1882 / 108 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

liches geschehen ist. Ich darf auf die sämmtlichen einzelnen Titel des Etats des landwirthschaftlichen Ressorts hinweisen und ich glaube, in jedem einzelnen wird man nachweisen können, daß für produktive Zwecke, vielleicht nicht so reichhaltig, wie man wünschen könnte, aber für unsere knappen Etatsverhältnisse immerhin doch recht erhebliche Steigerungen stattgefunden haben. Der Hr. Graf von Schlieben hat darauf hingewiesen, es werde in den landwirthschaftlichen Kreisen als eins der größten gravamina empfunden, daß das landwirthschaftliche Kreditwesen noch nicht zu der richtigen Höhe entwickelt sei. Ich kann das meiner⸗ seits in bedingter Weise zugeben. Dagegen hat das landwirth⸗ schaftliche Kreditwesen für den größeren Grundbesitz meines Erachtens eine Entwickelung gefunden, die große Vortheile aufweist gegen 30 bis 40 Jahre zurück. Dagegen existirt allerdings noch ein erheblicher Mangel in Bezug auf Befriedigung des Realkreditbedürfnisses der kleineren Grundbesitzer, und daß nach dieser Seite hin weitere organisatorische Maßregeln und Anregungen zweckmäßig und noth⸗ wendig sind, erkenne ich meinerseits ehrlich an, und bin bereit, wie ich dies auch Namens der Staatsregierung erklären kann, die Bestrebungen auf diesem Gebiete nach Möglichkeit zu fördern. Ich darf daran erinnern, daß dieses Erkenntniß. sich schon in weiteren Kreisen Bahn gebrochen hat, daß verschiedene der bestehenden Landschaften neue Branchen des Kreditswesens eröffnet haben für den kleinen bäuerlichen Besitz und daß wir hier bereits in fortschreitender Entwickelung begriffen sind, der man ja dabei eine schnellere Ausdehnung wünschen kann. 8 b Was das Gebiet des Personalkredits betrifft, so ist das eine der schwierigsten, und, wie ich glaube, durch gesetzliche Maßregeln über⸗ haupt kaum lösbare Frage. Man wird in Bezug auf die Befriedi⸗ gung des Personalkredits immer zwischen den beiden Schwierigkeiten stehen, daß man durch zu leichtes Kreditgeben den Beginn der Ver⸗ schuldung erleichtert, während man auf der anderen Seite ganz gewiß bestrebt sein muß, „Institute für den Personalkredit zu schaffen und zu begünstigen, welche den soliden Kredit befördern; aber auch auf diesem Gebiet haben die letzten Jahre mancherlei Anläufe und erfolgreiche Bestrebungen aufzuweisen. Ich erinnere an die Ent⸗ wickelung, die das Sparkassenwesen genommen hat, an die Entwicke⸗ lung, die z. B. in einigen Gegenden die Reiffeisenschen Darlehns⸗ kassen gewonnen haben, und ich kann darauf hinweisen, daß diese Bestrebungen in verschiedenen Provinzen durch Mithülfe weiterer Kreise jetzt mit einem größerem Interesse und mit einem größeren Erfolg gefördert worden sind, als es in früheren Zeiten der Fall ist. Wenn also aus den landwirthschaftlichen Kreisen Anregungen darauf⸗ hin gerichtet werden, die eine weitere Entwickelung desjenigen genossen⸗ schaftlichen Kredit⸗ und Kassenwesens zu begünstigen geeignet sind, die den soliden Personalkredit erleichtern, so sind das Bestrebungen, die auch sicher Seitens der Staatsregierung jede Förderung finden werden. 1 Ich darf noch auf ein anderes Gebiet hinweisen, in dem auch die letzten Jahre erhebliche Fortschritte aufzuweisen haben, ich meine damit das landwirthschaftliche Meliorationswesen. Auf diesem Ge⸗ biete ist das, was gesetzgeberisch geschehen kann, meines Erachtens in den letzten Jahren geschehen, woran es jetzt fehlt, liegt in der prakti⸗ schen Ausführung und hauptsächlich in der Bereitstellung der ma⸗ teriellen Mittel dafür. Ich würde auch glauben, daß man sich einem gewissen Optimismus überhaupt hingiebt, wenn man glaubt, daß eine sofortige durchgreifende Hebung des, landwirthschaftlichen Gewer⸗ bes, wie das des Gewerbelebens überhaupt, lediglich durch gesetzgeberische Maßregeln bewirkt oder durchgesetzt werden kann. Meines Erachtens kann die Gesetzgebung die Bahn dafür brechen, Hindernisse beseitigen, sie kann die Möglichkeit geben zur Entwickelung selbständiger Organisationen, und das ist, wie ich meine, in einer Reihe von Geseten doch auch in den letzten Jahren in mehr oder weniger glücklicher Weise geschehen, und wenn in landwirth⸗ schaftlichen Kreisen von den durch diese Gesetze gebotenen Fakultäten Gebrauch gemacht werden wird in umfassenderem Maße, als es jetzt geschieht, wenn sich größere Mittel dafür finden, so werden wir auch auf diesem Gebiete weitere Fortschritte zu verzeichnen baben. Allerdings wird sich auch die Staatsregierung und die Staats⸗ kasse, wenn man zu einer wirksamen Durchführung schreiten will, dazu verstehen müssen, mit offener Hand dabei mitzuhelfen, es wird nicht genügen, in gewissen Gegenden, die an der Grenze der land⸗ wirthschaftlichen Existenzbedingungen überhaupt stehen, blos diese gesetzlichen Fakultäten zu geben, sondern es wird Aufgabe der Regie⸗ rung mit sein, den selbstthätigen Organisationen, die sich bilden und hervortreten, helfend beizuspringen in der verschiedensten Weise. Das kann geschehen in der Form, daß man für Meliorations⸗ anlagen die nöthigen Techniker gewährt, daß man die Vor⸗ arbeitskosten gewährt, daß man Zuschüsse à fonds perdus in gewissen Verhältnissen giebt, wo die Prästationsfähigkeit der Leute es ausschließt, sich selbst allein zu helfen. Ich glaube, daß man dieses Feld des Nothstand⸗Meliorationswesens, wenn ich mich so ausdrücken darf, was wir betreten haben in der Vorlage, die das hohe Haus bei der nächsten Nummer der Tagesordnung beschäftigen wird daß wir dieses Gebiet schon betreten haben und ervfolgreich darauf weiter arbeiten können, wenn wir die nöthigen Mittel im größeren Umfange dafür verwenden können. Das wird sicher ein zweckmäßiges Bestreben sein, zu versuchen, größere Mittel für solche Zwecke zu gewinnen, Mittel zu gewinnen aus Zuschüssen des Staates, der Provinz und allerdings auch unter eigener Kraft⸗ und Kapital⸗ aufwendung von den betreffenden Interessentenkreisen selbst.

Was nun den eigentlichen Gegenstand der Interpellation selbst

betrifft, der sich dem Wortlaut nach richtet auf die Frage:

Ist es der Königlichen Staatsregierung bekannt, daß in den östlichen Provinzen des Staates die Parzellirungen sogenannte Ausschlachtungen von Bauerngrundstü en in einer, die Existenz

des Bauernstandes gefährdenden Ausdehnung in den letzten Jahren

zugenommen haben?

so erlaube ich mir darauf Folgendes zu bemerken. Dieselbe Frage, wie sie heute das hohe Haus beschäftigt, hat auch in früheren Jahren dasselbe hohe Haus und die Staats⸗ regierung beschäftigt und zur eingehenden Erörterung veranlaßt. Es hat im Jahre 1859 eine Verhandlung hier stattgefunden, die sich darauf richtete, aufzuklären die Bewegungen des Grundbe itzes, die in den letzten 50 Jahren stattgefunden hatten. Es fand in Folge der damals gefaßten Beschlüsse des Herrenhauses eine Aufnahme statt, die die Seen gesihve,hültmisse des „Jahres 1859 feststellte und in einen Vergleich stellte zu dem Jahre 1816. Die damaligen Er⸗ mittelungen sind in einer Denkschrift zusammengefaßt und den beiden Häusern des Landtages mitgetheilt worden. Es hat darauf im Ver⸗ folg dieser ebungen im Jahre 1865 bis 1867 eine weitere Auf⸗ nahme der nfäͤbigen bauerlichen Nahrungen, nicht allein, aber mit wesentlichsten Rücksichten für diese Ermittelungen stattgefunden, für diese letzten drei Jahre. Man hat aber bei Ausführung dieser Ermittelungen, die ursprünglich so beabsichtigt waren, daß von drei zu drei Jahren eine Fortschreitung stattfinden sollte, und einen Ver⸗ gleich mit den früheren Zahlen sich überzeugt, daß diese Zeitperiode eine zu kurze sei, um gen 5 Vergleich und Veränderungspunkte darzubieten. Es ist deshalb später nach Anhörung der statistischen Centralkommission blblosben worden, diese Ermittelungen über die Bewegung des bäuerlichen Grundbesitzes künftig in längeren Perioden stattfinden zu lassen, und zwar in fünfzehnjähriger Periode, und es wurde ferner dabei betont, daß diese sehr zeitraubenden und sehr um⸗ fangreichen Ermittelungen sich am zweckmäßigsten anschließen würden an die Revision der Gebäudesteuer. Man vereinigte sich in der statistischen Centralkommission dahin, daß

1) diese statistische Aufnahme der ländlichen Besitzungen für den ganzen Staat von 15 zu 15 Jahren stattfinden solle;

2) daß dieser Aufnahme soweit als thunlich die behufs der Gebäudesteuerrevision angefertigten Gebäudebeschreibungen zu Grunde zu 1 seien; endlich

) wurde beschlossen, daß bel diesen Erhebungen nach unten die

Grenze nicht in der Spannfähigkeit, wie bei den 1859 stattgehabten Ermittelungen, gesucht werden sollt⸗ sondern daß man die Gebäude⸗ steuer insofern benutzt, daß die Erträge der zu den Häusern gehörigen

Grundstücke zum Maßstabe der einzelnen Besitzklassen genommen werden sollten. W5

Es wurde also an die Stelle der Grenze der Spannfähigkeit die De⸗ finition gesetzt: ein bäuerlicher Besitz ist ein selbständiger, wenn er zu der Subsistenz einer Familie soweit ausreicht, daß die Betreffen⸗ den nicht genöthigt sind, noch besonderem Arbeitslohn nachzugehen. Nach oben sind die Begrenzungen dieser Besitzklassen steigend nach den Grundsteuerreinerträgen von 5 zu 5 Thaler. Nach oben sind die Besitzungen nicht mehr nach Rittergütern, sondern nach Besitzungen von über 1500 Grundsteuerreinertrag unterschieden. Auf Grund dieser Beschlüsse ist die Gebäudesteuer⸗ revision, die im Jahre 1878 stattgefunden hat, aufgenommen und benutzt worden. Die Verarbeitung dieser Aufnahmen zu steuerlichen Zwecken hat etwa 2 Jahre in Anspruch genommen und ist im Jahre 1880 beendigt gewesen. Dieses ganze Material ist an das preußische statistische Amt übergegangen, welches jetzt mit der Verarbeitung be⸗ schäftigt ist, um zunächst die Bewegung des Grundbesitzes für zwei Regierungsbezirke festzustellen, nach Maßgabe der vorangeführten Rücksichten ”82 S e Bezirke sind gewählt worden die Regierungsbezirke Aachen und Danzig.

as sst das faktische Material, welches der Königlichen Staats⸗ regierung vorliegt zur Beurtheilung der Frage, in welcher Weise eine Bewegung des Grundbesitzes in den letzten Jahren stattgefunden hat. Wir werden durch die Ausbeute, die diese Arbeiten gewähren werden, allerdings sehr werthvolle Thatsachen gewinnen, welche geeignet sind, Vergleiche mit der Bewegung des Grundbesitzes aus den früheren Jahren darzubieten. Ich bin also nicht in der Lage, in Bezug auf dieses noch in Bearbeitung begriffene Material jetzt schon feststehende Thatsachen anzugeben. Ich glaube aber die Hoffnung aussprechen zu können, daß das Ergebniß doch wohl sehr wahrscheinlich ein ähnliches sein wird, wie es die früheren Ermittelungen auch ergeben haben. Nach den damaligen Ermittelungen, welche circa 50 Jahre umfaßten, ist allerdings eine mäßige, aber nur eine mäßige Abnahme der spannfähigen Güter konstatirt worden, dagegen eine sehr wesentliche Erhöhung der klein⸗ bäuerlichen Stätten, also derer, die nicht mehr spannfähig sind, die, welche die Kategorie der Häusler und Tagelöhner repräsentiren. Es würde darnach allerdings eine Verschiebung des Grundbesitzes statt⸗ gefunden haben, insofern, als eine Anzahl größerer bäuer⸗ licher Nahrungen eingegangen sind und insofern auch, was ich aber nur als eine Vermuthung aussprechen kann, der Um⸗ fang des durchschnittlichen Besitzes der bäuerlichen Nahrungen ein geringerer geworden sein kann, dagegen eine erhebliche Zunahme der kleinen bäuerlichen Stellen eingetreten ist. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß seit den Jahren 1819—1875 in allen Pro⸗ vinzen fast und theilweise mehr als eine Verdoppelung der Ge⸗ sammtbevölkerung stattgefunden hat, so würde diese Bewegung des Grundbesitzes nicht als eine ungesunde oder unnatürliche erscheinen können, da es ja wohl im richtigen stehen würde zu der Vermehrung der Bevölkerung, daß eine erhöhte Parzellirung des Grundbesitzes in diesen Erwerbskreisen stattgefunden hat.

Die Frage, die in der Interpellation liegt, ob der Königlichen Staatsregierung Thatsachen bekannt geworden sind, die eine gefahr⸗ drohende Verminderung der bäuerlichen Stellen ergeben, kann ich nicht bejahen. Die Zeitungsnotizen, die Herr Graf von Schlieben angeführt hat, sind mir auch bekannt, ich verfolge sie auch, und es ind allerdings die hier hervorgehobenen Kreise, in denen an und für ich eine schnellere und größere Parzellirung, besonders im Westen, vorhanden zu sein scheint, welche auf ungesunde Zustände schließen lassen. Das kann ich aber nicht konstatiren, daß es amtlich zur Kenntniß der Königlichen Staatsregierung gekommen wäre, daß diese Ausschlachtungen eine größere Dimension in dem weiteren Umfange von etwa ganzen Provinzen oder Bezirken genommen hätten. Sollte das der Fall sein, so würde aller⸗ dings das ein Beweggrund sein für die Staatseegierung diese Frage noch weiter näher zu treten. Zur Zeit aber glaube ich nicht, daß man in der Lage ist, mit radikalen Maßregeln vorzugehen oder sie auch nur zu projektiren, so lange man nicht die festen thatsachlichen Grund⸗ lagen in der amtlichen Statistik oder Bodenbewegung besitzt. Sollten sich solche aus den Ermittelungen, die angestellt werden, ergeben, dann würde es allerdings an der Zeit sein, zu versuchen, mit be⸗ stimmten Maßregeln vorzugehen. Es sind ja auch schon einige Schritte, die gerichtet sind auf die Konservirung des mittleren Bauernstandes, in den letzten Jahren geschehen und solche Verlangen haben das hohe Haus auch in dieser Session beschäftigt. Solche Abhülfemaßregeln würde man finden in der erweiterten Testirfreiheit der ländlichen Besitzer in der Einführung von Landgüterordnungen für die Bezirke, in denen es geeignet er⸗ scheint und die thatsächlichen Voraussetzungen dafür in Besitzverhält⸗ nissen und Volksanschauungen vorhanden sind. Ich würde also meine Antwort dahin resumiren, daß diese Fragen die Aufmerksamkeit der Staatsregierung in hohem Maße in Anspruch nehmen, daß statistische Ermittelungen darüber im Gange sind und auch weiter fortgeführt werden, und daß je nach dem Ausfall derselben die Staatsregierung in Erwägungen eintreten wird, wie Abhülfe zu schaffen sein würde.

Statistische Nachrichten.

In Nr. 64 der Reichstagsdrucksachen aus der letzten Session des Reichstags wurden die Ergebnisse der EE“ vom Jahre 1881 mitgetheilt. Diese Mittheilung mußte insofern ungelstndn bleiben, als das Ergebniß der entscheidenden Wahl im Wahlkreise Schleswig 4 (Husum, Fenne Kästaht ꝛc.) noch nicht berück⸗ sichtigt werden konnte, weil diese Wahl damals noch nicht vorgenommen war. Das soeben ausgegebene Märzheft 1882 der Monatshefte 5 Statistik des Deutschen Reichs theilt nun die definitiven Ergebnisse nicht nur der ersten ordentlichen, sondern auch der entscheidenden Wahlen mit. Im Vergleich zu den Ergebnissen der Wahlen für die vorhergehende Legislaturperiode des Reichstags stellen dieselben sich nach der Zahl der für die einzelnen Parteien abgegebenen Stimmen wie folgt: 3

solh Abgegebene Stimmen bei den

Für Kandidaten ersten ordentlichen entscheidenden

folgender Partei: Wahlen. Wahlen.

1878. 1881. 1878. 1881. Deutsch Konservativ. 1749 494 830 807 734 367 806 788 Deutsche Reichspartei . 785 855 379 293 790 903 ”* 393 529 Liberal ohne nähere Be⸗ . zeichunggg 156 117 120 501 158 981 145 287 Nationalliberal .. 1 330 643 642 718 1 407 637 694 260 Versa geae 8 412 702 466 406 eutsche ort 8⸗ vee 394 381 722 095 Centrum 1 328 073 1 182 873 1 291 803 1 149 449 11 213 239 196 471 ozialdemokraten.. 1437 158 311 961 420 662 335 307 Volkspartei 66 138 103 422 81 013 119 777 Welfen, Autonomisten, Partikularisten.. 150 963 92 504 155 236 94 409 Eh x100 R; 134 709 150 119 mnmsseeseee 16 145 14 398 16 145 14 470 Unbestimmt und zer⸗ 1 vhhg 14 721 15 210 12 083 12 875

Summe der gültigen 8

timmen 5 760 947 5 097 760 5 811 159 5 301 242

In einem Nachtrage ist dieser Statistik ein Verzeichniß der

Reichswahlkreise beigegeben, welches deren Bestandtheile nach der gegenwärtigen Benennung und Begrenzung der letzteren aufführt.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die allgemeine deutsche Wechselordnung. Nach der Rechtslehre und der Rechtsprechung erläutert von Bernhard Hartmann, k. Advokat in Nürnberg. Preis kartonnirt 4 Berlin. Carl Heymanns Verlag. Der durch seinen in zwei Auf⸗ lagen erschienenen Kommentar zum Gesetz, betr. die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens, bekannte Verfasser bietet in der vorliegenden Bearbeitung der Wechsel⸗ ordnung den Juristen und Geschäftstreibenden ein werthvolles und praktisches Hülfsmittel. Er berücksichtigt außer den Präjudizien der deutschen und österreichischen Gerichtshöfe namentlich die des Reichs⸗ Ober⸗Handelsgerichts und des Reichsgerichts, die systematischen Dar⸗ stellungen des Wechselrechts von Hartmann, Renaud, Thöl, sowie die Materialien der Wechselordnung und die in den verschiedenen handels⸗ und wechselrechtlichen Zeitschriften zerstreute Literatur in selbständiger, glücklichster Weise. Ein nach Nummern geordnetes Inhaltsverzeichniß erleichtert wesentlich den Gebrauch des Buches, welches in knapper Form und übersichtlicher Weise ein großes Material für die Aus⸗ legung und Benutzung der Wechselordnung darbietet. 1

Gtoll & Baders Buchhandlung und Antiquariat in Freiburg (Baden) hat unter dem Titel „Theater, Musik, Kunst“ soeben Katalog 40 ihres antiquarischen Bücherlagers ver⸗ öffentlicht. Derselbe enthält ein G“ von 536 Schriften, die unter folgende Rubriken vertheilt sind: Theater (enth. die Dramen von Schiller, Goethe, Lessing, Iffland, Shakespeare, Calderon, Gutzkow, Kotzebue u. s. w., im Ganzen 364 Schriften); Geschichte und Theorie der Musik (im Ganzen 131 Schriften, darunter 10 das Volkslied betr.); Praktische Musik (87 Schriften); Kunst (Abbildun⸗ gen, Werke über Kunst, Bildwerke, Baukunst, Malerei, im Ganzen 55 Schriften).

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine, Nr. 128. Inhalt: Betrachtungen über die Operationen Napo⸗ leons und der Verbündeten im Oktober 1813. (Schluß.) Das Gefecht von Taschkessen am Schlußtage des Jahres 1877. Ge⸗ schichte der Infanterie des von Schillschen Corps, von ihrer Entste⸗ hung im Herbst 1806, bis zu ihrer Einverleibung ins Leib⸗Infante⸗ rie⸗Regiment im Jahre 1808. (Aus alten Papieren.) Zur Cha⸗ rakteristik der Kriegführung älterer und neuerer Zeit. Streiflichter von A. v. Oertzen. (Fortsetzung.) Der gegenwärtige Stand der Befestigungsanlagen Frankreichs. Von Obermair, K. bayer.

Premier⸗Lieutenant. (Fortsetzung.) Zur Menageverpflegung der

Truppen. Ueber Hufbeschlag und Ausrüstung des Pferdes. Zu⸗ sammengestellt von F. Hentsch, Hauptmann a. D. Umschau in der Militär⸗Literatur. Verzeichniß der bedeutenderen Aufsätze aus anderen militärischen Zeitschriften (15. März bis 15. April 1882.) Verzeichniß der bei der Redaktion eingegangenen neu erschienenen Bücher ꝛc. (15. März bis 15. April 1882).

Deutsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 35. In⸗

halt: Die finanzielle Bedrängniß der Kommunalverbände. Eine

ungünstige Erfahrung über das Räuchern als Mittel gegen Frost⸗ schaden. Von Domänenpächter L. Kühn in Augustenberg bei Durlach in Baden. Feuilleton. Aus der chinesischen Landwirthschaft. Von Dr. H. Maron. II. Die Düngung. Fischerei. Neuer Milch⸗ kühler von G. H. Walb in Alzey. (Mit Abbildung.) Der Wasserbedarf für Rieselwiesen. Von Kulturtechniker A. Hüser in Hersfeld. II. Schwedische Samenausstellung in Sundswall 1882.— Personalien. Literatur. Ausstellungen. Landwirthschaftliche Lehranstalten. Miscellen. Eine selbstthätige Mäusefalle. (Mit Abbildung.) Preßhefekonservirung mit Salicylsäure. „Lactina Bowick“. Preußischer Landtag und Deutscher Reichstag. Rund⸗ schau. Revue der Fachjournale. Patentliste. Versammlun⸗ gen. Sprechsaal. Antworten: Erbsenbestellung. Pappdächer. Jagdverpachtuug. Bezugsquelle für Kistchen zum Transport von Tafelbutter. Kartoffelfütterung. Mesta. Mittel gegen Weißwerden der Dachsteine. Fragen. Fanpl und Verkehr.

Dentsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 36. In⸗ halt: Denkschrift über den Verkehr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln. Die Neilsonsche Erntemethode. Von Geh. Reg.⸗Rath Dr. Dünkel⸗ berg. Der Wasserbedarf für Rieselwiesen. Von Kulturtechniker A. Hüser. Allgemeines über Hackmaschinen und Pferdehacken. Arbeiterverhältnisse in der Provinz Schleswig⸗Holstein. Wind⸗ motoren. Von Prof. Dr. Wüst u. a. m.

Neue Deutsche 4ae5 Hettung. Jagen 32. Inhalt: Offizielles des Deutschen Jagd⸗Clubs. Der kvnologische Kongreß in Berlin am 28. April 1882 (Fortsetzung). Die Bäume Deutsch⸗ lands in Brauch und Glauben des Volkes (Schluß). Aus des Förfters Heim. Korella Nymphen⸗Papagei. Fischen und Angeln. Zähmung wilder Thiere und Vögel. Literatur. Der Jagd⸗ hund. Die Racezeichen des Dachshundes. Der Verein St. Hubert. Zwinger Ipenwoud. Aufzucht von jungen Hunden. Ein See⸗ adler. Jagdtasche. Zwinger⸗Nachrichten. Hundemarkt. Briefkasten. Anzeigen. 8

Forstliche Blätter. 4. Heft: April. Inhalt: I. Fatlaßer Der Wald und der Wasserstand der Ströme. Von Dr. W. Daube. Staats⸗ und standesherrliche Forstwirthschaft. Vom Ober⸗Forst⸗ rath Braun in Darmstadt. Forstliche Feentrrer Vom Oberf. Urff. II. Bücheranzeigen. Chronik des deutschen Forstwesens im Jahre 1881. Angezeist von A. Fischer. Das optische Distanzmessen ꝛc. Besprochen von Schering. Maximalfehler bei Polvgonisirungen ꝛc. S von Schering. III. Mittheilungen. Giftige Wirkungen der Eicheln. Von Zabel. Hat der Epheu giftige Eigenschaften? Von Rözel. Nachweisung der bis zum 23. November v. J. bei der Kgl. Forstkasse zu Potsdam eingegangenen Beiträge zum von Hagen⸗ Denkmal. Brandversicherungsverein Preuß. Forstbeamten. (General⸗ versammlung.) Brandversicherungsverein Preuß. Forstbeamten. (Zweites Rechnungsjahr 1881.) Personalien. (Preußen, Sachsen.) Berichtigung.

5. Heft: Mai. Inhalt: I. Aufsätze: Aufforstung von Haide⸗ ächen in der Oberförsterei Quickborn, Provinz Holstein. Vom berförster Ernst. Ein Beitrag zur WMerffaoe Von Dr. W.

Daube. II. Bücheranzeigen: Allgemeine Wirthschaftslehre von G. Richter. Angez. von Eggert. Die preußischen Jagdgesetze vom 99„ Landrecht an bis auf die neueren Gesetze. Von P. Kohli. Forst⸗ und Jagd⸗Kalender 1882. Von Judeich u. Behm. Der gerechte Waidmann contra Herrn Ober⸗Forstmeister Grunert. (Anti⸗ kritik.) Die Forstwirthschaft des isolirten Staats und ihre Be⸗ ziehungen zur forstlichen Praxvis. Von H. Martin. Besprochen von B. Borggreve. III. Mittheilungen: Aus Preußen. Landtagsver⸗ handlungen der sächsischen II. Kammer über den Forstetat. Farft und jagdrechtlich wichtige Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe: I. Reischegericht II. Preußen. Zur Korbweidenkultur. Vom Bürgermeister Krahe. Erwiderung von B. Borggreve. (Zur Baumhöhenschätzung.) Nachweisung der bis zum 28. November v. J. bei der Königlichen Forstkasse zu Potsdam eingegangenen Bei⸗ träge zum von Hagen⸗Denkmal. Bitte an die Fachgenossen. Brandversicherungs⸗Verein preuß. Forstbeamten. ( eneralversamm⸗ lung.) Personalien. (Preußen, Württemberg, Elsaß⸗Lothringen.)

vessanhlenzes des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes 1882. IV. Heft (April). Inhalt: Abhand⸗ lungen: A. Sachliche Würdigung der in Deutschland ertheilten ö2 tente. XX. Kl. 86. Weberei. (Erste Abtheilung.) Von Dr. Her⸗ 1.,2— e in Berlin. Hierzu der Sitzungsbericht vom

.Apr. .

af erate für den Deutschen Reichs⸗ unn Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Keichs-Anzeigers und Königlich Preuhßischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 88

8 8 8 8. 1 Deffentlicher

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäufe. Verpachtungen, Submissionen etc.

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

und Grosshandel. u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosung, Amertisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.

In der Börsen-

N.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

1 5 Annoncen⸗Bureaux.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ [21078]

[211251 Verkaufsanzeige nebst Ediktalladung.

den In Sachen des Maurermeisters Friedrich Nott zu

Wittingen, Gläubigers, gegen den Fuhrmann Wil⸗ wird, nachdem auf Antrag der Gläubigerin die Be⸗ irgend ein Anrecht zu habe helm Siemer daselbst, Schuldner, soll die dem schlagnahme des dem Schuldner gehörigen, sub No.

Schuldner gehörige sub Nr. 230 zu Wittingen be⸗ ass.

hardshagen, Gläubigerin,

Föyůööö==Vg

Christian Behrens, Henriette, geb. Meyer, in Geb⸗ gebotstermin auf de

mittags 10 Uhr,

Brinksitzer Ludwig Meyer daselbst, Schuldner, anberaumt. wegen Hypothekkapitals und Zinsen,

Grundsteuermutterrolle der Gemarkung Wittingen fügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im werden soll.

Art. Nr. 251. Kartenblatt 7 Parzelle Nr. 201/41 Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin mit 27 a 32 qm Garten in den Meierstücken und zur Zwangsversteigerung auf Parz. Nr. 202/41 mit 10 a 67 qm Hofraum

daselbst aufgeführt sind, zwangsweise in dem dazu auf Dienstag, den 27. Juni d. J., vor Morgens 10 Uhr,

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Die Kaufbedingungen können in hiesiger Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗

rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige [21170]

dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗

dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das

Grundstücks verloren gehe. Isenhagen, den 28. April 1882.

õ—

[21120)0) Im Namen des Königs! 1““ Verkündet den 2. Mai 1882. 8 Wittkowitz, Referendar,

vor

4 5 wird. als Gerichtsschreiber. Nürnberg, 1. Mai 1882.

In der Tatschke'schen Aufgebotssache von Breslau A. Z. XVII. F. 125/80 erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Breslau durch den Amtsrichter Dr. Weil für Recht, daß:

I. das Hypothekendokument über 1000 Thlr. nebst Zinsen, welche für den Fleischermeister Friedrich Wolff von hier, Abtheilung III. Nr. 6, auf dem Grundstück Nr. 9 Grünstraße hierselbst haften, be⸗

vom 26. März 1872, der notariellen Cessionsurkunde

1872, für kraftlos zu erklären; 1 II. die Kosten des Aufgebotsverfahrens den An⸗ erla tragstellern aufzulegen. Breslan, den 2. Mai 1882. „Ksönigliches Amtsgericht. Beglaubigt:

EW1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

8*

- m Namen des Königs! .“ Auf den Antrag des Landwirths Josef Ostermann, gt. Schetter zu Flerke erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Werl in der Sitzung vom 17. April 1882

durch den Amtsrichter Schmidt für Recht:

Die Hypothekenurkunde, nach welcher für den Landwirth Joseph Ostermann, gt. Schetter, zu

getragen steht, wird für kraftlos erklaͤrt und die Kosten des Aufgebotsver steller zur Last gelegt. Werl, den 17. April 1882. Königliches Amtsgericht.

[21115] m Namen des Königs!

Koerdt in Holtum erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Werl in der Sitzung am 19. April 1882 durch den Amtsrichter Schmidt für Recht:

Die Urkunde vom 6. April 1843, aus welcher

für den Appellationsgerichts⸗Rath Regenherz wallner dahier, die am 9. November 1839 geborene,

zu Hamm auf dem Grundstücke Flur X.

03 Nr. 21 des Ackerwirths Franz Josef Koerdt

vo

zu Holtum im Grundbuche von Büderich früher

Bd. VII. Bl. 40, jeßt Bd. IV. Bl. 39 1) Abthl. III. Nr. 3 resp. Nr. 14 zufolge Verfü⸗

ung vom 20. April 1843 eine Darlehns⸗

orderung von 1100 Thalern Preuß. Cour. ein⸗

getragen ist, wird für kraftlos erklärt, 2) und werden dem Antragsteller die Kosten des Auf⸗

gebotsverfahrens zur Last gelegt. 8* 8

Werl, den 19. April 1882. b

Königliches Amtsgericht.

3)

Aufgebot einer Amtskaution. Der seit 1. Januar 1882 in den Ruhestand versetzte Gerichts⸗ chreiber Opitz zu Münsterberg hat als solcher als

mtskaution die Schuldverschreibung der 4 ½ % igen im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 19 (Maria⸗ konsolidirten Eiacschldfge ie Egggr. 33b”eger bilfplatz Nr. 17/II.) anberaumt. München, am 22. April 1882. (L. 8.) Der K. Amthrichter. gez.: Auracher.

300 nebst Talon hinterlegt. Alle Diejenigen, welche aus der Amtsführung des Herrn Opitz An⸗ prüche an diese Kaution bezüglich an den Justiz⸗ skus x haben vermeinen, werden aufgefordert, die⸗ elben bis spätestens zu dem vor dem Amtsgerichts⸗ rath Hannemann am 3. Oktober 1882, Vormit⸗

mer Nr. 17, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an den Justiz- Nr.

berg, g 2. Mai 1882. Henlolicen Fernsgericht. 8 ge annemann. eglau : Schreyer, dem Gerichisf reiber des Königlichen Amtsgerichts. II.

b 1 2 mann’schen Gastwirthschaft zu Gebhardshagen ange⸗ allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert setzt, in welchem die Hypothelgläubiger die Hypo⸗ ner und Woypth, sämmtlich vertreten durch d werden. thekenbriefe zu überrei

Salder, den 5. Mai 1882.

Der Aufgebotstermin wird auf

tags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokale, Zim⸗ [21181] Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreissparkasse

Theodor v. Jackowski zu gangen.

Freitag, den 18. August 1882, Nachmittags 2 ½ Uhr, [21178]

en haben. Raschke aus Guzdzin,

Aufgebot.

Donnerstag, den 1. Februar 1883, Früh 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 10,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (L. S.) Berlin. 1 Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts: Der geschäftsleitende Königliche Sekretär:

lich mißhandelt zu §§. 223, 223 a., 22

12. Februar 1882 hierselbst verstorbenen Siegfried Reinhard Sass

Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, 27. Juni 1882, 10 Uhr V.⸗M.,

DSDas Amtsgericht Hamburg. (Civil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.

Das Kgl. Amtsgericht München I. Abtheilung B. für Civilsachen, Aufgebot.

Aufforderung:

unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ sein. falls sie für todt erklärt würde,

an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

an alle Diejenigen, welche über das Leben der

zu machen.

sbbeschuldigt ist, als , * den 27. Februar 1883, s 2 Ce gls

chmittags 4 Uhr,

Für die richtige Ausfertigung: Der K. Gerichtsschreibeer: Sekretär Maggauer.

Fhcc auf den Namen des verstor C

letzten

67 zm Gebhardshagen bel Brinksitz 1 8 svenestens im d ig 5( zu Gebhardshagen belegenen Brinksitzer⸗ den und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ legene Abbauerstelle nebst Zubehör, namentlich den wesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsver⸗ falls das Buch für erloschen erffärk und ꝛc. dazu gehörenden Grundstücken, wie solche in der steigerung durch Beschluß vom 4. Mat 1882 ver⸗ v. Jackowski ein neues an Pr. Stargard, den 5. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. IIIa.

b 1 Oeffentliche Zustellung. Herzoglichem Amtsgerichte Salder in der Dieck⸗ Die Gemeinde Guszdzin, vertreten durch den Orts⸗

vorstand, Schulzen Jaekel und Gerichtsmänner Bitt⸗

den 16. September 1882 Zum Zwecke der öffentlich Auszug der Klage bekannt gemacht Wollstein, den 2. Mai 1882. Krentscher, Löniglichen Amtsgerichts. Ladung. Der Seilergesell Franz Herrmann, 32 Jahre alt, am 24. Oktober 1s0 zu Gutstadt dem unterfertigten Amtsgericht anstehenden Auf⸗ Kreis Heilsberg, geboren, gebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ Seilermeister Kluge in Havelberg in Arbeit ge⸗ legen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt standen hat, dessen Aufenthalt unbekannt welchem zur Last gele dem Seilermeister Leh Niederlehme den Sei

en Zustellun

Gerichtsschreiber des

Köni Anha

Wehrmann,

Königlichen Kreisgerichts vom rechtskräftig zu je 10 zehn Thalern Geldstrafe, im Unvermögensfalle zu 6 sechs Tagen Haft ver⸗ urtheilt worden. Da ihr gegenwärtiger Aufenthalts⸗ ort unbekannt ist, so werden alle öffentlichen Sicher⸗ heitsbehörden hiermit ersucht, auf die oben Bezeich⸗ neten zu vigiliren und im Betretungsfalle der nächsten Gerichtsbehörde davon Anzeige

Auf den Antrag des Ackerwirths Franz Joseph [21160] 8 um Strafvollstreckung und Mitt

Bekanntmachung.

In der Untersuchungssache gegen den Füsilier im November 1859 nach Amerika ausgewanderte und Johann Jakob Wiedmann aus Auendorf, Kgl. seither verschollene Josefa Katzensteiner, außereheliche Württ. Oberamts Göppin Tochter der Anstreichergesellenwittwe Barbara Meckl der Au für todt zu erklären, ergeht hiermit die am 26. April d. J. zu Recht erkannt:

for 12 Es solle das dem Wiedmann gegenwärtig zu⸗ an Josefa Katzensteiner, spätestens im Aufge⸗ stebende oder künftig anfallende Vermögen un⸗ botstermine persönlich oder schriftlich sich 1 beschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt

hat das Kgl. Militär⸗Rev

Ludwigsburg, den 3. Mai 1882. 3. Württ. Infanterie⸗Regiment Nr. 121.

enen geschuldigten angeordnet. aftsraths Hvacint v. Jackowgki lautend, ist 3030 (in Buchstaben: Dreitausend Drei nhaber delbes. Rittergutsbesitzer wird die Vollziehung dieses Arrestes ge r. Jablau verloren ge⸗ der Angeschuldigte zu dem Antrage au

des vollzogenen Arrestes berechtigt das

urch Hinterlegun

Auf den Antrag des ꝛc. v. Jackowski wird das ladungen u. dergl. In Sachen der Ehefrau des Schuhmachers gedachte Sparkassenbuch aufgeboten und der Auf⸗

e n 5. Dezember 1882, Vor⸗ 3 1 im hiesigen Gerichtsgebäude, wider Zimmer Nr. 15, vor dem Amtsrichter Tomaschke

Ein Jeder, der an dem verlsrenen Sparkassenbuch n vermeint, wird aufge⸗ Aufgebotstermine zu mel⸗

dessen Stelle angefertigt

den Justiz⸗ rath Hoegg hier, klagt gegen den Maurer Eduard 1 üzdzin, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ Herzogliches Amtsgericht. halts, wegen Erstattung der für verschiedene Ge⸗ Kunze. meinden als Armenverbände Verpflegungskosten, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung Der Zimmergesellenwittwe Dorothea Höllfritsch und ladet den Beklagten berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ in Reichelsdorf ist ein auf den Namen ihres ver⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ dert, selbige im obigen Termine anzumelden und lebten Ehemannes Johann Georg Höllfritsch in gericht zu Wollstein auf die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter Reichelsdorf lautender mit 4 % verzinslicher Schuld⸗ 1 . schein der Vereinsbank Nürnberg über 400 fl. vom Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des 4. März 1875 Nr. 2611 zu Verlust gegangen.

Auf Antrag der Dorothea Höllfritsch, welche die hagen Alleinerbin ihres Ehemannes geworden ist, werden Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. die Inhaber dieser Urkunde hiemit aufgefordert, ihre

Bracht. Rechte hierauf spätestens in dem auf

gezahlten Kur⸗ und von 78 80 zur mündlichen Verhand⸗

„Vormittags 11 Uhr, wird dieser

zuletzt beim

ist und gt wird, gemeinschaftlich mit mann und dessen Ehefrau zu lerlehrling Karl Balke körper⸗ haben Vergehen gegen die S 8, 47 des Stra wird auf Anordnung des Königlich hierselbst auf den 6.

fgesetzbuchs en Amtsgerichts Juni 1882, Vormittags Hacker. 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu 11126 8 8 erbensen zur b Austertt mtsgericht Hamburg. u stehend aus einer Ausfertigung der Verhandlung Uif gatrag von Fheudehin Fiusc) dls Fehaments. Peuptrerban 8 vom 14. Februar 1873 und dem Hypothekenbuchs⸗ vollstrecker von egfried Reinhar ass, ver⸗ usterhausen, den 8 8 il treten durch die Rechtsanwälte Dres. Hachmann 8 3 g. 8 28 2 auszuge sowie dem Eintragungsvermerke vom 4. April Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin 884 ssen: Offene Strafvollstreckungs⸗Requisition. Nach⸗ daß Alle, welche an den Nachlaß des am stehende Landwehrmänner: Stellmacher Carl Friedrich 6 8. Mai 1836 zu Prittag, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermei⸗ Wehrmann, Eisenbahnarbeiter Johann Carl Horlitz, nen, oder den Bestimmungen des von dem ge⸗ geboren am 28. Januar 1834 nannten Erblasser am 12. August 1881 er⸗ Kreis Grünbera, 3) der Bomb richteten, mit einem Additament vom 11. Ja⸗ Carl Herrmann Lehmann, geboren am nuar 1882 versehenen, am 23. Febrnar 1882 ber 1835 zu Altmwasser, bierselbst publizirten Testaments, insbesondere angehörig in Drehnow, Kreis Gruünberg, 4) der Ge⸗ den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker freite, Arbeiter Julius Woinke, geboren am 10. ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, Oktober 1837 zu Polnisch⸗Nettkow, Kreis Grün⸗ hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und berg, 5 der Seesoldat, Bäcker Heinrich Wilhelm Jaeckel, geboren am 3. Dezember 1832 zu Grün⸗ berg, 6) der Unteroffizier, Privatsekretär Johann 1— - Bernhard Richter, geboren am 1. März 1837 in Flerke in Folge Verfügung vom 10. Juli 1867 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Grünberg, 9 der auf den Immobilien des Hermann Goers zu Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 1, Witzlan, gebor Werl, Vol. XVII. Fol. 36 sub rubr. III. Nr. 14 anzumelden, und zwar Auswärtige unter Be⸗ Nettkow, 4 des Grundbuchs von Werl eine Darlehns⸗ stellung eines diesigen 8 forderung von 350 Thlr. nebst 5 % Zinsen ein⸗ bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 2. Mai 1882. 8*

1 Hauptverhandlung geladen. bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Wusterl 5. Mai 1882. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Der Obergefreite, gaeckel, geboren am Kreis Grünberg, 2) der

zu Deutsch⸗Kessel, ardier, Sattler Theodor 1 25. Dezem⸗ Kreis Sorau, und orts⸗

Arbeiter August voren am 3. April 1835 zu Polnisch⸗ reis Grünberg, sind wegen unerlaubten ustellungsbevollmächtigten Auswanderns durch Erkenntniß des früheren hiesigen . 19. Dezember 1873

u machen, welche eilung hiervon an uns gebeten wird. Grünberg, den 20. April 1882. Königliches Amtsgericht. V.

Auf Antrag des Gastwirthes Eduard Reichen⸗ [21140]

gen, wegen Fahnenflucht, isionsgericht zu Stuttgart

2 8 n der Strafsache gegen den Johann Wilhel Josefa Katzensteiner Kunde geben können, Mit⸗ Schugens, 24 ahre aihe h1n. Soman vilbeln

theilung hierüber beim unterfertigten Gerichte knecht, zuletzt zu Schönberg wohnhaft, wegen Ent⸗

ziehung der Wehrpflicht, wird, da der p. Schugens Wehrpflichtiger in der Absicht, p in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, nach erreichtem militärp lter sich außerhalb des Bundesgebiets auf Vergehen gegen §. 140 de welches nur m t Geldstrafe ist; da der Angeschuldigte im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen ist, da mithin eine Hauptverhandlung gegen denselben sttattfinden kann auf Grund des §. 325 326 Ien sNseer Strafprozeßordnuna, zur Deckung der den An⸗ Bekanntmachung. peichemiges möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ 84 abe 29 Ehie 28 Sah 9ePe essef asge safg zad der Fösthn, des Febe Dehne er r. 23 Sgr. 1 ünf und au e von 302 „in Buchstaben: Dreitausend fiskus veeasc erklärt und lediglich an die Person zwanzig Thaler, drei und zwanzig 4——— Dreißig Mark, in das bewegliche Vermögen des An⸗ des Herrn itz verwiesen werden. Münster⸗ 8 andse

flichtigen t zuhalten. 8 Strafgesetzbuchs Einziehung bedrobht

von ark) hemmt und f Aufheb

n.

ung

Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Aachen, den 21. März 1882. Königliches Landgericht, Straf⸗ kammer. gez. Emondts. Winterschladen. Hermesdorff.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 5

Submissions⸗Anzeige. Die Lieferung von 73 schmiedeeisernen Fenstern verschiedener Größe im Gesammtgewichte von 8932 kg und von 26 Stück diverser Fenstervergitterungen aus Drahtgeflecht, zum Bau einer Kessel⸗ ꝛc. Schmiede auf der Kaiserlichen Werft zu Ellerbeck bei Kiel soll am 24 Mai d. J., Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission ver⸗ geben werden. Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift „Submission auf Liefe⸗ rung schmiedeeiserner Fenster“ versehene Offerte bis zu dem vorangegebenen Termine der unterzeich⸗ neten Kommission verschlossen und portofrei einsen⸗ den. Die bezüglichen Bedingungen nebst Zeichnungen ꝛc. liegen in der diesseitigen Registratur zur Einsicht aus; auf Verlangen und gegen portofreie Einsendung der Kopialien mit 6 werden dieselben auch per Post ausgehändigt. Kiel, den 4. Mai 1882. Kaiserliche Marine⸗Hafenbau⸗Kommission.

*

[19216] Bekanntmachung. 8

In der hiesigen Strafanstalt werden mit dem 1. Juni dieses Jahres die Arbeitskräfte von circa 100 männlichen Gefangenen, welche zur Zeit mit Schmuckfeder⸗Arbeiten beschäftigt sind, dispontbel und sollen für dieselbe oder andere Industrie⸗Arbeiten mit Ausschluß der Schuhmacherei, Weberei, Spinnerei, Seilerei, Tischlerei, Netzstrickerei und Cigarren⸗ Fabrikation anderweit vergeben werden. Unter⸗ nehmer, welche hierauf reflektiren, wollen ihre Offerte mit der Aufschrift „Offerte für die Be⸗ schäftigung von Gefangenen mit Industrie⸗Arbeiten“ bis zum 20. Mai er., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreichen. Die Be⸗ dingungen über die Beschäftigung von Gefangenen liegen im Büreau der Arbeitsinspektion zur Einsicht aus, können auch gegen Entrichtung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.

Strafanstalt Wartenburg, den 24. April 1882.

Königliche Direktion. [21066] Ostfriesische Küstenbahn.

Die Anfertigung und Aufstellung des eisernen Ueberbaus für die bei Emden gelegene Brücke über das Hinter⸗Tief im Gewichte von

26,64 Tonnen Schmiedeeisen, 1,01 Gußstahl, ”]

soll am 24. Mai d. J. öffentlich verdungen wer⸗ den. Lieferungsbedingungen, Zeichnungen und Ge⸗ wichtsberechnung sind gegen postfreie Einsendung von 1,50 Mark zu beziehen. Die Angebote sind postfrei, versiegelt und mit der

Aufschrift:

„Verding der üferCge eiserner Brücken⸗

Ueberbauten für die Ostfriesische Küstenbahn, I1I1“ bis zum obigen Tage, Nachmittags 4 ½ Uhr, an uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa er⸗ schienenen Anbieter eröffnet werden.

Münster i. W., 6. Mai 1882.

Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt

(Münster⸗Emden). 1 Ostfriesische Küstenbahn. Die Lieferung von: 351 chm ungelöschtem Fettkalk, 595 mille braun⸗ harten Steinen resp. Klinker II. Sorte offrissisches Formats, 865 milie gut gargebrannten rothen Ofen⸗ brandsteinen sog. Klopfsteinen ostfriesischen Formats, zum Bau der Empfangs⸗ und Nebengebäude ꝛc. auf den Bahnhöfen Aurich, Georgsheil, Marienhafe, Norden und Loppersum soll im Wege öffent⸗ licher Submission vergeben werden und ist hierzu Termin auf Mittwoch, den 17. Mai 1882, Vor⸗ mittags 12 Uhr, im Lokale der hiesigen Bauab⸗ theilung anberaumt. Perschlossene Offerten mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung der Ma⸗ terialien für die Hochbauten der Ostfriesischen Küsten⸗ bahn“ sind incl. der zugehörigen Proben bis zu dem genannten Termine portofrei einzureichen und wer⸗ den dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Sahmissionz fonam⸗ lare und Bedingungen sind gegen franco Einsen⸗ dung von 1 Mark von bhier zu beziehen. Emden, den 29. April 1882. Der Abtheilungs⸗Baumei⸗ ster. Schachert.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Aufkündigung von ausgeloosten Renten⸗ briefen der Provinz Schlesien. Bei der beute in Gemäßheit der Bestimmungen §§. 41 u. folg. des Rentenbank⸗Gesetzes vom 2. März 1850 im Beisein der Abgeordneten der Provinzial⸗Vertretung und eines Notars stattgehabten Verloosung der nach Maßgabe des Tilgungsplans zum 1. Oktober 1882 einzulösenden Rentenbriefe der Provinz Schlesien, sind nachstende Nummern im Werthe von 753 360 gezogen worden und zwar: 201 Stück Litt. A. à 3000 Nr. 116 134 208 539 665 713 717 1293 1412 1423 1544 1696 1732 1743 2078 2290 2363 2485 2851 3166 3291 3977 4075 4076 4362 4521 4582 4588 4739 4911 5086 5124 5135 5291 5558 5624 5758 5824 5841 5933 6056 6129 6207 6224 6236 6332 6505 6641 7031 7033 7211 7396 7770 8063 8110 8187 8504 8518 8578 8911 8952 9086 9139 9196 9450 9820 9931 9960 10016 10193 10496 10543 10678 10682 10736 10774 11038 11095 11338 11439 11540 11617 11940 12014 12134 12184 12304 12392 12447 12471 12526 12646 12783 12814 13057 13205 13438 13729 11 14020 14041 14061 14293 14473 14663 14812 15061 15116 15213 15276 15296 15609 15620 16343 16548 16585 16656

16756 16856 16927 17017 17230 17385 17634