Bedeutung: 100 000 kg Eisenkonstruktionen für die Allerbrücke bei Bartenstein, ausgeschrieben von der Königlichen Landesbau⸗ Inspektion III. in Königsberg, Brücke mit eisernem Oberbau über die Zalnesche bei Wetering, veranschlagt zu 14 700 holl. Gulden, für die holländischen Staatsbahnen; eiserne Dach⸗ und Hallenkonstruktionen von ca. 1800, 0 kg Schmiede⸗ und Guß⸗ eisen und 20 800 kg verzinkte Eisenbleche für die Reichseisenbahnen; 20 000 kg gewalzte schmiedeeiserne Träger und 600 qm Trägerwellblech für eine neue Stadtschule in Weißenfels; 23 500 kg schmiedeeiserne Träger und 2100 kg gußeiserne Säulen und Unterlagsplatten für den Neubau des pathologischen Instituts in der Königlichen Thierarzneischule in Berlin; Eisenkonstruktion zu einer Brücke über die Donau bei Gögglingen, im Gewichte von 63 345 kg Schmiedeeisen, und 600 kg Gußeisen für die Straßenbau⸗Inspektion zu Ulm. — Die Maschinen⸗ fabriken, Gießereien, Kleineisenzeugfabriken, Kesselschmieden, Werk⸗ zeugfabriken sind reichlich mit Aufträgen versehen, auch scheint für die Brückenbauanstalten sich eine Besserung anzubahnen. — Im Kohlen⸗ geschäft ist namentlich eine erfreuliche Vermehrung der Versendungen nach Italien zu konstatiren. Die Förderung der westfälischen Zechen betrug im I. Semester d. J. 12 104 521 t gegen 10 932 919 t in der entsprechenden Zeit des Vorjahres und ist somit um 11 % gegen letz⸗ teres gestiegen, was lediglich auf den größeren Bedarf der Industrie zurückzuführen ist, da sich der Export nicht wesentlich vergrößert hat. Nürnberg, 2. August. (Allg. Br. u. Hopf. Ztg.) Die ge⸗ schäftlichen Verhältnisse haben keine Veränderung erfahren; die neue Woche begann mit ziemlich animirtem Verkehr und betrug der Monatsumsatz in alten Hopfen 400, in 1881ern 100 Ballen, während gestern kaum die Hälfte dieser Beträge zum Abschluß gelangte und die Tendenz sogar als matt bezeichnet wurde. Die Preise haben indeß eine Aenderung nicht erlitten, 1881er kosteten 130 — 155 ℳ, 1880er 65 — 80 ℳ, ältere Hopfen 18 — 54 ℳ; neue Hopfen kamen hier nicht weiter in den Handel, woran wohl auch die derzeitige un⸗ ünstige Witterung Ursache sein wird. 41 Ballen 1881er aben zu 150 ℳ den Eigner gewechselt, um die Limits zu erhöhen. Die gesammten Lagerbestände des Marktes sollen noch 400 Ballen, nach anderer Aufzählung 500 Ballen umfassen. Hier⸗ unter befinden sich jedoch verschiedene Partien, deren Eigner noch nicht abgeben und höheren Preis erwarten. Für Brauerkundschaft ist der Bedarf, wahrscheinlich in Folge des ermäßigten Bierkonsumes, sehr schwach, und deshalb suchen viele der Brauer mit ihrem Be⸗ darf die neue Ernte zu erreichen. — Das heutige Geschäft blieb bis Mittag so still wie gestern; es ist seit Montag blos ein Umsatz in alten Hopfen von 650 Ballen, in 81 ern von 240 Ballen zu ver⸗
zeichnen. 1 8 Antwerpen, 2. August. (W. T. B. Wollauktion. Angeboten 2272 Ballen, davon. verkauft 1321. Gute Wollen un
verändert, geringere Montevideo⸗Lammwollen flau.
Verkehrs⸗Anstalten.
Plymouth, 2. August. (W. T. B.) Der Hamburger Post⸗ Dampfer „Silesia’ ist hier eingetroffen.
New⸗York, 2. August. (W. T. B.) Der Hamburger Post⸗Dampfer „Westphalia“ ist hier eingetroffen.
Berrlin, 3. August 1882.
Die Umgebung des Denkmals König Friedrich Wil⸗ helms III. im Thiergarten prangte heute, am Geburtstage des Hesalh.n Königs, in reichem Blumenschmuck. Das Parterre des
enkmals war mit dichtem Eichenlaub ausgelegt, aus dem 8 Dra⸗ caenen ihre schilfartigen Blätter erhoben. Festons und mächtige Kränze zierten das Gitter, dessen Säulen durch große Lorbeerbäume verdeckt waren, welche zugleich wieder den Stützpunkt für reizende Blumengruppen bildeten, in denen vor Allem Canna und Balsaminen dominirten. Der Hauptschwerpunkt der ganzen Dekoration war aber auf die auch sonst schon im⸗ posante Hinterwand gelegt, deren Mitte eine einzig dastehende Fuchsia von über 3 m Höhe kennzeichnet. Auf beiden Seiten waren hier mächtize Dracaenengruppen arrangirt, deren Wirkung durch die hellen Bläͤtter üppiger Granatenbäume wesentlich gehoben wurde. Auch hier waren hoch aufragende Pyramidenlorbeeren als feste Punkte für die überreiche Blumendekoration benutzt, die in scharf gezogenen, architektonischen Linien gehalten war. Die Hauptwirkung er⸗ zielten jedoch die geradezu wunderbaren, farbenreichen Coleus, die zu einem entzückenden Arrangement vereinigt waren. Das Mittelbeet zierten prächtige, Duft verbreitende Heliotrope. Scharf gezeichnete Linien von gelbblättrigem Pyretrum und rothem Achyran⸗ thus umsäumten das ganze Arrangement der Hinterwand. Zu beiden Seiten des Denkmals waren die Blumengruppen mit frischen Blu⸗ men, Astern, Geranien, Lobelien, sammetblättrigen Gnaphalien, Fuchsien u. dgl. reicher denn je besetzt. Zwischen diesen farbenprächtigen Gruppen waren mit rankendem Epheu bezogene, vasenartige Drahtkörbe aufgestellt, die duftige Blumen in leichtem Arrangement bargen. Auch die Beete vor dem Denkmal waren reich ausgestattet und durch 6 Gruppen vermehrt, aus deren Mitte je eine der jetzt so beliebten Waldreben ihre glockenförmigen Blumen emporsandte. Die ganze reiche Dekoration umgab ein Lorbeerhain, der mit Festons von Ma⸗ honia reich geschmückt war.
Das gegenüber gelegene Denkmal der Königin Luise zierte eine Rosenguirlande; die Vase auf der Luiseninsel war mit frischen Blumen gefüllt.
I “
In Folge der anhaltend ungünstigen Witterung Abhaltung des dritten, in dieser Saison letzten Sommernachtsfestes der Flora zu Charlottenburg nicht für Sonnabend, den 5., sondern für Sonnabend, den 12. August, in Aussicht genommen.
Würzburg, 2. August. (W. T. B.) Universitäts⸗Jubi⸗ läum. Der Festaktus in der in eine Aula umgewandelten ÜUniver⸗ sitätskirche ist glänzend verlaufen. Die Festrede des Rektors betont die akademische Freiheit und den auf der Hochschule herrschenden Geist. Zu Ehrendoktoren wurden promovirt: von der theolo⸗ gischen Fakultät Domkapitular Jacob in Regensburg, Pro⸗ fessor Jansen in Frankfurt, Dompropst Heinrich in Mainz; von der juristischen Fakultät: Botschafter Fürst Hohenlohe in Paris, Ober⸗ Staatsanwalt Hauck in München, Abg. Freiherr v. Stauffenberg, Professor Müller in Halle, Reichsrath Haubenschmied in München, Professor Sickel in Wien, Professor v. Sybel in Berlin und Emil Rohs, englisches Parlamentsmitgliend; von der medizinischen Fakultät: Buchhändler Braumiller in Wien, Professor Char⸗ cot in Daris, Professor Clausius in Bonn, Professor Quincke in Heidelberg; von der philosophischen Fakultät: Professor Ascoli in Mailand, Architekt Jürgens in Athen, Ministeral⸗Rath Girl in München, Professor Ihering in Wien, Direktor Lanioni in Rom, Professor Maurer in München, Staatsarchivar Poppinger in⸗ München, Senator Waddington in Paris, Professor de Barry in Straßburg, Bell in Edinburg, Eremit, Mitglied der Akademie in Paris, Professor Oepoining in Lüttich, Fabrikant Otto in Deutz, Chemiker Porting und Siemens in London.
Bei dem Festmahl im Harmonie⸗Saale toastete Herzog Karl Theodor in Bayern auf Se. Majestät den König, der Rektor Wis⸗ licenus auf Se. Majestät den Kaiser, der Staats⸗Minister von Lutz auf die Alma Julig, Professor Rinecker auf den Herzog Karl Theodor, Professor Urlichs auf die Universitäten, Akademien und⸗ technischen Hochschulen, Bürgermeister von Zürn auf den Rektor Wislicenus, Landesgerichts⸗Rath Kirchgeßner auf die Gäste und noch⸗ mals Staats⸗Minister von Lutz, anknüpfend an die vortreffliche Fest⸗ rede des Rektors, auf den Geist der Freiheit.
Im Krollschen Theater wird morgen Flotows „Martha“ aufgeführt, in der diesjährigen Saison zum ersten Male, und zwar mit Hrn. Oberländer als Lyonel, Frl. Kauer als Lady Harriet und Hrn. Adolfi als Plumket; als Nancy tritt Frl. Spohr zum ersten Male auf. „Die lustigen Weiber von Windsor“ folgen am Sonn⸗ abend noch einmal. Fr. Marie Basta tritt an diesem Abende zum vorletzten Male auf.
A * Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exvedition des Heutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
b DOeffentlicher Anzeiger. “ nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
¹. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein 2. Subhastationen, Aufgebote, 8 u. dergl.
Vorladungen und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmechangen. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
4. Verleoosung, Amortisation, Zinszahlung
. d. s. w. von öffentlichen Papieren.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. R
8
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[34796] Oeffentliche Zustellung. Die Vereinsbank Großhelmsdorf Hermann Eschen⸗ bach & Co. in Schkölen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schnaubert in Eisenberg, klagt gegen den Brauer Hermann Meißner, zuletzt in Weißenborn, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen 400 ℳ schselforderung nebst 7 % Zinsen vom 14. Juni 1882 ab mit dem Antrage, den Beklagten Brauer Meißner zur Zahlung von 400 ℳ Wechselforderung nebst 7 % Zinsen vom 14. Juni 1882 ab zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das getroffener Verein⸗ barung gemäß behaupteter Maßen als zuständig an⸗ rkannte Amtsgericht Eisenberg zu dem auf Donnerstag, den 26. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, nberaumten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Eisenberg, am 1. August 1882. 1 A. G. Sekr. Wille, 1en als Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts. [34797] Oeffentliche Zustellung. 1) Der Zimmermann Nicolaus Wagner, 2) der Dienstmann Gottfried Wagner zu Case vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Renner daselbst, klagen eegen die ledige Maria Ludolph, in unbekannter erne abwesend, wegen Erbtheilung mit dem An⸗ trage, Beklagte kostenfällig zu verurtheilen, den ge⸗ richtlichen Verkauf der in der Gemarkung von Hei⸗ ligenrode belegenen, im G. W. und H. B. Band I. latt 124 94 211 Parzellen A. 43, D. 63, F. 78, F. 84 Antheil an Artikel 511 (Gemeinds⸗ nutzen), sowie die Auszahlung von je ⅛ des erwach⸗ senden Erlöses der Grundstücke an 8 der Kläger geschehen zu lassen, und laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cassel, Abtheilung 2, auf den 11. November 1882, Vormittags 11 Uhr. Ham Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der 817, bekannt gemacht. orian,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abth. 2.
[34799]
Zur Erlangung eines Ausschlußurtheils behufs ihrer Eintragung als Eigenthümerin im Grund⸗ buche hat die Wittwe Gertrud Jaeger, geborne Descher, das Aufgebot folgender Grundstücke: Flur II. Nr. 299 und 233 c. der Gemeinde Rietberg, als deren Eigenthümerin die Maria Margaretha Stüt⸗ lein im Grundbuche von Rietberg B. Band I. Blatt 73 eingetragen ist, nach den Vorschriften des . vom 7. März 1845 beantragt.
is werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche an diesen Grundstücken geltend se machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 16. November 1882, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, mit der — daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf die Grundstücke präkludirt werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf⸗ erlegt wird. “
Rietberg, den 20. Juli 1882. .“
Keoshnigliches Amtsgericht.
[34783] K. W. Amtsgericht Urach.
Testaments⸗Eröffnung.
Die am 29. April d. Js. gestorbene Friedrike Luise, geb. Harz, Wittwe des † Kaufmanns Daniel Heinrich Klingner, hat zwei, am 30. November 1850 und 2. April 1863 errichtete, dahier eröffnete, an keinem äußerlich erkennbaren Mangel leidende, letzte Willensverordnungen hinterlassen und in diesen die Enkeltochter erster Ehe ihres Gatten, Pauline Dorothea Amalie, geb. Klingner, Ehefrau des Buch⸗ händlers Theodor Laichinger hier, zur alleinigen Erbin ihres Nachlasses eingesetzt.
Hievon werden die bis jetzt nicht zu ermittelnden Geschwister oder Geschwisterkinder der Erblasserin mit dem Anfügen in Kenntniß gesetzt, daß der letzte Wille zum Vollzug kommen würde, wenn nicht binnen der Frist von 60 Tagen Einwendungen dagegen bei dem zuständigen Gerichte erhoben
werden. 1 Den 27. Juli 1882. Oberamtsrichter Seeger.
[34761]
In Gemäßheit des §. 20 der Rechtsanwalts⸗Ord⸗ nung wird hierdurch bekannt gemacht, daß in die Liste der bei dem Landgerichte Göttingen zugelassenen Rechtsanwälte ferner eingetragen ist:
14) der Rechtsanwalt, Kreisrichter a. D. Her⸗ mann Krische in Göttiggen.
Göttingen, den 2. August 1882. 1.
Königliches Landgericht6t. Roscher.
Verkäufe, Verpachtungen,
8 GBubmissionen ꝛc.
Die Lieferung von 4000 Stück eichenen Faßstäben soll in Submission vergeben werden. Offerten hier⸗ auf, welche den im Geschäftszimmer der unterzeich⸗ neten Verwaltungs⸗Abtheilung ausliegenden und gegen vorherige Einsendung von 0,50 ℳ in baar zu empfangenden Lieferungsbedingungen durchaus ent⸗ sprechen müssen, sind postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift „Offerte auf Faßstäbe“ versehen, bis zum 14. August cr., Mittags 1 Uhr, an die Verwaltungs⸗Abtheilung einzusenden. Danzig, den 2. August 1882. Kaiserliche Werft, Verwaltungs⸗ Abtheilung.
[34774] Bekanntmachung.
Die Gestellung von Vorspannfuhren zur Fort⸗ schafftng der Verpflegungs⸗ und Bivouaksbedürfnisse ür die an den Herbstübungen der Königlichen 19. Division vom 25. August bis 10. September cr. Theil nehmenden Truppen soll an einen qualifizirten Mindestfordernden im Submissionswege öffentlich verdungen werden. 8
Zu diesem Zwecke steht ein Termin am 8
Dienstag, den 8. August cr., 4 . Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Intendantur der 19. Division, Calen⸗ z9 an, woselbst auch die Bedingungen vom heut hen Tage ab zur Einsicht ausliegen. Unterne 2 werden eingeladen, ihre Of⸗ ferten mit der Aufschrift:
„Submission auf Gestellung von Vorspann⸗ 3
fuhren für die Truppen der Königlichen
19. Division pro 1882* vor Beginn des Termins versiegelt an die unter⸗ zeichnete Behörde einzusenden.
Hannover, den 2. August 1882.
Königliche Intendantur der 19. Division. 11“ Menger. * 8
[34762] Submission. Es sollen folgende Gegenstände in öffentlicher Submission am 25. August er., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau in Kaserne A. auf dem Peters⸗ berge verkauft werden: 6 300 kg altes Gußeisen, 90 kg alte Bronce, unreine, 8 1 400 kg altes Messing aus Artillerie⸗Material, 120 kg altes Messing aus Handwaffen, unreines, 300 kg alter Stahl aus Artillerie⸗Material, 3 000 kg alter Stahl aus Handwaffen, 1 500 kg altes Schmiedeeisen aus Artillerie⸗ Material, 11 000 kg altes Schmiedeeisen aus Handwaffen. 4 000 kg Papierabfälle, und zwar: 1 140 kg aus Papierstreifen, Karton⸗ plättchen, 1700 kg aus Packschachteln, 2160 kg aus Packtüten. Offerten, postmäßig verschlossen und mit der Auf⸗
schrift „Submission auf den Ankauf von Metallen 3
resp. Papierabfällen“ versehen, sind bis zum Beginn des Termins hierher einzureichen. Die Bedingungen sind im diesseitigen Bureau ausgelegt und können gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden. . Erfurt, 1. August 1882. 3 Königliches Artillerie⸗Depot.
Die Lieferung der für die Strafanstalt zu Rends⸗ burg für den Zeitraum vom 1. Oktober 1882 bis Ende September 1883 frjorzelichen Verpflegungs⸗ und sonstigen Oekonomiebedürfnisse soll im Wege der Submission an den Mindestfordernden vergeben werden. Die Submissions⸗ sowie die Lieferungs⸗ bedingungen liegen im Bureau des Oekonomie⸗ Inspektors aus, können auch gegen Einsendung von 1 ℳ 50 ₰ von der Direktion bezogen werden und sind Offerten mit der Aufschrift: „Submission anf Verpflegungsgegenstände“ bis Mittwoch, den 6. September 1882, Vormittags 10 Uhr, der Direktion einzureichen. Die Auswahl unter den qualifizirten drei Mindestfordernden bleibt vor⸗ behalten. Rendsburg, den 3. August 1882. Königliche Direktion der Strafanstalt.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. 1
1347722 Bekanntmachung. Zur Amortisation der gemäß der Allerhöchsten Privilegien bezw. vom 20. Mai 1874 und vom 4. Mai 1878 ausgegebenen 4 ½prozentigen Obli⸗ gationen des Kreises Hadersleben, im Gesammt⸗ betrage von 500 000 ℳ, sind für das Jahr 1882 die nachstehenden Appoints ausgeloost: 8 Emission I. Serie IV.: Litt. A. Nr. 21 und 36 à 1000 ℳ „ B. Nr. 16 und 44 à 500 ℳ C. Nr. 9 10 43 und 45 à 200 ℳ Emission III. Serie I: tt. A. Nr. 30 à 1000 8 „ B. Nr. 5 und 46 à 500 ℳM,— „ C. Nr. 20 à 200 ℳ Diese Obligationen werden hiemit gekündigt und deren Inhaber aufgefordert, vom 2. Januar 1883 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zum 31. Dezember 1882 fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Obligationen mit den Zinscoupons und Talons bei der Kreiskommunalkasse in Hadersleben oder bei der Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Dar⸗
“
Heönafäffe in Berlin (W. Wilhelmsplatz 6) zu er⸗ eben. Vom genannten Tage ab findet die weitere Ver⸗ zinsung der ausgeloosten Kapitalien nicht statt und wird der Betrag etwa fehlender, nach dem 1. Ja⸗ nuar 1883 fälliger Zinscoupons von dem Kapital⸗ betrage abgezogen werden. 3
Gleichzeitig wird bemerkt, daß von früher aus⸗ geloosten Obligationen des Kreises Hadersleben noch folgende uneingelöst sind: 1
1) von den für 1880 ausgeloosten Obligationen: Emission I. Serie I.:
Litt. B. Nr. 21 zu 500 ℳ,
Emission I. Serie IV.:
Litt. C. Nr. 28 zu 200 ℳ, 2) von den für 1881 ausgeloosten Obligation
Emission I. Serie I.: 8
Litt. A. Nr. 16 zu 1000 ℳ
Hadersleben, den 28. Juli 1882. Der Königliche Landrath: 5 Schreiber.
134773]1 Bekanntmachung.
Im heutigen Termine sind von den Obligationen der Stadt Bocholt ausgeloost worden: Litt. A. Nr. 58 und 60 à 50 Thlr., Litt. B. Nr. 133, 143 und 224 à 100 Thlr. und Litt. C. Nr. 66 und 78 à 200 Thlr. Die Rückzahlung des Kapitals soll am 31. Dezember d. Js. bei der hiesigen Stadt⸗ kasse erfolgen, und mit demselben Tage hört die Verzinsung des Kapitals aunßfßf..
Bocholt, den 31. Juli 1828725235.
Die Schuldentilgungs⸗Kommission.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[34686] Allgemeine 8 Berliner Omnibus⸗Aktien⸗Gesellschaft.
Einnahme 2 1
pro Monat
ik ℳ
Durchschn.
pro Tag u. 8
Wagen ℳ E1— 42. 47 ₰.
Die Direktion.
[34823] Monats-Uebersicht vom 31. Juli 1882. (Gemäss Art. 34. alin. 2 des Statuts)
a. Erworbene unkündbare hypothekarische und Ren- ten-Forderungen ℳ 104,787,622.
Erworbene kündbare hypothekarische Forde- rungen .. 3
Ausgegebene unkündbare
Pfandbrieeee „ Ausgegebene kündbare
Pfandbriefe
Gotha. den 31. Juli 1882.
Deutsche Grundcredit-Bank. v. Holtzendorff. Landsky. R. Frieboes.
3,068,700. 103,744,000.
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel.) Druck: E. Elsner.
1 Drei Beilagen
streckt werden. Beetretungsfalle zu verhaften, die 20tägige Haftstrafe
1833232 beschuldigt, als Wehrmann
Errlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen
Angermünde zur Hauptverhandlung gela
8 schreiber des Königlichen Amtsgerichts.
No) 180.
—n
s-Anzeiger ünd Königlich Preußis
v
register nimmt an:
Preusischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
8 AM. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ die Königliche Expedition des Heutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebete, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
8* u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Steckbriefe und Untersuchungs Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Seifensieder Hermann Niebel, zuletzt Berlin, Kraut⸗ straße 6 wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Vergehens bez. Verbrechens gegen §. 211 Konkursordnung und §§. 288, 73 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, (NW.) abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW), den 24. Juli 1882. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 84. Be⸗ schreibung: Alter 42 Jahre, Größe 1 m 66 ecem, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart dunkelblonden Schnurrbart, Augenbrauen dunkel⸗ blond, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. 8 1“
Steckbrief. Gegen den Portier Albert Mali⸗ nowski, am 30 September 1852 zu Braunswalde, Kr. Stuhm, geboren, katholisch, (Personalbeschrei⸗ bung kann nicht angegeben werden) welcher sich ver⸗ borgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts I. der Strafkammer III. zu Berlin vom 1. März 1882 erkannte Gefängniß⸗ ftrafe von vierzehn Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgefängniß des Ergreifungsortes abzuliefern. Berlin, den 29. Juli 1882. Königliche Staats⸗ anwaltschaft. I.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kutscher (jetzt Arbeiter) Christian Schorradt, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten 84 G. 1987/32 JIV. a. 466. 82 verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängniß zu Alt⸗Moabit Nr. 11./12 (NW.) ab⸗ zuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 31. Juli 1882. Königliches Amtsgericht I. Abth. 84. Beschreibung: Alter 31 Jahre, Größe 1 m 66 em, Statur schwächlich, Haare dunkel, kleiner dunkler Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Gesicht länglich, schmal, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung dunkles Jaquet und eben solche Hose, kleiner runder schwarzer Filzhut,
grauer Shlips.
Steckbrief. Gegen den Glashüttenarbeiter Franz Evensen aus Lamspringe, geboren am 23. Juni 1860, dessen Signalement nicht näher ange⸗ geben werden kann und welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Bockenem vom 31. März 1882 erkannte Haftstrafe von 12 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht,
8 denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts⸗
gefängniß zu Bockenem abzuliefern. Bockenem,
den 29. Juli 1882. Königliches Amtsgericht II.
Springborn.
Steckbrief. Gegen den Schlosser Ehrhardt von Frohnhausen, welcher flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Essen vom 25. Februar 1882 er⸗ kannte Gefängnißstrafe von Vier Monaten voll⸗ streckt werden. Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten M. 224 — 81 I. ersucht. Essen, den 31. Juli 1882. Königliche Staats⸗ anwaltschaft. 1ö1I1“
Steckbrief. Gegen den Brennereiverwalter Jacob Gramatowski, zuletzt in Sykorzvn, wird wegen wiederholter Maischsteuerhinterziehung und, da er sich verborgen hält, die gerichtliche Haft be⸗ schlossen. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in 25 Gefängniß abzuliefern. Carthaus, den 31. Juli 1882. Königliches Amtsgericht.
Gegen den Arbeiter Karl Brauer aus Züllichau,
Friedrich
jest unbekannten Aufenthalts, soll die durch rechts⸗
räftiges Urtheil des Königlichen Schöffengerichts
hierselbst vom 24. Februar d. J. wegen unberechtig⸗ ten Gewerbebetriebes im Umherziehen der erkannten
Geldstrafe von 96 ℳ, welche nicht beizutreiben ge⸗ wesen ist, substituirte Haftstrafe von 20 Tagen voll⸗ Es wird ersucht, den ꝛc. Brauer im
an demselben zu vollstrecken und uns zu den Acten
FE. 445/81 gefälligst Nachricht zu geben. Grünberg,
den 5. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. V.
Oeffentliche Ladung. Der Schreiber Johann Friedrich Wilhelm Fer⸗
₰ dinand Hoffert, am 19. Januar 1854 zu Cüstrin
geboren, zuletzt wohnhaft zu Neu⸗Künkendorf, wird der Landwehr, ohne
§. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird
8 auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst auf den 29. September 1882, Vormittags
11 Uhr, vor das Königliche —v,. zu
en. Bei
Uuunentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472, der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Commando zu Prenzlau ausge⸗
stellten Erklärung verurtheilt
Auger⸗ münde, den 19. Juli 1882.
Gerichts⸗
werden. Brirx,
Seffentlicher Anzeiger.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen. ,
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. “ 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
8. Theater-Anzeigen. — In der Börsen- Familien-Nachrichten. beilage. R
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux. *
[32937] Oeffentliche Ladung.
1) Der Knecht Friedrich Martin Küter, am 22. Mai 1851 zu Briest geboren, zuletzt wohnhaft zu Briest, 2) der Knecht Carl Friedrich Wilhelm Köhler, am 2. Juni 1852 zu Schmelze geboren, zuletzt wohnhaft zu Parlow, 3) der Knecht Martin Wilhelm Stocksisch, am 9. November 1851 zu Passow geboren und zuletzt dort wohnhaft, 4) der Knecht Carl Ludwig Gensch, am 5. April 1855 zu Günterberg geboren, zuletzt wohnhaft zu Dobberzin, werden beschuldigt, als Wehrleute der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 29. September 1882, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Angermünde zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Prenzlau ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Anger⸗ münde, den 13. Juli 1882. Brix, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[32924] Oeffentliche Ladung.
Der Knecht Wilhelm Rymath, am 4. April 1853 zu Schwirbeln, Kreis Insterburg, geboren, zuletzt wohnhaft zu Lützlow, wird beschuldigt, als Ersatzreservist erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber⸗ tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Der⸗ selbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 29. September 1882, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Angermünde zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Prenzlau ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Anger⸗ münde, den 13. Juli 1882. Brix, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[33225]
Der Seconde⸗Lieutenant der Landwehr⸗Infanterie, frühere Criminal⸗Polizei⸗Commissarius Georg Protz, geboren den 10. Februar 1848 zu Tempel⸗ burg, Kreis Neustettin, Regierungsbezirk. Coeslin, zuletzt wohnhaft zu Cottbus, wird beschuldigt, im Jahre 1882 als Offizier ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert zu sein, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1, Nr. 2, Str. G. B. Derselbe wird auf den 19. September 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird der⸗ selbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Commando des Reserve⸗Landwehr⸗Regiments (Berlin) Nr. 35 zu Berlin über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Cottbus, den 19. Juli 1882. Königliche Staats⸗ anwaltschaft.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[34787] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Cigarrenarbeiter Rodig, Henriette Wilhelmine, geb. Kaasche, zu Berlin, Sorauerstraße Nr. 27, Hof links, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kelch zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbe⸗ kannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Cigar⸗ renarbeiter Friedrich August Rodig, zuletzt in Dahme wohnhaft, aus der böslichen Verlassung auf Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage:
das zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, dem ’e auch die Preozeßkosten zur Last zu egen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 6. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Potsdam, den 24. Juli 1882. “
Kellner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landger
aAIIB fg Das Aufgebot folgender Urkunden: 1) der Kontraktsausfertigung vom 1. April 1864 fn der Cessionsverhandlung vom 26. April 1865, aus welcher im Grundbuch von Jaevenitz Band VIII. Blatt Nr. 85 in der III. Abthei⸗ lungen Kolonne Cessionen unter Nr. 2 — 187 Thlr. 15 Sgr. Restkaufgelder für den Kutscher Christoph Erxleben zu Gardelegen, der Kontraktsausfertigung vom 8. September 1838 und der Obligation vom 1. März 1852 resh. der Cession vom 4. Februar 1875, aus welcher im Grundbuch von Volgfelde Band I. Blatt Nr. 43 in der III. Abtheilung Nr. 4 A. und B. 150 Thlr. und 100 Thlr. für den Müllermeister Wilhelm Mundt zu Staats, eingetragen stehen, zu 1 von der Wittwe Lüders, Louise, geb. Reindorf, zu Jaevenitz,
“
zu 2 von dem Halbspänner Carl Schultze zu
Volgfelde,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 10. Oktober 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Gardelegen, den 19. Juli 1882. Königliches Amtsgericht.
[347822 Aufgebot.
In der Stefanowski'schen Nachlaß⸗Sache werden alle diejenigen, welche begründete Erbanspröche auf den Nachlaß der im Jahre 1880 zu Limbsee ver⸗ unglückten Budiker Jacob und Maria Stefanowski⸗ schen Eheleute zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben bis zu dem an hiesiger Gerichtsstelle am 19. Dezember 1882, Vormittags 11 Uhr, stattfindenden Termine anzumelden, widrigenfalls auf Sie bei der Ausstellung der Erbbescheinigung nach den Stefanowski'schen Eheleuten keine Rücksicht genommen wird.
Rosenberg Westpr., den 20. Juli 1882
Königliches Amtsgericht, II.
ö1“ 88 [34791]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Arbeitsmann F. Suhrbier hieselbst ge⸗ hörigen Wohnhauses Nr. 298 an der Mauer⸗Quer⸗ straße, der Wiese am Klöcklingskamp Nr. 1134 und des Wischhofs am Kollhofskamp Nr. 2118 mit Zu⸗ behör steht nach dem vom Großherzoglichen Amts⸗ gerichte am 17. Mai d. Js. erlassenen Verkaufs⸗ proclame der Ueberbotstermin auf
Montag, den 4. September 1882, Mittags 12 Uhr, 16”“ Sessionszimmer, an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hierdurch in Erinnerung gebracht. 1“ 8— Penzlin, den 31. Juli 1882. 1“ 8 Actuar W. Haack, 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
1847644 Bekanntmachung.
Im Hinblicke auf die diesgerichtliche Bekannt⸗ machung vom 24. Oktober v. Irs. in Nr. 252 dieses Blattes wird bekannt gegeben, daß mit Ausschluß⸗ urtheil vom Heutigen
Franz Mayer von Untermühlegg für todt erklärt wurde. Immenstadt, 31. Juli 1882. Kgl. Amtsgericht. 8 v. Wachter, Kgl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber: L. S.) Weniger.
[34776 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Immobilien des in Konkurs gerathenen Kauf⸗ manns Lütholz in Lüneburg, ist heute folgendes 2 Ausschlußurtheil erlassen:
Alle Ansprüche der in dem Aufgebot vom 25. Mai cr. gedachten Art, welche im heutigen Termine nicht angemeldet sind, werden hiermit
im Verhältniß zum neuen Erwerber der
Lütholz'schen Grundstücke für erloschen erkannt. Lüneburg, 18. en 1,2 bt. 1 Kööhnigliches Amtsgericht. J.
88 ““ 8 [34778] Kraftloserklärung.
Durch Ehes vom 29. Juni 1882 ist auf Antrag des Eingesessenen Jobst Hinrich Groth in e der zwischen der Wittwe Anna Catharina Gesa Groth, geb. Eggerstedt, und Hinrich Groth abgeschlossene Kauf⸗ und Ueberlassungsvertrag vom 1. Mai 1835 für kraftlos erklärt. 11““
Pinneberg, den 31. Juli 1882. 5
Kahnigliches Amtsgericht.
gez. Lovenfosse.
Meröffentlicht: 8 Kähler, Gerichtsschreiber. — — . “
[34777] Verkündet am 29. Juli 188525. Paschen, als Gerichtsschreiber. 8 Bekanntmachung.
Auf den Antrag des . Hermann Dietel zu Magdeburg erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Buckau durch den Amtsgerichts⸗ Rath Meinhard für Recht:
das —— vom 25. August 1864 über die im Grundbuch von Buckau Band 6 Blatt 283 Abtheilung III. Nr. 8 aus der Ur⸗ kunde vom 19. Mai 1864 für den Agenten Christian Hermann Gericke zu Magdeburg ein⸗ * noch fünshundert Thaler wird für kraftlos erklärt, die Kosten hat der Antra
zu tragen.
ochmus. 8
Meinhard. . ’ Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 29. Juli 1882 ist das für Josepha neegans in — Pertg Quittungsbuch der Sparkasse des Kreises Worbis Nr. 4443 über 135 ℳ für kraftlos erklärt. Worbis, den 29. Juli 189 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[21181] Bekauntmachung.
Das Sparkassenbuch der hiesigen Kreissparkasse Nr. 64 über 25 Thlr. 23 Sgr. 10 Pf. (Fünf und
zwanzig Thaler, drei und zwanzig Silbergroschen,
zehn — auf den Namen des verstorbenen Landschaftsraths Hyacint v. Jackowski lautend, ist dem letzten Inhaber desselben, Rittergutsbesitzer Theodor v. Jackowski zu Gr. Jablau verloren ge⸗ gangen.
Auf den Antrag des ꝛc. v. Jackowski wird das gedachte Sparkassenbuch aufgeboten und der Auf⸗ gebotstermin auf den 5. Dezember 1882, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 15, vor dem Amtsrichter Tomaschke anberaumt.
„Ein Jeder, der an dem verlorenen Sparkassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermine zu mel⸗ den und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls das Buch für erloschen erklärt und dem ꝛc. v. Jackowski ein neues an dessen Stelle ausgeferti werden soll.
Pr. Stargard, den 5. Mai 1882.
Königliches Amtsgericht. III a. [347791 Verkündet am 13. Juli 1882.
Krüger, Gerichtsschreiber. 1 vr Namen des Königs!
Auf den Antrag des Magistrats, als Vertreter der Stadt Havelberg, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Havelberg durch den Amtsrichter Dr. Roedenbeck für Recht:
I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Havelberg Band IV. Blatt 264 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 eingetragenen Einhundert Thaler Kaufgeld nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 1. November 1823 aus dem Kaufvertrage vom 10. November 1823 für Anna Elisabeth Eichmann wird für kraftlos erklärt;
. die Wittwe Ehrlich und deren Sohn Otto Eduard Ehrlich zu Potsdam werden mit etwaigen Rechten auf die vorstehende Hypothek ausge⸗ schlossen;
III. die Kosten des Verfahrens werden der Stadt⸗ gemeinde Havelberg auferlegt.
[34659] Verkündet am 28. Juli 1882. Hartmann, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königd,!. In der Aufgebotssache des Wilhelm Vaupel und Frau von Dankerode wegen Löschung von Pfand⸗ rechten erkennt das Königliche Amtsgericht für Recht, daß die Behauptung der Antragsteller, daß die auf Grundbesitz pfandrechtlich eingetragenen Be⸗ räge: a. 1 Thlr. 14 Sgr. Kaufgeld It. Adjudikation vom 28. Dezember 1832, b. 200 Thlr. Darlehn mit Zinsen lt. Obligation vom 17. April 1823, cedirt an Geis Levi Floersheim zu Rotenburg, c. 4 Thlr. Kaufgeld an Paul Holl lt. Vertrag vom 8. Februar 1836, d. 4 Thlr. Kaufgeld an Ludwig Frankenberg Ilt. Obligation vom 2. Ok⸗ tober 1832, e. 10 Thlr. Kaufgeld aus Vertrag vom 25. April 1835 an Conrad Sandrock und Frau, f. 3 Thlr. 26 alb. Kaufgeld an Geis 12 Floersheim lt. Vertrag vom 29. April 35, bezahlt seien, für zugestanden zu erachten, demgemäß die Pfandrechte für erloschen zu erkennen und unter Kraftloserklärung der Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung vom 17. rechte zu bewirken sei. Rotenburg, den 29. Juli 1882. . Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. gez. Klemme. Wird hiermit veröffentlicht: Dilschneider, Gerichtsschreiber. Verkündet Rotenburg, den 27. Juli 1882. gez. Hartmann, Assistent. Im men des Königs! In der Aufgebotssache des Michael Marschall und rau, sowie der Ehefrau des Hermann Kohl, Anna lisabeth, geborene Hast, von Licherode, wegen Löschung 1 erkennt das Königliche Amtsgericht für Recht:
die Behauptungen der Antragsteller für zugestanden
zu erachten und demgemäß die wegen:
a. 180 Thaler nach Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung beziehungsweise Vertrag vom 8. Januar 1846 für Prokurator Müller zu Rotenburg,
b. 10 Thaler nach Vertrag vom 15. Dezember 1845 für Johannes Leidorf und Frau,
c. je 30 Thaler 15 Silbergroschen 11 ⅞ Heller nach Vertrag vom 25. September 1858 für eeben und Johannes Hartung III. zu
erode, auf den Grundbesitz der Antragsteller eingetragenen Hfpotheken als durch Zahlung der Beträge für erloschen zu erkennen, zugleich die Schuld⸗ und Pfandverschreibung für kraftlos zu erklären und die
Löschung der Hypotheken zu bewirken sei. ..“
gez. Klemme. Wird hiermit veröffentlicht:
Rotenburg a./Fulda, den 28.
„ Amtsgericht. Ab
1882.
Dilschneider, 8
eSGlerichtsschreiber.
ril, 1823 die Löschung der Pfand⸗
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