— (Köln. Ztg.) Die diesjährige Versammlung der deuts chen Naturforscher und Aerzte wird in Eisenach vom 18. bis 21. September stattfinden. Die Geschäftsführung hat abgesehen von größeren Festlichkeiten; nur ein größerer Festausflug nach Kissingen ist in Aussicht genommen. Die von vielen Seiten gewünschte Ver⸗ kürzung der Versammlungszeit ließ sich nur dadurch ermöglichen, daß statt der sonst üblichen drei allgemeinen Versammlungen nur zwei mit entsprechend mehr Vorträgen angesetzt wurden; von diesen seien ge⸗ nannt ein Vortrag des Prof. Dr. Häckel⸗Jena über die Natur⸗ anschauung von Darwin, Goethe und Lamarck; des Sanitäts⸗Raths Dr. Barnim⸗Wilhelmi⸗Swinemünde über den Eisenacher Arzt Chri⸗ stian Franz Paullini; des Professors Rehmke über Physiologie und Kantianismus, sowie des Professors von Bergmann⸗Würzburg über die gegenwärtigen Verbandmethoden und ihre Stellung zur Antiseptik.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Der „Schlesischen landwirthschaftl. Ztg.“ entnehmen wir fol⸗ gende Angaben über den deutschen Fleisch⸗Außenhandel: An Stieren, Kühen und Ochsen, exportirte das deutsche Zoll⸗ gebiet im Ganzen 115 692 Stück und importirte 70 122 Stück, und
zwar erhielt das 1 b Stück Stück deutsche Zollausschlußgebiet 40,990 und lieferte 6,149 abeeö1111“X“”“; 629 „ 8 9,067 Schweden⸗Norwegen 158 0
Oesterreich⸗Ungarn . 6,014 26,571 die Schweiz 1 22,198 16,430 Frankreich mit Algier. 8,290 8 4,885 E11u.“ 16,690 8 136 die Niederlande 689 8 6,841 England 11“ 1 Wir setzen als bekannt voraus, daß der Verkehr mit dem deut⸗ schen Zollausschlußgebiet fast vollständig auf Rechnung des über⸗ seeischen Handels geht. 1“ An Jungvieh und Kälbern exportirte das Zollgebiet im Ganzen 104 612 Stück und importirte 59 958 Stück. Es erhielt Stück das Zollausschlußgebiet. 65,437 Dänemark C116u 882 Schweden⸗Norwegen 101 Rußland .X“ 481 Oersterreich⸗Ungarn. 17,688 die Schweiz .. 12,647 Frankreich mit Algier. 4,873 Belgien. “ 2,231 die Niederlande 133 D“ 129 . A 111A“ 166 D00ho An Schweinen und Spanferkeln exportirte das Zollgebiet im Ganzen 467 949 Stück und importirte 1 272 816 Stück. 8 Es erhielt Stück 8 Stück das Zollausschlußgebiet 371,526 und lieferte 33,498 Dänemark. G 290 9,751 Schweden⸗Norwegen. 2 6 L6 193 755,976 Oesterreich⸗Ungarn. 8,482 366,141 die hweiz 26,943 9,338 Frankreich mit Algier. 32,550 22,403 1“] . 22,249 7,312 die Niederlande. 3 5,648 * 66 die übrigen europ. Länder 0 Nordamerika. 111““ An Schafen, Lämmern und Ziegen exportirte das Ganzen 1 258 144 Stück und importirte 177 256 Stück. Es erhielt Stück 8 Stück deas Zollausschlußgebiet 155,962 und lieferte 6,659 wE1“¹“ [Wööö. 3 793 Schweden⸗Norwegen. 7 0 EEEkEb111“ 2,015 116,524 Oesterreich⸗Ungarn. 3,067 43,986 eö.““; 4,738 1,022 “ mit Algier . 636,178 1,764 “ die Niederlande. 44,895 England 86660 ubb114*“* Italien. b. “ Nordamerika. .. Central⸗ u. Südamerika
8 Gewerbe und Handel.
Nach dem Geschäftsberichte der Ostpreußischen land⸗ schaftlichen Darlehnskasse zu Königsberg i. Pr. haben die Umsätze im verflossenen Jahre die aller früheren Jahre um ein Er⸗ hebliches überstiegen. Die Höhe der Umsätze ist wesentlich durch die im Vorjahre begonnene und in diesem Jahre durchgeführte allgemeine Konvertirung der 4 ½èprozentigen Ostpreußischen Pfandbriefe in 4pro- zentige verursacht worden. Wenngleich diese Umsätze nicht einen Gewinn brachten, so ist doch das Gewinn⸗ resultat ein die Ergebnisse aller früheren Jahre er⸗ heblich übersteigendes. Der Zufluß baaren Geldes zur Kasse war ein reichlicher, so daß die aus dem vorvergangenen Jahre noch laufenden 564 000 ℳ Geschäftswechsel eingelöst werden konnten. Die Gesammtumsätze beliefen sich im Debet und Kredit auf 209 225 332 ℳ, der Einnahmeüberschuß betrug 207 395 ℳ, der Reingewinn 174 686 ℳ Von dem letzteren sind 87 343 ℳ dem Reservefonds überwiesen, welcher dadurch eine Höhe von 292 268 ℳ erreicht hat. Die Ein⸗ lösung der ausgeloosten Kreisobligationen wurde bewirkt für die Kreise Culm, Danzig, Gerdauen, Goldap, Gumbinnen, Heili⸗ genbeil, Heilsberg, Pr. Holland, Labiau, Löbau, Lvck, Marienwerder, Niederung, Oletzko, Tilsit und Wehlau. Die Kassen⸗ versur betrug 144 661 371 ℳ Die Jahreseinnahme betrug 72 458 303 ℳ, die Ausgabe 72 203 067 ℳ, der Bestand ult. März ca. 255 236 ℳ An Effekten wurden in dem verflossenen Geschäftsjahre gekauft nom. 40 392 000 ℳ und verkauft 39 961 250 ℳ Gegen Unterpfand sind aus⸗ geliehen worden 1 370 000 ℳ, davon wurden erledigt 941 800 ℳ An baarem Gelde sind auf 414 Abrechnungsbücher 8 715 875 ℳ eingezahlt, davon wurden erledigt 166 Abrechnungsbücher mit 7 694 479 ℳ An Depositen mit 2, 3 resp. 6 monatlicher Frist waren der Darlehnskasse anvertraut 3886 970 ℳ, davon sind abgerechnet 2 077 370 ℳ Die Hypotheken⸗Tilgungskasse war auf 216 383 ℳ an⸗
ewachsen, davon ist eine Schuld mit 15 691 ℳ getilgt worden. Die Depo⸗ scalmafsen bei der Depositenabtheilung beliefen sich auf 1476. Bei der Ge⸗ winnberechnung vertheilt sich die Einnahme von 308 497 ℳ auf Ge⸗ winn an Effekten, Provision, Zinsen, Diskonto, eingegangenen 8 derungen, aus Konsortialgeschäften und rückständigen Zinsen; die 2 gabe von 101 102 ℳ auf Verwaltungskosten, noch nicht abgehobene resp. im Voraus erhaltene Zinsen, Abschreibungen und Beiträge zu den Lebensversicherungen der Beamten. Die Bilanz weist in Aktiven und Passiven 5 237 718 ℳ auf. 8
— Die gestrige außerordentliche Generalversammlung der Cux⸗ havener Eisenbahn⸗, Dampfschiff⸗ und Hafen⸗Aktien⸗ Gesellschaft beschloß nach kurzer Debatte die Liquidation der Ge⸗ sellschaft, welche seit Jahren schon in die Wege geleitet ist. 1
Dortmund, 24. Juli. (Ess. Ztg.) Im Eisengeschäft dauert die feste Tendenz der Vorwochen an. Auf dem Roheisenmarkt ist eine lebhafte Nachfrage in allen Roheisensorten zu konstatiren, so daß sich die Preise weiter befestigen. Bessemereisen wird infolge günstiger Tendenz des englischen Bessemer Hematit⸗Roheisens, sowie
größeren Bedarfs der heimischen Stahlindustrie 2 ℳ pr. Tonne boder gehalten, indem dasselbe 70 — 72 ℳ pr. Tonne notirt. Auch die übrigen Sorten, mit Einschluß des Luxemburger Roheisens, scheinen demnächst weiter zu steigen. Wegen der besseren Konjunktur hat der „Rheinische Hüttenverein“ zu Kalk seine Hochofenanlagen
Rußland 174 1 27
und lieferte
43,417 422 23,078 1,470 Zollgebiet im
8*
in Betrieb gesetzt und erbläst seit kurzem weißstrahliges Roheisen. Wie verlautet, werden andere Hochofenwerke diesem Vorgange in nächster Zeit folgen. Die Walzwerke sind meist stark engagirt, so daß mit neuen Bestellungen zu kurzen Lieferfristen nur schwer anzukommen ist. Namentlich hat sich der Bedarf in Stab⸗ eisen, Fagoneisen und leichten wie schweren Blechen, sowie auch in Walzdraht wesentlich erhöht. Die noch vor wenigen Wochen herr⸗ schende Befürchtung, bei den Stahlwerken könnte sich die Be⸗ schäftigung vermindern, ist vollständig geschwunden, seitdem die heimi⸗ schen Eisenbahnen wieder mit größeren Bestellungen an den Markt getreten sind und weitere Aufträge von ansehnlichem Umfange durch bereits anberaumte Submissionen in sicherer Aussicht stehen. Bemerkenswerth sind folgende: 2017 t Schienen aus Flußstahl, 100,60 t Innenlaschen aus Flußstahl, 96,11 t Außenlaschen aus Flußstahl, 37,80 t Laschenbolzen, 38,96 t 69,76 t Unterlagsplatten, 99 t Zungenschienen aus Fluß⸗ tahl, 180,67 t Herzstücke aus Flußstahl für die rechtsrheinische Eisen⸗ bahn; 27 000 Paar Seitenlaschen, 280 000 Stück Laschenbolzen, 300 000 Stück federnde Stahlringe zu Laschenbolzen, 140 000 Stück Unterlagsplatten, 40 000 Stück Tirefonds und ca. 528 t Befestigungs⸗ material für die Bergisch⸗Märkische Eisenbahn; 3907 t Stahlschienen, 590 t Kleineisenzeug und 1702 Stück eiserne Weichenschwellen für die Königliche Ostbahn; Herstellung des Unterbaues inkl. eisernen Brücken der Linie Stavoren⸗Sneek der holländischen Staatsbahnen, veranschlagt zu 2 386 000 Frs. Außerdem sind noch verschiedene kleinere Brücken⸗ konstruktionen in Submission ausgeschrieben und haben demnach auch die Konstruktions⸗Werkstätten einen ziemlich belangreichen Zugang an Aufträgen zu erwarten. Die Maschinenfabriken, Kesselschmie⸗ den und Gießereien sind durchweg flott beschäftigt und die Waggon⸗ fabriken dermaßen mit Ordres überfüllt, daß sie für neue Bestellun⸗ gen 6— 7monatliche Lieferfristen verlangen. Auf dem Kohlenmark t herrscht eine ungewöhnliche Rührigkeit und die Nachfrage steigert sich noch immer. Die Zechen binden sich nicht gern über den Oktober hinaus, da sie von da ab noch bessere Preise zu erzielen hoffen. Die Eisenbahnen erwarten für den Herbst eine ganz außerordentliche Steigerung des Verkehrs und fordern deshalb die Konsumenten auf, Vorräthe, die sie sonst im Herbst zu beziehen pflegen, schon jetzt auf Lager zu nehmen, soweit solches thunlich ist. 1
Antwerpen, 25. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. An⸗ geboten 5012 B. australische Wollen, verkauft 4929 B. Schlußpreise der letzten Londoner Wollauktion behauptet. Glasgow, 25. Juli. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen während der letzten Woche betrugen 13 763 gegen 12 805 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. 1 New⸗York, 24. Juli. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 200 000, do. nach Frank⸗ reich 43 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 8000, do. Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 70 000, do. nach F ur reich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents — Ortrs.
Verkehrs⸗Anstalten.
New⸗Voör (W B.) Der Dampfer „Erin“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Berlin, 26. Juli 1882. 88
Das 25jährige Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers und Königs als Chef des 2. Badischen Grenadier⸗Regi⸗ ments Kaiser Wilhelm Nr. 110 wird am 9. August d. J. von diesem Regiment gefeiert werden.
Das
Dem Bericht des Hrn. Georg Rümker über die fünfte auf der Deutschen Seewarte im Winter 1881 — 82 abgehal⸗ tene Konkurrenzprüfung von Marine⸗Chronometern entnehmen wir Folgendes: An der in Gemäßheit der von dem Chef der Kaiserlichen Admiralität unter dem 2. Dezember 1875 er⸗ lassenen Instruktion für die Deutsche Seewarte innerhalb der Tage vom 3. Oktober 1881 bis 1. April 1882 in der der Leitung der Hamburger Sternwarte unterstellten IV. Abtheilung der Seewarte (Chronometer⸗Prüfungs⸗Institut) veranstalteten fünften Konkurrenz⸗ prüfung von Marine⸗Chronometern haben sich nachstehende deutsche und schweizer Fabrikanten durch Einsendung von ihnen angefertigter Chronometer betheiligt. “ “ 8— Zahl der eingelieferten
Wohnort Chronometer Hamburg 1 Bremerhafen Genf Berlin Rostock Altona Altona Rostock
Im Ganzen 30 Chronometer
Ein außerdem von einem Fabrikanten eingeliefertes Chronometer ist, da dasselbe, wie sich im Laufe der Konkurrenz herausstellte, augen⸗ scheinlich schadhaft war, in dieses Verzeichniß nicht mit aufgenommen worden.
Die Chronometer wurden die Untersuchungszeit hindurch jeden zweiten Tag um 10 Uhr Vormittags von dem Abtheilungs⸗Assistenten Hrn. Ambronn mit der Normaluhr der Sternwarte vermittelst des Registrirapparates auf chronographischem Wege verglichen, außerdem wurde von dem Observator der Sternwarte, Dr. Schrader, an jedem Dekadentage, zwischen 10 und 11 Uhr Vormittags, eine zweite unab⸗ hängige Vergleichung zur Herstellung der erforderlichen Kontrole aus⸗ geführt; die zur Ermittelung des Standes der Normaluhr nothwen⸗ digen Zeitbestimmungen wurden diesmal von Hrn. Ambronn in sehr umfassender Weise am Passageninstrumente der Sternwarte angestellt.
Bei der Pruüͤfung der Uhren wurde wie bisher das in den Pro⸗ tokollen über die Sitzungen der Chronometer⸗Konferenz vom 18. bis 20. März 1878 zu Hamburg festgesetzte Verfahren genau innegehalten, und es wurden die Temperaturen, denen die Uhren exponirt wurden, in 10⸗ resp. 20tägigen Intervallen von 5 zu 5 Grad variirt, die In⸗ strumente somit folgenden mittleren Temperaturen: 5, 10, 15, 20, 25, 30 Grad Celsius, wobei jede im wüene. durch eine Gesammtsumme von 30 Tagen repräsentirt ist, ausgesetzt. Auf die Innehaltung dieser Temperaturen wurde besondere Sorgfalt verwendet, und ecs betrug die niedrigste an den meteorologischen Instrumenten abgelesene Dekadentemperatur + 3,7, die höchste + 30,9 Grad. Die Schwan⸗ kungen in den Tagestemperaturen waren gleichfalls sehr geringe, es überstiegen die Differenzen der an den Marimum⸗ und Minimum⸗ Thermometern abgelesenen Temperaturen für denselben Tag nur in seltenen Fällen den Betrag von 1 Grad, nur am 23. Dezember und 21. Februar kamen größere, bis zu 4 Grad ansteigende Unter⸗ schiede vor. 1
Die Prüfung der Uhren in der Minimaltemperatur von + 5 Grad wurde auf die Tage Januar 1 bis 31 verlegt, und es konnte bei der⸗ selben, da die Witterung die Untersuchungen im Allgemeinen be⸗ günstigte, an den meisten Tagen von der Erzeugung künstlicher Kälte⸗ temperaturen Abstand genommen werden, auch wurden die Uhren wäh⸗ rend der Dauer der Untersuchung von dem ihnen zu Anfang derselben angewiesenen Orte nicht entfernt.
Die aus der Vergleichung mit der Normaluhr resultirenden Gänge wurden zu 10tägiger Gangsumme vereinigt und die betreffen⸗ den Beträge in die Gangtabellen I. und II. Ingetragen.
Der Einblick in die Gangtabellen läßt sofort erkennen, daß die vier ersten mit den Nummern: 1. (W. G. Ehrlich Nr. 389), 2. (M. Gerlin Nr. 985), 3. (W. Bröcking Nr. 991) und 4. (Gebr. Eppner Nr. 223) bezeichneten Chronometer wesentlich hervorragen, und daß
ihr Verhalten in der Prüfung ein „ausgezeichnetes“ gewesen ist.
Verfertiger 1) W. Bröcking 2) W. G. Ehrlich 6 H. E. Ekegrén 4) Zebeüder Eppner 5) M. Gerlin 6) A. Kittel 7) Matthias Petersen 8) G. Ph. Völling
- œboRbeeno
der Fall, und ist namentlich bei Nr. 1 die Leistung,
welche de Verfertiger Hr. Ehrlich mit seinem Chronometer erzielt hat, 2v geradezu erstaunliche, und meines Wissens bisher auf dem Gebiete der Chronometerverfertigung noch nicht vorgekommen. Die äußerst kleinen Schwankungen, welche dieses Chronometer in seinen Gängen bei der Untersuchung gezeigt hat, sind vorwiegend auf eine höchst geringfügige Acceleration zurückzuführen, während die Kompensation, eine kon⸗ tinuirlich wirkende, als durchaus gelungen erscheint. Auch bei den Chronometern Nr. 2 und 3 scheinen die sehr un⸗ bedeutenden Abweichungen in den Gängen wesentlich von der noch vorhandenen kleinen Acceleration herzurühren. In Gemäßheit des in dem Konkurrenzausschreiben vom Juni 1881 Seitens der Kaiser⸗ lichen Admiralität gemachten Anerbietens, wurden diese Chronometer, da sie den gestellten Anforderungen entsprechen, von der Admiralität um die nachstehenden Preise angekauft. 1
Nr. 1 W. G. Ehrlich Nr. 389 zum Preise von 1500 ℳ
„ 2 M. Gerlin „ 985 8 „ 116 „ 3 W. Bröcking 8 CE1“ 44 GBebr. Eppner „ 2 8 ö Es folgen hierauf die Chronometer Nr. 5 — 16 (5) H. R. Eke⸗
grén Nr. 518, 6) W. Bröcking Nr. 964, 7) Matth. Petersen Nr. 98, 8) W. G. Ehrlich Nr. 386, 9) Matth. Petersen Nr. 96, 10) Matth. Petersen Nr. 93, 11) M. Gerlin Nr. 973, 12) Gebr. Eppner Nr. 231, 13) W. Bröcking Nr. 988, 14) W. G. Ehrlich Nr. 392, 15) A. Kittel Nr. 22, 16) W. Bröcking Nr. 892) mit den charakteristischen Zahlen 38,2 — 45,8 Sekunden, denen bei der Vorzüglichkeit, mit welcher die Kompensation gelungen ist, das Prädikat: „von besonderer Güte“ ge⸗ bührt. Die Reihenfolge ist — besonders bei den Instrumenten 6—8, 9 — 11 und 12 — 13 — eine etwas illusorische, indem die dieselbe be⸗ stimmenden Zahlen wiederholt nur um wenige Hunderttheile der Sekunde von einander abweichen und etwaige kleine unvermeidliche bei den Vergleichungen vorgefallene Beobachtungsfehler die hier ge⸗ gebene Folge sofort alteriren würden.
Als „recht gut“ und „gut“ sind ferner die Chronometer Nr. 17 bis 21 (17) W. Bröcking Nr. 835, 18) Matth. Petersen Nr. 84, 19) M. Gerlin Nr. 979, 20) A. Kittel Nr. 20, 21) W. G. Ehrlich Nr. 383) zu bezeichnen, nur daß die charakteristischen Werthe A + 2 B bereits anfangen, größere Beträge bis zu 56 Sekunden anzu⸗ nehmen. Die jetzt folgende letzte Gruppe umfaßt die übrigen Chrono⸗ meter von Nr. 22 bis 30 (22) H. R. Ekegrén Nr. 588, 23) G. Ph. Völling Nr. 45, 24) Gebr. Eppner Nr. 216, 25) W. Bröcking Nr. 994, 26) Matth. Petersen Nr. 99, 27) Matth. Petersen Nr. 86, 28) Gebr. Eppner Nr. 213, 29) Gebr. Eppner Nr. 227, 30) Gebr. Eppner Nr. 225). Während die ersteren derselben bis Nr. 26 noch für die Zwecke der Schiffahrt als „brauchbar“ bezeichnet werden dürfen, zeigen sich bei den letzten vier Uhren die Einwirkungen einer mangelhaften Kompensation, verbunden mit starker Acceleration, in stetiger Zunahme begriffen, und es sind dieselben als in der Kon⸗ struktion verfehlt zu betrachten. 3
Schließlich spricht Hr. G. Rümkker seine Ueberzeugung dahin aus, daß, wenngleich diese nunmehr beendigte fünfte Konkurrenzprüfung an Zahl der eingelieferten Instrumente gegen die früheren um etwas zurücksteht, dieselbe, was die allgemeine Güͤte der untersuchten Uhren anbelangt, alle vorhergehenden übertrifft.
„Es sind nicht nur die eminenten, zum Theil bisher noch nie erreichten Leistungen einzelner Instrumente, welche mich zu diesem Ausspruch veranlassen, sondern es macht die große Anzahl ausge⸗ zeichneter Uhren und der auffallend geringe Prozentsatz der mangel⸗ haften Chronometer diese Prüfung meiner Ueberzeugung nach zu einer der interessantesten aller bisher, hier oder an anderen Orten abge⸗ haltenen Konkurrenzprüfungen, auch legt dieselbe meines Dafürhaltens ein eklatantes Zeugniß ab für den wesentlichen Fortschritt, welchen die Chronometerindustrie seit Einführung der Konkurrenzprüfungen auf der Seewarte in Deutschland gemacht hat.“
elektrische Beleuchtung bei uns für ihre Existenz, und schon
Noch kämpft die eroberungslustige überall erst um einen gesicherten Boden beginnt man mit frischem Muth auch an die künstlerischen Probleme heranzutreten, die aus der technischen Neuerung unserem Kunstgewerbe erwachsen, und die schönheitliche Ausgestaltung der Lichtträger ins Auge zu fassen, deren das neue Beleuchtungssystem auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Lokalen, in vornehmen und in einfacheren Wohnräumen bedarf. Zur Lösung der ei e Aufgaben, die nach dieser Seite hin sich darbieten, thut der rührige bayerische Kunst⸗ gewerbe⸗Verein einen ersten bemerkenswerthen Schritt, indem er aus Anlaß der elektrotechnischen Ausstellung, die vom 16. September bis 15. Oktober im Münchener Glaspalast stattfinden und namentlich auch den heu⸗ tigen Stand der elektrischen Beleuchtung erschöpfend zur Anschauung bringen soll, Künstler und Kunsthandwerker durch ein Konkurrenz⸗ Ausschreiben zur Einsendung mustergültiger Ausführungen, Modellskizzen und Entwürfe von Lichtträgern für elektrisches Licht in Gestalt von Lustern, Wandleuchtern, Hänge⸗ und Steh⸗ lampen, Kandelabern ꝛc. einladet und für Lösungen von wirklich künst⸗ lerischem und praktischem Werth in zwei Gruppen eilf Preise von je 300, 100 und 50 ℳ aussetzt. Bei der einen Gruppe handelt es sich um Beleuchtungsapparate für Glühlicht, bei der anderen um solche für Bogenlicht. Ueber die Verschiedenheiten beider Systeme und die dadurch be⸗ dingten Gesichtspunkte für ihre Verwendung und für die Formen de Lampen giebt das sorgfältig ausgearbeitete, durch seine vorzüglichen Illastrationen schon an sich interessante Programm eingeheude Auskunft und verbindet damit zugleich schätzenswerthe Hinweise auf künstlerische Effekte, die sich bei dieser und jener Anordnung erzielen lassen. Die konkurrirenden Arbeiten sind bis zum 10. September an den Verein einzusenden; während der obengenannten Zeit werden sie im Krystallpalast ausgestellt, die fertig ausgeführten in Beteieb gesetzt, die prämiirten, die in den Besitz des Vereins übergehen, photo⸗ graphisch aufgenommen und reproduzirt werden.
Ueber das Alter der deutschen Universitäten führt die „»E. Z.“ folgende Daten auf: Bekanntlich begeht die Würzburger Hoch⸗ schule in den Anfangstagen des August dieses Jahres die Feier ihres 300 jährigen Bestehens. Bei dieser Gelegenheit erscheint es am Platze, die Reihenfolge, in welcher die jetzt bestehenden Universitäten deutscher Sprache ins Leben gerufen sind, unter Beifügung des Gründerjahres hier anzugeben. Die Zusammenstellung ergiebt: Prag 1348, Wien 1365, Heidelberg 1386, Leipzig 1409, Ffeiburg 1454, Greifswald 1456, Basel 1460, München 1472, Tübingen 1477, Marburg 1527, Königsberg 1544, Jena 1558, Würzburg 1582, Gießen 1607, Kiel 1665, Halle 1694, Breslau 1702, Göttingen 1737, Erlangen 1743, Berlin 1810, Bonn 1818, Zürich 1833, Bern 1834, Straßburg 1872 (1567).
Auf der Unglücksstätte der Moskau⸗Kursker Bahn waren, wie der „Reg.⸗Anz.“ mittheilt, am 21. d. M., nachdem Tags zuvor ein Bataillon Soldaten abmarschirt war, noch 870 Arbeiter und 347 Soldaten mit 52 Wagen beschäftigt. Sie hatten 17 Leichname ausgegraben. Mehrere der bei der Katastrophe Vermißten sind wie⸗ der zum Vorschein gekommen.
In Krolls Theater findet das Gastspiel des Wiener Hof⸗ Opernsängers Hrn. Carl Sommer in ldieser Woche seinen Abschluß. Hr. Sommer tritt morgen (Donnerstag) noch einmal als Renato im „Maskenball“ ncf und wird sich am Sonnabend als „Hans Heiling“ verabschieden. Die am Dienstag mit großen Beifall aufgenom⸗ mene Mehulsche Oper
„Joseph in Egypten“ wird am wiederholt.
reitag
Redacteur: Riedel. Berlint
ͤ“ Exvpedition (Kessel). Druck: W. Elsner⸗ — Vier Beilagen
Ganz besonders ist dies bei den Chronometern Nr. 1 und 2
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
No. 173.
Zweite Beilage „Anzeiger und Königlich Preußische
Berlin, Mittwoch, den 26. Juli
n Staats
8 —
zeiger.
1882.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
8 Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
8 4 9 N. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung v. s. w. von öffentlichen Papieren.
5. Industrielle Etablissements, und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. —
Familien-Nachrichten. beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
aus Fahrland bei Potsdam, bei Spandau in Arbeit, Sohn des Arbeiters Gott⸗ lieb Beitsch aus Fahrland bei Potsdam, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen vorsätz⸗ licher Brandstiftung verhängt. denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. 1882. lichen Landgerichte.
geboren am 6. - A lisch, zuletzt in Kobelnik resp. Kempa aufhaltsam,
2) der Adalbert Rembacz, g 1859 in Scharfenort, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 3) der Andreas Binder, geboren am 4. Februar 1859 in Pozarowo, Aufenthalt unbekannt, 4) der Wiesenberg, geboren am 4. April 1860 in Jasionna, evangelisch, zuletzt Andreas Trzebinski, geboren 1860 in Gorszewice Vorwerk, katholisch, zuletzt in Gorszewice Vorwerk aufhaltsam, Jadrzyk, geboren am 2. Januar 1861 in Scharfen⸗ ort, katholisch, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige, in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Abs. 1 Nr. 1 St.⸗G.⸗B. — D den 4. November 1882, Vormittags vor die Erste Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden Grund der nach §. dem Königlichen Landrath als Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission zu Samter über die der An⸗ klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. 8 1882. Königliche Staatsanwaltschaft.
Felix v. Kierski, geb. am 6. pankowo, 10. April 1859 in Scharfenort, 3) Binder, geb. am 4. Februar 1859 in Pozarowo, 4) den Friedrich Wilhelm Wiesenberg, geboren am 4. April 1860 in Jasionna, binski, geboren am 13. September 1860 in Gorsze⸗ wice Vorwerk, 6) den Julian Jadrzyk, geboren am 2. Januar 1861 in Scharfenort, der Wehrpflicht, wird, da die Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 Nr. gesetzbuchs beschuldigt sind, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeß⸗Ordnung zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Anges den 17. Juli 1882. Königliches Landgericht. kammer II.
Steckbrief. Gegen den Arbeiter Carl Beitsch
zuletzt in Gr. Glienicke
Es wird ersucht,
Potsdam, den 24. Juli Der Untersuchungsrichter bei dem König⸗
Ladung. 1) Der Gärtner Victor Felix v. Kierski, Juni 1858 in Szczepankowo, katho⸗
geboren am 10. April
katholisch, letzter Friedrich Wilhelm
in Jasionna wohnhaft, 5) der
am 13. September 6) der Julian zuletzt in Scharfenort aufhaltsam,
Vergehen gegen §. 140 ieselben werden auf 9 Uhr,
dieselben auf 472 der Strafprozeßordnung von
Posen, den 19. Juli
In der Strafsache gegen 1) den Gärtner Victor Juni 1858 in Szeze⸗ 2) den Adalbert Rembacz, geb. am den Andreas
5) den Andreas Trze⸗
wegen Entziehung Angeschuldigten des 1 des Straf⸗
Reiche befindliche Vermögen der uldigten mit Beschlag belegt. Fosen, erien⸗
133632] Oeffentliche Zustellung.
den Heinrich Nauroth II., jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, aus Darlehn, mit dem Antrage auf Zahlung von 200 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. September 1880, und ladet den Beklagten
mündlichen Ver Königliche Amtsgericht
Auszug der Klage bekannt gemacht.
[33719]
vertreten durch den Justizrath klagt gegen den Schiffer Gustav zur Zeit auf Schiffahrt sich befindlich, wegen 16 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung Lagergeld Warthe in Kahnladungen Spiritus vom Monat Februar bis April d. J. mit dem Antraße:
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Posen, Wilbelmsstr. 32, den 30. Oktober 1882, Vormittags 10 ¼ Uhr.
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
[33720]
vertreten durch den Justizrath Klemme zu klagt gegen den Schiffer 2 zur Zeit auf Schiffahrt sich befindlich, wegen 16 ℳ
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Der Peter Märzhäuser von Molzhain, klagt gegen früher zu Steinebach
ur Beweisaufnahme und weiteren andlung des Rechtsstreits vor das zu Wissen auf
den 27. Oktsber 1882, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Thonet, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrunternehmer Caͤrl Kühn zu Berdychowo, Klemme zu Pösen. Tschache zu Posen,
für Benutzung des Lagerplatzes an der der Nähe der großen Schleuse mit zwei
den Beklagten unter Kostenlast zur Zahlung von 16 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen, das Urtheil ür vorläufig vollstr cbor zu erklären,
Zimmer 36, auf
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
Posen, den 19. Juli 1882. Hubert, 4 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Oeffentliche Zustellung. Fuhrunternehmer Carl Kühn zu Berdychowo, ist
osen, ranz Herforth zu Posen,
Der
v“
nebst 5 % Zinsen seit der Klagezustellung, Lager⸗ geld für Benutzung des Lagerplatzes an der Warthe in der Nähe der großen Schleuse mit 2 Kahnladun⸗ gen Spiritus von Monat Februar bis April d. J., mit dem Antrage:
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Posen, den 30. Oktober 1882, Vormittags 10 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemachtt.. Posen, den
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[33737]
Der Darlehnskassen⸗Verein (eingetragene Genossen⸗ schaft) zu Dorlar, vertreten durch Rechtsanwalt Dürr zu Wetzlar, klagt gegen die Eheleute Andreas Döring und Margarethe, geb. Bender, ohne bekannten Aufenthalt, Zinsen des Darlehnskapitals von 1700 ℳ, laut ge⸗ richtlicher Schuld⸗ 9. November 1880, für die Zeit vom 15. Mai 1880 bis dahin 1881, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der verklagten Eheleute von 93 ℳ 50 ₰ an Kläger, unter solidarischer Haft⸗ barkeit Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Wetzlar auf
den 31. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wetzlar, den 15. Juli 1882.
Der Gerichtsschreiber 88 Königlichen
[33738] 8 b Die Elisabethe Keßler zu Weilmünster klagt gegen en Amerika Schwängerung mit dem Antrage auf Zahlung von 10 Fl. = 17,14 ℳ Kindbettskosten und bis zum Eintritt ihres am 4. Juni lichen Kindes Louise in das 15. Lebensjahr auf jähr⸗ lich 22 Fl. = 37,71 ℳ den Beklagten zur mündlichen Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Weilburg auf den 25. September 1882, Zum dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Weilburg, den 22. Juli 1882.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [33745] ““
In der bei dem Kgl. Landgerichte Frankenthal, Kammer für Civilsachen, nungsklage der Maria Anna Sattel, ohne Gewerbe, Ehefrau von Peter Bach, Ackerer, früher in Schiffer⸗ stadt, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, sie Fͤgerin, durch Rechtsanwalt Müller vertreten, egen ihren Urtheil desselben Gerichts vom vier und zwanzigsten Mai abhin die Gütertrennung zwischen den Parteien ausgesprochen worden und hat darauf hin der durch dieses Urtheil mit Liquidation ersatzfähigen Vermögens Kgl. Notär H Liquidations⸗ bestimmt auf Freitag, den achten September nächsthin, Vormittags acht Uhr, an Amtsstube zu Speier.
Der Beklagte wird deshalb hiermit aufgefordert respektive vorgeladen, in diesem Termine zu er⸗ scheinen, um den verhandlungen beizuwohnen.
Behufs Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung der Ladung an den 3en 2 diesem Termine wird Vorstehendes bekannt ge⸗ geben.
Frankenthal, den 24. Juli 1882.
[53630]
Der Büdner Christian seinem Pastoral⸗Testament vom 11. seine Reimer, fügungsgewalt ernannt. tors hat die Wittwe die Erbschaft unter dem 20. April 1882 Testament errichtet, ihres Nachlasses Joachime Muhrmann, geb. Rühs, und deren Ehe⸗ mann, Muhrmann zu Katzow eingesetzt hat. inzwischen verst
fordert, spätestens in dem auf den 21. September 1882,
den Beklagten unter Kostenlast zur Zahlung von 16 ℳ nebst 5 % Zinsen seit der Klage⸗ zustellung zu verurtheilen, das Urtheil für vor⸗ br läufig vollstreckbar zu erklären, gänzung von Privattestamenten scheinigung des Nachlaßgerichts, Eintragungen oder Löschungen folgen können, ertheilt werden wird. Wolgast, den 14. Juli 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I “ 8 8
Wilhelmsstr. 32, Zimmer 36, auf
19. Juli 1882.
Hubert Landgericht Hamburg. ubert,
effentliche Zustellung. Die Ehefrau 1 8
Parsow,
anwalt Dr. O. Hertz, ZJoach. Heinr. Kohmann, unbekannten Aufenthalts,
Oeffentliche Zustellung.
Rechtsstreits vor die II. Civilkammer gerichts zu Hamburg auf
den 14. November 1882, mit der Aufforderung, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
von Gleiberg, jetzt wegen rückständiger
und Pfandverschreibung vom
Ladung bekannt gemacht. Hamburg, den 22. Juli 1882. “ her † 8 Schlieckau, mündlichen Glerichtsschreiber des Landgerichts, Königliche (ivilkammer II.
zur Zahlung und ladet die Beklagten zur
[33717]
Verkaufs⸗Anzeige . nebst Edictalladung.
In Sachen der Wittwe des weil.⸗ meisters Lehnberg zu Bergen, Gläubigerin, gegen den Abbauer und Schuhmacher Peter Timme zu Oldendorf, Schuldner, behör zwangsweise in dem dazu auf b Freitag, 29. September 1882, Morgens 11 Uhr, allhier anberaumten werden. Kaufliebhaber werden damit geladen.
Karl Weil Weilmünster
wo?
von
zur Zeit in unbekannt
abwesend, wegen
1882 geborenen unehe⸗
Alimentenbeitrag und ladet
Verhandlung des rechtliche, fideikommissarische,
berechtigungen zu haben vermeinen,
Vormittags 10 Uhr. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Recht im Grundstücks verloren gehe. Bergen, den 23. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. Hoffmann.
ormann,
— —
Oeffentliche Instellung mit Ladung. 8 anhängigen Gütertren⸗
in Schifferstadt wohnhaft, Hypothekenbuche Namen schriebenen Bürgerwesens
genannten Ehemann, Beklagten, ist durch
Kartenblatt 31, Parzelle 417/161, und Belieferung des der Klägerin beauftragte oseus in Speier zur Vornahme der
und Belieferungsverhandlungen Termin
Bürgerwesen auf Antrag des Mohrhoff dahier zwangsweise in dem dazu auf Donnerstag, den 5. Oktober d. J., Morgens 10 ½ Uhr, seiner
versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Liquidations⸗ und Belieferungs⸗ G b an C rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ dingliche Rechte, insbesondere Realberechtigungen zu haben
Servituten
enden Beklagten vermeinen,
und die
das Recht im Verhältniß zum Grundstücks verloren gehe. Hannover, den 20. Juli 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 4. gez. Schramm.
Kgl. FeneHescheeben 1“ Denig, Kgl. Obersekretär.
Ladung. 8 Rühs zu Katzow hat in ugust 1881 [p. Caroline Charlotte, geb. zur Alleinerbin mit unbeschränkter Ver⸗ Nach dem Tode des Testa⸗ angetreten und gleichfalls ein Pastoral⸗ in welchem sie zu Alleinerben ihre Stieftochter Auguste Caroline
Oeffentliche
Strüven Ehefrau Marie
Hannover, den 25. Juli 1882.
[33447]
Aufgebot. Civ.
Nr. 14 794. den Arbeitsmann Friedrich Carl Ludwig Die Testatorin orben. Die beiden Pastoral⸗ Antrag dieser beiden Testamentserben 5 e
8
Freitag, den 13.
Oltober 1882,
Vorm
Fabriken
In der Börsen-
Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot. — K. 74./82. —
1 .02.
In Sachen, betreffend den Zwangsverkauf des an der Sextrostraße Nr. 11 hierselbst belegenen, im für Emmerberg Fol. 507, auf den des Bildhauers Johannes Strüven ange⸗ — in der Grundsteuer⸗ mutterrolle von Femnchber II. unter Artikel 2008,
4 zur Größe von 2 a 89 am aufgeführt — und Gebäaäude, soll dieses Bürgermeisters a. D.
R
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaux.
&,
Antragsteller für sich in Anspruch nehmen, aufge⸗ 21. tember Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine ihr Erbrecht bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls den Antragstellern die nach §. 24 des Gesetzes vom 26. Mai 1873, betreffend das Grund⸗ buchwesen in Neuvorpommern und Rügen, zur Er⸗ erforderliche Be⸗ auf Grund deren im Grundbuch er⸗
Louise Lisette Dor. Kohmann, geb. zu Hamburg, vertreten durch den Rechts⸗ klagt gegen den Ehemann früher zu Hamburg, jetzt — wegen Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur Beiwohnung der klägerischen Eidesleistung und zur mündlichen “ 8 es Land⸗
Vormittags 9 ¾ Uhr, einen bei dem gedachten Ge⸗
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese
Lohgerber⸗
Heinrich
gehörige, zu Oldendorf sub Haus Nr. 46 belegene Abbauerstelle nebst allem Zu⸗
Termine öffentlich versteigert
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ werden aufge⸗ fordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Verhältniß zum neuen Erwerber des “
“
im Justizgebäude, II. Etage, Zimmer Nr. 138 — Ein⸗ gang Volgersweg —, anberaumten Termine öffentlich
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ und sonstige und werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle neuen Erwerber des
Vorstehende Verkaussanzeige ꝛc. wird dem Schuldner, da dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, auf Anordnung des Königl. Amts⸗ gerichts, Abth. 4, hier, damit öffentlich zugestellt.
2 * Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. 4.
Revident Jakob Lindau in Weinheim hat Namens des Jakob Sebastian Lindau in Chicago das Aufgebot des badischen 35 Fl.⸗Looses Serie 7990 Nr. 399 458, dessen Verlust glauodhaft öS sind am 6. d. Mts, gerichtlich publizirt. * wurde, beantragt.
uf alle Diejenigen, welche ein bessercs Erbrecht als
Der Inhaber der Ür. unde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ittags
(I. Stock, Zimmer Nr. 1) seine Rechte anzumelden und
wird. Karlsruhe, 16. Juli 1882. Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. Frank. 1“
[31242] Aufgebot.
Abth. III. sub 4 für Otto
übertragenen Post von lautenden Hypothekenscheins beantragt. haber der Urkunde wird aufgefordert, in dem auf
den 16. November 1882,
gebotstermine seine Rechte Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kr der Urkunde erfolgen wird. Bigge, den 29. Juni 1882. Königliches Amtsgerich
[337362 Gütertrennung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts Mülhausen i. E. vom Maria, geborene Beljean, Ehemanne Anton Fischer, Kaufmann, men zu Mülhausen i. trennung ausgesprochen worden.
Mülhausen i. E., den 21. Juli 1882.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
beide zusam
[33735] Gütertrennung. Durch Urtheil des Mülhausen i. E. ist zwischen Rosina, geboren Dreyfus, Metzger, beide i. E. wohnend, die
worden. Mülhausen i. E., den 21. Juli 1882.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
[33734] Durch Mülhausen
Gütertrennung. i. E. vom 13. Juli 1882 i
und ihrem Ehemann Franz Heinrich Terwey, mann, Beide zusammen zu Mülhausen i. E. w nend, die Gütertrennung ausgesprochen worden. Mülhausen i. E., den 21. Juli 1882. Der Srndgerichte Eetsetse⸗ ahl.
[33731 Nr. 5259. In Sachen der Ehefrau des
wegen Ch. aufnahme zur Fortsetzung der mündlichen Ve lung Termin anf “ Freitag, den 20. Oktober 1882, ormittags 8 ½ Uhr, vor der IV. Civilkammer des Groß gerichts hierselbst bestimmt. Zum Zwecke dies hiermit bekannt gemacht. 1 Freiburg, den 22. Juli 1882. Kurrus,
— ——
[33631] Arrest⸗Befehl. In befftsohem des durch Kaiser
den Pionier . Königl. Pionier⸗Bataillons Nr. 16, in Metz
gegen
flucht der Desertions⸗Prozeß eröffnet worden, wird zur Sicherheit der denselben möglicherweise treffen⸗ den höchsten Geldstrafe von 3000 ℳ, in Worten: Dreitausend Mark, und 100 ℳ, in Worten: Ein⸗ hundert Mark, Kosten, der dingliche Arrest auf die — von 3100 ℳ, in Worten: Dreitausendein⸗
digten angeordnet.
Wzüstein, den 22. Juli 1882. Großh. Hess. Amtsgericht. Grebhard.
Str. Pr. Ordg. biernnit zur öffentlichen
gebracht. 1
„Der Gerichtsschreiber 2*
des Großbeczogl. Hess. Amtsgerichts Wöllstein. n d Ive
10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Karlsruhe anberaumten Termine ine 1 die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen
Der Handelsmann Heinrich Steinrücke zu Bruch⸗ hausen, hat das Aufgebot des über die im Grund⸗ buche von Assinghausen I I
usch zu Bruchhausen ex decr. vom 12. August 1837 eingetragenen und 888 sda nach Band XII. Blatt 48, Abth. III. sub 4 170 Thlr. früherer Währung Der In⸗ spätestens
. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ anzumelden und die
12. Juli 1882 ist zwischen ohne Gewerbe, und ihrem
E. wohnend, die Güter⸗
Kaiserlichen Landgerichts zu
Schwob, ohne Gewerbe, und ihrem Ehemann David zusammen zu Mülhausen Gütertrennung ausgesprochen 8
Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Fe zwischen Maria Theresia, geborene Schwörer, ohne Gewerbe, Kauf⸗
Heinrich von Langsdorff hier, Louise, geb. Haßler, Klägerin, gegen ihren Ehe⸗ mann, z. gt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten,
escheidung, ist nach Beendigung der eewed hand⸗
erzoglichen Land⸗
der öffentlichen Zustellung wird
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
Königl. Preuß. Militärfiskus Gouvernements⸗Gericht Metz vertreten,
Johann Sommer der 1. * n
Garnison, geboren zu Siefersheim, Kreis Alzey, Großherzogthum Hessen, gegen welchen wegen Fahnen⸗
undert Mark, in das im Deutschen Reiche be⸗ sindliche bewegliche, wie unbewegliche, gegen⸗ wärtige wie künftige Vermögen des Angeschul⸗
Durch Hinterlegung von 3100 ℳ, in Worten: Dreitausendeinhundert Mark, wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Schuldner zu dem Antrag auf Aufhebung des volrzogenen Arrestes be⸗
Qex. Vorstehender Acefib⸗ echt wird gemäß §. 326 der Kenntniß
Wöllstein, der. 24. Juli 1882. 5*
8—