1882 / 127 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Jun 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Rumänien. Bukarest, 2. Juni. (W. T. B.) Der fast sagen zu ängstlich, immer darauf bedacht gewesen ist, von ihren „Romanul“ meldet aus der Donaukommission, der Versprechungen soviel sie nur konnte, zu halten. Und sie hat damit rumänische Delegirte habe das Recht jedes Uferstaates, Funk⸗ mehr geleistet, als selbst ihre Gegner für Füphc hielten. Hatte doch tionäre zu ernennen, betont und verlangt, daß zur Ueber⸗ der Fortschrittsführer im Jahre 1878 selb gesagt: „Sie mögen

- 1

in Uebereinstimmung mit den zu ergreifenden Maßregeln zu same Aufgabe Englands und Frankreichs sei die Initiative für die Vorschläge auf der Konferenz. Jetzt sei eine Mittheilung derselben unthunlich. Die Konferenz ver⸗

anderen Mächten die

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Vorräth 81er. In jüngster urde von Erporteuren

8 1 auffälliger Weise stark nach älteren Hopfen gefragt. In und um Faam 2n sanahe Abensberg, Langenzenn, Wolnzach und im Aischgrund scheinen noch beträchtlichere Posten 1877er zu lagern; außerdem in ver⸗

Reste von Hopfen verschiedener Jahr⸗

Noth⸗ un münzen und münzartige den umfassend, von Dr. Pallmann, die zweite, kleinere Abtheilung, die antiken Münzen betreffend, von Dr. H. Droysen redigirt. Pallmann hat die schwierige Aufgabe, die von Schlickeysen zu seinem Werke hinterlassenen zahl⸗

aedeckt werde und außerdem ein Ueberschuß verbleibe. Aus dem Ver⸗ veveckt vberschte ergäbe sich ein in Aussicht zu nehmender Ueberschuß aus laufenden Verwaltung von 110 000 ℳ, der sich wahrscheinlich, * dies auch im vorigen Jahre eingetreten sei, noch höher stellen

ursache keinen Verzug, weil vom Orte vom Sultan zu ergreifenden Maßregeln ausgehen müßten. Der Hauptzweck der nach Egypten gesandten Kriegsschiffe sei der Schutz von Personen und Eigenthum; es seien keine Truppen gelandet und auch deren Landung unwahrscheinlich, wenn nicht eine unmittelbare Gefahr vorhanden sei. Eine Landung könnte die politische Situation verwickeln ;wenn dieselbe aber zum Schutze von Personen nothwendig, werde dieselbe erfolgen. In Betreff der Stellung des Khedive besage ein Telegramm, daß Arabi Bey die Maske gänzlich abgeworfen habe, und von der vorgeblichen Absetzung des Khedive aus⸗ gehend, wahrscheinlich Halim Pascha als Khedive prokla⸗ miren werde. Aber die Regierung erachte sich für verpflichtet, den jetzigen Khedive zu unterstützen. Die europäische Einmischung er sage europäische, um sie von einer türkischen zu unterscheiden würde, heiße es, den Fanatismus des Volkes anfachen, dieselbe sei daher nur nach reiflicher Erwägung thunlich. Er glaube, die Person des Khedive sei nicht in Gefahr. Auf eine Anfrage Labouchdère's antwortete Dilke: der Gerüchte von einer direkten oder indirekten Unterstützung Arabi's durch die Pforte sei in den Konsularberichten Erwähnung geschehen; daraus aber sei nicht zu schließen, daß diese Gerüchte korrekt seien. Das Haus setzte hierauf die Einzelberathung der irischen Zwangsbill fort.

In der Oberhaussitzung antwortete Lord Gran⸗ ville auf eine Anfrage Salisburys bezüglich Egyptens: der Zustand daselbst sei ein sehr bedenklicher, ungeachtet der Ent⸗ schlossenheit und des Muthes des Khedive. Arabi Bey sei de facto Herrscher. Die Mächte hätten dem Sultan den Rath gegeben, den Khedive zu unterstützen und die Anklagen der Minister gegen denselben zurückzuweisen sowie die drei an der Spitze der militärischen Bewegung stehenden Offiziere nach Konstantinopel zu berufen. Dieser Rath sei nicht nur von Frankreich, sondern ausdrücklich auch von allen anderen Mächten unterstützt worden. Der Marquis von Salisbury kritisirte diese Erklärung und bemerkte: was auch immer die Entscheidung der Konferenz bringen werde, die Ehre der Regierung sei darauf verpfändet, daß Arabi Bey aus Egypten entfernt und seine Kollegen in das Innere des Landes verbannt würden.

Frankreich. Paris, 1. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Kammer der Deputirten sagte in Beantwortung der Interpellation Delafosse der Conseils⸗Prä⸗

dent, Minister des Aeußern de Freyeinet: Die Regierung stütze sich, entsprechend ihren früheren Erklärungen, auf die englische Allianz, im Uebrigen auf das europäisehe Konzert, um die Unabhängigkeit Egyptens sicher zu stellen. Die Kritiken des Interpellanten Delafosse gegen die englische Allianz lebhaft zurückweisend, erklärte Hr. de Freycinet: Es ist un⸗ klug, einen Alliirten so anzugreifen; ich hoffe, daß kein dauernder Eindruck davon nach Außen hin zurückbleiben wird. Die Unordnung im Orient zwingt Europa zu interveniren; die Tradition der europäischen Diplomatie gestattet nicht, die egyptische Frage zu einer französischen F europäische Konzert ist die einzige Garantie einer friedlichen Lösung. Jede andere Politik würde zu Abenteuern führen (Bei⸗ all.) Die Regierung werde sich nicht fortreißen lassen, was man auch thue, um sie vorwärts zu treiben. (Zwischenrufe auf der Rechten, Baudry d'Asson wird zur Ordnung gerufen.) Die Re⸗ gierung sei völlig einig darin, jede abenteuerliche Politik zurück⸗ zuweisen. Die Türkei würde zu der curopäischen Berathung zu⸗ gezogen werden. Der Minister erklärte das Projekt einer militärischen Intervention Frankreichs in Egypten für absolut ausgeschlossen von den Absichten der Regierung (Beifall.) Gegenüber einer Anfrage Gambetta's in Betreff der Kon⸗ ferenz bemerkte der Minister: Wenn Jemand glaube, daß Frankreich eine militärische Expedition nach Egypten vorneh⸗ men müsse, so möge doch die Kammer zwischen dieser Politik und der von der Regierung ver⸗ folgten Politik ihre Entscheidung treffen (Beifall.) Gambetta unterbrach den Minister und sagte: Er könne nicht sagen hören, ohne zu protestiren, daß Frankreich niemals interveniren werde. Der Conseils⸗Prä sidenterklärte darauf erläuternd: Er habe nicht sagen wollen, daß in keinem Falle Frankreich militärisch interveniren werde, aber Frankreich werde sich niemals dazu verstehen, isolirt und mit Gewalt die egyptische Frage zu entscheiden. Indem sie in das euro⸗ päische Konzert eintrete, nehme die Regierung die aus den Ent⸗ scheidungen der Konferenz sich ergebenden Verpflichtungen an (Beifall.) Gambetta replizirte und sagte: „Indem man im Voraus erklärt, daß man die Lösung der Konferenz annimmt, liefert man Europa das Geheimniß seiner Schwäche aus“. Ribot erklärte: es sei nothwendig, die Unabhängigkeit Egyptens zu schüͤtzen. Der Minister erwiderte: Frank⸗ reich gehe auf die Konferenz auf der Basis der In⸗ tegrität Egyptens und der Türkei; der Zweck der Kon⸗ serenz sei, Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen, um Egypten sicherzustellen, im Falle die Ereignisse die Gültigkeit der Firmans alteriren sollten. Selbst in dem Falle einer Intervention der Türkei werde die Unabhängigkeit Egyptens gewahrt werden. Bei der hierauf folgenden Abstimmung verwarf die Kammer die von Clémenceau vorgeschlagene ein⸗ fache Tagesordnung mit 323 gegen 176 Stimmen und nahm sodann mit 298 gegen 70 Stimmen die von Carot vorge⸗ schlagene ö an, welche das Vertrauen der Kam⸗ mer in die Erklärungen der Regierung ausspricht.

Türkei. Konstantinopel, 31. Mai. (W. T. B.) (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) In der Verbal⸗ mittheilung vom 29. d. M. an die Pforte sprechen die Botschafter Lord Dufferin und Marquis de Noailles die Bitte aus, der Sultan möge eine Erklärung abgeben: 1) zu Gunsten des Khedive, 2) um zu konstatiren, daß in der Entlassung der Minister und in Befolgung der von den englischen und französischen Agenten ihm enepohlemen Politik der Khedive nicht gegen die Wünsche des Sultans gehandelt habe, 3) der Sultan möge Arahi Bey und die übrigen militärischen Chefs nach Konstantinopel berufen, da⸗ mit dieselben ihr Verhalten rechtfertigen. Die Vertreter aller Mächte riethen dem Sultan heute, den Anträgen der genannten Botschafter Folge zu geben.

1. Juni. (W. T. B.) Man nennt als diesseitigen

der Zusammenkunft die

(W.

selbe Der

Gou

1 1⁄½

fürste

schreibt: Telegraphis

binets und seinem h die Befestigung de welches bei jeder den Orient gebracht werden muß.

Der „Regierungs⸗Anzeiger“ lichen Ukas, durch welchen das wests

Steppen⸗Gouvernements, Akmolinsk, S geordnet wird.

Moskau, 1. Juni.

gefunden. Herzog von Leuchtenberg, Minister des Innern bei.

Liturgie ab, worauf der Gen die Eröffnungs⸗

Rubinsteins spielte eine eigens hi Der darauf folgenden Besichtigu ein Dejeuner an, bei welchem ein Toast gebracht wurde.

Afrika. (Telegramm des „Reutersche eine Depesche seines diplomatischen Agen erhalten, in welchem ihm des türkischen Komm der Botschafter abgewartet 1

wachung der Ausführung des Reglements ein Inspektor von der europäischen Kommission in Galatz

Rußland und Polen. T. B.) Das

gewiß keinen Vorschlag enkspricht den Ansichten

vernement aufgehoben und

Uhr hat Derselben wohnten der Gro

und Begrüßungsansp n Wladimir hielt. Das

Egypten. Kairo, 1.

St. Petersburg, 2. Juni. „Journal de St. Pétersbourg“ che Nachrichten besagen, daß die französische Regierung die Initiative zu dem Vorschlage einer Botschaf⸗ ter⸗Konferenz in Konstantino tischen Angelegenheiten ergrif Vorschlag von den Mächten angenomme

pel wegen der egyp⸗ fen hat.

Widerstand Seitens Rußlands begegnen.

istorischen Programm, da die Konferenz s europäischen Konzerts berührenden Frage in Anwendung

ibirische General⸗

. welches die Gebiete von semipalatinsk und Ssemiretschinsk umfaßt, an⸗

(W. T. B.) die Eröffnung der Ausstellung statt⸗

der Kriegs⸗Minister und der Der Metropolit Makary hielt die eral⸗Gouverneur

Orchester unter der Leitung erzu komponirte Festouvertüre. ng der Ausstellung schloß sich

n Bureaus“.)

dieser anzeigt, issärs, ohne daß die Konferenz werde, morgen Mittag erfolgen solle.

ernannt werde.

Wenn dieser in wird, so wird der⸗

des Kaiserlichen Ka⸗ in sich schließt,

publizirt einen Kaiser⸗

die Bildung eines

Heute Nachmittag ßfürst Wladimir, der

Fürst Dolgorukoff rache an den Groß⸗

auf den Kaiser aus⸗

Juni. (W. T. B.) Der Khedive hat ten in Konstantinopel

daß die Abreise

erfüllt zahler

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tend. Kriegse gebende

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leihen, bezahlt den be Anleihe vorher

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reform, einen

Abgesandten für pten den Adjutanten des Sultans, Nusret Pascha. h- 88 1 g.

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in herv.

der Folge mit weiteren Nachbewill Diese Klage sei vollkommen die Regierung habe in den Jahren 1878

soliden Finanzsystems im Reiche angestrebt und als dringend wünschens zweiter Linie auf eine anzustreben

zu nehmen und diese Reformfr

Denn anfänglich sah es ja bei

Preußen im

845% Millionen m

Millionen und im Etatsjahre 1877 1878 reduzirt. im Gegentheil, sich. Das E 42 Millionen, das sich im folgenden Jahre

nicht wiederholen würde,

Wie sollte es auch möglich sein, die Staatskasse ke

Camphausenschen Aera, 35 ¼

dem Umstande, da war, hatten wir es zu verdanken,

größeres war.

Durch die jährliche oben

tellen, geschweige denn eine

Zeit angsstimmen.

Die „Neu Westfälische Volk daran,

‚sie habe also den Volksvertretern gegenüber nicht loyal gehandelt,

berecht

er zu beginnenden Steuerreform sowie

urch die Steuerreform hingewiesen.

dann fort: Ist es nun, so haben wir uns zu fragen, möglich gewesen, Frage heranzutreten, oder haben die gereicht, um das erste Ziel, die Finanzsystems zu bewirken? An der ein unbefangener Beobachter nur für das

gründlich und systematisch

Herheift and offig ie Nothwendigkeit, zu machen und

Allerdings Vielmehr ntschädigung

machte sie sich nicht erlaubten es die au reichlich fließenden

. uns sehr rosig Jahre 1872 einen Ueberschuß Mark. Aber mit dem dieser Ueberschuß reißend schloß noch in Folge von em Vorjahre erhalten hatte, Millionen ab, 1876 besa

auch

mit nur noch

Doch war damit der Schwindsucht n sie griff in unserem Finanzwes tatsjahr 1878— 79 schloß schon

d dabei war noch gar nicht abzusehen, im Gegentheil, wir die wir mit der französischen hatten, wieder kontrahiren iden rI.. Jahren, um von 113

300 400 Millionen Staatsanleihen in

die Defi

en Sachlage

ohne taat hatte

benanntes Defi in der

von 53 auf 78, also um 25 Millionen

ierdurch, durch diese Zahlen war also zwischen Ausgabe und Einnahme eine Diffen; von 90 ½ Millionen herbeigeführt, und nur die direkte Steuer in ihren Erträgnissen gestiegen

daß das So stand es gegen Ende des nur zum l abgeholfen. innahme von 106 209 000 ℳ, ca. 70 Millionen, angeführten Zahlen zwischen Einnahme

elt, eine

gegenüber, und Aus solche bedeutende

beginnen ließ. Wenn nun aber unse

Steuererlaß von 20 Millionen hat eintreten lassen, so ist das

orragendem Maße ein Beweis dafür,

daß gelegentlich der ersten Berathung der Monopol⸗ vorlage sich der Staatssekretär Scholz darüber beklagt habe, daß Seitens der gegnerischen Parteien wieder gegen die Regierung der Vorwurf erhoben werde, sie habe die im Jahre 1879 b

ewilligten Mehreinnahmen Sinne des Reichstags verwendet,

ihre Versprechungen nicht igungen ebenso gehen. die Herbeiführung eines

de Erleichterung der Steuer⸗

1879 bewilligten Mittel nur hin⸗

letztere entscheiden.

it, durch eine Steuerreform die Mittel zu erlangen, das Reich selbständig hülfe zu gewähren, ihrerseits eine Erleichterung und gleichmäßige Ver⸗ theilung der harten Steuerlast eintr der Gründung des Deutschen getreten.

feten lassen zu können, war mit Reiches sofort an dasselbe

„Mittel n Faktoren zuerst andere, ebenso wichtige Fragen in Angriff age auf spätere Zeiten zu verschieben

von 83, im Jahre 1873 von Verbrauch der Milliarden

Zuschüssen, war er schon auf Null

mit einem Defizit von

Kriegsentschädigung zurück⸗ zu müssen, hatte doch

Millionen aufgenommen werden müssen, während

1 gewöhnlichen ine außerordentlichen Zuschüsse

Zeit des Ueberflusses, 1 32 illionen an Steuern erlassen; von 18 also um 30 Millionen, war sis 1870 der Kultusetat ge⸗

Jahres 1878. Zelgesevgebumng im Sommer 1879 wurde diesen Uebel⸗ T Das Reich schuf si te seine bisherigen Einnahmequellen und erzielte dadurch eine für Preußen also, das davon Summe,

szeitung“ erinnert

immer und immer nicht im

wie auch dem Steuer⸗ es werde mithin in

igt gewesen. Denn und 1879 als erstes

in den Einzelstaaten werthe Folge erst in

Das Blatt fährt

der an

Regierung bislang die Lösung letzterer

rung eines geordneten zieller Ziffern kann sich

den Einzelstaaten Bei⸗

heran⸗ gleich unbedingt gel⸗ 8 der französischen unsern gesetz⸗

aus. Wir hatten in

ab. Das „Jahr die es einem Ueberschusse

einen solchen von 32 ½

och nicht Halt geboten, en immer schärfer um

sogar auf 73 500 000

ob dieses Defizit sich liefen Gefahr, die An⸗

allein in zits zu decken, eine

zurückbezahlt waren. Zeiten, wo bekam, bei der zit zu wirthschaften! während der

der Justizetat. Schon

Defizit nicht noch ein ich neue, resp.

mit der sich, kaum das Gleich⸗ abe definitiv her⸗ eform wie die Steuer⸗ re Regierung trotzdem

gehen jedenfalls darauf, um das zu erfüllen,

ehe von einer Steuerreform die Rede sein kann.

dann handelt es sich um 200 Millionen Mehrbelastung, und er

Rede sein.“

sie schon bei 100 Millionen

bedeutend, trotzdem ihre Ziele noch lange nicht erreicht sind.

Ausführungen bemerkt er:

Auch wir leben der festen Ueberzeugung, kommen wird und muß, weil das

Taback einer versetzen

werden von dem

gewonnen großen Zahl und nur

kann, eine Fabrikatsteuer Tabackhandlungen den in der Tabackfabrikation

Voraussicht zutrifft; sie stützt sich auf zahlreiche Inhabern kleinerer Taback⸗

das Staatsmonopol eingeführt sehen möchten,

jegliche Entschädigung besiegeln würde.

„Glückauf, Berg⸗ und Hüttemännische Zeitung“, statistische Mittheilungen ü ber bau im Jahre 1881.“ In dem Artikel heißt es: für das Jahr 1881 Fortschritte gemacht. Jahren rund

1875

1876 1877 1878 1879

Die Förderung betrug 165,0 Millionen Centner 169,3 5

162,2 1 164,0 178,2 1880 200,3 1111“ Die Zunahme ist also seit 1877 namentlich ist die Steigerung von 1878 zu 1879 und wiederum vo 1879 zu 1880 eine bedeutende gewesen; die höchste, welche bisher je erreicht oberschlesische Kohlen in den Jahren 8 1875 8”— Millionen Centner,

worden ist.

1876 1877 .“ 1878 1879 1880 178, 1881 188,4 „Der Absatz ist hiernach, nachdem von 1875 bis 1878 ein eingetreten war, von 1878 ab wesentlich gestiegen, die Steigerung betrug von 1878 zu 1879 rund 12 Millionen Centner, im folgenden Jahre weitere 18 Millionen Centner und im le wiederum 10 Millionen Centner, so daß seit 18 des Absatzes um 40 Millionen Centner eingetreten ist Anzahl der Arbeiter, d. h. Kohlenförderung beschäftigten Menschen, stellte sich: 1“ 1875 auf 32 193 Personen 1877 30 778 1878 30 006 1879 30 573 1880 32 290 1881 33 409 Ddie Zahl der Arbeiter ist also seit im verflossenen Jahre hat sie zugenommen. Der betrug 19 910 919 ℳ, d. i. pro Kopf 592,62 repräsentirten 53,4 % des Gesammtwerths der Produktion. Im Maiheft der „Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes“ schildert Hr. Carl Hofmann in Berlin die Papierindustrie in neuester Zeit. Der Schluß des Aufsatzes lautet: . Aus Vorstehendem erhellt, daß das Papierfach zu denjenigen Industriezweigen gehört, welche durch ihre Uebererzeugun auf Absatz nach anderen Ländern angewiesen und durch ihre Ausbildung dazu befähigt sind... 2 Die Voraussagung, daß die Preise der Fabrikate um den Betrag der Zollerhöhung steigen würden, hat sich im Papierfach nicht erfüllt; die Preise sind sogar durchschnittlich nicht unerheblich gesunken. Die innere Wettbewerbung, und die Nothwendigkeit, einen Theil der . auf den Weltmarkt zu werfen, sorgen dafür, daß die Preise tets in mäßigen Grenzen bleiben, zuweilen sogar derart fallen, daß die Fabrikanten für aufgewendete Mühe und Kapitalien nicht mehr die nöthige und berechtigte Entschädigung erhalten.

Was die Papierindustrie am meisten fördern würde, das wäre Ausdehnung ihres Absatzgebiets. Die Bemühungen der Reichsregie⸗ rung in dieser Richtung werden deshalb in Fachkreisen aufmerksam verfolgt und finden freudigste Anerkennung.

In der „Wiesbadener Ztg.“ lesen wir:

„Der Werth der Waarenausfuhr aus dem die bergisch⸗märkischen Kreise umfassenden Konsulatsbezirk nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika betrug im letzten Quartal 1881: 3 303 062 gegen 2 788 703 im leßten Quartal 1880; im ersten Quartal 1882: 3 827 589 Die Ausfuhr ist also erheblich gestiegen. Von zu⸗ nehmender Wichtigkeit ist für Barmen der Export nach Spanien und Portugal.

1878 dauernd gewachsen; r6 um 1119 Köpfe gegen das Vorjahr Jahresbetrag sämmtlicher Arbeitslöhne pro 1881

ℳ, die Arbeitslöhne

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 36. Inhalt: Verfügungen: vom 26. Mai 1882. Mangelhafte Bezeichnung der Soldatensendungen. Postverbindung mit Helgoland.

Marineverordnungsblatt. Nr. 10. Inhalt: Kommo⸗ dore. Gesuchslisten. Badekuren, Marschkommandos. Geldbeschaffung. Verpflegungsrapport. Gnadenquartal. Schulverzeichnisse. Aerztliche Berichterstattung. Bekleidungs⸗ wesen. Krankenproviant. Personalveränderungen. Benach⸗ richtigungen.

Statistische Nachrichten.

ie Protokolle über die achte vom 5. bis einschließlich 5. März d. J. reichende Sitzungsperiode des Brandenburgischen Provinzial⸗Landtages sind im Druck erschienen. In der 4. Plenarsitzung, am 10. März, wurde der Hauptetat der Verwaltung des Provinzialverbandes pro 1. April 1882/83 vor eelegt. Aus dem . des Referenten geht hervor, daß der Etat in Einnahme und Ausgabe mit 4 275 500 abschließt. Darin befinden ich: eine Summe von 20 000 zur Disposition des revinalaueschusses⸗ ferner eine Summe von 22 500 zur isposition des rovinzialausschusses, und ist das ganze Extraordinarium im Betrage von 259 000 befriedigt. Der Referent bemerkt, daß also nicht allein das Ordinarium, sondern auch

daß sie, man könnte

das Extraordinarium aus den laufenden Einnahmen der Provinz

wenn darüber hinaus bewilligt wird, kann von einer Entlastung di

Nach der offiziellen Statistik des Kohlenbergbaues in Oberschlesien hat die Kohlenproduktion wiederum wesentliche in den letzten sieben

die Rechnung so schwach stellen, wie Sie wollen, 200 Millonen

überhaupt on ei Also, wenn überhaupt die Dinge ernsthaft genommen werden, wie man doch annehmen 82

t

Der „Fränkische Bote“ spricht sich für das Zu⸗ standekommen des Tabackmonopols aus. Am Schlusse seiner

b daß das Monopol 1 Reich der Vermehrung der Ein⸗ nahmen dringend bedarf, diese aber am vortheilhaftesten aus dem jedoch Todesstoß b 1 thätigen Großkapital Nutzen bringen würde. Die 86 wird lehren, daß diese

a che Mittheilungen von und Cigarrengeschäfte, die mit großer Sorge einer Fabrikatsteuer entgegenblicken, und weit lieber schon jetzt - weil die Schaffung eines Fabrikantenmonopols das Aufhören ihres Nahrungszweiges ohne

bringt „Oberschlesiens Steinkohlenberg⸗

eine konstante gewesen, und

die letztjährige Produktion ist Verkauft wurden

zstverflossenen Jahre 8 eine Steigerung

Die die durchschnittliche Kopfzahl der bei der

e

Nun, unsere Regierung hat durch ihre Sparsamkeit gezeigt, daß Mehrbewilligung im Stande gewesen ist zu entlasten, und zwar, der bewilligten Summen gegenüber, nicht un⸗

Gleichzeitig mit dem Etat wurde auch der Verwal⸗ verde. Gbe⸗ Provinzialausschusses pro 1881/82 zur Berathung tungllt Bei der hierüber eröffneten Generaldiskussion entwarf der Landes⸗ geiettor von Levetzow einen Rückblick auf die sechs Jahre, welche seit Einführung der Provinzialordnung vergangen sind. Man habe damals mit sehr kleinen und wenigen Dingen beginnen und das Feld der Thätigkeit der Provinzialbehörden allmählich erst aufklären und er⸗ werben müssen. Die Kämpfe, welche sich hieran geknüpft, seien schließlich in einer Weise durchgefochten, daß Niemand in seinem Rechte verletzt worden sei. Die finanziellen Resultate seien im All⸗ gemeinen nicht ungünstig, man habe einen erheblichen allgemeinen Re⸗ ervefonds ansammeln können, für dessen Wichtigkeit vor Kurzem in der Provinz Schlesien ein Beweis geliefert worden sei. Außerdem sei Bedacht genommen worden, für bestimmte Zwecke Fonds anzu⸗ sammeln, so z. B. für Meliorationen und Eisenbahnbauten Auch auf dem Gebiete der Wegebauverwaltung sei allen billigen Ansprüchen bisher genügt worden. Die Provinzialstraßen befänden sich im All⸗ gemeinen in ziemlich gutem Zustande. In Bezug auf die Ver⸗ waltung des Landarmenwesens sei ein erheblicher Fortschritt zu verzeichnen. Die Provinz habe Anstalten vorgefunden, die nicht 1500 Korrigenden aufnehmen konnten und jetzt sei man im Stande, 2500 aufzunehmen. Für Irrenanstalten sei inso⸗ fern gesorgt, als die Belegungsfähigkeit der Anstalt in Eberswalde von 660 auf 800, der Anstalt in Sorau von 370 auf 400 erhöht sei, außerdem sei Vorsorge getroffen, in der Wittstocker Anstalt Geistes⸗ kranke bis zu 175 unterzubringen. Freilich unterliege es keinem Zweifel, daß diese Anstalten für die Dauer noch nicht ausreichen, und es werde Bedacht genommen werden, eine neue Anstalt für unheil⸗ bare Irre in Angriff zu nehmen, um die vorhandenen Anstalten zu erleichtern. Dadurch werde auch eine Ersparniß eintreten inso⸗ fern, als die Verwaltung von Anstalten für unheilbare Irre billiger sei, als die Verwaltung von Irrenheilanstalten. Für die neue Anstalt werde eine neue Belegungsfähigkeit bis zu 600 angemessen werde dienen zur Aufnahme von unheilbaren Irren und solchen Epi⸗ leptischen, welche in der Gemeinde nur mit großer Erschwerniß. und Gefahr untergebracht werden könnten. Bezüglich der Korrektions⸗ anstalten sei eine Reform beabsichtigt, die von großem Nutzen sein werde, nämlich die Trennung der jugendlichen Korrigenden von den älteren. Wenn die jungen Leute, die das militärpflichtige Alter noch nicht erreicht haben, abge⸗ sondert von den älteren untergebracht würden, und vielleicht unmittelbar nach der Entlassung in die Armee eintreten müßten, so sei die Hoffnung vorhanden, daß sie wirklich noch gebessert würden. Die Erziehung der verwahrlosten Kinder habe der Provinz sehr große Mühewaltungen auferlegt. Durch den Neubau der Anstalt in Straußberg werde dem vorhandenen Bedürfniß weiter Rechnung ge⸗ tragen. Für das Taubstummenwesen habe sich die Fürsorge wesentlich erhöhen können. Es lasse sich jedoch ersehen, daß in nicht langer Frist zur Errichtung einer zweiten Taubstummen⸗ anstalt werde geschritten werden müssen. Auch für die Blinden sei besser als bisher gesorgt worden. Ebenso habe die Provinz sich der idioten Kinder möglichst ange⸗ nommen, wenngleich die Erfolge ja immer nur sehr mäßige seien. Diesen Aufwendungen gegenüber hob der Landes⸗Direktor hervor, daß die Provinzialsteuern für das Landarmenwesen, und was damit ver⸗ wandt ist, geringer geworden seien als sie gewesen; nur in der Neu⸗ mark seien sie etwas erhöht worden, weil dort früher Zustände ge⸗ herrscht, die auf die Dauer nicht erhalten werden könnten. Für das Landarmenwesen und die verwandten Materien würden ca. 9 bis 10 % der aufkommenden Staatssteuern verbraucht; der Rest nach Abzug der 6 %, die thatsächlich durch Provinzialsteuern aufgebracht worden, sei aus allgemeinen Provinzialfonds gedeckt worden.

In der 6. Plenarsitzung des brandenburgischen Provinzial⸗Land⸗ tages am 13. März stand auf der Tagesordnung die Berathung des Berichts der Kommission zur Begutachtung der von dem Minister des Innern über die Vereinfachung der Verwaltungsorganisation vor⸗ gelegten Fragen. Frage A. lautet: Ist das Bedürfniß. zu einer Ver⸗ einfachung der durch das Gesetz vom 26. Juli Verbindung

3. Juli 5 mit dem Verwaltungsgerichtsgesetze vom 2. August 1880 und dem

Zuständigkeitsgesetze gestalteten Organisation der allgemeinen Landes⸗ verwaltung und demnach zu einer erneuten Revision dieser Gesetz⸗ gebung anzuerkennen? Diese Frage wurde von dem Landtage mit „sehr großer Majorität“ bejaht. Die Fragen ad B. 1 und 2 lauten: Würde es sich zur Vereinfachung der Verwaltungsorganisation empfehlen: 1) die Unterscheidung zwischen „Verwaltungsstreitsachen“ und „Beschlußsachen“ im Sinne des zur Zeit geltenden Systems auf⸗ zugeben? 2) ein förmliches Verfahren unter Zuziehung der Bethei⸗ ligten mit voller auf den Eid ausgedehnter Beweiserhebung und mündlicher Verhandlung der Regel nach für alle Fälle zu⸗ zulassen, in welchen zwischen mehreren Betheiligten Streit entsteht oder sich Jemand durch die Verfügung einer Verwal⸗ tungsbehörde für erschwert erachtet? Der Beschluß „des Landtages über diese Fragen geht dahin: die Unterscheidung zwischen Verwaltungsstreitsachen und Beschlußsachen im Sinne des zur Zeit geltenden Systems ist zwar aufzugeben, jedoch ist ein förmliches Ver⸗ fahren unter Zuziehung der Betheiligten mit voller auf den Eid aus⸗ gedehnter Beweisführung und mündlicher Verhandlung für alle Fälle zuzulassen, in welchen zwischen mehreren Betheiligten Streit entsteht oder Jemand sich durch die Verfügung einer Verwaltungsbehörde für beschwert erachtet, sofern einer der Betheiligten resp. der Beschwerde⸗ führer es verlangt oder die entscheidende Instanz es für angemessen erachtet. Die Frage ad B 3, dahin gehend: Würde es sich zur Vereinfachung der Verwaltungsorganisation empfehlen: an Stelle der Kreis⸗ und Bezirksverwaltungsgerichte die Entscheidung in erster und eventuell zweiter Instanz den beschließenden Organen der Selbstverwaltung mit der Maßgabe zu übertragen, daß gegen die in letzter Verwaltungsinstanz ergehenden Entscheidungen die Anrufung des Ober⸗Verwaltungsgerichts offen bleibt? wurde von dem Landtag einfach bejaht. Eine weitere Frage lautet: Empfiehlt es sich, mag die jetzige Organisation beibehalten oder geändert werden: den in erster Instanz ergehenden Beschlüssen und Entscheidungen der Selbstverwaltungskollegien in weiterem Umfange wie bis⸗ her G6. B. bei Armenbeschwerden) Entgiltigkeit beizulegen oder den Instanzenzug (z. B. bei Schankkonzessionssachen) a zukürzen, eventuell in welchen Materien? „Auf den Antrag seiner Kommission beantwortet der Landtag diese Frage wie folgt: Es empfiehlt sich, den in erster Instanz ergehenden Beschlüssen und Ent⸗ scheidungen der Selbstverwaltungskollegien im weiteren Umfange wie bisher G. B. bei Armenbeschwerden) Endgiltigkeit beizulegen oder den Instanzenzug (z. B. bei Schankkonzessionssachen) abzukürzen. Die Frage: Empfiehlt es sich, mag die jetzige Organisation beibehalten oder geändert werden: insbesondere die Zulässigkeit der Berufung oder der Revision von einem gewissen Werthsminimum des Streitgegen ; standes abhängig zu machen, eventuell von welchem? wurde ein⸗ stimmig verneint.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

rklärung der Abkürzungen auf Münzen der Ssnns iggdes Mittelalters und des Alterthums, sowie auf Denkmünzen und münzartigen . Von L. W. A. Schlickeysen. Zweite, durchweg verbesserte und sehr vermehrte Auflage von Dr. Reinhold Pallmann und Dr. H. Droysen. Mit 2 Kupfertafeln. Berlin, 1882. F. u. P. Lehmann. Schlick⸗ eysens numismatisches Werk, das im 8 1855 erschienen, aber be⸗ reits seit Dezennien vergriffen ist, liegt jetzt in einer zweiten und zwar sehr verbesserten und vermehrten Auflage vor. Dieselbe ist von zwei tüchtigen Kennern der Numismatik mit großem Fleiße bearbeitet. Die erste und zwar bedeutend größere Abtheilung des Werkes, die

einmal durchgearbeitet. ( Zahlen anfangenden Abkürzungen ca. 70

Wardeine.

Die grundbesitzgleichen

in Reinhausen. Hannover 1882. lung.

schon das geschriebene

ergab Hypothekenbuch,

geltende riger

dienenden Eigenthümer⸗

zu behandelnden Gerechtigkeiten. sie unmittelbar die Sodann ist die 1 0 Grundbuch wichtigen Gerechtigkeiten

gebieten und Orten eine sehr mühsame.

nur

in des

über

fragen liefern. schaft und Industrie der Neuzeit,“ von

wird.

1809, allgemeines Interesse finden.

lung des Vereins der Freunde Mecklenburg statt. glieder. Ausgabe auf 825,19 Schwerin bestimmt.

sehr reichhaltigen Inhalt.

gesteine im mecklenburgischen Diluvium“*).

Schwerin. Vom Dr. med. Ernst H. faßt ist ein guter Beitrag „zur und Alpenflora“. Der referirt klar und präzis über die

Chamaedrys L. Waldform“.

langjährigen ärztlichen Praxis große

aus der Feder des

opfenbericht des Deutschen

in und um Altdorf, Eschenau, Wolnzach noch „— I. zelnen roduzenten zu finden zu noch in Neustadt an der Aisch,

Abkürzungen auf Münzen des Mittelalters und der neueren Zeit, sowie 8

dem wohl an allen größeren Plätzen

Herausgeber

den

müller⸗Schwerin schätzbare Beiträge „zur

2

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mecklenburgischen C.

reichen Zusätze mit der früheren Arbeit desselben zu verschmelzen und zugleich seine eigenen vielen Notizen zu verwerthen, mit großem Ge⸗ schick gelöst und Schlickeysens ganzes Münzwerk von Grund aus noch Er hat hierbei zunächst die mit Zeichen und herausgenommen und an die Spitze gestellt, und auf diese sodann die übrigen Abkürzungen, welche mit Buchstaben anfangen, folgen lassen. 8 ca. 7300 bezeichnen theils Personen, theils Länder und Städte, theils die Münzstätte, theils die Stempelschneider, Münzmeister und Den Schluß seiner Arbeit bilden die auf 60 russischen Münzen und Denkmünzen vorkommenden Abkürzungen. allman hat bei seiner Revision des Schlickeysenschen Werkes sich bemüht, in das Latein der Münzumschriften möglichste Gleichmäßigkeit zu bringen, und sämmtliche chronologische Angaben revidirt, aber, dem Prinzip Schlick⸗ eysens getreu, nur Umschriften aufgenommen, welche mit Abkürzungen beginnen. Gleich lobenswerth ist die Bearbeitung der 2., antiken (griechischen und römischen) Münzen betreffenden Abtheilung, deren Redaktion, wie schon erwähnt, Dr. Droysen übernommen. umfaßt dieselbe ca. 800 griechische und ca. 870 römische Münzen. Während bei den Abschnitten des Schlickeysen'schen Werkes über die Abkürzungen auf den römischen Münzen geringe Aenderungen durch Droysen ausreichten, mußte dagegen der Theil über die Abkürzungen auf den griechischen Münzen von Droysen fast gänzlich umgearbeitet werden. So ist denn durch Pallmanns und Droysens Arbeit ein Werk entstanden, das für jeden Münzfreund von vielem Interesse und hohem Werthe ist, wenngleich allerdings durch dasselbe, so ver⸗ dienstlich es auch ist, die früheren Schriften über die Münzen des Alterthums und des Mittetalters nicht überflüssig geworden sind. 8 1 besondere die Gemeindegerechtigkeiten und ihre Behand⸗ dbuch von C. F. Münchmeyer, Anmtsrichter lung zum Grun - 8 Heüringict EenA öB Th. Mierzinsky, Königlicher Hofbuchhändler). Preis 1 4 Geltungsgebiete der Grundbuchgesetzgebung (nämlich in den Landestheilen, in welchen das Allgemeine Landrecht und die Hypothekenordnung vom 20. Dezember 1783 gelten, mit Ausnahme solcher Gebietstheile in der Provinz Hannover) bestand die Zurück⸗ führung des dort bisher geführten Realfolien⸗Hypothekenbuchs auf das Grundbuch im Wesentlichen darin, daß die Grundstücke nach der neuen Grundsteuerveranlagung 1“ öe e 48 Immobiliar⸗Sachenrecht und Hypotheken⸗ recht fast ganz dem Grundbuchrechte entsprochen und die Rechtsver⸗ hältnisse sich im engsten Anschluß daran entwickelt hatten. Schwie⸗ liegt die Sache in den Provinzen, in welche die G.⸗G. erst später eingeführt sind. Neben völliger Neuerrichtung und stellenweise umfangreicher Berichtigung der zur Hauptunterlage des Grundbuchs und Grundstücksverzeichnisse in den Grund⸗ steuerbüchern müssen hier zuvor viele Rechtsverhältnisse durch Akte⸗ freiwilliger Gerichtsbarkeit für das Grundbuch klar⸗ und zurechtgelegt und das anzuwendende, 18 lebale 8 hich ge prlegene Recht nden werden. Es gilt dies besonders für die grun besitzgleich 2u gefügd 1 dieser sind die buchvorschriften selbst dürftig und zweifelhaft, E111““ galtländischen Rechte die Auffuchung und Beurtheilung der für einzelnen Rechts⸗ Der e 18 1 iegenden Schrift, welche einen Separatabdruck aus Band II. Heft 88 Magazin für 28 deutsche Recht der Gegenwart“ bildet, legt darin die Resultate seiner seiner Thätigkeit als rundbuchrichter für seine Kollegen nieder. lusf 6 8 Ahger füte und Behandlung der Gerechtigkeiten zum Grundbuche dürften daher für alle preußischen Juristen von Interesse sein, manchem Richter bei der Grundbucheinrichtung Hülfe gewähren und einen schätzbaren Beitrag zur Klarstellung der betreffenden Rechts⸗

auch ichtige und Verhältnisse.

Diese Ausführungen

Von „Unser Jahrhundert, ein Gesammtbild der wich⸗ tigsten Erscheinungen auf dem Gebiete der Geschichte, Kunst, Wissen⸗ b Otto v. L P5 (eSnago bo J. Engelhorn in Stuttgart) sind die Lieferungen 44 und 45 50 in denen die Geschichte der Jahre 1849 1859 behandelt Unter den zahlreichen Illustrationen meist Portraits, d in diesen Lieferungen enthalten sind, wird besonders das Faesimile eines Briefs des Prinzen Wilhelm von Preußen (ietzt Se. der Kaiser) an den Ober⸗Schulrath Dr. Zeller, vom 28. Dezember

Am 31. Mai fand in Hagenow die diesjährige Generalversamm⸗ der Naturgeschichte in Derselbe zählt zur Zeit 329 ordentliche Mit⸗ Die letzte Jahreseinnahme beziffert sich auf 1004,41 ℳ, die Als Ort der nächsten Versammlung ward Der Prof. Dr. Nathorst⸗Kopenhagen Prof. Dr. Reichenbach, Direktor des botanischen Gartens in Hamburg, wurden zu korrespondirenden Mitgliedern des Vereins ernannt. V einigen Tagen ist der 35. Jahrgang (1881) des „Archivs“ des Vereins herausgegeben von dem Oberlehrer C. Arndt⸗Bützow, herausgekommen (Neubrandenburg, Brünslow, 197. S. 8). Das Jahrbuch hat einen Prof. Dr. 8. dnt Rostget giebt 8* iegene Beiträge zur Geologie Mecklenburgs („die Basaltgeschiebe im diegene. Hecgräge Diluvium“ und „die Geschiebe krystallinischer Massen⸗

erner

hanerogamenflora von Krause ⸗Berlin ver⸗

„Flora

Siegenburg

gr.

einer kleinen Stadt im Großherzogthum Mecklenburg. Strelitz, ferner über „Höhe der Feldberger Seen“ und über etirn bei Sca- biosa columbaria L.“ Vortrefflich sind auch die Ar des nasiallehrers C. Strick⸗Waren über „unsere Lacertiden“, „eine singende Maus“ und „starke Epheustämme“. Weiter liest man interessante ornithologische Mittheilungen“ von Franz Schmidt⸗Wismar. sind nicht minder die Artikel des Gymnasialdirektors Dr. Krause⸗Rostock: „Ein Schollen⸗Bastard: Plates-a vulgaris Rhom- bus maximus“, „zum Polymorphismus von Prinula“ und „Veronica Manches Gute bieten weiter „bota⸗ nische Miscellen“ vom Pastor Konow⸗Fürstenberg. Endlich ist noch zu erwähnen eine Arbeit des inzwischen verstorbenen Schweriner Geh. Sanitäts⸗Rathes Dr. Ad. Brückner über „Riesenexemplare von Pteris aquiliva“ und ein überaus lesenswerther Nekrolog des letztgenannten bewährten Arztes, der besonders als Elektrotherapeutiker in rsolg erzielte, n Beschluß der größeren Aufsätze des Bandes. I“ 8 Sen Enrlcens Dr. Blancks⸗Schwerin ge⸗ ossen, des Verfassers des verdienstlichen Werkes „Die mecklenburgischen 82— und ergänzt aufs Beste einen früheren Nekrolog Brückners, der von dem Geh. Medizinal⸗Rath Dr. Mettenheimer

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die „Brauer⸗ u. Hopf. Ztg.“ veröffentlicht Hopfenbauvereins: Zayern sind die noch im letzten Monate berichteten Vorräthe der Produzenten in den letzten Wochen stark zusammengeschmolzen. ersbruck, Neustadt an der Aisch,

iegenburg und Bezirk Rottenburg scheinen Mengen 1881er und ältere Vorräthe bei ein⸗ sein.

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chiedenen Ortschaften geringe . ner Jahr . Die Nachfrage hat sich in Folge eingetroffener Aufträge für Export wieder etwas belebt. Geklagt wird viel über Frostschäden, unter denen die Frühhopfen und frühaufgedeckten Gärten am meisten gelitten haben. Auch das Ungeziefer hat bereits stark gehaust, und gefährden die Erdflöhe namentlich die Späthopfen. Man befürchtet überhaupt ein an Ungeziefer reiches „Jahr. und sei daher heute schon auf die geeignetsten in England üblichen Bekämpfungsmittel das Schwefeln und Waschen der befallenen Pflanzen aufmerksam gemacht. Warme Witterung und einige ausgiebige Regen wären sehr erwünscht, da sonst eine sehr gute Ernte jetzt schon in Frage gestellt ist. In verschiedenen Gegen⸗ den wurden neue Gärten angelegt. Die Stangen werden zur Ver⸗ tilgung des in ihnen nistenden Ungeziefers erfreulicher Weise mehr und mehr gebrannt. Man benützt hierzu Strohfeuer oder eigene Oefen. Die letzteren sind vorzuziehen. Noch besser wäre es aber, den Stangenbau ordentlich einzuschränken und dafür mehr Draht⸗ gärten anzulegen, von welcher Maßregel erst in wenigen Gegenden und nur von einzelnen intelligenten Produzenten Gebrauch gemacht wird.

Württemberg verfügt nur über geringe Vorräthe, größtentheils 1881er Waare, namentlich in Tübingen und Ehingen. Auch hier wird viel über die kalte Witterung und Insektenschäden geklagt, welche die Entwicklung der Pflanze sehr zurückhalten. Viele neue Gärten wurden angelegt, darunter viele Drahtgärten; die hierdurch vermehrte Ueberproduktion wird beklagt.

Den auch diesmal nur spärlich eingetroffenen Nachrichten aus Baden ist, wie schon aus dem Aprilberichte zu entnehmen, daß alle Vorräthe bei Produzenten geräumt sind. „Auch die badischen Hopfengärten haben in Folge der Nachtfröste im Mai Schaden genommen. 1 16“ 8 Elsaß⸗Lothringen ist noch immer ziemlich weit davon entfernt, geräumte Lager zu haben, obgleich in letzter Zeit stark verkauft wurde. Die kalte Witterung hat in den Reichslanden wenig ge⸗ schadet, von Insektenschäden wird nichts gemeldet. Die Pflanzen stehen befriedigend. Neuanlagen von Bedeutung sind nicht bekannt geworden. 8 Auch in Posen sind nur wenig beträchtliche Vorräthe vorhanden, trotzdem es nicht an Nachfrage zu fehlen scheint und die vorhandenen Sorten von guter, wenn auch nicht Primaqualität sind. Nach einem Berichte zu urtheilen, wurden in letzterer Zeit auch ältere Hopfen verkauft, von denen jedoch keinesfalls viel übrig geblieben ist. Die gemachten Zahlenangaben stimmen diesmal besser als in den April⸗ berichten überein. 8 In der Altmark, im Braunschweigischen, in Ost⸗ und West⸗ preußen ist nichts vorräthig, Die Pflanzungen haben zum Theil stark von der schlechten Witterung gelitten, können sich aber jeden⸗ falls noch vollständig erholen, da sie in der Entwickelung wenig vor⸗ geschritten sind. Aus Hannover wird ebenfalls über die Nachtfröste eklagt. Kleine Vorräthe in Nassau sind noch zu erwähnen. Der flanzenstand hier ist ein befriedigender. 1b .

In Böhmen haben sich seit unserem ersten Berichte und mit⸗ veranlaßt durch diesen, die Vorräthe stark gelichtet. Im Auschaer und Saazer Gebiet liegen noch immer bedeutende, geringere Vor⸗ räthe aber im Daubaer Bezirk. An älterer Waare sollen nach einem Berichte allein im Auschaer Bezirk viele Tausend Centner restiren. Es haben sich offenbar auch die älteren Vorräthe gemindert, wohingegen ganz alte Waare, so z. V. 1 70er Hopfen, in Dauba selbst um 2—3 Fl. ö. W. unverkäuflich bleibt. Es ist auch kaum anzunehmen, daß so alter Hopfen überhaupt noch an den Mann zu bringen ist, was sich die Produzenten zur Lehre dienen lassen mögen. Die Pflanzungen haben in Böhmen von der ungünstigen Witterung offenbar weniger gelitten und scheinen Hagel⸗ schläge und Insektenschäden nur vereinzelt aufgetreten zu sein. Die in den letzten Tagen eingetretene wärmere Witterung hat, wie überall, auch in Böhmen gut angeschlagen.

Die steierischen Produzenten sind ausverkauft. Die Pflanzungen in Südsteiermark scheinen am schönsten zu stehen, während in anderen Theilen der Steiermark auch über Kälte und Erdflöhe geklagt wird.

In Oberösterreich, wo noch immer relativ ansehnliche Vorräthe lagern, haben Reif und Kälte den Pflanzungen auch hart zugesetzt; über Erdflöhe wird nur in einem Berichte geklagt.

In Galizien herrschte wie in den meisten Produktionsdistrikten Kälte und Nässe, welche die Vegetation zurückhielt. Vorhandene Vor⸗ räthe ohne Bedeutung. Aus den übrigen österreichischen Produktions⸗ bezirken lauten die Nachrichten über den Stand der Pflanzungen nicht entschieden ungünstig. . Siebenbürgen (Schäßburg) lagern noch

egen 20 Ctr. 1881er Hopfen. 1

g8 Frankreich ist in unserem heutigen Berichte wieder nur schwach vertreten. Die vorhandenen Vorräthe bei den Produzenten sind stark zusammengeschmolzen und auch die Händler haben stark geräumt. Die Pflanzungen in Nordfrankreich stehen sehr gut. 1 8

In Belgien scheinen seit unserem ersten Berichte die Vorräthe beträchtlich reduzirt worden zu sein. Die Pflanzungen stehen gut, werden aber durch Ungeziefer gefährdet. Ebenso günstige Nachrichten liegen aus Holland vor, wo alle Lager geräumt sein sollen. Aus Rußland wird geschrieben, daß die dortigen Hopfenpflanzungen gute Entwickelung aufzuweisen haben. ““ 11

In England verfügt der Handel nicht über so große Vorräthe wie in anderen Jahren. Die Pflanzungen haben auch auf diesem Insellande durch 8** gelitten und leiden unter Insektenfraß. Man

thigt dringend Regen. 1 8 . Berichten ist zu entnehmen, daß auch dort die Vorräthe stark gelichtet sind. Die junge Pflanze hat nach dem rauhen Winter, der dort herrschte, weniger gut überwintert als in den letzten Jahren. 8 8—

Füch wie vor lagern natürlich die bedeutendsten Vorräthe auf dem 2 Nürnberger Platze, und werden dieselben auf etwa 1200 Ballen ge⸗- schätzt. Auf dem Nürnberger Markte waren die Umsätze im verflossenen Monat sehr bedeutend, indem nicht nur für Brauerkundschaft stets bessere 8 Qualitäten gesucht waren, sondern namentlich für Export die billigsten Sorten zu 65— 75 lebhaft gekauft wurden, die denn auch trotz der raschen Steigerung um 5—8 bald vergriffen waren, so daß Er⸗ vorteure nun höhere Preise für bessere Qualitäten anlegen müssen. Es ist zweifellos, daß diese Käufe größtentheils auf feste Aufträge basiren, und daß auf hiesigem Platze noch nichts auf Spekulation gekauft ist. In England sowohl als in Amerika sind die Vorräthe bedeutend kleiner als im vorigen Jahr, und scheint besonders England noch für die nächste Zeit Käufer zu bleiben.

In Rostock hielt kürzlich der dortige Seidenbauverein seine diesjährige Generalversammlung ab. Es ist im verflossenen Jahre für Verbreitung der Anlage von Maulbeerplantagen in Mecklenburg nach Kräften gewirkt worden. Auch die Rauperei ward fleißig betrieben, so daß im Ganzen aus Mecklenburg im vorigen Jahre 84 170 gr Gocons geliefert wurden. Der Lehrer Barteld zu Babon erzielte allein etwa 50 kg. Die Einnahme des Vereins betrug 113,06 ℳ, die Ausgabe 50,10 Mitglieder waren 36

vorhanden. 8 Braubach, 30. Mai. (Wiesb. Ztg.) Wie das bei der ünstigen Witterung nicht anders zu erwarten war, haben sich alle Vewchsr ganz vorzüglich entwickelt, was noch ganz besonders von Korn und Weizen wjoft werden kann. In einer solchen Ueppigkeit und Fülle, wie diese beiden Getreidearten gegenwärtig stehen, dürften ie von den besten Jahren kaum übertroffen worden sein. Heute deesn ein biesiger Bürger als Rarität einen Kornhalm aus dem elde mit nach Hause, der eine Länge von 2,35 m hatte. Auch der Pe, nh hat sich bei der günstigen Witterung durchgehends schön entwickelt und es zeigt sich zur größten Freude der Winzer, daß der⸗ elbe von den Aprilfrösten und den kalten Mainächten nicht

oder geringere

t; blühende Gescheine gehören schon nicht mehr zu den Selten⸗ heiten und wenn die Atterung noch einige Tage günftig bleibt,

elitten