1882 / 72 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Mar 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Grimme, Natalis & Co. Commandit⸗Gesellschaft auf Aktien. Braunschweig.

Bilanz

aäam 31. Dezember 1881. 5ℳ . 2 14670 97 602 49 295 642 82

25 100

Dritte Beilage chs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

8 52. Berlin, Freitag, den 24. März 8 Die Direktion. Fzyserare für den Deutschen Reichs, und Königl. Deffentlicher Anzeiger

11““ 88 Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ heute ab an unserer Couponskasse eingelöst. register nimmt an: die Königliche Expedition des Bentschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Allsgsbuvrger Trambahn. Die am 1. April a. cr. fällig werdenden halbjährigen Zinscoupons der 5 % Obligationen unserer Gesellschaft werden

an der Kasse der Vereinsbank in Berlin

ausbezahlt. 8 Augsburg, 21. März 1882. 8

1“ 8 9 1111““ 8 Obige Coupons werden bereits von Berlin, 22. März 1882.

um

8-Anzeiger.

111A1XAX“ WMechsel⸗Conto, Wechselbestand netto diverse Debitoren ...

do. Restkaufgeld auf verkaufte

ö1ö1ö11*“*“”];

do. vorausbezahlte Versicherungs⸗ prämten. .... 8

Per Aktien⸗Capital⸗Conto. ... Capital⸗Conto der persönlich haft. Gesellschafter. Accept⸗Conto 1 Diverse Creditoren.

do. Bankeredit Braunschweig⸗Hannoversche .

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

. .

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. and Grosshandel.

2. Subhastationen. Aufgebote, Vorladungen

am 15. April beim Vorstande oder bei folgenden

. 5 528 64 63 790/69 2 117/48

Hypothekenbank (unkündbare 8LLo“ Dieselbe, Zinsen bis dato. Zinsen⸗Conto, Reserve auf J Reserve⸗Conto, für städtische Abgaben pro 1881. . ... Deleredere⸗Conto, Reserve. Dividenden⸗Conto Nr. 7.

L“ Gewinn⸗ u. Verlust⸗Conto.

322 707/6

313 236‧

Filiale Moscau, execl. Lager Inventur: . 35 802,71 aaren. Mailand . . .93 179,69 Betriebsunkosten⸗Conto, Vorräthe 19 943 ꝛc. laut letzter Bilanz 322 568,49 306 440,07 laut letzter Bilanz. 448 061,29 öPöPPb 436 400 200,00 3 700 Neu⸗Anlage .

Filiale Mailand excl. Lager . . . Waaren⸗Conto, Vorräthe laut Fertige Waaren 18 In Arbeit befindliche 121228 142991 Werkstätten⸗Material 70 582,30 Lager in Moscau u. „Lager amerikanischer . . 3 8 869 Verkaufsunkosten⸗Conto, Vorräthe 2 814 Conto für Maschinen, Berechtigungen Abschreibung per 1880 16 128,42 Neuhbzh 661 Conto für Grundstücke und Gebäude Abschreibung pro 1880 8 961,22 439 100,07 Formsand⸗Grundstück -K. 3 900,002 satiohhk . 28 . 25 376,16 Abschretbung . . . . 7000,00

18 316,16

1 609 917/32 Braunschweig, den 9. März 1882. 8 A. Natalis. C. Grimme. Wir theilen hierdurch mit, daß durch Beschluß der heutigen Generalversammlung die Dividende für das Geschäftsjahr 1881 auf 5 % festgesetzt worden ist und die Auszahlung des am 1. April c. fälligen Coupons Nr. 10 mit Mark fünfzehn bei der Braunschweigischen Creditanstalt hierselbst, sowie an unserer

asse von heute an statthaben wird. Es wird ferner gegen Rückgabe der Talons die zweite Serie Couponbogen Nr. 11 bis Nr. 20 ebst Talons ausgehändigt werden und zwar: in unserem Bureau, Kastanien⸗Allee, Zug um Zug, und S Creditanstalt hierselbst, nach zuvor einzureichendem Nummer⸗

erzeichniß. Braunschweig, den 21. März 1882.

Die Direktion.

1609 917 32

8 8

.

1“ Braunschweigische Actien⸗Gesellschaft für Jute⸗ und Flachs⸗Industrie. ..“ Die Aktionäre werden hierdurch zu eier außerordentlichen Generalversamm⸗ lung auf ö

[13745]

Dienstag, den 18. April, Morgens 11 Uhr, im Lokale der Bahnhofsrestauration hierselbst, eingeladen. Tagesordnung. Berathung und Beschlußfassung über den Antrag des Vorstandes und des Aufsichtsraths: Behuf Erweiterung der hiesigen Fabrikanlage das Aktienkapital um einen Betrag bis zu 900 000 zu vermehren und den Bezug dieser Aktien bis zum Betrage von 700 000 den Inhabern der bisherigen Aktien zum Paricourse freizustellen. Zum Zwecke Ausübung des Stimmrechtes sinh die Aktien in Gemäßheit des §. 24 der Statuten Stellen: Braunschweigische Credit⸗Anstalt hier, Deutsche Bank in Berlin, Herrn J. H. Bachmann in Bremen, 188 Heerrren Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg, Herren Eduard Frege & Co. in Hamburg, zu deponiren, wogegen die Legitimationskarten werden ertheilt werden. Der gedruckte Wortlaut der zu stellenden Anträge ist an den genannten Stellen vom 10. April ab in Empfang zu nehmen. 85 Vraunschweig, den 25. März 1882. Der Vorstand der Braunschweigischen Aectien⸗Gesellschaft für Jute⸗ und Flachs⸗Industrie. J. Spiegelberg. H. Lupprian.

8

Die diesjährige regelmäßige siebenundzwanzigste Generalversammlun der⸗Aktionäre der Privatbank zu Gotha wird auf

Mittwoch, den 12. April 18828828

Dieselbe findet im Saale der Kaufmännischen Innungshalle zu Gotha statt und wird um 11 Uhr Vormittags eröffnet werden.

1 Die laut Artikel 51 des nach den Beschlüssen der Generalversammlung vom 15. November 1875 abgeänderten Statuts zur Theilnahme berechtigten Aktionäre können von 9 bis 10 ½ Uhr Vormittags des genannten Tages, oder Tags vorher Vormittags von 10 bis 12 Uhr, gegen Vorzeigung ihrer Aktien und der über deren Einschreibung vor dem 22. März 1882 ihnen ertheilten Rekognition ihre Eintritts⸗ karten im Geschäftslokale der Direction in Empfang nehmen.

Beschlußfassung:

hiermit einberufen.

In dieser Generalversammlung kommen zur Verhandlung und 1) Der Geschäftsbericht der Direction über das Bilanzjahr 1881. 2) Bericht des Verwaltungsrathes über Prüfung der Rechnungen und Bilanz pro 1881. 3) Anerkennung des Abschlusses pro 1881. Antrag des Verwaltungsraths auf Wiederausgabe von 600 000.—. früher zurück⸗ gekaufter Aktien und Aenderung des Art. 4 des Statuts. den 8. März 1882.

irection der Privatbank zu Gotha.

8

Schwarz. Aue i. V.

d. Js., Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nach⸗ mittags von 3 bis 5 Uhr, oder am 2. Mai d. Js., Vormittags von 9 bis 10 Uhr, vor dem Bevoll⸗ mächtigten der Königlichen Direktion, Eisenbahn⸗ Sekretär Bayer, im Hotel du Nord hierselbst ihre Legitimation nach Vorschrift des §. 56 des Statuts zu führen und werden daselbst ihre Stimmzettel in Empfang nehmen können. Stettin, den 11. März 1882. Der Verwaltungsrath der Stargard⸗Posener Eisenbahn⸗Gesellschaft. Gadebusch. Lieckfeld. chlutow.

[12941]

Stargard⸗Posener Eisenbahn.

Die nach §. 1 des Statutennachtrags vom 16. No⸗ vember 1867 in diesem Jahre abzubaltende ordent⸗ liche Generalversammlung der Stargard⸗Posener Eisenbahn⸗Gesellschaft findet statutenmäßig am Dienstag, den 2. Mai 1882, Vormit⸗ tags 11 Uhr, im hiesigen Sersenease

Gegenstand der Verhandlung ist die Wahl von 5 Mitgliedern und 3 Stell⸗ vertretern für den Verwaltungsrath.

statt.

88vg

Vereinsbank.

[13598] Activa.

Passiva

6 750 000 96 387

1 950 000 740 700

28 418 322 210 352 936

An Cassa⸗Conto . . . .. . 269 109 30 Per Actien⸗Capital⸗Conto Wechsel⸗Conto . . . . . . 5 659 802 55 Accept⸗Conto. . . ... Effecten⸗Conto. 1.“ 685 01875 Depositen⸗Conto A. . Effecten⸗Conto II. 169 69760 Depositen⸗Conto B. .. Coupon⸗Conto . .. 52 571 95 Devpositen⸗Conto C. (Check⸗Ver⸗ Conto⸗Corrent⸗Conto: 11X1A4“ Debitoren 4 198 994. 89 Dividenden⸗Conto 1877 . . . Creditoren 1 526 201. 68 E14““ 88 1 vJJJ3L ividenden⸗Conto 1879 . . Dividenden⸗Conto 1880 . . . Lagerhaus⸗Grundstück⸗Conto. Reservefond⸗Conto 85 680.05 zuzügl. Dividen⸗ den ö“ 8 von 18756 324.— 86 004 05 Nec1“ 70 000— Conto a nuovo Ü(rückständige De⸗ positen⸗Zinsen ꝛc.) ... 48 064 25 Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto. 452 934 2

10 224 328 36

2 672 793 461 775 3 560 250 000

10 224 328,36 Debet.

8. An Betriebskosten: Per Saldo. 5 Insertionen und Druckkosten 8 2 108. 21 Porto, Depeschen und Reisespesen 3 373. 41. Gehalte 52 150. Provision, Cour⸗ tage u. Stempel Miethe, Heizung, Beleuchtung, Steuern, Zeitun- gen, Gesch.⸗Utena- silien u. Diverse 14 650. 04 Abschreibung auf Mobiliar⸗Conto Depositen⸗Zinsen⸗Conto . . Reingewinn 472 934. 29 Zurückstellung auf 1 Reserve⸗Conto 20 000 4“

Zinsen auf Pfand⸗ u. Conto⸗Corrent⸗ 68. Zinsen und Gewinn auf Effecten⸗ und Consortial⸗ Conto 92 897. 51 auf Wechsel⸗ Conto. 160 526. 84

Provision

8 137. 81.

253 424 90 113

8

80 4192 400 67 259 65

20 000 452 934 29

621 013,41 Braunschweig, 31. Dezember 1881. 1““ Braunschweigische Credit⸗Anstalt. Benndorf. Holtschmidt. Die Uebereinstimmung mit den Büchern der Credit⸗Anstalt bescheinigen im Namen des Aufsichtsraths Braunschweig, 9. Februar 1882. Theod. Poll. Wm. Bertram

Fr. Selwig Ir. A. Pott.

Mechernicher Bergwerks⸗Actien⸗Verein. In Gemäßheit der §§. 25 und 26 des Statuts beehren wir uns, die Herren Aktionäre unseres Vereins zur 1 1 9* einundzwanzigsten ordentlichen Generalversammlung Samstag, den 29. April a. c., Mittags

8 zu Cöln im „Hôtel du Nord“

[13746]

Gegenstände der Verhandlung sind: 1) Bericht der Verwaltung und des Generaldirektors; 2) Vorlage der Bilanz pro 1881, Bericht der Revisionskommission, Ertheilung der Decharge, Feststellung der Dividende pro 1881; 3.) Wahl der Revisionskommission gemäß §§. 32 und 34 des Statuts. Zur Theinahme an der Generalversammlung haben die Aktionäre, gemãß wenigstens 8 Tage vor derselben ihre Aktien S auf unserm Centralbureau in Mechernich, bei dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein in Cöln, bei der Deutschen Bauk in Berlin oder dboei Herrn ö Cahn in Bonn 8 Beendigung der Generalversammlung zu deponiren. Mechernich, den 24. März 1882. Der Verwaltungsrath.

Einladung zum Abonnement.

Bei dem Beginn des neuen Zeituns ergebenst ein.

Die „Darmstädter Zeitung“ erscheint täglich in einer doppelten Ausgabe (Sonntags und Montags einmal) und ist zufolge dessen in der Lage, allen Ansprüchen an Vollständigkeit, Reichhastigkeit und Raschheit der Nachrichten zu genügen. Was das Einzelne betrifft, so wird wie bisher den hessischen Angelegenheiten beziehungsweise den Nachrichten aus dem Großherzogthum ausgedehnte Beachtung in jeder Hinsicht gewidmet werden. In entsprechend hervorragender Weise wird die „Darmstädter Zeitung“ die Angelegenheiten des Deutschen Reichs behandeln, und es werden mehrere Correspondenten in Berlin hierfür thätig sein. Ueber die Verhandlungen des deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rascheste und genaueste referirt; die Verhandlungen der preußischen und anderer deutscher constitutioneller Körperschaften finden eingehende Berücksichtigung. Die äußere Politik und die inneren Verhältnisse der außerdeutschen maßgebenden Großstaaten werden insbesondere auch durch Originalcorrespondenzen aus den europäischen Hauptstädten zur Darstellung kommen. 3 b lichen F 129 Füereun. werden F. denn. wenmeltgen mit besonderer Raschheit, erforder⸗ ichen Falls durch Extrabeilagen, mitgetheilt. Die Resultate der Frankfurter Bör dem an iee; Tacs 1. Herreckane 885 g ö1ö686

ie „Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Original⸗Romane und Novellen, Aufsätze wissenschaftlichen, belletristischen und sonstigen Inhalts, über Literatur, Kunst und Musik u. s. f. weih

Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, sowie das

der Großh. Hofbibliothek werden kostenfrei als

vierteljährlich erscheinende Zugangs⸗Verzeichniß Beilage ausgegeben. 1¹“ Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlich 3 25 ₰, mit Bringerlohn 4 ℳ, bei den Postanstalten incl. des Post⸗Aufschlags 3 75 pro Vierteljahr, exel. Bestellgebühr. 8 des Allgemeinen Anzeigers bemerken wir, daß sich derselbe zufolge der Fh. starken Auflage, der Verbreitung der „Darmstädter Zeitung“ in allen Gemeinden des Großherzog⸗ thums und des Umstands, daß sie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörden dient, vorzugsweise für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu bringen wünscht. Die Einrückungs⸗Gebühren betragen für den Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 ₰, für Local⸗Anzeigen 12 ₰, und finden Inserate sowohl in dem ersten wie in dem zweiten Blatte Beförderung. Darmstadt, im März 1882.

Quartals laden wir zum Abonnement auf die Darmstädter

Diejenigen 121 Aktionäre, welche der General⸗

Th. Kreich. H. Waechter. versammlung beiwohnen wollen, haben am 1. Mai —,—

4*

SDSDie Erpedition de städter Zeitung.

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

.

u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submiesionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung N u. s. w. von öffentliche Panieren.

6. Verschiedene Bekanntmwachungen. 7. Literarische Anzeigen. C. 9

. Theater-Anzeigen.

In der Börsen- . Familien-Nachrichten.]

beilage. N

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Burraux.

Enbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ labungenen dergl.

[13612] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige und großjährige Bauerstochter Theres Lipp von Seeweiler und die Pflegschaft über deren außereheliches Kind „Wilhelm“ haben gegen den ledigen und großjährigen Bauerssohn Andreas Schmölz daselbst wegen Vaterschaft und Alimenta⸗ tion unterm 14. d. M. Klage zum K. Amtsgerichte

üssen mit dem Antrage gestellt: den Andreas

chmölz zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von Theres Lipp am 7. Jänner d. Js. außerehelich geborenen Kinde Namens „Wilhelm“ getauft, dann zur Leistung eines jährlichen Ernährungsbeitrages von 70 auf die Dauer von 14 Lebensjahren des Kindes, der Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und der Gewandungskosten innerhalb der Alimentations⸗ periode und wenn das Kind innerhalb dieser Zeit erkranken oder versterben sollte, die Hälfte der Arznei⸗ und Beerdigungskosten, sowie Zahlung einer Ent⸗ schädigung für Tauf⸗ und Kindbettkosten von 25 und Tragung der Kosten des Rechtsstreits zu ver⸗ urtheilen mit der weiteren Bitte, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und haben zugleich zum Zwecke der Verhandlung den Andreas Schmölz zu dem vom K. Amtsgerichte Füssen zu bestimmen⸗ den Termine vorgeladen. 1

Das K. Amtsgericht Füssen hat mit Beschluß vom 17. d. M. Termin zur Verhandlung auf Montag, den 8. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr, dahier bestimmt, und da der Aufenthalt des Andreas Schmölz unbekannt ist, auf klägerischen Antrag die öffentliche Zustellung an denselben bewilligt, wovon Andreas Schmölz hiermit verständigt wird.

Füssen, den 20. März 1882.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Füssen:

Gillitzer, K. Sekretär.

[13595] Oeffentliche Zustellung.

Verhandelt im Amtsgerichtslokale zu Hillesheim, am fünfzehnten Maͤrz 1800 zwei und achtzig, Vormittags zehn Uhr.

In Sachen des Johann Richling, Geschäftsmann, zu Hillesheim wohnend, Gläubiger und Extrahent,

gegen

die Eheleute Wilhelm Liebel und Susanna, geb. von Landenberg, zuletzt Metzger in Hillesheim, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenhaltsort, Schuld⸗ ner und Subhastaten,

und gegen den Franz Flamm, Rentner, zu Gerolstein wohnend, Drittbesitzer und Subhastat,

erschien vor dem Amtsrichter des Amtsgerichts⸗ bezirks Hillesheim, Amtsrichter Küster, in Assistenz des c. Gerichtsschreibers Matthiessen der Gläubiger und Extrahent Johann Richling, Geschäftsmann, zu Hillesheim wohnend, und legte vor:

1) Die exekutorische Ausfertigung einer vor Notar Esser zu Hillesheim am 1. Juni 1880 aufgenomme⸗ nen Schuld⸗ und Pfandverschreibungsurkunde, worin die Eheleute Wilhelm Liebel und Susanna, geb. von Landenberg, erklären, dem Extrahenten die Summe von 2400 ℳ, für nach und nach erhaltene baare Vorschüsse zu verschulden, sich zur Rückzah⸗ lung des Kapitals, welche nach einer beiden Parteien zu jeder Zeit freistehenden dreimonatlichen Kündi⸗ gung zu erfolgen hat, solidarisch verpflichten, bis dahin mit fünf Prozent jährlich zu verzinsen ver⸗ sprechen, auf die stipulirte Kündigung verzichten, wenn die Zinsen des Kapitals nicht jedesmal binnen längstens einem Monate nach Verfall entrichtet wer⸗ den und wenn es unterlassen werden sollte, die ver⸗ pfändeten Gebäulichkeiten für ihren vollen durch Feuer zerstörbaren Werth bei einer wohlaccredi⸗ tirten inländischen Feuerversicherungs⸗Anstalt zu versichern resp. versichert zu erhalten, und endlich zur Sicherheit des Kapitals nebst Zinsen und Kosten die ihnen zugehörigen und im Banne Hillesheim gelegenen Immobilien, nämlich: Das zu Hillesheim neben der Prämienstraße zu Hillesheim nach Dollendorf und dem Gemeinde⸗ wege gelegene, mit Nr. 52 bezeichnete Wohnhaus, mit Scheune, Stall, Hofbering und Garten, 14 Are 5 Meter Grundfläche zu Hillesheim, in Aechterbach, Flur 14 Nr. 532/182, sodann Ackerland auf der Gonneshardt neben dem Wohnhause gelegen, circa 3 Are 42 Meter groß, bei Carl Schlags und Erben Wilhelm Blum junior, zur Spezial⸗Hopothek stellen;

2) Gesuch um Eintragung des auf vorbezeichnete Obligation gegründeten Hypothekenrechts nebst Ver⸗ merk des Kgl. Hypothekenamtes zu Prüm über die am 5. Juni 1880 in vol. 380 Nr. 338 erfolgte In⸗ seription;

3) Gesuch um Eintragung des auf vorbezeichnete Obligation gegründeten Hypothekenrechts, soweit nöthig, als Zusatz zu der in vol. 380 Nr. 338 be⸗ wirkten Eintragung, nebst Vermerk des Kgl. Hypo⸗ thekenamtes zu Prüm über die am 2. Dezember 1881 in vol. 391 Nr. 429 erfolgte Einschreibung;

4) Akt vom 25. September 1881, wodurch der Gläubiger und Extrahent den Schuldern und Sub⸗ hastaten die zufolge der sub 1 erwähnten Obligation geschuldete Kapitalsume im Restbetrage von 1620

7 kündigt und die Rückzahlung des Kapitals und der Zinsen nach Ablauf der stipulirten Kündi⸗ gungsfrist von drei Monaten verlangt, nebst Akt des Gerichtsvollziehers Heiden zu Hillesheim vom 28. September 1881, beurkundend die üstelun der voraufgeführten Kündigung an die Subhastaten Ehe⸗ leute Wilhelm Liebel;

5) Urschrift des von dem Gerichtsvollzieher Heiden zu Hillesheim am 2. Januar 1882 auf Anstehen des Extrahenten auf Grund und unter abschriftlicher Mittheilung: a. der sub 1 erwähnten exekutorisch ausgefertigtigten Schuld⸗ und Pfandverschreibungs⸗ Urkunde vom 1. Juni 1880, b. der sub 2 erwähnten 11“ vom 5. Juni 1880 dem oben

enannten Franz Flamm, in seiner Eigenschaft als

Drittbesitzer der in der mehrerwähnten Obligation vom 1. Juni 1880 zur Hypothek gestellten Im⸗ mobilien mit aufstehenden Gebäulichkeiten zugestellten Aktes, wodurch derselbe aufgefordert worden, dem Extrahenten das demselben zufolge der gedachten Obligation schuldige Kapital ad 2400 nebst den seit dem 1. Juni 1880 zu berechnenden Zinsen und den ergangenen Kosten mit den Kosten des Aktes innerhalb eines freien Monats a dato zu bezahlen, andernfalls nach Ablauf dieser Frist zur Beschlag⸗ nahme der von den Hauptschuldnern zur Hypothek gestellten Immobilien gegen ihn als Drittbesitzer zum Zwecke der Subhastation geschritten werde;

6) einen von dem 1. Beigeordneten in Vertretung des Bürgermeisters zu Hillesheim unterm 24. Ok⸗ tober 1881 erheilten beglaubigten Auszug aus den Kataster⸗Dokumenten der Gemeinde Hillesheim nebst darauf befindlichem Atteste des Kataster⸗Con⸗ troleurs Steffen zu Hillesheim vom 1. Februar 1882 über die auf den in Beschlag zu nehmenden Immobilien lastende Grundsteuer;

7) einen von dem 1. Beigeordneten Kloep in Ver⸗ tretung des Bürgermeisters zu Hillesheim unterm 24. Oktober 1881 ertheilten beglaubigten Auszug aus der Gebäudesteuerrolle der Gemeinde Hillesheim über die auf den in Beschlag zu nehmenden Im⸗ mobilien lastende Gebäudesteuer;

8) ein von dem Kgl. Hypothekenamte zu Prüm am 24. Oktober 1881 ertheiltes und beglaubigtes Verzeichniß sämmtlicher Inscriptionen, welche in den letzten zehn Jahren bis einschließlich den 23. Oktober 1881 gegen die Schuldner und Subhastaten bewirkt worden find und noch bestehen;

9) einen von dem Kgl. Hypothekenamte zu Prüm ertheilten beglaubigten Auszug aus den Hypotheken⸗ Registern vom 4. Februar 1882, enthaltend die in den letzten zehn Jahren gegen den Drittbesitzer und Subhastaten genommenen und noch bestehenden Ein⸗ tragungen;

10) eine vom 28. Februar 1882 datirte Beschreibung der in Beschlag zu nehmenden Immobilien nach ihrer Lage, Natur, ihrem Flächeninhalte mit Angabe des Kreises und der Gemeinde, worin dieselben gelegen, sowie eines Erstgebots auf jedes einzelne Grundstück;

11) die von dem Extrahenten entworfenen Kauf⸗ bedingungen, d. d. 28. Februar 1882;

12) eine von dem Bürgermeister Krämer zu Hil⸗ lesheim unterm 1. März 1882 ertheilte Bescheini⸗ gung, wonach die Schuldner und Subhastaten bis Anfangs Oktober 1881 in Hillesheim gewohnt haben, um diese Zeit verzogen sind und deren gegenwärtiger Wohnort unbekannt ist.

Auf Grund dieser Urkunden und weil bis jetzt keine Zahlung erfolgt sei, trug Komparent an, zum Zwecke der Subhastation den Beschlag der in der sub 10 erwähnten Beschreibung bezeichneten Immo⸗ bilien zu verfügen und hat nach geschehener Vor⸗ lesung und Genehmigung mit den Gerichtsbeamten unterschrieben. 8

gez. Richling. gez Küster. Matthiessen.

Der unterzeichnete Kgl. Amtsrichter verfügt hier⸗ mit nach Einsicht der vorerwähnten Schriftstücke und

in Erwägung, daß die Vorschriften der §§. 2 bis 4 der Rheinischen Subhastations⸗Ordnung vom 1. August 1882 beobachtet sind,

zum Zwecke der Subhastation den Beschlag nach⸗ stehender, den Eingangs genannten Schuldnern und Drittbesitzer zugehöriger auf dem Banne der Ge⸗ meinde Hillesheim, Bürgermeisterei Hillesheim, Kreis Dann und Amtsgerichtsbezirk Hillesheim, gelegener Immobilien, nämlich:

A. im Besitze des Franz Flamm, Rentner zu Gerolstein, Drittbesitzer:

1) Bann Hillesheim, Distrikt in Echterbach, Flur 14 Nr. 553/182, Gebäudefläche mit aufstehendem Wohnhause, Stall, Scheune, Hofraum, Garten und Ackerland, alles ein zusammenhängendes Ganzes bil⸗ dend, groß 13 Are 97 Meter. Das Ganze wird begrenzt von der Hillesheim⸗Dollendorfer Provinzial⸗ straße, vom Flurwege und dem Eigenthum des Lam⸗ bert Schlags in Hillesheim. Das Gebäude steht neben der genannten Straße und mit derselben pa⸗ rallel, hat die Front nach Osten und in der Front⸗ mauer die Hausthüre, zwei Fenster, die Stallthüre, ein Stallfenster und das Scheunenthor. Zur Haus⸗ thüre führt eine steinerne Treppe mit einem Eisen⸗ geländer. In der westlichen Seitenmauer befinden sich 2 Fenster zum Hause und ein kleines Stall⸗ jenster. Die Giebel des Gebäudes stehen südlich und nördlich. Im südlichen Giebel b⸗finden sich 4 Fenster, je 2 und 2 übereinander. Das Gebäude ist massiv in Stein erbaut und mit Schiefer ge⸗ deckt, hat 2 Kamine und einen gewölbten Keller. Haus, Scheune und Stall sind dicht aneinander und in gleicher Höhe erbaut.

Der Hofraum befindet sich vom Hause aus gegen Osten, zwischen dem Hause und der Provinzial⸗ straße. Der Garten liegt an dem südlichen Giebel. Das westlich vom Hause, zwischen diesem und dem Flurwege gelegene Terrain ist Ackerland. Der jähr⸗ liche Nutzungswerth ist 60 ℳ; die jährliche Ge⸗ bäudesteuer beträgt 2 40 und das Erstgebot des Extrahenten 1000 ℳ;

2) Flur 14 Nr. 184, in Echterbach, Ackerland

Schlags, Mathias Gilles und Wilhelm Liebel, Alle

zu Hillesheim. Der Reinertrag beträgt 9 ₰, die jährliche Grundsteuer 3 und das Erstgebot des Extrahenten 15 Diese sub 1 und 2 aufge⸗ führten Immobilien sollen zusammen ausgestellt und verkauft werden.

B. im Besitze der Schuldner und Subhastaten Eheleute Wilhelm Liebel.

3) Flur 1 Nr. 349/182, Ackerland am Saupittches⸗ kreuz, 5. Klasse, groß 14 Ar 82 Meter, begrenzt von Johann Klöß Hilgers, Mathias Gilles zu Hilles⸗ heim, Mathias Leyendecker zu Berndorf, und wird von der von Hillesheim nach Berndorf führenden Straße durchschnitten; der Reinertrag ist 41 ₰, die jährliche Grundsteuer 12 ₰, und das Erstgebot des Extrahenten 20

4) Flur 11 Nr. 402, Wiese auf Strahnenwieschen, 6. Klasse, groß 17 Ar 49 Meter, begrenzt von

ilger Clemens, Lorenz Michels und Rosa Kloep,

hefrau Franz Raenkes, zu Hillesheim, der Rein⸗ ertrag beträgt 69 ₰, die jährliche Grundsteuer 20 und das Erstgebot des Extrahenten 50

Die unter Nr. 1 und 2 beschriebenen Immobilien werden von dem Steuerbeamten Anton Runge zu Hillesheim als Pächter besessen und benutzt resp. bewohnt.

Die unter Nr. 3 und 4 beschriebenen Grundstücke wurden im Jahre 1881 von den Schuldnern, Ehe⸗ leuten Liebel, benutzt; gegenwärtig werden dieselben von Niemanden benutzt.

Verordnet die Eintragung des Beschlags in die Hypotheken⸗Register, sowie die Zustellung dieser Ver⸗ fügung und der ihr zu Grunde liegenden Verhand⸗ lung an die Schuldner und den Drittbesitzer, Sub⸗ hastaten in den für die Vorladungen 1.“ gesetzlichen Formen.

So geschehen zur Stunde, am Tage, im Monate und Jahr wie Eingangs gemeldet.

Der Amtsrichter: gez. Küster.

Der c. Gerichtsschreiber: gez. Matthießen.

In Gemäßheit der Verfügung hiesigen Kgl. Amtsgerichts vom 15. März 1882 wird vorstehende Beschlagnahme⸗Verfügung und die ihr zu Grunde liegende Verhandlung zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Schuldner und Subhastaten Ehe⸗ leute Wilhelm Liebel bekannt gemacht.

Hillesheim, den 20. März 1882.

Matthießen, c. Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[13663] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Amanda Friederike Lichthardt, geb. Timm zu Hamburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Gläser, klagt gegen ihren Ehemann Julius Anton Hermann Lichthardt, früher zu Ham⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Eidesleistung abseiten der Klägerin und zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf den 30. Mai 1882, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 22. März 1882.

Schlieckau, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer II. [13660] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerer Ludwig Ertzbischoff zu Lützelstein klagt gegen die Eheleute Gustav Brum, Metzger, und Dorotheg Eckly aus Lützelstein, zur Zeit ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung für ein im Jahre 1875 verkauftes Kalb mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung zur Zahlung von 28,80 nebst Zins vom 1. Januar 1876 an und zu den Kosten und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Lützelstein auf—

Dienstag, den 9. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr. 11“

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lützelstein, den 20. März 1882.

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

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[13683] Oeffentliche Ladung. In Sachen 8 u“ des Gastwirths Georg Klaiber zu Rothenbuch gegen 8 den Tagloͤhner Ludwig Orth von da, wegen Subhastation, ist Vertheilungstermin auf Montag, den 24. April 1882, Vormittags 9 Uhr, 8 dahier anberaumt, wozu die unbekannt wo abwesen⸗ den Betheiligten: Agatha Dann, ledig, von Weibersbrunn, und Johann Schäfer, Taglöhner, von Rothenbuch, unter dem Nachtheile des Ausschlusses mit ihren Erinnerungen hiermit geladen werden Lohr, den 21. März 1882. G Die Gerichtsschreiberei des Königlich bayerischen Amtsgerichts Lo

- 8.

113659) Oeffentliche Zustellung.

Der K. Rechtsanwalt Schlelein dahier, erhebt

5. Klasse, groß 3 Ar 42 Meter, begrenzt von Lambert

Namens des Kaufmanns Oskar Rödelheimer dahier,

gegen den Schmiedemeister Lorenz Schmauß von hier, nun unbekannten Aufenthalts, Klage wegen 80 àAℳ für einen im Jahre 1881 erhaltenen Anzug, ferner 40 für verschiedene, in den Jahren 1879, 1880 und 1881 käuflich erhaltene Kleidungsstücke und beantragt, daß Beklagter durch vorläufig vollstreckbares Urtheil für schuldig erkannt werde, an Kläger 120 nebst 5 % Zinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an zu zahlen und die Streitskosten zu tragen und ladet den Be⸗ klagten in die zur mündlichen Verhandlung über die Klage auf G Mittwoch, den 24. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr Sitzungssaal anberaumte Sitzung des K. Amtsgerichts Bam⸗ berg I., wovon Lorenz Schmauß, da die öffentliche Zustellung gerichtlich bewilligt worden ist, hiemit in Kenntniß gesetzt wird. Bamberg, den 18. März 1882. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Bamberg I De 8 G“ 8 Leid.

[13650] Aufgebot. 8 5 Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Sekretärs Winkel hierselbst, werden die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger 1) der am 26. November 1876 verstorbenen ver wittweten Arbeitsmann Neumann, Anna Elisabeth, geb. Schulz, aus Pritzwalk, 2) des am 12. Februar 1881 verstorbenen Kuh⸗ knechts Johann Drenkow aus Mertensdorf, 3) des am 24. Februar 1881 verstorbenen Ar⸗ hristian Runge aus Jacobs⸗ orf, aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Januar 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im hiesigen Raths⸗ hause anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder mündlich ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach⸗ laß der vorgedachten 3 Personen anzumelden, auch ihr Erbrecht darzulegen und die zur Bescheinigung desselben dienenden Urkunden beizubringen, widrigen⸗ falls der Nachlaß den sich meldenden und legitimi⸗ renden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Königlich preußischen Fiskus verabfolgt werden wird. Der sich später meldende Erbe muß alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen und ist weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzun⸗ gen, sondern nur Herausgabe des noch vorhandenen Nachlasses zu fordern berechtigt. Pritzwalk, 21. März 1882. Koönigliches Amtsgericht.

[13657] Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau Wilhelm Joseph Tentler, Helena, geb. Giershausen, ohne Geschäft zu Brüngsberg, vertreten durch Rechtsanwalt Bach zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann Wilhelm Joseph Tentler, Bäcker zu Brüngsberg, gegenwärtig im Gefängnisse in Bonn, wegen Vermögensverfalls des Beklagten, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Güter⸗ emeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des

echtsstreits vor der ersten Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bonn ist Termin

auf den 2. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Klein,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13652] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 10643. Joseph Leopold und Mina Oppen⸗ heimer, Kinder des dahier verstorbenen Schneider⸗ meisters Salomon Oppenheimer, haben sich in den Jahren 1850 bis 1854 und 1865 nach Amerika begeben und ist von denselben keine Nachricht mehr eingegangen. Auf Antrag des Betheiligten Isaak Heppenheimer in Großsachsen wird nunmehr das Verschollenheitsverfahren gegen die drei Genannten eingeleitet und werden dieselben aufgefordert

binnen Jahresfrist von ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort Nachricht anher gelangen zu lassen, widrigenfalls sie für ver⸗ schollen erklärt und ihr Vermögen ihren muthmaß⸗

lichen Erben in fürsorglichen Besitz übergeben würde.

Heidelberg, den 18. März 1882. Großh. Amtsgericht. gez.: Koch.

Vorstehender Gerichtsbeschluß wird hiermit öffent⸗

lich bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber:

Fabian.

[13665] Bekanntmachung. 8 8 Durch Urtheil der Abtheilung I. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom

17. März 1882 wurde die zwischen Maria Witz,

ohne Gewerbe, in Markolsheim wohnend, Ehefrau des Hegemeisters Isidor Valentin, dermalen in der Strafanstalt zu Ensisheim sich befindend, und ihrem enannten Ehemanne bestandene Gütergemeinschaf für aufgelöst und die Parteien in Gütern für ge⸗ trennt erklärt, sowie zur Auseinandersetzung ihr üterrechtlichen Ansprüche vor 2 arkolsheim verwiesen. Die Kosten des Verfahrens wurden dem Beklagten zur Last gelegt. Colmar, den 21. März 1882. Der Üea. Ivhhs. en 9 ansen.

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Notar Düring in