1882 / 119 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Abends bei brillanter Beleuchtung des Sommer⸗

MHamburg, 20. Mai. (W. T. B.) . 8 Getreidemarkt. Weizen loco unverändert, auf Termine ruhig. Reggen leco unverändert, aut Termine ruhig. Weizen pr. Juli-Angust 208,00 Br., 207,00 Gd., tember-Oktober 204,00 Br., 203,00 Gd. Roggen pr. Juli-August 142,00 Br., 141,00 Gd., pr. September- Oktober 141,00 Br., 140,00 Gd. Hatfer und Gerste unverändert. Rüböl still, loco 57,00, pr. Mai 57,00. Spiritus matt, pr. Mai 37 ¼ Br., pr. Juli- August 38 Br., pr. August-September 39 Br., pr. September- Oktober 39 ¼ Br. Kaffee fest, aber ruhig. Umsatz 5000 Sack. Pe- troleum matt. Standard white loco 7,20 Br., 7,10 Gd., pr. Mai 7,20 Gd., pr. August-Dezember 7.80 Gd. Wetter: Schön. Wien, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weigen pr. Mai-Juni 11,97 Gd., Br., pr. Herbst 11,07 Gd., 11,10 Br. Hafer pr. Mai-Juni 7,85 Gd., 7,90 Br. Mais pr. Mai-Juni 7 65 Gd., 7,67 Br. Peest, 20. Mai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loco geschäftslos, auf Termine matt, pr. Herbst 10,75 Gd., 10,78 Br. Hafer pr. Herbst 6.50 Gd., 6,55 Br. Mais pr. Mai-Juni 7,44 Br., 7.46 Gd. Kohlraps pr. August-September 13 à 13 ½. Wetter: Trübe. Amsterdam, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen pr. November 289. Roggen pr. Mai 176. pr. Oktober 172. . Amsterdam, 20. Mai. (W. T. B.) 1“ Bancazinn 59. 8 8 Antwerpen, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. (Schlussbericht.) Roggen ruhig. Hafer vernachlässigt. Gerste unverändert.

Antwerpen, 20. Mai. (W. T. B.)

Petroleummarkt (Schlussbericht). Raffnirtes. Type weiss, 1sco 18 bez. und Br, pr. Juni 18 Br., pr. September 19 ½ Br., pr. September-Dezember 19 ¼ Br. Weichend.

London, 20. Mai (W. T. B.)

An der Küste angeboten 6 Weizenladungen. Schön. Havannazucker Nr. 12. 24 ½. Ruhig, stetig.

London, 20. Mai (W. T. B.)

Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 13. bis 19. Mai: Engl. Weizen 2483, fremder 33 208, engl. Gerste 805, fremde 12 330, engl. Malzgerste 18 523, fremde —, engl. Hafer 189, fremder 64 721 Qrts. Engl. Mehl 14 947, fremdes 7666 Sack.

pr. Sep-

12,00

Weizen still.

Wetter:

Liverpool, 20. Mai. (W. T. B.)

Baumwolle (Schlussbericht). Umsatz 10 000 B., davon für Speknlation und Export 2000 B. Stetig. Middl. amerikanische Mai-Juni-Lieferung 6816, Juli-August-Lieferung 6414, Oktober- November-Liefe 67/18 d.

Paris, 20 Mai. (W. T. B)

Rohzucker 88 °loco behauptet, 60,75 à 61.00. Weisser Zucker ruhig, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Mai 68,25, pr. Juni 68,60, pr. Juli-August 69,25, pr. Oktober-Januar 63,80.

Paris, 20. Mai. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Weizen behauptet, per Mai 29,90, per Juni 29.90, per Juli-August 28,60, per September-Dezember 27,50, Mehl 9 Marques, behauptet, per Mai 62,90, per Juni 62,90, per Juli- Angust 62,10, per September-Dezember 58,75. Rüböl träge, per Mai 69,00, per Juni 69,50, per Juli-August 70,50, per Sep- tember-Dezember 72,75. Spiritus weichend., per Mai 61,00, per Juni 61.25, per Juli-August 61.00, per September-Dezember 57,25.

New-York, 20. Mai. (W. T. B.)

Waarenbericht. Baumwolle in New-York 12 ¼, do. in New-Orleans 12. Petroleum in New-York 7 ½ Gd., do. in Philadelphia 7 ¾ Gd., rohes Petroleum 6 ½, do. Pipe line Certifcates D. 68 C. Mehl 5 D. 25 C. Rother Winterweizen loco 1 D. 47 C., do. pr. Mai 1 D. 49 C., do. pr. Juni 1 D. 49 C., do. pr. Juli 1 D. 33 C., Mais (old mixed) 85 ½ C. Zucker (fair refining Muscovados) 7 ½⅛. Kaffee (Rio-) 9 ½. Scehmalz (Marke Wilcox) 11¹³1 , do. Fairbanks 11 ⅛, do. Rohe & Brothers 1111/14. Speck (short elear) 11 ¾ C. Getreidefracht .

Frankfurt a. M., 19. Mai. (Getreide- und Pro- duktenbericht von Joseph Strauss.) Das Getreide- geschäft war in der abgelaufenes Woche womöglich noch ruhiger als in der vorangegangenen und es haben in keinem einzigen Artikel Abschlüsse stattgefunden, welche nur einigermassen nennenswerth wären. Es sind fortwährend nur die durch drin- sgenden Bedarf gebotenen Einkäufe, welche Umsätze veranlassen und deren Umfang somit begreiflicherweise nicht gross ist. Es ist nicht zu verkennen, dass die Tendenz im Allgemeinen bereits nicht mehr so fest ist als in der vorigen Woche. An unserem Montagsmarkt war hiesiger Landweizen nicht dem Bedarf ent- sprechend angeboten. Ab Umgegend stramm gehalten 25 ¾ 26 bezahlt, für fremde Sorten schwerfälliger Verkauf, weil exquisite

Waare fehlt. Die Notiz bleibt für Norddeutschea 24 ½ 25 ¾ ℳ,

Kurhessischer 25 ¼ ℳ, California 25 ½ ½¼ ℳ, Theodosia 24 ¼ Stimmmung fehlt. Die Feldberichte lauten fort- während gut, das seit einigen Tagen anhaltende rauhe Wetter wird mit Recht günstig beurtheilt. Roggen war besser gestimmt und auch der Umsatz befriedigend. Das Hauptgeschäft konzentrirte sich auf Dominial-Roggen ab Berlin zum Course von 15,90 ℳ., hier und da soll feinste Qualität zu 16 16,30 gehandelt sein, russische Sorten hatten schwer- fälligen Verkauf 17 ½ ℳ, ganz geringer 15 ½ ℳ, Königsberger 18 ¾ ℳ, hiesige Landwaare knapp, Kleinigkeiten mit 19 ½ bezahlt. Gerste ohne Handel, taxiren Brauwaare 19 20 ℳ, mittel 17— 18 ℳ, geringe für Mahl- und Futterswecke 15 Hafer ohne Aenderung. Ia. 17 ½ ℳ, hochfein darüber, mittel 15 16 ½ ℳ, russischer 15 ½ 16 Hülsenfrüchte ohne Handel. Bunter Mais umsatzlos 16 ½ ℳ, ab Magdeburg wer amerikanischer zu 15,80 und Donau-Mais zu 14,80 vergebens am Markt, Der Mehlmarkt bot nichts Neues. Für hier passendes Milchbrod- und Brodmehl im Verband 70 gefordert, norddeutsches 00 (Verbesserungsbrodmehl) 33 übrig. II. Sorte Brodmehl 28 29 ℳ, ganz ordinäres kaum anzubringen. Roggenmehl 0/1 etwas fester. Null allein 24 ½ ℳ, I. 20 ½ ℳ, und 0/1 22 ½ Roggenkleie und Weizenkleie ruhiger. Raps 30 31 Rüböl nur Detail.

Eisenbahn-Einnahmen. Braunschweigische Eisenbahn. Im April 1882 728 577 (+ 102 176 ℳ0. Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen. Im April 1882 2 052 976 (— 36 962 ℳ), seit 1. Januar 7 406 938 (+ 186 170 ℳ). Münster-Enscheder Eisenbahn. Im April 1882 22 251 (— 1189 ℳ), seit 1. Januar 1882 93 933 (+ 4599 1 Generalversammlungen. Berliner Handels-Bank e. G. Ord,. Gen.-Vers. zu

Berlin.

Saal-Bisenbahn-Gesellschaft. Jena.

26. Mai:

16. Juni: Ord. Gen.-Vers. zu

Usance.

Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Aktien werden vom 1, Juni d. J. ab an hiesiger Börse excl. Divid. gehandelt.

IIMNwWNar.Umcn

Wochen⸗Ausweis der Deutschen Zettelbanken vom 30. April 1882. (Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)

v ʒEN

22z2 Pnrnmmenrexaaxrnen 2 b. auf 100 Cour., jetzt 120 ℳ, ausgestell 16. November 1864, Besellt

Wechsel. V

Gegen Gegen Gegen die Se. die Noten⸗ die Vor⸗* gen Vor⸗ Umlauf. Vor⸗ woche. 8 woche.

Täglich fällige die Verbind⸗ Vor⸗ lichkeiten. woche.

2 Gegen Verbind⸗ lichkeiten die auf Kün⸗ Vor⸗

e. auf 120 ℳ, ausgestellt 3. August 1875,

2) der Hüfner Johann Heinr. Joost zu Hofkamp hinsichtlich einer von dem Eigenkäthner Rudolph Friedrich Jäger zu Hofkamp unter dem 8. De⸗

Gegen

““ Die 5 altpreußischen Banken Die 3 sächsischen Banken. Die 4 norddeutschen Banken vian herter “*“ Die Bayerische Notenbank.. Die 3 süddeutschen Banken.

360 464 29 229 54 890 60 093 19 980 37 124 57 375

+ 20 274 + 54

169 074 3 511 5683 4 9 3 705 1 265 12 217 2 496 7 567 + 3 794

woche. 751 264 + 25 921 9 101— 53 42 670 184 12 975 + 41 7 577 316 2 434 121] 65 137 + 1 771 1 205 + 24 2 459 + 65 49 757 + 1 046 1 834 32

45 805 + 4968 6 954 + 271 4147 + 55

11 284— 40 6 038— 2

926 186 745 303 547

Summa.

572] 619 155 + 21 173

digung. woche.

23 671 +

zember 1881 an ihn ausgestellten und in dem Schuld⸗ und Pfandprotokoll für die Unter⸗ gehörigen des adel. Guts Ascheberg Fol. 162 A. protokollirten Obligation, lautend auf 1300 ℳ, 217 der Zimmermann C. F. B. Ehmcke in Plön 5 098 + 103 hinsichtlich einer von ihm unter dem 30. Mai

102 0 1876 an den Kaufmann E. Lorentzen in Plön

163, 41 ausgestellten Schadloshaltungsakte, lautend auf

12 8592 10 7808- 100

79 122 + 5196 938 81. + 28 2261 500 655 2 180

52932—— 180 360 nebst Zinsen, Schäden und Kosten,

Theater. Mittwoch:

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 131. Vorstellung. Die Hochzeit des Fi⸗ garo. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. (Cherubin: Frl. Klein aus Wien als letzte Gastrolle, Fr. v. Voggenhuber, Frl. Pollack, Hr. Oberhauser, Hr.

Krolop.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 138. Vorstellung. Auf Be⸗ gehren: Der Störenfried. Lustspiel in 4 Akten von Roderich Benedir. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 132. Vorstellung. Der Freischütz. Oper in 3 Abtheilungen von Friedrich Kind. Musik von C. M. von Weber. (Frl. Kopka, Frl. Driese, Hr. Fricke, Hr. Ernst.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 139. Vorstellung. Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten, mit freier Benutzung einer Auerbach'schen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Ch. Birch⸗Pfeiffer. (Lorle: Frl. Basté, vom Stadttheater in Göttingen, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

vatore. Mittwoch:

Maschera.

spiel des

Gesang in 3 neuen

Wallner-Theater. Dienstag: Erneutes und 23. Ensemble⸗Gastspiel der Mitaglieder des Königl. Theaters am Gärtnerplatz in München. Zum 2. Male: Barfüßele. Charakterbild mit Gesang in 4 Akten nach Berthold Auerbach'’s Erzählung von Philipp Weinberger.

Entrée 50 ₰.

Dienstag:

Victorin-Theater. Direktion: Emil Hahn. und der H

Dienstag: Die schöne Melnsine. Große Feerie mit Gesang und Ballets in 15 Bildern. vität!)

Gastspiel des Fromont Jun. und Rißler sen. 5 Akten von Daude und

Italienische Oper (central-Skating-Rink). Dienstag: 45. Abonnements⸗Vorstellung. I1 Tro-

8 46. Abonnements⸗Vorstellung. spiel der Sgra. Emma Saurel.

Belle-Alliance-Theater. Hrn. Emil Thomas und Frau Betty Thomas ⸗Damhofer: Akten Couplets zend rensvirten Sommergarten, vor, während und nach der Vorstellung: Doppel⸗Concert der Kapellen Lebede und Herold. Auftreten der Wiener Duettisten Herren Schmutz und Katzer, des Steyrischen Terzetts, Geschwister Cassati und der Tyroler Sänger⸗Gesell⸗ schaft Engelhardt. Anfang des Concerts 6,

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. 8.

Wilhelm-Theater. Chausseestraße Nr. 25/26. Ensemble⸗Gastspiel der Damen Frl. Kronau, Frl. Krauß, Frl. Leithner, Fr. Wollrabe erren van Hell, Door, Brinkmann und Rohrbeck. Zum 21. Male: Bolksstück mit Gesang von Bartley Campbell. (No⸗

Hrn. Max Kment.

Schauspiel in

Zelot.

Johann Huber,

S. 281 unt. 6. Juli 1824; d. Kranken⸗, Wohnungs⸗

Gast⸗

1 10 i1 2 8 Un Ballo in hammer, Hyp.⸗Buch für Berg Bd. 16. Dezember 1824;

e. 40 Fl. Elterngut und Gutsv

Dienstag: Gast⸗

Pechschulze. Posse mit Paul Birnkofer, von H. Salingre. Mit S. 212 unt. 27. ktober 1824; von Ed. Jacobson. Im glän⸗

lena Luginger, Austragsbäuerin Anna Maria

Ges paintner von Hechenberg Abends brillante Illumination. der Vorstellun 7 Uhr.

ners Johann Weger,

““ 8

Hofberg, eingetragen auf Hs. des Söldners J

Der Galeerensklave.

Buch für Oberplaim Bd. J. zember 1824.

Friedrich - Wilhelmstädt. Theater. (Sommerbühne.) Dienstag: Zum 123. Male:

Der lustige Krieg. Operette in 3 Akten. Musik von J. Strauß. Letnaffhübne) Dienstag: Gastspiel des Herzogl. Segh Meiningischen Hoftheaters: Zum ersten Male: q Cäsar. Trauerspiel in 5 Akten. Anfang hr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Residenz-Theater. Direktion: E. Neumann. Dienstag: Gastspiel des Frl. Clara Ungar vom Hooftheater zu Dessau und des Hrn. Theodor Steimar vom Wiener Stad:⸗Theater. Odette. Schauspiel

in 4 Akten von V. Sardou.

Emil Neumann.

(Münster i. Eylau).

1 stgrd en⸗ Ede. ilsach, geb. Krolls Theater. Dienstag: Der Tronba⸗

dour. Oper in 4 Akten von Verdi. (Manrico: Hr. Oberlhebei, Vor und nach der Vorstellung,

Familten⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Minna Fraatz mit Hrn. Apotheker Ernst Mever. (Sronge Füninghosteh) Frl. Wittwoch: Der Iustige Krieg. Prhi Rust mit Hrn. Assi

Verehelicht: Hr. mit Frl. Agnes v. Tschirschky (Leipzig).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier⸗Lieutenant Rochlitz (Stade).

(Hermersdorf). Hrn. Hans Freiherr v. Berlepsch

(Hannoversch⸗Münden). Eine T

Hof⸗Uhrmacher C. Jägermann

Lieutenant Joachim v. Puttkamer (Berlin). In Scene gesetzt von „Hrn. Forstmelster v. Hartwig (Bützow).

en: Frau Major Mathilde Senfft von

räfin von und zu Egloffstein (Berlin). (T.

Hr. Landgerichts⸗Rath Carl

2 8 Hr. Major Otto v. Kühlewein (Schwerin

tenzarzt Dr. Langerfeldt inanz.Rath Carl v. Kirchbach

dreißig Jahre verstrichen sind,

haben glauben,

aufgefordert, Rechte bei dem und

Hrn. Dr. Albert de Boor arrer Franz Jacobowski ochter: Hrn.

(Berlin). Hrn. schlußurtheil

Laudshut, am 27. April 1882.

S.) gez.

Haslinger (Ber⸗ Zur Beglaubigung:

Landshut.

[23265]

gartens: Großes Doypel⸗ Concert. Anfang 5 Uhr,

der Vorstellung 6 ½ Uhr.

National-Theater. Weinbergsweg 6 und 7. Auf nachbezei

Dienstag: Im prachtvollen Sommergarten vor, a mährend und nach der Vorstellung: Großes Concert,

ausgeführt von der verstärkten Hauskapelle unter Lei⸗ tung ihres Kapellmeisters Hrn. A. Wiedeke. Auf⸗ treten der Tyroler Gesellschaft Edelweiß. Im Theater: Erxtra⸗Vorstellung. Sie weint. Lustspiel in 1 Akt von Silesius. Das Schwert des Damokles. Sdwank in 1 Akt von Puttlitz. ¶☚ 9*— Her⸗ kules. Posse in 1 Akt von Belly. nfang des Concerts 6 ÜUhr, der Vorstellung 7 * Uhr. Erteke

Oberköllnbach,

zu Hochkreut

intl. Theater 50 ₰. 6,

Amortisirung älterer Hypotheken betr. chneten Anwesen bestehen noch fol⸗ gende Lyvotbeken: b xM b Fl. Vater⸗ un uttergut, 33 Fl. 30 Kr. Erbgut für den S p köllnbach d Beingetesgen. aa

nbach des Bauers Jakob Gahr, Hypoth.⸗Buch für Oberköllnbach Bd. I. 1 1824 und bezw. 16. März 1850;

b. 76 ½ Fl. Kaution für den Söldnerssohn Bachleitner von Furth, eingetragen auf E 60

des Söldners Michael S

vp.⸗Buch th Bd. I. Looah ofür Furth Bd

Aufgebot.

Aufgebot. Die nachstehend bezeichneten

öldnerssohn Josef Wallner von

8.⸗Nr. 4 in Ober⸗ nämlich:

S. 65 unterm 16. August

Josef

Johann Hinrich Mordhorst zu

imbürger,

ter Obligationen, lautend: S. 321 unterm 20.

a. auf 65 Thlr. Rei cedirt 3. August 1875,

c. 175 Fl. Erbgutsrest und Gutsvortheile für den Bauerssohn Josef Hutzenthaler von Goldern, ein⸗ getragen auf Hs.⸗Nr. 7 in Goldern des Bauers Hyp.⸗Buch für Hüttenkofen Bd. I.

1 anken und Verpflegungsan⸗ sprüche für die Hausbesitzerssöhne Johann Nepomuk, Martin und Michael Karl von Berg, eingetragen auf Hs.⸗Nr. 12 in Berg des Metzgers Alois Faisten⸗

ut und ortheile für den Söldnerssohn Mathias Birnkofer von Altheim, ein⸗ getragen auf Hs.⸗Nr. 48 in Altheim des Söldners Hyp.⸗Buch für Altheim Bd. I.

f. 80 Fl. Darlehn für die Erben der verstorbenen Gertraud Massin von Unholzing, Namens: Magda⸗ von Maria Franz, Austragssöldnerin dann die Kinder des verstorbenen B und die Kinder der ver⸗ storbenen Theres Hundhammer von Obergolding eingetragen auf Hs. Nr. 14 in Hofberg des Söld⸗ Hyp.⸗Buch für Oberköllnbach Bd. I. S. 184 unt. 19. August 1824,

g. 20 Fl. Darlehen für Andreas Kleiner von Nr. 14 in Hofberg 8 Johann Weger, Hyp.⸗Buch für Ober⸗ köllubach Bd. I. S. 184 unt. 29. Januar 1836, 95. 150 Fl. und Gutsvortheile für den Bauerssohn Jakob Sigl von Unterplaim, eingetragen auf Haus Nr. 16 in Unterplaim des Bauers Peter Sigl, Hyp.⸗ S. 147 unt. 10. De⸗

digSses die esssoeschenges den etägi⸗ 11“] gen Inhabern der bezeichneten Forderungen fruchtlos ij ie Ausfü geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forde⸗ &.fekrlefische Asftenbahn. Di⸗ Ausführung der

rungen sich beziehenden Handlungen an

werden hiemit auf

Antrag der Besitzer der Hvpothekenobjekte alle Die⸗

jenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu

ihre Ansprüche

Rechte zunterfertigten Gerichte inner sechs

. he Landrath Fornet iPeo⸗ Mone ten und spätestens im Aufgebotstermine, als rn f

bhen der 24. Februar 1883, 8 ö ormittags 9 Uhr, 11 bestimmt wird, anzumelden, widrigenfalls durch Aus⸗ zurtheil die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.

Kgl. Amtsgericht Landshut. Moser, K. Amtsrichter.

Am ts Wild, K. Sekretär.

Die Gerichtsschreiberei des K. bayr

nd Personen haben das Aufgebot der bei ihren Namen aufgeführten Urkun⸗ den, deren Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt,

1) der Weichenwärter Detlev Mordh stedt hinsichtlich dreier von dem Eigenkäthner

ihn ausgestellter, im Schuld⸗ und Pfandprotokoll für die Wankendorfer Insten Fol. 5 protokollir⸗

münze, jetzt 146,25 ℳ,

prototollirt im Schuld⸗ und Pfandprotokol e der Altstadt Plön Fol. 183. 1e 8 Alle und Jede, welche an die vorgedachten Urkun⸗ den Rechte zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, solche ihre Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 29. Juni d. u1u“ Vormittags 10 Ühr, im Lokale des unterzeichneten Amtsgerichts ange⸗ setzten Aufgebotstermin unter Vorlegung der betreffen⸗ den Urkunden anzumelden, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben und im Falle ad 3 die De⸗ lirung im Schuld⸗ und Pfandprotokolle erfolgen

wird. ön, den 26. April 1882. Ksönigliches Amtsgericht. gez. C. Fischer.

I. S. 222 unt.

[23245] Submission.

Die Lieferung von:

„112 Stück Verbandmitteltaschen zu Krankentragen“ soll in öffentlicher Submission verdungen werden, wozu Termin auf

Dienstag, den 6. Juni er., 8 1 Vormittags 10 Uhr, 8 im Büreau des unterzeichneten Train⸗Depots an⸗ beraumt ist.

Die Bedingungen können daselbst während der Dienststunden eingesehen und gegen Erstattung der Schreibgebühren bezogen werden; Probetasche liegt ebendaselbst zur Ansicht aus.

Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „„Submission auf Verbandmitteltaschen“ bis zum Termin einzureichen.

Rendsburg, den 20. Mai 1882.

Königliches Train Depot 9. Armee⸗Corps.

Unholzing, zu Ohu, artolomä Kreuz⸗

Erd⸗, aurer⸗, Zimmer⸗, Schreiner⸗, Schlosser⸗ Glaser⸗, Anstreicher⸗, Dachdecker⸗ und Frhlafler⸗ arbeiten inkl. Materiallieferungen für das Empfangs⸗ gebäude zu Norden, veranschlagt zu 19 942,28 ℳ, und für das Empfangsgebäude zu Aurich, veran⸗ schlagt zu 21 959,50 , soll in je 5 Loose getrennt in öffentlicher Submission vergeben werden, und ist hierzu im Bureau des Unterzeichneten Termin auf Montag, den 5. Juni, Mittags 12 Uhr, anbe⸗ raumt. Zeichnungen, Bedingungen und reisver⸗ zeichnisse sind im hiesigen Abtheilungsbureau einzu⸗ sehen und können die Submissionsformulare aer; den Bedingungen und Preisverzeichnissen für die Arbeiten zu je einem Empfangsgebäude zu 1 ℳ, die 8 3 Zeichnungen des Empfangsgebäudes Norden zu 1,5 ℳ, die 4 Zeichnungen des Empfangsgebäudes Aurich zu 2 von hi fferten

gerechnet

und

1 hier bezogen werden. mit der Aufschrift „Submission auf Ausführung der Arbeiten zum Empfangsgebäude Norden bezůglich Aurich“ sind bis zum vorgenannten Termin porto⸗ frei hierher Emden, den 17. Mai 1882. Der Abtheilungs⸗Baumeister: Schacherrt.

Cottbus⸗Großenhainer Ei enbahn.

See der zum 2. Januar k. J. zu amortisirenden, auf Grund des Pr vilegiums vom 10. Januar 1872 emittirten 5 prozentigen, im Ver⸗ folg der Allerhöchsten Genehmigung vom 31. Mai 1880 auf 4 ½ % herabgesetzten Prioritäts⸗Obligationen der Cottbus⸗Großenhainer Eisenbahngesellschaft sin⸗ det am 9. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale unseres Verwaltungsgebäudes, hier, Leipziger Platz Nr. 17, statt. Berlin, den 22. Mai 1882.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

981

orst in Beering⸗

Wankendorf an

raths, was folgt:

Das Abonnement beträgt 4 50 für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Arumzeile 30 ₰.

Alle Post⸗Anstalten nehmen Bestellung an;

für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe⸗

dition: SW. Wilhelmstraße Nr. 32.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Reichsgerichts⸗Rath Dr. von Vangerow zu Leipzig den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Geheimen Kanzlei⸗Rath Wölker, Vorsteher des Coursbureaus des Reichs⸗Postamtes, und dem Landrath Cornelius zu Fulda den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Bildhauer Professor Siemering zu Berlin den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem katholischen Schulrektor Scharf zu Guhrau, dem Polizei⸗Inspektor Gehr zu Wiesbaden und dem Kanzlisten Helmuth zu Cassel den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Rentier August Grix zu Berlin das Kreuz der Inhaber des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; dem Hauswart der Wilhelms⸗Heilanstalt in Wiesbaden, Wandt; dem Kasernenwärter a. D. Stockfisch zu Königsberg 1. Pr. und dem Kutscher Nagel zu Rheden, Amts Gronau, das Allge⸗ meine Ehrenzeichen; sowie dem Arbeiter Karl Wißmer zu Königsberg i. Pr. die Rettungs⸗Medaille am Bande zu ver⸗ leihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Obersten Richer von Marthille, Flügel⸗ Adjutanten Sr. Durchlaucht des Fürsten zu Schaumburg⸗ Lippe, sowie dem Geheimen Finanz⸗Rath Schmidt, vor⸗ tragenden Rath im Finanz⸗Ministerium, die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗ Insignien zu ertheilen, und zwar Ersterem des Komthurkreuzes erster Klasse des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Ordens, Letzterem des Fürstlich reußischen Ehrenkreuzes erster Klasse.

Verordnung,

betreffend die Aenderung der Klasseneintheilung einzelner Orte.

Vom 9. Mai 1882.

Wir Wilhelm, von Gottes Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, auf Grund der Bestimmung in §. 19 des Gesetzes vom 25. Juni 1868, betreffend die Qugrtierleistung für die bewaffnete Macht während des Friedenszustandes, nach erfolgter Zustimmung des Bundes⸗

Die Ortschaften Stadt Kehl (Nr. 687 der Klassen⸗ eintheilung vom 3. August 1878), Dorf Kehl und Sund⸗ heim gehören vom 1. April 1882 ab der zweiten Servis⸗ klasse an. Urkundlich unter Unserer Höch und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. 1

Gegeben Berlin, den 9. Mai 1882. E

von Boetticher.

Gnaden Deutscher

Bekanntmachung.

Am 1. Juni d. Js. wird auf der Strecke Berlin —Bres⸗ lau zwischen den Stationen Stralau —Rummelsburg und Sadowa die Haltestelle Kietz -Rummelsburg für den Personenverkehr eröffnet werden.

Berlin, den 22. Mai 1883232. In Vertretung des Präsidenten des Reichs⸗Eisenbahnamts:

Körte.

Die Nummer 12 des Reichs⸗Gesetzblatts, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter Nr. 1470 die Verordnung, betreffend die Aenderung der Klasseneintheilung einzelner Orte. Vom 9. Mai 1882. Berlin, den 23. Mai 1882. .“ Kaiserliches Post⸗Zeitungsamt. Didden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Regierungs⸗ und Schulrath Stöveken zu Aachen den Charakter als Geheimer Regierungs⸗Rath,

dem praktischen Arzt Dr. Zurbuch in Homburg v. d. H. den Charakter als Sanitäts⸗Rath,

dem Fabrikbesitzer Karl Spindler zu Berlin den Charakter als Kommerzien⸗Rath, und

der Wittwe Freudenthal, Henriette, geb. Neu⸗ haus, Inhaberin der Firma „W. Freu denthal“ zu Han⸗ nover, das Prädikat einer Königlichen Hoflieferantin zu ver⸗

öchsteigenhändigen Unterschrift

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den zum Ersten Pfarrer an der St. Marienkirche zu Stolp i. Pomm. berufenen Pfarrer Theodor Friedrich Riemer, bisher in Lubow, zum Superintendenten der Diözese Stadt Stolp, Regierungsbezirk Cöslin, zu ernennen.

Auf den Bericht vom 19. April d. Is. will Ich dem von dem 27. Rheinischen Provinzial⸗Landtage am 29. November v. Is. beschlossenen, mit der nebst Anlagen hier wieder beigefügten Adresse vom 3. Dezember pr. überreichten neuen

Statute für die Rheinische Provinzial⸗Hülfskasse hierdurch Meine Genehmigung ertheilen, mit der Maßgabe, daß im z. 9. unter 1 „RKreditgenossenschaften und Verbänden, welche einen

gemeinnützigen Zweck verfolgen“ und im §. 12 unter 8 „Verbänden“, denen gegenüber auf Grund eines Be⸗ chlusses des Provinzialverwaltungsraths von der Be⸗ stellung einer Sicherheit abgesehen werden kann, „Kreditgenossenschaften, ve einen gemeinnützigen Zweck ver⸗ folgen und Kreditvereine der gleichen Art“ zu verstehen sind.

Wiesbaden, den 25. April 1882.

Wilhelm. von Puttkamer. Bitter.

An die Minister des Innern, der Finamh und für Landwirthschaft, Domänen

und Forsten.

1 Sctatut LWE“ der Rheinischen Provinzial⸗Hühtsgh

Titel I. Von dem Zwecke der Kasse und ihrer Fonds. 1 Zu dem Zwecke gemeinnütziger Anlagen und Anstalten, Gemeinde⸗ bauten, Tilgung von Gemeindeschulden, Grundverbesserungen und ge⸗ werblicher Unternehmen, sowie die Erhaltung des Grundbesitzes in der Familie durch Darlehen zu erleichtern und den Geldverkehr überhaupt zu befördern, ist eine Hülfskasse für die Rheinprovinz er⸗ 8 Die Hülfskasse hat ihren Sitz 8 der Stadt Düsseldorf 8 Den Stammfonds der Hülfskasse bildet das zur Zeit des Er⸗ lasses des Gesetzes vom 8. Sel 1875, betreffend die Ausführung der §§. 5 und 6 des Gesetzes vom 30. April 1873 wegen Dotation der Provinzial⸗ und Kreisverbände vorhandene Vermögen der Hülfskasse in einem Betrage von 1 873 600 47 ₰. b Dieses Vermögen ist entstanden aus einer Summe von 400 000 Thalern, welche der Rheinprovinz und zwar mit in Staatsschuldscheinen nach dem Nennwerthe und mit ½ baar als An⸗ theil an dem mittelst der Allerhöchsten Ordre vom 7. April 1847 zur Errichtung von Provinzial⸗Hülfskassen in sämmtlichen Provinzen des Staates bestimmten Fonds von 2 500 000 Thalern überwiesen worden sind, sowie aus den bis Ende des Jahres 1875 dem Kapitale hinzu⸗ gewachsenen Zinsen und S. 0. 1 Die vorgenannte Summe von 1 873 600 47 ist als Kapitalbestand zur Gewährung von Darlehen zu den im §. 1 ge⸗ nannten gemeinnützigen Zwecken zu F ur Verstärkung des Betriebsfonds der Hülfskasse sind auf Grund des llerböchsten Erlasses vom 5. April 1880 drei Millionen Mark auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Rheinprovinz durch Vermittelung der Hülfskasse emittirt worden und werden weitere Emissionen dieser Obligationen, sobald das Bedürfniß sich dazu er⸗ giebt, vorbehalten (conf. §. 24 Nr. 8 ).

Die Hülfskasse ist verpflichtet, Gelder aus den mit Genehmigung des Staates errichteten Sparkassen der Peoing. ohne Beschränkung auf eine gewisse Summe, anzunehmen, um dieselben zu verzinsen und in gleicher Weise auszuleihen.

82 Der Hülfskasse ist ferner gestattet, zu gleichem Zwecke Gelder aus Sen Hülsat 1 Kirchen⸗ und Institutenkassen, Gelder aus Handwerker⸗Unterstützungs⸗, Kranken⸗ und Sterbekassen, sowie Pu⸗ pillengelder als Depositen, nicht aber Gelder von Privatpersonen an⸗ zunehmen. 8

*

Titel II. Von der Verwendung der Fonds.

Die Darlehen der Hülfskasse werden auf Amortisation oder egen gewöhnliche gene Haügfaraß letztere mit halbjähriger, beiden Pheilen freistehender Kündigung gegeben. Bei Darlehen auf Amor⸗ tisation wird dem Empfänger das Recht eingeräumt, den ganzen Rest des Darlehens unter Beobachtung einer sechsmonatlichen Kündigungs⸗ frist jederzeit zu tilgen. Der Direktion der Hülfskasse steht jedoch hierbei das Recht zu, statt der Baarzahlung die Rückerstattung in solchen Rheinprovinz⸗Obligationen zu verlangen, welche zur Verstär⸗ kung des Geschäftsbetriebes der Hülfskasse emittirt worden sind.

Wenn die Rheinprovinz⸗Obligationen, welche zu solchen kußfer; ordentlichen Zurückzahlungen verwendet werden, den gleichen Zinsfuß wie das zurückzuzahlende Darlehn haben, erfolgt deren Annahme zum Tagescourse, jedoch niemals über den Pari⸗Cours bezw. den Nominal⸗ betrag der betreffenden Obligationen. Bei verschiedenem Zinsfuße sewischen den in bebzagtenkkese Obligationen und dem Darlehen

Lucius.

edarf es einer jeresmaligen besonderen Vereinbarung über den An⸗ nahmewerth der Obligationen.

§. 8. b Der Sn7a. 82 25 e Tilgungsrate, sowie die Rückzahlungs⸗

r die anzunehmenden als für die auszulei⸗

Bedingungen sowohl ““

1

henden Kapitalien werden von der Direktion der Hülfskasse mit Ge⸗ nehmigung des Provinzial⸗Verwaltungsraths von Zeit zu Zeit nach den obwaltenden Verhältnissen im Voraus festgesetzt und durch die Amtsblätter der Rheinprovin; bekannt gemacht. 1 Der Provinzial⸗Verwaltungsrath kann in Ausnahmefällen die Hergabe der Darlehen statt in Baar in Rheinprovinz⸗Obligationen nach dem Nennwerthe beschließen.

Ferner steht dem Provinzial⸗Verwaltungsrathe die Befugniß zu, den Zinsfuß nach dem Verhältnisse des Bedürfnisses und der Nütz⸗ lichkeit der Anstalten und abzustufen.

Darlehen aus der Hülfskasse können gewährt werden (conf. 12): b 1 8 18 zur Gründung oder Erweiterung von Provinzial⸗Instituten; b. an Kreise, Civil⸗ und Kirchen⸗Gemeinden zur Tilgung oder Herahseßuug des Zinsfußes ihrer Schulden, zur Verbesserung ihres Haushalts, zu Bauten für Kirchen⸗, Hospital⸗ und Schulzwecke, zu Wegeanlagen, zu Konsolidationen und aͤhnlichen gemeinnützigen Unter⸗ nehmungen; . ““

c. an Korporationen und vom Staate genehmigte gemeinnützige Anstalten; 1 1 1

d. an ““ oder Verbände, welche einen gemein⸗ nützigen Zweck verfolgen; 28

88 städtische und ländliche Grundbesitzer oder an Verbände

derselben, zu den im §. 1 des Gesetzes, betreffend die Errichtung von vom 13. Mai 1879 (conf. Anmerkung) vorgesehenen Zwecken;

lawech Grundbesitzer zum Zwecke der Erhaltung eines ererbten Grundbesitzes in der Familie zur Abfindung von Geschwistern und Mitbetheiligten; 8 b

g. an Unternehmer nützlicher Gewerbe⸗Anlagen, insonderheit

8

solcher, die auf Einführung neuer Cvere 0 berechnet sind. 82 2

Auch zur Abhülfe eines augenblicklichen Nothstandes, z. B. zum Ankaufe von Getreide bei großer Theuerung, können die etwa vor⸗ handenen Bestände der Hülfskasse an Gemeinden oder Hülfsvereine dargeliehen werden, wenn die Mittel zur Erstattung genügend nachge⸗ wiesen sind. 8 11

Bei Konkurrenz mehrerer Darlehnsgesuche, welche nicht gleich⸗ zeitig befriedigt werden können, werden zunächst die Provinzial⸗Institute, dann die Kreise und Gemeinden und nach diesen die Genossenschaften von Grundbesitzern, welche sich zur Ausführung von Meliorationen verbunden haben, berücksichtigt. Unter den übrigen Darlehnssuchern entscheidet die Direktion der baet nach pflichtmäßigem Ermessen.

Zur Erlangung eines Darlehns aus der Hülfskasse ist erforderlich:

a. für Provinzial⸗Institute der Beschluß des Provinzial⸗Landtages; „b. für Kreise, Civil⸗ und Kirchengemeinden der Beschluß der Kreis⸗ resp. der Gemeindevertretung. Außerdem müssen die Kreise wie Gemeinden sich über die Ordnung ihres Haushalts ausweisen und ihrem Antrage zugleich den von der Aufsichtsbehörde festgesetzten und bestätigten Tilgungsplan des Darlehns beifügen. Bei den zur ü eines Nothstandes bewilligten Darlehen müssen die Gemeinden sowohl, als die Hülfsvereine sich über ihre Zahlungsfähigkeit, sowie über den von der Aufsichtsbehörde festgesetzten und bestätigten Termin der Erstattung vollständig ausweisen. b Die Auszahlung der Darlehen erfolgt in den Fällen ad a. und b. gegen Uebergabe einer die betreffende Korporation rechtsgültig ver⸗ pflichtenden Schuldurkunde; 1 1 c. für Korporationen, für gemeinnützige Anstalten, für Private, sowie für Kreditgenossenschaften oder Verbände ist erforderlich: 1) eine genaue Angabe des Zweckes, wofür das Geld ver⸗ langt wird; 1 . 2) eine klare Darlegung der Vermögensverhältnisse, wozu bei Privatpersonen noch ein Leumundszeugniß der Ortsbehörde zu

treten hat; basf einer hinlänglichen Sicherheit und zwar

3) die Bestellung entweder: Se

aa. durch Bestellung einer Hypothek, welche bei ländlichen Grund⸗ stücken die ersten zwei Dritttheile und bei städtischen Grundstücken, sowie bei Gebäuden die Hälfte des von zwei durch die Direktion der Hülfskasse zu ernennenden Taxatoren festgestellten Werthes der zum Unterpfande angebotenen Immobilien nicht übersteigen darf, oder

bb. durch Verpfändung von preußischen Staats⸗ oder von dem preußischen Staat garantirten Papieren, von Papieren des Deutschen Reichs, von Obligationen der Rheinprovinz und der Kreise und Städte dieser Provinz, sowie von sonstigen auf den Inhaber aus⸗ gestellten SShastherschketzungen, welchen pupillarische Sicherheit ge⸗ etzlich beigelegt ist. 1 g Diese Pepiere 82 bis zu 75 pCt. ihres börsen⸗ ängigen Courswerthes beliehen werden. G 3 Pon der Bestellung einer Sicherheit kann auf Grund eines Be⸗ schlusses des Provinzial⸗Verwaltungsraths bei Korporationen, gemein⸗ nützigen Anstalten und Verbänden abgesehen werden, wobei indessen 18 Norm festzuhalten ist, daß die Darlehen, welche an Kredit⸗ enossenschaften oder Verbände, Korporationen und Fmehme i9⸗ An⸗ talten, die keinen öffentlichen Charakter haben beziehentlich ihre Umlagen nicht im Wege der erxekutivischen Beitreibung einziehen

*) Anmerkung. Der §. 1 des Gesetzes vom 13. Mai 1879 xe- lgenden Zwec Zu folgenden Zwecken: 1) Peccgecön der Bodenkultur, insbesondere zu 21 rungs⸗ (Drainirungs⸗) und Bewässerungsanlagen, zur Anlage und Re⸗ gulirung von Wegen, zu Waldkulturen und Urbarmachungen, zur Einrichtung neuer ländlicher Wirthschaften, 8

2) zu Uferschutzanlagen, 8 *

3) zur Anlage, Erweiterung und Unterhaltung von Deichen und dazu gehörigen Sicherungs⸗ und eegeseses

4) zur Anlegung, Benutzung oder Unterhaltung von Wasser⸗ läufen oder Sammelbecken, zur Herstellung und Verbesserung von

eserstergen (Flößereien) und anderen Schiffahrtsanlagen können Landeskultur⸗Rentenbanken errichtet werden.