Leipzig, 16. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt Die . fuhren hetragen 1368 Ctr. Die Preise stellen sich 6 — 10 ℳ höher als im Vorjahr. Der Verlauf des Marktes scheint flott zu werden. Saarb rücken, 12. Juni. (Saar⸗ u. Blies⸗Ztg.) Die För⸗ derung der fiskalischen Gruben des hiesigen Bezirks hat im Monat Mai 431 062 t Kohlen betragen, was im Vergleich zum Vor⸗ monate einem Zuwachse von 12 200 t und im Vergleich zum April 1881 einem Zuwachse von 22 997 t entspricht. Die Nachfrage war sowohl im Eisenbahndebit, als auf den Landhalden unter Berück⸗ sichtigung der Jahreszeit recht lebhaft zu nennen und verspricht auch für den angefangenen Monat, welcher der ungünstigste im ganzen Jahre zu sein pflegt, ein gutes Resultat. Nur der Kanalabsatz ist bei dem herrschenden Wassermangel, welcher zur Herabsetzung des Tiefgangs der Schiffe von 1,60 auf 1,20 m gezwungen hat, fort⸗ gesetzt stark beeinträchtigt.
London, 15. Juni. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert. Fest.
Bradford, 15. Juni. (W. T. B.) Wolle noch flauer, Garne und Stoffe gedrückt.
New⸗York, 2. Juni. (New⸗Yorker Handels⸗Ztg.) Das Ge⸗ schäft am Waaren⸗ und Produktenmarkt wurde in dieser Woche durch zwei Feiertage unterbrochen und ist daher womöglich noch stiller gewesen als in den Vorwochen. Der Brotstoffmarkt war sehr ruhig; die Anfangs herrschende matte Stimmung machte am Schluß einer festeren Tendenz Platz. Dem Exportgeschäft in Weizen und Mais fehlt es noch immer an Leben, und ist daher auch nur ein einziges Fahrzeug für volle Ladung geschlossen worden. Für andere Frachten zeigte sich ebenfalls keine Besserung. Baumwolle in disp. Waare fand für Export mäßige Beachtung, während Termine bei mäßig lebhaftem Ge⸗ schäft eine anfangs erlittene Einbuße später wieder einholten. Am Rohzuckermarkt machten sich erst gegen Schluß Anzeichen einer Wieder⸗ belebung bemerkbar. Rio⸗ und westindische Kaffees hatten ruhiges Geschäft; Javas begegneten guter Konsumfrage. Für Schmalz bleibt die Exportfrage unbedeutend, Schweinefleisch büßte bei ruhigem Ge⸗ schäft im Werthe ein, Rindfleisch war still und Speck nominell. Raff. Petroleum fest. United Certificates haben sich von einem an Panik grenzenden Rückgang fast vollständig erholt. Harz konnte vor⸗ wöchentliche Notirungen nicht ganz behaupten; Terpentinöl ist still und niedriger. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 1 886 715 Doll. gegen 1 304 539 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 15. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Juno“ ist heute Nachmittag aus Konstantinopel hier angekommen.
New⸗York, 15. Juni. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Wieland“ ist hier eingetroffen.
Berlin, 16. Juni 1882.
Witterungsverhältnisse im nördlichen und mitt— leren Deutschland im Laufe des Mai 1882.
Die Witterung des Mai dieses Jahres war im Allgemeinen einem doppelten Wechsel unterworfen, und der Monat zerfiel hiernach in drei ziemlich gleiche Theile. Der erstere, der kleinere, Theil hatte im Ganzen normales Wetter, wie es diesem letzten Frühlingsmonate eigenthümlich zu sein pflegt, dann folgte in dem zweiten, dem längsten, Theile ein sehr empfindlicher Rückschlag, bis sich in dem letzten Monalsdrittel Sommerwetter einstellte. Die ersten beiden Monats⸗ pentaden hatten z. B. in Berlin — und, wie es hier war, so war es verhältnißmäßig an allen andern Stationen — eine Mittel⸗ temperatur von 12,9 Grad und 10,4 Grad, die dritte und vierir Pentave von 8,2 Grad und 8,5 Grad, die beiden letzten aber von 16,1 Grad und 19,0 Grad. Für den ganzen Monat fand
eine ziemliche Ausgleichung statt, so vaß di⸗ Neyhnatstemperatur des Mai
dem mehrjährigen Durchschnitte ganz oder fast ganz glaich kam. An Niederschlägen war der Mai reich, in höherm Grade in den östlichen als in den westlichen Provinzen; in letzteren war das Quantum der Niederschläge dem Durchschnitte im Allgemeinen gleich, in ersterem übertraf es denselben, an einigen Stationen um das Zwei⸗ und Drei⸗ fache. Schneetage kamen nur an den Gebirgsstationen des Riesen⸗ gebirges, des Harzes und des Thüringer Waldes vor, dagegen nirgends in der Ebene, auch nicht im äußersten Nordosten. Dagegegen wurden überall Graupeln und Hagel, sowie zahlreiche elektrische Erscheinungen beob⸗ achtet. An die im Allgemeinen milde Witterung zu Ende des April schloß sich in den ersten Tagen des Mai ein ähnliches Wetter an. In dem östlichen Theile des Beobachtungsgebietes zeigten sich, was die Wärme⸗ und Regenverhältnisse betrifft, wohl bedingt durch mehr lokale Ursachen, auffallende Differenzen zwischen nicht weit von einander liegenden Stationen. So blieb in Claußen die Tagestemperatur des 1. und 2. Mai fast ganz gleich, nämlich 13,2 Grad und 13,4 Grad, dagegen sank in dem dem Meere näher liegenden Königsberg die Mitteltemperatur an diesen zwei Tagen. von 14,1 Grad auf 7,6 Grad, sie hob sich am 5. Mai in Claußen auf 15,6 Grad, in Königsberg auf 17,4 Grad, und während sie im Nordosten vom 4. zum 5. Mai in die Höhe ging, in Königsberg z. B. um fast 6 Grad, fiel sie der Oder um ein Paar Grade. Wechselnd war der Wind in d eser Zeit nach Richtung und Stärke. Einzelne hie und da auftretende Gewitter hatten an manchen Stationen vorübergehend starke Niederschläge zur Begleitung. Erwähnt sei hier Lauenburg an der pommerschen Küͤste. Am Abend des 8. Mai entlud sich bis zur folgenden Nacht ein schweres Gewitter und der strömende Regen, begleitet zugleich von Hagel, ergab eine Regenhöhe von 57,9 mm; der starke Ost⸗ und Nordostwind, der von Mittag an wehte, nachdem am Morgen noch Windstille herrschte, steigerte sich in der Nacht
mehr und mehr, an darauf folgendem Nachmittage aber zu völligem
Orkan. Auch andere Stationen hatten an diesem Tage starke Niederschläge und schwere Gewitter, allerdings nicht in o hohem Grade. Es trat nun ein mehr oder weniger bedeutender
itterungsumschlag ein, im Westen bereits am 8. Mai, weiter nach Osten einen Tag später, dafür aber um so intensiver. In einem oder in zwei Tagen ging die Wärme zum Theil um 10 Grad und
nooch mehr zurück. Die westlichen Stationen hatten im zweiten
Monatsdrittel wenig Niederschläge, auch keine Gewitter, dagegen starke Winde, zum Theil auch Moorrauch; Emden notirte denselben 4, Münster 2, Bingen aber im Monat Mai 8 mal. In den mittleren Provinzen war wie die Abkühlung grefer, so die Niederschlagsmenge bedeutender. Die auf⸗ fallendsten Gegensätze traten auf den Höhenstationen auf. In Claus⸗ thal fiel bereits den 9. Mai das Thermometer bis auf den Gefrier⸗ punkt, und in den Morgenstunden dieses Tages schneite es; am 13. Mai trat Hagelwetter, die drei folgenden Tage wieder Schnee⸗ mehrere Mal auch Graupelwetter ein. Im Thüringerwalde fiel auf der Station Großbreitenbach das Thermometer am 9. Mai unter den Gefrierpunkt, Schnee gab es an demselben Tage und später am 14.
bis 18. Mai täglich. Oestlich der Elbe war, wie überhaupt, so namentlich
in der Per. der Gegensatz noch bedeutender. Vom 8. zum 9. Mai 2 in Breslau die Tagestemperatur von 16,9 Grad auf 7,2 Grad, iI Eichberg von 16 Grad auf 5,6 Grad, in Schreiberhau von 12,8 Grad auf 2,8 Grad, in Wang von 11,2 Grad auf 1,9, auf der Schneekoppe von 7,9 Grad auf — 1,8 Grad. In Schreiberhau und Wang sank das Thermometer während dieser Zeit bis —2 Grad, auf der Schneekoppe aber tiefer, am 15. Mai bis — 10,4 Grad. An 9 Tagen „ den 10. und 11. Mai und dann wieder vom 13. bis 19. Mai stieg auf der Koppe auch im Maximo das Thermometer nicht bis zum Gefrier⸗ pPunkte. 8 kamen -2; dieser Zeit mächtige Schnee⸗
h im Rie Meebirhe vor, wie sie die Wintermonate nicht gehabt
atten. In Wang schneite es stark am Nachmittag und Abend des 9. Mai und von den Schneemassen welche daselbst vom 13. bis 17. Mai fielen, ergaben die am 15. Mai eine Niederschlagshöhe von 17,8 mm. Auf der Koppe schneite es mit Ausnahme des 12. Mai in der Zeit vom 9. bis 19. Mai tagtäglich und die gefallenen Schnee⸗ massen gaben geschmolzen eine Wasserhohe von 29,1 mm. Mehr
in der Ebene kam ein Schneetreiben Schneefall während dieser Zeit. und rauhe, auf den Gebirgen fast das Aprilwetter erinnernde Zeit bi der Mai dieses Jahres nicht 3, sondern 11 Das absolute Wärmeminimum fiel übera meisten Stationen auf den 15. bis 18. Mai. polaren Strömung,
nur in Eichberg am Morgen des 14. Mai Uebrigen hatte keine Station einen Im Allgemeinen währte die kalte winterliche, in der Ebene sehr an 0. Mai und es hatte daher bis 12 „gestrenge Herren.“ f diese Zeit, an den Noch während der rauhen Zeit im Nordwesten Paar Tage
überwiegende
das Wetter Westen, wo vorher überhaupt die zog sich auch der jetzige Umschl ärme steigerte sich immer mehr, meter die äquatoriale an
Bald stellten sich überall
mehrere Stationen im Oste Tag Gewitter, waren diese
einen oder freundlicher niger empfindlich gewesen ag weniger auffällig. als bei etwas fallendem Baro⸗ die Stelle der polaren Strömung trat. elektrische Erscheinungen ein und es gab i/ wie im Westen, welche entfernten Donner und Wetterleuchten von Hagelwetter und wolkenbruch gleitet. So wurden in Königs messen und in Berlin fielen a 25 Minuten
weiter westlich
fast Tag für
artigen Niederschlägen be⸗ berg am 24. Mai 51,6 mm Regenhöhe ge⸗ m 29. Mai Nachmittags bei einem nur etwa 7 mm, die größte Wärme Monats, namentlich auf den ehr wenige Stationen, an denen in cht bis 25 Grad oder darüber ge⸗ gesteigerten Hitze folgten wieder Gewitter und s die Stationen des Riesen⸗ e stark von solchen getroffen hatten Eichberg, Schreiberhau, e Gewitter und der dieselben be⸗ vier Stationen fast genau dieselbe
andauernden Gewitterregen 18. fiel an den meisten Orten zu Ende des 28. und 29. Mai; es gab nur f dieser Zeit das Thermometer ni stiegen wäre. starke Regenfälle. N. gebirges, welche am letzten Monatstag In der Nacht zum 31. Mai Kirche Wang und die Schneekopp gleitende Regen ergab auf allen Regenhöhe, nämlich 38 mm.
Mittlerer Barometerstand im M Extremen, aus
amentlich waren e
ai 1882 nebst den gedrückt in Millimetern.
Barometer⸗
n Metern. Tag. Stand. Tag. Stand.
Königsberg
Lauenburg Bromberg
Schneekoppe
Breitenbach
Darmstadt
Mittlere Temperatur im Mai 188 luten Extremen, Anzahl der Somme Tage mit Gewittern.
Mittl. Tem⸗
2, nebst den abso⸗ rtage, Anzahl der
Tag. Stand Tag. Stand. mer“ witter⸗
12.6 (12.0 Königsberg
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Darmstadt
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*Frosttage hatten von obigen Stationen Wang 12, die Schneekoppe 14, Breitenba gen 5. Die Schneekoppe hatte auch noch
Höhe der Nieder Millimetern, Anza zahl der h
im Mai Eichberg 2, ch 3, Clausthal 2, Hechin⸗ 9 Eistage.
chläge, größte Höhe derselben in l der Tage mit Niederschlägen, An⸗ eiteren und trüben Tage.
Größte Höhe Tage mit Heitere Trübe
Niederschläge. Niederschl. Tage Tage.
Königsberg
— —
Schnee koppe
Breitenbach
—9, bomnSDSooo
—
8
00e
Darmstadt
Schneetage gab es im Mai in Eich Koppe 10, in Breitenbach
berg 1, in Wang 7, 6, in Clausthal 2, Hechingen 1.
Am heutigen 11. Kaisers mit Seinen dem Protektorat Ih Friedrich Carl stehende Fr
aahrestage des Einzuges Sr. Majestät des jezreichen Truppen in Berlin hatte der unter glichen Hoheit der Prinzesfin auen⸗ und Jungfrauen⸗Verein
rer Köni
“
wieder eine festliche Speisung der Veteranen und Invaliden im Restau⸗ rant Karlsbad veranstaltet. Leider hinderte die unfreundliche Witte⸗ rung die Abhaltung des Festes wie sonst im Freien; man war genöthigt ge⸗ wesen, die Tafel in der mit der Kaiserbüste und Fahnen ge⸗ schmückten Seitenhalle aufzustellen. Von den Kriegern hatten sich 126, darunter 12, die die Feldzüge von 1813/15 mit⸗ gemacht hatten, eingefunden. Nachdem die Krieger ihre Plätze eingenommen und Hofprediger Stöcker das Gebet gesprochen hatte, wurde der erste Toast dem Kaiser ausgebracht. Mit jubelnder Begeisterung stimmten die Krieger, deren ältester über 90 Jahre zählte, in den Toast ein, während die Kapelle das „Heil Dir im Sieger⸗ kranz“ intonirte; das zweite Hoch wurde der Armee ausgebracht, an dritter Stelle gedachte man mit Begeisterung der Hohen Protektorin.
Soeben erschien in der Buch⸗, Kunst⸗ und Papierhand⸗ lung von Bernhard Woznitzka (Berlin 8., Dresdenerstr. 71) die ueue Sommerausgabe der Berliner Eisenbahntabelle von Ernst Oldehaver in Hamburg. Die Tabelle erscheint regelmäßig gleichzeitig mit den offiziellen Fahrplänen der Eisenbahnverwaltungen am 15. Mai und 15. Oktober jeden Jahres, zum Preise von 50 ₰ und ist für Berlin und Umgegend durch alle Buchhandlungen, für Auswärtige gegen Einsendung von 60 ₰ in Freimarken von dem Verleger in Hamburg zu beziehen.
Die neue Sommerausgabe der Oldehaverschen Eisenbahntabelle hat durch Angabe der Personenzugsfahrpreise und der Berliner Post⸗ und Dampfschiffverbindungen eine wesentliche Erweiterung erfahren, und ist einer genauen Revision unterworfen worden.
Im Verlage von Alexius Kießling in Berlin S., Branden⸗ burgstr. 64, erschien soeben die Sommerausgabe von Kieß⸗ lings Berliner Verkehr (6 Bogen im Westentaschen⸗Format Preis 30 ₰) mit den Som mer⸗Fahrplänen sämmtlicher Berliner Eisenbahnen, der elektrischen Bahn, sämmtlicher Pferde⸗ bahnen, Omnibus und Dampfschiffe (Berliner, Potsdamer und Span⸗ dauer), Droschkentarif und Stundenplan sämmtlicher Sehens⸗ würdigkeiten Berlins. Auch haben die am 15. Juni resp. 1. Juli stattfindenden Anschlüsse der Berliner Stadtbahn bereits Aufnahme gefunden. Als Supplement zu obigem Verkehre erschien in demselben Format die dritte Auflage von Kießlings Taschenplan von Berlin mit dem Situationsplan der Stadt⸗ und Ringbahn und sämmtlichen Pferdebahnlinien (in Roth) und Straßenverzeichniß nebst Angabe der Postbezirke (Preis 20 ₰).
Dresden, 15. Juni. (W. T. B.) Die zweite Strafkammer des Landgerichts hat heute den Abg. Bebel wegen Majestäts⸗
beleidigung und Beleidigung des Bundesraths zu zwei Monaten Ge⸗
fängniß verurtheilt. Morgen findet im Victoria⸗Theater die 50. Aufführung der Raida schen Ausstattungsoperette „Die Königin von Golcondan
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften
11“ Verwaltungs⸗Blatt. Nr. 37. — Inhalt: Polizeiliches Verbot und Beseitigung von straßenseitigen Ausgängen. Zur Rechtsgültigkeit von Polizeiverordnungen. — Polizeiliches Verbot der Bezeichnung „Apothekerwaaren“ auf den Firmenschildern der Kaufleute und Droguisten. — Beurtheilung der Bedürfnißfrage in Wegepolizeisachen. Polizeiliches Einschreiten zur Herstellung von auf dem Deiche bisher bestandenen öffentlichen Wegen bezw. des nöthigen Ersatzes. Die Frage der Oeffentlichkeit von Wegen auf der Deich⸗ krone. — Unterhaltungspflicht der Dorfstraßen. — Begriff, Bau⸗ und Unterhaltungspflicht von Land⸗ und Heerstraßen, Kommunikation und Gemeindewegen. Umwandlung von Landstraßen und von Wegen in Chausseen. — Beitragspflicht der Gutsherrschaft zu den Schul⸗ bauten. Begriff der Gutsherrschaft. — Enteignungsrecht. — Nega⸗ torienklage auf Beseitigung der durch den Betrieb einer Fabrik für die Klagepartei hervorgerufenen Belästigung. — Fortgesetztes Glücks⸗ spiel zwischen denselben zwei Personen. — Verübung groben Unfugs.
Politische Wochenschrift. Nr. 13. — Inhalt: Han⸗ dels⸗Minister und Handelskammern. III. — Hagedorn: Der neue Regierungsentwurf der Krankenversicherung der Arbeiter. I. — G. Stille: Kindersterblichkeit und Uebervölkerung. — F. Mehring: D Sozialreform und die Uebervölkerung. — Otto Schroeder: Die Ober⸗Realschule. — Gneist, englische Verfassungsgeschichte.
Neue Deutsche Jagd⸗Zeitung. Jagen 38. — Inhalt: Hühnerhund⸗Prüfungssuchen 1883. — Frühe Rehbrunst. — Das
eidwerk und der Schutz im Naturhaushalte. — Die Geschichte einer
Kunstreiterin. — II. Jahresbericht des Kieler Jagd⸗Vereins. — Aus den Memoiren des Hasen Löffelmann (Fortsetzung). — Weidmanns Plauderstübchen. — Das Haselwild (tetrao bonasio) und dessen Jagd. — Literarisches. — Der Jagdhund. Offizielles des Deutschen Jagd⸗Club. — Der Ursprung des Hundes (Fortsetzung). — Einige 8 Bemerkungen zu der II. internationalen Hunde⸗Ausstellung aller Rassen in Hannover ꝛc. — Jagdpacht. — Hundemarkt. — Brief⸗ kasten. — Anzeigen.
Das Schiff, Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt. Nr. 115. — Inhalt: Material sür ein Schiff⸗ fahrtsgesetz. — Oeffnungs⸗ und Schlußzeiten der Staatseisenbahn⸗ brücke im Königshafen zu Rotterdam. — Das Fahrwasser des Rheins. — Der Bruch auf der Elbe. — Die Verbindung der Donau mit der Moldau und Elbe. — Der Hafen zu Budapest. — Dampferfahrt zwischen Breslau und Hamburg. — Frachten von Memel 1881. —
Die Oder im Wasserbaubezirke Crossen. — Wasserbau. — Schiffbau. — Schiffahrtsbetrieb. — Flößerei. — Unfälle. — Polizei und Ge⸗ . richt. — Personalien. — Geschäftsberichte. — Hülfskassen. — Frach. tenmarkt. — Vereine. — Literatur. — Militärische Uebungen. —
Course. — Briefkasten. — Wasserstand. — Geringste Fahrtiefen. — Inserate.
Social⸗Correspondenz. Nr. 24. — Inhalt: Natur⸗ wissenschaft, Religion und Volkswohl. — Ueber Vegetarismus und Impffrage. — Die Wohlfahrtsbestrebungen und gemeinnützigen Ein⸗ richtungen in Schleswig⸗Holstein. — Zur Gesundheitspolizei. — Der Kongreß für Handfertigkeits⸗Unterricht und Hausfleiß. — Dienstboten im Reichslande. — Wettheizen. — Arbeitsmarkt.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“. (Verlag von Gebr. Päatel in Berlin.) Nr. 37. — Inhalt: Die Tochter der Gie⸗
erin (Anna Spdow), eine brandenburgische Geschichte von Oskar chwebel (Foris.
Was wir auf einer Stadt⸗ und Ringbahnfahrt schauen“ voen
Emil Dominik mit Illustrationen von H. Lüders u. A. Fünftes Kapitel. Handelt von der Umgebung der Jannowitzbrücke und vom „Bahnhof Wallner⸗Theater“, von der Fahrt bis zum Schlesischen Bahnhof, dem Ende der Stadtbahnreise und der Weiterfahrt auf der Nordringbahn, vom Weinhändler Rummel und dem schön gelegenen Rummelsburg, von den Kolonien Boxhagen und U.” und endet mit einem Abstecher nach Friedrichsfelde, das ehedem osen⸗ felde hieß. — Der Erfinder der Hoffmannschen Tropfen nnd sein von Professor Gosche. — Die Vergrößerung der Rieselfelder im Norden Berlins. — Dreizehn bei E. — Das Hohe Haus von v. Kleist. — Moderner Aberglauben. — Ein neuer Goethe. — Ein Räthsel. — Meineid und Mein Eid. — Kaufm. Adreßbuch. — Hundekehle. — Brief⸗ und Fragekasten. — Inserate.
Redacteur: Riedel. Berli: t — I“ Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Fünf Beilagen . (einschließlich Börsen⸗Beilage).
leistet werden könnten, kularbeiträge würden, gelangt seien, durch Er bestreite, daß
sei eine offene Frage. Die Matri⸗ wenn die Steuern zur vollen Gelt die Zuwendungen die Noth und Sorge daß weitere Reichsmittel
Es müsse doch z eine Verständigung mit den gesetzg Bedürfniß von Staats⸗ und Kommu Gegentheil,
Geist des deutschen Volkes! Derselbe be⸗ ein liberales Canossa vielleich seien denn die liberalen Par im Reich oder in Preuße verlangt hätten. Partei lehne er es e sage: so lange Deutschland ni wie in England, sondern drei Centrum), sei eine Parteiregiern lichkeit, jedenfalls sei die Parteiregierung zu bilden, von den Die nationalliber
Aichtamtliches. Berlin,
„ daß er durch t mehr erreicht hä Aber, wo die bis in die neueste
Parteiregierung zu
olche Partei,
Preußen. laufe der gestrigen (19 die zweite Berathung des E das Reichs⸗Tabackmon Antrage der Abgg. Ausfe Berichts der VII. Komnm Berathung der zu dieser solutionen ein. tion (Antrag Lingens) lautet:
„Der Reichstag wolle erst durch Gesetz vom 16. Ju steuer eine weitere umsomehr unstatth
als die vorhandenen und in sowohl im Reiche, als auch in d Sparsamkeit voraussichtl nisse zu be Zollgesetzgeb
Hierzu lagen Abg. von Bennigsen: Der Reichstag w in der Nr. 2 Zeile
lution das Wort „umsomehr“ handenen“ u. s. w. bis zugleichen“ zu streichen. von den Abgg. Dr. Windthorst und Gen
Der Reichstag wo
an Stelle der Kom daß, da erst neuerlich höhung der Tabackbe Erfolg dieser Erhöh noch nicht vollständig ü Belastung der
ewogen wer reußen so groß uch genommen unächst gefragt werden, sei ebenden Faktoren über das nalsteuern vorhanden? Im vorhanden sten Zeit nicht sein, und aus alle üßten. Es sei wahrlich keine kleine gen Finanz⸗Minister eine Verst
16. Juni. Im weiteren Ver⸗ „) Sitzung setzte der Reichstag
ntwurfs eines Ge in Anspr
Er kenne keine s
setzes, betreffend ntschieden ab. Er
in Verbindung mit dem Genossen auf Grund des Das Haus trat in die orlage gestellten Anträge und Re⸗ ssion beantragte Resolu⸗
r von seiner gehe sogar weiter und cht zwei große Parteien habe, (Liberale, Konservative und im englischen Sinne fast Forderung, eine liberale liberalen Parteien nicht ale habe — gewiß ein — trotz ihres großen Antheils an der
g und ihrer numerischen Stärke nie⸗ Mitglied dieser Man müsse sich richtig gehandelt habe. rs geworden seien, er Theil der Schuld auch hältnisse Seitens der Re⸗ eichskanzlers selbst betrieben seien, und ab gen Reife oder dem ni gen an dem Uebermaß legisl nt im Reiche und in spreche von Marasmus; sei d ultatlos gewesen? Derselbe habe d migt und das Sozialistengesetz verlär n weitere Vorla itischem, nicht a das sei sie den unteren Klassen schuld diese Arbeit mit seinem Feuere wöhnlichen Kraft des Geistes und des diesem ersten Mißerfolg dürfe werden an dem Zukunft, das deutsche Volk Reichsverfassung in i liche Entwickelung d
werden müßten.
nission fort
der näch doch das punctum scheidungen getroffen werden m Aufgabe gewesen, welche von Hobrecht gelöst sei, über die Zuwendun damals einig darüber gewo zur Schuldentilgung,
Die von der Kommi eine Unmög erhoben worden.
Fall ohne Gleichen legislativen Umgest mals den Anspruch Partei in die Regi indeß fragen, Wenn die Verhältnisse jetzt ande liege doch wohl ein nicht unerheblich an der Art und Weise, wie die Ver gierung und des R gesehen von der ni Zutreffenden einzelner Vorla Arbeit, welche dem Parlame muthet sei. Man Reichstag so res nisation geneh
beschließen, li 1879 erfol Belastung und Beunrr aft erscheint,
zu erklären, daß nach der gten Erhöhung der Taback⸗ ihigung der Tabackindustrie
dem damali in den Jahren 1878/79 dem Reich zu erzielen. auch die Ueberschüsse in zunächst zu einer sodann der Dieser Grund⸗ ordre vom 14. Februar 1879 fest⸗ den Finanz⸗Minister Bitter am uererlaß ein gesetzlicher Auf dieser Grundlage wären also und der erste Entwurf des Jahre 1880 basire auch ensteuer werde darin gar man sie aufheben müsse. euerung entgegengetreten de in Aussicht genommen, hrlichem Erwerb und er⸗ Skala zum Besten der finanzielle Ergebniß der direkten s aufgegeben werden. Reformprojekt gsgesetz von 1881, erste Gesetz Gutachten dlagen gestellt, es habe entlasten wollen. und nach einigen st zugeben müssen,
ändigung
erhoben, daß au
ch nur ein erung eintreten sollte.
Zunahme begriffenen Einnahmen en Einzelstaaten be ich Mittel b friedigen und bestehende ung auszugleichen.“
olgende Abänderungsanträge vor vom
olle beschließen: 4 der von der Kom
G angemessener ieten, die öffentlichen Bedürf⸗ Mängel in der Steuer⸗ und
Preußen nicht Erleichterung der Grund⸗ ⸗ Und Einkommensteuer satz sei in der Kabinets gestellt und darauf durch 16. Juli 1880 in dem Ste erreicht worden. formen festzustelle inanz⸗Ministers Bitter aus Die Klassen⸗ und Einkomm nicht als so drückend hingestellt, daß Darin solle nur einer ungleichen Best werden, eine bessere Veranlagung wer es werde ein Unterschied zwischen jä erbtem Vermögen gemacht und die unteren Klassen geändert, das Steuern solle aber keinesweg
und Gebäudeste zu verwenden.
cht vollständi mission beantragten Reso⸗ und ferner die Worte „als die vor⸗
n gewesen, zu den Schlußworten „Zollgesetzgebung aus⸗
Preußen zuge enn der vorige ie Militärorga⸗ ügert. Wenn die gen machen wolle, so möge sie dies ziellem Gebiete machen, Dem Reichskanzler iser und der unge⸗ Willens gelingen. Reichskanzler Volk und seiner gebe seine Zukunft nicht auf! Die hrer jetzigen Gestalt verbürge die gedeih⸗ es deutschen Vaterlands und werde ver⸗ daß es an dem Marasmus der Parlamente und am en zu Grunde gehe! Der Rückblick g und auf absolutistische Verfa
lle beschließen: 1 missionsbeschlüsse ad 2 zu erklären: durch Gesetz vom 16. Juni 1879 eine Er⸗ gefunden hat und der finanzielle och nicht vollständig vorliegt dig übersehen werden kann, von Tabackindustrie Abstand zu nehmen sei Abgg. Frhr. von Min Der Reichstag wolle beschließen: an Stelle des Antrages unter „daß mit Rücksicht auf d selbständig hinzustellen ist, der zur Durchfüh und endlich mit Rücksicht auf die nothwendige Reform der und auf die drückende Steuerl verbände, die Vermehrun
steuerung statt
ung noch ni ,jedenfalls werde auch
einer weiteren
inigerode und Genossen: s das Verwendun ohne daß man ü⸗ gehabt habe, auf ganz andere Grun vor Allem die vier untersten Stufen
selbe sei in die Kommission verwie Sitzungen habe der Finanz daß es absolut keine Aussicht seien in der Session 1881, erschienen, welches zur Erleichte Beamtengehälter 188 Millionen; Millionen im zweiten Gesetz.
zu den schon 1879 bewilligte 300 Millionen. operiren habe, so sei es doch Zwecke der Verwendung r wäre, die sichere Quelle der direkten
Aus der Ablehnung, seiner Partei de haus hätte kein Herz
2 zu erklären : as Reich, welches in
8 1 seinen Finanzen ferner mit Rücksich
t auf Beschaffung politischen Ziele nöthigen Mittel, e finanziellen Bedürfnisse und die Steuern in den Bundesstaaten ast der Kommunen und Kommunal⸗ g der Einnahmen des Reiches durch den Besteuerung, insbesondere auch Heranziehung des Großk nußmittel, geboten ersche hnung des
rung der sozial⸗ Parteiwes Bundesta nicht nöthi chischer und parlan verfassung sie
auf den alten ssungen wäre gewiß Hebe man die Verschmelzung monar⸗ jentarischer Institutionen, wie die stehe man vor unabseh⸗ und verhängnißvollster Monarchie Preußen allein im Stande werk von 1867 und 1871 zu schaffen, Abschluß einer Menschenalter währenden en wäre, an der die besten und mitgewirkt hätten! wäre die Monarchie swerk von 1867 und ch und Europa zum Ab jetzt an einheitlicher Ver⸗ nicht der Abschluß und das ngen Zeit gewesen wäre, an der and, jede in ihrer Art gearbeitet, ungeheure
Minister selb auf Annahm dritte Verwendungsgesetz rung der Kommunen und für geforderthabe, gegenüber von 105 Und zwar diese Beträge noch n Geldern, also in Summa man mit so enormen Summen zu vor Allem nöthig, festzustellen, ob die und ob es opportun Steuern zu verstopfen. n Vorwurf zu machen für den armen Mann, sei sfall der Wahlen klar gewesen, vwerden würde, und daß es ohn⸗ diese Vorlage zu berathen und ckzustellen. Daß das Haus für Herz habe, habe es durch die Als man auf das chaus gewünscht habe, in ablehnender Form gegeben, man nicht rütteln wolle an den Grund⸗ direkten Steuersystems in Preußen. er mit ihrer Belastung von 2 ½ ℳ daß man sie nur noch in der Türkei m Lande auch auf⸗ die Kopfsteuer von usfallen lassen, son⸗ eine Steuer
wieder auf, so
baren Erschütterungen folgenschwerster Art! Niemals wäre die gewesen, das Einheits wenn es nicht der geschichtlichen Entwick größten Männer der Nation
wäre der Reichskanzler, niemals im Stande gewesen, 1871 im Kampfe gegen Oesterrei u bringen,
durch eine stärkere steuerliche wie des Branntweins als Ge Für den Fall der Able und des Modifikationsantrages von Ben trages Dr. Windthorst und Genossen un gerode und Genossen Marquardsen, Holtzmann, Oechelhäuser,
apitalverkehrs
Kommissionsantrages nigsen, sowie des An⸗ d des Antrages Frei⸗ beantragten endlich die Meyer (Jena), gerhausen) und
Bn elung gewe herr von Minni g gewes
Abgg. Dr. ichtige seien,
von Bernuth, Dr. Dr. Müller (San
Der Reichstag wolle beschließen, zu erklären: hung der Tabackbesteuerung, etz vom 16.
dieses Verfassun das Abgeordneten 8
nicht gerecht. Es sei nach dem Au⸗ daß das Tabackmonopol abgelehnt praktischen Effekt sein würde, andere wichtigere Gesetze zurü die Nothlage des Volkes ein Bewilligungen für Oberschlesi vorhin genannte Gesetz eine Antwort dur sei sie mit großer Majorität und damit gesagt, daß lagen des altbewähr Sei denn die direkte Steu pro Kopf so barbarisch, und in Ru
wenn das, was man assung in Deutschland habe, historische Ergebniß einer la die besten Kräfte in Deutschl
des Kanzlers nicht geschaffen wäre unter Zustim anzer Generationen des deutschen Volkes, Fürst Bismarck und das der Beendigung dieses der Reichskanzler
aß eine weitere Erhö durch das Ges n wesentlich erhöhtem und dauerndes Erträgniß rung festgestellt werden kann, unstatth Zu diesen Anträgen trat Amendement des Ab Der Abg. Dr. Lingens erklärte, in der auch sonst habe die von unrichtige Auslegung erhal einlegen müsse. Aus die zurück, und werde mit horst stimmen, der se bg. von Bennigsen nung des Monopols habe der R Veranlassung, mit möglichst gro die Tabackindustrie nach jahrelan müsse, da die der Ablehnung des Mono zur Besteuerung heranz vermuthlich schon für die würde es daher sein, wenn eine große ersten Theil des Kommissions Windthorst oder Marquardse auf die zukünftige Praxis der v
ck machen würde. satz des Kommission streichen wollten, ha den Nationalliberale wer nicht den Muth z Motivirung des Antr die Verantwortung Kanzler und Parlam Worten und dem In bestehe ein Mißverhältniß, b Von praktischer Sparsamkeit“ Avbg. Richter habe sich die Möglichkeit von E Zusammenhang von dürfe sich nicht dem selbe zu Ersparungen im aufgefordert, der dazu gan die äußere Lage eine so ge Bedürfnisse des Reichs wohl übersehen, aber beiläufig ein Urtheil abzugeben über d staaten, und ob die Die Form, in wel berangezogen werden sollten, “ -55 3 dagegen habe sich ja auch die M Die Parteita holt dahin a
da dieselbe erst Juni 1879 sowohl in neuer Form, als orden ist und ihr voll⸗ ch eine längere Erfah⸗ aft erscheint.“ 8 noch das gestern mitgetheilte g. von Ludwig.
Betrage auferlegt w
en bewiesen. Popularität geschaffen sei, Mitwirkung g
erklärlich, mung und Presse sowohl, als e Resolution eine ten, gegen welche er Verwahrung sem Grunde ziehe er seine Resolution Freunden für den Antrag Windt⸗ iner Ansicht entspreche. führte aus, auch nach Ableh⸗ eichstag noch immer dringende er Mehrheit zu erklären, daß ger Beunruhigung endlich zur Thronrede pols den Taback in erhöhtem Maße in Aussicht nächste Session.
ihm ausgegangen Haus Hohenzollern Kampfes gewesen habe noch seiner dem Verlauf der deutschen Geschichte wie alle Deutschen zu verzweifeln oder nin die Zukunft des deutschen Volkes. in schwierigen Zeiten, en bereit gewesen sei, e Noth an zler oder der über sein Volk appelliren werde, auch dann nicht fehlen werde, den der Reichs⸗ allein in Anspruch genommen habe. glaube er, würden alle Liberalen nicht ausgeschlossen, treu zu Kaiser und und jedes Opfer im patriotischen Sinne bringen, Zeit von ihnen verlangt werde. Rickert erklärte, er begreife es, daß ein Mann Fähigkeiten und so gewaltigem Willen, wie der ler, hier in Ausdrücken des Unmuths gesprochen derselbe Hindernisse finde. gs gezeigt, daß das deutsche Volk das letzte Ideal nzlers zertrümmert habe, und zwar, wie er hoffe, Man könne den Gefahren, mit denen Deutschland die Pläne des Reichskanzlers bedrohten, am besten dadurch be⸗ egnen, daß man seinem (des Kanzlers) Willen einen ebenso ent⸗ chiedenen Willen entgegensetze. Denn die Nation könne nicht ihre ganze Zukunft dem Kanzler allein überlassen. glückliche S
die Führer Also er sage, Vergangenheit und nach so wenig Ursache, so schwarz zu sehen nach alle dem, was das Volk namentlich 1870, an Opfern zu bring lasse sich hoffen, Deutschlan
ßland habe und sie in letztere heben wolle? In Rußland wolle man
119 Millionen nicht als Reichseinnahme a dern man wolle sie ersetzen durch Muster der bewährten preußischen Klassensteuer! unteren Klassen durchaus von der Steue ten, und die Furcht vor dem Exekuto es ein schweres Verschulden der
daß sie diese Besteuerung der 4 St gehoben habe. dahingehenden Vorschl. steuer, die man aufheben wolle, Zeiten preußischer Tradition. Klassensteuer in sich Ausbildung des Gese⸗ Wege lasse sich etwas erreichen; keit dafür herausstellen, Lage und habe ganz aus den Mitteln des Westen, deren Auflag sei nicht grrecht für den übrigen Thei einzelnen Gegenden zu helfen, Preußen zu verlangen. etwaige Beseitigung entgeg gen die Möglichkeit geben, Konsumtions⸗ gerne mithelfen. reichen, müsse Gegenstand der Eigentlich sei es nicht zu weil es ihm bislang in den letzten 2— gewesen sei, für bestimmte in
Wenn die r befreit werden soll⸗ r so groß sei, so sei Regierung,
daß, wenn noch einmal ein nd herantrete, und dann der Kan ihm stehende Kaiser an ihm der Patriotismus kanzler für die Fürsten
n einem solchen Falle,
den Fall
preußischen Stufen nicht bereits auf⸗ engagire sich dafür, daß er ag befürworten werde.
Mehrheit sich für den antrages, oder für den Antrag erklären würde, und dadurch erbündeten Regierungen Ein⸗ In Bezug auf den motivirenden Schluß⸗ gantrages, den er und seine Freunde be der Abg. Richter dem Centrum und i mit sehr starken Worten gesagt, u klarer Gefechtsstellung habe, ages als seinen eigentlichen Inhalt annehme, für einen Verfassungskonflikt zwischen wischen diesen großen heils der Resolution wie es größer nicht gedacht werden Bedeutung könne die „angemessene der Heeresverwaltung sein, denn der vergeblich bemüht, bei anderen Ressorts rsparungen nachzuweisen, die in diesem Bedeutung wären, und der Mißverständniß aussetzen,
Parteien, die Reich stehen, was irgend⸗
Diesez Klassen⸗ stamme aus den besten Eine Reform müsse an der vollzogen werden, sie müsse eine weitere tzes vom Juli 1880 sein.
wie in einer schweren Der Abg. von so großen
Nur auf diesem Reichskan
sollte sich aber die Unmöglich⸗
so sei man in einer ganz anderen anderes Material vor sich. Jetzt aber ganzen Reichs einzelne Kommunen im n seien, zu entlasten, des Reichs. sei nicht einmal von dem ganzen Möge man diesen Städten enstehender gesetzlicher Bestimmun⸗ sich selbst zu helfen, sei es durch oder andere indirekte Steuern. Dazu wolle er Zusammenhange etwas zu er⸗ nüchternsten Prüfung werden. wie der Reichskanzler, 3 Jahren nicht möglich Preußen noch nicht anerkannte Ver⸗ wendungszwecke aus dem Reiche so große neue Mittel bewilligt zu erhalten, so weit gegangen ser Schwierigkeiten, die derselbe da gefun Mitwirkung bei der Verfolgung dieser se gegen einzelne Minister, Parteifü dern gegen das ganze Partei⸗ und
Die gestrige Abstimmung und nicht die habe allerdin des Reichska en sehr hoch gestie für immer. ent trage.
Und es seien bereits ymptome dafür vorhanden, daß man vorwärts ge⸗ kommen sei auf dem Wege der Bildung großer Parteien. Er würde sich freuen, wenn die große konservative P. zu Stande käme; aber auch die L mühungen fortfahren. Indem eingehe, könne er konstatiren, Abg. von Bennigse derselben Meinung, wenn derselbe es solle abgewartet werden, Es sei aber nicht richtig, daß mit der Militärreorganisation indirekte Steuern eren Heranziehung der
Man wolle mit der⸗ stem des Reichskanzlers ener⸗ Partei verlange, daß, wenn auch die Mittel zur deren sche eine geordnete rte von Millionen
etzung). — Karl Bennewitz von Löfen (mit Porträt). p
In diesem 1 artei wirklich iberalen mögen in ihren Be⸗ er nun auf die Sache selbst daß er dem Standpunkt des Er sei ganz e Resolution so auffasse, bis die Steuerreform a
Reichstag als habe der⸗ Militäretat in einem Augenblick besonders ungeeignet sei, in dem ann ließen sich die es wäre inkorrekt, ie Bedürfnisse der Einzel⸗ Mittel ausreichen würden, sie zu befriedigen. cher direkte oder indirekte Steuern stärker könne hier im Hause gar nicht Alles aus direkten Steuern
verstehen, n fast vollständig zustimme. pannte sei. So 8 die Vorwürfe für die und die geringe iner Ziele, nicht blos hrer oder Fraktionen, son⸗ Verfassungswesen und die par⸗ ustände überhaupt zu richten. Der Kanzler habe eit im Reichstage und in Preußen 10—12 ebung die größten Erf Mehrheit zwei st versagt habe, übersehbar, und cht abgeschlossen
Resolution Einschnitt
gegeben, oder die Möglichkeit einer größ indirekten Steuern abgeschnitten würde. selben nur gegen das jetzige Sy ischen Protest einlegen. usgaben gemacht werden sollten eeckung vorhanden sein müßten, und wolle nicht Hunde sei ein unberechtigter T esagt habe, der preußische t gar nicht durchberathen
zu bestreiten, ajorität dieses Hauses erklärt. ge der nationalliberalen Partei hätt usgesprochen, da eehenden indirekten S Ergebnisse de Deshalb mü
lamentarischen
mit einer Mehrh lang auf allen Gebieten der Jetzt zum ersten Male, wo die ayhre hintereinander dem Reichskanzler den Dien ür steuerpolitische Projekte, die neu, schwer in der Berechnung ihrer Wirkungen noch ni aus dem Munde des Kanzlers so schwere Vorwürfe gegen die parlamentarische Vertretung und den
ten sich wieder⸗ ß, bevor man auf eine Erhöhung teuern eingehen würde, man die ahre 1879 abwarten müsse. g der Tabacksteuer, die erst in ng komme, feststehen.
verzeichnen.
r Steuern aus dem J. sse auch der Ertra ahre zur vollen Geltu ir die Reformen aus den direkten
Finanzverwaltun auf Vorrath bew des Reichskanzlers, wenn ders Landtag habe das Verwendungsge
seien, höre man Steuern allein ge⸗