herein werden die Farben überdies noch vor dem Sie erhalten dadurch
von Haus aus die sonst erst durch die Berührung mit dem Firirungs⸗ mittel entstehende Nüͤance und überheben damit den Maler der stören⸗ die definitive Gesammt⸗ Farbenskala berech⸗ ilde Künstler n Präparirung Mühe, da ihm die Farben gleich den Oalfarben in dickem, breiigem Sie sind von ihm nur in entsprechender Weise mit Wasser zu verdünnen und naß in naß auf den gut angefeuchteten Mauergrund aufzutragen, und es lassen sich hierbei Korrekturen jederzeit nach Belieben bewerkstelligen. Fixirung des vollendeten Bildes endlich erfolgt wiederum durch Be⸗ spritzen eines mit Aetzkali und Aetzammoniak versetzten Kaliwasser⸗
Gebrauch mit Kali oder Ammoniak digerirt.
den Schwierigkeit, während des Arbeitens wirkung des Kolorits nur an der Hand einer nen zu können, statt sie direkt in dem während vor sich zu haben. Dem übrigens aus dieser komplizirteren
Zustande zum Gebrauch fertig geliefert werden.
glases, das indeß nicht kalt, sondern vielmehr heiß
bis auf den Stein ausgetrocknete Wandfläche aufgebracht wird. Dieses letzte Austrocknen des Bildes wird bei nasser oder kalter Witterung sich bereit, diesen Verein mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln
zu unterstützen und zu fördern und empfiehlt zu diesem Zwecke den Geistlichen in der Predigt, ihren Gemeindeangehörigen die Pflicht der zu legen und den Gemeindekirchenräthen die
durch Anwendung besonders zu teres Hervortreten des frei werdenden Alkali
mal mit kohlensaurem Ammoniak behandelt, Reinigungen ein Abwaschen mit Wasser genügt. keit so hergestellter Wandgemälde dargethan worden, u. A. auch dadurch, schmit ein solches Bild während des 1880 zu 1881 unter einer Dachrinne ohne daß es dadurch den mindesten Schaden litt.
mission wurde ferner festgestellt, daß Einlegen in kaltes und heißes Wasser sowie Bürsten mit Wasser. Alkalien, verdünnten und selbst konzentrirten Säuren keine merkliche Schädigung bewirkten und die Bilder selbst nach solchen Prozeduren noch gleiche Härte und Wider⸗
standsfähigkeit gegen mechanische Angriffe zeigten.
außergewöhnlich weitgehende Dauerhaftigkeit der nach dem Keimschen Verfahren hergestellten Wandgemälde evident erwiesen, so die der Kommission angehörenden Künstler in “ mit zu denen von Lenbach und Ferdinand Wagner zählen, außerdem noch eine Reihe das Verfahren empfehlender Vorzüge hin, sich die Farben, besonders mit großer Leuchtkraft Wirkung zu verschaffen vermögen, und auf die Reichhaltigkeit der Farbenskala, die das höchste Licht des Freskobildes ebenso erreichen läßt wie eine be⸗ deutende Tiefe und Wärme der Schatten. Dabei ist das Malen selbst mit keinerlei Schwierigkeiten verknüpft; die Farben sind äußerst geschmeidig, gehen leicht vom Pinsel, adhäriren gut auf dem Malgrunde und lassen 1 Die vollendeten Bilder können ferner mit Leichtigkeit retouchirt, verbessert und zusammengestimmt werden. Als
den Gutachten einiger anderer Maler, anderer, 1 klaren weißen Malgrund, auf welchem Lasuren, durchsichtig, brillant und
sich in einander vertreiben.
EoFiI.
diesem Zweck konstruirter eiserner Oefen befördert und zum Schluß der ganzen Prozedur, in Gestalt eines stau⸗ bigen weißlichen Ueberzugs zu verhindern, das fixirte Bild noch ein⸗ worauf für weitere Die Wetterbeständig⸗ ist durch mehrfache daß Professor Linden⸗ ganzen
im Schnee
firirt sind, ebenso bleiben
Malens im
des Werkes stören könnte, eintritt. selber fort⸗ erwächst keinerlei
samkeit der ausübenden Künstler lenken, der Erwartung Ausdruck, Verwendung des Verfahrens auch
Die
auf die vorher
Strafgefangene zu gründen; ferner
um ein spä⸗ Fürsorge ans Herz
sucht im Weiteren ihren Vorstand dahin zu wirken, daß a. Seitens d Proben
Winters von vergrub, Von der Kom⸗
entlassenden Gefangenen, daß b. di angewiesen werden, dem Diözesan
ermächtigt werden,
der Diözese bewilligt werde; 8 Wide Gemeindevorstände aufzufordern, Ist damit eine
weisen
auch Franz kreise zu bilden, und mit den näh betrauen.
wie auf den Wien, 22. Juni. (W. T.
versitätsaula fand heute Mi des Professor Billroth veranstal
Worten.
einer der größten Vortheile aber wird auch von Seiten der Künstler der bereits bemerkte Umstand eedir. daß die Farben, nachdem sie un nassen Zustande, daß also durch das Fixiren nicht die geringste Nüanceänderung, welche die Harmonie und Stimmung
essante Gutachten, das nicht verfehlen wird, die allgemeine Aufmerk⸗
zu günstigen Resultaten führen dürfte.
In der gestern stattgehabten Kreissynode Berlin⸗Kölln⸗ Land berichtete der Pastor Andreae (Wilmersdorf) über das amt⸗ liche Proponendum, betreffend „die Fürsorge für stalten und Gefängnissen Entlassenen“. einen freien kirchlichen Diözesan⸗Verein zur Fürsorge für entlassene
Behandlung der Angelegenheiten in ihren Sitzungen.
der Diözese Mittheilungen gemacht werden über die aus den betreffen⸗ den Gemeinden verurtheilten, eingelieferten und in die Gemeinden zu
stützung und Hülfe zu gewähren, 1 aus den Kirchenkassen dem Vereine einen Jahres⸗ beitrag zu geben, daß d. dem Vereine eine jährliche Kirchenkollekte in 2) den Herrn Landrath zu bitten, die den Verein aus Kommunalmitteln durch Jahresbeiträge zu unterstützen; Interesse für die Pflege der Entlassenen wachzurufen. — Nach längerer Debatte wurde unter Ablehnung aller anderen Anträge nur beschlossen: einen Verein zur Pflege entlassener Strafgefangener im Synodal⸗
richts⸗Ministers, der Universitätsbehörden und Professoren, anderer wissenschaftlicher Notabilitäten sowie der Studentenschaft die zu Ehren
sangsvortrage des akademischen Gesangvereins wurde Professor Bill⸗ roth die beschlossene Adresse überreicht; derselbe dankte mit bewegten
Rio de
wirken, wie während des Dr.
— Zum Schluß giebt das inter⸗
auf diese neue Maltechnik hinzu⸗ daß die vom Erfinder beabsichtigte für die Staffeleimalerei gleichfalls
die aus Strafan⸗ Der Referent beantragte: zu beschließen: Synode erklärt finden.
Synode er⸗ 1) das Konsistorium zu bitten,
er Strafanstalten ꝛc. den Geistlichen weit vor.
e Verwaltungs⸗ und Justizbeamten Verein so viel als möglich Unter⸗ In daß c. die Gemeindekirchenräthe
Nonne“, 3) durch einen Aufruf das 1 W. Stryowski
eren Schritten eine Kommission zu
London, Richard B.) Im Festsaale der Uni⸗ deutsche
ttag unter Theilnahme des Unter⸗
kalischer tete Feier statt. Nach einem Ge⸗ wurden
Janeiro, 21. Nachrichten bestätigen,
21. HJuni. Wagner's 1 Operngesellschaft im 1 eat gestaltete sich zu einem der interessantesten Ereignisse der Musiksaison. Das Haus war ausverkauft. Die Aufführung der Oper ließ in musi⸗ wie dramatischer Hinsicht nichts zu wünschen übrig. i dem Werke bereitete Aufnahme war eine enthusiastische. Am Schlusse die Hauptdarsteller sowie Hans Richter wiederholt gerufen und durch stürmischen Applaus ausgezeichnet. Blätter zollen der Art und Weise,
5 e1uöu16“ * 1. Juni. (W. T. B.) Eingegangene daß die französische Expedition unter
datirte Nachricht lautete:
révaux niedergemacht worden ist. iee erste aus Paris vom 16. Juni Eine von dem französischen Dr. Prévaux unternommene, aus 19 Mit⸗ gliedern bestehende wissenschaftliche Expedition, welche das Becken des La Plata⸗Stromes in den westlichen forschen wollte, ist Nachrichten zufolge, welche dem Konsul der argen⸗ tinischen Republik in Tupiza aus Tarija Augenblicke, da sie den Pilcomayo hinaufzog, sammt und sonders von dem indianischen Stamme der Tobas niedergemacht worden. Expedition war von Rio de Janeiro, wo sie bei dem Kaiser von Brasilien die beste Aufnahme gefunden hatte, — nach Norden gezogen; am 15. Januar meldete sie, daß sie einige Kilo⸗ meter von Salto die Ruinen einer alten Inkasstadt entdeckt habe; am 24 Januar wurde sie in dem Dorfe Humahuaca von einem allzu eifrigen argentinischen Richter angehalten, schungsreise fort, um wenige Tage später
Provinzen Brasiliens durch⸗ zugegangen sind, in dem Die über Buenos Aires
setzte aber bald ihre For⸗ ein so trauriges Ende zu
Nach einer in der Akademie der Naturwissenschaften zu Paris von Hrn. de Lesseps gemachten Mittheilung sind von dem Kanal⸗ tunnel bei Dover bereits 1800 m durchbrochen, wovon 1400 unter dem Meere hinlaufen, aber trotzdem vollkommen trocken sind. rückt mittelst der Maschine des Obersten Beaumont täglich 25 m Die Arbeiten haben jetzt auch auf der französischen Seite angefangen. Hr. de Lesseps hat seine Kollegen eingeladen, am 30. d. M. mit ihm die Arbeiten zu besichtigen.
der Permanenten Ph. Meyer u. Co. (Taubenstr. 34) sind gegenwärtig wieder ver⸗ schiedene neue Werke eingetroffen, so: Ferd. Brütts „Aus bewegter Zeit in den Julitagen von Schmädels ferner Genrebilder C. Kiesel, F. Vinea, G. de Jonghe, Rud. Bendemann, A. Holmberg, ꝛc., Landschaften Th. Hagen, Horst⸗Hacker, J. Wentscher ꝛc, sowie der nunmehr ver⸗ vollständigte künstlerische Nachlaß der Frau Jerichau⸗Baumann.
Man
Kunstausstellung von Emil
Mayx einer Leibl,
vor der franz. Kriegserklärung 1870“, Joh. Grunds „Einmauerung und Studienköpfe von W.
„Vanitas“,
von H. Pohle, A. Zwengauer,
„Die gestrige DTristan und
erste Aufführung von Ftolde dbfe Drury Lane⸗Theatre
Die
Die meisten Londoner in welcher die Oper zur Dar⸗
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Ak
xx 4 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exvedition des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
effentliche 81 8 4. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen. Anfgebote, u. dergl! 3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
n. s. w. von öffentlichen Papieren.
Gubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
128346] Oeffentliche Zustellung.
Der Steinmetzmeister Oscar Hempel zu Dresden, vertreten durch Rechtsanwalt Ernst Krause daselbst, klagt gegen den Braumeister Moritz Wiedemar, früher in Dresden wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, im Wechselprozesse aus zwei vom Kläger auf den Beklagten gezogenen, von diesem acceptirten Wechseln vom 1. Februar bez. 15. März 1882 über 300 ℳ — bez. 400 ℳ —, sowie einem vom Be⸗ lagten ausgestellten, durch Giro auf den Kläger
übergegangenen Wechsel vom 1. März 1882 über 90 ℳ —, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 1198 ℳ 48 ₰ Hauptgeld sammt Zinsen u 6 v. H. auf 300 ℳ — seit 19. April 1882, auf 1498 ℳ 48 ₰ seit 3. Juni 1882 und auf 400 ℳ — voon dem Terminstage, ingleichen zur Erstattung von
0 ℳ 50 ₰ Wechselunkosten zu verurtheilen, und
adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung
Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handels⸗ achen des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 22. August 1882, Vormittags 10 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ ichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun
Aluszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, am 20. Juni 1882. 8
Walther, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri
128883] Oeffentliche Zustellung. Nr. 12165. Der Kronenwirth J. Leibert zu
Neuenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner
zu Heidelberg, klagt gegen den an unbekannten Orten
abwesenden Maurermeister Friedrich Ueberle von
Neuenheim aus Kauf, mit dem Antrage auf Zahlun
des 658 im Betrage von 437 ℳ nebst
5 % Zinsen vom 1. April 1882 und 3 ℳ 60 ₰, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf den 4. November 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, 20. Juni 1882.
Mechler,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
1285031 Oeffentliche Zustellung.
In Ehesachen der Johanne Emilie Köhler, geb. Kielhorn in Markranstädt, Klägerin, gegen den Handarbeiter Friedrich 52 Köhler aus Mark⸗ ranstädt, jetzt unbekannten Aufenthalts, Eeglsgben. ist zur Eidesleistung und Fortsetzung der mündlichen Verhandlung Termin auf “
den 21. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, vor der ersten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst bestimmt worden, wozu Beklagter geladen wird.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Leipzig, den 21. Juni 1882.
— eotsjchrribes des Königlichen Landgerichts. vI
chts.
Dölli⸗
vertreten durch Rechtsanwalt Graser dahier,
Vorledungen
stellung gebracht wurde, das größte Lob.
v 1 r Anzeiger. 4.„ 8 Interate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grossbandel. .““ Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Aunoncen⸗Bureaux. 8
6. . 7G 1““ 83. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. *
128884]1 Oeffentliche Zustellung. Nr. 4048. Müller Jakob Walter zu agt
gegen den Bäcker Josef Banholzer von Birndorf,
dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Forderung
aus Mehlkäufen aus der Zeit vom 8. Februar l. J.
bis zum 10. Juni d. J. mit dem Antrage auf Zah⸗
lung von 2082 ℳ 25 ₰ nebst 5 % 8 vom
Tage der Klagerhebung an und ladet den 2 eklagten
zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor
die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Waldshut auf Donnerstag, den 9. November 1882, Vormittags 8 ½ Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Waldshut, 19. Juni 1882. “
Seifert, 8 Gerichtsschreiber des E
1
v11““ broßherzoglichen Landgerichts.
[28381] Aufgebot.
Der Rothgerberssohn Friedrich Thomas Metzer,
eboren zu Nürnberg am 11. November 1826, hat sich im Jahre 1851 über Bremen nach Amerika be⸗ geben und im Dezember 1851 von Galveston in Texas zum ersten und letzten Male durch einen Brief von sich Kunde gegeben. Derselbe soll in Galveston am gelben Fieber gestorben sein.
Auf Antrag seiner Brüder, des Rothgerbermeisters Georg August Metzger und des Privatiers Friedrich Gustav Metzger, dahier, ergeht nun an Friedrich Thomas Metzger die Aufforderung, sich persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte spã⸗ testens im Aufgebotstermine vom “
Mittwoch, den 30. Mai 1883 b Vormittags 9 Uhr. “ im Zimmer Nr. 11 zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde.
Die Erbbetheiligten werden 94,— Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen.
Wer über das Leben des Verschollenen Kunde eben kann, wird aufgefordert, hierüber Mittheilung bei Gericht zu machen.
Nürnberg, den 14. Juni 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung III. Der Kgl. Amtsrichter: (L. S.) Hofmann. Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: Hacke.
ihre
[28365] dm Namen des Königs! Auf den Antrag der verehelichten Ackerbürger Mittelstaedt, Auguste, geb. Boetzer, verwittwet ge⸗ wesene Vogel, zu Callies, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Callies durch den Amtsrichter Kienitz
ür Recht:
Die Hypothekenurkunde vom 2. Oktober 1862 über die auf dem der verehelichten Ackerbürger Mittelstaedt, Auguste, geb. Boetzer, verwittwet gewesenen Vogel, zu Callies gehörigen, in Callies belegenen, im Grundbuche von Callies Band XI. Blatt Nr. 34 verzeichneten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die Wittwe Vogel, Henriette Friederike, geb. Zombronn,
Thaler Restkaufgeld aus dem Kaufvertrage vom 24. September 1862, welche demnächst durch Cession auf den Schlosser Gustav Timm zu Eberswalde gediehen sind, wird für kraftlos er⸗ klärt; die Kosten des Verfahrens werden dem Schlossermeister Hermann Timm in Callies auf⸗
erlegt. b Von Rechts Wegen. gez. Kienitz. Verkündet 8 am 16. Juni 1882. Schmidt, Gerichtsschreiber⸗Anwärter.
[28353] Beschluß.
Auf Antrag der Keaiserlichen Staatsanwaltschaft und den Bericht des Landgerichtsraths Weber wird das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Franz Josef Jecker vom Landwehrbezirkskommando. Colmar, geboren den 3. März 1861 zu Blodelsheim, Kreis Gebweiler, bis zur Höhe von 3000 ℳ mit Beschlag belegt.
Colmar, den 19. Mai 1882.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. E. v. Klöckler. Janton. Weber. Für die richtige Abschrift:
Der Landgerichts⸗Sekretär
Diebels.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Für die Rekonstruktion der Pfeiler der Witten⸗ berger Elbbrücke soll, in 2 Loosen getrennt, die Lie⸗ ferung von rot. 41 chm Granitsteinquadern und 99 chm Sandsteinquadern vergeben werden. Reflek⸗
tanten werden ersucht, bis zum 4. Juli er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, Offerten, versiegelt und mit der
Aufschrift „Submission auf Lieferung von Werk⸗ steinen für die Elbbrücke“ der Unterzeichneten, von welcher auch die Submissionsbedingungen gegen Ein⸗ zahlung von 1 ℳ zu beziehen sind, einzureichen. Wittenberge, den 19. Juni 1882. Königliche Eisen⸗ bahn⸗Bau⸗Inspektion M.⸗W. Sachse.
[28543]3 Gemeindebeschluß,
betreffend
die Einführung des Schlachtzwanges in Berlin.
Auf Grund des §. 1 des leßes, betreffend die Errichtung öffentlicher, ausschließlich zu benutzender Schlachthäuser vom 18. März 1868 (Gesetz⸗Samm⸗ lung de 1868, S. 277 ff.), und des Artikels I. des Gesehes zur Abänderung und Ergänzung des Gesetzes vom 18. März 1868, betreffend die Errichtung öffentlicher, ausschließlich zu benutzender Schlacht⸗ häuser vom 9. März 1881 (Gesetz⸗Sammlung de 1881, S. 273 ff.), wird hiermit, nachdem auf dem städtischen Central⸗Viehhof Seitens der Stadt⸗ gemeinde ein üEn Schlachthaus errichtet und in Betrieb gesetzt worden ist, durch Gemeinde⸗ beschluß Nachstehendes angeordnet: †
88 Innerhalb des Gemeindebezirks der Stadt Berlin darf das Schlachten sämmtlicher Gattungen von Vieh, das Entleeren und Reinigen der Eingeweide des Schlachtsviehs, sowie das Enthäuten desselben, — jedoch mit Ausnahme des Enthäutens der Kälber — nur in dem öffentlichen Schlachthause auf dem
zu fünf Prozent verzinslich getragenen 200
städtischen Central⸗Viehhof vorgenommen werden.
Alles in das öffentliche Schlachthaus gelangende Schlachtvieh ist zur Feststellung seines Gesundheits⸗ zustandes sowohl vor als nach dem Schlachten einer Untersuchung durch Sachverständige zu unterwerfen.
Sowoln auf den öffentlichen Märkten als in den Privatverkaufsstätten ist das nicht in dem öffent⸗ lichen Schlachthause ausgeschlachtete frische Fleisch von dem daselbst ausgeschlachteten Fleisch derart ge⸗ sondert feil zu bieten, daß das aus dem öffentlichen Schlachthause kommende frische Fleisch eine Jeder⸗ mann kenntliche Feene hat. 1
Diejenigen Personen, welche in dem Gemeinde⸗ bezirk Berlin das Schlaͤchtergewerbe oder den Handel mit frischem Fleisch als stehendes Gewerbe betreiben, dürfen das Fleisch von Schlachtvieh, welches sie nicht in dem öffentlichen Schlachthause, sondern in einer anderen, innerhalb eines Umkreises von 8 Kilo⸗ metern von den Grenzen des Gemeindebezirks Berlin gelegenen Schlachtstätte geschlachtet haben oder haben schlachten lassen, innerhalb des Gemeindebezirksz nicht feil bieten.
Die vorstehenden Anordnungen treten in Kraft: a. für die Bezirke der Fleischschauämter Nr. 1. 2. 3. 5. 6. 7 und 8. am 1. Januar 1883, b. für die Bezirke der Fleischschauämter Nr. 4. 9. 10 und 11 am 1. April 1883.
So beschlossen in der Sitzung der Stadtverord⸗ neten⸗Versammlung vom 15. Juni 1882 und be⸗ stätigt durch Beschluß des Magistrats
882
Berlin, den 16. Juni 1882. Magistrat 8
hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt.
gez. von Forckenbeck.
Vorstehender Gemeinde⸗Beschluß wird auf Grund des §. 3 des Gesetzes, betreffend die Errichtung öffentlicher, ausschtiehlec zu benutzender Schlacht⸗ 8 März 1868 des g. 145 b stan⸗ häuser vom 9. März 1881 des §. 145 des Zustän
digkeitsgesetzes vom 26. Juli 1876 und des §. 36
des Organisationsgesetzes vom 26. Juli 1880 hier⸗
durch genehmigt. 8 Potsdam, den 16. (L. S.
Der Ober⸗Präsident der Provinz Brandenburg.
Staats⸗Minister gez. Achenbach. 1 Vorstehender Gemeinde⸗Beschluß vom 15./16. Juni 1882 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. b Berlin, den 22. Juni 1882. Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Re von Forckenbeck.
“ Redacteur: Riedel. ““ —
Berlin: Verlag der Erpedition (Kessel.) Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
n 16. Juni
2 Kocsten fallen dem Antragsteller zur Last.
nzeiger und Königlich Preußischen Staa
“
Berlin, Freitag, den 23. Juni
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SwW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
N
— Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
.Verloosung, Amortisation, Ziunszahlung
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
L88as0. Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Druschke, Bertha, geb. Griesmehl in Frankfurt a. O., vertreten durch den Justizrath Hünke hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Wilhelm Druschke, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten auf⸗ zuerlegen,
8
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer es Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a./O. auf den 11. November 1882, Vormittags 9 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a./O., den 19. Juni 1882. 1 Richter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, 1 II. Civilkammer.
98935 7 128322] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Maurer Mathilde Behrendt, geb. Drews, zu Adlershorst bei Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Halbe zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Carl Behrendt, unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Bromberg auf
den 27. November 1882, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 19. Juni 1882.
Die Gerichtsschreiberei, Abtheilung I., des Königlichen Land erichts.
2832] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Hedwig Kosminsky, geb. Lewy, hier, vertreten durch den Justizrath Beer hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischwaarenhändler Isidor Kosminsky unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, denselben auch zu verurtheilen, der Klägerin nach ihrer Wahl den vierten Theil seines Vermögens herauszugeben oder lebenslänglichen standesgemäßen Unterhalt zu gewähren und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkam⸗ nes des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr. auf den 20. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, Theaterplatz Nr. 3/4., Zimmer Nr. 49, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg i. Pr., den 12. Juni 1882. Hensel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28320]
g E 6 Aufgebot eines Verschollenen. Der am 21. Januar 1840 zu Münster geborene Carl Bodenburg ist im Jahre 1860 nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit eine Kunde von seinem Leben oder Tode angeblich nicht eingetroffen. Auf Antrag des Rechtsanwalts Peus Namens der nächsten Verwandten des Carl Bodenburg, nämlich 1) des Ackerers Heinrich Bepkirch zu Caterborn bei Cleve, 2) des Bildhauers Melchior Bodenburg zu Cleve, 3) des Kaufmanns Josef Beykirch zu St. Paul (Amerika), 4) des Buchhalters F. D. Bodenburg zu Leipzig, 5) des Unteroffiziers Johann Beypkirch zu Münster wird der gedachte Carl Bodenburg aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. April 1883, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 39, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Mühnster, den 13. Junk 1882. Königliches Amtsgericht, Abth. IV. 4
“ [283588 Im Namen des Königs! 1I Auf den Antrag des Kaufmanns Otto Grambeck zu Hannover, vertreten durch den Justizrath Hellhoff
in Perleberg, hat das Königliche Amtsgericht zu 18 en durch den Amtzsrichter Rabe unterm
Juni 1882 für Recht erkannt: Daß das Hypothekendokument über die Hypo⸗ thek der 400 Thaler, welche bei dem Grundstück Band I. Seite 49 des Grundbuchs von Boberow in Abtheilung III. unter Nr. 2 ein⸗
getragen steht, für kraftlos zu erklären. Die
A. u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Das Kgl. Amtsgericht Regen hat unterm
Au erlassen.
wesen
beschriebenen Hypotheken ein Recht Monaten, spätestens aber an dem auf
Deffentlicher
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
1 Bekanntmachung.
— — -—-— 8ϑ 9 Anzeiger. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. . Verschiedene Bekanntmachungen.
Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux. 8
ö. Familien-Nachrichten.] beilage. X
———y
Heutigen auf Gesuch des Rechtsanwaltes Baier dahier
Namens der unterzeichneten Hypotheken⸗Objektbesitzer nachstehendes fgebot
88r den EI Se b nachzenannter Besitzer an den angeführten Stellen für die bezeichneten Personen zu den angegebenen Zeiten die nachbeschriebenen Ansprüche und Forderungen als S. venhe. worden.
Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Hypotheken fruchtlos geblieben sind und von dem Tage der letzten auf diese Hypotheken sich beziehenden Handlung dreißig Jahre ver⸗ strichen sind, so werden auf Antrag der nachgenannten Anwesensbesitzer Diejenigen, welche auf die nach⸗ zu haben glauben,
n des hiesigen Kgl. Amtsgerichts sind auf den An⸗
aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs
Samstag, den 25. November 1882, .“ 1 1 Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale festgesetzten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Hypotheken für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern gelöscht werden würden.
Des Hypothekenbuches
Zeit des Eintrags 8 Bezeichnung des Gläubigers
Hypothekenobjekte.
’ Name. Band.
Seite. Tag.
und dessen Forderung.
Monat. V
8
Rinchnach⸗ III. 74 mündt.
Kreuzer, Christof u. Anna, Bauersehe⸗ leute von Rinch⸗ Machneandt. 1
Kroiß, Paul u. Anna, Hochdorf. Weberseheleute von Fahrnbach. Pfeffer, Johann u. Thekla, Wirths⸗ eheleute v. Weißen⸗ stein.
Eggenried.
Ertl, Monika, Bau⸗ erswittwe von Kas⸗ berg.
5. Göstl, Georg u. Fran⸗ ziska, Söldners⸗ eheleute von Kreuz⸗ saige.
Kasberg.
Bodenmais.
Bodenmais.
am 17. April 1882.
Eich
Rankl, Josef, Bauerssohn von Poschetsried, 160 Fl. unver⸗ zinsliches, im Bedarfsfalle zahlbares Elterngut, dann
Anspruch auf Bleiben ohne
Werthsanschlag.
Kroiß, Jakob, Gütlerssohn von
Fähtnhach, 100 Fl. Eltern⸗
gut.
Eiglmaier, Franziska, Austräg⸗
lerin, 100 Fl. Zehrpfennigs⸗
rest: 76 Fl. 40 Kr. jährlicher
Anschlag des Austrages;
Eiglmaier, Josef u. Susana,
Vorbesitzer, 450 Fl. Kauf⸗
schillingsrest.
Ertl, Josef, Bauerssohn von
Kasberg, Anspruch auf Blei⸗
ben und Gutsvortheile ohne
Werthsanschlag.
Stern, Michael u. Magdalena, Gütlerskinder von Kreuzsaige; Anspruch auf Bleiben ohne
Werthsanschlag
Stern, Johann u. Anna, Aus⸗ trägler von dort, 200 Fl. Zehrpfennig; 50 Fl. jähr⸗ licher Anschlag der Nahrung.
Gerichtsschreiberei am Kgl. Amtsgerich
inger,
Kgl. Sekretär.
8337] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von S. T. Senator Dr. O. Schroeder und Johann Rudolph Schröder, als Testamentsvoll⸗ strecker von Frau Caroline Helene Anna, geb. Freiin von Lützow, verwittwet gewesenen Gräfin von West⸗ phalen, des Gottlieb Jenisch Wittwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Stammann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 4. Mai 1882 hierselbst verstorbenen Frau Caroline Helene Anna, geb. Freiin von Lützow, verwittwet gewesenen Gräfin von Westphalen, des Gottlieb Jenisch Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von der genannten Erblasserin am 4. April 1879 errichteten, mit Anhängen vom 11. Januar 1876, 26. März 1879, 11. April 1879, 23. März 1880, 14. März 1881, 15. März 1881, 6. April 1881, 7. April 1881 und 1. Februar 1882 versehenen, am 1. Juni 1882 hierselbst publizirten Testaments, insbesondere der Bestellung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben als folchen er⸗ theilten Befugnissen, widersprechen wollen, hier⸗ mit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Montag, 16. Oktober 1882,
10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14 anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiefiorn Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 19. Juni 1882. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I111. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
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[28336] Amtsgericht Hainburg. Auf Antrag von C. P. L. bE als Curato des am 21. April 1832 hieselbst geborenen, im Ok⸗ tober 1852 von Hamburg nach Sidney ausgewan⸗ derten und seitdem verschollenen Johann Christian
Koop, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. daß der genannte Johann Christian Koop hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf
Mittwoch, 28. Februar 1883, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24 zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden,
v“
II daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des
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genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob⸗ bezeichneten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still⸗ „ schweigens. Hamburg, den 20. Juni 1882. Das Amtsgericht Hamburg 8 Civil⸗Abtheilung IV. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[28335] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Frau Emma 2 lessandra, geb. Schiff, des Dr. Jacob Lazarus Wittwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Geyer, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 26. Mai 1882 hieselbst verstorbenen Rechtsanwalts Dr. Jacob Lazarus Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erb⸗ lasser am 17. Januar 1872 errichteten, am 8. Juni 1882 hieselbst publizirten Testaments widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer⸗ den, solche An⸗ und Widersprüche und For⸗ derungen spätestens in dem auf . Montag, 9. Oktober 1882, 10 Uhr Vormittags, . anberaumten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen 5 bevollmächtigten — bei Strafe des usschlusses.
Hamburg, den 19. Juni 1882.
Das Amtgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung IV. 1
Zur Beglaubigunht: 5
Romberg, Dr., 8.
“ Gerichts⸗Sekretär.
[28339] Amtsgericht Hamburg. 8
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Antoine⸗Feill und des Kaufmanns August Keitel, als Testaments⸗ vollstrecker von Carl Conrad Heinrich August Keite vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Antoine⸗Fei in Dr. O. Hübener, wird ein Aufgebot dahin er⸗ assen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 4. Mai 1882 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Carl Conrad Heinrich August Keitel Erb⸗ oder onstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder
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von dem genannten
den Bestimmungen des
Erblasser am 5. August 1879 errichteten, mi Additamenten vom 22. November 1880 3. August 1881 und 3. März 1882 versehene und am 25. Mai 1882 hieselbst publizirte Testaments, insbesondere den den Antragsteller als Testamentsvollstreckern ertheilten Befugnisse widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer den, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf 8 Montag, 16. Oktober 1882,
10 Uhr V.⸗M anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichnete Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen ustellungsbevollmäch tigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 19. Juni 1882.
Das Amtsgericht Hamburg,
Civil⸗Abtheilung IV.
Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., [28338] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Adolph Rudolph Ferdinand Stapelfeldt in Vollmacht von 1) Frau Sophie Christine Elisabeth Oetzmann geb. Bracker, im Beistande ihres Ehemanne
Christoph Oetzmann,
Frau Sophie Tiede, geb. Pien, im Beistande
ihres Ehemannes Carl Johann Theodor Tiede,
Johannes Lütje Pien, des Schiffers Jacob Brunsbüttlerhafen als Adolf Pien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fentz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. daß der am 10. Mai 1824 zu Schmachthagen geborene, im Jahre 1852 nach New⸗York ausgewanderte, und seitdem verschollene Wil⸗ helm Friederich Christian Bracker hiemit auf⸗ gefordert wird, sich spätestens in dem auf
Mittwoch, 28. Februar 1883, 10 Uhr V.⸗M., 8 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten 8 Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden;
II. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ en fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines 8 hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — unter 4 dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.
Hamburg, den 20. Juni 1882.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
1882400 Bekanntmachung.
Nachdem die Todeserklärung des am 30. August 1842 in Erfurt geborenen Albert Ferdinand Thal⸗ acker, Sohn des verstorbenen Salarienkassenkontro⸗ leur resp. Bureau⸗Assistenten Herrn Adam Georg Thalacker, von dessen Schwester, der Frau Ida Reichardt, geb. Thalacker, in Erfurt, in Antrag ge⸗ bracht worden ist und der Albert Ferdinand Thal⸗ acker, welcher im Dezember 1861 nach Nordamerika ausgewandert und von Knoxville aus im September 1871 zuletzt Nachricht gegeben hat, und zuletzt in der Umgegend von Nashville, Tennesee und Louisville, Kentucky, gesehen worden ist, seit länger als 10 Jah⸗- ren von seinem Leben und Aufenthaltsort keine weltere Nachricht gegeben hat, wird derselbe zu dem auf
den 4. April 1883, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 58, vor dem Amtsrichter Drache anberaumten Termine hiermit vorgeladen unter der Verwarnung, daß er, falls er sich vor oder in diesem Termine nicht persönlich oder schriftlich meldet, für todt erklärt werden wird.
Erfurt, den 9. Juni 1882.
Königliches e Abtheilung VIII.
Friedrich Wagner in Vormund des Hinrich
G 1 [28343]
Es hat der wailand Adolph von Maltzan, Reichs⸗ freiherr zu Penzlin und Wartenberg auf Duchnow im Königresch Polen, unterm 11. Oktober 1839 mit einem Stiftungskapital von Taufend Dukaten, welches zunächst mit Zins auf Zins bis auf die Summe von 50 000 Dukaten gebracht werden soll, ein Majorat für die ehelichen männlichen Nach⸗ kommen seiner Brüder —2ꝙp und Ferdinand, Reichsfreiherren von Maltzan, errichtet, mit der Bestimmung, daß nach dem Erlöschen des Mannz⸗ stammes in beiden Linien das Kapital den Armen der Stadt Penzlin in Mecklenburg⸗Schwerin zu⸗ fallen, und unter denselben die Zinsen alljährlich am Geburtstage des regierenden Landesherrn durch den Magistrat vertheilt werden sollen.
In Gemäßheit des §. 2 der landesherrlich am 20. Januar 1840 bestätigten Stiftungsurkunde wird dies biedurch bekannt gemacht, mit dem Anfügen, daß derzeitiger Majoratsherr der Landrath Reichs⸗ freiberr von Maltzan auf Gr. Luckow ist. G
Teterow, 19. Juni 1882. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
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