63177223 Bekanntmachung.
Die Königliche Domäne Groegersdorf im Kreise Nimptsch, mit einem Flächeninhalt von 255,017 ha, worunter 206,542 ha Acker und
35,111 ha Wiese, 9,5 km von Strehlen (Station
der Oberschlesischen Eisenbahn Breslau⸗Mittelwalde)
entfernt, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1883 bis dahin 1901 im Wege der öffentlichen Lizitation ver⸗ pachtet werden.
Zu diesem Zweck ist ein Termin auf
Freitag, den 11. August d. J., „Vormittags 11 Uhr,
im Filialgebäude der Königlichen Regierung hier⸗
selbst, Albrechtsstraße Nr. 31 I., vor dem Regierungs⸗
Rath Frantz, anberaumt, zu welchem Pachtlustige
hierdurch eingeladen werden.
Das Pachtgelder⸗Minimum ist für die ganze Pachtung auf 16 000 ℳ und das zur Uebernahme der Pacht erforderliche Vermögen auf 75 000 ℳ festgesetzt.
Pachsbewerber haben sich vor dem Termin über ihre Qualifikation als Landwirth, sowie durch ein Attest des Kreis⸗Landraths, in welchem zugleich die Höhe der von ihnen zu zahlenden Einkommensteuer angegeben sein muß, oder in sonst glaubhafter Weise über den eigenthümlichen Besitz des zur Uebernahme der Pacht erforderlichen Vermögens auszuweisen.
Die Pachtbedingungen nebst Vermessungs⸗Register und Karte können während der Dienststunden in unserer Domänen⸗Registratur, sowie auf der Domäne Groegersdorf eingesehen werden.
Die Besichtigung der Pachtgegenstände ist nach vorheriger Meldung bei dem Königl. Ober⸗Amtmann Kaempffe zu Tiefensee gestattet.
Breslau, den 11. Juli 1882.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
und Forsten. Oelrichs. Submission. 3
Die Lieferung von 66 Tausend Hartbrandsteinen erster Klasse für den Neubau der rot. 158 m langen, linksseitigen Spreeufermauer oberhalb der Kron⸗ prinzenbrücke soll in öffentlicher Submission ver⸗ geben werden.
Offerten, mit entsprechender Aufschrift versehen, verschlossen und portofrei sind bis Montag, den 7. August ecr., Vormittags 11 Uhr, an den Re⸗ gierungs⸗Baumeister Claussen, Hindersinstraße Nr. 2 (Wasserseite), einzureichen, woselbst die Bedingungen einzusehen resp. gegen Erstattung der Kopialien zu beziehen sind. 8
Berlin, den 20. Juli 1882.
Königliche Bauinspektor Stocks. 1
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 550 cbm Kies und 150 cbm. Lehm zur Befestigung der Treidelwege am Berlin⸗ Spandauer und Verbindungs⸗Kanal, sowie der Pro⸗ menade an dem letzteren soll im Wege der öffent⸗ lichen Submission vergeben werden.
Offerten, mit entsprechender Aufschrift versehen, verschlossen und portofrei, sowie Proben sind bis Sonnabend, den 5. August er., Vormittags 11 Uhr, an den Unterzeichneten, Großbeerenstraße Nr. 284d., einzureichen, woselbst die Bedingungen zur Einsicht ausliegen.
Berlin, den 21. Juli 1882. 1 Der Königliche Bauinspektor. Stocks. 8
„Bekanntmachung. Die hierselbst an ban⸗ straße zwischen Pionier⸗ und Tempelherrenstraße be⸗ legene Domänen⸗fiskalische Parzelle VI. des soge⸗ nannten Tempelhofer⸗Unterlandes, von 0,2233 ha Größe, soll entweder in 5 einzelnen Baustellen oder im Ganzen öffentlich meistbietend verkauft werden. Hierzu ist ein Termin auf Donnerstag, den 3. August er., Vorm. 10 Uhr, im Amtslokale des Königlichen Domänen⸗Rentamts Berlin, Nieder⸗ pafstraße Nr. 39, anberaumt, woselbst die Ver⸗ kaufsbedingungen und der Situationsplan an den Wochentagen während der Dienststunden zur Einsicht ausliegen. Die Ertheilung des Zuschlages an einen der drei Bestbietenden bleibt vorbehalten. Berlin, den 26. Juni 18822. Der Domänen⸗Rentmeister. Koch. 3 28 “
Am Mittwoch den 2. August 1882, Vor⸗ mittags 10 Uhr, soll in unserer Garnisonbäckerei, Alexanderstr. Nr. 11 a., eine Quantität Roggenkleie, Jußmehl und Heusamen ꝛc. gegen gleich baare
ezahlung öffentlich meistbietend vorkaus werden.
erlin, den 21. Juli 1882. Königliches Proviant⸗Amt.
[33877] Submission.
Behufs Lieferung von
6000 kg Stangen⸗Schwefel ist bei dem hiesigen Artillerie⸗Depot ein Termin auf Freitag, den 11. August, Vormittags 10 Uhr, im desfettee Büreau anberaumt.
„Bedingungen — im Büreau aus, auch können —— gegen Bezahlung der Kopialien bezogen werden.
Reflektanten wollen ihre schriftlichen Offerten mit der Aufschrift „Submission auf Schwefel“ bis zu obigem min portofrei einsenden.
Cüstrin, den 26. Juli 1882.
Alrtillerie⸗Depot.
11“ [34173] Bekanntmachung.
Das am Marktplatze hierselbst belegene bisherige Hauptwach⸗ und Arrestgebäude mit Hof⸗ raum ꝛc. in der Gesammtgröße von 280 qm soll, Feee Anordnung zufolge, an den Meistbletenden
ffentlich verkauft werden.
Hierzu haben wir Termin auf Dienstag, den 15. August er. Vormitt. 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer, Portastr. Nr. 1, an⸗ beraumt, woselbst auch die Verkaufsbedingungen ein⸗ gesehen werden können.
Die Besichtigung des Gebäudes kann jederzeit auf vorherige Anmeldung der unterzeichneten Ver⸗ waltung selcehem auch Abschrift der Bedingungen auf portofreie Anfrage überlassen werden.
Minden i./W., den 28 Juli 1882.
8—
33746] Bekanntmachung.
In der hiesigen Strafanstalt werden mit dem 1. Januar 1883 die Arbeitskräfte von ungefähr
100 männlichen Gefangenen, wovon circa 20 Gefangene mit Weben und Spulen,
60 Gefangene mit Schuhmacherarbeiten,
.20 Gefangene mit Schneiderarbeiten beschäftigt sind, disponibel und sollen für dieselben oder andere Industrie⸗Arbeiten mit Ausschluß der Netzfabrikation, der Seilerei, Hanfspinnerei, der Cigarrenfabrikation, Bau⸗ und Möbeltischlerei und der Krebskorbfabrikation anderweit vergeben werden.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß zur Ausführung von Schneiderarbeiten ganz besonders geeignete Arbeitskräfte vorhanden sind.
Unternehmer, welche hierauf reflektiren, wollen ihre Offerte mit der Aufschrift: „Offerte für die Beschäf⸗ tigung von Gefangenen mit Industrie⸗Arbeiten“ bis zum 20. August cr., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreichen.
Die Bedingungen über die Beschäftigung von Gefangenen liegen im Bureau der Arbeitsinspektion zur Einsicht aus, können auch gegen Entrichtung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.
Strafanstalt Wartenburg, den 21. Juli 1882.
Königliche Direktion.
E1.“
[341722 Submission auf Maurer⸗Arbeiten (Objekt 3100 ℳ). Dienstag, den 15. August d. Js., 11 ½ Uhr Vormittags. Bedingungen werden gegen Entrichtung der Ko⸗ iariengeHühren von 50 ₰ übersandt; auch liegen e zur Einsicht aus. Königliche Artillerie⸗Werkstatt Danzig.
[34174] Submission auf Lieferung von 2200 cbm Decksteine (rohe Bruch⸗ steine) zur Befestigung des Dammes der Verbin⸗ dungsbahn Sagehorn⸗Kirchweyhe Termin am 19. August cr., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektion hierselbst woselbst die Submissionsbedingungen einzusehen, au abschriftlich gegen 1 ℳ zu haben sind.
Harburg, den 26. Juli 1882.
Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗Inspekti
[33986] Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs der Kaiserlichen Ma⸗ rine an Dauerproviant für den Zeitraum vom 1. Oktober 1882 bis ult. März 1883, und zwar: 18 A. für die Nordsee⸗Station
7400 kg Weizenmehl, 1200 kg Kaffee, 8 250 kg Thee; 1 B. für die Ostsee⸗Station 30000 kg Hartbrod aus Weizenmehl, 9400 kg Weizenmehl, 2100 kg Kaffee, 500 kg Thee, 11“ ““ soll im Wege öffentlicher Submission von uns vergeben werden. „Submissionstermin am 17. August er., Mittags 12 Uhr.“
Offerten sind portofrei und verschlossen mit der Aufschrift:
„Submissionsofferte auf Lieferung von
Proviant zum Termin am 17. August cr.“ an uns, Friedrichstraße 11 — hier, — bis zum Beginn des Termins einzureichen⸗
Die Lieferungsbedingungen liegen in der Re⸗ gistratur der Marine⸗Stations⸗Intendantur zu Wil⸗ helmshaven, in der diesseitigen Registratur, in den Expeditionen des Deutschen Submissions⸗Anzeigers Berlin, Ritterstraße 55, und des Submissions⸗ Anzeigers „Cyclop“ Berlin, Friedrichstraße 1, zur Einsicht aus und werden auch gegen Baar⸗Einsen⸗ dung von ℳ 1,50 abschriftlich mitgetheilt.
Kiel, den 24. Juli 1882.
Kaiserliche Intendantur “
der Marine⸗Station der Ostsee.
[34024] Bekanntmachung. I“ Nachstehend bezeichnete Arbeiten und Lieferungen, zum Wiederauf⸗ bezw. Erweiterungsbau eines Kasernements mit Nebengebäuden für 1. Bataillon Infanterie, sollen in unbeschränkter Submission ver⸗ geben werden und zwar: Loos I. Erd⸗ und Maurerarbeiten, veranschlagt u 89 595 ℳ 16 ₰, „ II. Lieferung der Hintermauerungssteine, veranschlagt zu 93 610 ℳ 49 ₰, 5 . Lieferung der Verblendsteine, veran⸗ schlagt zu 18 977 ℳ 50 ₰, füfenno des Mauersandes, chlagt zu 4143 ℳ 06 ₰, „ V. Lieferung des Kalkes, veranschlagt zu Termin hierzu ist zum
13 486 ℳ 70 ₰. Freitag, den 18. August 1882, Vormittags 10 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, Haupt⸗ wache, Zimmer Nr. 10, angesetzt, woselbst auch der Foftenanschloc und Bedingungen zur Einsicht aus⸗ egen. Bedingungen nebst Auszüge aus dem Kosten⸗ anschlage, können gegen Erstattung der Selbstkosten verabfolgt werden. . Oldenburg, den 27. Juli 1882. 8 Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Die Ausführung der Erdarbeiten und Brückenbauten zur Herstellung der Bahnlinie Troisdorf⸗Ründeroth in den Gemeinden Engelskirchen und Ründeroth auf rot. 8 km Länge — die Bewegung von 77 000 chm Boden und die Aufführung von ebm Bruch⸗ stein⸗Mauerwerk umfassend — soll, in zwei Loose getheilt, im Wege der Submission verdungen wer⸗ den. Zeichnungen und Bedingnißhefte liegen in unserem hiesigen Verwaltungsgebände, Zimmer Nr. 76, und im Abtheilungsbureau zu Siegburg zur Einsichtnahme aus. Abdrücke der teren sind gegen Einzahlung von 3 ℳ pro Loosheft von dem Eisenbahn⸗Sekretär Peltz hierselbst zu beziehen. Offerten sind versiegelt unter der Aufschrift: „Ab⸗ theilung III. N. Offerte auf Aus g von Erd⸗ und Maucrarbeiten auf der Bahnlinie Troisdorf⸗Ründeroth“ bis zum 4. August 1882, an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröff⸗ nung derselben erfolgen wird, frankirt bei uns ein⸗ zureichen. Elberfeld, den 18. Juli 1882. König⸗ liche Eisenbahn⸗Direktion.
veran⸗
Königliche Garnison⸗VBerwaltung.
F
8 Verlootung Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
275271 Bekanntmachung.
Bei der heutigen Ausloosung von Bütower Kreis⸗Obligationen I. Emission sind die folgenden Nummern gezogen worden:
Littt. C. Nr. 16 über 500 Thaler, 1u“ Litt. B. Nr. 142 über 100 Thaler, FLitt. B. Nr. 155 über 100 Thaler,
Litt. B Nr. 170 über 100 Thaler. 1.
Diese Obligationen werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß die Rückzahlung der Valuta nebst den Zinsen bis ultimo Dezember d. J. gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen und der Zinscoupons am 2. Januar 1883 und den fol⸗ genden Tagen durch die Kreis⸗Kommunalkasse hier⸗ selbst erfolgen wird.
Bütow, den 1. Juni 1882.
Der Kreis⸗Ausschuß de eises Bütow.
188888 8 pr ei der dem Plane gemäß am gestrigen vom Stadtrath vollzogenen Ausloosung E. — 2. Januar 1883 einzuziehenden Obligationen des Anlehens der Stadt Gelnhausen vom 1. April 1878 sind von Litt. A. die Nummern 73 und 154 gezogen worden. 8 — d nic — enntniß gebra und werden zugleich die ausge⸗ loosten Obligationen 4 auf den 2. Januar 1883, zum Wiederabtrage durch die Stadtkämmerei dahier biermit gekündigt unter dem Anfügen, daß die ge⸗ dachten Obligationen mit den Talons und Zins⸗ Coupons zurückzuliefern sind und von letzterem Tag⸗ ab die Verzinsung aufhört. Gelnhausen, den 28. Juli 1882. Der Bürgermeister Schöffer.
ung
.“
[34077] . Convertir
befinden, mit dem 1. Oktober d. J.
einwilligen wollen, aufgefordert,
sind, zum Zwecke der Abstempelung einzureichen.
bescheinigung wieder zugestellt. coupons der Reduktion und Abstempelung nicht.
werthe der Obligationen in Abzug gebracht. kasse St. Wendel, den 24. Juli 1882.
Müller, Bürgermeister.
Mall.
resp. Kündigung 5 %tiger der Stadt St. Wendel.
Die Stadtverordneten⸗Versammlung hierselbst hat unterm 28. März d. J. beschlossen, die auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 13. Februar 1878 ausgegebenen 5 %figen städtischen Obli⸗ gationen im ursprünglichen Nominalbetrage von 130 000 ℳ, von denen sich noch in 4 % tragende Zinsen umzuwandeln. veröffentlichte Allerhöchste Kabinetsordre vom 23. J 4 % genehmigt worden ist, werden die Inhaber vorbemerkter Obligationen, welche in diese Zinsreduktion 8 die in ihrem Besitze befindlichen St. Wendeler Schuldverschreibungen nebst den dazu gehörigen, nach dem 1. Oktober d. J. verfallenden Zinscoupons und Talons, mit einem doppelt ausgefertigten Verzeichnisse, in welchem die Obligationen nach Littera und Nummerfolge geordnet
uni cr.
1
Obligationen
125 900 ℳ im Umlauf 3 Nachdem durch die bereits diese Herabsetzung des Zinsfußes von 5 auf
in der Zeit vom 15. bis Ende September d. J. entweder bei der unterzeichneten Finanz⸗Kommission auf dem Rathhause hierselbst oder bei dem Bankhause der Herren Gebrüder Simon in Saarbrücken 8 Diese Stellen werden den Empfang der Stücke auf einem Exemplar des Verzeichnisses be⸗ scheinigen, auch vorher die Formulare zu den Nummernverzeichnissen ausgeben.
Demnächst werden die mit der Abstempelung über die Zinsreduktion versehenen Schuldverschrei⸗ bungen, Coupons und Talons den Präsentanten binnen 14 Tagen gegen Rückgabe der vollzogenen Empfangs⸗ Selbstverständlich unterliegen die am 1. Oktober d.
J. fälligen Zins⸗
Von solchen Inhabern städtischer St. Wendeler Obligationen, welche bis zum 30. September er. ihre Obligationen zur Abstempelung nicht eingereicht haben, muß angenommen werden, daß sie die Baar⸗ einlösung nach dem Nominalwerthe der Umwandlung vorziehen. durch zur event. Rückzahlung bei obigen Stellen für den 1. Oktober d. J. gekündigt. dem Rückzahlungstermine fällig werdende Zinscoupons werden nach ihrem Betrage von dem Nominal⸗
Diese Obligationen werden daher hier⸗ Etwa fehlende nach
Die Verzinsung der nicht convertirten Obligationen hört mit dem 1. Oktober d. J. auf. — Alle später fällig werdenden Zinscoupons, sowie die ausgeloosten Obligationen sind außer bei der Stadt⸗ St. Wendel auch bei Herren Gebrüder Simon in Saarbrücken
90 688
Ul zahlbar
Die städtische Finanz⸗Kommission; Dr. Riegel.
Eschrich.
[29610]
Gotha⸗Ohrdruffer Eisenbahn.
In Gemäßheit des §. 20 des Statuts der Gotha⸗ Ohrdruffer Eisenbahn⸗Gesellschaft ist mit Genehmi⸗ gung des Aufsichtsraths der genannten Gesellschaft und der Herzoglichen Staatsregierung beschlossen worden, die sämmtlichen 4 ½ prozentigen Obli⸗ gationen der Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1875 zum Zwecke der zeitweisen Verstärkung des Amortisationsfonds auf den 1. Januar 1883 zu kündigen.
Die Inhaber der Prioritäts⸗Obligationen werden daher aufgefordert, vom 1. Januar 1883 an gegen Einreichung der Obligationen nebst Talons und den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinsabschnitten den Nennwerth der Obligationen bei der Verwaltung der Herzogl. Staatskasse in Gotha in Empfang zu nehmen.
Die Verzinsung der Prioritäts⸗Obligationen wird vom 1. Januar 1883 an aufhören. Gleichzeitig wird bekannt gemacht, daß den In⸗ habern der 4 ⅛ prozentigen Prioritäts⸗Obligationen gestattet wird, diese in der Zeit vom 1. bis 31. Oktober dieses Jahres zur Abstempelung Behufs Umwandlung in ein vierprozentiges Anlehen nebst Talons und sämmtlichen nach dem 1. Januar 1883. fällig werdenden Zinsabschnitten bei der Verwaltung er Herzogl. Staatskasse hier einzureichen und inner⸗ halb einer noch zu bestimmenden Frist nebst neuen Couponsbogen wieder in Empfang zu nehmen. Gotha, den 29. Juni 1882.
Der Vorstand der Gotha⸗Ohrdruffer Eisenbahn⸗Gesellschaft. v. Wangenheim.
[34170] Weimar⸗Geraer Eisenbahn. Vom 10. August d. J. ab wird die zweite Serie Dividendenscheine unserer Stammaktien und unserer ö66 zur Ausgabe gelangen. ie Talons sind unserer Hauptkasse mit einem der
Nummerfolge nach geordneten Verzeichnisse, von welchem dieselbe Formulare abgiebt, spesenfrei und falls Zusendung mit der Post gewünscht wird, mit der Nachricht einzureichen, unter welcher Werth⸗ angabe dies erfolgen soll. Weimar, am 27. Juli 1882.
Die Direktion.
Ernst Kohl.
[34169) Der —22 der Warschau⸗Terespoler E senbahn⸗Gesellschaft macht hiermit bekannt, daß laut §. 47 der Aller⸗ höchst bestätigten Statuten der Gesellschaft die am 1. April 1877 fälligen und bis dato nicht eingelösten Coupons von den Aktien und Obligationen der Warschau⸗Terespoler Eisenbahn⸗Gesellschaft der Verjährung verfallen sind.
Hingegen müssen die am 1. Okrober 1877 fälligen Coupons bis spätestens den 30. September I. J. zur Realisirung präsentirt werden, indem nach Ad⸗ lauf dieses Termins auch diese der Verjährung ver⸗
fallen.
Warschau, am 26. Juli 1882.
21. April 1883. Hannover, im Juli 1882.
Verschiedene Bekann [34111]
achungen.
Actien⸗Gesellschaft.
Generalversammlung
am 19. August a. c., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale. Tagesordnung: 1) Vorlage der Bilanz und des Berichtes über das verflossene Geschäftsjahr. 2) Verwendung des Reingewinnes. 3) Neuwahl des Aufsichtsrathes. Eschweiler⸗Aue, den 27. Juli 1882. Der Vorstand.
für Haus- und öffentliche Zwock e. Land wirthachaft Bauten und Industrie, fur Haund u. Krafrbetrleb Feuer- u. Gartenspritzen. Abessinier- Brunnen mydraulftsche Widder. Aruaborat niodrige Preise
tur Fabrikat erder CIasse vermbge Fabrikntion Im Groassen.
= Neunheitl! == Garveng' TInternationale Kländerpunpe
mit von bellebiger
Auguständer voerm a. Grösse,
fur geringere und
ein- u. doppelcysinderig. grössere Brunnentiefen paassend. Frostfrei l.⸗=ichte Zugünglichkeit der Arbeitetheile
[(omwmandit-Geseflschafl f. Pnmpen-f & Naschinenfabrlkatlon W. Garvens.⁵ — HANNOVER. Zweigniederlassungen und Magazine Berlin, „ Wien,
Haunerstrasse 5 0a. Wallnsehgasee 11. ¼ Antwerpen, 11 rue d'Arfevelde. nfr, Cataloge auf Anfravgen.
Königliche Technische Ilochschule zu Ilannover. Eröffnung des Studienjahres 1882/83 am 2. Oktober 1882. vom 2. bis 28. Oktober 1882 und für Vorlesungen des
Einschreibungen erfolgen Sommersemesters nur vom 1. März bis
Programme von dem Rektorate zu erbalten.
Der Rektor: Launhardt.
entsprechend zur
Eschweiler Eisenwalzwerk,
davon aus,
. nur au
zum Deutschen Reichs⸗A
176.
Central⸗
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
nzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Sonnabend, den 29. Juli
—Exx
S
taats⸗Anzeiger.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes üler den Markenschutz, vom 30. November 1874, Mobellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmechungen ve
andels⸗Register
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗
——
ür das Deuts
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich — Das
Abonnement beträgt
1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
— Einzelne Nummern kosten 20 3. —
nnn
In Bezug auf die Befugniß des Richters bei Schadensersatzansprüchen, insbesondere aus Ver⸗ letzungen des arkenschutzgesetzes, nicht blos über die Höhe des Schadens, sondern auch über die Frage, ob ein Schaden entstanden sei, unter Wür⸗
digung aller Umstände nach freierUeberzeugung
zu entscheiden, ohne Berücksichtigung gestellter Be⸗ weisanträge hat das Reichsgericht, II. Civilsenat durch Urtheil vom 24. Februar 1882 eine Ent⸗ scheidung gefällt, welcher folgender Fall zum Grunde lag: Die Firma Peter F. Heering in Kopenhagen hatte am 7. April 1879 beim Handelsgericht zu
Leipzig ein Waarenzeichen für einen von ihr fabri⸗
zirten Kirschligueur „Cherry Cordial“ angemeldet. Kaufmann G. in Hamburg benutzte dieses Waaren⸗ zeichen für den von ihm fabrizirten und vertriebenen Kirschliqueur in widerrechtlicher Weise und wurde deshalb auf den Strafantrag der Firma Heering zu einer Geldstrafe von 600 ℳ verurtheilt. Hierauf klagte Heering gegen G. auf Schadenersatz mit dem An⸗ trage, den G. für verpflichtet zu erklären, aus seinen Geschäftsbüchern darzulegen, wie viele Flaschen „Cherry⸗Cordial“ er seit dem 7. April 1879 in Verkehr gebracht habe und ihn zu verurtheilen, von dem in den Handel gebrachten Quantum 70 ₰ per Flasche dem Kläger als Entschädigung zu zahlen.
.räumte ein, 25 296 halbe und 288 ganze Flaschen Kirschligueur, mit der betr. Marke versehen, in überseeische Länder abgesetzt zu haben, wodurch jedoch dem Heering kein Schaden erwachsen wäre, da Heering nach jenen Ländern seinen Liqueur über⸗ haupt nicht exportirt hätte. Heering berief sich da⸗ gegen auf seine Geschäftsbücher, wonach er allerdings nach jenen Ländern seinen Kirschliqueur vertrieben hätte, ohne jedoch bestimmte Beweisanträge zu stellen. In Folge dieses Mangels wurde Heering in beiden Instanzen angebrachtermaßen abgewiesen. Auf die von ihm eingelegte Revision wurde vom Reichs⸗ gericht die Sache an das Berufungsgericht zur ander⸗ weiten Verhandlung und Entscheidung zurückgewiesen, indem es begründend ausführte: „Die Bestimmungen des §. 16 des Markenschutzgesetzes und des §. 260. der Civilprozeßordnung erklären den Richter befugt, nicht blos über die Höhe des Schadens, sondern auch über die Frage, ob ein Schaden entstanden sei, unter Würdigung aller Umstände nach freier Ueberzeugung zu entscheiden und zwar ohne Berücksichtigung gestellter Beweisanträge. Diese freie Würdigung erstreckt sich, wie es die Motive ausdrücklich aus⸗ sprechen, insbesondere auch auf die Frage des Kausalzusammenhangs. Der Gesetzgeber geht daß betr. der Frage, ob und welcher Schaden durch eine widerrechtliche Handlung ent⸗ standen sei, in den meisten Fällen ein strenger und vollständiger Beweis unmöglich sei, also in ganz ungerechtfertigter Weise derjenige, der widerrechtlich handelte, begünstigt und Derjenige, dessen Rechte ver⸗ 57 wurden, benachtheiligt würde, wollte man einen solchen Beweis verlangen. Er giebt daher dem richterlichen Ermessen den weitesten Spielraum, es soll genügen, daß der Richter in Fällen, wo eine genauere Ermittelung nicht möglich ist, nur im All⸗ remeinen die Ueberzeugung gewinnt, es müsse ein
chaden aus der widerrechtlichen Handlung ent⸗ standen sein, und daß er diesen Schaden nach freiem Ermessen schätzt, wobei selestrerständlch wo bestimmtere Anhaltspunkte fehlen, auf dasjenige Maß zu greifen ist, welches der Sachlage nach mindestens gerechtfertigt erscheint.“ 12]
Der Jahresbericht der Eee ner zu Osnabrück über das Jahr 1881 spricht sich über den Zolltarif, wie folgt aus:
„Wir haben bereits in unserem letzten Jahres⸗ berichte unter Anführung thatsächlicher Beweise dar⸗ gelegt, daß der neue Zolltarif sich für die Kräftigung und Förderung der heimischen Produktion in trefflich⸗ ster Weise bewährt hat und geben auch dieses Mal unsere Ueberzeugung dahin kund, daß der Schutz, welcher mit der Reform der Zölle dem deutschen Ge⸗ werbefleiß zu Theil geworden ist, — sobald einmal die durch allgemeine, von der gegenwärtigen Wirth⸗ schaftspolitik unabhängige, Ursachen berinsinsie Konsumtionsfähigkeit des Landes ihren normalen Umfang wieder erreicht hat, — sich für die Sicherung des nationalen Wohlstandes von segensreichster Be⸗ deutung erweisen wird; — zeigt * doch schon jetzt überall dort, wo die industrielle Thätigkeit den über⸗ wiegenden Faktor des Erwerbslebens bildet, der aus⸗ sichtsvolle Beginn einer bessern Zeit.“
Die Einleitung des Berichts uͤber die Thatsachen lautet folgendermaßen: „Wenn wir die wirthschaft⸗ liche Lage unseres Bezirks während des Jahres 1881 im Allgemeinen kurz charakterisiren sollen, so läßt scß gegen das Vorjahr eine gewisse Aenderung in⸗ ofern konstatiren, als die Licht⸗ und Schattenseiten der heimischen Erwerbsverhältnisse, welche wir in unserem letzten hresberichte kennzeichneten, sich durchgehends intensiver bemerklich machten.
In den meisten bedeutenderen Industriezweigen unseres Bezirks, welche mit dem Absatz ihrer Er⸗ zeugnisse nicht lediglich auf die nächste Umgebung angewiesen sind, hat sich im Allgemeinen eine er⸗ freulich wachsende Regsamkeit unverkennbar geltend senact und wenn die geschäftlichen Ergebnisse der⸗ elben nicht in gleichem Maße befriedigen konnten, o liegt das daran, A für die Bedarfs⸗ artikel der breiteren Volksschichten, bei zwar größerer —5 diese . sich immerhin vorwiegend
auf geringwerkhigere Erzeugnisse beschränkte,
2 die auch Preisaufbesserungen einstweilen nur in escheidenem Umfange erzielt wurden. Immerhin ist bei der Eisen⸗ und Stahlindustrie, der Baumwoll⸗ industrie, der mechanischen Leinenweberei und einigen kleineren Industriezweigen des Bezirks ein gewisser
Aufschwung, der zu Hoffnungen auf eine weitere Hebung jener Erwerbsunternehmungen berechtigt, thatsächlich eingetreten und verdient es besonders hervorgehoben zu werden, daß an diesem Auf⸗ schwunge nicht unwesentlich technische Fortschritte der Fabrikation betheiligt sein dürften.“
Es wird dann auf die Schattenseiten aufmerksam gemacht, daß sich die Landwirthschaft und die Klein⸗ noch in kritischer Lage befinden; doch seien die Löhne bereits in einigen wenigen Fällen gestiegen.
Die Ernte, mit Ausnahme derjenigen der Kar⸗ toffeln, war durchaus unzureichend, und mußten die fehlenden Quantitäten von außen bezogen werden. Flachs ergab eine Mißernte. Das belgische Rötteverfahren hat sich nicht ein⸗ gebürgert. Der Flachshandel ließ unbefriedigt. Der Anbau von Leinsaat schreitet in Folge der rus⸗ sischen Konkurrenz zurück, die Osnabrücker Impor⸗ teure bezogen 5700 t Windauer, 300 t Libauer, 2000 t Rigaer Leinsaat im Werth von 260 000 ℳ und 160 Last seeländer im Werthe von 135 000 ℳ In Kartoffeln war der Export der außerordentlich reichen Ernte ungeachtet nicht nennenswerth, weil bei dem Mangel an anderen Futterstoffen die Kar⸗ toffeln verfüttert werden mußten. Die Ver⸗ suche des Anbaues von Zuckerrüben wurden fortgesezt. Der Anbau der Cichorienwurzel nimmt ab, der Gemüsebau schreitet langsam vor⸗ wärts. Der Umsatz in Sämereien war wieder leb⸗ hafter als im Vorjahre, er belief sich auf 5400 Ctr. Klee⸗ und Heusamen im Werthe von 263 000 ℳ. Aepfel wurden in erheblichen Quantitäten auswärts abgesetzt. Die Fläche der Kgl. Domanial⸗ und Klosterforsten im Handelskammerbezirk beträgt ohne die sog. Arenbergischen Forsten im Kreise Meppen 11 846 ha, worunter 167 ha im Jahre 1881 neu an⸗ gelegte Kulturen. Mit Laubholz bestanden sind 2467 ha, mit Nadelholz 9084 ha. In den genann⸗ ten Herzogl. Arenbergischen Forsten wurden im Jahre 1881 375,12 ba mit 638 000 Stück Laub⸗ hölzern und 2 5190 000 Stück Nadelhölzern neu kultivirt. Eingeschlagen wurden im Jahre 1881 14 102 Festmeter Nutzholz und 710 Festmeter und 60 220 Naummeter Brenn⸗ und Reiserholz. Im Kreise Meppen bestanden im letzten Jahre 4Kiefernsamen⸗Dar⸗ ren (Klengeanstalten), welche zur Zeit des Sammelns der Samenzapfen mehrere hundert Personen beschäf⸗ tigten. Der Geschäftsgang war gegen das Vorjahr ein flotter 7 nennen, doch wurden die Preise durch Ueberproduktion herabgedrückt, so daß nur ein geringer Nutzen blieb. Das Sammeln der Samenzapfen geschah in den Aemtern Fürstenau, Meppen und Aschendorf, sowie im Großherzogthum Oldenburg; einige Waldsämereien wurden aus Hessen⸗Darmstadt und Bayern bezogen. Der Gesammtabsatz wird auf etwa 10 000 kg im Werthe von ca. 4800 ℳ geschätzt. Abnehmer bildeten außer Han⸗ nover die Provinzen Westfalen und Sachsen, sowie Bayern, die Niederlande und Rußland. Die Gewinnung von Torf war im Jahre 1881 in Folgẽ des n trocknen Wetters eine sehr leichte und sehr bedeutende. Die noch immer fort⸗ dauernden niedrigen Preise der Gerberlohe lassen eine Besserung der Verhältnisse nicht aufkommen. Die Eigenthümer von Waldungen legen keinen Werth auf die Gewinnung von Lohe, da kaum die darauf verwendete Arbeit bezahlt wird. An Fleisch⸗ extrakt und ⸗Konserven wurden mindestens für 10 000 ℳ abgesetzt, an Kaffee ca. 30 000 Ctr., an Gewürzen für ca. 10 000 ℳ Einlagetabacke hielten sich auf niedrigem Standpunkte, die Lage des Tabackhandels würde noch ungünstiger gewesen sein, wenn nicht die Monopolstaaten in der Lage gewesen wären, mehr amerikanische Tabacke als sonst zu kaufen. Die zwei Baumwollspinnereien des Be⸗ zirks verbrauchten 8 bis 9000 Ctr. Rohbaumwolle. Der Konsum von Farbhölzern und Farbstoffen hat zugenommen, weil die Blaudruckereien ꝛc. leichteren Ab⸗ satz erzielten; in Farbhölzern wurden für 25 000 ℳ, in Farbstoffen für 900 000 ℳ umgesetzt. 8
Für die Viehzucht war das Jahr ungünstig. Künst⸗ licher Dünger war in Folge der hohen Strohpreise gesucht. Das Häute eschaft ist mehr oder weniger von Amerika abhängig geworden, welche jetzt rohe Häute und Felle aus Europa bezieht und sie zu Leder verarbeitet. 4 Bettfeder⸗ handlungen setzten 150 000 kg im Werthe von 600 000 ℳ um.
88 den Betrieb der 1 Kohlenwerke zu Borzloh und Oesede ist die am 1. November 1881 erfolgte Betriebseröffnung der Anschlußbahn üeet. Ore⸗ t von solchem Ein⸗ fluß gewesen, daß die Lieferung von jener Hütte vlötzlich von 2000 auf 4000 Ctr. täglich süies Die Gesammtförderung betrug im Jahre 1881: 1 390 213 Ctr. Die dursrchschnittli e⸗ schäftigten 456 Arbeiter mußten vielfach Ueberstunden fahren. Die der Stadt Osnabrück
ehörige Zeche Piesberg setzte 1 766 056 Scheffel Kohlen ab, 31 139 Scheffel mehr als im Jahre 1880. die 2 ilberberg förderte 5 803 000 kg, die en Gruben zu Ibbenbüren 95 516 t, etwas weniger als im Vorjahre, die Zeche Hammer⸗ stein bei Wellingholzhausen ungefähr ebensoviel wie im Vorjahre. Die Rothenfelder Salinen und Soolbad⸗ Aktiengesellschaft zu Rothenfelde produzirte an Kochsalz 11 4660 Ctr. bed ete zuzüglich des Lagerbestandes 17 453 Ctr. ab. Während der Saison wurden 19 741 Bäder verabreicht und 460 Kurkarten ausgegeben an 1057 Personen, wozu noch 712 Passanten und 268 Hospitalkinder kommen, so daß sich eine Ge⸗ sammtfrequenz ergiebt von 2037 Personen. Zur Vergrößerung der Badeanlagen erwarb die Gesell⸗ scat im Juni das 1o. Bade Hotee woselbst Bäder gegeben und Zimmeran Kurgäste vermiethet werden. Der
Georgs⸗Marien⸗Bergwerks⸗ und Hüttenverein förderte aus seinen Eisensteingruben am Hüggel 3 427 169 Ctr., 328 087 Ctr. weniger als in 1880; er beschäftigte durchschnittlich 538 Arbeiter. Weitere Förderungen waren: Zeche Perm 50 588 Ctr., Eisensteinzeche Hektor am Schafberge bei Velpe 15 030 t, Braun⸗ eisenstein Zeche Friedrich Wilhelm bei Ibben⸗ büren 16 176 t, außerdem an verschiedenen Stellen ziemlich erhebliche Quantitäten Raseneisen⸗ stein. Die städtischen Steinbrüche am Piesberge setzten im vorigen Jahre 5728 Ladungen Steine im Werthe von 132 280 ℳ ab. Von den Sandstein⸗ brüchen bei Gildehaus setzten 7 Firmen 700 cbm. Sandstein im Werth von 50 000 ℳ ab. In den Sandsteinbrüchen bei Bentheim war der Betrieb wie im Vorjahre. Von Ibbenbüren und Riesenbeck wurden etwa 4652 Doppelladungen Werk⸗ und Bruchsteine versendet. Auch alle übrigen zahlreichen Steinbrüche des Bezirks waren in Thätigkeit. In den Schwenger⸗Möllenbreckschen Gruben zu Wehrte wurden 1500 t Schwarzkreide ge⸗ wonnen und gemahlen versendet. B. Hartmann zu Hilter produzirte aus seinen Gruben 6000 Ctr. Ocker, die nach den Rheinlanden abgesetzt wurden.
(Fortsetzung folgt.)
Einem vom Londoner Patentamte veröffent⸗ lichten Ausweise zufolge wurden im ersten Semester d. J. 3102 Patente (neue Privilegien und Ver⸗ längerungen) einregistrirt gegen 2865 Patente in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Dieselben vertheilen sich wie folgt: Großbritannien 775 Pa⸗ tente, amerikauische 397, französische 261, deutsche und österreichische 255 Patente. Von der restlichen Zahl entfällt eine kleine Ziffer auf die übrigen nicht genannten Länder und der große Rest waren Ver⸗ längerungen.
Deutsche Bauzeitung. Nr. 59. — Inhalt: Verband deutscher Architekten: und Ingenieur⸗ vereine. — Ruß⸗ und Funkenfänger nach d. System Petzold. — Ueber Falzziegeldächer. — Vermischtes: Fest zu Ehren der beiden ersten Sieger in der Reichstagshaus⸗Konkurrenz, Wallot und Thiersch. — Geraderichtung der Thurmhelme der St. Marien⸗ kirche in Lübeck. — Zum Kapitel Schutzmaßregeln gegen Theaterbrände. — Nutzen des Konkurrenz⸗ wesens bei Entwürfen zu Hochbauten. — Ausgaben der Gemeinde Wien für Bauzwecke. — Summarische Ergebnisse der in 1881/82 geprüften Regierungs⸗ Baumeister. — Der diesjährige IV. Kongreß italienischer Architekten und Ingenieure in Rom. — Konkurrenzen. — Aus der Fachliteratur. — Per⸗ sonal⸗Nachrichten. — Brief⸗ und Fragekasten.
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Nr. 60. — Inhalt: Beobachtungen bei der Kultur des Hopfens. I. — Neunter deutscher Gastwirthstag in Chemnitz. IV. — Die Bier⸗ brauerei in München. — Zur Lage der Kleinbraue⸗ reien. — Die Elementarzusammensetzung der Stärke. — Langes oder kurzes Gewächs beim Mälzen? — Wasserstoffsuperoxyd als Desinfektionsmittel. — Be⸗ richte über Hapfen. — Mittheilungen aus dem Pu⸗ blikum. — Literatur. — Kleinere Mittheilungen: Erhöhung der Brausteuer. Ueber das Reduktions⸗ vermögen der Malzwürze und des Bieres. Eine Abziehvorrichtung für Lagerfässer. Mittel zur Ver⸗ hütung der Kesselsteinbildung. Hopfenuntersuchun⸗ gen. Die amerikanischen Temperenzzustände. Hefe auf längere Zeit aufzubewahren. Eine Reduktion der amerikanischen Biersteuer. Deutsche Brauer in Amerika. — Briefkasten. — Anzeigen.
Thonindustrie⸗Zeitung. Nr. 30. — Inhalt: Bericht über die Generalversammlung des Vereins deutscher Cementfabrikanten. — Ueber Glasurfehler und deren Ursachen. — Die neuen Groschenmarken⸗ Sparkassen für größere Fabriken und Betriebe. — Briefkasten. (Bezugsquelle für Maschinentheile aus Stahl.) — Allerlei. (Versammlung der Ziegelei⸗ besitzer. — Aus dem Bericht der Handels⸗ und Ge⸗ werbekammer zu Dresden 1877 — 1880. — Leucht⸗ farbe.) — Patent⸗Anmeldungen. — Ertheilte Reichs⸗ Patente. — Submissionen. — Anzeigen.
Friedrich Georg Wiecks Deutsche illu⸗ strirte Gewerbezeitung. Nr. 31. — Inbalt: Warum stockt die Entwickelung des Checksystems in Deutschland. — Die Briquettfabrikation. — Die Zukunft der Elektrizität. — Rotirende Maschine. — Entwu zur Vereinigung des deutschen Gewerbe⸗ standes. — Borgen macht Sorgen. — Das Caulin, ein neuer Farbstoff — Der Elfenbein⸗Reichthum Asiens und Afrikas. — Schutzmaßregeln gegen Theaterbrände. — Cementfabrikate, Cement⸗ und Kalkverputze ꝛc. gegen Witterungseinflüsse wider⸗ standsfähig zu machen. — Praktische Sicherheits⸗ maßregeln bei Transmissions⸗Anlagen. — Patent⸗ Liste. — Wochenbericht des tegnischin und Patent⸗ bureaus von H. Simon. — Verschiedenes. — An⸗ zeigen.
Orgel⸗und Pianobau⸗Zeitung. Nr. 33. — Inhalt: Zeitung: Die Orgelwindladen. (Fortsetzung.) — Pianobau⸗Nachrichten. — Technisches. Die Spannung der Kreissägeblätter. (Fortsetzung.) — Ausstellungsnachrichten. Melbourne. (Fortsetzung.) — Marktberichte. — Briefkasten. — Anzeigen. —
euilleton: Die Selosftrche p. otsdam und ihr Glockenspiel. Von A. W. Gellrich. (Schluß) — Der Organist von Sct. Emmeran.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträgge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die
letzteren monatlich.
34080 Aachen. Die Handelsgesellschaft, welche 8 82 nich unter der Firma Geschw. Lentz bestand und deren Gesellschafterinnen die daselbst wohnenden Kaufhändlerinnen Pauline Lentz, jetzige Ehefrau Peter Schieffer, und Amalia Lentz waren, ist am heutigen Tage aufgelöst worden; Aktiva und Passiva sind auf die Ehefrau Schieffer übergegangen.
Genannte Firma wurde daher unter Nr. 1008 des Gesellschaftsregisters gelöscht. 8
Aachen, den 27. Juli 1882.
Königliches Amtsgericht. V.
[34081] Aachen. Wegen Aufgabe des Handelsgeschäfts wurde gelöscht:
1) unter Nr. 1785 des Firmenregisters die Firma Caspar Dondorff in Aachen, deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Caspar Don⸗ dorff war;
2) unter Nr. 187 des Prokurenregisters die Pro⸗ kura, welche für genannte Firma der Ehefrau des Inhabers, Therese, geb. Braun, ertheilt war.
Aachen, den 27. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. ÖVV.
[34082] Altenkirchen. Auf vorschriftsmäßige An⸗ meldung wurde zufolge Verfügung vom heutigen Tage in das Genossenschaftsregister des unterzeich⸗ neten Amtsgerichts bei der Firma Altenkirchener Darlehnskassen⸗Verein, eingetragene Genossen⸗ schaft, folgender Vermerk eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 18. Juni 1882 sind an Stelle der ausscheidenden Vorstands⸗Mitglieder Ortsvorsteher Frein von Oberingelbach und Pfarrer Bungeroth hier, der Schultheiß Ermert von Heupelzen und der Pfarrer Bungeroth hier gewählt bezw. gewählt worden. Altenkirchen, 12. Juli 1882. 8 Königliches Amtsgericht. Arnswalde. Bekanntmachung. 134083] In unser Genossenschaftsregister ist bei dem da⸗ selbst unter Nr. 1 eingetragenen Creditverein zu Arnswalde, eingetragene Genossenschaft, zufolge Verfügung vom heutigen Tage vermerkt, daß der Kaufmann Ferdinand Schlüter hier als Vor⸗ steher und der Controleur August Klüsener hier fernerhin auf zwölf Jahre, vom 1. Oktober 1882 ab, als Vorsteher resp. Controleur wiedergewählt und in den Vorstand eingetreten sind. Arnswalde, den 27. Juli 1882.
1u“ 1833922] Barmen. In das hiesige Handels⸗Gesellschafts⸗ Register ist heute unter Nr. 761 zu der Firma: „Teschemacher & Reichenberg“ in Barmen fol⸗ gender Vermerk eingetragen worden:
Die Handelsgesellschaft ist durch den am 18. Juni 1882 erfolgten Tod des Julius Reichenberg auf⸗ gelöst worden und in Liquidation getreten. Letztere
8
1882.
— — ——— sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und röffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel
che Reich. Hr. 176.
wieder
wird von dem Carl August Teschemacher in der 8
Weise besorgt, daß er befugt ist, die bisherige Firma mit dem Sesath. in Liquidation“ unter Beifügung seiner persönlichen Namensunterschrift zu zeichnen. Barmen, den 24. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[33923]
Rarmen. Im hiesigen Handels⸗ (Seelschafe.)
Register ist heute wegen Beendigung der Liquidation
der betrefienden Handelsgesellschaft gelöscht worden:
Nr. 644 die Firma: „Klaucke & Schulze“ in Barmen.
Barmen, den 24. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Berlin. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts I. zu Verlin. Zufolge Verfügung vom 28. Juli 1882 sind
am selben Tage folgende Eintrazungen erfolgt: In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze
zu ——2“ dah nnts lübtih ““
unter Nr. 13, ie Firma: † J. E. Friedr. Müller— (Beschetteleoban⸗ Rittergasse 2) und als deren In⸗ aber der Kaufmann Friedrich Georg Ernst Müger bnes 801 die Fi I11“ unter Nr. 13, e Firma: Gabriel Cohn
2
[34153]
(Geschäftslokal: Heilige⸗Geiststraße 14) und als
deren Inhaber der Kaufmann Gabriel Cohn — eingetragen worden: em Louis Cohn zu Berlin ist für letztgenannte
Frm rokura ertheilt, und ist dieselbe unter Nr. unseres Prokurenregisters vermerkt
worden.
Persönlich haftende Gesellschafter der hierselbst
irma:
erminghoff, Sels et Comp.
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