artikeln bei den Nutzhölzern Abnahme der Zufuhren eingetreten ist, so sind doch einige Hauptartikel in Zunahme während des verflossenen Jahres geblieben, auch hielten eine lebhafte Nachfrage und schneller Absatz an. Im Ganzen blieben die Preise auf befriedigender Höhe und zeigten mehrfach steigende Tendenz. Das Ruͤböl⸗ geschäft von Hamburg hat auch in 1881 von seiner früheren Großartigkeit nichts zurückgewonnen. Der Im⸗ und Export von Rüböl war in Hamburg nicht unerheblich, doch wurde der Hamburger Markt selbst so gut wie nie berührt. Die Waare war entweder direkt für die Hamburger Raffinerien bestimmt, oder — und das wohl im überwiegenden Maße — nur transitirendes Gut. In Petroleum hat Hamburg die ihm gebührende Stellung im europäischen Concert der Konkurrenzhäfen mehr als behauptet und bedeu⸗ tenden Einfluß auf die Preise in Deutschland ge⸗ wonnen, dadurch, daß sowohl der Import, wie auch der Export von Hamburg aus, bedeutend gehoben haben. In Reis verlief das Geschäft für Hamburg sehr wenig günstig, Preise verfolgten eine rückgängige Tendenz. Eingeführt wurden in 1881: 4 Fässer, 1 Faß und 519 520 Säcke gegen in 1880 5 Quarten, 5 Fässer und 656 166 Säcke. In Spiritus fanden in Hamburg stärkere Preisschwankungen wie bisher statt, der höchste Preis war im September 54 ℳ, und der niedrigste im Dezember 41,25 ℳ; im Ganzen war das Geschäft matt. Eingeführt wurden im Ganzen in 1881 127 374 Faß, gegen 123 020 Faß in 1880. In 1881 wurden eingeführt: 31 809 Faß per Berlin⸗Hamburger Eisenbahn, 23 622 Faß per Lübecker Eisenbahn, 3172 Faß per Venloer Eisen⸗ bahn, 4465 Faß zu Wasser aus Polen, 46 867 Faß zu Wasser aus dem Zollverein, 1422 Faß zu Wasser aus Böhmen, 970 Faß seewärts via Altona von Rußland, 2428 Faß seecwärts via Altona aus dem Zollverein, 1611 Seß von Dänemark; 7154 Faß per Dampfer aus Dänemark, Schweden und Nor⸗ wegen; 3854 Faß per Dampfer aus Amerika. Die Einfuhr von Steinkohlen aus Großbritannien im Jahre 1881 betrug: 13 170000 hl gegen 13 674 000 hl in 1880; die Einfuhr in 1881 ist daher um 4 % egen 1880 zurückgeblieben. Von west fälischen Ereinko hlen und Cokes beliefen sich die Zufuhren für Hamburg auf: 4 745 200 Ctr. in 1881 gegen 3 271 200 Ctr. in 1880, 3 149 400 Ctr. in 1879. Via Altona zum Weiterversand mit Altona⸗Kieler, Lübecker und Berliner Bahn trafen ein: 4307 800 Ctr. in 1881, 3 507 000 Ctr. in 1880, 3 055 300 Ctr. in 1879. Die Einfuhr nahm, wie obige Ziffern zeigen, einen erfreulichen Aufschwung, indem solche ungefähr die Hälfte der englischen Steinkohlen⸗Einfuhr erreichte und lieferte den Beweis, daß die westfälische Stein⸗ kohle, bei richtiger Auswahl der verschiedenen Sorten für die betreffende Verwendung, in jeder Beziehung gegen die englische Kohle konkurrenzfähig ist. Preise, welche während des ersten Semesters gedrückt waren, erfuhren eine durchgreifende Besserung und konnten sich voll behaupten. In Tabak war das Geschäft in Hamburg sehr ge⸗ drückt und Preise blieben während des ganzen Jahres in flauer Tendenz, mit Ausschluß des einer fort⸗ dauernden Lebhaftigkeit sich erfreuenden Artikels Havana. Die Gesammteinfuhr in Thee betrug in 1881 in ½⁄ Kisten reduzirt 88 012 Kisten, der Ab⸗ satz betrug in 1881 79 812 Kisten. In Wolle war das Geschäft trotz niedriger Preise lebhaft. Der Import betrug in 1881: von Buenos⸗Apres und Montevideo 4238 Ballen, von St. Elisabeth direkt 12 588 Ballen, von Valparaiso ꝛc. 1552 Ballen, via England 98 928 Ballen, via Antwerpen 2206 Ballen, via Havre und Bordeaux 2081 Ballen, von West⸗ Indien 603 Ballen, von Deutschland 13 749 Ballen, zusammen 135 945 Ballen (davon 116 657 Ballen Transito), gegen in 1880 129 992 Ballen (wovon 100 806 Ballen Transito). In Rohzucker war die Falteng des Marktes eine matte und verfolgten die reise eine fallende Tendenz. Eingeführt wurden in 1881: Im Ganzen ca. 536 Millionen Pfund, wovon seewärts 16 Millionen Pfund, das Uebrige aus dem Zollverein und Oesterreich; in 1880: 445 Millionen Pfund, wovon seewärts 13 Millionen Pfund.
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Centralblatt für die Textil⸗Industrie. Nr. 7 hat folgenden Inhalt: Die württembergische Landesgewerbeausstellung und die Exportindustrie. — Die neue Bourcartsche Rindrossel. — Neue Muster. Eröffnung der Lehranstalt für Textilindustrie in Wien. — Patentanmeldungen. — Patentertheilungen. — Versagung von Patenten. Erlöschung von Patenten. — Neue Erfindungen und Verbesserungen. (Filtereinlagen aus kombinirtem Gewebe von Draht⸗ gewebe mit textilem Faserstoff für Filterpressen. Flortheiler für Vorspinnmaschinen. Spindelhülse für Feinspinnmaschinen. Neuerung an der durch Patent Nr. 10068 geschthhten Kämmmaschine für Flachs⸗ und Hanfwerg. ebstuhl mit zwei⸗ oder mehrfacher Schützenbahn.) — Rundschau. — Sprech⸗ saal. — Briefkasten. — Submissionen. — Markt⸗ berichte. — Course der Berliner Börse. — An⸗ zeigen.
Die Orgel⸗ und Pianobau⸗Zeitung. Wochenschrift für die Gesammtinteressen der Ver⸗ fertiger und Spieler aller Tasteninstrumente. Offi⸗ zielles Organ des Vereines Deutscher Pianofabri⸗ kanten und Händler. Begründet von Dr. M. Reiter. Nr. 6. Inhalt: Zeitung: Internationale Aus⸗ stellung von Musikinstrumenten ꝛc. zu Berlin, 1883. — Orgelbau⸗Nachrichten. Disposition einer Orgel von 22 Stimmen. — Sprechsaal. — Physikalisches. Ueber die Töne, welche beim Ausströmen des Wassers entstehen. (Schluß.) — Verschiedenes. Kirchenorgeln ꝛc. in Schleswig⸗Holstein. Von L. J. Cirsovius. Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. Bahn⸗Tarif⸗ veränderungen. — Patentnachrichten. — Vakanzen von Organistenstellen. — Marktbericht. — Brief⸗ kasten. — Druckfehler⸗Berichtigung. — Anzeigen. — Feuilleton: J. G. Heinrich. — Mosaik. — Aus⸗ zeichnungen.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Wuͤrttemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und öffentlicht, die beiden ersteren w letzteren monatlich.
8 7795] Die Prokura, welche dem früheren Chef des Rechnungswesens der Abtheilung Nassau der zu Stolberg domizilirten Rheinisch⸗Nassauischen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Actiengesellschaft, Peter Joseph Höres zu Stolberg, für genannte Firma ertheilt war, ist erloschen; dagegen ist dem Chef der kaufmännischen Abtheilung genannter Ge⸗ sellschaft, Joseph Schoemann zu Stolberg, in der Weise Prokura ertheilt, daß dieser, wie bisher der ꝛc. Höres, zur Kollektiv⸗Unterschrift mit dem In⸗ genieur Josef Binon zu Stolberg oder mit dem Grubendirektor Eduard Frohwein daselbst bevoll⸗ maͤchtigt ist.
Die erloschene Prokura wurde unter Nr. 1000 des Prokurenregisters gelöscht und die Prokura des ꝛc. Schoemann unter Nr. 1075 daselbst eingetragen.
Aachen, den 15. Februar 1882.
8 Königliches Amtsgericht. V.
“ 8
h““ b “ Aachen. Unter Nr. 3965 des Firmenregisters wurde eingetragen die Sr. St. Ehrmann, welche ihren Sitz in Aachen hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Stephan Ehrmann ist.
Aachen, den 15. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht. V.
1 “ Aache Unter Nr. 3966 des Firmenregisters wurde eingetragen die Firma J. Lennartz — Pappert, welche ihren Sitz in Aachen hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Josef
Lennartz ist. Aachen, den 15. Februar 1882. “ Königliches Amtsgericht. V.
Altona. Bekanntmachung. 7797 Bei Nr. 644 unseres Gesellschaftsregisters ist Fol⸗ gendes eingetragen:
1) Mit dem 1. Februar 1882 ist in die zu Otten⸗ sen unter der Firma C. Kedenhoff Jarck & Co. bestandene Handelsgesellschaft der Kauf leute:
1) Carl Kedenhoff Jarck, 2) Wilhelm Ludwig Oscar Hermann vetter, Beide zu Hamburg, der Kaufmann Paul Blumensonn zu Altona als dritter Theilhaber eingetreten. .
2) Die Hauptniederlassung obiger Firma ist von Ottensen nach Hamburg verlegt, unter Be⸗ lassung einer Zweigniederlassung in Ottensen.
Altona, den 9. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. a.
Altona. Bekanntmachung. [7796] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 1682 eingetragen: v der Fabrikant Carl Heinrich Adolph Bra burg zu Altona. 1 Ort der Niederlassung: Altona. 1b Firma: Ad. Brandenburg Ir. Altona, den 10. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. a.
Traut⸗