[17016] Oeffentliche Bekanntmachung. Auszug einer Klageschrift.
Durch Rechtsanwalt S. Frenckel dahier klagt Elisabetha Schäfer, ohne Gewerbe, in Münsterappel wohnhaft, gegen ihren Ehemann, den früher daselbst wohnhaften, z. S. ohne bekannten Aufenthaltsort abwesenden Müller Philipp Bohley bei der Civil⸗ kammer des K. Landgerichts Kaiserslautern auf Ver⸗ mögensabsonderung mit dem Antrage, die Güter⸗ trennung zwischen der Klägerin und ihrem vorge⸗ nannten Ehemanne auszusprechen, den K Notär Clundt in Obermoschel mit der Liquidation und eintretenden Falles mit der Belieferung der Klägerin zu beauftragen, behufs Vornahme der etwa dabei erforderlichen Abschätzungen den Adjunkten Schuck in Münsterappel zu ernennen, mit dessen Beeidigung das K. Amtsgericht Obermoschel zu beauftragen und den Beklagten zu den Prozeßkosten zu verurtheilen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, — und ladet den Letzteren mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen, in die zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits bestimmte öffentliche Sitzung besagter Kammer vom 21. Juni 1882, Morgens 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den ab⸗ wesenden Ehemann Bohley ergeht gegenwärtige
Publikation. Aktenzeichen A. 208/1882. Kaiserslautern, den 12. April 1882. Der D“ 88 K. Landgerichte:
altz, Kgl. Sekretär.
[17001] Oeffentliche Zustellung.
Der Landgebräucher Marten Janssen Groenewold zu Wrißmerhammrich, als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Haustochter Greetie Martens Groene⸗ wold, jetzt auch als gesetzlicher Vormund über deren uneheliches Kind, Harm Willms Groenewold,
— vertreten durch den Rechtsanwalt Finkenburg in Weener —
klagt gegen den Haussohn Harn Willms Tack, in Assistenz seines Vaters, des Arbeiters Willm Harms Tack aus Bunderhammrich,
wegen Schwängerung, mit dem Antrage: . daß derselbe für den Vater des von der Kläger⸗ Tochter geborenen Kindes erklärt, und dem⸗ zufolge 1) derselbe, ref. exp. verurtheilt werde: a. an Entbindungs⸗, Tauf⸗ und Sechswochen⸗ kosten = 75 ℳ b. an Alimentengeldern für das gedachte Kind, von der Geburt bis zum zurückgelegten 14. kebensjahre desselben jährlich = 50 ℳ prä⸗ numerando in vierteljährlichen Raten bezahlen,
2) dem Kinde das gesetzliche Erbrecht an dem Rachlaffe des unehelichen Vaters vorbehalten, endlie
3) der auf die unter dessen Vater Willm H. Tack beruhende Forderung zu 300 ℳ, sowie auf die sonstigen Effekten des Beklagten unterm 1. Ok⸗ tober v. J. angelegte Arrest bestätigt werde,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
vor das Königliche Amtsgericht zu Weener, Abth. I.
auf Montag, den 5. Juni 1882, Morgens 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Weener, den 6. April 1882.
Auffenber
Gerichtsschreiber des Königli
— 5 „ 5 18 117005] ꝗOeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Moses Höchstetter in Butten hausen, K. Württemb. Oberamts Münsingen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Lammfromm zu Tübin⸗ gen, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Bauern Jakob Schill von Neuffen, K. Württemb. Oberamts Nürtingen, wegen verschie⸗ dener Kaufschillingsforderungen mit dem Antrage, unter Verfällung des Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits ielchltesgtc⸗ der des vorausgegangenen Mahnverfahrens für Recht zu erkennen: Der Beklagte ist schuldig, dem Kläger 1) die Summe von 250 ℳ nebst 5 % Zinsen — seit 1. Juni 1881, 2) die Summe von 360 ℳ nebst 5 % Zinsen 1 seit 28. Juni 1881, 3) die Summe von 380 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 4. Oktober 1881, 4) die Summe von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Dezember 1881, zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf den 18. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemac1ltt. Tübingen, den 10. April 1882. 8 Sekretär Gerner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
1u
Verkaufs⸗Anzeige mit
Aufgebot. 8
In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Kalkbrennereibesitzers A. Flebbe zu Völksen
v1111—3
ist auf Antrag des Konkursverwalters, Rechtsanwalt
Cleeves zu Hannover, der Zwangsverkauf bezüglich der zur Konkursmasse gezogenen, unten näher be⸗ sörjebener Grundstücke des Gemeinschuldners ver⸗ fügt und sollen dieselben in dem auf ittwoch, den 17. Mai d. Js., Morgens 11 Uhr,
dahier anstehenden Termine öffentlich meistbietend
verkauft werden, wozu Keefcssig⸗ mit dem Be⸗ merken eingeladen werden, daß bei annehmbarem Ge⸗ bote der Zuschlag sofort ertheilt werden wird. Feleichzeitig werden alle, welche an den qu. Im⸗
mobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Feebameftigenhen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche —— in dem obigen Termine unter Vorlegung der darüber lautenden Urkunden anzumelden, unter dem
Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das
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Recht im Verhältnisse zum neuen Erwerber ver⸗ loren geht.
Springe, den 30. März 1882. —
Königliches Amtsgericht. Engelhardt. 1“
Beschreibung der zu subhastirenden Grundstücke des Gemeinschuldners, wie solche in der Grund⸗ steuermutterrolle von Völksen unter Artikel Nr. 101 aufgeführt sind:
1) Acker „im hohen Dabergsfeld“, Kartenblatt 1, Parzelle Nr. 131, zur Größe von 41 a 33 qm und resp. 1 ha 24 a 01 qm;
2) Wiese, „die kleinen Stücke am Quezinger⸗ felde“, Kartenblatt 1, Parzelle 38, 44 qm;
3) Acker „im niedern Dabergsfeld“, Kartenblatt 3, Parzelle Nr. 26, zur Größe von 38 a 62 qm und 1 ha 54 a 46 qm; 8
4) Acker in der s. g. „Meinser Burg“, Karten⸗ blatt 3, Parzelle Nr. 34, zur Größe von resp. 42 a 74 qm, 2 ha 99 a 21 qm und 85 a 49 qm.
Auf den sub 1 bezeichneten Grundstücken befindet sich die vom Gemeinschuldner eingerichtete und be⸗ triebene Kalkbrennerei nebst Steinbrüchen, sowie ein neu aufgeführtes, noch nicht ganz vollendetes massives Wohngebäude.
Springe, den 30. März 1882.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Engelhardt. Beglaubigt: Tubbe, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[16999]
Zwangsversteigerungs⸗Patent.
Die im Grundbuche von Ergste Band III. Blatt 6 auf den Namen des Bäckers Heinrich Kornfeld in Ergste eingetragenen Grundstücke:
Füg A. Nr. 842/584 und 843/585, insgesammt vermessen zur Größe von 21 a 92 qm, sollen im Wege der Zwangsvollstreckung auf Antrag eines Gläubigers
am 1. Juni d. J., Morgens 10 Uhr, zu Ergste im Hause des Gastwirths Kage Beckmann versteigert werden.
Der Reinertrag sämmtlicher Grundstücke, nach welchem dieselben zur Grundsteuer veranlagt wor⸗ den, beträgt 5,69 Thlr., der für die Gebäudesteuer ermittelte Nutzungswerth der aufstehenden Gebäu⸗ lichkeiten 108 ℳ
Die von den Bietern auf Verlangen zu hinter⸗ legende Bietungskaution beträgt 338,28 ℳ
Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchtabelle und die etwa noch eingehenden Abschätzungen und anderen, die Grundstücke betreffen⸗ den Nachweisungen sind (ebenso wie die gestellten Kaufbedingungen) in unserer Gerichtsschreiberei ein⸗ zusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte auf die zur Zwangsversteigerung stehen⸗ den Realitäten geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Aus⸗ schließung vor oder im Versteigerungstermine, spä⸗ testens aber bis zum Erlaß des Ausschlußurtheils anzumelden. be. Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags 0
am 2. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, an der Eeehs. Gerichtsstelle verkündet werden.
Hohenlimburg, den 31. März 1882.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Die Wittwe Grubert, geborne Gatow zu Stettin, hat das Aufgebot des angeblich veloren gegangenen Darlehnsscheins des Kreditvereins zu Stettin — eingetragene Genossenschaft — vom 11. Juni 1872, inhalts dessen dieselbe dem gedachten Vereine 1400 Thaler Preußisch Courant dargeliehen hat, beantragt.
Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf den 20. Dezember 1882, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1 8
Stettin, den 4. April 1882.
Das Königliche Amtsgericht.
116971] Aufgebot.
Auf dem Grundstück Zerkow 76 standen in Ab⸗ theilung III. folgende Posten eingetragen:
.140 Thlr. (420 ℳ) mit 5 % verzinsbar und fällig bei der Großjährigkeit des Gläubigers, sind als mütterliche Erbgelder des Caesarius Lissewski, welche dessen Vater Ignatz Lissewski zufolge des am 4. Februar und 9. April 1840 über den Nachlaß seiner Ehefrau Maryanna, geb. Tvyezinska, errich⸗ teten Erbrezesses verschuldet, mit Bewilligung der Ehefrau des Schuldners Catharina, geb. Zvchowicz, ex decreto vom 25. Mai 1840 eingetragen.“
Diese Post besteht noch in Höhe von 56 Thlr. (168 ℳ), wovon der Theilbetrag von 84 ℳ durch Auszahlung auf den damaligen Besitzer Ignatz Lissewski und von diesem durch Erb⸗ gang auf Maryanna Lissewska (geb. 14. Ok⸗ tober 1851) übergegangen ist.
ahl 3. 150 Thlr. (450 ℳ) nebst 5 % Jinsen, halbjährlich am 1. Juni und 1. Dezember zahlbar, ein baares Darlehn, eingetragen für die Stadt⸗ gemeinde in Zerkow aus der gerichtlichen Obligation vom 8. November 1862 zufolge Verfügung vom 11. November 1862.
Diese Post besteht noch in Höhe von 99 Thlr. (297 ℳ). Hiervon ist der Theilbetrag von 17 Thlr. (51. ℳ) durch Amortisation auf Ignatz Lissewski und von diesem durch Erbgang auf Maryanna Lissewska übergegangen.
Zahl 4. a. 530 Thlr (1590 ℳ) für Narciß
Lissewski, 8 b. 530 Thlr. (1590 ℳ) für Mary⸗ anna Lissewska, 1 c. 530 Thlr. (1590 ℳ) für Franz Liissewski, se 5 % verzinslichetz, im Voraus bestimmtes Erbtheil owie ferner für Marvanna Wenin das Recht auf Gewährung von Betten im rthe von 25 Thlr. (75 ℳ6), von Möͤbeln im Werthe von 25 Thlr., (75 ℳ), von 2 Kühen im Werthe von 40 Thlr.
wird aufgefordert,
Werthe von 20 Thlr. (60 ℳ). Eingetragen zufolge Verfügung vom 9. November 1865.
Hiervon besteht der Antheil der Maryanna Lissewska ganz. Der Antheil des Narciß Lis⸗ sewski ist bis auf 424 Thlr. (1272 ℳ) gelöscht und hiervon ist der Theilbetrag von 106 Thlr. (318 ℳ) durch Cession auf Ignatz Lissewski und von diesem als Prälegat auf Maryanna Lissewska übergegangen.
Ebenso ist der noch ganz bestehende Antheil des Franz Lissewski in Höhe von 106 Thlr. (318 ℳ) durch Erbgang auf Ignatz Lissewski und von diesem auf Maryanna Lissewska übergegangen.
Die Maryanna Lissewska, später verehelichte Ban⸗ kiet, auf deren Namen alle diese Antheile im Grund⸗ buch berichtigt sind, hat dieselben jedoch abzüglich des Betrages von 110 Thlr. (330 ℳ) am 16. Fe⸗ bruar 1874 an Kaufmann Abraham Heppner zu Zerkow abgetreten. Es ist glaubhaft gemacht, daß alle diese Antheile (mit Ausnahme der 330 ℳ) getilgt sind.
1 Auf Zerkow 76 steht ferner in Abth. III. einge⸗ ragen:
Zahl 6. 393 Thlr. 15 Sgr. (1180,50 ℳ) ein zu 6 % seit 1. April 1873 verzinsliches, zu Mar⸗ tini 1873 zahlbares Kaufgeld für den Bürger Vßpit Lissewski zu Zerkow, eingetragen am 31. Juli
73.
Diese Post ist durch Cession vom 11. Septem⸗ ber 1873 auf Abraham Heppner zu Zerkow übergegangen. Es ist glaubhaft gemacht, daß auch sie getilgt ist.
Das Grundstück Zerkow 76 ist inzwischen dem Grundstück Zerkow 54 zugeschrieben worden. Die aufgeführten Hypotheken wurden dabei übertragen und stehen auf Zerkow 54 in derselben Reihenfolge in Abthlg. III. unter Zahl 321, 3238, 324, 326 ein⸗ getragen.
Der Königliche Distriktskommissar Josef Wol⸗ niewicz zu Zerkow, als Eigenthümer von Zerkow 54, hat beantragt, von den Hypotheken Zahl 1, 3, 4, (bez. 321, 3,4) die Antheile, die der Maryanna Lis⸗ sewska zustanden, und die Hypothek Zahl 6 (bez. 32⁶) aufzubieten.
Es werden daher alle Diejenigen, welche Rechte auf diese Posten zu haben vermeinen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 5. Inni 1882, Vorm. 10 Uhr, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und die bezüglichen Urkunden vorzulegen.
Andernfalls sollen:
1) die auf den Namen der Marianna Lissewska eingetragenen Antheile an Zerkow 76 Abthlg. III. Zahl, 1, 3, 4, Zerkow 54 Abthlg. III. Zahl 321, 8,4, bis auf den Betrag von 330 ℳ,
2) die Post Zerkow 76 Abthlg. III. Zahl 6, Zer⸗ kow 54 Abthlg. III. Zahl 326 ganz
für kraftlos erklärt werden, es wird ferner dem An⸗
tragsteller gestattet werden, den Betrag von 330 ℳ
nebst fünfjährigen sechsprozentigen Zinsen an Zahlungsstatt zu hinterlegen, und es wird demnächst die Löschung der bezeichneten Posten im Grundbuche erfolgen. v Wreschen, den 5. April 1882. Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. [16977] Aufgebot.
Ueber das Leben des Bäckergesellen Johann Adam Schwarz von Ostheim, welcher im Jahre 1854 sich aus seiner Heimath entfernt hat, ist seit 27 Jahren keine Kunde vorhanden.
Auf Antrag des Curators Lorenz Kolb von Ost⸗ heim, den ꝛc. Schwarz für todt zu erklären, ergeht die Aufforderung
1) an Johann Adam Schwarz, spätestens im Auf⸗
gebotstermin
Donnerstag, den 25. Januar 1883,
Vormittags 9 Uhr,
sich persönlich oder schriftlich bei hiesigem Amts⸗ gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über Leben und Auf⸗ enthalt des Johann Adam Schwarz Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Heidenheim, den 8. April 1882.
Königliches Amtsgericht. Buff, K. Oberamtsrichter.
Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt:
Heidenheim a. H. (Baypern), den 11. April 1882.
Der K. Gerichts⸗Sekretär: Staudinger.
[16967] Bekanntmachung.
Der Justizrath Kühn in Glogau hat als Bevoll⸗ mächtigter des Magistrats der Stadt Schlawa das Aufgebot der unbekannten Prätendenten des Eigen⸗ thums des im Grundbuch der Stadt Schlawa, unter Nr. 49 eingetragenen, auf dem Dome belegenen Hausgrundstuͤcks, welches im Grundbuch noch auf den Namen des verstorbenen Tuchmachers Christian Prags eingeteggen ist, auf Grund des Gesetzes vom
März 1845 und der Kabinetsordre vom 9. Mai 1839 behufs Eintragung der Stadt Schlawa als Eigenthümerin des Grundstückes beantragt.
Alle Diejenigen, welche Eigenthumsrechte an diesem Grundstück geltend machen wollen, werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte auf
den 19. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle zu Glogau angesetzten Termine ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück an⸗ zumelden, widrigenfalls alle Eigenthumsprätendenten mit ihren Rechten werden ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für die Stadt Schlawa erfolgen wird. ““
Glogau, den 11. April 1882. 8
Königliches Amtsgericht. III.
1160800 Bekanntmachung.
Nachbezeichnete Grundstücke werden zum Zwecke der Eintragung des Eigenthums der Antragsteller hierdurch aufgeboten:
1) die zu Ober⸗Langenwaldau belegene, im Grundbuch Nr. 14 c. daselbst auf den Namen des Jeremias Bürger, im Grundsteuerbuch unter Art. 16 verzeichnete Kaltwasserwiese,
(120 ℳ), und auf Ausrichtung einer Hochzeit im
11 51 a 10 am Fläche, 10 Thlr. Reinertrag; auf
16““ Antrag des Stellenbesitzers Heinrich Wilhelm Bürter zu Ober⸗Langenwaldau; die zu Arnsdorf belegenen, im Grundbuch Nr. 99 daselbst auf den Namen des Gärtners Jo⸗ hann Gottlieb Dehmel, im Grundsteuerbuch unter Art. 90 verzeichneten Grundstücke: die Schleußerwiese, 34 a 70 qm Fläche, 5,44 Thlr. Reinertrag; im Hinterteich, Acker, 17 a 10 qm Fläche, 0,34 Thlr. Reinertrag; der Schlung, cker, 58 a 80 qm Fläche, 3,45 Thlr. Rein⸗ ertrag; auf Antrag der Frau Inspektor Ma⸗ thilde Reimann, geb. Buchwald, in Arnsdorf. Alle, welche Eigenthumsansprüche auf vorbe⸗ zeichnete Grundstücke zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 6. Juni 1882, Mittags 12 Uhr. an Amtsgerichtsstelle, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie werden ausgeschlossen und das Eigenthum der Antragsteller im Grund⸗ buch wird eingetragen werden. Liegnitz, den 12. April 1882. Königliches Amtsgericht.
[16986]
Im Hypothekenbuche des hiesigen Amtsgerichts für den Flecken Duingen Fol. 65 finden sich zu Gunsten des Gohgräfen Krückeberg zu Lauenstein folgende Hypotheken eingetragen:
1) für 100 Thlr. Gold und 200 Thlr. Konven⸗ tionsmünze, eingetragen am 16. Juni 1821 auf Grund Obligation von demselben Tage, und
2) für 100 Thlr. Konventionsmünze, eingetragen am 30. April 1823 auf Grund Obligation von demselben Tage.
Der jetzige Besitzer der Bödenerstelle Haus⸗Nr. 65 zu Duingen, Gastwirth Christoph Brinkmann in Weenzen, hat angezeigt, daß die oben bezeichneten Kapitalien bereits vor vielen Jahren zurückgezahlt, die darüber lautenden Schuldurkunden aber verloren gegangen seien, und behufs Löschung der Hypotheken die Erlassung eines Aufgebots beantragt.
Demnach werden Alle, welche in Betreff der an⸗ gezogenen beiden Schuldurkunden und der darin ver⸗ brieften hypothekarischen Forderungen Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte in
dem auf Freitag, den 2. Juni 1882, Morgens 10 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube angesetzten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls diese Urkunden hinsichtlich der sich nicht meldenden Inhaber für ungültig und wir⸗ kungslos und die danach bestellten Hypotheken für erloschen erklärt und gelöscht werden sollen. — Der Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an die Gerichtstafel veröffentlicht werden. Lauenstein, den 5. April 1882.
Königliches Amtsgericht.
Hasenbalg. 1 [16993] 1
Lage. Auf Antrag eines ingrossirten Gläubigers des Colons Stöppler Nr. 68 in Billinghausen ist der Zwangsverkauf der Stätte Nr. 68 zu Billing⸗ hausen erkannt und Termin zur öffentlich meistbie⸗ tenden Versteigerung auf
Mittwoch, den 14. Juni 1882e,
Morgens 10 Uhr, angesetzt, wozu sich Kaufliebhaber einfinden wollen. Die Kaufbedingungen liegen 4 Wochen vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei aus, können von derselben auch gegen die Gebühr bezogen werden. Der Zuschlag erfolgt, wenn mehr als 8 des Tarats geboten werden.
Realrechte an die Stätte und Ansprüche an die Kaufgelder sind bei Meidung der Ausschließung bis zu dem Termine anzumelden und zu begründen.
Lage, den 4. April 1882.
Fäürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.
[16992]
In Sachen der unvepehelichten Johanne Wil⸗ helmine Daubert hierselbst, Klägerin, wider den Glasermeister Wilhelm Faber allhier, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Kläge⸗ rin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, hierselbst an der Schützenstraße Nr. 134 belegenen 8 und Hofes sammt Zubehör, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. März 1882 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 27. März 1882 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
den 21. Juli d. J.,
Morgens 10 Uhr, hierselbst — Zimmer Nr. 41 — angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. 8
Braunschweig, den 4. April 1882. KSKHKerrzogliches Amtsgericht. VI. 8 Rhamm.
116993] Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll auf Antrag des Konkursverwalters in dem zu dem Nach⸗ lasse des Buchbindermeisters Feodor Maximilian Paufler in Schneeberg eröffneten Konkursverfahren den 5. Juni 1882, das zur Konkursmasse gehörige Hausgrundstück mit Braugerechtigkeit, Nr. 236 des Katasters für Schneeberg, Nr. 238 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für denselben Ort, welches Grundstück am 8. April 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 3891 ℳ gewürdert worden ist, zwangs⸗ weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schneeberg, am 11. April 1882. Königliches Amtsgericht daselbst
8 Burkhardt, Ass.
[17015] Die Ehefrau des zu Cöln wohnenden Bier⸗ brauers Johann Josef Esser, Gertrud, geborene assel, ohne Geschäft, ebendaselbst, vertreten durch echtsanwalt Jansen I., klagt gegen ihren genann⸗ ten Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 6. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗
saale der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗
gerichts zu Cöln anberaumt. Breuer, 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
zum Deut
—
Berlin, Sonnabend, den 15. April
ats
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1882.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetze Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom
Central⸗Handels⸗Register
Das Central⸗Handels⸗Register
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
neReE
Preußischen Staats⸗
nnnEnn
s über den Markenschutz, vom 30. November 1874 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht wer
, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und den, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel
für das Deutsch
für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für
2 Reich. Gtr. 89.)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
— Einzelne Nummern kosten 20 ₰
. —
Füllt der Gläubiger der mit dem Schuldner ge⸗ troffenen Vereinbarung zuwider den über die Schuld auszustellenden Wechsel auf eine höhere Summe aus, als verabredet war, und legt er sodann den Wechsel unter Verschweigung dieses Umstandes dem Schuldner zur Acceptation vor, welcher ohne weitere Beachtung des Wechselcontextes sein Accept nieder⸗ schreibt, so ist diese Manipulation nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Strafsenats, vom 1. Februar d. J., nicht als Urkundenfälschung, sondern, falls dadurch eine Vermögensbeschädigung des Schuldners bewirkt wird, als Betrug zu be⸗ strafen.
Im Jahre 1881 verkehrten, nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ im Hafen von Vlissingen⸗ Middelburg (Niederlande) folgende deutsche Schiffe: Aus dem Jahre 1880 hatten 2 deutsche Schiffe, unter ihnen ein in Havarie überkommenes, überwintert. In 1881 sind eingelaufen 11 deutsche Fahrzeuge, sämmtlich beladen, von denen Vlissingen? wegen Eisganges, 6 in Folge Havarie aufgesucht haben und 3 aus Riga mit Holzladung in Middel⸗ burg angekommen waren. Von diesen 13 Schiffen sind im Jahre 1881 10 Schiffe wieder versegelt, davon 3 in Ballast, 1 leer, die übrigen mit der an⸗ gebrachten Ladung. Am Jahresschlusse waren 3 in Havarie eingegangenen deutschen Fahrzeuge in Vlis⸗ singen anwesend.
eutschen Handelsarchiv“ in den Hafen von
ieppe 28 deutsche Schiffe von zusammen 8952 Lasten zu 1000 kg eingegangen, sämmtlich be⸗ laden, von diesen 19 Schiffe mit Holz oder Planken, 2 in Ballast. Wieder ausgegangen snd von diesen Fahrzeugen im Jahre 1881 26 Schiffe von zusammen 8549 Lasten zu 1000 kg, wovon 22 in Ballast. Am Jahresschlusse waren im Hafen von Dieppe 2 deutsche Schiffe anwesend.
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Der Schiffsverkehr in den Häfen der Insel Malta war, nach dem „Deutschen Handelsarchiv“, im Jahre 1881 folgender: Eingegangen waren in 1881 zusammen 5616 Schiffe von 3 854 409 t, gegen in 1880 4780 Schiffe von 3 074 948 t (darunter waren in 1881 deutsche: 1 Segelschiff von 341 t und 27 Dampfschiffe von 21 422 t); ausgegangen waren in 1881 zusammen 5585 Schiffe von 3 850 202 t, gegen in 1880 4797 Schiffe von 3 072 286 t (darunter waren in 1881 deutsche 1 Segelschiff von 341 t und 26 Dampfschiffe von 20 301 t.) Mit Ladung kamen in 1881 5477 Schiffe mit 3 738 322 t an, in Ballast 139 Schiffe von 136 087 t. Mit Ladung gingen aus 4902 Schiffe von 3 719 595 t, in Ballast 683 Schiffe von 130 607 t. Die deutschen Schiffe gingen mit ihren Ladungen weiter; 1 derselben war behufs Re⸗ paratur der Maschine, ein anderes in Haverei ein⸗ gelaufen, die übrigen zur Einnahme von Kohle. 2 deutsche Dampfschiffe kamen in Ballast ein; 1 davon ging ebenso aus, das andere ebenfalls in Ballast weiterbestimmt und am Jahresschlusse noch in La Valetta. Deutsche Kriegsschiffe besuchten 4 den Hafen von La Valetta.
Von nichtdeutschen Fahrzeugen. deren Ladungen für deutsche Häfen bestimmt waren, berührten La Paletta 118, und zwar 114 Dampfschiffe (111 britische, 1 schwedisches, 1 norwegisches und 1 griechisches), behufs Einnahme von Kohle an⸗ gelaufen, und 4 Segelschiffe (3 griechische und 1 britisches).
Nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ sind im Jahre 1881 in den Hafen von Montevideo (Uruguav) 73 deutsche Schiffe eingelaufen, von denselben 1 in Ballast, 2 von ihnen wurden kon⸗ demnirt. Wieder ausgelaufen sind im Jahre 1881 von diesen Fahrzeugen 62, davon mit der angebrach⸗ ten Ladung 9, mit einem Theil derselben 16, in Ballast gleichfalls 16. Am Schlusse des Jahres waren 9 deutsche Schiffe im Hafen von Monte⸗ video anwesend.
Während des Jahres 1881 liefen nach dem „Deut⸗ schen Handelsarchiv“ in den Hafen von Gibraltar ein: zusammen 6468 Schiffe von 3 826 434 t. Mit Ladung waren eingelaufen: 6061 Schiffe von 3 735 595 t, davon 4652 Dampfschiffe von 355 051 t, und 1409 Segelschiffe von 185 544 t (darunter waren: 76 deutsche Schiffe von 46 029 t, und zwar 58 Dampfschiffe von 41 308 t, und 18 Segel⸗ schiffe von 4721 t); in Ballast waren eingelaufen: 407 Schiffe von 90 839 t, davon 175 Dampfschiffe von 66 832 t und 232 Segelschiffe von 24 007 t (dar⸗ unter waren 3 deutsche Dampfschiffe von 1993 t). Während desselben Jahres gingen aus: zusammen 6350 Schiffe von 3 815 886 t. Mit Ladung waren ausgelaufen 5018 Schiffe von 3 510 556 t; davon 4299 Dampfschiffe von 3 351 234 t, und 719 Segelschiffe von 150 322 t (darunter waren 71 deutsche Schiffe von 42 571 t, und zwar 55 Dampf⸗ chiffe von 38 650 t, und 16 Segelschiffe von 3921 t).
in Ballast waren ausgelaufen 1341 Schiffe von
330 t, davon 532 Dampfschiffe von 267 410 t, und 809 Se elschiffe von 37 920 t (darunter waren deutsche: 6Schiffe von 3134 t und zwar 4 v.S. schiffe von 2334 t und 2, Segelschiffe von 800 t). us deutschen Häfen dierekt kamen in Gibraltar
14 Schiffe an, gegen 6 in 1880. Sie hatten nur einen kleinen Theil ihrer Ladungen für Gibraltar; dieselben bestanden meist aus Stückgütern und Ta⸗ Es waren sämmtlich Dampfschiffe, zusammen
einen Gehalt von 8477 Register⸗Tonnen ausmachend. Davon kamen 11 von Hamburg, 1 von Königsberg,
1 von Danzig und 1 von Stettin. Von nicht⸗ deutschen Schiffen gingen nach deutschen Häfen 125 von zusammen 77 674 Register⸗Tonnen, gegen 83 von 61 375 Register⸗Tonnen in 1880, und zwar gin⸗ gen 54 nach Hamburg, 33 nach Bremen, 14 nach Altona, 14 nach Bremerhaven, 3 nach Stettin, 2 nach Geeste⸗ münde, 1 nach Danzig, 1 nach Leer, 1 nach Norden⸗ ham, 1 nach Flensburg und 1 nach Nordenhausen. Unter den eingelaufenen 83 deutschen Schiffen befanden sich 4 Fahrzeuge der Kriegsmarine, so daß 79 deutsche Handelsschiffe von zusammen 48 022 Re⸗ gister⸗Tonnen im Jahre 1881, gegen 83 Schiffe von 51 564 Register⸗Tonnen in 1880 in Gibraltar ver⸗ kehrt haben, darunter 61 Dampfschiffe. Von diesen liefen im Jahre 1881 59 wieder aus. Am Jahres⸗ schlusse waren 2 deutsche Dampfschiffe anwesend.
Während des Jahres 1881 liefen nach dem „Deutschen Handels⸗Archiv“ in den Hafen von Amoy (China) 183 deutsche Schiffe ein, wovon 116 Segelschiffe und 17 Dampfschiffe. Unter ihnen kamen ,11 Segelschiffe in Ballast, 1 Dampfschiff theilweise in Ballast. 1 nach Tschifu bestimmtes Segelschiff lief in Havarie ein Durch Kauf kamen 2 Fahrzeuge in Amoy unter deutsche Flagge, von denen 1 Segelschiff und 1 Dampfschiff; nach Däne⸗ mark wurde 1 deutsches Segelschiff verkauft. Aus⸗ gegangen sind im Jahre 1881 aus dem Hafen von Amoy: 123 deutsche Fahrzeuge und zwar 105 Segelschiffe und 18 Dampfschiffe, davon 29 Schiffe (27 Segelschiffe und 2 Demvfschiff⸗ in Ballast und ebenfalls 29 Schiffe (27 Segelschiffe und 2 Dampfschiffe) theilweise mit Ballast. 3 Dampf⸗ schiffe gingen leer aus, 6 Fahrzeuge (5 Segelschiffe und 1 Dampfer) mit der angebrachten Ladung. Am Jahresschlusste waren im Hafen von Amoy 11. deutsche Segelschiffe anwesend.
Der Werth der dem Verkehr mit dem Auslande geöffneten Häfen Japans belief sich nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ im Jahre 1880 für die Einfuhr auf 36 503 191 Yen (1 Gold⸗Yen = 4 ℳ 18,5 ₰), für die Ausfuhr auf 27 419 692 Yen, was einen Gesammtwerth von 63 922 883 Yen ausmacht, der auswärtige Handel Japans zeigte gegen 1879 eine Zunahme um 3 672 097 Yen, welche ausschließ⸗ lich auf die Einfuhr fiel, während die Ausfuhr um 45 428 Yen abgenommen hat. Während des Jahres 1880 liefen in die dem Auslande geöffneten Häfen Japans ausländische Schiffe ein: zusammen in 1880 733 Schiffe von 694 300 t, gegen in 1879 708 Schiffe von 641 800 t, (darunter waren deutsche in 1880 63 Schiffe von 27 512 t, in 1879 89 Schiffe von 37 426 t).
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Nr. 29. — Inhalt: Beiträge zur Kenntniß pflanzlicher Eiweißkörper I. — Der Hopfen. Von Oskar Wiesner II. — Das Filtriren der Würzen und Biere. — Die Bierbrauerei in der Schweiz. — Sommergerste⸗Anbauversuche. — Die neuen Vor⸗ schläge zur Regelung der Unfallversicherung. — Berichte über Hopfen und Getreide. — Ent⸗ scheidungen deutscher Gerichtshöfe. — Kleinere Mit⸗ theilungen: Bildung eines Mäßigkeitsvereins. — Destillirapparat und Verfahren, Alkohole zu reinigen. — Bierbrauerei in den Vereinigten Staaten. — Aktienbrauerei auf der Insel. Ceylon. — Streu⸗ maschine für Stalldünger. — Bierbrauerei in Osna⸗ brück. — Apparat zur Rektifizirung des Alkohols. — Brauereibrand. — Gewinnung von Futterkuchen. — Leysers prakt. Brauerschule in S Maschinenmarkt in Breslau. — A. Drehers Bier⸗ produktion. — Biertreber⸗Trocknungsapparat. — Gegenstrombierkühlapparat von Th. Maerkisch in Berlin. — Bierbrauerei in Straubing. — Brief⸗ kasten. — Anzeigen.
Handels⸗Register. Die “ aus dem Ksönigreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubril Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
3 osg Barmen. In das hiesige Handelzsregister i heute eingetragen worden:
a. unter Nr. 610 des Gesellschaftsregisters zu der
Firma: „Geschwister Houf“ in gender Vermerk:
Die Handelsgesellschaft unter ehecglgre
armen fol⸗
list durch den am 1. Januar 1882 erfolgten
Anuttritt der ꝛc. Gertrud Houf aufgelöst wor⸗ den und das Klaan mit dem Firmenrechte
an die ꝛc. Wilhelmine Horf übergegangen,
— I unter der bisherigen Firma
ortsetzt;
b. unter Nr. 2295 des Firmenregisters die Firma: „Geschwister Houf“ in Barmen und als deren Inhaberin die daselbst wohnende Kurz⸗ waarenhändlerin Wilhelmine Houf.
Barmen, den 13. April 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung J. [17083] Barmen. Im hiesigen Handels⸗Firmenregister Üüer 1191,E * v. C. Prögel ) Nr. 34 (alte) die 1 „P. ögel⸗ man Söhne“ in — 2) Nr. 51 die Firma: „J. F. Leinberger“ in
armen. Barmen, den 14. 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.
[17085] Barmen. In das hiesige Handels⸗Firmenregister ist heute eingetragen worden unter Nr. 2297 die Firma: „D. Hölken A. Sohn“ in Barmen und als deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann David Hölken.
Barmen, den 14. April 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I
[17084] Barmen. In das hiesige Handels⸗Firmen⸗ Register ist heute eingetragen worden unter Nr. 2296 die Firma: „Louis Cornelius“ in Ronsdorf und als deren Inhaber der in Grund bei Ronsdorf wohnende Kaufmann Louis Cornelius.
Barmen, den 14. April 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I
Berlin. ee. [17110] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.
Zufolge Verfügung vom 14. April 1882 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2263 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Ignatz Rosenthal's Wwe. & Co.
vermerkt steht, ist eingetragen: Zu Stettin und Hamburg sind Zweignieder⸗ lassungen errichtet. BEin gleicher Vermerk ist bei Nr. 4818 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.
Dem August Jahnke zu Berlin, Albert Pniower zu Stettin und Heinrich Fölsch zu Hamburg ist von der vorbezeichneten Handelsgesellschaft Kollektiv⸗ Prokura dergestalt ertheilt worden, daß je Zwei von ihnen in Gemeinschaft mit einander die Firma zu zeichnen berechtigt sein sollen. Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 5308 eingetragen worden.
Dagegen ist die dem Hermann Mavximowitz und August Jahnke für vorbezeichnete Handelsgesellschaft ertheilte Kollektiv⸗Prokura erloschen, und ist deren Löschung unter 4819 unseres Prokurenregisters erfolgt. .
„In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 9209 die hiesige Handlung in Firma: F. C. O. Fricke vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf die Kaufleute Franz Carl August Stendell und Emil Bernhard Carl Goetzky, Beide zu Berlin, übergegangen. Die hierdurch entstandene Han⸗ delsgesellschaft, welche die Firma: F. C. O. Fricke Nachf. Stendell & Goetzky angenommen hat, ist nach Nr. 8217 des Ge⸗ sellschaftsregisters übertragen worden.
Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 8217 die offene Handelsgesellschaft in Firma:
F. C. O. Fricke Nachf. Stendell & Goetzky mit dem Sitze zu Berlin und es sind als deren Gesellschafter die beiden Vorgenannten eingetragen worden. Die Gesellschaft hat am 1. April 1882 begonnen.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,565 die Handlung in Firma: Ern. Stein mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung zu Erdö Benve vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firma ist durch Vertrag auf den Kauf⸗ mann und Weinbergsbesitzer Lewi Stein zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 13,642 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser
Nr. 13,642 die Firma:
Ern. Stein mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung zu Erdö Benve, und es ist als deren Inhaber der Kaufmann und Weinbergsbefitzer Lewi Stein hier eingetragen worden.
Der Frau Ernestine Stein, geb. Habermann, zu Berlin ist für letztgenannte Firma Prokura ertheilt, und ist dieselbe unter Nr. 5307 unseres Prokuren⸗ registers eingetragen worden.
Firmenregister unter
In unser —— woselbst unter Nr. 9248 die hiesige Handlung in Firma: W. 2 Rohrbeck, J. F. Luhme & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firma ist geändert in: 8. F. Luhme & Co. (Vergleiche Nr. 13,643 des —, Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,643 die Firma: J. F. Luhme & Co. mit dem Sitze zu Berlin, und es ist als deren In⸗ haber der Fabrikant Dr. Hermann Gustav Rohrbeck hier eingetragen worden.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 10,268 die hiesige Handlung in Firma: Blumen⸗Apotheke L. Bieler vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Apotheker Carl Gustav Adolf Thamm zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter der
Firma: Blumen⸗Apotheke A. Thamm des Firmen⸗
2-— Vergleiche Nr. 13,64 registers.
Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,645 die Firma:
Blumen⸗Apotheke A. ,⁷ mit dem Sitze zu Berlin, und es ist als deren In⸗
In unser Füenenegiger ist mit dem Sitze zu Berlin unter Nr. 13,644 die Firma:
1 G. Herzfeld (Geschäftslokal: Neue Königstraße 66) und es ist als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Herz⸗ feld hier eingetragen worden.
Der Kaufmann Otto Friedrich Johannes Schu⸗ mann zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma:
Otto Schumann ans Hamburg (Firmenregister Nr. 13,623) bestehendes Handels⸗ geschäft der 8 Wilhelmine Caroline Bertha Schumann, geborne Metzler, zu Berlin Prokura er⸗ theilt und ist dieselbe unter Nr. 5309 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.
Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 2864 die Firma: Fr. Mierke. Firmenregister Nr. 10,464 die Firma: Otto Roesener. Prokurenregister Nr. 4681 die Prokura der Frau Clara Roesener, geb. Schoff, für die letztgenannte Firma. Prokurenregister Nr. 5142 die Prokura des Paul Baatz für die Firma: O. Hübner & Co. Berlin, den 14. April 1882. Königliches I. Abtheilung 56 I. ila.
8
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[17046] Berlin. In unser Gesellschaftsregister ist unte Nr. 109, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: „L. G & Co. in Berlin mit Zweignieder lassung in Oberschönweide“ verzeichnet steht, Folgendes eingetragen worden: Die Handelsgesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. Berlin, den 29. März 1882. 2 Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 8.
Berlin. Bekanntmachung. [17047] Die Gesellschafter der unter der Firma Buch⸗ holzer Seifenfabrik mit dem Sitze zu Friedenau und einer Zweigniederlassung in Berlin am 1. März 1882 begründeten Handelsgesellschaft sind: 1) der Kaufmann Otto Schultze in Französisch
Buchholz, ’1 Baschwitz in Berlin,
2) der Kaufmann Oskar „Bernburgerstr. 32. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 116 eingetragen. Berlin, 29. März 1882. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 8.
Beuthen 0./S. Bekanntmachung. 117045 In unserem Firmenregister ist heute unter Nr. 940 bei der Firma Adolph Rose, vormals W. Blu⸗ menreich, mit dem Orte der Hauptniederlassung zu Beuthen O/S. (Inhaber: der Kaufmann Adolph Rose zu Beuthen O./S.) vermerkt worden, daß eine Zweigniederlassung in Gleiwitz errichtet ist. Beuthen O./S., den 11. April 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung VIII.
Bochum. Handelsregister 17087] des Königlichen Amtsgerichts zu Bochum. In unserm Gesellschaftsregister ist bei Nr. 131,
betreffend die Aktiengesellschaft in Firma: „Wittener
Gemeinnützige Bau⸗Actien⸗Gesellschaft“, zufolge
Verfügung vom 8. April 1882 am nämlichen Tage
folgende Eintragung bewirkt worden:
Der Bauunternehmer Herr Christian Foerst zu Witten ist am 27. März 1882 an Stelle des verstorbenen Herrn Josef Kühne von dem Auf⸗ sichtsrathe zum Mitgliede des Vorstandes und zu dessen Vorsitzenden gewählt.
Bochum. Handelsregister 17088] des Königlichen ö zu Bochum. „Der Kaufmann Louis Würfel zu Bochum hat
für seine zu Bochum bestehende, unter der Nr. 217
des Firmenregisters mit der Firma M. Würfe
eingetragene Handelsniederlassung den Kaufmann
Carl Meyper zu Bochum als Prokuristen bestellt,
was am 11. April 1882 unter Nr. 221 des Pro⸗
kurenregisters vermerkt ist.
Bochum. Handelsregister 117089) des Königlichen 422 zu Bochum. Unter Nr. 358 des Gesellschaftsregisters ist die
am 1. April 1882 unter 25 Hahn & Comp.
errichtete offene Handelsgesellschaft zu Bochum am
12. April 1882 eingetragen, und sind als Gesell⸗
schafter vermerkt:
1) der Techniker Frs Hahn zu Bochum, 2) der Kaufmann Rudolf Knapmann zu Dort⸗ mund. 3
1170191
Brandenburg a. H. Bekanntmachu In unser Gesellschaftsregister sind heute unter Nr. 206 folgende Eintragungen bewirkt worden: Firma: Thomas & Böttcher. itz der Gesellschaft: Fohrde. Die Geseu er sind: 8 1) Ziegeleibesitzer Carl Thomas zu Fohrde, 2) Rentier Carl Wilhelm Böttcher zu Branden⸗
Die ea. kcen hat am 22. Februar 1882 be⸗
gonnen.
—
2— der Apotheker Carl Gustav Adolf Thamm
Brandenburg a. H., den 12. April 1882 II Amtegericht.
I“ v“ . 8 8