1882 / 125 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

1 1 362]1 3 11““ nebst den Talons baar in Empfang zu nehmen sind. Bekanntmachung. Bekanntmachung. Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich Die Eigenthümer der am 21. Dezember 1881] Ausloosung Perleberger Stadt⸗Sbligationen mitabzuliefernden F— wird von dem zu

behufs Amortisation ausgeloosten Kulmer Kreis⸗ 4 betreffend. I“ zahlenden Kapital zurückbehalten werden.

Obligationen und zwar von der Bei der stattgefundenen ersten Ausloosung der Vom 1. Juli d. Js. ab hört die Verzinsung der

I. Emission vom 1. Januar 1855: nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 23. März obigen ausgeloosten Kreisobligationen auf. Litt. A. über 1500 Nr. 20, 1881 ausgegebenen Perleberger Stadt⸗Obligationen Von den bereits früher ausgeloosten und gekün⸗ Litt. B. über 600 Nr. 63 139 143 160, sind: 8 sdigten Kreisobligationen sind noch nicht eingelöst: Litt. C. über 300 Nr. 322 345 418 421 Nr. 58 über 1000 I. Emission Litt. C. Nr. 186 über 300 ℳ, Litt. D.

mission 1 437 451 467 647 656 727 743, Nr. 128 über 500 Nr. 159 und 186 à 150 II. Emission Litt. A.

Privilegiums vom 4. Juli 1864. Litt. D. über 150 Nr. 835 931 11799 Nr. 241, 423, Nr. 1 über 1500 und Litt. C. Nr. 164 über

Litt. A. Nr. 37 über. 500 Thlr. II. Emission vom 1. Januar 185838 461 über à 200‧„ P686 ——

8 Litt. C. über 300 Nr. 13 21 32 41, gezogen worden. Diese ausgeloosten Stadt⸗Obliga⸗ Die Einlösung dieser Obligationen wird in Er⸗

Litt. D. über 150 Nr. 3 49, 1 tionen werden den Inhabern hiermit zum 1. Juli innerung gebracht.

. 88 . 8 Litt. E. über 75 Nr. 31; 1882 52 See ber. Gumbinnen, den 23. Januar 1882.

3 III. Emission vom 10. Januar 1861: betrag derselben gegen Rückgabe der Obligationen, Der Kreisausschuß des Kreises Gumbinnen. 61 . . 50 Litt. A. über 1500 Nr. 10, 8 sowie der dazu gehörigen Coupons Nr. 3 20 und zuß

Bekanntmachung.

63 . . 50 Litt. B. über 600 Nr. 62 187, der Talons vom 1. Juli d. Js. ab bei der Kämmerei⸗ [7206] werden aufgefordert, vom 1. Juli 1882 ab den ab hört die Verzinsung der ausgelvosten Obliga⸗ Bei der am 3. Februar cr. erfolgten Ausloosung

Verlovsung, Amortisation, Zinszablung u. s. w. von öffentl Papieren.

18487 Bekanntmachung.s Bei der am 12. Januar cr. planmäßig stattge⸗ fundenen 1.2n— der Roessel’er Kreisobli⸗ 8 gationen sind folgende Apoints gezogen worden: I. Emission auf Grund des Allerhöchsten

nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Berlin, Mittwoch, den 31. Mai 1882. 1

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Mlarkenschut, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. ar. 18)

29 ... 88 Litt. C. über 30) Nr. 227 267, kasse hier in Empfang zu nehmen. Vom 1. Juli cr. Pan * Handels. eaiste⸗ n 8* en Meich kann Lun ale post. Frstaleen . 35 8n A11“A“ v 88 dos, Deutsche Reich Lüee. der Regel täglicz Das

82 . 1— ei der am 3. . - erlin auch durch die Königliche Expedition de eutfschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ Abonnement beträg 5 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 43B. 1000 Thlr. Nennwerth derselben gegen Rückgabe der Obligationen tionen auf und es wird der Werth der nicht mit der Kreisobligationen sind nachfolgende Nummern SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰. 8.

B. II. Emission auf Grund des Allerhöchsten nebst den dazu gehörigen Zinscoupons und Talons eingelieferten Coupons von dem zu zahlenden Kapital gezogen worden:

Privilegiums vom 6. März 1865. bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Empfang in Abzug gebracht werden. 8 d13111“*“*“ Der Bericht der Handels⸗ und Gewerbe⸗ werblichen Mittelstandes, mindestens in Bezug auf steuerpflichtigen hat sich in nicht minderem Maße folge Verfügung vom 16. Mai 1882 am ILIitt. A. Nr. 7 über. 500 Thlr. zu nehmen. Gleichzeitig werden die Eigenthümer Perleberg, den 18. Januar 1882. 21 600 Kammer zu Dresden 1877—80 ist erschienen. den Ertrag der meisten Handwerksbetriebe, wird vermehrt. Gegen 1879 verminderten sich auch, 17. Mai 1882; 14“*“ der vom 25. Dezember 1868, 28. Dezember 1872, 8 Der Magistrat. 24 600 Dem darin enthaltenen Bericht über Thatsachen deshalb auch für unsere Berichtsjahre anerkannt wenigstens bei der Dresdener Steuerbehörde, die b. bei der Firma W. Homann Nr. 34 des 000 Thlr. 20. Dezember 1879 und 8. Dezember 1880 zum 1““ 16 300 entnehmen wir Folgendes über die allgemeine werden müssen. Insoweit hier von einem Fortschritte Steuerreste nicht unbeträchtlich. Das Durchschnitts⸗ Firmenregisters Spalte 6:

III. Emission auf Grund des Allerhöchsten 1. Juli 1869, 1. Juli 1872, 1. Juli 1880 und [45062] Bekauntmachung. v1““ 8 600 Lage des Handels und der Gewerbe. gesprochen werden kann, ist er zunächst auf Rechnung guthaben der Einleger in den Sparkassen der Die Firma ist in Folge Aufgabe der Han⸗ Privilegiums vom 17. März 1879. 1. Juli 1881 gekündigten Kreis⸗Obligationen: „Bei der heutigen Ausloosung von Kreisobliga⸗ 29 600 Die Konsolidirung der ökonomischen und der Thatsache zu bringen, daß die Unmöglichkeit, in Dresdener Kreishauptmannschaft steigerte sich stetig delsniederlassung erloschen. Eingetragen zu⸗ Litt. B. Nr. 30 über . 2000 I. Emission vom 1. Januar 1855: tionen II. Emission des Bütower Kreises sind 30 600 speziell gewerblichen Verhältnisse des Kammer⸗ der selbstständigen handwerksmäßigen Erzeugung mit von 95 (1875) auf 97 (1876), 98 (1877), folge Verfügung vom 16. Mai 1882 am

.X Litt. C. Nr. 309 und 597 über 300 ℳ, die folgenden Nummern gezogen worden: 23 300 bezirks, nach der Ueberanspannung und unmittelbar gewissen Fabrikserzeugnissen zu konkurriren, in weiteren 99 (1878), 101 (1879) und blieb ausweislich des 17. Mai 1882; 200 Litt. D. Nr. 10 16 über 150 ℳ, Litt. D. Nr. 9, über 500 ℳ, 42 300 sich anschließenden Erschlaffung der wirthschaftlichen betheiligten Kreisen erkannt und demgemäß zum Geschäftsberichts des Raths zu Dresden pro ece. bei der Firma Friedrich Lohmehyer & Co.

D. IV. Emission auf Grund des Allerhöchsten Emission vom 1. Januar 1858: Litt. D. Nr. 17, über 500 ℳ, 124 3000 Kräfte in der ersten Hälfte des letztvergangenen Maschinenbetrieb auch im Kleingewerbe oder zum 1880 auch in diesem Jahre fortdauernd steigend. Nr. 165 des Firmenregisters Spalte 6:

8 Privilegiums vom 16. Januar 1880. 1 Litt. C. über 300 Nr. 60, Litt. Nr. 1. über 400 ℳ, 21 300 Jahrzehnts, hat in den vier Berichtsjahren von ausschließlichen Handel mit Fabrikserzeugnissen Die Zahl der Sparer nahm ungefähr in dem⸗ Die Firma ist durch Aufgabe der Handels⸗ Litt. B. Nr. 12 über . 2000 I E.Jübher 75 1861 88 8 Nr. 8 1 1“ 88 9 8 1877 80 einschließlich im Allgemeinen bemerkens⸗ Seitens solcher Handwerksbranchen übergegangen selben Verhältnisse zu. Daneben verblieben den niederlassung erloschen;

3 53 uu“ 1000 m 1 8 N . Jan ar 18. : 8 Li 8 8 8 30 üb . 200 ℳ, Dieselbe . der d Bo 86 2

200 Litt. B. über 600 Nr. 174, Litt. F. Nr. 30 über 200 ℳ., Dieselben werden den Besitzeru zum 1. Juli d.

95959nppx

22ENEEASSSSSBEF

2

werthe Fortschritte gemacht, ohne daß man deshalb worden ist. Ferner ist nicht ohne Einfluß, daß die Vorschußvereinen unseres Bezirks, trotz der in d. unter Nr. 288 die Firma: die Lage der Industrie, der Gewerbe und des wirthschaftliche Bildung und der Sparsinn zu steigen die Berichtsperiode fallenden argen Diskreditirung

2.

(’9 9

3400 Die ausgeloosten Kreisobligationen werden hier⸗ durch zum 1. Juli 1882 mit der Maßgabe gekün⸗ digt, daß von diesem Zeitpunkte die Zinsenzahlung ufhört und die nicht zurückgegebenen Coupons bei der Rückzahlung des Kapitals in Abzug gebracht

Die Einlösung der ausgeloosten als auch der iher ausgeloosten und unerhoben gebliebenen Kreisobligationen 3 I. Emission: Litt. B. Nr. 20 über . 100 Thlr. IV. Emission: ’t do Nr. .. bee 1000 . 5* 10 0h 19 56500 21 200 23 111“

8 29 CC1’ö“ vi“ rfolgt bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Roessel und bei dem Banquier Herrn Herrmann Theodor

in Königsberg. Bischofsburg, den 23. Januar 1882. Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Roessel.

114192] Bekanntmachung.

Bei der, der Bestimmung des Allerhöchsten Pri⸗ vilegs vom 29. Juni 1881 entsprechend, am 20. De⸗ zember 1881 vorgenommenen Ausloosung der im Jahre 1882 vorschriftsmäßig zurückzuzahlenden 4 %igen Rügen’schen Kreis⸗Anleihescheine von 1881 sind folgende Nummern gezogen worden:

Buchstabe A. Nr. 330 472 525 566 567

577 603 über je 1000 = 70000

Buchstabe B. Nr. 178 187 328 351 454

484 529 560 657 856 912 über je 1 500 Mℳ. . . 11. . . . . . Bu bstabe C. Nr. 21 202 260 308 416 lüber je 200 =..

5 500

zusammen 13 500

Diese Anleihescheine werden den Inhabern mit der Aufforderung hierdurch gekündigt, den Kapitalbetrag am 1. Juli 1882 und später geagen Ruͤückgabe der Anleihescheine, der noch nicht fälligen Zinsscheine und der Anweisungen bei unserer Kreis⸗Kommunal⸗ kasse in Bergen, oder der Direktion der Disconto⸗ Gesellschaft in Berlin in Empfang zu nehmen. 888 die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom

kapital abgezogen. Die Verzinsung der gekündigten Anleihescheine endet mit dem 1. Juli 1882.

Bergen, den 7. März 1882.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Rügen.

292 148221]1 Bekanntmachung.

Bei der heute stattgefundenen Ausloosung von 4 %igen. Neidenburger Kreis⸗Obligationen II. Emission, welche auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 22. Juni 1874 ausgegeben wor⸗ den, sind folgende Nummern gezogen:

Litt. B. Nr. 1 119 120 und 144 à 300

Litt. C. Nr. 100 152 und 234 à 150

Die Auszahlung des Kapitals und der Zinsen erfolgt gegen bloße Rückgabe der Obligationen und Coupons bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse, dem Bankhause Samter in Königsberg und der Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Darlehns⸗ Kasse in Berlin am 1. Juli 1882 und auch später, die Verzinsung hört indessen mit diesem Tage auf.

Neidenburg, den 21. Dezember 1881.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Neidenburg: . v. Hasselbach. 8 [249 8

Die auf Grund des Privilegii, d. d. 20. April 1857 zur Einlösung pro 1882 durch das Loos be⸗ stimmten Obligationen des Crossener Deich⸗ verbandes:

Litt. A. Nr. 36 159 187 265 269 291 401

b à Stück 100 Thaler, sind hiermit zum 1. Juli 1882 gekündigt und von da ab, von unserer Deichkasse hier ausgezahlt, nicht mehr gültig.

Außerdem sind folgende Obligationen:

seit 1. Juli 1880 Litt. A. Nr. 15606ä, 2 leit 1. Juli 1881 Litt. B. Nr. 193, schon fällig, indessen der Betrag derselben noch nicht abgehoben.

Crossen a. O., den 30. Dezember 1881.

IT des Crossener Verbandes. hden. Beuck. Natusch.

Litt. C. über 300 Nr. 232, Litt. H

wiederholt aufgefordert, diese Obligationen nebst Talons und Zinscoupons zur Empfangnahme der Valuta für dieselben unter Abzug der überhobenen

Zinsen an die unterzeichnete Chausseebau⸗Kommission

einzusenden. Kulm, den 21. Dezember 1881.

Der Vorsitzende der Chausscebau⸗Kommission.

Königlicher Landrath v. Stumpfeldt.

Kündigung ausgelooster 42½ % Bremischer Staatsschuld⸗ scheine vom Jahre 1876.

Der Schuldschein der 4 ½ % Bremischen Staats⸗

anleihe von 1876

Litt. A. Nr. 83 zu 5000

ist planmäßig ausgeloost und wird hiermit ge⸗ kündigt. Die Rückzahlung erfolgt gegen Ein⸗ lieferung des Schuldscheines, der nicht verfallenen Coupons und des Talons

am 1. September 1882 H

bei der Bremer Bank in Bremen, bei der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin und bei der Norddeutschen Bank in Hamburg. Der Zinsen⸗ lauf hört am 1. September 1882 auf.

Bremen, den 20. Mai 1882,. Die Finanzdeputation. Gildemeister.

8 8* 8 8 8

1284911 Kündigung ausgelooster % Bremischer Staatsschuld⸗

1 scheine vom Jahre 1874. Die Schuldscheine der 4 ½ % Bremischen Staats⸗

anleihe von 1874:

Litt. A. Nr. 717 bis einschließlich Nr. 720 zu je 5000,

Litt. B. Nr. 3492 bis einschließlich Nr. 3508 zu je 3000,

Litt. C. Nr. 7387 bis einschließlich Nr. 7408 zu je 1000,

Litt. D. Nr. 9591 bis einschließlich Nr. 9600 zu je 500,

sind planmäßig ausgeloost und werden hiermit ge⸗ kündigt. Die Rückzahlung erfolgt gegen Einlieferung der Schuldscheine, der nicht verfallenen Coupons und der Talons

am 1. September 1882 bei der Bremer Bank in Bremen, bei der Dis⸗

konto⸗Gesellschaft in Berlin und bei der Nord⸗ deutschen Bank in Hamburg. Der Zinsenlauf hört am 1. September 1882 auf.

Folgende früher ausgelooste Schuldscheine sind bis jetzt nicht eingelöst worden, ausgeloost: 1880 Litt. D. Nr. 8247 bis einschließlich 8250, J1“ 431, B. 2409, 2411 und 2424, C. 5945, 5946, 5947, 5951, 5954, 5955, D. 8871, 8872, 8875, 8878, 8879, 8880. Bremen, den 20. Mai 1882. 8— Die Finanzdeputation. Sildemeister. 1 8 [48402]) 8 8402] Bekanntmachung.

Bei der in Gemäßheit der Allerhöchsten Privilegien vom 11. September 1878 und 26. Mai 1879 heut stattgehabten Ausloosung von Kreis⸗Obligationen des Trebnitzer Kreises II. und III. Emission sind die folgenden Apoints gezogen worden, und zwar: a. von den am 1. Juli 1879 aus efertigten

Kreis⸗Obligationen II. Emi sion:

Litt. A. Nr. 6 über 1000 ℳ,

Litt. C. Nr. 37 94 256 257 375 über je 200 ℳ;

b. von den am 1. Juli 1880 Faßefertigten

Kreis⸗Obligationen III. Emission:

Litt. A. Nr. 45 über 1000 ℳ,

Litt. C. Nr. 72 208 240 286 über je 200

Die betreffenden Obligationen werden den In⸗ habern zur Einlösung am 1. Juli 1882 mit dem Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten Ter⸗ min ab die Verzinsung der gekündigten Obligationen aufhört. Die Einlösung der Letzteren erfolgt bei der hiesigen Kreis⸗Kommunalkasse.

Mit den gekündigten Obligationen sind auch die dazu gehörigen Zinscoupons der späteren Fälligkeits⸗ termine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zins⸗ coupons wird der Betrag vom Kapital abgezogen.

Trebnitz, den 17. Dezember 1881.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Trebnitz.

v. Salisch, Königl. Landrath.

.F. Nr. 31 über 200

Diese Obligationen werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß die Rückzahlung der Valuta nebst den Zinsen bis ultimo Juni 1882 gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen und der Zins⸗ coupons am 1. Juli 1882 und den folgenden Tagen durch die Kreis⸗Kommunal⸗Kasse hierselbst erfolgen wird.

Bütow, den 24. November 1881.

Der Kreisausschuß des Kreises Bütow.

Bei der diesjährigen Ausloosung der Kreis⸗ obligationen des hiesigen Kreises sind folgende Nummern gezogen worden: [4670] I. Von der ersten Anleihe vom Jahre 1864:

Litt. A. Nr. 3 über 500 Thlr. gleich 1500

Litt. B. Nr. 24 über 200 Thlr. gleich. 600

Litt. C. Nr. 116 167 172 173 193 und

350 à 100 Thlr. (300 ℳ) gleich 1800

Litt. D. Nr. 100 117 und 163 über

80 Thlr. (150 J 15

mit dem Bemerken hierdurch gekündigt, daß die 8. den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapital⸗ beträge vom 1. Juli d. J. ab täglich mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage in den Vormittagsstunden von 9—1 Uhr bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗ kasse, sowie bei der landschaftlichen Darlehnskasse in

Königsberg i./Pr. gegen Quittung und Rückgabe der

Obligationen mit den dazu gehörigen, am 1. Juli cr. und später fälligen Zinscoupons nebst Talons baar in Empfang zu nehmen sind.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten werden. 8

Marggrabowa, den 6. Februar 1882.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Dletzko.

[24605] Alt⸗Damm⸗Colber⸗ ger Eisenbahn.

in Summa 4350 II. Von der zweiten Anleihe vom Jahre 1865: Litt. A. Nr. 7 über 500 Thlr. gleich. 1500 Litt. C. Nr. 10 26 47 53 61 64 71 und 216 über 100 Thlr. (300 ℳ) gleich 2400 Litt. D. Nr. 65 66 110 und 136 à 50 Thlr. (150 ℳ) gleich, 600

in Summa 4500

Diese Kreisobligationen werden den Besitzern mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausge⸗ loosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Juli d. J. ab bei der hiesigen Kreis⸗ Kommunalkasse gegen Quittung und Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, erst nach dem ersten Juli d. Js. fälligen Zinscoupons

lautss] Rheinisch⸗Westfälische Rückversicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

Laut §. 15 des Statuts

läuft die Bauzeit, nachdem am 25. d. Mts. der Be⸗ trieb auf der ganzen Bahn eröffnet ist, mit dem 25, d. Mts. ab. Da das eingezahlte Baukapital bis dahin mit 4 % zu verzinsen ist, so entfallen auf jede Aktie für die Zeit vom 25. März d. J., dem Ein⸗ zahlungstermin der letzten Rate, bis zum Ende der Bauzeit an Zinsen = 3,60 ℳ, welche vom 1. Juni d. J. ab gegen Ruckgab

gegebenen Zinsscheines auf unserer Hauptkasse hier⸗

e des mit den Aktien aus⸗

selbst, Lindenstraße 29, zu erheben sind.

Stettin, den 27. Mai 1882. Direktion 1“ der Alt⸗Damm⸗Colberger Eisenbahn⸗ Gesellschaft. ½ von Haselberg.

Auf Antrag des Vorstandes ist seitens des Verwaltungsrathes unserer Gesellschaft beschlossen worden, auf Grund des §. 13 des Statuts eine Nachzahlung in Höbe von 15 %, gleich 225 pro Aktie, auf alle Aktien gleichmäßig auszuschreiben und soll diese Einzahlung spätestens am 1. Juli

dieses Jahres eingezogen werden.

Wir fordern deshalb unsere Herren Aktionäre auf, den auf ihren Aktienbesitz entfallenden Betrag pro Aktie mit 225. bis zum 1. Juli dieses Jahres bei der Hauptkasse der Gesellschaft, Albertusstraße Nr. 2, hierselbst, oder bei den Bankhäusern der Gesellschaft, nämlich:

in 11z- Gladbacher Bankverein Quack LCo.,

in Gladbach: J. W. Quack,

in Aachen: Aachener Disconto⸗Gesellschaft,

in Amsterdam: Deichmann & vom Rath,

in Berlin: Anhalt & Wagener Nachfolger,

in Berlin: Deutsche Bank,

in Berlin: Direktion der Disconto⸗Gesell⸗ schaft,

in Cöln: Sal. Oppenheim Jr. & Co., in Cöln: Cölnische Wechsler⸗ und Commissions⸗

bank,

in Crefeld: von Beckerath⸗Heilmann,

in Hamburg: Vereinsbank,

in Leipzig: Allgemeine deutsche Credit⸗Anstalt, in St. Petersburg: Russische Bank für auswär

tigen Handel,

gegen Quittung resp. Aushändigung der hinterlegten Solawechsel einzuzahlen.

M.⸗Gladbach, den 31. Mai 1882.

Rheinisch⸗Westfälische Rückversicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. 1

Der Vorstand: Fr. Klauser.

Ses Pireltistht: W. Kley. E. Schneider.

REICHSSCHULDEN=TIIGUNGSKOMDHIISSION.

[24602] ST. PETEhRSsBURGCQG.

v11.“ 8 Die Reichsschulden-Tilgungscommission bringt hiermit zur allgemeinen Kenuntniss, dass am

1.— 13. Mai 1882 die Ziehung der 4 % consolidirten russischen Eisenbahn-Obligationen 6. Emission,

übereinstimmend mit der Amortisations-Tabelle abgedruckt ist, stattgefunden hat. Es wurden folgende Nummern gezogen:

welche auf der Rückseite einer jeden Obligation

à 625 Rub. (fünffnche). .528.201 bis No. 528.250 No. 661.301 bis No. 661.350 No. 982.251 bis No. 982.300

555.951 556.000 718,751 568.101 568.150 734.101 569.601 569.650 741.351 575.851 575.900 764.551 648.101 648.150 827.551 651.251 651.300 840.051 651.601 651.650 858.201 660.001 660.050 968.151

8 EEWWW9 988.151 988.200 734.150 1.034.951 1.035.000 741.400 1.052.701 1.052 750 764,600 1.098.001 1.098.050 827.600 1.170,.051 1.170.100 840.100 1.195.151 858.250

gäau

. 968.200

à 125 Rub.

30.351 bis No. 30.400 111.551 111.600 284.101 136.951 137.000 295.401 139.201 139.250 301.001 143.051 143.100 322.651 178.401 178.450 377 601 189.051 189.100 380,.751

Zusammen 249 Obligationen

928 r

241.151 bis No. 241.200

E 11 I1—“—

390.,801 bis No.

284.150 397.401 397. 295 450 489.751 489.800 301.050 497.801 497.850

377.650

380.800 à 625 Rub. 155.625 Rub. 125 416.000 Rub.

1“ Im Ganzen 1.177 Obligationen im Betrage von 771,525 Rnb. ““ Uebereinstimmend mit dem am 12 24. Mai 1880 Allerhöchst erlassenen Edikte wird, wie im Texte der Obligationen angeführt, die Zahlung des Kapitals einer jeden Obligation sechs Monate nach der Ziehung in Petersburg, durch die Reichsbank, in Goldmümze oder in Credit-Billeten zum

Tagercours stattünden.

Die Coupons, welche erst nach der festgesetzten Zeit zur Capital-Zahlung fällig werden, müssen mit den Obligationen zusammen vorgestellt werden, widrigenfalls wird der Betrag d fehlenden Coupons von der auszuzahlenden Summe in Abzug gebracht.

Handels während oder am Ende dieser Periode als eine normale und die Ergebnisse allenthalben als be⸗ friedigende bezeichnen könnte.

Gewerbsbranchen, namentlich viele Handwerksbetriebe, hatten vor wie nach mit schweren Kalamitäten zu kämpfen. Aufsaugung gewisser Kleinbetriebe durch die kon⸗ Großindustrieen vorgeschritten. ungesunde Andrang Handelsgewerben, Hausirhandel hatte fang 1881 trotz der Abänderung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften steuerung wesentliche Einschränkungen noch nicht er⸗ fahren. Das Bazarwesen in Verbindung mit der Neigung des Publikums zum Erwerb billiger Waaren als früher die übrigen Handelsbetriebe und gab der für die Industrie höchst bedauerlichen Tendenz der unausgesetzten Herab⸗ drückung der Qualitäten zur Erzielung niederer Her⸗ stellungskosten beständig neue Nahrung.

Die eingetretene Steigerung der Nachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen in Deutschland steht nicht erfernt in dem erforderlichen Verhältnisse zu der in der Berichtsperiode ganz wesentlich vermehrten Produktion. Eisenbranche,

kurrirenden übermäßige zu bemerken;

erhöhter Be⸗

e kaum wenig

unausgesetzte Unterbringung Fabrikationsquantums, konnten ihre Fabrikanlagen nicht vollständig ausnützen und waren genöthigt, zur Forcirung des benöthigten Um zu arbeiten, die selbst einen bescheidenen Handels⸗ gewinn nicht erübrigen ließen. unter diesen besonders die Bauhandwerker, sahen sich aus gleichem Grunde nicht selten veranlaßt, an Akkorden und Submissionen sich zu betheiligen, bei Wochenlohn gewöhnlichen Handarbeiters zu erarbeiten vermochten, oder wegen schließlicher Zahlungsunfähigkeit der Unternehmer ihre ganze Forderung ris Ueberproduktion und schlechte P eine stehende Klage der Vertreter zab lichen Branchen. Inanspruchnahme

regelmäßige

satzes unter §

Manche Handwerker,

kiren mußten. reise bilden daher Plreicher gewerb⸗ Die Borgmißwirthschaft und die übermäßig langer Kreditfristen ist deshalb wie in früheren Jahren, auch jetzt noch vielfach zu bemerken gewesen.

Obgleich einzelne großindustrielle Branchen wohl er Lage waren, etwas höhere ann von einer Steigerung der Arbeitslöhne im Allgemeinen noch nicht die Rede sein. Für mehrere im Bezirke stark vertretene Branchen Handweber, Spielwaarenarbeiter, Tischler, Hand⸗ und arbeiter u. A. und einzelne Bezirke plauenscher Grund, sächsische Grenzbezirke ꝛc. läßt sich viel⸗ mehr ein effektiver Rückgang des Arbeitsverdienstes bzw. der Arbeitslöhne nachweis ist die Erhaltung d Abminderung der Arbeitszeit und vermehrte Arbeits - das Arbeiterangebot war fast stärker als die

öhne zu zahlen,

en; in anderen Fällen es seitherigen Verdienstes, wegen Akkordlöhne, nur durch verlängerte leistung ermöglicht durchgängig Nachfrage nach Arbeitskräften, was allerdings zunächst nur von der g er Handarbeiter und der schlecht oder nur mittel⸗ zig ausgebildeten Branchenarbeiter gilt, da tüch gewerbliche für feinere Artikel, in den letzten Jahren zu auskömmlichen, ja vielfach zu guten Löhnen beständig gesucht und oft nicht verfügbar waren. In einzelnen großen Arbeitszwe

bakfabrikation waarenfabrikation,

roßen Masse

Arbeiter, besonders

igen wir nennen die ranche, die Weberei, die Spiel⸗ das Gewerbe der Bäcker und Fleischer trat die Ueberzahl der vorhandenen räfte mindestens zeitweise besonders fühl⸗ Zahl der beschäftigungs⸗

kbar hervor; auch die gskommis ist, wie es scheint, unaus⸗

losen Handlund gesetzt im Ste dieser ungünstigen Erscheinung vermögen sere Eingangs Dieses ersichtliche daß in der Berichtsperiode die rthschaftlichen und speziell der ltnisse des Bezirks Fortschritte elbe gilt allerdings nur zum vom Handwerk wiewohl auch en Branchen in Frage, egsamkeit, erfolgreiche Be⸗ kommnung und vermehrte serzeugnissen dieser Art, be⸗ Berichtsperiode sich zu zeigen ache vielmehr nur roßindustriellen Branchen, von dem ankgeschäfte, von der Schifffahrt und Verkehrs⸗ und Handelsgewerben.

ne Entwickelung weist der Mehrzahl der Branchen walt immer mehr auf den Erfolge traten esentlich mehr als ie leider nicht geleugnet Kosten der Handwerks⸗ ge. Der rtttere Rückgang des ge⸗

wir doch un aufrecht zu erhalten, Konsolidirung der wi industriellen Verhä gemacht habe. allergeringsten Theil bier, soweit die kunstgew eine recht erfreuliche R trebungen nach Vervoll kachfrage nach Gewerb onders gegen Ende der egonnen haben in der Haupts von einzelnen

Börsen⸗ und

einigen anderen

Bemerkung

322 700 510.301 1 510.328

ie Gewerb⸗ t nun einmal in mit unwiderstehlicher Ger

roßbetrieb hin.

in den Klei betriebe zu Ta

Wirthschaftliche auf diesen Gebieten w nbetrieben, ja, w vielfach auf

beginnt, daß die Kapitalbildung in den Berichts⸗ jahren wesentliche Forttchritte gemacht hat, und daß demgemäß schon gegen das Ende der Berichts⸗ periode wieder eine vermehrte Kauffähigkeit, wenn nicht aller, so doch jedenfalls einzelner Bevölkerungs⸗ klassen in die Erscheinung getreten ist.

Letztere Beobachtungen sind es zunächst, welche eine weitere Gesundung unserer wirthschaftlichen Verhältnisse erhoffen lassen und welche wir ins Auge faßten, wenn wir von einer fortschreitenden Kon⸗ solidirung der ökonomischen Verhältnisse in der Berichtsjabren sprachen. Daß die gewaltigen Fort⸗ schritte der Technik im vergangenen Jahrzehnte, welche hier eingehend zu konstatiren nicht unseres Amtes ist, und dazu die in Angriff genommene Hebung des gewerblichen Unterrichts an der Konsolidirung und speziell an der Vervollkommnung unserer gewerb⸗ lichen Leistungen einen ebenfalls hervorragenden An⸗ theil haben, leuchtet ohne Weiteres ein. Die deutlich hervortretende, vermehrte Anerkennung dieser Leistun⸗ gen der deutschen Industrie auf dem Weltmarkte, welche in der begonnenen Hebung unseres Export⸗ verkehrs einen materiell bedeutsamen Ausdruck ge⸗ wonnen hat, bildet hierfür den sprechendsten Beleg. Dabei verkennen wir nicht den günstigen Einfluß, welchen auf dem Gebiete der auswärtigen Handels⸗ beziehungen die neu errungene Machtstellung des Deutschen Reiches seither ausgeübt hat. Wir wissen, daß die Frage des Exports an erster Stelle abhängig ist von der Entwicklungsstufe, welche die deutsche Industrie gegenüber den Konkurrenz⸗ Industrieen der übrigen Kulturstaaten erklommen hat und in Zukunft einnehmen wird, da Jedermann, auch der Australier und Amerikaner, auf die Dauer seine Bedarfswaaren dort und bei Demjenigen kaufen wird, welcher sie ihm in bester Qualität und zu dem angemessensten Preise zu verkaufen vermag. Diese Probe auf die Leistungsfähigkeit der Industrieen des Dresdener Kammerbezirks in den Berichtsjahren, weist, wie angedeutet, ein befriedigendes, zu weiteren Hoffnungen berechtigendes Ergebniß auf. Unser Export hat sich ganz wesentlich gehoben. Aeltere Be⸗ ziehungen haben sich, soweit die Zollverhältnisse nicht absolut hindernd in den Weg traten, erhalten und zu vermehrten Umsätzen geführt, neue Verbindungen sind angeknüpft worden und berechtigen zu weiteren Hoffnungen. Die unter dankenswerther Unter⸗ stützung der Regierung erfolgte Abordnung eines Vertreters der sächsischen Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammern zur Wahrnehmung der industriellen sächsischen Interessen bei Gelegenheit der australischen Weltausstellungen 1879/81, wird in der angedeuteten Richtung hoffentlich noch weitere Erfolge zeitigen. Von einzelnen unserer Gewährsleute im Kammer⸗ bezirke wird geradezu behauptet, daß befriedigende Geschäftsergebnisse nur in denjenigen Branchen er⸗ zielt worden seien, in denen ein regelmäßiger, lohnender Abzug nach dem Auslande stattfinde, da in fast allen Branchen Ueberproduktion herrsche, so daß das Inland die Massen der einheimischen Pro⸗ duktion zu konsumiren auch in den besten Zeiten gänzlich außer Stande sei.

Die Bedeutung der Exportfrage ist mit solchen Aeußerungen, gleichviel ob sie ohne Einschränkung als richtig angenommen werden dürfen, in das hellste Licht gesetzt und die vielseitigen Bemühungen, welche von der Reichs⸗ und unserer königlich sächsischen Regierung sowohl, wie Seiten der I und Kaufleute zur Hebung des Exports eingesetzt werden, verdienen deshalb volle Würdigung und Unterstützung. Zweifellos werden immer nur einzelne bedeutendere Firmen mit dem Exporte selbst sich vortheilhaft beschäftigen können. Die günstige Rückwirkung des Abflusses eines Theiles des Fabrikationsquan⸗ tums nach dem Auslande wird jedoch auch von den mittleren und kleinen Gewerbebetrieben dieser Branchen insofern zu ihrem Vortheil bemerkt, als darurch die Konkurrenz gerade der mächtigsten Fabrik⸗ und Handelsfirmen im Inlande abgeschwächt wird und ein Theil des inländischen Konsums den letzterwähnten Gewerbebetrieben zufällt. Ueber die einzelnen Exportindustrien berichten wir in den folgenden Kapiteln des Weiteren. Es er⸗ übrigt an dieser Stelle noch, einige thatsächliche Er⸗ scheinungen zu konstatiren, in denen die angebahnte Konsolidirung der wirthschaftlichen Verhältnisse und die fortgeschrittene Kapitalbildung, auf Grundlage der Gewerbthätigkeit und im Anschluß an dieselbe, sich wiederspiegelt.

Die Tendenz der Bevölkerungszunahme in un⸗ serem vorwiegend gewerblichen Bezirke ist zunächst, ausweislich der letzten (1880er) Volkszählung und nach anderen lokalstatistischen Erhebungen, in den Berichtsjahren unausgesetzt stark fortwirkend geblieben, wenn leich nicht mehr ganz in dem von 1867—75 bemerkten Maße. Eine Ausnahme hiervon machen nur mehrere ganz kleine von der Eisenbahn⸗ verbindung weit abliegende Städte und einige eng⸗ begrenzte, vorwiegend ländliche Distrikte, die auf das Gesammtergebniß aber ohne Einfluß sind. Die Zahl der Gewerbebetriebe ebenso wie der Einkommen⸗

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dieser Kassen durch mehrere größere Defrauden und trotz der dadurch bedingten Abnahme der Mit⸗ gliederzahl, doch noch an Spareinlagen 16 946 966 in 1880 gegen 17 390 794 im Jahre 1877, welche zum ganz überwiegenden Theile aus den mittleren gewerbtreibenden Kreisen herrühren.

Das in gewerblichen Aktien⸗Unternehmungen des Dresdener Kammerbezirks investirte Kapital hat sich nach erfolgter Liquidation einer Anzahl Gesell⸗ schaften um ca. 38 Millionen Mark vermindert und beträgt jetzt (1881) ca. 130 Millionen Mark gegen rund 154 Millionen im Anfange des Jahres 1877. Die Konsolidirung der Mehrzahl der Aktienvereine des Kammerbezirks hat dagegen, und zwar ziffermäßig nachweisbar von 1879 ab, wesentliche Fortschritte gemacht, wie schon aus der in den Börsenkoursen sich aussprechenden Schätzung der Aktien⸗Kapitalwerthe sich erkennen läßt. Nach unseren, an die veröffent⸗ lichten Course der Dresdener Börse sich anschließen⸗ den Berechnungen stellte sich der Schätzungswerth sämmtlicher Aktienantheile von 51 an der hiesigen Börse notirten Aktienunternehmungen des Bezirks, welcher am 1. April 1879 auf 711 ½ Millionen zurück⸗ gegangen war, nach den Coursen vom 1. April 1880 bereits wieder auf über 93 Millionen, nach denen des 1. April 1881 sogar auf übgr 122 Millionen Mark und erreichte damit nahezu 8 127 ¾4 Millio⸗ nen Mark betragenden, eingezahlten Gesammt⸗ nominalwerth dieses Aktiengesetzes.

Die aufsteigende Bewegung der Großindustrie ist ferner deutlich zu ersehen aus der Statistik der Dampfkessel und Dampfmaschinen, indem sich die Zahl derselben im Bezirke von 1262 Dampfmaschinen mit 20 382 Pferdekräften im Jahre 1878 auf 1337 Dampfmaschinen mit 21 340 Pferdekräften im Jahre 1880, also um rund 1000 Pferdekräfte erhöht hat.

In fast noch höherem Grade steigerte sich der Kohlenverbrauch, wie schon der in der Staats⸗ eisenbahnstatistik dargestellte Steinkohlenversandt aus den 3 sächsischen Kohlendistrikten Zwickau, Lugau und Dresden unwiderleglich ergibt. Denn es wurden aus diesen Revieren verfrachtet in Wagenladungen 1877 1878 1879 1880 à 5000 Kilogramm 441 393 462539 501 411 542 222.

Nicht minder wichtig und beweiskräftig sind die aus der Post⸗, Eisenbahn⸗ und Elbschifffahrts⸗ Statistik ersichtlichen wesentlichen Verkehrszunahmen, insofern die Porto⸗ und Telegraphen⸗Gebühren⸗Ein⸗ nahme bei den diesseitigen Postanstalten von 2 864 443 im Jahre 1877 bis auf 3 270 571 im Jahre 1880 und in erhöhtem Maße die Güter⸗ quanten der Elbschifffahrt von Jahr zu Jahr stetig sich vermehrten, wogegen der neuerliche Aufschwung des Frachtverkehrs der Eisenbahnen nach einem plötzlichen auffälligen Rückgange im Jahre 1878 erst von dem folgenden Jahre ab datirt, in 1880 aber bereits sehr bemerkbar hervorgetreten ist.

In all' diesen untrüglichen Anzeichen zu⸗ nehmender Regsamkeit auf industriellem wie kom⸗ merziellen Gebiete, vermehrten Sparsinns in den mittleren gewerblichen Schichten und neuer Kapital⸗ bildungen für industrielle Zwecke darf eine gute Vorbedeutung für die Zukunft der Industrie, der Gewerbe und des Handels im Kammerbezirke erblickt werden, besonders dann, wenn es gelingt, eine weitere Förderung des Exports zu erzielen.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Ksönigreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem roßherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubritk Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

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1 [24354] Coblenz. In unser Handelsregister ist heute eingetragen worden 1) unter Nr. 507 des Gesell⸗ schaftsregisters, daß die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Ferd. Reichert Rachfolger“ mit dem Sitze zu Coblenz aufgelöst und das von derselben betriebene Handelsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven auf den Miitgesellschafter Joseph 8rh, Kaufmann, zu Coblenz wohnend, über⸗ gegangen ist, der dasselbe unter der bisherigen Firma fortfüͤhrt, demgemäß 2) unter Nr. 3916 des Firmen⸗ registers der genannte Joseph Kratz als Inhaber der obigen Firma mit der Niederlassung zu Foblenz.

Coblenz, den 27. Mai 1882. Koͤnigliches Amtsgericht, Abth. II.

Coeslin. Bekanntmachung. [24353] In unser Firmenregister ist in Folge Verfü ung vom 16. d Mts. am 17. d. Mts. Folgendes einge⸗ tragen: a. bei der Firma G. Boesel Nr. 69 des Firmen⸗ registers Spalte 6: Die 2 ist in Felg⸗ .v der Han⸗ delsniederlassung erloschen.

A1XAX“

ingetragen zu⸗

B. Lämmerhir als Ort der Niederlassung Coeslin und als Inhaber der Firma der Kaufmann Bernhard Lämmerhirt in Coeslin;

e. unter Nr. 289 die Firma: 8 Emil Kräfft, als Ort der Niederlassung Coeslin und als Inhaber der Firma der Kaufmann Emil Kräfft in Coeslin;

f. unter neuer Nummer 290 die Firma:

Rud. Lange, als Ort der Niederlassung Coeslin und als Inhaber der Firma der Kaufmann Rudolf

g. unter neuer Nr. 291 die Firma:

Gustav Lange, 1.6“ als Ort der Niederlassung Coeslin und als Inhaber der Firma der Kaufmann Gustav

Lange in Coeslin; 8 b. unter neuer Nr. 292 die Firma: R. Jasmer, als Ort der Niederlassung Coeslin und als Inhaber der Firma der Kaufmann Robert Jasmer in Coeslin; i. unter neuer Nr. 293 die Firma: W. Koenkow, als Ort der Niederlassung Coeslin und als Inhaber der Firma der Kaufmann Wilhelm Könkow in Coeslin. Coeslin, den 16. Mai 1882. Königliches Amtsgericht Brose.

Crefeld. Bei Nr. 1437 des Handels⸗Gesell⸗ schafts⸗ und resp. sub Nr. 2965 des Firmenregisters hie⸗ siger Stelle wurde auf Anmeldung heute eingetragen, daß die offene Handelsgesellschaft sub Firma Köffer & Co. mit dem Sitze in Crefeld verein⸗ barungsgemäß unterm 1. April c. aufgelöst worden, und das Geschäft derselben mit Aktiven und Pas⸗ siven und der Firmaberechtigung auf den bisherigen Mitgesellschafter Johann Köffer, Fuhrunternehmer, in Crefeld wohnhaft, übergegangen ist, welch' Letz⸗ terer solches unter bisheriger Firma hierselbst fork⸗

etzt. Crefeld, den 24. Mai 1882. Königliches Amtsgericht.

[24522] Crefeld. Seitens der Kommanditgesellschaft sub Firma Rheinische Röhrendampfkessel⸗Fabrik, A. Büttner & Co., mit dem Sitze in Uerdingen, ist den daselbst wohnenden Halvor Breda und Her⸗ mann Rath die Kollektipprokura zur Zeichnung der Firma: Rheinische Röhrendampfkessel⸗Fabrik, A. Büttuer & Co., ertheilt worden.

Diese Prokura wurde auf Anmeldung heute sub Nr. 1066 des Handels⸗Prokurenregisters hiesiger Stelle eingetragen. Crefeld, den 24 Mai 1882.

Königliches Amtsgericht.

.“ Dorsten. Bekanntmachung. J21361] In unser Gesellschaftsregister ist heute auf Seite 22 unter Nr. 31 eingetragen: 1) Col. 1. Laufende Nr. 31. Col. 2. Firma der Gesellschaft: Pulverfabrik⸗ Actiengesellschaft zu Bottrop. Col. 3. 8 der Gesellschaft: Bottrop. Col. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag ist am 5. März, 8., 15. und 16. Mai 1882 notariell abge⸗ schlossen nnd befindet sich in beglaubigter Ab⸗ rift Blatt 186 des Beilagebandes zum Ge⸗ ellschaftsregisters. . Gegenstand des Unternehmens ist die An⸗ pachtung und der Betrieb der Pulverfabrik in Bottrop, die Fabrikation und der An⸗ und Verkauf von allen Sorten Pulver⸗ und Sprengmaterialien, der erforderlichen Roh⸗ materialien und aller einschlagenden Artikel, sowie der Erwerb des Geschäfts der Kom⸗ manditgesellschaft W. Martin & Comp. Die Dauer der Gesellschaft ist unbegrenzt. Das Grundkapital beträgt 42 000 ℳ, ein⸗ etheilt in 84 auf den Inhaber lautende ktien, jede zum Betrage von 500 Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen: 8 1) durch die Kölnische Zeitung, 2) durch die Essener Zeitunng. Die ordentliche Generalversammlung tritt ährlich wenigstens einmal bis spätestens Ende ,ö—

e ordentlichen und außerordentlichen Generalversammlungen werden von dem Auf⸗ sichtsrath durch brseslicde Ladungen einberufen.

Der Vorstand besteht aus einem vom af. sichtsrathe zu wählenden Direktor. Zur Zeit