135385]1 Oeffentliche Zustellung.
Der Kellermeister Julius Reiß zu Dirschau, klagt gegen den Bäckermeister Julius Schulz, früher in Dirschau, zuletzt in Stangenwalde wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Zinsen von der für ihn auf dem Grundstücke Dirschau B. Nr. 114 eingetragenen Hypothek von 2400 ℳ mit dem Antrage auf Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung von 240 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dirschau auf den 19. September 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
T1“
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35386] Oeffentliche Zustellung.
Der Strohhutfabrikant H. J. Freund zu Dresden, Mathildenstraße 39, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Westphal zu Berlin, klagt gegen den Kauf⸗ mann Robert August, früher hier, jetzt mit unbe⸗ kanntem Aufenthaltsorte, aus den beiden von dem ersteren ausgestellten und von dem letzteren angenommenen Wechseln d. d. Luckenwalde, den 17. Juli 1880 über je 140 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 280 ℳ Wechselschuld nebst 6 % Zinsen und zwar von 140 ℳ seit 5. Oktober 1880, sowie von 140 ℳ seit 15. Oktober 1880 und 4,75 ℳ Spesen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Luckenwalde auf den 20. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Luckenwalde, den 1. August 1882.
3 Hamann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35382] Oeffentliche Bekanntmachung.
In der LIage ghs von Amelunxen, ins⸗ besondere in der Prozeßsache der geistlichen Institute zu Amelunxen wider den Landwirth Caspar Hake, Nr. 32 daselbst, und Genossen, wird der Soistmann Archenhold zu St. Louis in Amerika mit Bezug auf §. 109 — 111 des Ablösungsgesetzes vom 2. März 1850 hierdurch vorgeladen, in dem am 2. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, an unserer Geschäfts⸗ stelle vor dem Herrn Gerichts⸗Assessor Schmidt zur Vollziehung des Rezesses IV. vom 27. Oktober pr. anstehenden Termine zu erscheinen oder die Folgen des Ausbleibens zu gewärtigen.
Münster, den 3. August 1882. 1
Königliche General⸗Commission für Westfalen ꝛc.
Verkäufe, Verpachtun gen, Submssionen ꝛc.
9 59 97 131271] Domänen⸗Verpachtung.
Die im Kreise Arnswalde belegene Domäne Schoenfeld, welche an Fläche 730,781 Hektar, darunter 576,352 Hektar Acker und 112,548 Hektar Wiesen und Weiden enthält, soll auf 18 Jahre von Johannis 1883 bis dahin 1901 im Wege des öffent⸗ lichen Meistgebots anderweit verpachtet werden. Hierzu ist ein Termin auf
Donnerstag, den 17. August cr.,
3 Vormittags 11 Uhr, 8 im Regierungs⸗Gebäude, Junkerstraße Nr. 11, hier⸗ e dem Regierungs⸗Assessor Ebmeier anbe⸗ raumt.
Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 18 000 ℳ festgesetzt und zur Uebernahme der Pach⸗ tung ein disponibles Vermögen von 120 000 ℳ er⸗ forderlich, über dessen Besitz sich die Pachtbewerber vor dem Termine auszuweisen haben.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Kopialien Abschrift ertheilen, können in unserer Domänen⸗Registratur und bei dem jetzigen Pächter Herrn Bratring zu Alt⸗Schoenfeld eingesehen werden.
Die Besichtigung der Domäne nach vorheriger Meldung bei demselben ist gestattet.
Frankfurt g. O., den 5. Juli 1882.
„Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Bünger.
Neuban des Packhofes zu Berlin. . 89 Submission.
Die Anlieferung von 1 Million Hintermauerungs⸗ und 550 Tausend Hartbrandsteinen soll in öffent⸗ licher Submission vergeben werden und ist hierzu der Termin zur Einreichung der verschlossenen und mit bezüglicher Aufschrift versehenen Offerten auf Sonnabend, den 12. Angust ecr., Vormittags 10 Uhr, in dem Büreau, Carlstraße Nr. 3, anbe⸗ raumt. Die näheren Bedingungen können daselbst gegen Erstattung der Kopialien entgegengenommen
88
35227]
werden. Berlin, den 3. August 1882. 9 Der Regierungs⸗Baumeister. 1 Wolff.
Submission. Die Lieferung von 2230 Mille Hintermauerungs⸗Verblend⸗ und Klinkersteinen zum Bau von 5 Beamtenwohngebäuden auf dem Bahnhofe Halensee und eines Lokomotivschuxpens auf dem Bahnhofe Westend soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Ter⸗ min Dienstag, den 15. August 1882, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, im Baubüreau der Berliner Verbindungsbahn, Köthenerstraße Nr. 6 I., wo⸗ selbft Bedingungen einzusehen und Offerten⸗ ormulare zu entnehmen sind. Berlin, den 1. August 1882. Der Abtheilungs⸗Baumeister. Grapow.
Die im Betriebe der Geschützgießerei nicht ver⸗ wendbaren alten Metalle als 12 500 1 altes Schmiedceisen, 729 kg altes Eisenblech, 950 kg altes Messing, sowie diverse Krätzmetalle sollen im Wege der öffentlichen Submission an den Meistbietenden verkauft werden. Es ist hierzu ein Termin auf den 15. August d. Js., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt worden und sind e* t⸗ mäßig verschlossene und mit der Aufschrift: „ 5 mission auf Abfälle“ versehene Offerten bis zum Tage und der Stunde des Termins einzureichen. Die Verkaufsbedingungen mgn hierselbst zur Einsicht aus. Spandau, den 29. Juli 1882. Direktion der Geschütz⸗Gießerei.
Auktion. Am Freitag, den 18.
Vormittags 10 Uhr, sollen im unterzeichneten Train⸗ Depot — Köpnickerstraße 179 — verschiedene alte Holz⸗ und Eisentheile von Fahrzeugen, Räder, sowie 25 eiserne Zeltgerippe öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Die Ver⸗ kaufs⸗Bedingungen sind vorher im Dienstbureau ein⸗ zusehen. Train⸗Depot 3. Armee⸗Corps.
[35303]
Folgende Ee 1 lin.3 auf der Templin ⸗Zehdenicker Kreischaussee: a. am Fährsee für 1 ½ Meilen, 1 msse b. bei Hindenburg fuͤr 1 Meile, 1 c. in Damm⸗Hast für ½ Meile;⸗ “ II. auf der Zehdenick⸗Liebenwalder Kreischaussee: bei Crewelin für 1 Meile; III. auf der Voitzenburg⸗Greiffenberger 8 Kreischaussee: bei Gerswalde für 1 ½ Meilen; sollen auf die 3 Jahre vom 1. Oktober 1882 bis dahin 1885 am Mittwoch, den 23. August d. J., ““ Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Landhause öffentlich meistbietend ver⸗ pachtet werden.
Pachtlustige werden mit dem Bemerken eingela⸗ den, daß nur dispositionsfähige Personen, welche 300 ℳ baar oder in annehmbaren Staatspapieren als Kaution niecderlegen müssen, zum Bieten zuge⸗ lassen werden.
Der Zuschlag wird vorbehalten und werden die Bedingungen im Termin bekannt gemacht werden.
Templin, den 18. Juli 1882.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Templi
H. v. Arnim.
Bekanntmachung.
Chausseegeld⸗Hebestellen im Kreise
[35409] Bekanntmachung.
Für die Garnison⸗ und Lazareth⸗Anstalten unseres Geschäftsbereichs sollen für das Etatsjahr 1883/84 nachbenannte Wäsche⸗ ꝛc. Gegenstände beschafft werden, und zwar: 8
2400 Stück wollene Decken, 110 Stück feine Bettlaken, 359 Stück feine Handtücher, 115 Stück feine Deckenbezüge, 119 Stück feine Kopfpolsterbezüge 7525 Stück ordinäre Bettlaken, 12937 Stück ordinäre Handtücher, 5130 Stück ordinäre bunte baumwollene Kopf⸗ polsterbezüge, 6257 “ ordinäre bunte baumwollene Decken⸗ ezüge, 8 3004 Stück Kopfpolstersäcke, 3560 Stück Strohsäcke, 227 Stück Leibmatratzenhülsen, 500 Stück gewöhnliche Krankenhosen, 2950 Paar baumwollene Socken, 1000 Paar Unterhosen, 500 Paar Pantoffeln, 300 Paar Sohlen, 300 Paar Flecken. Zur .“ dieser Gegenstände ist ein Ter⸗ min au 7 Montag, 21. August d. J., 1 8 Vormittags 11 Uhr, im Geschäftslokale unserer 4. Abtheilung anberaumt, zu welchem Lieferungslustige mit der Aufforderung eingeladen werden, ihre versiegelten und mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung der Kasernen⸗ *“ pro 1883 und versehenen Offerten spätestens bis zur angegebenen Terminsstunde an uns einzureichen. „Die Oeffnung der eingegangenen Offerten erfolgt im Termin. Bedingungen und Proben liegen bei der hiesigen Garnisonverwaltung zur Keuntnißnahme resp. An⸗ sicht aus. Offerten, welche mit Bezug auf besondere von den Unternehmern mit vorgelegte Proben abgegeben werden, bleiben unberücksichtigt. Ganz besonders wird noch darauf aufmerksam ge⸗ macht, daß die Lieferungs⸗Bedingungen insofern eine Aenderung gegen die gleichartigen der Vorjahre er⸗ fahren haben, als sich die einzureichenden Offerten nur auf den vorstehenden Bedarf zu beziehen haben und es den Unternehmern überlassen bleibt, den⸗ jenigen Intendanturen, deren Bedarf dieselben außer⸗ dem zur Lieferung übernehmen wollen, ihre Offerten
direet einzusenden. α2 Bedingungen nebst Beschreibungen der festgestellten Normalproben können von uns gegen Erstattung der Copialienkosten bezogen werden. Stettin, den 4. August 1882. 1“ Königliche Intendantur 2. Armee⸗Corpgs. 1
S8
A111““ [354101 Bekanntmachung.
Die Lieferung des eelee uls für die Garnison⸗ und Lazareth⸗Anstalten des diesseitigen Corpsbezirks pro 1883/84 mit:
300 wollenen Decken, 520 feinen Bettlaken, 1220 seinen Handtüchern, 510 feinen Kissenbezügen, 410 feinen Deckenbezügen, 8000 ordinären Bettlaken, 1 hairm Uüdtüchern, i 9 ordinären Kissenbezügen, b 3000 ordinären Deckenbezügen,] blaubunte, 3000 Leibstrohsäcken, 400 cintheiligen Leibmatratzenhülsen zu Bett⸗ stellen ohne Drahtmatratzen 2bo eintheiligen Leibmatratzen ülsen zu Bett⸗ 100
stellen mit Drahtmatratzen für Kranke, einfachen Krankenröcken von blau und - weiß gestreiftem Drillich, 8c0 einfachen Krankenhosen von blau und 1u weiß gestreiftem Drillich, 1000 Paar Unterhosen, Iö 300 Halstüchern, 88 1300 Paar baumwollenen Socke, 100 Schürzen für Wärter, „S verdungen
soll im Wege der öffentlichen Submission Die Lieferungs⸗Bedingungen köanen in den Bureaus
werden der Garnison⸗Verwaltungen in Berlin, Breslau,
August er.,
uö“ 1““] “ 8 Cassel, Cöln, Hannover, Karlsruhe, Münster i. W., Posen und Straßburg i. E. einge⸗ — werden, woselbst auch Proben zur Ansicht aus⸗ iegen.
Der Submissionstermin ist auf
Montag, den 21. Angust dieses Jahres,
1 Vpormittags 11 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten Intendantur anbe⸗ raumt und wollen Lieferungslustige spätestens bis zu diesem Termine ihre Offerten, worin die Preise für die einzelnen Stücke unter Angabe des zu liefernden Quantums bestimmt zu bezeichnen sind, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Submission auf die Lieferung des Wäsche⸗ bedarfs für den Garnison⸗ und Lazarethhaus⸗ halt des 11. Armee⸗Corps“
versehen, portofrei an uns einsenden. Nachgebote werden nicht angenommen. Offerten, denen andere als unsere Normalproben zum Grunde liegen, bleiben unberücksichtigt.
Die Bestimmung der Mindestforderung erfolgt für jeden Gegenstand besonders.
Schließlich wird noch besonders auf die abgeän⸗ derten Lieferungs⸗Bedingungen aufmerksam gemacht, nach welchen Offerten auf den Wäschebedarf für andere Armee⸗Corps den betreffenden Corps⸗Inten⸗ danturen direkt einzureichen sind.
Cassel, den 2. August 1882.
Königliche Intendautur XI. Armee⸗Corps.
„Submission. Für die Werft sollen circa 11000 Stück eiserne verzinkte Schrauben mit Muttern und Unter⸗ legescheiben beschafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf eiserne ver⸗ zinkte Schrauben“ sind zu dem am 20. August 1882, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau anstehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der Verwaltungs⸗Abthei⸗ lung aus und sind für ℳ 0,50 zu beziehen. Kiel, den 3. August 1882. Kaiserliche Werft. Ver⸗ waltungs⸗Abtheilung. 8 [34762] Submission. Es sollen folgende Gegenstände in öffentlicher Submission am 25. August cr., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau in Kaserne A. auf dem Peters⸗ berge verkauft werden: ““ 300 kg altes Gußeisen, 99 Eg alte Wronee unreine. 1 400 kg altes Messing aus Artillerie⸗Material, 120 kg altes Messing aus Handwaffen, unreines, 300 kg alter Stahl aus Artillerie⸗Material, 3 000 kg alter Stahl aus Handwaffen, 1 500 kg altes Schmiedeeisen aus Artillerie⸗ Material, 11 000 kg altes Schmiedeeisen aus Handwaffen. 4 000 kg Papierabfälle, und zwar: 8 140 kg aus Papierstreifen, Karton⸗ 8 plättchen, 1700 kg aus Packschachteln, 2160 kg aus Packtüten. Offerten, postmäßig verschlossen und mit der Auf⸗ schrift „Submission auf den Ankauf von Metallen 3 resp. Papierabfällen“ versehen, sind bis zum Beginn des Termins hierher einzureichen. Die Bedingungen sind im diesseitigen Bureau ausgelegt und können gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden. Erfurt, 1. August 1882. Königliches Artillerie⸗Depot.
[35042] Submission. Der Transport von 236 873 kg Muldenblei von Neisse nach Danzig soll in öffentlicher Submission vergeben werden. Hierzu ist Termin auf den 16. August er., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt. Die Abgabe der Gebote darf nur auf schriftliche Offerten erfolgen, die mit der Aufschrift „Submission auf Transport von Blei“ postmäßig verschlossen, portofrei bis zum Termin ein⸗ zureichen sind. Die Bedingungen liegen im Bureau zur Einsicht aus, werden auch auf Verlangen gegen Erstattung. der Kopialien (50 ₰) abschriftlich mitgetheilt. Neisse, den 4. August 1882.
Artillerie⸗Depot.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von össentlich 1u““
Papieren.
n [259699590)
1 . Thüringische — :. Eisenbahn⸗Gesellschaft.
V1 . 1 Nachdem der Vertrag
1181 bvom 29. Oktober 1881, be⸗
☚᷑ teffend den Uebergang des
Thüringischen Eisenbahn⸗Unternehmens auf den v58 Staat (G. S. de 1882 S. 36) dur das Gesetz vom 28. März d. J. (G. S. S. 21 ff. die landesherrliche Genehmigung erhalten hat, for⸗ dern wir in “ Ausführung des §. 9 des erwähnten Vertrags im Auftrage der Herren Mi⸗ nister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen die Inhaber der Stammaktien Litt. C. der Thü⸗ ringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft auf, diese Aktien vom 1. Juli d. J. ab gegen Empfang⸗ nahme der vertragsmäͤßigen Absindung bei unserer Hauptkasse oder bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse zu Berlin (Leipzigerplatz Nr. 17) einzureichen. Es werden für je acht Aktien Litt. C. à 300 ℳ vierprozentige Staatsschuldverschreibungen der kon⸗ solidirten Anleihe zum Nominalbetrage von 2700 ℳ unter gleichzeitiger baarer Zuzahlung von 2 ℳ 50 4 pro Aktie gewährt. Zu diesem Behufe sind Stücke von 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 ℳ aus⸗ gefertigt worden. Wünsche auf Gewährung von Appoints bestimmter Höhe werden, soweit möglich, berücksichtigt werden.
Die Staatsregierung ist ferner auf Grund der Bestimmungen im Absatz 2 des §. 3 des Gesetzes vom 28. März d. J. bis auf Weiteres bereit, auch eine nicht durch 8 theilbare Anzahl von Aktien zu konvertiren und zwar mit der Maßabe, daß, fofern die Anzahl der eingereichten Stücke der vorbezeichneten vertrags⸗ mäßigen Verhältnißzahl nicht entspricht, die Aus⸗ gleichung des in Staatsschuldverschreibungen nicht darstellbaren Ueberschaßbetrages durch Baarzahlung
stellbare Betrag 1
bewirkt wird, wobe stets der nächst niedrigere dar⸗
Magdeburg,
8
währt, dagegen der Re roze verminderten Course, welcher für Scfh Prötent bungen der vierprozentigen konsolidirten Staats⸗ anleihe vor dem Tage des Umtausches zulletzt an der Berliner Börse bezahlt worden ist, berechtet wird Außerdem wird der in Staatsschuldverschreibungen nicht darstellbare Nominalbetrag, welcher nach M gabe der obigen Bestimmungen in baar umzurechnen ist, vom 1. Januar 1882 ab mit 4 Prozent verzinst Die Staatsschuldverschreibungen sind mit laufenden. im Januar und Juli fälligen Zinskoupons für der Zeitraum vom 1. Januar 1882 ab versehen. Beim Umtausch sind die Talons der Aktien Litt. C. mit einzuliefern.
Die Frist, innerhalb welcher die Aktien einzu⸗ reichen sind, wird in Gemäßheit der Bestimmung im Absatz 5 des §. 9 des Vertrags vom 29. Oktober 1881 auf ein Jahr, also bis zum 1. Juli 1883 mit der Maßgabe festgesetzt, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentirten Aktien den An⸗ spruch auf den Umtausch derselben gegen Staats⸗ schuldverschreibungen verlieren.
Bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse in Berlin können die den Aktien entsprechenden Staats⸗ schuldverschreibungen nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilenden Interims⸗ Quittung ausgehändigt werden.
Zur Herbeiführung einer thunlichst raschen und ordnungsmäßigen Abwickelung dieses umfangreichen Geschäfts, sowie insbesondere auch im Interesse der Inhaber der Stammaktien Litt. C. empfehlen wir dringend die Beachtung folgender Bestimmungen:
1) Die Aktien sind nebst den dazu gehörigen Ta⸗ lons ebenso wie etwaige darauf bezügliche Briefe direkt an unsere Hauptkasse hierselbst oder an die Königliche Eisenbahn⸗Hauptkasse in Berlin — nicht aber unter unserer Adresse — einzusenden.
2) Jede einzelne Sendung ist mit dem vorge⸗ schriebenen Fenstete Foeshelsgwiß in dupio, zu welchem Formulare sowohl von den Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkassen in Berlin und Erfurt, als auch von den Billet⸗Expeditionen größerer Stationen der Thüringischen Eisenbahnen auf Verlangen unent⸗ geltlich verabfolgt werden, zu versehen. „Nummernverzeichnisse in anderer Form können nicht angenommen werden.
.3) In dem einen der beiden Nummernverzeichnisse ist die Empfangsquittung auf der dritten Seite ordnungsmäßig zu vollziehen, sowie die Werth⸗ “ für die Rücksendung genau anzu⸗ geben. 4) Falls beabsichtigt wird, einen größeren Posten von Aktien zum Umtausch sowie zur Entgegennahme des baaren Aufgeldes in Erfurt persönlich zu präsen⸗ tiren, so ist zuvor der Tag und die Stunde für ein solches Geschäft brieflich oder mündlich mit der Hauptkasse daselbst zu vereinbaren. Erfurt, den 4. Juni 1882. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
In Gemäßheit des §. 5 des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 8. Dezember 1866 wegen Emission der Bergisch⸗Märkischen Prioritäts⸗Obligationen VI. Serie sind Behufs der aus den Ueberschüssen des Jahres 1881 zu bewirkenden Amortisation dieser Anleihe die nachbezeichneten Stücke der vorerwähnten Obligationen im Gesammt⸗Nennwerthe von 348 600 ℳ angekauft und am 27. Juli c. in Gegen⸗ wart eines Notars durch Feuer vecnichtet worden: 64 Stück à 1500 ℳ unter den Nummern: 72, 298, 383 bis 386 inkl., 454 bis 457 inkl., 572 bis 580 inkl., 584 bis 589 inkl., 594 bis 604 inkl., 606, 651, 654, 655, 722, 832, 862, 863, 895, 930, 939, 1067, 1780, 2378, 2379, 2398, 2399, 2620 bis 2622 inkl., 3305, 3395, 3396, 3599, 4307, 4371, 5077, 5737. 421 Stück à 600 ℳ unter den Nummern: 6079, 6178, 6179, 6219, 6222, 6296, 6343, 6989, 7004, 7032, 7087, 7253, 7254, 7296 bis 7305 inkl., 7337, 7354 bis 7365 inkl., 7727, 8331, 9544 bis 9558 inkl., 9584 bis 9593 inkl., 9947, 9953, 10197 bis 10200 inkl., 10374, 10769 bis 10775 inkl., 10786 bis 10806 inkl., 12302 bis 12313 inkl., 12419 bis 12423 inkl., 12620, 13225, 13226, 13384, 13644, 13645, 14169 bis 14173 inkl., 14488 bis 14491 inkl., 14504, 14779 bis 14790 inkl., 14795 bis 14802 inkl., 14804 bis 14807 inkl., 14979 bis 14982 inkl., 15001, 15011, 15280, 15344 bis 15348 inkl., 15705, 15751, 16006, 16184, 16327, 16446, 164427, 16533, 16563, 16564, 16669, 16689, 16690, 16830, 16831, 16853 bis 16861 inkl., 16917, 16933 bis 16935 inkl., 16944, 16945, 16975, 17009, 17203 bis 17210 inkl., 17301 bis 17307 inkl., 17388 bis 17390 inkl., 17623, 17693, 17760, 17762 bis 17767 inkl., 17780, 17783, 17818, 17819, 17827 bis 17829 inkl., 17831, 17908, 18089, 18128 bis 18131 inkl., 18179, 18180, 18199, 18234, 18361, 18429, 18472 bis 18474 inkl., 18514, 18515, 18674 bis 18683 inkl., 19082, 19164, 19265, 19365 bis 19369 inkl., 19393, 19432, 19580, 19589, 19600, 19605, 19606, 19640 bis 19643 inkl., 21153, 21347, 22760 bis 22763 inkl., 22823, 23048, 23249, 24135, 24345, 24346, 25145 bis 25149 inkl., 25165 bis 25169 inkl., 25181 bis 25190 inkl., 25212 bis 25237 inkl., 26521, 26592, 26593, 26613, 26614, 26752, 26753, 27108, 27655, 27779, 27937, 28126 bis 28128 inkl., 28133, 28478, 29411, 29429 bis 29437 inkl., 31828 bis 31831 inkl., 32007, 32183, 32184, 32404, 32470, 32573, 33014 bis 33025 inkl., 33115 bis 33118 inkl., 34310 bis 34318 inkl., 34341, 35941, 35966 bis 35985 inkl. Elberfeld, den 5. August 1882. Königliche Eisenbahn⸗Diraktion.
Wochen⸗Ausweise der deutschen 1 Zettelbanꝛen. 1“
[35383] „Wochen Uebersicht 8
der Städtischen Bank zu Breslau 8 am 7. Anf ust 1882. Activa. Metalbeftand: 912 373 ℳ 49 ₰. Bestand an Reichskasserischeinen: 4090 ℳ Bestand an Noten anderer Banken: 287 600 ℳ Wechsel: 4 877 487 ℳ 96 ₰. Lombard: 4 054 300 ℳ Effekten: ℳ ₰. Sonstige Akkiva:
49 535 ℳ 40 4. Passiva. Grundkapital: 3 000 000 ℳ Re⸗ Banknoten im Umlauf:
erve⸗Fonds: 600 000 ℳ 179 ℳ Tägliche Verbindlichkeiten: Süegr
Kapitalten 4 198 060 ℳ An Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbir.olichkeiten: — ℳ Sonstige Passiva: vacat. Eventuelle Verbindlichkeiten auz weiter begebenen im Inlande zahlbaren echseln: 186 616 ℳ 90 ₰. 1 8
Staatsschuldver aͤbungen ge⸗
8 8
nzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 8. August
1882.
register nimmt an:
1 nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preaß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebete, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
7 Deffentlicher Anzeiger.
☛ —
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
. Verschiedene Bekanntmachungen. .
. Literarische Anzeigen. 5
Theater-Anzeigen. — In der Börsen-
Familien-Nachrichten. beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
Steckbriefe nnd Untersuchungs⸗ Sachen.
132549] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Adolf Pahl, geboren am 4. März 1840 zu Berlin, welcher flüchtig ist, resp. sich verborgen hält, ist in den Akten O. III. C. 40/82. die Untersuchungshaft wegen Bet⸗ telns verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das Untersuchungsgefängniß zu Ber⸗ lin, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 3. August 1882. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 42 Jahre, Größe 1 m 78 cm, Statur schlank, Haare dunkel⸗ blond, Stirn hoch, Bart kleiner dunkler Schnurr⸗ bart, Augenbrauen dunkelblond, Nase spitz, Mund breit, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. — Kleidung:
unkelblauer Stoffrock, braune Plüschweste, weiße dolüsche Lederhose, dunkle Stoffmütze und Leder⸗ iefeln.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 30. Juni 881 gegen den Kaufmann Robert August Ni⸗ olaus Bardfeld, am 26. Januar 1841 zu Magde⸗ urg geboren, erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin,
den 1. August 1882. Königliches Amtsgericht I. bth. 87. gez. Böckel.
Steckbriefs⸗Erledigung. hinter den Handelsmann Albert Julius Kax Peterfeldt, geboren am 19. Februar 1859 zu Berlin, unter dem 13. Juni 1882 erlassene Steck⸗ rief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den August 1882. Staatsanwaltschaft bei dem königlichen Landgericht I.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[35225] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5485. Der Taglöhner Wilhelm Ries zu reiburg, vertreten durch Anwalt Ruch dahier, klagt egen den Kommissionär Fridolin Eckert von Frei⸗ urg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus einer Anweisung beziehungsweise Schuldurkunde vom
4. Oktober 1881 mit dem Antrage auf Verurthei⸗
lung zur Zahlung von 400 ℳ nebst 5 % Zinsen und adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung es Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Groß⸗ erzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf en 21. November 1882, Vormittags 8 ½ Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
1 um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird ieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, den 30. Juli 1882.
Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts:
8 Dr. Harden.
35240] Oeffentliche Zustellung. Die Maria Stähly, Chefron des Bäckers Friedrich Gundlach, zu Sulzbach wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Giersoberg, klagt gegen ihren genannten
Ehemann Friedrich Gundlach, Bäcker, in Sulzbach wohnhaft, zur Zeit im Arresthause zu Saarbrücken detinirt, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Errungenschafts⸗ gemeinschaft für aufgelöst zu erklären, die Theilung derselben in zwei Hälften für den Fall der Annahme durch Klägerin zu verordnen, Parteien vor Notar zu verweisen und die Kosten des Rechtsstreits dem Be⸗
kllagten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten
zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 4. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung w Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 4. August 18o87. Schwind “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
“
35241 Oeffentliche Zustellung.
Die Elisabeth Kuhnert, Chefrau des Schuhmachers Johann Servet, zu Saarlouis, vertreten durch Rechtsanwalt Giersberg, klagt gegen ihren genannten
CEhemann Johann Servet, Schuhmacher zu Saar⸗ louis, wegen Gütertrennung mit dem Antrage, die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende
eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären, die Theilung derselben in zwei Hälften für den Fall der Annahme durch Klägerin zu verordnen, r⸗ eien zur Auseinandersetzung vor einen Notar zu 2 Kosten dem Beklagten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer ddes Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 29. November 1882, Vormittags 9 Uhr,
mmit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
8 richte eersen Anwalt zu bestellen.
Suaarvrücken,
Zum
wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug 1
eer Klage bekannt gemacht. den 5. August 1882. *; 3 Kump, Assistent, Gerichtoschreiber des Königl. Landgerichts. — 2
135237] Oessentliche Zustellung.
Die Ebelcne Heaber ennes, Ackerer und Maria, geborene Kuck, zu Straß und Ehbeleute Theodor atzgrau, Dachdecker. und Elisabeth Kuck, Beide zu
1
E
5 dem auf ““
Gey, vertreten durch Rechtsanwalt Neuß, klagen gegen die Eheleute Arnold Gasper, Schreiner und Elisabeth Zillken, Beide püher zu Merode, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Auflösung des Kaufaktes vor Notar Schlungs vom 25. Mai 1875 und soviel nöthig des Kaufaktes vom 21. Dezember 1876, sowie auf Räumung des bei dem Dorfe Straß auf der so⸗ genannten Gracht gelegenen Hauses nebst Stallung und Zubehör, begrenzt von dem Wege und Christian Josef Wolff, und laden die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 2. November 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 2. August 1882.
Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
185215] Oeffentliche Ladung.
In der Sache, betreffend die Verkopplung der Ge Langenholzen, Kreis Marienburg, und die Spezialtheilung der dortigen Gemeinheiten, werden alle unbekannt gebliebenen Theilnehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungs⸗ gegenstände zu machen haben, zur Anmeldung und öG“ ihrer Ansprüche oder Widersprüche zu em au
Montag, den 11. September d. J., Morgens 10 Uhr, im Vietje'schen Wirthshause in Langenholzen anstehenden Termine unter der Ver⸗ warnung hierdurch geladen, daß im Falle des Aus⸗ bleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt und sie in son⸗ sochen Beziehungen als zustimmend angesehen werden ollen.
Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be⸗ theiligten dritten Personen, nachgelassen ihr etwaiges Interesse bei diesem Geschäfte, soweit sie es für nöthig halten, zu beachten.
Alfeld und Hildesheim, den 28. Juli 1882. Die Theilungs⸗Kommission von Langenholzen.
C. Schimmelmann. Brügmann.
[35220] Aufgebot. Es haben 8 1) die alleinige Erbin der am 25. Oktober 1879 hierselbst verstorbenen Wittwe Friederike Beyer, geb. Hänsch, verehelichte Sophie Fräßdorf, geb. Beyer, hier das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Urkunde d. d. Zerbst, den 24. No⸗ vember 1876 über ein Immissionspfandrecht für die Wittwe Friederike Beyer, geb. Hänsch, hier, nach welcher auf dem Antheile des Arbeiters Christian Beyer hier an dem in der Färber⸗ straße hier sub P. Nr. 1009 belegenen, in den Grundakten Herzoglichen Amtsgerichts hier Reg. I. 842 geführten Grundstücke für die Wittwe Friederike Beyer, geb. Hänsch, hier
11,30 ℳ haften;
die geschiedene Frau Ida Stallbaum, verwittwet gewesene Puppe, geb. Grützmacher, in Dessau das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗ gangenen Hypothekverschreibung des Kan⸗ tors Friedrich Stallbaum hier für die mi⸗ norennen Geschwister Ida, Agnes und Franz Puppe hier, z. Zt. in Dessau, über 800 Thlr. 2400 x22. November 1873, welch = 2400 ℳ vom —3. Dezember 73, welche Schuldpost auf dem in den Grundakten Herzog⸗ lichen Amtsgerichts hier Reg. I. 1008 geführten, hierselbst Brüderstraße Nr. 279 belegenen, 35 der Ehefrau des Postsecretairs Carl Hobusch, Friederike, eb. Rose, 9)
hier,
grundstücke haftet; der Fleischermeister Franz Otto hier das Auf⸗ ebot des angeblich verloren gegangenen Kauf⸗ ontraks d. d. Zerbst, den 16./25. Oktober 1867 in Verbindung mit der Cession vom 16./16. März 1868 über das in den Grundakten Herzoglichen Amtsgerichts hier Reg. I. 1220 acfähene jetzt der Ehefrau des Arbeiters Louis Gericke, Minna, verw. gew. Hübener, geb. Wielandt, hier, gehörigen, in der Grünenstraße hierselbst unter Nr. 428 belegene Hausgrundstück, nach welchem auf dem gedachten Grundstücke für den Fleischermeister Franz Otto hier die Summe bon 2 Thlr. = 855 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen
Haftet; der Oekonom Heinrich Theuerkauf hier, das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Zerbst, den 7./13. April 1879, nach welcher auf dem jetzt den Bäcker Otto Käsmann’'schen Eheleuten ier gehörigen, in der Brüderstraße hierselbst unter Nr. 244 belegenen, in den Grundakten Herzoglichen Amtsgerichts hier Reg. I. 219 ge⸗ führten eserensthee für den Oekonomen einrich Theuerkauf hier 1200 ℳ, nebst 5 % insen eingetragen sind, beantragt.
Es werden die Inhaber der abhanden gelommenen Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in
Montag, den 25. September 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5,
gehörigen Haus⸗
melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Zerbst, den 3. August 1882. “ Herzogl. Anh. Amtsgericht. gez. Maylander. “ Beglaubigt: Zerbst, den 5. August 1882. Die Gerichtsschreiberei Herzoglichen Amtsgerichts.
Heinicki.
1I1“
[35208] Das Königl. Amtsgericht München I.,
Abtheilung A. für Civilsachen,
hat unterm Heutigen folgendes
Ausschlußurtheil
erlassen und verkündet: I. Es werden für kraftlos erklärt folgende auf die Filial⸗Kirchen⸗Stiftung Baiersdorf eingetragene Obli⸗ gationen zu 4 %: “ 3 1) Bair. Grund⸗Renten⸗Obligationen, d. d. 1. April
1849: C. C. Nr. 2 8. 9. Nr. 170685 zu 100 Fl., C. C. Nr. 1312 8 0. C. Nr. 2472 zu 25 Fl.,
C. C. Nr. 107278 25 Fl 69“ 8 2) 1 fhä der Bair. Hypotheken⸗ und Wechsel⸗
ank: Ser. XIII. Nr. 52552 Litt. J. zu 100 ℳ, Ser. XI. Nr. 95713 Litt. H. zu 200 ℳ II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat die Filial⸗Kirchen⸗Stiftung Baiersdorf zu tragen. München, den 5. August 1882, . Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber: Hagenauer. “ .
zu 100 Fl.,
[35219] Bekanntmachung. In Sachen 8 Schwabacher, Samuel, Kaufmann in München, vertreten durch den Rechtsanwalt Kilp hier,
gegen Reiser, Kaspar, ohne Fewerbe, von der Hub bei Immenstadt, landesabwesend, wegen Hypothekbereinigung hier Aufgebot einer Hypothek betreffend, hat das Kgl. bayer. Amtsgericht Memmingen unterm Heutigen nachstehendes Aufgebot erlassen:
I. Im Hvpothekenbuche für Fellheim Band I. Seite 41 88 2 ist auf dem Anwesen Hs. Nr. 75 des Samuel Schwabacher, früher Handelsmann in Fellheim, nun Kaufmann in München, eine Kaution in folgender Weise eingetragen: 1 Der Vorbesitzer Salomon Gerstle hat für einen von Konrad Reiser aus Rottung an ihn cedirten Erbtheil im Betrage von 65 Fl. aus dem Vermögen des Kaspar Reiser von der Hub bei Immenstadt Kaution bestellt. Auf Antrag des Anwesensbesitzers werden Die⸗ jenigen, welche auf diese Kaution Anspruch zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten und zwar spätestens im Aufgebotstermine hiemit unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung obiges Recht für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. II. Der Aufgebotstermin wird am . Freitag, den 9. März 1883, 1 Vormittags 8 ½ Uhr, 5 im Fteeimmer Nr. 15 des gedachten Gerichts abgehalten. . 8 In Anwendung der §§. 824, 827 der R. C. P. O., §. 82 des Hypothekengesetzes in der Fassung des Art. 123 Abs. 3 des Ausf. Gesetzes zur R. C. P. O. und K. O. vom 23. Februar 1879. 8— Memmingen, den 1. August 1882. 85,8 Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. 1“ Preu. ““
In Sachen der Anna Maria Levendecker, ohne besonderen Stand, Ehefrau von Johann Hoffmann, Gastwirth zu Bern⸗ dorf, Klägerin im Armenrechte,
gegen ihren genannten Ehemann Johann Hoffmann, Gast⸗ wirth zu Berndorf, Beklagten,
hat das Königliche Landgericht zu Trier, II. Civil⸗ kammer, durch Urtheil vom 15. Juni 1882 die zwischen den Parteien bestehende eheliche Güterge⸗ meinschaft für aufgelöst erklärt.
Vorstehender Auszug wird in Gemäßheit des §. 11 des Preußischen Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeß⸗Ordnung bekannt gemacht.
Trier, den 1. August 1882. b Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts:
EEZ“ . “ Hiwkae
Sgg tt; [35239)0) Gütertrennung.
In Sachen der Katharina Koch, ohne Stand zu Nonnweiler, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers und Wirths Johann Mevyer, Klägerin,
gegen
ihren genannten Ehemann Johann Mevxer, Ackerer und Wirth zu Nonnweiler, Beklagten, hat das Königliche Landgericht zu Trier, II. Civilkammer,
anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗
durch Urtheil vom 15. Juni 1882 die zwischen den
Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt. 8 Vorstehender Auszug wird in Gemäßheit des §. 11 des Preußischen Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung bekannt gemacht. Trier, den 1. August 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Oppermann.
[35235] Das Königliche Landgericht zu Aachen hat durch Urtheil der zweiten Civilkammer vom 1. Juli d. J.
die zwischen der zum Armenrechte belassenen gewerb⸗ [losen Maria Magdalena Derichs zu Heinsberg und [ihrem daselbst wohnenden Ehemanne Peter Cremer,
Korbmacher, bestehende eheliche Gütergemeinschaft
für aufgelöst erklärt, Parteien zur Auseinander⸗
setzung vor den Königlichen Notar Gronen in Heins⸗
berg verwiesen und dem ꝛc. Cremer die Kosten zur
Last gelegt. “
Aachen, den 27. Juli 1882. Der Gerichtsschreiber: Bewer.
(35236]
Die zu Imgenbroich wohnende gewerblose Emilie
b Ziegler, vertreten durch Rechtsanwalt Helpenstein,
klagt gegen ihren Ehemann Carl Dopheide, Thier⸗ arzt daselbst, mit dem Antrage: Königliches Land⸗ gericht wolle die zwischen Parteien bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit allen gesetzlichen Folgen für aufgelöst erklären, vollständige Güter⸗ trennung aussprechen, Parteien zur Auseinander⸗ setzung vor Notar Cönen in Montjoie verweisen und dem ꝛc. Dopheide die Kosten zur Last legen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 16. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Aachen, den 29. Juli 1882. Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[35247] 1 1 8
Die Ehefrau des früheren Wirthes, jetzigen Bahnarbeiters Josef Maaßen, Catharina, geb. Tönnes, zu Düsseldorf, hat bei der I. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben; hierzu ist Verhandlungs⸗ termin am 8. Januar 1883, Morgens 9 Uhr.
Düsseldorf, den 25. Juli 1882. 1
Steinhäuser, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[35248] Die Ehefrau des Kleidermachers August Franz Hagemann, Catharina, geb. Rüberg, ohne Geschäft, zu Düsseldorf hat bei der I. Civilkammer des K. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben; hierzu ist Verhandlungstermin am 6. No⸗ vember 1882, Morgens 9 Uhr. Düsseldorf, den 10. August 1882. Steinhäuser. G Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[35234]
Das Königliche Landgericht zu Aachen hat durch Urtheil der zweiten Civilkammer vom 16. Juni dieses Jahres die Frr; der gewerblosen Agnes Beys zu Langweiler bei Aldenhoven und ihrem Ehe⸗
Hemnac Josef Vest, früher Faßbinder in Lohn m. Dürwiß, jeßt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort bestehende eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöft erklärt, Gütertrennung aus⸗ gesprochen, Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Holter in Aldenhoven verwie und dem ꝛc. Vest die Kosten zur Last gelegt.
Aachen, den 27. Juli 1882. 8
Der Gerichtsschreiber:
manne
Bewer. 35250] — In der Strafsache gegen die Militärpflichtigen undekannten Aufenthalts 1) Albert Netzband, ge⸗ boren am 21. Oktober 1858 zu Karwe, Kreis Ruppin, 2) August Hermann Krüger, geboren am 11. Oktober 1859 zu Walsleben, Kreis Ruppin, 3) August Wilhelm Heinrich Seliger, ebgben am 12. Februar 1859 zu Gransee, 4) August Wilhelm Wendt, geboren am 11. August 1859 zu Köritz, 5) Wilhelm August Martin Laudahn, geboren am 19. November 1859 zu Rheinsberg, 6) Friedrich Wilhelm Hermann Knöller, geboren am 11. De⸗ zember 1859 zu Rübehorst, Kreis Ruppin, 7) Uhr⸗ macher Conrad Wilhelm Theodor Albrecht, ge⸗ boren am 26. November 1859 zu Herzberg, Kreis Ruppin, 8) Johannes Christian Friedrich Krah, eboren am 18. August 1859 zu Neu⸗Ruppin, ) Friedrich Wilhelm Pein, geboren am 5. August 1859 zu Sieversdorf, Kreis Ruppin, wegen Verletzung der Wehrpflicht wird, da die An⸗ geschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt sind, auf Grund der . 480, 325, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung zur ckung der die Angeschuldigten mög⸗ licherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der Angeschul⸗ digten in Höhe von je 500 ℳ mit Beschlag belegt. Neu⸗Ruppin, den 25. Juli 1882. Königliches Land⸗
gericht, Strafkammer.