1“ E rste B ei lag J u1 .“ 8 Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 8. Juni “ “ 18
„Brockhaus' Januar, Anf. Februar
A. Brockhaus). Helsingborg:
pr. 100 kg 16,25 Norwegen. pr. kg Große Victoria 26 — 28 Kleine Ostsee 19 — 20 Große Victoria 28 — 30 8 1 Kleine Ostsee 18 — 19 ℳ pr. Ctr. Drammen: 7,32 — 8,15 ,. Pr. 100 kg 7,32 — 8,29 Große Victoria 28 — 30 7,81 — 8,00 Kleine Ostsee 18,50 — 19,50 8,29 — 8,59 Große Victoria 28 — 30 Kleine Ostsee 19 Frederikshald: pr. 100 kg Kleine Ostsee 19 — 20 Tönsberg: pr. 100 kg 27 — 28 Dänemark. Friedericia: pr. 100 Pfd. dän. 9 pr. Tonne = 224 Pfd. dän. 21 England. Hartlepool. pr. Quarter = 504 Pfd. engl. 37,6 sh.
VIII. Butter. ““ Europa. 7,37 — 7,43 Schweden.
Die Ernteaussichten und Preise der landwirth⸗ wirthschaftlichen Produkte im Auslande. v11“ (Fortsetzung.) 8 8 8 5 5 “ — 2
Land⸗ und Forstwirtbschaft. V. Mais Von der Mosel, Ende Mai. (Cobl. Ztg.) Der Stand Europa. der Weinberge ist im Allgemeinen günstig, was zu der bestimmten b Annahme berechtigt, daß die Nachtfröste der vorverflossenen Woche 1 ssa: keinen wesentlichen Schaden für den Weinstock im Gefolge hatten. Januar pr. Pud 0,75 — 0,83 ½ Rubel Die jungen Trieblinge haben ziemlich gleichmäßig angesetzt, und nur Februar „ „ 0,75 — 0,85 in kleinern Lagen ist ein ungleichmäßiges Hervorsprießen derselben; März „ „ 9,80 — 2,82 aber auch hier sind wenig Augen unter den schädlichen Einwirkungen April „ „ 0,85 —- 0,88 der Fröste verloren gegangen. Die gegenwärtig herrschende milde Unknien ist dazu v .-. LL1““ Weg 8 Bukarest: aanzubahnen. — Im Weingeschäft nimmt Angebot und Nachfrage 9 1 50 — 60 “ “ 885 8ler beginnt Handels⸗ I . öö artikel zu werden, und wenn auch die Preisfrage an Stellen noch zu oör. r† 8 v4.1s wünschen übrig läßt, so ist doch mit Bestimmtheit zu erwarten, daß W 600. 8. 1“ die berechtigten Wünsche auch dieser gegenüber noch erfüllt werden. 1880 er pr. Kila g 64 — 66 Fr „Gewerbe und Handel. Iiec 58 — 63 „ Dem Geschäftsbericht der Weimar⸗Geraer Eisenbahn Schweden für das Betriebsjahr 1881 entnehmen wir folgende Daten: Die Stockholm: Betriebsrechnung für das Jahr 1881 ist genau nach dem Normal⸗ pr. 20 Pfd. schwedisch 1,31 Kron Buchungsformulare für die Eisenbahnen Deutschlands aufgestellt; “ 1. 1 der Abschluß ergab, daß, nachdem dem Erneuerungsfonds die 8 2 1“ regulativmäßige Rücklage in Höhe von 75 000 ℳ und dem Bau⸗ 8 E“ und Betriebsergänzungsfonds zur Bestreitung der Verzinsung und EE11“n 8 Kopenhagen:
Amortisation der Prioritätsanleihe 80 000 ℳ zugeführt war, ferner Januar pr. 100 Pfd. dänisch 6,55 — 6,60 Kron.
die im Jahre 1881 erwachsenen Zinsen für schwebende Schulden, sowie 1500 ℳ zu der im §. 39 des Statuts bezeichneten Remuneration März Mai’ Amerikanischer pr. 100 Pfd. 7,00 7,87 Schwarz (665 7,60 Januar, Anf. Februar pr. 100 kg 285 Dänemark.
für die Mitglieder des Aufsichtsraths abgesetzt worden sind — ein Ueberschuß von 85 908 ℳ 36 ₰ verblieb, der mit Rücksicht auf England. 1 Newcastle: 8 Kopenhagen: März feinste Butter p. 100 Pfd. dän. 130
Illustrationen aus der neuesten (13.) Auflage v. Konversations⸗Lexikon.“ 1. Band. (Leipzig, F. 23 Abbildungen.
Nürnberg, 7. Juni (W. T. B.) Dem „Fränkischen Kurier“ zufolge wird der deutsche Aerztetag am 30. d. in Nürnberg ab⸗
gehalten. Anf. März 14,63 — 15,75 10,71 — 11,27 15,75 — 16,87
10,15 — 10,71
II I'
Ludwig übersehe bei seiner Berechnung, wonach der Schmalzzoll nur 13 ₰ pro Kopf austrage, daß derselbe nur die ärmsten Klassen treffe, ein solcher Durchschnittsbetrag also gar nicht —y= maßgcebend sei, und die wirkliche Steuerlast sich für den da⸗ von Betroffenen viel höher stelle. Diese Steuern auf unent⸗ behrliche Lebensmittel seien zweifellos der dunkelste Punkt in der neuen Wirthschaftspolitik. Handel und Gewerbe litten durch dieselben so sehr, daß man sich selbst auf der Rechten dieser Einsicht nicht mehr ganz verschließen könne; die gestrige Rede des Abg. von Heereman sei ein Beleg dafür gewesen, denn dieser Herr müsse zugestehen, daß in der Aera des gemäßigten Freihandels sich alle Verhältnisse von selbst entwickelt hätten. Wenn der Abg. von Ludwig aber der Regierung den Vorwurf mache, daß sie ihre Schuldigkeit nicht thue, und berechtigten Wünschen nicht Rech⸗ nung trage, so übersehe derselbe, daß bei dem Schutzzollsystem keine Regierung auf die Dauer im Stande sei, allen In⸗ teressen gerecht zu werden. Er wolle keine Aenderung des ge⸗ genwärtigen Wirthschaftsprinzips; er wolle die ehrliche Probe aushalten; aber über die Wirkungen des neuen Systems könne man doch nicht mehr zweifelhaft sein. Das Volk habe sein Votum bei den letzten Wahlen abgegeben, die Auswande⸗ rung nehme in schreckenerregender Weise zu, aber er habe das Vertrauen zu dem deutschen Volke, daß es diese Krisis überstehen werde. Dagegen bitte er das Haus, Abhülse zu schaffen auf einem Gebiete, wo die Zustände unerträglich geworden seien. Schon früher sei nachgewiesen worden, daß das amerikanische Schmalz in gar keiner Konkurrenz mit dem deutschen Schmalze stehe, und nachdem auch die zu⸗ ständige Medizinalbehörde ihr Gutachten dahin abgegeben 1 habe, daß vom sanitären Standpunkte aus keine Be⸗ W 8 denken gegen die Schmalzeinfuhr obwalteten, so liege in sdder That kein Grund vor, diesen, für die ärmere Bevölkerung so schwer drückenden Zoll noch länger aufrecht zu erhalten. Die Erfindung des „armen Mannes“, die der Abg. von Lud⸗ wig der Linken zuschreiben zu wollen scheine, sei doch wohl viel weniger von dem Abg. Richter (Hagen), als vom Abg. von Wedell und auch von dem Regierungsvertreter kultivirt worden, und wenn der Abg. von Ludwig meine, daß dem „armen Manne des Landes“ aus dem Schmalzzoll ein Vortheil erwachse bei der Schweinezüchtung, so übersehe derselbe, daß eben das ame⸗ 8 rikanische mit dem deutschen Schmalze gar nicht konkurrire. Im Uebrigen sei der „arme Mann des Landes“ mit dem „armen Mann der Stadt“ nicht weiter zu vergleichen. Gerade in Schlesien, wo der Abg. von Ludwig gewählt sei, trete der Unterschied in der Lebensweise der kleinen Leute auf dem Lande und in der Stadt recht grell zu Tage. Angestellte Er⸗ hebungen hätten dargethan, daß die Lohnsätze der dortigen Industriearbeiter seit 1880 stetig zurückgegangen seien, und daß in einzelnen Beschäftigungen ein Wochen⸗ lohn von 5 bis 6 ℳ gewährt werde. Erwäge man hierbei, daß die Unfallversicherungsvorlage ein Jahreseinkommen von 750 ℳ als nöthig für den Unterhalt einer Familie berechne, so könne man sich einen Begriff von den Entbehrungen machen, die solche Arbeiter sich auferlegen müßten. Ihre Nahrung sei die denkbar billigste, und neben der Kartoffel sei das Schmalz das einzige, was sie von Fleischprodukten genießen könnten. Nun sei in Folge des Zolles die Schmalzeinfuhr von 500 000 auf 300 000 Doppelcentner zurückgegangen, und man werde berechtigt sein, hieraus zu folgern, daß die armen Leute genöthigt seien, sich auch noch den Genuß dieses von der Rechten so schlecht dar⸗ gestellten billigen Schmalzes zu versagen. — Der Reichskanzler habe in einer der früheren, denkwürdigen Sitzungen dieses Hauses gesagt: „die Liebe zum Reich könne nur durch eine
. 1 8 Uebersicht 5 der in den deutschen Münzstätten bis Ende Mai 1882 stattgehabten Ausprägungen von Reichs⸗Gold⸗ und Silbermünzen.
15,75 — 16,87 10,43 — 10,99 15,75 — 16,87 10,71
Goldmünzen Sirbernänzen
1882 sind geprägt wor⸗ Doppel⸗ Halbe Hiervon auff Fünf⸗ Zwei⸗ Ein⸗ wanz den in: Kronen Kronen Hebvabeh Markstücke Markstücke Markstücke Pfennige⸗ Pfennig⸗
= 10,71 — 11,27 g stůücke stücke , ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ₰
— 9 — 15 75, EEEE,“ — — 32 98365 — — — 15,19 — 15,75 1116“*“ 10 000 — — 10 0009+G — — * “ “ Summe 1. 10 000 — — 10 000 — —
waren geprägt [1 280 750 980 455 613 170]727 969 925]444 146 240771 653 095101 026 942 167 184 896 71 486 552 — 35 717 922,80
3) Gesammt⸗Ausprägung . 1 280 760 980 455 613 17027 969 925 114 156 210 71 653 005 107 026 972 167 217 8759 71186 552 — 35 717 922 80 4) Hiervon wieder eingezogen 440 360 339 920 5 700 — 3 365 3 734 2 559 1 396 — ¼ 5 000 692 40 5) Bleiben 1 280 320 620,455 273 250727 964 2255 — 71649 73011010220817eee5 1763 558 095 ℳ — 2D00 614,40 Nℳ 8
Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.
Nachweisung der in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai 1882 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll⸗ oder Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen. ¹)
IIhI- öII-
1) Im Monat Mai Fünfzig⸗ Zwanzig⸗ Kronen
3,90 — 4,68 3,28 — 3,51
4,99 — 5,15 4,52 — 4.,91
— — — —
1l
Ende April
Januar Februar März
9 4 April
8,66 8,66 8,66 8,66
IINöl-
März Weiße kan. Erbsen
—
1IIl-
Menge des abgefertigten Zuckers.
Aller übrige harte Zucker, sowie alle weißen, trockenen Zucker in Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens
98 % Polarisation
(Nr. 471 des statistischen
Waarenverzeichnisses)
Kandiszucker und Zucker in weißen, vollen, harten Broden, (Nr. 470 des statistischen Waarenverzeichnisses)
Rohzucker von mindestens 88 % Polarisation (Nr. 472 des statistischen
Waarenverzeichnisses)
2,92
2,74 — 2,83: 2,25 — 2,43 2,03 — 2,16
2,79 2,70 2,70
8 8 8 2,66 Aarhuus: feinste 130 Kronen feine 120 5 mittel 105 ordinär 85 feinste 133 feine 125 mittel 110 ordinär 90 feinste 130 1aeS mittel 105 ordinär 90 feinste 120 feine 115 mittel 109 ordinär 90 feinste 93 feine 86
ℳ pr. Ctr. mittel 81 ordinär 77
2,81 — 3,38 . 1“ - 4 Randers:
Januar pr. 100 Pfd. dän. feinste 126 — 138 Kr. feine 116 — 124 weniger fein 100 — 108 mittel 82 — 88 „ ordinär 68 — 76 feinste 126 — 132 feine 116 — 122 weniger fein 100 — 106 mittel 82 — 88 ordinär 68 —-— 76 feinste 122 — 136 feine 116 — 129
1I'
29,5
1I-
Januar Februar März
April
der Zeit vom 16. bis zusammen
o I in 8 in in der Zeit der Zeit . der Zeit der Zeit vom vom vom vom 2,92 1. Januar bis 16. bis zusammen 1. Januar bis 16. bis 2,79 15. Mai 31. Mai 15. Mai 31. Mai 2
2,⁄ kg kg kg 8 kg kg 2,99 2,81 2,48 2,03 2,92 2,74 2,37 2,03 2,70
üWien
vom 1. Januar bis 15. Mai
zusammen
. Januar
Hektol.
Restausgaben und die besonderen finanziellen Verhältnisse, sowie weil die betheiligten Staatsregierungen die Vertheilung irgend einer Divi⸗ dende an die Aktionäre vor baaxer Dotirung des Guthabens des Er⸗— neuerungsfonds für unzulässig erklärt hatten, auf das Jahr 1882 in Zanuar pr. Quarter à 480 Pfd. engl. 30 — 31 sh. 7,03 — 7,26 Vortrag zu bringen war. Unter Anrechnung des Uebertrages aus dem April 635 7,95 — 8,18 feine 1 122 — 126 Jahre 1880 in Höhe von 43 113 ℳ 59 ₰ stellte sich Hartlepool: mittel „ “ heraus, daß der aus dem Jahre 1881 selbst resultirende Rein⸗ Quarter à 480 Pfd. engl. 6,91 ordinär *60. 96 ertrag 85 908,36 — 43 113,59 = 42 794,77 ℳ betrug. Es Southampton: Rönne: konnte daher auch pro 1881 noch keine Dividende aus Quarter à 480 Pfd. engl. 32 = 7,49 r. Pfd. dän. 1,24 dem Betriebsüberschußse zur Vertheilung gelangen, weshalb .“ 1,20 die Inhaber von Prioritäts⸗Stammaktien eine solche nicht erhalten 1 VI. Kartoffeln 1,20 konnten und die den Inhabern von Stammaktien bis zum 1. Juli Europa. 1,18 1886 gewährte Staatsgarantie von 4 ½ % jährlich voll in Anspruch Schweden. 1 genommen werden mußte. Stockholm.
Die Betriebseinnahmeverhältnisse zeigten beim Personen⸗ pr. 100 kg 3,50 — 4,25 Kron. verkehr nahezu die vorjährige Ziffer, im Güterverkehre aber und Kalmar: u
ℳ pr. 2,87 2,87 2,87 9 „ 9 2,87 Norwegen. IChristiania: ℳ pr. Ctr.
8 Anf. März 1 G = 2,25 — 2,81 April 2,25 — 2,39
folglich auch im Gesammtverkehre eine fortschreitende Besserung, deren Fortdauer durch die seit dem 1. Mat 1882 erfolgte Verstaatlichung der Thüringischen Eisenbahn hoffentlich erwartet werden darf.
Die Betriebsausgaben verminderten sich mit der Abzahlung der schwebenden Schulden in Folge der dadurch verringerten Zinsen, vermehrten sich andererseits aber in Folge der Verkehrssteigerung namentlich in Bezug auf die Unterhaltung der Betriebsmittel. Was die Betriebseinnahmen betraf, so wurden im Jahre 1881 298 122 Personen (gegen in 1880 304 217 Personen) befördert und dafür vereinnahmt in 1881 315 185 ℳ, gegen in 1880 316 286 ℳ; die Gesammteinnahme aus dem Personen⸗, Gepäck⸗ und Hunde⸗ verkehr bezifferte sich in 1881 auf 324 944 ℳ, gegen in 1880 auf 325 980 ℳ Im Eüterverkehr wurden in 1881 151 257 t (gegen in 1880 118 153 t) verfrachtet, und dafür in 1881 298 249 ℳ, gegen in 1880 272 481 ℳ vereinnahmt. Die Gesammteinnahme für Güterbeförderung (inkl. Leichen⸗ und Viehtransport) betrug in 1881 304 091 ℳ. Die gesammten Betriebseinnahmen der Weimar⸗ Geraer Bahn im Jahre 1881 betrugen 629 036 ℳ gegen 604 275 ℳ in 1880. Hierzu der Uebertrag aus dem Vorjahr mit 43 113 ℳ, Vergütung für Wahrnehmung des Betriebsdienstes für andere Ver⸗ waltungen mit 8287 ℳ, Wagenmiethe mit 11 312 ℳ, Erträge aus Veräußerungen mit 49 234 ℳ und verschiedene sonstige Einnahmen mit 17 155 ℳ, ergab eine Totaleinnahme von 758 139 ℳ Die Betriebs⸗ Ausgaben bezifferten sich dagegen auf 602 071 ℳ, so daß ein Ueber⸗ schuß von 156 067 ℳ verblieb. Hiervon ging ab zu Rücklagen in den Erneuerungsfonds: regelmäßige Rücklage 75 000 ℳ, Erlös für das gusrangirte betreffende Betriebsmaterial 4203 ℳ, in Summa 79 203 ℳ Hiervon sind bei den Betriebsausgaben bereits ver⸗ rechnet 43 916 ℳ, somit kam hier noch zur Verrechnung 35 287 ℳ In den Bau⸗ und Betriebsergänzungs⸗Fonds a. Die durch das im
2 Januar Februar Februar März
April
pr. 6 Kubikfuß 4 Kronar 4
“ — — “ V “ “ 610 849 8 212 487
Westpreußen. — — — V Pommern. 375 538 2 b gs 177 580 5/ 195 415 172 800 1 961 038 35 151 88 604 — — — — 51 51
Sachsen einschließlich der Schwarzb. Unterherrschaft 22 96 474 2 716 396 Schleswig⸗Holstein.... 376 225 100 2 422 476 2,59 1“ - N11639 1 311 742 38 804 1 350 546 V 2,45 Rhetttanhd. . . . .. 412 755 4 624 773 2127 — 2127 1693 703 99 950 1 793 653 2,03 h“ Sa. Preußen 11 297 938 1 145 Uäs 442 956 4 209 200 207 220 4 416 420 63 177 830 4 695 681 67 873 511 259 055
2,22 b 1,95 Bayern. 1 236 114 161 295 1 397 409 3 3 4722 2249 055 10 000 26 316 — 26 346 40 845 — V 40 845
1,84 Sachsen.. 41 617 5 2220 46 837 7 — 1,73 Württemberg. — — —+2 p) 82 750 4 874 8 e““ 406 573 24 142 430 715 1 153 639 20 859 1 174 498 he — — — 9 925 — 9 925 449 782 69 990 519 772 und dadurch dem inländischen Markte entzogen worden sind, nicht also auf die wirklich zur Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten Mengen. ²) Die Abweichung gegen die letztveröffentlichte Nachweisung beruht auf ciner nachträglichen Berichtigung.
48 000
1II-
679 481 8 224 328 2 966 782 20 250 516 165 819 27 383 489
7 544 847 17 283 734 27 217 670
1 606 903
1 110 848
59 004 1 665 907 91 577 1 202 425
ℳ pr. Hektol. 2,43 — 3,24 3,24 — 3,64
.“ “ pr. 1,39 hl 3 — 4 Apri „ „ „ 4—4,50 „ — Frederikshald.
21 2 2 v 2 2 2 2
—
Weerececcen
pr. 100 kg 5 — 6 Kron. = Tönsberg. Pr. 100 kg 3,50 — 4 Kron. = Dänemark. Friedericia:
1,97 — 2,25
Vaben . 87 624 — 2,83 — Mecklenburg 537 — 537 Braunschweig 2 143 105 145 371] 2 288 476 111461“*“ — TDN111““ — — 193 219 - 193 219 Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet ½14 802 061, 1 461 778,16 263 8391 4629 1700 231 302 4860 5321) 65 290 716 21796 550 70087 245 ¹) Die Nachweisung bezieht sich auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Exrport oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt
ℳ pr. Hektol. pr. Tonne 5 Kron. = 4,05
„ 2 9
Holland. Groningen. pr. Zak 1— 1,50 Frankreich.
Nizza:
der nationalen Arbeit, gestern? Es hätte noch schlimmer kommen
Jahre 1879 ausgeführte Konvertirungsverfahren von den Inhabern der Stammaktien abgetretene Hälfte der ihnen noch garantirten 4 ½ % jährlichen Zinsen, im Gesammtbetrage von 202 500 ℳ d. Die laut Ministerial⸗Erlaß vom 13. Mai 1878 diesem Fonds, aus welchem die Beschaffung der neuen Stahlschienen erfolgt, zukommende Einnahme aus dem Verkaufe der dagegen ausrangirten eisernen Alt⸗ schienen 43 875 ℳ c. Die laut Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 19. April 1879 erforderliche Rücklage pr. 1880 für die von diesem Fonds zu bestreitende, am 1. Juli 1882 fällig werdende Verzinsung und Amortisation der 4 ½ % Prioritätsanleihe, vom Auf⸗ sichtsrathe festgestellt auf 80 000 ℳ, zusammen 326 375 ℳ Hiervon ist bei den Betriebsausgaben bereits verrechnet 105 266 ℳ, verbleiben 221 108 ℳ, somit kamen hier noch zur Verrechnung 256 395 ℳ Hiernach Defizit 100 328 ℳ Hierzu kamen: die am 1. Juli 1882 zahl⸗ baren Garantiezuschüsse der drei betheiligten Staatsregierungen pro 1881, nämlich 4 ½ % von 9 000 000 ℳ Stammaktien⸗Kapital 405 000 ℳ, hiernach verfügbarer Ueberschuß in Summa 304 672 ℳ, welcher zu ver⸗ wenden ist zur Zahlung der den Inhabern der Stammaktien ver⸗ bliebenen anderen Hälfte der ihnen pro 1881 garantirt gewesenen 4 ½ % Zinsen von 9 000 000 ℳ Stammaktien⸗Kapital, im Betrage von 202 500 ℳ, zur Deckung der im Jahre 1881 gezahlten und vor⸗ schußweise gebuchten Darlehnszinsen 14 764 ℳ, zur Remuneration des Aufsichtsraths 1500 ℳ und zum Vortrage für das folgende Jahr 85 908 ℳ
— Egells Maschinenfabrik (Märkisch⸗Schlesische Maschi⸗ nen⸗ und Hütten⸗Aktiengesellschaft). Wie das „Hamb. Handelsbl.“ schreibt, finden mit der Hamburger Rhederfirma J. H. Lorentzen & Co. Unterhandlungen statt, welche bezwecken, den R7,2 er benannten 21 durch Vorschüsse von erforderlichen Betriebsmitteln sicher zu stellen oder aber die der benannten Gesellschaft gehörige Norddeutsche Werft in Gaarden bei Kiel abzutrennen.
Breslau, 8. Juni. (W. T. B.) Das gestrige Wollgeschäft war ruhig bei ungefähren Vorjahrspreisen; Käufer waren Lausitzer Fabrikanten sowie rheinländische und englische Kommissionäre; Fran⸗ zosen schienen schwächer als im Vorjahr vertreten.
Wien, 7. Juni. (W. T. B.) Die Generalversamm⸗ lung der österreichischen Nordwestbahn⸗Gesellschaft beschloß, den Julicoupon der Stammaktien mit 3,30 Fl., den Juli⸗ coupon der Aktien Litt. B. mit 10 Fl. einzulösen; ferner zur Be⸗ deckung der im vorigen Jahre vorgenommenen und noch vorzunehmen⸗ den Erweiterungsbauten und der Vermehrung des Fahrparks das Aktienkapital um 6 000 000 Fl. durch Ausgabe von 30 000 Stück neuer B.⸗Aktien, wovon der Verwaltungsrath vorerst die Hälfte be⸗
eben soll, zu erhöhen. Die Begebung des Restes wird einer späteren seneralversammlung vorbehalten.
London, 7. Juni. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert. Ton animirter.
b Verkehrs⸗Anstalten. Auf den Linien der Großen Berliner und der Großen nternationalen Pferdeeisenbahn⸗ Aktiengesellschaft nd im Mai 1882 5 198 327 Personen befördert und dafür 1 002,90 ℳ oder durchschnittlich pro Tag 21 967,84 ℳ von beiden Gesellscha ten eingenommen. Die Einnahme im Mai 1881 belief sich auf 608 298,90 oder durchschnittlich pro Tag 19 622,55 ℳ
pr. 100 kg 18 — 19 Fr. England London: 1 pr. ton 60 — 110 sh. Hull: pr. ton 2 — 2,10 £ = Amble: pr. ton 50 — 60 sh. = Birmingham: pr. ton 40 — 60 sh. Bristol:
März Mitte Februar bis April Ende März, Anf. April
März März 2 pr. ton 48 sh. Cardiff und Südwales: März Championkartoffel pr. ton 2 £ Irländische Kartoffeln pr. ton 2 £ 10 sh. Weiße französische Kart. „ „ 1 „ 15 „ Blaue . 8 19 . Liverpool (Lancashire und Cheshire): März pr. Ctr. 2 sh. 6 pe. — 4 sh. Southampton: Ende März Champion englische pr. ton 75 sh. eh⸗ französische „ „ 42 ab. 6 pe. Rothe deutsche bbbS6 „ Berwick on Tweed: pr. ton 35 — 40 sh. Cork Ireland: — pr. ton 46 — 47 sh. Glamorganshire und Carmarthenshire: pr. 1016 kg 60 — 85 sh
VII. Erbsen.
Europa: Rußland. Grodno: br. Pud 0,90 — 0,95 Rbl. Kowno: pr. Pud 0,90 — 0,95 Rbl. = Wilna: pr. Pud 0,80 — 0,82 Rbl. „ „ 0,80 - 0,82 80
9„ „ 0, Warschau:
Anf. April Gew. Erbsen pr. Korsez. 6,00 — ,50 „ = 15 Zuckererbsen „ „ 8,00 —- 8,50 — Schweden. Stockholm:
1l-
U II
Anf. April Anf. April April
Januar bis März Januar bis Mär
Januar
8,78 — 8,78 — 9,27
7,80 — 8,00 7,80 — 8,00 7,80
22 Hektol. 70 - 17,00 20,94 — 22,25
ärz
1 pr. Ctr. = 11,99
1’“”
Ende pril
ö1ee—
Anfang April pr. Ctr. IHIa. 119 „
April pr. 20 Stück
Anfang März Ende April
März
„Ihn der neuesten und leicht erlernbaren Schnell die stenota yqraphische Gesellschaft zu Berlin am
½ Uhr, im Königstädtischen Kasino, Alexanderstr.⸗Ecke, einen öffentlichen
tag, Abends 8.
Anfeng Mar pr. Pfd. dänisch
weniger fein 100 — 116 mittel 84 — 100 ordinär 70 — 82 feinste 110 — 126 feine 105 — 122 weniger fein 98 — 115 mittel 91 — 102 ordinär 73 — 86 Aalborg: feinste 96 —- 100 gute, frische 86 — 90 Bauerhösen 72 — 80 Friedericia: 1,15 1,00
England. Cork, Ireland
Ia. 130 sh.
IX. Eier. Schweden Stockholm
0,80 — 0,90 Kr.
Dän emark. Friedericia:
0,75 Kr.
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Aarhuus:
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schrift eröffnet
olzmarkt⸗ und unentgeltlichen dehrceejes
rei⸗ und
zur gründlichen Erlernung des Systems. Die Lehrmittel und Unko
betragen nur 3 ℳ
St. Petersburg, 7. Juni. (W. T. B.) Nach einem Tele⸗
gramm des „Golos“ aus Bakub lagerraum am Hafen Feuer
verbreitet „ wurde. dauert noch fort.
rach gestern in einem Naphta⸗ aus, das durch den Wind weiter
Es sind viele Lager abgebrannt und das Feuer
Berlin:
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck 1 Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Preußen. Berlin, 8. Juni. der gestrigen (13.) Sitzung setzte der Reichstag die zweite Berathung des von den Abgg. Dr. Barth und Genossen ein⸗ gebrachten Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung des Zolltarifgesetzes vom 15. Juli 1879 fort. Nach dem Abg. Dr. Barth nahm der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Direktor des Reichsschatzamts, Burchard, wie folgt,
das Wort:
Meine Herren! Ich bin augenblicklich nicht in der Lage, diejenigen Behauptungen des Herrn Vorredners, welche ver den meinigen gegenüber gestellt hat, mit aktenmäßigen Daten widerlegen zu können. Ich habe die Behauptung vorgetragen, so wie sie mir zur Stelle gegenwärtig war; ich werde aber nicht unterlassen, nähere Ermittelungen darüber anzustellen, was der Hr. Abg. Dr. Barth meinen Ausführungen gegenüber gestellt hat. 1
Wenn er sagt, es wäre ganz unnatürlich, daß man überhaupt die Einfuhr von Schmalz verbieten könnte, denn das Schmalz könnte nie Träger des Ansteckungsstoffes sein, so möchte ich dem widersprechen. Allerdings können nicht Trichinen im Schmalz sein, wohl aber kann Schmalz hergestellt sein aus kranken Schweinen und jeder, der sich mit der Sache beschäftigt hat, wird wissen, daß in Amerika unter den Schweinen eine Krankheit existirt oder doch existirt hat, die man die Hogcholera, die Schweinecholera, nennt und die sich auf eine große Anzahl von Thieren erstreckt. Es ist die Be⸗ fürchtung laut geworden, und es sind auch Beweise dafür erbracht, daß in sehr umfangreichem Maße diese kranken Thiere geschlachtet und zur Schmalzfabrikation verwendet worden sind.
Aus diesem Umstande ergiebt sich zweifellos, daß das Schmalz allerdings Träger des Ansteckungsstoffes sein kann. Aber für die vor⸗ liegende Frage ist dieser Punkt nur ein Inzidenzpunkt. Der Haupt⸗ grund oder die Hauptgründe, welche gegen die Aufhebung des Schmalz⸗ zolles sprechen, habe ich mir bereits in der vorigen Sitzung in Kürze darzulegen erlaubt, und nach den kurzen Ausführungen des Herrn Vorredners, der sich auf jene thatsächliche Erörterung beschränkt hat,
laube ich keinen Anlaß zu haben, diese Gründe heute zu wieder⸗ olen.
Der Abg. von Ludwig erklärte, der Antrag auf Auf⸗ hebung des Schmalzzolles sei nicht so unschuldig, wie er aussehe. Derselbe sei der Anfang einer großen Aktion, der erste Schritt zur Beseitigung der geringen Vortheile, welche der Landwirthschaft durch die Resorm von 1879 erwachsen seien. Bremen mit dem Syndikus der dortigen Handels⸗ kammer hätten den Anfang ] Seit ein paar Jahren sei der manchesterliche Liberalismus etwas bescheidener gewor⸗ den. Jetzt fasse derselbe wieder Muth, und die Rechte trage nicht zum Mindesten die Schuld daran. Wo sei die Rechte ge⸗ wesen, die geborenen Vertreter des Grundbesitzes und des Schutzes
müssen. Wenn die Sache so fortgehe, so werde man es er⸗ leben, daß das Manchesterthum seine goldenen Egoistenfüße wieder fest auf den Nacken des armen Vaterlandes setze. Bei der Berathung des Sozialistengesetzes habe er den Konser⸗ vativen gesagt, daß es so kommen würde. Aber er habe da⸗ mals als einsamer Wilder keine Beachtung bei den Herren gefunden. Dieselben arbeiteten nicht gern mit Ernst und Ausdauer. Die Zeit sei vorbei, wo man Alles auf die Spitze des Degens stellen könne. Jetzt sei geistige Arbeit nothwendig, und daran sei die Rechte nicht gewöhnt. Der Liberalismus arbeite viel, und wenn derselbe nicht im Stande sei, selbst zu ar⸗ beiten, so halte derselbe sich gut bezahlte Gehüͤlfen. Seit drei Jahren mache die liberale Presse Propaganda, und es gebe Gimpel genug, welche darauf hereingefallen seien. Es sei Zeit, daß die Konservativen sich ermannten, sich auf eigene Füße stellten und nicht immer abwarteten, ob die Regierung ihnen die Kastanien aus dem Feuer hole. Er fordere die Konser⸗ vativen auf, frisch an die Arbeit zu gehen, und die wirth⸗ schaftliche und soziale Reform des allergnädigsten Kaisers und des Fürsten Reichskanzler gegen jeden Angriff zu ver⸗ theidigen. Vor Allem gelte es, gegen diesen Antrag einzutreten. In weiten Volkskreisen herrsche die Meinung, daß das ameri⸗ kanische Schweineschmalz aus ausgepreßten Kadavern gewonnen werde. Möge dem sein, wie ihm wolle, soviel stehe fest, daß in Amerika die Untersuchung auf Trichinose noch nicht so entwickelt sei, wie in Deutschland. Es werde dort wohl viel be⸗ zahlt für den Gucker, der ins Fleisch hineinsehe, aber niemals werde ctwas entdeckt. Um den deutschen Markt vor solchen amerikanischen Produkten zu bewahren, sollte der Schmalzzoll nicht aufgehoben, sondern erhöht werden. Der Abg. Barth habe bei der ersten Lesung mit großer Emphase gesagt, hier sei ein Punkt, wo man zeigen könne, ob man dem armen Manne helfen wolle oder nicht. Der ganze Zoll betrage aber nur 13 ₰ pro Kopf der Bevölkerung, wo sei da die Belastung? Der Abg. Barth glaube wahrscheinlich, mit der Aufhebung dieses Zolles wäre deie soziale Frage zum großen Theile gelöst. Wie thöricht seien Diejenigen, die sich abquälten, die soziale Frage mit dem Kaiser und dem Reichskanzler zu lösen; der Abg. Barth nehme die 13 ₰ pro Mann, und die soziale Frage sei gelöst. Redner ging sodann auf die Gründe ein, welche für den Schmalzzoll sprächen und hob namentlich den Schutz der deutschen Landwirthschaft gegen die Ueber⸗ fluthung mit billigen amerikanischen Produkten hervor. Er verlangte über den Antrag Barth namentliche Abstimmung. Der Abg. Schröter (Oberbarnim) bemerkte, der Abg. von
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gesunde Wirthschaftspolitik gehoben werden“. Aber gerade aus den tief einschneidenden Schäden, welche überall das neue System mit sich führe, entspringe die jetzt in immer weiteren Kreisen der Bevölkerung zu Tage tretende Ver⸗ bitterung. Man habe erwartet, daß das Deutsche Reich ein Hort der Freiheit und ein Wall gegen reaktionäre Ge⸗ lüste sein würde, und man sehe sich in diesen Er⸗ wartungen getäuscht. Der Druck der indirekten Steuern, namentlich auf die nothwendigsten Lebensmittel, sei gegen⸗ wärtig in Preußen beispielsweise größer als in England und Frankreich. Hier Abhülfe zu schaffen, unbeschadet des Prinzips der gegenwärtigen Wirthschaftspolitik, und lediglich, um den Bedürfnissen des Volkes Rechnung zu tragen, sei der Zweck des vorliegenden Antrages.
Der Abg. von Schalscha entgegnete, zu seinem Erstaunen habe er den Antrag Barth von Mitgliedern dieses Hauses unterzeichnet gefunden, von denen er dies absolut für unmög⸗ lich gehalten hätte. Mit dem Abg. von Ludwig sei er zwar nicht einverstanden, wenn dieser die Höhe des Zolles auf 13 ₰ pro Kopf der Bevölkerung berechne, dagegen gebe der Abg. Schröter ein sehr wichtiges Argument in die Hand, wenn derselbe eine erhebliche Vertheuerung des Schmalzes in Folge des Zolles zugestehe. Das beweise, daß der Zoll vollständig die Wirkung gehabt habe, die von ihm er⸗ wartet sei. Die 4 500 000 ℳ, welche der Schmalzzoll einbringe, würden keineswegs von den kleinen Leuten getragen, die Schmalz zur Nahrung verwendeten, sondern auch von Gewerbtreibenden, die es zu gewerblichen und industriellen Zwecken gebrauchten. Der Schmalzzoll, den eine aus 5 Per⸗ sonen bestehende Familie zu tragen haben würde, beziffere sich auf 3,50 ℳ pro Jahr. Hiervon müsse man aber in Abreche nung bringen den Betrag des Steuererlasses und der . meinen Vortheile der neuen Wirthschaftspolitik. Der Abg. Stengel habe früher einmal herausgerechnet, daß eine Familie 180 Pfo. Schmalz jährlich gebrauche. Diese Berechnung sei nothwendig salsch, denn die hierzu erforderliche Ausgabe würde über 100 ℳ ke⸗ tragen, die keine Arbeiterfamilie für Schmalz allein werde ausgeben können. Auf dieser Berechnung scheine denn auch die Höhe des Zollbetrages, den einzelne Familien nach der Auffassung der Herren von der Linken zu tragen hätten, berechnet zu sein, denn diese Ziffern seien genau ebenso unrichtig. — Für den armen Mann habe er keine besonderen
Sympathien: er glaube, daß man das Interesse aller Klassen