1882 / 181 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Aug 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Sterbefälle.

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den Verkehr sicher ecrleichtern und wachsen lassen, zum Vortheil der

finanziellen staatlichen Interessen wie zum nicht minder werthvollen Nutzen unseres gesammten nationalen Verkehrs!

1 Der „Bergmannsfreund“ macht folgende Mit⸗ theilungen über den Lohnverdienst der Arbeiter auf den Königlichen Steinkohlengruben bei Saarbrücken im Jahre 1881/82: Es betrug das durchschnittliche Nettolohn für eine wirklich ver⸗ fahrene Arbeitsschicht:

bei den Gedinglöhnern:

1869 2,65 v18 8 1876 a . 1878/79

beim Grubenausbau und Nebenarbeiten: 2,24 2,98 ,8k 2,74 2öö.

im Jahre

m 2 2 2 9 9 9

E1“

1879/80 1880/81 8 2,77 9 2,80 8 Somit sind die Löhne der Gedingearbeiter um 7 ₰, die der Schichtlohnsarbeiter um 3 gegen das Vorjahr gestiegen.

Im Bereiche des gesammten Direktionsbezirkes gestaltete sich das Nettolohn pro Schicht bei den einzelnen Arbeiterkategorien folgender⸗

maßen: 1877/78 1878/79 1879/80 1880/81 1881/82

2,74

1) Bei Aus⸗ und Vor⸗ richtung, Abbau, För⸗

2) Beim Grubenausbau in Nebenarbeit

3) Beim Kohlentrans⸗ port, Verladen, Absatz

4) Beim Maschinen⸗ und Kesselbetriebe .. .

5) Bei Reparaturwerk⸗ stätten, Schmieden.

6) Bei Materialienwirth⸗ schaft und sonstigen Ar⸗ beiten über Tage..

7) Bei Kohlenwäsche und

3,08 3,21

2,80 2,26

2,2

2,60 2,95

2,80

Kokerei 1116 2,78 3,07 Im Gesammtdurchschnitt 2,97 2,95 2,97 3,02 3,07 Hiernach ist also der Durchschnittslohn desselben abgelaufenen Jahres um 5 höher als im Vorjahre, ein recht günstiges Ergebniß, das im Wesentlichen auf die während des ganzen Jahres gleichmäßig gebliebene lebhafte Nachfrage nach Kohlen und die dadurch hervor⸗ serufeve. stärkere Förderung und größere Arbeiterleistung zurückzu⸗ ühren ist.

2,88 2,76

2,74

Marineverordnungsblatt. Nr. 14. Inhalt: Dienst⸗ pflicht. Schulverzeichnisse. Gebührnisse von Bestraften. Zu⸗ lage des ersten Offiziers. Soldatenbriefe. Aenderungen an

Bestimmungen im 1. Halbjahre 1882. Personalveränderungen. Benachrichtigungen.

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 49. Inhalt: Verfügungen: vom 22. Juli 1882. Die Einführung neuer Wechsel⸗ stempel⸗Vordruckblätter betreffend. Anwendung des Eisenbahn⸗Post⸗ gesetzes auf die Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn.

Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 30. Inhalt: Nichtamtliches: Verordnung zur feuersicheren Herstellung von Theatern in Niederösterreich. Hamburger Skizzen. Selbstregistrirender Pegel in Ostende. Vermischtes: Die Villen Hardt, Reichenheim und Gussow in Berlin. Die Binnenschiffahrt Deutschlands. Kräftepläne kombinirter Fachwerksysteme. Konstruktion der Ufer⸗ mauern. Vorrichtung zur Messung der Windgeschwindigkeit in der Forth⸗Mündung. Schelde⸗Maas⸗Kanal. Fairbanks Dampfer.

. Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blatt. Nr. 13. Inhalt: Allerhöchste Konzessions⸗Urkunde, betrefftend den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Schleswig nach Süder⸗Barup durch die Schleswig⸗Angler Eisenbahngesellschaft vom 17. April 1882.— Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: Vom 1. Juli 1882, betreffend Fahr⸗ preisermäßigungen bei Badereisen mittelloser Kranken. Vom 6. Juli 1882, betreffend Unzulässigkeit der Anwendung von Desinfektions⸗

pulver zur Desinfektion der Viehwagen. Vom 7. Juli 1882, be⸗ treffend die Nachweisungen der Bewilligungen freier Fahrt und freien

Effektentransports bei der Versetzung von Beamten in Fällen des

Verzichts auf baare Umzugskosten⸗Vergütung. Vom 8. Juli 1882,

betreffend Anwendung und Auslegung des Reichsstempelgesetzes vom

1. Juli 1881. Vom 14. Juli 1882, betreffend Anwendung des

Pensionsgesetzes vom 31. März 1882. Vom 15. Juli 1882, be⸗

treffend Freifahrt für im eisenbahnfiskalischen Interesse unternommene

Reisen der Zoll⸗ und Steuerbeamten. Vom 16. Juli 1882, be⸗

treffend Bekanntmachung der Tarife. Nachrichten.

Settatistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des Statistischen Amtes der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 23. Juli bis inkl. 29. Juli cr. zur Anmeldung gekommen: 171 Eheschließungen, 83⁵ Lebendgeborene, 34 Todtgeborene, 864 Gewerbe und Handel.

Die Norddeutsche Bank in Hamburg hat in Verbindun mit der Deutschen Bank hierselbst eine Million Mark 1.1g Prioritäten der Deutschen Rhederei⸗Gesellschaft in Hamburg eä. sscctsrath der Zit „— Der Aufsichtsrath der Zittauer Maschinenfabrik und Eisengießerei, vormals Rößler, hat die Dividende für das Ge⸗ schäftsjahr 1881/82 auf 12 ½ %, also 1 ½ % höher als im vergangenen

Jahre, festgesetzt. Antwerpen, 3. August. (W. T. B.) Wollauktion allen, davon verkauft 1800 B. Preise unver⸗

Angeboten 2752 andesz e1, 3. Augußt. (W. T. B) D 3 Brüssel, 3. August. .T. B.) Die Nationalban den Diskont auf 4 % erhöht. kbs „St. Petersburg, 3. August. (W. T. B.) Auf ein dies⸗ bezügliches Gesuch russischer Drahtfabriken bleibt für gewalztes Eisen und für Stangeneisen von †¼ bis ½ Zoll Dicke der bis⸗ herige Zollsatz bis zum 1. November d. J. in Kraft.

Verkehrs⸗Anstalten. b

Triest, 3. August. (W. T. B.) Der L.

„Vesta“ ist heute Nachmittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Berlin, 4. August 1882.

Coöln, 4. August, 1 Uhr 12 Min. früh. (Tel.) Die nglische Post vom 3. August früh, planmäßig in Verviers um 8,12 m⸗ Abends, ist ausgeblieben. Grund: Zugverspä⸗

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Die Kaiserliche Normal⸗Aichungskommission berichtet in einer Denkschrift über ihre Thätigkeit während der Zeit von ihrer Einsetzung im Jahre 1869 bis zum Frühjahre 1882. In der Maß⸗ und Gewichtsordnung für den Norddeutschen Bund vom 17. August 1868 war durch Artikel 18 die Bestellung einer Normal⸗Aichungskommission, deren Sitz in Berlin sein sollte, angeordnet worden. Dieser Kommission war ihre Aufgabe folgendermaßen vorgezeichnet: die Normal⸗Aichungs⸗ kommission hat darüber zu wachen, daß im gesammten Bundesgebiete das Aichungswesen nach übereinstimmenden Regeln und dem Inter⸗ esse des Verkehrs entsprechend gehandhabt werde. Ihr liegt die An⸗ fertigung und Verabfolgung der Normale, soweit nöthig auch der Aichungsnormale an die Aichungsstellen des Bundes ob. Sie hat die näheren Vorschriften über Material, Gestalt, Bezeichnung und sonstige Beschaffenheit der Maße und ewichte, ferner über die von Seiten der Aichungsstellen inne⸗ zuhaltenden Fehlergrenzen zu erlassen. Sie bestimmt, welche Arten von Waagen im öffentlichen Verkehr oder nur zu besonderen gewerblichen Zwecken angewendet werden dürfen und setzt die Bedin⸗ gungen ihrer Stempelfähigkeit fest. Sie hat ferner das Erforderliche über die Einrichtung der sonst in der Maß⸗ und Gewichtsordnung aufgestellten Meßwerkzeuge vorzuschreiben, sowie über die Zulassung anderweiter Geräthschaften zur Aichung und Stempelung zu entscheiden. Der Normal⸗Aichungskommission liegt es ferner ob, das bei der Aichung und Stempelung zu beobachtende Verfahren und die Taxen für die von den Aichungsstellen zu erhebenden Gebühren festzusetzen und überhaupt alle die technische Seite des Aichungswesens betreffenden Gegenstände zu regeln. Nachdem zu Anfang 1869 der Direktor der Sternwarte und Professor an der Universität zu Berlin, Dr. Foerster, zum Direktor der Normal⸗Aichungskommission ernannt worden war, wurden auf seinen Vorschlag im Februar 1869 sieben Sachverständige nach Berlin berufen, um bei der Feststellung der technischen Vorschriften mitzuwirken und in Betreff der defini⸗ tiven Organisation der Normal⸗Aichungskommission ihren Rath zu ertheilen. Nachdem die aus diesen Berathungen, an denen sich auch ein Beamter des Königlich preußischen Handels⸗Ministeriums betheiligte, hervorgegangene Aichordnung unter dem 16. Juli 1869 publizirt war, wurde durch die Geschäftsinstruktion vom 21. Juli 1869 die kollegiale Zusammensetzung und Organisation der Normal⸗Aichungskommission selbst festgestellt. Als Mitglieder des Plenums der Kommission (bei⸗ geordnete Mitglieder) wurden zunächst für eine Amtsdauer von 5 Jahren sieben von den Theilnehmern der vorberathenden Versamm⸗ lung berufen. In Gemäßheit der Instruktion vom 21. Juli 1869 traten diese Mitglieder unter dem Vorsitze des Direktors der Kom⸗ mission am 26. August 1869 zur ersten Plenarversammlung zu⸗ sammen, um zunächst die zur Ergänzung, der Aichordnung erforderlichen Instruktionen und Gebührenbestimmungen definitiv festzustellen. Die Organisation der Aichämter wurde im Wesentlichen dahin ausgeführt, daß die Aichämter, welche überwiegend Kommunalanstalten sind, in eine Reihe von Aufsichts⸗ bezirken eingeordnet wurden, welche entweder mit den einzelnen Pro⸗ vinzen der größeren Länder oder mit den einzelnen Ländern mittleren Umfanges zusammenfallen, bezw. Vereinigungen kleinerer Länder um⸗ fassen. An die Spitze dieser Aufsichtsbezirke wurden technische Auf⸗ sichtsbehörden gestellt, welche die Namen „Aichungs⸗Inspektion“, „Ober⸗Aichungsamt“, „Aichungs⸗Kommission“ u. s. w. führen. Bis zum 1. Januar 1870 gelang es, 387 Aichämter wenigstens mit den zum Beginn der Aichungen der neuen Maße und Gewichte dringlichst erforderlichen Normalen und Apparaten zu versehen. Seit der im Jahre 1869 erfolgten Konstituirung der Normal⸗Aichungs⸗Kommission bis zum Frühjahr 1882 haben 22 Plenarversammlungen derselben stattgefunden. Diese Plenarversammlungen sind in den ersten Jahren überwiegend mit der Durchführung und Vervollständigung der tech⸗ nischen Bestimmungen beschäftigt gewesen. In den letzten Jahren hat sich das Plenum außer den laufenden Geschäften vorzugsweise einer neuen Bearbeitung der sämmtlichen technischen Vorschriften im Sinne einer schärferen Zusammenfassung und einer vollständigeren Anpassung derselben an die nach den Erfahrungen des ersten Jahr⸗ zehnts ihrer Geltung zu bemessenden dauernden Bedürfnisse des Ver⸗ kehrs und der Technik gewidmet. Zwei Abschnitte dieser neuen Re⸗ daktion der technischen Vorschriften, nämlich der auf Aichung der Waagen und der auf die Aichung der Thermo⸗Alkoholometer bezüg⸗ liche, sind bereits gegen Ende des Jahres 1880 getrennt veröffentlicht worden, weil auf diesen beiden Gebieten die Bedürfnisse des Ver⸗ kehrs und des Aichungswesens am dringlichsten einer Vervollständigung und Zusammenfassung der bisherigen Vorschriften erforderten. Die Ver⸗ öffentlichung der neuen Redaktion derübrigen Vorschriften hat einstweilen verschoben werden müssen, nachdem es sich herausgestellt hat, daß für eine gründliche Erneuerung dieser Vorschriften eine wenigstens theil⸗ weise Abänderung der Maß⸗ und Gewichtsordnung unumgänglich sein werde. Die Gesammtzahl aller bis einschließlich 1880 geaichten Gegenstände, nämlich mit Einschluß der Fässer, der Waagen, der Gasmesser und der Thermo⸗Alkoholometer, bei welchen Gegen⸗ ständen durch die neue Maß⸗ und Gewichtsordnung Neuanschaffungen entweder gar nicht oder nicht unbedingt erfordert worden sind, hat rund 35 Millionen, und die Summe der dafür erhobenen Aichgebühren rund 9 ½ Millionen Mark betragenen.

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Eine neue Schreib⸗ und Lesestütze. (Monatsblatt für öffentliche Gesundheitspflege, 1882, Nr. 4) Seit die Ophthalmolo⸗ gen den Nachweis geliefert haben, daß von den Besuchern höherer Schulen (Primaner, Studenten) reichlich 75 pCt. ihre normale Sehkraft ein⸗ gebüßt haben und in geringerem oder höherem Grade an Kurz⸗ sichtigkeit leiden, andererseits aber auch den Beweis nicht schuldig geblieben sind, daß diese Kurzsichtigkeit als die Folge von Ueber⸗ anstrengung der Augen angesehen werden muß, ist der Gegenstand nicht wieder von der Tagesordnung verschwunden. Die nächste Ursache liegt anerkanntermaßen in der gewohnheitsmäßigen übergroßen An⸗ näherung der Augen an das Lesebuch, resp. Schreibheft, welche, medizinisch gesprochen, zur Uebermüdung führt und später zum Krampf des Akkomodationsapparates (in specie desjenigen Muskels im Auge, welchem die Aufgabe zukommt, den dioptrischen Apparat des Auges für das Sehen jedesmal „einzustellen“ resp. eingestellt zu er⸗ halten), das heißt zu dem Anfange der Kurzsichtigkeit, der die weitere Ausbildung des Uebels so sicher zu folgen pflegt, wie der Herbst auf den Sommer. Damit steht man vor dem Ausgangspunkte der Kurzsichtigkeit, dem „Krummsitzen“ und der „schlechten“ Haltung der Schüler, wobei das Auge dem Buche so ungebührlich nahe ge⸗ bracht wird. Wer ein Mittel zur Verhütung der schlechten Haltung wüßte, würde der Menschheit einen Dienst erweisen. Es sind in dieser Richtung schon manche Versuche gemacht worden mit den ver⸗ schiedensten Apparaten, die entweder an zu großer Komplizirtheit leiden oder auch ihren Zweck wegen fehlerhafter Konstruktion nicht erfüllen. Das Neueste und wie es scheint Zweckmäßigste auf diesem Gebiet ist die von F. Soennecken (Bonn) konstruirte „Schreib⸗ und Lesestütze“, die nicht nur außerordentlich einfach in ihrer Kon⸗ struktion und durchaus handlich zum Gebrauch ist, sondern vor allen Dingen den einzig richtigen Angriffspunkt des Krummsitzers, das Kinn unterstützt. Alle übrigen Stütz⸗ punkte, z. B. Stirn, Brustbein, die beiden Schultern u. s. w, hatten ihre Fühen Bedenken, da ihre Fixirung ohne Frage zu Ge⸗ sundheitsbeschädigungen anderer Art führen muß, das Kinn dagegen ist wie n sbasen als Stützpunkt in dieser Beziehung ie Soenneckensche reibstütze leistet das Moͤgliche und Erreichbare mit den denkbar einfachsten Mitteln. Eins wird man sich jedoch nicht verhehlen dürfen, daß derartige Apparate nur jener Kategorie von Krummsitzern werden nutzbringend sein koͤnnen, welche eine schlechte Haltung beim Lesen und Schreiben lediglich aus übler Gewöhnung annehmen. Eine zweite nicht minder zahlreiche Klasse besteht aus denjenigen, welche in Folge ihres von ; aus schwach ausgestatteten Körpers nicht ge⸗ rade sitzen können. iese sind gezwungen, ihrem Körper durch An⸗ lehnen, Krummsitzen u. dergl. eine Stellung zu geben, in der derselbe gleichsam im labilen Gleichgewicht befindlich einer ngferchtertelhn⸗ durch Muskelkraft gar nicht oder nur wenig bedarf. Ihnen wird kein

Geradhalter nützen, er mag konstruirt sein wie er will; hier kann nur eins helfen: körperliche Kräftigung von innen heraus durch eine sorg⸗ fältig geleitete körperliche Ausbildung, namentlich auch durch spste⸗ matische gymnastische Uebungen, fleißiges Turnen und die Schulspiele.

Würzburg, 3. August. (W. T. B.) Universitäts⸗ Ju biläum. Der vom Centralcomité ehemaliger Studirender und der Bürgerschaft unter Theilnahme der Universität veranstaltete historische Festzug nahm bei schönstem Wetter einen glänzenden Verlauf. Die Betheiligung war eine sehr zahlreiche; alle Straßen, durch welche der Zug führte, waren von Uuschauern dicht besetzt

8 EEEE11 Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine Band XLIV., Nr. 131 Heft 2. Inhalt: Der Feldzug der Zehntausend. Von Ebeling, Oberst z. D. (Schluß.) Der Uebergang der Russen über die Donau im Sommer 1877. Eine kriegsgeschichtliche Studie von Thilo von Trotha,

mann und Compagnie⸗Chef im 8. Westfälischen Infanterie⸗Regi⸗

ment Nr. 57. Die anglo⸗indischen Streitkräfte in ihrer historischen (Fortsetzung.) Ueber die

Entwickelung und jetzigen Organisation. Entwickelung der heutigen Kriegführung. Vier Briefe des öster⸗ reichischen Lieutenants von Mayr an einen kurkölnischen Hauptmann.

1759. Die Entwickelung und Bedeutung des Kriegskorrespondenten⸗ (Schluß.)

bedeutenderen

Wesens vom militärischen Standpunkte betrachtet. Umschau in der Militär⸗Literatur. Verzeichniß der Aufsätze aus anderen militärischen Zeitschriften (15. Juni bis 15. Jul 1882). Verzeichniß der bei der Redaktion eingegangenen neu schienenen Bücher ꝛc. (15. Juni bis 15. Juli 1882).

Politische Gesellschaftsblätter. 33. Heft. Inhalt Die Mittelparteien. Das bestiftete Bauerngut. Die egyptische Krisis. Die Jute⸗Industrie. Im europäischen Morgenlande (Fortsetzung.) Vermischtes. Correspondenz.

Politische Wochenschrift. Nr. 20. und Gelbbücher. Prof. Brunner (Berlin): Namen⸗ und Buchschulden des Staates. II. Delbrück: „Von Gottes Gnaden.“ II. „Die Rothschildgruppe. „Die Ein⸗ kommensverhältnisse des preußischen Volkes.“

Forstwissenschaftliches Centralblatt. Heft 8. In⸗ hrt .“ Die B dcl de

ufstellung von Baummassentafeln. Von C. Braza, Assistent an der forstlichen Versuchsanstalt München. Meneceng2ffistent an über die IX. Versammlung des pfälzischen Forstvereins zu Kandel am 3. und 4. September 1881. Vom Kgl. Oberförster Eßlinger in Schaidt. Sammlung biologischer Objekte in Bezug auf schädliche Forstinsekten, ausgestellt vom Kgl. Kreisforstmeister Georg Lang in Bayreuth auf der bayerischen Landes⸗Industrie⸗Gewerbe⸗ und Kunst⸗ Ausstellung zu Nürnberg 1882. Vom Kgl. bayer. Oberförster Dolles in Wondreb. Der Heilbronner Rindenmarkt von 1882. Von⸗ Hrn. Forstrath Fischbach in Stuttgart. Der Rindenmarkt in Hirschhorn und die Erlöse aus Eichenrinden im Heidelberger Markt⸗ gebiete im Jahre 1882. Mitgetheilt von Oberförster Biehler in Heidelberg. Die Rindenversteigerung zu Erbach i. O. am 16. März 1882, vom Gräflichen Forstmeister Ihrig in Erbach. Der Loh⸗ rindenmarkt zu Kaiserslautern im Jahre 1882. Die Eichenlsh⸗ rinden⸗Versteigerung zu Alzey in Rheinhessen. Die Eichenlohrinden⸗ Versteigerung zu Bingen am Rhein. Die Eichenlohrinden⸗Ver⸗ steigerung zu Kreuznach, Regierungsbezirk Coblenz. Literarische Berichte. Notizen.

Neue Deutsche Jagd⸗Zeitung.

Inhalt: Blau

Jagen 45.

Reisen und Jagden in West⸗Afrika. Ueber die Abnahme des Hoch⸗ wildes in unseren Gebirgsforsten und die Mittel, den gänzlichen Ver⸗ fall der Wildbahn abzuwenden. Schutz den Staren (Fortsetzung). Frühe Rehbrunst. Vertilgung der Kaninchen. Zur deutschen Weidmannssprache (Fortsetzung). Bandwurm beim Federwild. Der Jagdhund. Gleiches decht für Alle, also auch für unsere deut⸗ schen Hunde. Proposition der internationalen mittelrheinischen Preissuchen im hessischen Ried. Propositionen für die II. Preis⸗ suche des Vereines für Hundezucht und Dressur im Königreiche Böhmen. Jaadtasche. Eröffnung der Hühnerjagd. Ein Forstbeamter. Hundemarkt. Briefkasten. Anzeigen.

Mittheilungen für die öffentlichen Feuerver⸗ sicherungs⸗Anstalten. Nr. 12. Inhalt: Vorträge zu Nr. 3. und 11 der Tagesordnung der 14. Hauptversammlung der Vereini⸗ gung, betr. Wiedereinführung des direkten bezw. indirekten Gebäude⸗ versicherungs⸗Zwanges resp. betr. Versicherung der Erplosionsgefahr. Ergebnisse der Centralkasse zur Förderung des Feuerlöschwesens im Königreich Württemberg pro 1881.

„Das Schiff. Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt. Nr. 122. Inhalt: Ueber die esen der Regelung der Rechtsverhältnisse der deutschen Binnenschiffahrt. Franz I. (Illustration). Bei Havarie. Zusammenstoß zweier Dampfschiffe auf dem Ohio. Die Eisenbahnen und die Rhein⸗ schiffahrt. Ueber die Eröffnung der Schiffahrt nach Straßburg. Die schweizerische Dampfbootgesellschaft für den Untersee und Rhein. Der Verband oberelbscher Schiffer. Die Drehbrücken der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn. Schiffer und Makler. Die mittlere Donau II. Die Stromschiffahrt Danzigs 1881. Die Oder. Ueber die Flößerei in Königsberg. Wasserbau. Schiff⸗ bau. Schiffahrtsbetrieb. Flößerei. Unfälle. Polizei und Gericht. Personalien. Frachtenmarkt. Briefkasten. Course. Geringste Fahrtiefen. Wasserstand. Inserate.

Glückauf. Nr. 60 und 61. Inhalt: Central⸗Aktiengesell⸗ schaft für Tauerei und Schleppschiffahrt. Unser Schienenerport. Der direkte Güterverkehr auf der Gotthardbahn. Statistik der Eisen⸗ und Stahlindustrie. Bericht der Bergwerksingenieure Belgiens über den Betrieb im Jahre 1881. Korrespondenzen. Kohlen⸗, Eisen⸗ und Metallmarkt. Inserate. Patentanmel⸗ dungen. Zum Rhein⸗Weser⸗Elbe⸗Kanalprojekt. Der See⸗Export⸗ tarif für oberschlesische Steinkohlen. Die Lage der Steinkohlen⸗ Industrie des Aachener Bezirks im Jahre 1881. Arbeiterverhält⸗ nisse auf den Königlichen Steinkohlengruben bei Saarbrücken im Jahre 1881/82. Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 4. November 1881, betreffend die Festlegung, rißliche Auftragung und markscheiderische Kontrole von Nivellementslinien Seitens der Berg⸗ werksbesitzer. Polizeiverordnungen, die Arbeiten an Sonn“ und Festtagen auf Bergwerken betreffend. Die Eisenbahnen Deutsch⸗ lands. Rundschau auf dem Kohlenmarkte. Die Einfuhr west⸗ 1. Steinkohlen und Koke in Hamburg. Kohlen⸗, Eisen⸗ und etallmarkt. Inserate.

8 Redacteur: J. V.: Siemenroth. in:

n Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. 8 8 Vier Beilagen 3 (einschließlich Börsen⸗Beilage)

Haupt⸗ b

Staatspapiere auf

erücksichtigung des Alters bei der

1 Inhalt Das Weidwerk und der Schutz im Naturhaushalte (Fortsetzung).

erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Barbara Pfadenhauer von Ebensfeld, hat sich un. arbara Pfadenhau n 8 fei

zum Der àl 181.

zum Deutschen

.

Reichs⸗An

Erste Beilage

zeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Freitag, den 4. Angust

en Sta

11

1882.

register nimmt an: des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ die Königliche Expedition

.Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebete, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung R u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- Familien-Nachrichten. beilage. R

Fabriken ö

Inserate n ehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invaliden dank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Wr uter, sowie alle übrigen größeren

—₰

A moncen⸗Bureaux.

Steckbriefe und Untersuchungs Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Wilhelm Schroeder, geboren 11. Dezem⸗ ber 1854 zu Zotzen bei Fehrbellin, welcher sich ver⸗ borgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Ver⸗ brechen gegen die Sittlichkeit verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gerichtsgefängniß abzuliefern. Oranienburg, den 31. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. Beschrei⸗ bung: Größe 5 Fuß 2 Zoll, Statur untersetzt, Haare blond, Stirn breit, Bart keinen, Augenbrauen blond, Augen hellgrau, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Gesicht etwas breit, Gesichts⸗ farbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: im ganzen Gesicht starke Pockennarben. [34929]

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ar⸗ beiter Gustav Klauck, geboren am 8. Juni 1858 zu Zützen, Kreis Luckau, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 1. August 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗ gerichte II. Beschreibung: Alter 24 Jahre, Statur mittel, schwächlich, Haare blond, Bart, schwacher blonder Schnurrbart, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich. Besondere Kennzeichen: keine.

Ueber die nachstehend genannten Militärpflichtigen: 1) Friedrich Hermann Donner, geboren am 17. Fe⸗ bruar 1860 zu Giebelroth, Sohn der Dienstmagd Wilhelmine Donner, 2) Fec c Albert Nau⸗ mann, geboren am 29. Juni 1860 zu Goebitz, Sohn des Handarbeiters Johann Adolph Naumann und der Henriette, geborenen Weber, 3) Schuh⸗ macher Alwin Brauer, genannt Fischer, geboren am 20. Oktober 1860 zu Minkwitz, Sohn der Auguste

enriette Brauer, später verehelichten Mühlbursche

riedrich Wilhelm Fischer, 4) Hermann Freier, geboren am 22. März 1860 zu Spora, Sohn der Christine Freier, 5) Emil Oscar Baum, geboren am 27. Mai 1860 zu Zeitz, Sohn des Feuermanns Friedrich Ernst Baum in Crimmitschau und der Emilie, geborenen Moßer, 6) Friedrich Woldemar Oscar Franke, geboren am 11. Januar 1860 zu Zeitz, Sohn des Schuhmachermeisters Carl Friedrich Franke und der Johanne Ernestine Friederike, ge⸗ borenen Rosenberg, 7) Carl Friedrich Oscar Köhler, geboren am 24. August 1860 zu Zeitz, Sohn des Schuhmachermeisters Gustav Adolph Koehler und der Rosine Henriette, geborenen Steh⸗ fest, 8) Kaufmann Friedrich Hermann Paul Poeh⸗ litz, geboren am 30. Oktober 1860 zu Zeitz, Sohn des Beutlermeisters Friedrich August Franz Poehlitz und der Pauline, geborenen Doehnert, und 9) Eisen⸗ bahn⸗Diätar Clemens Reinhold Richter, geboren am 12. Januar 1860 zu Zeitz, Sohn des verstorbenen Aktuars Bruno Paul Richter und der gegenwärtig in Erfurt wohnhaften Friederike, geborenen Weineck, hat bislang eine definitive Ehtscheldung bezüglich ihrer Militärverhältnisse nicht herheigeführt werden können, da theils⸗-deren Verbleikt trotz aller Re⸗ cherchen überhaupt nicht zu ermitteln gewesen, theils anzunehmen ist, daß dieselben ohne Konsens nach Amerika ausgewandert sind und sich gegenwärtig noch dort aufhalten. Alle Polizei⸗ und Ortsbehörden ersuche ich ergebenst, nach dem Verbleib des ꝛc. Donner und Genossen gefälligst zu recherchiren und, falls sich hierbei etwas Bestimmtes ergeben oder deren gegenwärtiger Aufenthaltsort feststellen lassen sollte, mir dies mittheilen zu wollen. Im Falle der Betretung bitte ich, dieselben anzuhalten und, falls sie sich über Erlangung einer definitiven Ent⸗ scheidung nicht auszuweisen vermögen, verhaften und an das nächste Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando ab⸗ liefern lassen zu wollen, welches ich ersuche, wegen außerterminlicher Musterung und sofortiger Einstel⸗ lung der Genannten in die Armee das Nöthige ver⸗ anlassen und mir darüber Nachricht gefälligst zu⸗ gehen lassen zu wollen. Zeitz, den 1. August 1882. Der Königliche Landrath. v. Arnstedt.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

[34920] Anfgebot.

Die Wittwe Sophie Adorno, geb. Bär in Tett⸗ nang, hat das Aufgebot des in dem Jahre 1850 oder 1851 ihrer seither verstorbenen Schwester Pauline Bär von der Oberamtssparkasse Tettnang, uͤber eine Kapitaleinlage von 268 29 ausge⸗ stellten ee 22428 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem vif it d 16. 5

Leenetega 9⸗ Uhr, 8

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten ebotstermine seine Rechte anzumelden und die

rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

Tettnang, den 29. Juli 182. Königliches Amtsgericht. H. R. ayer. 8 Z. B.: Gerichtsschreiber Schmitt. Alusfertigunnng. Aufgebot. Karl, geboren am 18. September

fadenhauer, 8 der Gastwirthseheleute Karl und

1810, Sohn

sich im Jahre 1847 in Slavonien aufgehalten und

don im Jahre 1848 in Ungarn das Leben verloren

aben.

Auf Antrag seines Bruders Benedikt Pfaden⸗

hauer, Händlers von Ebensfeld, wird Aufgebots⸗

termin auf

Donnerstag, den 26. Mai 1883,

Vormittags 9 Uhr,

dahier anberaumt, mit der Aufforderung:

1) an den genannten Karl Pfadenhauer spätestens im Aufgebotstermiue persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, 1

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Das kuratelamtlich verwaltete Vermögen des Ab⸗ wesenden beträgt 147 25 ₰.

Staffelstein, am 2. August 1882.

Königliches Amtsgericht. Der Kgl. Oberamtsrichter: (L. S.) gez. Kraus. ·

Den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Ur⸗

schrift bestätigt:

Staffelstein, am 2. August 1882.

Kgl. Gerichtsschreiberei: Bauer, K. Sekretär. 8

8

[34792] Bekanntmachung. 1 Durch Ausschluß⸗Urtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 27. Juni d. J. sind folgende Dokumente für kraftlos erklärt: a. Erbreceß vom 29. August und 1. September 1832 über die auf dem Grundstücke Band I. Bl. Nr. 49 Ströbitz Abtheilung III. Nr. 3 für den minorennen Martin Drogatz oder Konzack eingetra⸗ genen 25 Thlr., 8 b. über die auf dem Grundstücke Stadtfeld Cott⸗ bus Nr. 115 1) in Abtheilung III. Nr. 3 aus dem Kaufvertrage vom 12. September 1867 ursprünglich für den Tuchappreteur Otto Liersch in Cottbus einge⸗ tragenen und zufolge Verfügung vom 14. Juli 1870 auf den Tuchmachermeister Emil Merkel

kaufgelder nebst 5 % Zinsen,

4. Juli 1870 zufolge Verfügung vom 7. Juli 1870 für den Tuchmachermeister Emil Merkel zu Cottbus eingetragenen 2000 Thlr. nebst 5 % Zinsen,

c. über die bei Nr. 2 Limberg aus dem Recesse vom 26. Juni und 22. Juli 1851 als Entschädigung für die Ablösung Abtheilung II. Nr. 2 gelöschte Ver⸗ pflichtung zufolge Verfügung vom 26. September 1851 eingetragenen 250 Thlr. nebst 4 % Zinsen,

d. über die auf dem Grundstücke Nr. 7 Ruben Abtheilung III. Nr. 2 aus der Obligation vom 22. Juni 1848 für den ¾ Hüfner Martin Bramke eingetragenen und dann für den Dienstknecht Christian Bramke zu Werben, umgeschriebenen 49 Thlr. 25 Szr. nebst 4 % Zinsen,

e. über die auf dem Rittergute Neuhausen und Bräsinchen Abtheilung III.,

Nr. 9 aus der Obligation vom 1. Juni 1800 zu⸗ letzt für die verw. Stadträthin Clara Klauer, geb. Hees zu Mühlhausen in Thüringen eingetragenen

Thlr. (ursprünglich 2500 Thlr.),

Nr. 17 aus der Urkunde vom 2. April 1845 für den Rathsherrn und Kaufmann Samuel Ferdinand Liersch zu Cottbus eingetragenen 1000 Thlr. nebst 5 % Zinsen, Z

f. über die auf Nr. 135 Cottbus Stadt Abthei⸗ lung III. Nr. 3 aus der Urkunde vom 5. Oktober 1802 für den Bauer Hans Lade zu Heinersbrück ein⸗ getragenen und für die verehelichte Schmied Hünchen, Marie, geb. Mattuschka, umgeschriebenen 200 Thlr. nebst 4 % Zinsen, 1

g. über die auf dem Grundstücke Nr. 42 Roggosen aus dem Kaufvertrage vom 3. März 1851 in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für die Bauern⸗ und Kossäthen⸗ gemeinde zu Roggosen eingetragenen 50 Thlr. nebst 4 % Zinsen, 8

in Abtheilung II. Nr. 1 eingetragenen an die Eigenthümer der Bauern⸗ und Kossäthenhöfe zu Roggosen zu erlegenden jährlichen Grundzins von 15 Sgr. 8 88

Cottbus, den 29. Juni 1882. [34921] 8 ZWII1

Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Heinrich Hehemann, am 19. Dezember 1836 zu Aschendorf, Amt Iburg, geboren, Sohn des weiland Schmiedemeisters Caspar Heinrich Hehemann zu Aschendorf und dessen Ehefrau Maria Elisabeth, geb. Holkenbrink, ist vor längeren Jahren nach Louis⸗ ville in Nordamerika ausgewandert und hat sich dort mit der Wittwe Anna Paul, geb. Kleinjohann, aus Glandorf verheirathet. Am 16. Juli 1871 hat er

ich von Louisville entfernt und ist seit dieser Zeit

purlos verschwunden.

Auf Antrag der Ehefrau des Verschollenen wird derselbe hierdurch aufgefordert, sich unverzüglich bei dem unterzeichneten Gerichte, spätestens aber in dem am

7., November 1883, Mittags 12 Uhr,

gefähr im Jab enefeld entfernt

zu Cottbus umgeschriebenen 1000 Thlr. Rest⸗ - in Abtheilung III. Nr. 4 aus der Urkunde vom

für todt erklärt und sein hier befindliches Vermögen seinen nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben kön⸗ nen, werden um deren Mittheilung ersucht. Zugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeserklä⸗ rung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur baldigen Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver⸗ warnung aufgefordert, daß bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, keine Rücksicht genommen werden soll.

Iburg, den 21. Juli 1882..

8 Königliches Amtsgericht.

2

Löbner.

Auszug. 1 Die geschäftslose, zu Deutz wohnende Caroline, geb. Bier, Ehefrau des Commis Joseph Koppel, hat durch den unterzeichneten Rechtsanwalt Dr. Eugen Bock gegen ihren genannten Ehemann die Güter⸗ trennungsklage zum hiesigen Königlichen Landgerichte mit dem Antrage erhoben:

die zwischen ihr und ihrem beklagten Ehemanne

bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst

rklären, die völlige Gütertrennung auszusprechen

und die Parteien zum Zwecke der Liquidation vor den Kgl. Notar Cramer zu Cöln zu ver⸗ weisen.

Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist Ter⸗ min auf den 2. Dezember 1882, Morgens 9 Uhr, vor der III. Civilkammer des hiesigen Kgl. Land⸗ gerichts bestimmt.

Cöln, den 25. Juli 1882. Dr. Eugen Bock, Rechtsanwalt. 1 Vorstehender wird hiermit veröffentlicht: ngaer, c. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [34941] Aufgebot. „Es ist die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens be⸗ schlossen worden:

I. zur Ermittelung des Lebens und Todes der nachgenannten abwesenden Personen, die seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben haben: . 1S

1) des Johann Ernst Thiele aus Geisenhain,

geboen am 26. August 1827 und zuletzt in

Nordamerika (Vermögen ca. 1400 ℳ), des Leinwebers Gottfried Peterlein aus St. Gangloff, zuletzt daselbst (Verm. ca. 1090 ℳ), des Schneidergesellen Friedrich Julius Preller aus Ruttersdorf, geboren im Jahre 1834 (Verm. ca. 83 ℳ), des Zimmermeisters Johann Gottlieb Gott⸗ fried Steiniger aus Lotschen, zuletzt in Nord⸗ amerika (Verm. ca. 88 ℳ), des Johann Friedrich Wilhbelm Erdmann Jähnert aus St. Gangloff (Verm. ca. 790 ℳ), des Friedrich Julius Ortlepp aus Rausdorf, geboren am 15. Januar 1849 und zuletzt in Nordamerika (Verm. ca. 96 ℳ), des Kellners Ferdinand Stephan aus Roda, geboren am 31. Januar 1846 und zuletzt in Nordamerika (Verm. ca. 215 ℳ),

auf Antrag erbberechtigter Verwandter;

II. behufs Löschung nachverzeichneter veralteter Hy⸗ potheken:

1) 36 Thlr. Convent. Geld = 37 Thlr. L. W. unbezahlte Kaufgelder des Chirurgen Friedrich August Schieck in Unterrenthendorf, eingetra⸗

teen auf Fol. 4 Rubr. III. Nr. 3/I. des rund⸗ und Hypothekenbuchs für Unter⸗ renthendorf (derzeitiger Besitzer Johann Gott⸗ lob Blumentritt vaclbc lt. Kauf⸗ und Lehnbriefs der vormal. herrl. Wachterschen Gerichte zu Renthendorf vom 17. Dezember 1821 und Kaufbestätigungsurkunde vom 15. Januar 1852, 12 Alte Schock fr. Curr. Geld = 9 Thlr. 4 Gr. 1 gr als unbezahlte Kaufgelder über⸗ nommene Darlehnsschuld an Marie Elisabeth Müller von Erdmannsdorf, eingetragen auf Fol. 7 Rubr. III. Nr. 1/I. des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Erdmannsdorf (derzeiti⸗ er Besitzer Friedrich Eduard Franke das.) 8 gansbricss vom 19. Juni 1815, 20 Meißnische Gülden fr. Curr. Geld = 15 Thlr. 29 Sgr. 6 Pf. L. W. unbezahlte Kaufgelder für Johann Christian Grosser aus Roda, eingetragen auf Fol. 1567 Rubr. III. Nr. 1/I. des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für Roda (derzeitige Besitzerin Johanne ühit verw. Pröhl, geb. Berthold, da⸗

elbst) lt. Kaufurkunde vom 2. Juni 1804, 4 Meißnische Gülden 4 Gr. 7 ½ Pf. =— 19 Thlr. 27 Sgr. 4 Pf. L. W. unbezahlte Kaufgelder für Heinrich Franz aus Hellborn, eingetragen auf Fol. 29 Rubr. III. Nr. 1/1. des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Hell⸗ born (derzeitiger Besitzer Gottwerth Julius Schmeißer daselbst) lt. Kaufbriefs und Lehn⸗ scheins vom 12. November 1814, 5) 12 Alte Schock fr. Curr. Geld = 9 Thlr. 4 Gr. 4 Pf. L. W. überwiesene Kaufgelder an den Hutmann Schmidt in Rattelsdorf, eingetragen auf Fol. 34 Rubr. III. Nr. 1/I. des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Lippers⸗

tember 185/1 und Kaufbestätigungsurkunde vom 22. Mär z. 18554,

6) 25 Thlr. Kautvron zur Sicherstellung einer It. Konsensurkunde vom 2. Juni 1796 der Eva Dorothee Schramm, geb. Dietsch, in Oelknitz zustehenden Forderung von 20 Meißnischen Gülden mit Zinsen zu 4 %, eingetragen auf Fol. 392 Rurr. III. Nr. 6/IV. des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Roda (derzeitiger Besitzer Christian Gottlieb Adolf Graf da⸗ selbst) lt. Verhandlungen vom 15. Januar und 10. Oktober 1850

der bezüglichen verpflichteten Grundstücks⸗ esitzer.

Die Verbindung aller dieser Aufgebote ist ange⸗ ordnet und gemeinschaftlicher Aufgebotstermin auf

den 18. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr anberaumt worden.

Es werden daher die sub I. 1 bis 7 genannten Abwesenden oder, dafern dieselben bereits verstorben sein sollten, deren Erben und alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an deren Vermögen zu haben glauben, sowie auch Alle, welche etwaige Ansprüche auf die sub II. näher bezeichneten veralteten Hypothekforderungen geltend zu machen haben, hiermit aufgefordert, im anberaumten Ter⸗ mine an hiesiger Amtsgerichtsstelle legal zu er⸗ scheinen, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in demselben anzumelden und vorzubringen, widrigen⸗ falls auf Antrag ein Ausschlußurtheil dahin zu er⸗ lassen ist, ad I. daß die sub I. 1 bis 7 genannten Abwesenden für verschollen und todt, die übrigen nicht er⸗ schienenen Interessenten aber ihres Erbrechts und ihrer sonstigen Ansprüche und der ihnen

twa zustehenden Rechtswohlthat der Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand für verlustig

rklärt, auch die Vermögensbestände der Ab⸗ wesenden an die Berechtigten ohne Kaution aus⸗ geantwortet werden, ad II. daß die sub II. 1 bis 6 bezeichneten Hypothek⸗ forderungen für erloschen zu erachten sinnd. Roda, den 26. Juli 1882. 8 Herzogliches Amtsgericht. Knauth. .

[34784) Proclama. Am 3. Dezember 1881 starb zu Neuma a⸗ mentlos die unverehelichte Anna Breitner. Erben nach ihr sind nicht ermittelt. 8

Auf Antrag des bestellten Nachlaßpflegers Rechts⸗ anwalt Krug zu Breslau werden hierdurch die un⸗ bekannten Erben der unverehelichten Anna Breitner aufgefordert, in dem Termine am

5. Juni 1883, Vormittags 11 Uhr,

bezw. bis zum Erlaß des Ausschlußurtels bei dem Königlichen Amtsgericht zu Neumarkt i/Schl., im Terminszimmer II., ihre Rechte an dem Nachlaß schriftlich oder mündlich geltend zu machen, widri⸗

mirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später 88 meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftse-⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, auch weder Recha nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. Neumarkt, den 29. Juli 1882. 68 Königliches Amtsgericht. Büchner.

Verkündet am 26. Juli 1882. Refr. Kröhnke, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs! 1“ Auf den Antrag des Wirths Jurgis Endrejat zu Gr. Bersteningken und der Eigenkäthner Nickel und Mare Gedrat’'schen Eheleute zu Trakeningken er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichtsrath Tiburtius für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über das in dem Grund⸗ buch des dem Jurgis Endrejat gehörigen Grund⸗ stücks Gr. Bersteningken Nr. 35 Abth. III. Nr. 6 aus dem unterm 10. Mai 1859 bestä⸗ tigten Erbrezesse vom 15. April 1859 für die Caroline Uszpelkat ursprünglich mit 125 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf. zu 6 % Jinsen eingetragene väterliche Erbtheil und demnächst auf Grund des Attestes vom 16. September 1862 dem. Heinrich Fürstenberg aus Paszizen mit 5 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. und der Emilie Füstenbera von daselbst mit 110 Thlr. 6 Sgr. eignet; 8 8 8 de Hypothekenurkunden über je 85 Thlr. müt⸗ terliche Erbgelder der Geschwister Michael und Jons Kurras aus dem Erbtheilvengsvertrage vom 23. August 1828 gemäß Verfüguagg vom 28. Oktober 1828 auf Lumpönen Nr. 34 ein⸗ getragen und gemäß Verfügung vom 19. Okto⸗ ber 1840 auf das den Nickel und Mare Ge⸗ drat'schen Eheleuten gehörige Grundstück Lum⸗

önen Nr. 47 (a. Nr. 41) in Abtheilung III. r. 1 und 2 übertragen,

werden für kraftlos erklärt. 8

3) Die Kosten des Aufgebotsver sahrens werden Antragstellern Sze

ez. Tibur.tius. Urkundlich Tusgefertigt: Tilsit, den 29. Juli 1882.

[34927]

dorf (derzeitiger Besitzer Johann Karl Fried⸗ rich Fuchs daselbst) si Kaufbriefs vom 20.

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu

melden, widrigenfalls er auf Antrag seiner Ehefrau

mland, 8 Gerichtsschreiber dech d ven Amtsgerichts. III.,

Januar 1783, Kaufurkunde vom 10. Sep⸗

genfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitia-

Pf. über-⸗