1882 / 62 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Mar 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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Auszug der Klage bekannt gemacht.

1116241 Oeffentliche Zustellung.

Der Ziegeleibesitzer Julius Schmidt zu

vertreten durch den Justiz⸗Rath Stöpel zu Pots⸗ dam, klagt gegen den Bautechniker und Buchhalter Wilhelm Steghuber aus Ketzin, dessen jetziger Auf⸗ enthaltsort unbekannt ist, wegen 112 50 rückständiger Zinsen von der aus der Schuldver⸗ schreibung vom 1. November 1879 originirenden Hpypothekenforderung von 3000 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Ketzin, Band V., Blatt Nr. 240, Abth. III. Nr. 3, aus der Zeit vom 1. April 1881 bis 1. Januar 1882, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, 112 50 nebst 5 Pro⸗ zent Zinsen, vom Tage der Rechtskraft des Urtheils ab, an ihn zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Köͤnigliche Amtsgericht zu Potsdam, Abethei⸗ lung IV. b. auf den 1. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 28. Februar 1882. Schmidt, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung IV. b. [11621] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Marcus Strauz zu Gunesen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Meinhardt zu Gnesen, klagt gegen die Wittwe und Erben des am

7. Februar 1879 zu Kletzko verstorbenen Acker⸗ bürgers Andreas Gramse, nämlich: 1) die frühere Wittwe Margarethe Gramse, geborne Ferger, jetzt

wiederverehelichte Czywynska, 2) dessen 6 Kinder, a. Johann, geb. 20. Mai 1853, b. Vincent, geb. 12. Juli 1855, ad a. und b. in Amerika wohnhaft, e. Antonina, geb. 11. März 1858, unverehelicht in Kletzko wohnhaft, d. Adalbert, geb. 11. Januar 1864, e. Wladislaus, geb. 4. März 1869, f. Pelagia, geb. 9. September 1871, ad d., e. u. f. bevormundet und vertreten durch den Vormund Michael Ferger zu Kletzko, wegen der für ihn den Kläger auf dem Grundstücke Kletzko Nr. 95 in Abtheilung III. Nr. 11 resp. 12 eingetragenen Darlehne von a. 300 Thalern mit 5 % in halbjährigen Raten am 1. Mai und am 1. November jeden Jahres verzinslich und nach 5 Jahren zahlbar und von dem Fälligkeitstage ab mit 8 % verzinslich, uf Grund der Urkunde vom 20. Mai 1873, b. 225 mit 8 % vom 1. Mai 1878 ab in halbjährlichen Raten verzinslich, und nach Jahren zahlbar auf Grund der Urkunde vom 6. M E8 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung an den Kläger von 100 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. November 1881 und 33 72 ückständige Zinsen bei Vermeidung der Zwangsvoll⸗ streckung in das Grundstück Kletzko Nr. 95 nebst Zubehör, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten ad a. und b. Johann und Vincent Gramse, deren Aufenthalt un⸗ bekannt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht in Gnesen, Zimmer Nr. 15, auf den 28. April 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gunesen, den 8. März 1882.

Noack, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

8

1116231 Oeffentliche Zustellung.

Der Gerber Heinrich Güll zu Holzappel, vertreten urch den Rechtsanwalt Velde zu Diez, klagt gegen den Lederhändler Oscar Wengenroth zu Westerburg, dermalen mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, aus Waarenlieferung, mit dem Antrage, denselben zur Zahlung von 73 27 nebst 5 % Zinsen von 69 62 vom 1. Dezember 1880 an, sowie zum Ersatze der Prozeßkosten zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Diez auf

den 1. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr.

18 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Diez, den 6. März 1882. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. II.

[11626 Oeffentliche Zustellung.

Die ba Wilhelmine Eulau, geborene Huck, zu Arnstadt, vertreten durch den Justizrath Otto zu Halle a. S., klagt gegen ihren Ehemann den Kauf⸗ mann Alwin Eulau, zur Zeit in unbekannter Ab⸗ wesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S., Zimmer Nr. 20,

auf den 1. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zu flcsfenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Halle a. S., den 25. Februar 1882. 1 Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[11625] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Besitzer Caroline Ewelt zu Brückenau, vertreten durch den Rechtsanwalt von Werner hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Besitzer Carl Ewelt, zuletzt in Brückenau wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen . unordentlicher Lebensart und böslicher Verlassung auf Ehescheidung.

Sie wird beantragen, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erachten und ihn zu verurtheilen, ihr bei Absonderung der Güter den vierten Theil seines Vermögens als Ehescheidungs⸗ strafe herauszugeben, dem Verklagten auch die Kosten des Rechtsstreites aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz

auf den 7. Juli 1882, Mittags 12 Uhr,

4“ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, den 8. März 1882. q““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

111617) Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Weißbinder Johannes Koch von Sand die Eintragung des in der Gemarkung von Sand belegenen Grundeigenthums, als: Bl. 11. Nr. 91/55 = 3 are 63 qm Wohnhaus Nr. 73 ½ mit Zubehör und Hausgarten, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Sand beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termine

den 26. April 1882, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlaässende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtig⸗ keit des Grundbuchs das obenerwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann,

verliert. Naumburg, R.⸗B. Cassel, den 6. März 1882. ööö

888

und Verkaufsanzeige. Auf Antrag einer protokollirten Gläubigerin des Schneidermeisters Wilhelm Ferdinand Lübker in Neustadt wird über das demselben gehörige, im II. Quartier Nr. 159 belegene Gewese cum pert. der Spezialkonkurs erkannt.

licher Art gegen den genannten bisher dieses Geweses, sowie wegen rückständiger Zinsen protokollirter Forderungen, allein die protokollirten Gläubiger wegen ihrer eingetragenen Forderungen ausgenommen, glauben erheben zu können, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 2. Mai 1882, Vormittags 11 8

bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse

und des pfandfreien Verkaufs des qu. Grundstücks,

und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen

Vertreters.

Termin zum Verkauf des Grundstücks wird auf

Mittwoch, den 17. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt und

können die Verkaufsbedingungen 14 Tage vor

diesem Termin in der hiesigen Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Zum Spezialkonkursverwalter ist der Stadtkassirer

Braasch in Neustadt ernannt.

Neustadt in Holstein, den 4. März 1882. Königliches Amtsgericht EEuller.

Veröffentlicht: Michelsen, Gerichtsschreiber

[11649] Ausschlußurtheil.

Auf den Antrag des Grundbesitzers Rudolf Gra⸗ bowski aus Sonntag erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Sensburg durch den Amtsgerichtsrath Dettmann,

daß,

I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Sonntag Blatt 18 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses

20. Juli 8 ““ vom 7. November 1854 gemäß Verfügung vom 8. März 1855 für Anorte Grabowski einge⸗ tragene Erbtheilsforderung von 6 Thlr. 10 Sgr. für kraftlos zu erklären,

II. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen.

Sensburg, den 20. Februar 1882. Königliches Amtsgericht.

[116522 Im Namen des Königs! In der Brzezicki'schen Aufgebotssache von Neudorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann . für Recht: Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche des Grundstücks Neudorf Nr. 77 Abthl. III. Nr. 1 für den Kaufmann ZJacob Rosenberg zu Marienburg eingetragene Post von 100 Thlrn. Kaufgelderrückstand aus⸗ geschlossen; die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt Verkündet am 28. Februar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. I.: v. Studzienski.

Ausschlußurtheil.

[11650) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Weber als

Pfleger der Wank'schen Spezialmasse von 42,03 ℳ,

erkennt das Amtsgericht zu Sensburg durch den

vree Dettmann, aß,

I. die unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen an die bei Vertheilung der Kaufgelder des im Wege der Zwangsvollstreckung verkauf⸗ ten, dem Friedrich Scheumann gehörigen Grund⸗ stücks Gollingen Bl. 12, für die auf demselben Abth. III. Nr. 1 auf Grund der Erbtheilungs⸗ verhandlung vom 2. Februar 1771 für Johann Wank eingetragene und zur Hebung gelangte Erbtheilsforderung von 14 Thlr. 3 Pf. ange⸗ legte Spezialmasse in Höhe von 42 3 auszuschließen,

die Kosten des Verfahrens aus der Masse zu entnehmen.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Königliches Amtsgericht.

sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben ge⸗ setzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind,

Es werden daher Alle, welche Pch hnn bnc. gen Be .

anberaumten Aufgebotstermin hierselbst anzumelden,

[11653] m Namen des Königs!

In der Budnickschen Aufgebotssache von Par⸗ pahren erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann für Recht:

1) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche des Grundstücks Parpahren Nr. 27 Abthl. III. Nr. 3 und 5 für die minorennen Geschwister Michael Adalbert und Barbara Rosalie Sobotta und die minorennen Gebrüder Anton und Martin Roß eingetragene Posten von 5 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf. und 18 Thlr. 16 Sgr. mütterliche Erbtheile ausgeschlossen,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 28. Februar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. I. vv. Studzienski.

[11646] Ausschlußurtheil. Auf den Antrag des Wirths August Schiwek aus Siemanowen erkennt das Königliche Amtsgericht zu been durch den Amtsgerichts⸗Rath Dettmann, a I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Siemanowen Bl. 10 Abthei⸗ lung III. Nr. 4 für die Riälarentass des König⸗ lichen Land⸗ und Stadtgerichts Roessel auf Grund der Kostenrechnung vom 19. September 1832 eingetragene Forderung von 25 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf. = 75,47 für kraftlos zu erklären, II. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen. Sensburg, den 6. Februar 1882. Königliches Amtsgericht.

[116487 8 Ausschlußurtheil. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Weber aus Sensburg Namens des Rudolf Grabowski erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg durch den Amtsgerichts⸗Rath Dettmann,

daß I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche ddes Grundstücks Sonntag Bl. 22 Abtheilung III. Nr. 5 auf Grund der Schuldurkunde vom 0. Juni 1835 gemäß Verfügung vom 12. Juni 835 für den Pfarrer Giesevius in Pustnik ein⸗ etragene Forderung von 20 Thlr. nebst 6 % Zinsen für kraftlos zu erklären, II. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen. . Sensburg, den 20. Februar 1882. Königliches Amtsgericht.

[11647] Ausschlußurtheil.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Adolf Kirsch⸗ ner aus Kleinbrück erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Sensburg durch den Amtsgerichts⸗Rath Dettmann,

daß

I. die unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Klein⸗ brück Bl. 45 Abth. III. Nr. 1 für den Kreis⸗ kretär Lieutenant Sturmhoefel auf Grund der Schuldschrift vom 21. Juli 1825 und der Cession vom 10. August 1835 eingetragene For⸗ derung von 50 Thlrn. nebst 5 % Zinsen, wie hiermit geschieht, auszuschließen und die Post

im Grundbuche zu löschen:

II. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller

aufzulegen.

Sensburg, den 6. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht.

[11645] Ausschlußurtheil.

Auf den Antrag der Wittwe Catarina Laszig,

geb. Olschewski, aus Sensburg erkennt das König⸗

liche Amtsgericht zu Sensburg durch den Amts⸗ gerichtsrath Dettmann, daß:

I. die Hypothekenurkunde über folgende im Grund⸗ buche des Grundstücks Sensburg Bl. 128 auf Grund des Erbtheilungsvergleichs vom 29. De⸗ zember 1842 conf. den 16. Januar 1843 ein⸗ getragenen Posten:

Abtheilung III. Nr. 8, 42 Thlr. 15 Sgr. als

der großväterliche und müͤtterliche Erbtheil des Johann Laszig, Abtheilung III. Nr. 9, 42 Thlr. 15 Sgr. als der großväterliche und

muütterliche Erbtheil der Louise Laszig

für kraftlos zu erklären,

II. die Kosten des Verfahrens der Antragstellerin aufzulegen. Sensburg, den 6. Februar 18822.

1““ Königliches Amtsgericht.

[1124632 Bekanntmachung. „Der Schäfer Traugott Kittler aus Mockritz, jetzt in Zinna, hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Torgau Nr. 1357 über 156,50 beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 15. November curr., Vormittags 9 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Der Termin ist zugleich zur Beschlußfassung über etwaige Anträge auf Erlaß des Ausschlußurtheils bestimmt.

Torgau, den 28. Februar 1882. KRöbnigliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. In der August Stadlich'schen Aufgebotssache sind durch Urtel vom 7. Februar 1882 die unbekannten Berechtigten der auf Elbing, Altstädterfeld Nr. 163,

Abtheilung III., Nr. 3, 4, 5, 6, eingetragenen Posten von 575 Thalern 16 Sgr. 8 Pf., 161 Thalern 13 Sgr. 6 Pf., 50 Thalern und 224 Thalern 28 Sgr. 6 Pf., insbesondere auf die ihrem Aufent⸗ halte nach unbekannten Geschwister: Henriette Emilie, Marie Elisabeth, Therese Julianne, Julius Rudolf und Fanny Bertha Lehweß, als Erben der Friedrich Moritz und Sophie Friederike Lehweß'schen Ehe⸗ leute mit ihren Ansprüchen auf die genannten Posten ausgeschlossen und die darüber gebildeten Dokumente für kraftlos erklärt. 1 Elbing, den 3. März 1882. 8

1 [11618] Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Johann Friedrich Lütgens als Testamentsvollstrecker von Nicolaus Heinrich Lütgens, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fentz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 22. April 1881 hieselbst verstorbenen Nico⸗ laus Heinrich Lütgens, welcher vom 6. Fe⸗ bruar 1877 bis zu seinem Tode unter eura perpetua stand, Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 17. Juni 1874 errichteten, mit einem Additamente vom 23. Dezember 1875 ver⸗ ehenen, am 5. Mai 1881 hieselbst publizirten estaments, wie auch der Bestellung des An⸗ tragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen speziell der Umschreibungsbefugniß desselben, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, 28. April 1882, 10 Uhr V. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtig⸗ ten bei Strafe des Ausschlusses.

Das Amtsgericht Hamburg,

Civil⸗Abtheilung IV. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., 8 Gerichts⸗Sekretär.

1116888 Bekanntmachung.

In der Maurer Kirsch'schen Aufgebotssache sind durch Ausschlußurtheil vom 20. Februar 1882 alle Diejenigen, welche auf das Grundstuück Elbing XI. 225 Eigenthumsansprüche oder Ansprüche auf dingliche Berechtigungen zu haben vermeinen, insbesondere auch die unbekannten Erben der eingetragenen Be⸗ sitzer, Wittwe Marie Elisabeth Fink, geb. Barwich, Anna Regine Fink, verehel. Hube, Carl Wilhelm Fink und Ferdinand Fink mit ihren Ansprüchen auf genanntes Grundstück ausgeschlossen.

Elbing, den 3. März 1882.

Königliches Amtsgericht. III.

[11640] Bekanntmachung.

In der Aufgebots⸗Sache der auf den Grundstücken Pyszaca Nr. 10, 62, 63, 64 und 65 in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für die Geschwister Kaczmarek ein⸗ getragenen Erbegelderforderung von 253 35 ind alle unbekannten Interessenten mit ihren An⸗ prüchen an diese Forderung durch Urtheil vom 6. März 1882 ausgeschlossen.

Schrimm, den 6. März 1882.

Königliches Amtsgerich

1116330 Bekanntmachung.

In der Schlage'schen Aufgebotssache sind durch Urtheil vom heutigen Tage die Hypothekenurkunden über folgende auf Elbing XIII. 187 eingetragenen Posten:

a. über 70 Thaler, bestehend aus der notariellen Schuldurkunde vom 11. Juli 1865 und dem Hypothekenbuchsauszug vom 17. Juli 1865 für die Handlung L. S. Hirsch zu Elbing,

b. über 166 Thaler, bestehend aus der Schuldver⸗ schreibung vom 1. August 1865 und Hypo⸗ thekenbuchsauszug vom 4. August 1865.

sind für kraftlos erklärt. Elbing, den 6. März 1882. Königliches Amtsgericht III.

1116372 Bekanntmachung.

In der Samuel Pankrath'schen Aufgebotssache ist durch Ausschlußurtheil vom 28. Februar 1882 die Hypothekenurkunde über. 210 Thaler Vatererbe der Geschwister Sophie Charlotte und Johanna Kaschub, eingetragen auf dem Grundstück Elbing I. 581. Abthl. III. Nr. 2 und übertragen auf das Grund⸗ stück Elbing I. 647, für kraftlos erklärt worden.

Elbing, den 6. März 1882. 8

[11635]

Auf den Antrag der Maria Christiane Elisabeth. Bräckeler, geb. Figge, zu Altena aus Flechtdorf wird Rest, unehelicher Sohn der Anna Clisabeth

iesemann, geboren zu Flechtdorf am 17. September 1842, später in Benkhausen wohnhaft, im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert und seit 9. De⸗ zember 1866 verschollen, aufgefordert, spätestens im Termine

am 31. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, dem unterzeichneten Gericht Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt zu geben, widrigens er auf Antrag der vorgenannten Antragstellerin für todt erklärt werden wird.

Corbach, den 25. Februar 1882.

Fürstliches Amtsgericht. III. von Hadeln. Beglaubigt: 1111“““ Gerichtsschreiber fürstlichen Amtsgerichts. [11654] K. Amtsgericht Oberndorf. 3 Kraftloserklärung eines Pfandscheins.

richts vom 22. Februar 1882 ist der von Jacob Schorpp, Zimmermanns⸗Wittwe, Theresia, geb. Schmid, und Pauline Schmid, ledig, volljährig, Beide von hier, unterm 29. Januar 1876 der Wittwe des Kupferschmids Eduard Schättle, Josefa, geb. Schuler, hier, für ein von dieser abgegebenes Darlehen von 200 ℳ, welche Schuld vom 1. Ja⸗ nuar 1877 ab durch Kauf auf Carl Helle zum Waldhorn hier und dessen Ehefrau Christine, geb. Bertschinger, übergegangen und von diesen am 22. Oktober 1880 an die Gläubigerin vollständig heimbezahlt worden ist, ausgestellte Pfandschein⸗ Unterpfandsbuch der Stadtgemeinde Oberndorf Theil XVII. Blatt 174 für 1“ kraftlos erklärt.

Den 8. März 1882. Gerichtsschreiber: Schlager.

Königliches Amtsgericht. III.

116891

Hamburg, den 17. Februar 1882. v

I11704]

und ladet den Beklagten zur

Königliches Amtsgericht. III.

Durch Ausschlußurtheil des obenbezeichneten Ge⸗ 8

Die Fleischermeisterfrau Charlotte Hehlert, geb.

Kohlhagen, zu Lyck, vertreten durch den Rechtsanwalt

Prengel hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister Johann Hehlert, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Versagung des Unterhalts, Nicht⸗

erfüllung der ehelichen Pflicht und unüberwindlicher

Abneigung, mit dem Antrage, das zwischen Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen und

Keinen für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg

auf den 26. Juni 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ uichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗

sar Auszug der Klage bekannt gemacht.

Insterburg, den 3. März 1882. Engelbrecht,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schlossers Carl Texdorf, Caro⸗

line Wilhelmine Marie, geb. Hawraneck zu Spandau, vpertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Kaulitz hieselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist,

wegen böslicher Verlassung,

mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande

nach und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braun⸗

schweig

88 den 25. Mai 1882, ormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗

ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 6. März 1882. .Rühland, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Auf Grund eines die öffentliche Zustellung

nenden Beschlusses des Königl. Amtsgerichts Speyer vom 10. März 1882 wird Ludwig Lutz, Wirth und Metzger, früher in Waldsee wohnend, nun ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, zu

dem in Sachen der süddeutschen Bodenkreditbank in München gegen genannten Ludwig Lutz und dessen in Waldsee wohnende gewerblose Ehefrau Maria Catharina Zickgraf, als solidarische Schuldner, auf Mittwoch, den 10. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königl. Amtsgerichts Sppeyer anberaumten Vertheilungstermine unter dem

Rechtsnachtheile, des Ausschlusses mit seinen Ein⸗ wendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und die darin aufge⸗ nommenen Forderungen hiermit vorgeladen Speyer, den 10. März 1882. Der Königl. Gerichtsschreiber: Leinenweber.

[u1688] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Anna Maria Stieper, geb.

Kähler, zu Breckendorf, vertreten durch den Rechts⸗

anwalt Justizrath Wiggers in Rendsburg, klagt gegen

ihren Ehemann Johann Christian Stieper,

früher in Breckendorf, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund der Behauptung, 1 daß ihr Ehemann sie am 9. April 1876 ver⸗ lassen habe, ohne ihr über sein Verbleiben irgend welche Kunde zukommen zu lassen, mit dem Antrage, 1 8 die unter den Parteien bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung dem Bande nach zu trennen, mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 6. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kiel, den 28. Februar 1882. F ran ck, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9262] Aufgebot.

Im Grundbuche von Rodzonne Blatt 1 Abthei⸗ lung II. Nr. 6 steht das im Pachtvertrage vom 1. Juni 1866 näher bezeichnete Pacht⸗ und Vorkaufs⸗ recht des Rentiers Peter Behrendt zu Poln. Rod⸗ zonne für die Zeit vom 13. Mai 1866 bis dahin 1868 eingetragen. Nachdem das Pachtrecht mit dem letztgedachten Zeitpunkte erloschen, der jetzige Auf⸗ enthalt des Rentiers Peter Behrendt zu Poln. Rod⸗ zonne nicht ermittelt und daher die Löschung der ge⸗ nannten Hypothekenpost nicht hat herbeigefuͤhrt werden können, werden auf den Antrag des einge⸗ tragenen Besitzers des Gutsbesitzers August Krupp zu Rodzonne die Berechtigten aufgefordert, ihre An⸗ sprüche an der aufgebotenen Hypothekenpost beim hiesigen Gerichte, spätestens im Aufgebotstermine

den 30. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr 15 des hiesigen Amtsgerichts geltend zu machen, widrigenfalls auf ferneren Antrag jene Ansprüche ausgeschlossen werden und die Löschung der Post erfolgen wird.

Loebau, den 16. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. 8 gez. Lemcke.

Spezial⸗Konkurs

2 „2

Verkaufsanzeige.

Auf Antrag der protokollirten Gläubiger des un⸗ bekannt abwesenden Brauereibesitzers Johann Hein⸗ rich Gerdes in Neustadt wird über die demselben gehörigen, in Neustadt im II. Quartier Nr. 125 und III. Quartier Nr. 167 belegenen Grundstücke cum pert. der Spezialkonkurs erkannt.

Es werden deshalb Alle, welche Ansprüche ding⸗ licher Art gegen den genannten bisherigen e- dieser Gewese, sowie wegen rückständiger Zinsen protokollirter Forderungen, allein die protokollirten Gläubiger wegen ihrer eingetragenen Forderungen ausgenommen, glauben erheben zu können, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf

[1166512

Dienstag, den 2. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierselbst anzumelden bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse und des pfandfreien Verkaufs der qu. Grundstücke, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Vertreters. 1 Termin zum Verkauf der Grundstücke wird auf Mittwoch, den 17. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, und können die Verkaufsbedingungen 14 Tage vor diesem in der hiesigen Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Zum Spezialkonkursverwalter ist der Rechtsanwalt Dose in Neustadt ernannt. I1I Neustadt in Holstein, den 4. Märg1882. Königliches Amtsgericht. gez. Müller. Veröffentlicht: H. Michelsen,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

11687] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des frühern Arbeiters, spätern Gastwirths Schnieder, genannt Wehrenberg, aria, geb. Schütte, zu Osnabrück, vertreten durch den Rechtsanwalt Syndikus Dyckhoff, Klägerin, wider ihren genannten Ebemann, früher in Osna⸗ brück, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Trennung der Ehe, ist der Klägerin durch Beweisinterlocut vom 23. Oktober 1879 der Beweis auferlegt, daß Beklagter sie, seine Ehefrau im Jahre 1874 oder später böslich verlassen habe, Klägerin will den Beweis antreten:

1) durch einen in den Akten befindlichen Brief ihres Mannes vom 21. Juni 1874,

2) durch die Zeugen Bierbrauer Hölscher, Maler Kuhlmann und Postfahrbote Petratz, sämmtlich zu Osnabrück.

Zur Beweisantretung ist Termin vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osna⸗ brück auf

Freitag, den 26. Mai 1882, 10 Uhr Vormittags, angesetzt. Gerichtsseitig ist die öffentliche Zustellung der Beweisantretung bezw. Ladung des Beklagten bewilligt. 2

Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung zu diesem Termine mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .“

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Osnabrück, den 8. März 1882.

Fromme,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[11249] Aufgebot. 8

Auf desfälligen Antrag der Ehefrau Bertha Margaretha Elsabe Petersen, geb. Jensen, zu Kap⸗ peln, wird Wilhelm Dethlef Jensen, Sohn des weiland Bäckers und Gastwirths Andreas Jensen auf Nordstrand und daselbst geboren den 1. August 1825, hierdurch aufgefordert, sich spätestens zu dem hiermit auf 1

Dienstag, den 20. Juni 18822U es e Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Auf⸗ gebotstermine hieselbst zu melden und seine An⸗ sprüche und Rechte geltend zu machen, widrigenfalls genannter Wilhelm Dethlef Jensen auf desfälligen Antrag für todt erklärt werden wird.

Nordstrand, den 6. März 1882.

Königliches Amtsgericht.

Hansen.

Aufgebot.

Auf Antrag des Ortsvorstehers H. Mäckelmann in Lentföhrden und des Hufners H. Steffens in Föhrden, als General⸗Bevollmächtigte des Hufners Jacob Koopmann in Föhrden, werden Alle und Jede, welche an die zu Föhrden⸗Barl belegene, früher dem Hufner Jacob Koopmann gehörige, mit⸗ telst Kontrakts vom 1. März 1882 an den Hufner Johann Runge verkaufte Besitzung Schuld⸗ und Pfandprotokoll für das Kirchspiel Bramstedt, An⸗ hang Fol. 145 oder deren Pertinenzien dingliche Forderungen oder Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger hiedurch aufgefordert, solche Forderungen und Ansprüche spätestens in dem auf 1

Dienstag, den 25. April 1882, Vormittags 11 Uhr, hieselbst angesetzten Aufgebotstermin, und zwar bei Vermeidung des Verlustes und des ewigen Still⸗ schweigens rechtsbehörig hieselbst anzumelden. Bramstedt, den 4. März 1882. Königliches Amtsgericht.

111674] Aufgebot.

Zur Erlangung eines Ausschlußurtheils behufs Eintragung als Eigenthümer in das Grundbuch hat der Tagelöhner Jacob Brox zu Datteln das 968

2 1 gebot der Grundstücke Flur 14 Nr. 220, 222, 223 der Gemeinde Datteln, welche im Grundbuche noch auf den Namen der längst verstorbenen Eheleute Peter Netthöfel und Maria Catharina Bruns ein⸗ getragen sind, in Gemäßheit des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt, und sein durch Vorlegung öffentlicher Urkunden glaubhaft gemacht.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 1. Juli 1882, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren etwai⸗ gen Realansprüchen präkludirt und die aufgeführten Grundstücke auf den Namen des Antragstellers be⸗ richtigt werden. 1

Recklinghausen, den 8. März 1822.

Königliches Amtsgericht.

[11703] Aufgebot.

Der Söldner Mathias Lipp von Ichenhausen hat beantragt, seinen Bruder, den Bäcker Johann Georg Lipp von Ichenhausen für todt zu erklären.

Es ergeht die Aufforderung:

8

a. an den Verschollenen, spätestens im Auf⸗ gebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen,

an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin wird

Donnerstag, 14. Dezember 1882,

88 Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 2 Günzburg, den 25. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Streber. 84 Zur Beglaubigung: Günzburg, am 9. März 1882. Stettner, Sekretär

[11692] In Sachen .“ des Fräuleins Charlotte Sänger zu Seeburg, Klägerin, b gegen

1) den Ackermann Heinrich Schachtebeck junior zu Landolfshausen, Hausbesitzer Nr. 103 und

2) dessen Schwester, die Ehefrau des Schmieds Wilhelm Teipel, Elisabeth, geb. Schachtebeck daselbst,

Beklagte, wegen Forderung, sollen im Wege der Zwangsvollstreckung nachbenannte den Beklagten zu⸗ gehörige Immobilien, als:

1) die Reihestelle Nr. 103 zu Landolfshausen mit Zubehörungen,

2) folgende dem Beklagten Heinrich Schachtebeck junior gehörige, in der Landolfshäuser Feldmark belegene Grundstücke:

22,24 a ¼4. Frese Acker, die Laubbreite, vordere

22,24 ½5. ]Lage, Kartenblatt 1, Parzelle 247,

13,08 3. Acker, das Weidenbergsfeld, Kartenblatt 2, Parzelle 145,

4,12 Wiese, im Bärenbusch, Karten⸗ blatt 2, Parzelle 194,

15,69 Wiese, daselbst, Kartenblatt 2, Parzelle 199,

29,61 Acker, das Schloppfeld, Karten⸗ blatt 3, Parzelle 10,

16,82 Acker, daselbst, Kartenblatt 3, Parzelle 29, -

23,69 Acker, daselbst, Kartenblatt 3,

arzelle 43,

20,80 cker, vor'm Weidenberge, Kar⸗

10,40 tenblatt 3, Parzelle 165,

14,30 Acker, das breite Feld, Karten⸗

10,34

13,70

18,67

28,41

20,49

20,49

1’.“

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*8S gPSes

eMnno be,

blatt 3, Parzelle 290, Acker, daselbst, Kartenblatt 3, S 292, 8 cker, das Flammke⸗Feld, Kar⸗ tenblatt 4, Parzelle 63, Acker, im Hartjehohle, Karten⸗ blatt 4, Parzelle 214, Acker, im Hartjehohle, Karten⸗ blatt 4, Parzelle 226, Acker, das Schmiedebergsfeld, Kartenblatt 4, Parzelle 301, 2,90 Acker, auf dem Sandberge, 11,61 Kartenblatt 4, Parzelle 406, 13,58 Acker, das untere Steinlands⸗ 13,58 feld, Kartenblatt 5, Parzelle 206, 14,92 Acker, am Siechenberge, Karten⸗ blatt 6, Parzelle 18, 3,53 1 Wiese, die Sattenwiese, Karten⸗ blatt 6, Parzelle 197. 13,87 6. Acker, das Steinlandsfeld, Kar⸗ tenblatt 6, Parzelle 271, 17,91 1 Acker, das obere Steinlands⸗ feld, Kartenblatt 6, Parzelle 318, Acker, der Mühlenberg, Kar⸗ tenblatt 7, Parzelle 286, Garten, im Oberdorfe, Karten⸗ blatt 9, Parzelle 42, ofraum, daselbst, Karten⸗ latt 9, Parzelle 43, —. Hausgarten, daselbst, Karten⸗ blatt 9, Parzelle 44, ½3. Wiese, daselbst, Kartenblatt 9, 4. Parzelle 45, Acker, vor'm Langenberge, Kar⸗ tenblatt 10, Parzelle 60, 3) folgende der Mitbeklagten, Ehefrau Elisabeth Teipel, geb. Schachtebeck, gehörige in der Lan⸗ dolfshäuser Feldmark belegene Grundstücke: 28,82 a 5. Klasse, Acker, das Weidenbergsfeld, Kartenblatt 2, Parzelle 79, 8,50 5. Acker, die Lindlaubswiese, Kar⸗ tenblatt 4, Parzelle 16, 20,29 3. Acker, das Flammkefeld, Kar⸗ tenblatt 4, Parzelle 51, 42,34 1 Acker, im Hartjehohle, Karten⸗ blatt 4, Parzelle 222, 29,25 Acker, das Schmiedebergsfeld, Kartenblatt 4, Parzelle 300, 15,35 8 Wiese, Feuerteich, Kartenblatt 8, Parzelle 149, 23,78 Acker, das Weidenbergsfeld, Kartenblatt 2, Parzelle 43, 7,32 ) Wiese, im Bärenbusche, Kar⸗ tenblatt 2, Parzelle 198, 10,34 84. Wiese, die Beekwiesen, Karten⸗ 6,90 †5. blatt 3, Parzelle 241, 20,65 3 Acker, das untere Steinland, Kartenblatt 5, Parzelle 179, gerichtsseitig öffentlich meistbietend verkauft werden, und ist zu diesem Zwecke Termin auf u6

Mittwoch, den 10. Mai 1882, Morgens 10 Uhr, in Landolfshausen im Theuerkauf'’schen Wirthshause angesetzt, wozu Kaufliebhaber mit dem Eröffnen ge⸗ laden werden, daß bei einem annehmbaren Gebote im 1. Termine Zuschlag ertheilt werden soll. Zugleich werden Alle, welche an diesen Immobi⸗ lien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikom⸗ missarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte und besonders auch Servituten und Realberechtigungen beanspruchen, aufgefordert, diese Rechte am Donnerstag, 27. April 1882, . Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Amtsgerichte so gewiß anzumelden, als widrigenfalls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen. Göttingen, den 26. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. II. Wagemann.

[11690] Erbvorladung. 8 Georg Mitchael Eschwei, 47 Jahre alt, von Wein⸗ heim, ist 1851 nach Amerika ausgewandert und ist sein Aufenthaltsort hier unbekannt. , 1 Derselbe ist zur Erbschaft seines am 3. Februar 1882 verstorbenen Vaters, des Wagners Georg Peter Eschwei von hier berufen und wird er und beziehungs⸗ weise seine Leibeserben zu den Erbtheilungsverhand⸗ lungen mit Frist von drei Monaten 8 unter dem Bedeuten anher vorgeladen, daß wenn er, oder Leibeserben von ihm, nicht persönlich erscheinen oder sich durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen, die Erbschaft lediglich denen zugetheilt werden wird, welchen sie zukäme, wenn die Geladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht am Leben gewesen wären. Weinheim, den 7. März 1882. 8 Der Großh. badische Notar des I. Distrikts. Kern, Gerichtsnotar.

[11642]

„Auf den Antrag des Lehrers August Raabe aus Alt Gehland erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg durch den Amtsgerichtsrath Dettmann,

da I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Alt Gehland Blatt 17 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 auf Grund der Schuld⸗ urkunde vom 29. November 1848 gemäß Ver⸗ fügung vom 6. September 1849 für Pfarrer⸗ wittwenkasse von Sorquitten eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 20 Thlr. nebst 5 % Zinsen für kraftlos zu erklären, II. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen. Sensburg, den 30. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. [11643] Auf den Antrag des Wirths Jacob Gehrmann aus Rudwangen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg durch den Amtsgerichtsrath Dettmann,

daß

I. die unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Rud⸗ wangen Blatt 6 Abth. III. Nr. 1 für die minorenne Maria Paul auf Grund der Erb⸗ theilungsverhandlung vom 6. Februar 1814 eingetragene mütterliche Erbtheilsforderung von 232 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf., wie hiermit geschieht, auszuschließen und die Post nach eventueller Beseitigung der Ansprüche ad II. im Grundbuche zu löschen, 8

II. dem Altsitzer Johann Nagel aus Weißenburg seine Ansprüche auf die zu I. erwähnte Post vorzubehalten, 8

III. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller

aufzulegen.

Sensburg, den 30. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. [11683] Im Namen des Königs! Urtheil.

In der Pitschner'schen Aufgebotssache II. F. 1/81. erkennt das Königliche Amtsgericht II. zu Barten⸗ stein durch den Amtsrichter Rohde für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über noch 750 Darlehn, eingetragen dus der Schuldurkunde vom 7. März 1855 und 27. Juni 1856 für den Wirth Christoph Schirrmann zu Kirschitten in Abtheilung III. Nr. 7 des der Wittwe Charlotte Pitschner, geborene Lang⸗ hans, gehörigen Grundstücks Kirschitten Nr. 4B. und nebenher in Abtheilung III. Nr. 7 des Grundstücks Kirschitten Nr. 3 B. gebildet aus den Schuldurkunden vom

7. März 1855 und 27. Juni 1856 und dem Hypothekenbuchs⸗Auszuge vom 24. Mai 1855 und 13. August 1856 von Kirschitten Nr. 3 B., und vom 13. August 1856 von Kirschitten Nr. 4A., wird für kraftlos erklärt.

Bartenstein, den 24. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. II.

[11641] Im Namen des Königs

Auf den Antrag

1) des Grundbesitzers Wawrzyn Aniola zu Krzy⸗

zownik,

2) des Wirths Johann Kubisiak zu Zegrze,

3) des Wirths Thomas Lemierz zu Kicin, 4) des Wirths Valentin Piatkowski zu Twardowo,

5) des Wirths Peter Hadrian zu Dopiewiec,

6) des Wirths Christoph Bensch zu Steindorf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Posen durch den Amtsrichter Dr. Wiener für Recht:

Folgende Hypothekendokumente:

1) das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Krzyzownik Nr. 4 für den Adalbert

(Wosjciech) Taysner in Abth. III. Nr. 2 ein⸗ 8 getragene Vatererbtheil von 56 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen,

2) das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Zegrze Nr. 19 für die Catharina Kokocinska in Abth. III. Nr. 1 eingetragene Muttererbtheil von 31 Thlr. nebst Zinsen.

3) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Kicin Nr. 3 für den Handelsmann Salomon Wiener zu Schwersenz in Abth. III. Nr. 2 eingetragene Konventional⸗ strafe von 2 Thlr. sowie 5 Sgr. festgesetzte Prozeßkosten und einen Arrest in Höhe von

6 Viertel reinen Roggens, nebst den Kosten der Eintragung,

) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Twardowo Nr. 8 für den Kauf⸗ mann Hermann J. Silberstein zu Posen in Abth. III. Nr. 8 eingetragene Forderung von 400 Thlr. nebst Zinsen, 1

5) das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Dupiewiec Nr. 5 für die Ge⸗

sschwister Margaretha und Hedwig Pawlak in Abth. III. Nr. 1 eingetragene Vatererbtheil

vpoon 6 Thlr. 11 Sgr. 2 Pf, 6) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ öPäuche von Steindorf Nr. 26 für die Brüder Meyer Johann Gottlieb, Christian und Michael in Abth. III. Nr. 3 eingetragene Darlehnsforderung von 25 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. nebst Zinsen und Kosten, von welchem Betrage der Antheil der Johann Gottlieb

Mexyer mit 8 Thlr. 13 Sgr. 3 ge⸗ löscht ist, 8 88

werden für kraftlos erklärt. Posen, den 6. März 1882.

Dr. Wiener.

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