1882 / 186 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Aug 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Kann endlich ein Freizeichen nicht in irgend einer Weise zu einem allein berechtigenden Waarenzeichen umgewandelt werden?

ewiß dann, wenn es mit anderen Zeichen kom⸗ binirt wird, die nicht Freizeichen sind; denn dann bildet nicht mehr das Freizeichen die eigentliche Waarenbezeichnung, sondern die neue Kombination. Ob eine solche auch jeweils wirklich vorliegt, ist natürlich eine Frage des einzelnen Falles. Thatsache st es, daß eine bekannte Tabackfirma dadurch, daß je ein Freizeichen mit einigen 40 derartigen Kom⸗ inationen im Markenregister s. Z. eintragen ließ, ine Art Monopol für eine Sorte Taback sich ver⸗ schafft hat, dessen Marke schwerlich auf ein Allein⸗ recht zurückgeführt werden kann.

In dieser vorstehenden Darstellung ist absichtlich wie⸗ derholt darauf hingewiesen worden, wie schwer das Un⸗ kraut des Freizeichens in den deutschen Feichenregistern durch den einzelnen ausgejäht werden kann oder auch will. Um so dankenswerther ist diese Aufgabe für einen Verband, dessen kollektives Interesse an der von ihm vertretenen Industrie hoch über jenem der einzelnen Industriellen steht, der aber auch mit viel größerem Rechte Kosten aufwenden kann, die allen seinen Mitgliedern Vortheile bringen, als der Ein⸗ zelne. Ein Verband, dessen Statuten im §. 1 die Aufgabe voran stellen, die von ihm vertretene In⸗ dustrie zu heben, kann nur ein sehr dankenswerthes Problem lösen, wenn er auf die All emeingültigkeit solcher Marken mit allen Kräften enstrebt deren Feizeicheneigenschaft zu beweisen ihm jedenfalls eichter ist als dem Einzelnen.

Der Jahresbericht der Handels⸗ und Gewerbekammer für Oberfranken (Bay⸗ reuth) pro 1880 und 1881 lautet über die allge⸗ meine Geschäftslage wie folgt: In unserem letzten Jahresbericht haben wir der Hoffnung Raum gegeben, daß der Einfluß des neuen Zolltarifs im Großen und Ganzen ein günstiger sein werde. Zu unserer Freude können wir aussprechen, daß diese Hoffnung keine trügerische war. Wir wollen damit nicht sagen, daß etwa alle Klagen verstummt 8 Das ist nicht der Fall, denn gar manche Klagen lassen sich durch den Zolltarif überhaupt nicht be⸗ seitigen. So ist z. B. in Folge der allgemeinen Gewerbefreiheit die Konkurrenz sehr groß. Alle Welt sucht sich zu etabliren und ein selbständiges Ge⸗ schäft anzufangen, unbekümmert darum, ob die nö⸗ thigen Mittel und die nöthige Erfahrung zur Seite stehen. Der Umsatz kann nur durch billige Verkäufe erzwungen werden und beträgt trotzdem in olge dieser großen Konkurrenz für den Einzelnen heut⸗ zutage kaum soviel in Mark, wie früher in Gulden. Namentlich das Kolonialgeschäft ist zu, einem Schatten herabgesunken, indem der Verkäufer zu viele geworden sind, wobei noch hinzukommt, daß durch das billige Porto der 5 Pfd.⸗ und 10 Pfd.⸗ Packete es vielen Grossisten möglich wird, die Zwischenhändler ganz zu umgehen. Selbst da, wo der Zolltarif seine wohlthätige Wirkung ausübte und ausüben mußte, sind nicht alle Klagen verstummt, aber eigentlich gerade deshalb, weil die Zollerhöhungen zu geringfügig und unbedeutend waren, wie z. B. bei der Flachsspinnerei, die noch schwer darnieder liegt und die sich auch nicht erholen kann, wenn die Zoll⸗ gesetzgebung nicht eingreifen und dieser alten und naturwüchsigen Industrie aufhelfen will. Auf diesen Gegenstand werden wir später zurückkommen. Abge⸗ sehen von solchen einzelnen Fällen ist eine Besserung in der allgemeinen Geschäftslage unverkennbar. Dies gilt namentlich für die in unserem Kreise weit ver⸗ breitete Baumwollspinnerei und Weberei, auch von den Porzellanfabriken und von der Granitindustrie.

Dieses erfreuliche Resultat verdanken wir der neuen Zollgesetzgebung und um deren Einfluß an⸗ schaulich zu machen, lassen wir zunächst eine .ewe re ge der Ein⸗ und Ausfuhr hier vdlgem ..

Aus dieser Statistik ergiebt sich, daß Deutschland zum ersten Male seit 8 Jahren eine Ueberbilanz besitzt. Denn während wir seit 1872 Jahr für Jahr eine Unterbilanz von ungefähr einer Milliarde Mark zu beklagen hatten, so zeigt das Jahr 1880 eine Ueberbilanz von 223 Millionen Mark.

Betrachtet man die einzelnen Artikel, so fällt zu⸗ nächst in die Augen, daß Deutschland im Jahr 1880 für 211 Mill. Mark weniger Getreide einführte als im Jahre 1879. Wir köͤnnen uns über diese ver⸗ minderte Einfuhr nur freuen und erblicken hierin eine wohlthätige Wirkung des Getreidezolls.

Der deutsche Bauernstand kann im Getreidebau mit Amerika, Rußland und Ungarn nicht konkur⸗ riren, folglich muß er beschützt werden; denn wenn der Bauernstand verarmt, so verarmen auch die Ge⸗ werbe. Wir wissen zwar recht wohl, daß der große Nationalökonom List nichts wissen wollte von Schutz⸗ zöllen auf Getreide. Wenn aber List heute lebte, würde er anders urtheilen. Denn damals gab es keine solche Massenproduktionen in Amerika und keine solchen billigen Verkehrsmittel, welche es möglich machen, Getreide von Amerika bis Mann⸗ heim um die spottbillige Fracht von 2,75 per 100 kg zu spediren. Die Verhältnisse haben sich seit 50 Jahren total verändert, und diesen veränder⸗ ten Verhältnissen muß die deutsche Zollpolitik Rech⸗ nung tragen. 1 .

Von dieser können wir uns durch die Redensart, daß der Getreidezoll das Brod des armen Mannes vertheuere, nicht abwendig machen lassen. Das, was der arme Mann in erster Linie bedarf, ist eine tägliche Beschäftigung, ein regel⸗ mäßiger Verdienst. Diesen Verdienst kann er aber nicht haben, wenn der Bauernstand verarmt. Hat aber der arme Mann keine regelmäßige Arbeit, so kann er auch billiges Brod nicht kaufen, weil er kein Geld hat. Nicht in billigen Einkäufen besteht das Glück Deutschlands, sondern darin, daß wir die nothwendigen und nützlichen Güter des Lebens, namentlich diejenigen, welche unserm Boden und Klima angemessen sind. selbst bauen und selbst herstellen, so daß Jeder, der arbeiten kann und will, auch Arbeit findet.

Auch der Export Deutschlands hat, wenn auch nicht viel, doch etwas zugenommen. Diese nahme trifft gerade jene Artikel, welche am meisten

eschützt sind; mithin geht daraus hervor, daß un⸗

ere erhöhten Eingangszölle den Export durchaus nicht hindern.

Wollen wir unserm Export Vorschub leisten so kann dies wohl nicht besser geschehen, als durch Rück⸗ vergütung derjenigen Zölle, welche der orteur bei der Einfuhr seiner Rohmaterialien wirklich be⸗

ahlt hat. Dieses System wird in Deutschland

chon in vielen Artikeln gehandhabt und wird sich wohl auch auf andere, vielleicht auf alle Artikel aus⸗

8 dehnen lassen, welche Deutschland exportirt. Dem Erport zu Liebe aber den heimischen Markt durch zu niedrige Zölle preisgeben und opfern, wäre ungerecht⸗ fertigt, sogar verhängnißvoll.

Auch giebt es noch andere Gelegenheiten, bei denen wir unsern Export begünstigen können. So hat z. B. jetzt Frankreich neue Handelsverträge mit Spanien, Italien und Belgien abgeschlossen, und obwohl wir nicht daran zweifeln, daß es geschieht, so wollen wir doch die Erwartung aussprechen, daß Deutschland für seinen Export nach Italien, Spanien und Belgien die gleichen Vortheile erlangen werde, welche durch die neuen Handelsverträge Frankreich eingeräumt worden sind, und daß die Reichsregierung ihren Einfluß aufbieten möge, um dieses Ziel zu er⸗ reichen.

Soweit es sich bis jetzt übersehen läßt, hat die Statistik die veränderte Zollpolitik des Deutschen Reiches gerechtfertigt. Zu wünschen bleibt lediglich, daß die Fehlergrenzen der Statistik mit jedem Jahre kleiner werden möchten. Ein Dekla⸗ rationszwang nicht nur dem Gewichte sondern auch dem Werthe nach würde dabei sehr gute Dienste leisten, und da in andern Ländern, wie England, Frankreich, Amerika ꝛc. ein solcher Zwang besteht, so kann man in der That nicht ein⸗ sehen, weshalb Deutschland dieses wirksame Mittel unbenützt läßt.

Ohne Schutz kann keine Industrie gedeihen, und ohne Industrie ist ein Land trotz aller günstigen Verhältnisse arm und elend wie z. B. die Türkei und Egypten. Solche Länder dagegen, welche ihre In⸗ dustrie beschützen, wie z. B. Frankreich, Nordamerika, und beschützt haben, wie England, erfreuen sich einer Prosperität, welche staunenerregend ist. Möchten solche Thatsachen unsere Augen öffnen und das deutsche Volk veranlassen, die weisen Absichten der Reichsregierung und des Bundesraths zu wür⸗ digen und zu unterstützen. 1

Im Fichtelgebirge wurden bedeutende Massen Lang⸗ holz verladen. Das Flößereigeschäft, welches früher in Lichtenfels sehr umfangreich betrieben wurde, hat durch das Sinken der Holzpreise sehr an Bedeutung verloren, indem es oft unmöglich war, die geflößten Hölzer und Sägeprodukte in Hanau, Frankfurt a. M. und Mainz abzusetzen. Die nach den neuesten Systemen betriebenen Ziegeleien liefern vorzügliche Backsteine, doch ist die Nachfrage im Allgemeinen etwas geringer, indem das Bedürfniß für Privatbauten abgenommen hat. Die Porzellan⸗ fabrikation geht sehr gut, so daß der Bedarf in manchen Sorten gar nicht schnell genug befriedigt werden kann. In Folge dieser günstigen Verhält⸗ nisse wurde in Rehau eine neue Fabrik errichtet und in Schwarzenbach ist eine solche im Bau begriffen. Auch die Granitarbeiten nahmen in Folge der Fichtel⸗ gebirgsbahn immer größere Dimensionen an. Die Fabrikation von Spiegelglas wird in Fichtelberg mit Umsicht und Erfolg betrieben und die umliegenden Schleif⸗ und Polirwerke haben dadurch lohnende Be⸗ schäftigung. Die Hohlglasfabrikation besteht nur noch in Bischofsgrün in ganz geringer Ausdehnung. Die Glasmerbelfabrikation im fränkischen Wald in der Gegend von Tettau arbeitet zu sehr gedrückten Preisen. Die Fabrikation der massiven Glasperlen im Fichtelgebirge hatte ihren regelmäßigen ortgang. Die Tabackindustrie geht gut. Die Spiritusfabri⸗ kation ist durch das neue teuergesetz wesentlich ge⸗ hoben worden. Die Essigfabrikation blieb un⸗ lohnend. In Kulmbach, welches 20 % des gesammten bayerischen Biers produzirt, wurden im Jahre 1879 105 025, 1880 113 358, 1881 128 660 hl Malz verbraucht und 143 686 bzw 159 948 und 180 920 hl Bier in das Ausland ver⸗ sendet. „Der Geschäftsgang der Baumwoll⸗Spinne⸗ reien war im Durchschnitt ein flotter und lohnender. Verursacht war diese von der gesammten Textil⸗ industrie langersehnte Wendung zum Bessern durch das Inslebentreten des neuen deutschen Zolltarifs, der für feine Garne stufenweise hben fest⸗ setzt und dadurch gegen die gewaltige Einfuhr feiner englischer Garne besser zu schützen vermag, als der alte Tarif, welcher den gleichen Zollsatz für ganz grobe, wie für die feinsten Garne bestimmte und der daher gerade den Luxuskonsumenten so viel wie unbesteuert ließ.“

Auch die Weberei befriedigte, soweit sie für den heimischen Markt arbeitete. Sophian Kolb bei Bayreuth fertigte mit 3388 Spindeln und 260 Ar⸗ beitern 94 208 Bündel Flachs, gegen 90 484 B. in 1880. Lienhardt, Prinzing u. Co. in Hof stell⸗ ten mit 1140 Spindeln 4050 Ctr. Jute her, gegen 4000 Ctr. in 1880. Die Leinenindustrie befindet 8 noch in verzweifelter Lage, da Oesterreich und

Zelgien ihre Ueberproduktion um jeden Preis in Deutschland absetzen. Die Zwirnereien werden gut beschäftigt. Auch die Maschinenindustrie und die

ianofortefabrikation hatten guten Fortgang. Ebenso

at sich der Absatz von Korbwaaren gehoben. Neu⸗ ühensdee Fabriken sind die Türkischrothgarn⸗ färberei und Handlung der Gebrüder Margerie (aus Elberfeld) auf der goldenen Adlerhütte bei Wirsberg; sodann die Erdfarbenfabrik von Ocker in Pegnit, welche eine französische Gesellschaft in Paris etablirte unter der Firma Compagnie general des mines d'ocre et de baryte, und eine neue Porzellan⸗ fabrik von Zeh, Scherzer & Cie. in Rehau, welch letztere wegen ihres vorzüglichen Feeeste bereits rößere Austräge vom Auslande erhalten hat. Die Firna Seltsam in Forchheim liefert nach einem neu⸗ patentirten Verfahren Knochenmehl, welches mittels Benzindämpfen ganz fettrein hergestellt werden kann.

Handels⸗ und Gewerbe⸗Zeitung Nr. 32. Inhalt: Dispositionsstellung von Waaren. Deutsches Erportbuch. Amtliche Bekannt⸗ machungen (Nachträgliche Ergänzung von Fases. adressen. Konfiskate aus Zollprozessen). Reichs⸗ erichts⸗Entscheidungen (Verlängerte Lieferungsfrist. ahlung einer Schuld durch ecchsel. Richterliche 88 eines Schadens. Entstehungs⸗Datum eines Wechsels). Entscheidungen anderer Gerichts⸗ höfe (Stempelpflichtigkeit der Kaufverträge.) Aus dem Geschäftsleben (Die Höhe der Postnachnahme⸗ Gebühren. Legitimationskarten für 62, reisende. Statistik der Konkurse. echts⸗ und ünxeupfate in Rußland. Reform des staat⸗ lichen Submissionswesen. Telegramme mit Empfangs⸗ anzeige. Coraline). Briefkasten. 119 neu eingetragene 8 mit Angabe der Geschäfts⸗ branche. Konkurseröffnungen. 72 Patent⸗

anmeldungen. 12 Submissionen. Anzeigen.

Hotel⸗Anzeiger

Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Nr. 63. Inhalt: Vierter Bericht des deutschen Hopfenbau⸗Vereins. Die Hopfenfaser. Ueber Explosionsgefahren bei Dampfapparaten. Berichte über Hopfen. Literatur. Mitthei⸗ lungen aus dem Publikum. Kleinere Mittheilun⸗ gen: Das bürgerliche Brauhaus in Pilsen. Die Rückvergütung der Brausteuer in der Steuergemein⸗ schaft. Tarifnachrichten. Zölle und gemeinschaftl. Verbrauchssteuern. Ueber die Bierbrauerei im Be⸗ zirke Osnabrück. Besitzveränderung. beutel. Unfallstatistik. Sechszeilige Gerste. Eigenthümlich kombinirte Kastenpumpe. Hufe weich und elastisch zu erhalten. Zur Schonung der Spundlöcher. Kühlapparat für Flüssigkeiten. Anstrichmasse für Pappdächer, Gebäude ꝛc. Die Zahl der Schank⸗ lokale in Berlin. Hopfen mittelst Waschens zu reinigen. Handelsregister⸗Einträge. Die schlechtesten Hopfenernten in England. Internationaler Getreide⸗ und Saatenmarkt in Wien. Ueber Sekundärbahnen. Die Steinkohlenproduktion Englands. Belgiens Bierimport. Seifenbrühe zur Raupenvertilgung. Briefkasten. Anzeigen.

Orgel⸗ und Pianobau⸗Zeitung. Nr. 36. Inhalt: Zeitung: Ueber den Mißbrauch der Bezeich⸗ nung „Register“ beim nachrichten. Verschiedenes. Orgel⸗ und. Piano⸗ bauer⸗Werkzeuge. Von E. Krug. Das Schicksal der Pianos in Ostindien. Mord eines Organisten. Physikalisches. Ueber die chemische Harmonika. Foörtsetzung,) Patent⸗Nachrichten. Brief⸗ kasten. Anzeigen. ö“ Celluloid und Elfenbein. (Schluß.) Einiges über den Instru⸗ mentenhandel in Australien. Ein Stück Piano⸗ fortebau⸗Geschichte. Auszeichnungen.

Thonindustrie⸗Zeitung. Nr. 32. Inhalt: Die Druckfestigkeit und das spezifische Gewicht von Bruchsteinen. Die Thonindustrie auf der bayeri⸗ schen Landes⸗, Industrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunstaus⸗ stellung zu Nürnberg. Protokoll der Generalver⸗ sammlung des Vereins deutscher Cementfabrikanten. Briefkasten. (Anstrich für eiserne Fabrikschorn⸗ steine. Thon von Steinen zu befreien.) Allerlei. (Belastung von Mauerwerk. (Elb. Ztg.) Ueber die Lage der keramischen Industrien im Bezirk der Handelskammer zu Breslau.) Patent⸗Anmel⸗ dungen. Ertheilte Reichs⸗Patente. Submis⸗ sionen. Anzeigen.

Friedrich Georg Wiecks Deutsche illu⸗ strirte Gewerbezeitung. Nr. 33. In⸗ halt: Der Verband deutscher Barbierherren. Ver⸗ bindung unserer diplomatischen Vertretung in Paris mit einer kaufmännischen Agentur. Hebung des Ausfuhrhandels. Neue Drehbank⸗Schnelligkeiten. Regulatoren und Differential⸗Reduktions⸗Ventile zur Verminderung des Wasserdrucks in Hochdruck⸗ leitungen. Schutzbrillen und Schutzschirme. der alten Völker. Unverbrennliches

olz. Praktische Erfahrungen über Mittel, das Zerspringen von eisernen Wasserröhren durch den Frost zu verhindern. Patentliste. Oelbericht von Wirth u. Co. in Frankfurt a. M. Wochen⸗ bericht des technischen und Patentbureaus von H. Si⸗ mon. Verschiedenes. Vom Büchertische. Anzeigen.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die Ietzteren monatlich. 8 Adelsheim. Nr. 6686. Zu O. Z. 33 des Ge⸗ sellschaftsregisters wurde heute eingetragen:

Der Theilhaber Hirsch Hanauer der Handels⸗ gesellschaft „Brunne“- und Hanauer“ in Adelsheim ist seit 27. Juni d. J. verehelicht. Nach dem Ehevertrag mit Bella Süßfeld von Hengstfeld in Württemberg, d. d. Adelsheim, 5. Juni 1882, giebt jeder Theil von seinem jetzigen und künftigen Einbringen nur die Summe von 200 zur ehelichen Gütergemein⸗ schaft und soll alles Weitere dem einbringenden Theil s. Zt. wieder ersetzt werden.

ldelsheim, den 7. August 1882

8* Gr. Amtsgericht.

8 Bechtold.

[35587] Arnsberg. In unser Firmenregister ist unter Nr. 126 die Firma Gustav Schoenert, Oeven⸗ troper Glasfabrik und als deren Inhaber der Fa⸗ brikant Gustav Schoenert zu Oeventrop zufolge Ver⸗ fügung vom 1. August 1882 am selbigen Tage ein⸗ getragen.

Königliches Amtsgericht zu Arnsberg.

Bartenstein. In unser Handelsregister ist Ab⸗ theilung IV. eingetragen: [35605] Spalte 1. Nr. 103. Spalte 2. Der Medizinal⸗Apotheker Genske aus Friedland. Spalte 3. hat für seine Ehe mit Fräulein Caroline Auguste Franziska Fischer in Kl. Schönau die Gemeinschaft der Güter und ddes Erwerbes durch Vertrag vom 12. Juli 1882 ausgeschlossen. E“ Bartenstein, den 31. Juli 1882.

Königliches Amtsgericht. Bartenstein. Königliches [35537] Amtsgericht, II., Bartenstein.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 23 die Handelsgesellschaft Zwilski und Jacobi in Landsberg vermerkt steht, ist am 1. August 1882 eingetragen:

Die Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst und daher erloschen.

Belgard. Bekanntmachung. 35538] In unserem Firmenregister ist unter Nr. 321 der

Kaufmann Louis Runge zu Cörlin a./Pers. mit dem

Niederlassungsort Cörlin a./Pers. und der Firma

„Lonis Runge“ zufolge Verfügung vo . d. Mts.

am 4. d. Mts. eingetragen. 1“ Belgard, den 4. August 1882. 2

Königliches Amtsgericht.

Benno

Der Brause⸗ Die Erweiterung des deutschen Gerstebaues.

Hormonium. Orgelbau⸗

Berlin. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 9. August 1882 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen worden: GColonne 1. Laufende Nummer: 8330. Colonne 2. Firma der Gesellschaft: Deutscher Handelsverein in Berlin. Colonne 3. Sitz der Gesellschaft: . Berlin. Colonne 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft, deren Dauer vorläufig auf 25 Jahre festgesetzt ist. Der Gesellschaftsvertrag, vom 4. Juli 1882 datirend, und ein dazu gehöriger Nachtrag vom 5. Juli 1882, befinden sich Seite 10 und folgende des Beilage⸗ Bandes Nr. 608 zum Gesellschaftsregister. Die Gesellschaft bezweckt: 1) Vermittlung der Ausfuhr deutscher Fabrikate gegen direkte Einfuhr von Rohprodukten, 2) Sammlung, Prüfung ꝛc. von Projekten zu

Föffentlichen und privaten Bauten, als Kanäle,

Drainagen, Trains, Eisenbahnen, Brücken, Mühlen, Wasser⸗ und Gasleitungen, elektrische Beleuchtung, Dampf⸗ und Schleppschiffe, Ma⸗

schinen, Telegraphen, Telephone ꝛc. zur Aus⸗

führung durch deutsche Etablissements,

3) Vermittlung der Einleitung der hier einschla⸗ genden technischen Arbeiten mit Einvernehmen der Landesregierungen, auf deren Territorium sie ausgefuͤhrt werden sollen,

4) Prüfung der Kapitalbedürfnisse und eventuelle Beschaffung der erforderlichen Fonds,

5) Vermittlung von Staats⸗ und Municipal⸗ anleihen,

6) Anregung und Beförderung wirksamer Bestre⸗ bungen zur Verbreitung der Kultur.

Das Grundkapital beträgt 1 Million Mark und

ist eingetheilt in 100 Stück auf Namen lautender

Aktien zu je 10,000 Mark.

Der Vorstand besteht aus mindestens drei und höchstens sieben Mitgliedern, welche aus ihrer Mitte einen General⸗Direktor wählen.

Geschäfte, welche von Direktoren oder Prokuristen Namens des Vereins eingegangen werden, sind für diesen verbindlich, wenn sie abgeschlossen sind ent⸗ weder von zwei Direktoren oder von einem Direktor und einem Prokuristen.

Alle schriftlichen Erklärungen, Bekanntmachungen und Urkunden des Vorstandes sind für den Verein verbindlich, wenn sie mit der Firma des Vereins und der Unterschrift:

a. entweder des Generaldirektors und eines anderen

Vorstandsmitgliedes,

b. oder des Generaldirektors und eines Prokuristen,

c. oder dreier Vorstandsmitglieder,

d. oder endlich zweier Vorstandsmitglieder und eines Prokuristen

versehen sind.

Die derzeitigen Mitglieder des Vorstandes sind:

1) der Rentier Hermann Loehnis zu Berlin als Generaldirektor,

2) der Professor Dr. Christoph Heinrich Hirzel zu Plagwitz⸗Leipzig,

3) der Fabrikant Dr. Hermann Grüneberg zu Deutz als Stellvertreter des General⸗Directors.

Bekanntmachungen von Seiten der Gesellschafts⸗ organe gelten für gehörig erfolgt, wenn sie in min⸗ destens vier der nachstehend genannten Blätter:

1) die Augsburger Allgemeine Zeitung,

2) die Berliner Börsen⸗Zeitung,

3) die Weser⸗Zeitung,

4) die Frankfurter Zeitung in Frankfurt a. M.,

5) die Kölnische Zeitung, F

6) die Hamburger Nachrichten,

7) das Triester Tagblatt,

8) das Wiener Handelsblatt,

9) die Züricher Zeitung eingerückt werden.

Bekanntmachungen und Erklärungen des Auf⸗ sichtsrathes sind mit den Worten: Deutscher Handelsverein in Berlin. Der Aufsichtsrath.“ unter Beifügung des Namens des Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter zu unterzeichnen. Die Be⸗ rufung zu den Generalversammlungen erfolgt durch zweimalige Bekanntmachung in den Gesellschafts⸗ blättern, das erste Mal mindestens 14 Tage, das zweite Mal mindestens 8 Tage vor dem anberaum⸗ ten Termine, den Tag der Versammlung mit einge⸗ rechnet. Mit der letzten Einladung ist auch die Tagesordnung für die Versammlung bekannt zu machen.

Die Gesellschafter der hicrselbst unter der Firma: E. T. W. Homann & Co.

am 27. Juli 1882 begründeten offenen Handels⸗

Fesellschaft (Geschäftslokal: Friedensstr. 6) sind die aufleute Eduard Theodor Wilhelm Homann zu

Berlin und Carl Friedrich Ferdinand Kuhlmey zu

Brandenburg a./H. Dies ist unter Nr. 8329

unseres Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter

Nr. 4793 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Gustav Wulckow & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann Emil Carl Wilhelm Adler zu Berlin seßf das Han⸗ delsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 13,814 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,814 die Firma: Gustav Wulckow & Co. mit dem Sitze zu Berlin, und als deren Inhaber der Kaufmann Emil Carl Wilhelm Adler hier ein⸗ getragen worden. V11“ Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 3170 die Fir Albert Dalbritz. 1“] Berlin, den 9. August 1882. . Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56 I. . ““

ma:

EE1111““ 2 Brandenburg a. HM. Bekanntmachung. In unser Firmenregister sind heute folgende Ein⸗ tragungen bewirkt worden: a. bei Nr. 204 (Firma Otto Angerstein): Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf

[35788]2

Bremervörde. Die auf Fol. 84 des

Breslau.

8 Kaufmann Otto Emil Carl Schröder u Brandenburg a. H. übergegangen, welcher

basselbe unter der Firma Otto Angerstein

Nachfolger Carl Schröder, fortsetzt,

b. unter Nr. 797:

3 Die Firma Otto Angerstein Nachfolger, als deren Inhaber der Kaufmann Otto Emil Carl Schröder zu Brandenburg und als Ort der Niederlassung Brandenburg a. H.

andenburg a. H., den 3. August 1882. Kghnigliches Amtsgericht. 8

[355 Brandenburg a. H. Bekanntmachung. In unser Firmenregister sind heute folgende Ein⸗ tragungen bewirkt worden: a. unter Nr. 27, Spalte 6: Das Handelsgeschäft ist durch Erbgang auf die verwittwete Frau Kaufmann Eduard Hintze, Dorothee Elisabeth, geb. Meyer, hier übergegangen, welche dasselbe unter unverän⸗ derter Firma „J. G. Hintze & Sohn“ fort⸗ setzt; b. unter Nr. 798: die Firma J. G. Hintze & Sohn, als deren Inhaber: verwittwete Frau Kaufmann Eduard Hintze, Dorothee Elisabeth, geborene Meyer, zu Brandenburg a. H. und als Ort der Niederlassung Brandenburg a. H. Brandenburg a. H., den 4. August 1882. Königliches Amtsgericht.

[35539) Brandenburg a. H. Bekanntmachung.

Die von dem verstorbenen Kaufmann Eduard Hintze der Frau Kaufmann Eduard Hintze, Dorothee Elisabeth, geb. Meyer, zu Brandenburg a. H. für die Firma J. G. Hintze & Sohn ertheilte, unter Nr. 100 des Prokurenregisters eingetragene Prokura ist erloschen.

Brandenburg a. H., den 4. August 1882

Königliches Amtsgericht.

[35546]

1— hiesigen Handelsregisters eingetragene Firma: 8 A. M. Rosenthal zu Bremervörde 8 ist heute gelöscht. Bremervörde, den 1. August 1882. Königliches Amtsgericht. I. v. Cölln. 8 Breslau. Bekanntmachung. 1835544. In unser Firmenregister ist bei Nr. 4884 das Er⸗ löschen der Firma Hermann Lodahl hier heute eingetragen worden. Breslau, den 7. August 1882. 8 Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. [35542] In unser Firmenregister ist Nr. 5968 die Firma: Courant hier und als deren Inhaber der Kaufmann Jacob

Courant hier heute eingetragen worden. Breslau, den 7. August 1882. Königliches Amtsgericht. Breslau. Bekanntmachung. [35543] In unser Firmenregister ist bei Nr. 4781 das Erlöschen der Firma Moritz Hamburger hier heute eingetragen worden. Breslau, den 7. August 1882. ““ KFönigliches Amtsgericht. C1 8 11I1“ Breslan. Bekanntmachung. 35545] In unser Gesellschaftsregister ist Nr. 1823 die von 1) dem Generalagent Carl Kühtz, “] 2) dem Kaufmann Georg Walter, 4 Beide zu Breslau, am 31. Juli 1882 hier unter der Firma: Kühtz & Walter

““

worden. 3 Breslau, den 7. August 1882.

Känigliches Amtsgericht.

errichtete offene Handelsgesellschaft heute eingetragen

8 (35589 Coblenz. In unser Handels⸗ (Firmen⸗) Ranstn ist unter Nr. 1342 heute das Erlöschen der Firma „Joh. Urban Gilz“ mit der Niederlassung zu Bacharach eingetragen worden. Coblenz, den 8. August 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.

35590] Coblenz. In unser Handels⸗(Firmen⸗) 2 egister ist heute unter Nr. 3927 eingetragen worden Jakob Gilz. Spediteur, zu Bacharach wohnend, als Inhaber der Firma „Jacob Gilz“ mit der Niederlassung zu Bacharach. Coblenz, den 8. August 1882. Khönigliches Amtsgericht. Abtheilang II.

““

Göttingen. Bekanntmachung. Auf Blatt 73 des hiesigen Handelsregi te zu der Firma:

Hermann Levin

1eb50n ters ist

eingetragen:

„Dem Kaufmann Carl Kastropp in Göttingen

ist Prokura ertheilt“ 1

Göttingen, den 8. August 1882. Khshnigliches Amtsgericht, Abtheilung III. Bleßmann.

8 G ö1 ö35592] Greene bei Kreiensen. Am heutigen Tage ist in das hiesige Handelsregister die Firma: Carl Willig, als Inhaber derselben der Kaufmann Carl Philipp Wilhelm Willig zu Kaierde, und als Ort der Nie⸗ derlassung Kaierde eingetragen. Greene, den 8. apgust 1882. Herzogliches Amtsgericht. 1“ Hildebrand. 2 8

Itzehoe. In das hiesige Firmenregister ist heute eingetragen:

zur Firma Nr. 260, H. F. Jargstorff in

ortorf:

und unter Nr. 840: die Firma H. J. Jargstorf und als deren Inhaber der Kaufmann Hans Jürgen Jargstorf in Nortorf. 3 1“ Itzehoe, den 5. August 1882. 11.“ Königliches Amtsgericht. II. Kaukehmen. Bekanntmachung. [35549] In unser Firmenregister ist ad Nr. 42 die 2 R. Kayser und als deren Inhaber der Kaufmann Richard Kayser von hier gelöscht, 1 und neu eingetragen suͤb Nr. 100: 8 Die Firma U. Kayser und als deren Inhaberin die Kaufmannsfrau Ulricke Malwine Kayser, geborne Thiedemann, zu Kaukehmen, zufolge Verfügung vom 4. August 1882 Kaukehmen, den 4. August 1882. 8 Königliches Amtsgericht.

11““

[35550] Lahr. Nr. 6927. Mit O. Z. 225 in das Firmenregister: Firma F. L. Biermann und Co. in Friesenheim u. Kürzell. Inhaber der Firma sind Johann Christian Friedrich Leopold Engel⸗ hardt, Friedrich Ludwig Biermann, Kaufleute in Bremen.

Kollektiv⸗Prokuristen die Kaufleute Karl Lest von Lahr und Ernst von Verden. 8

Lahr, den 3. August 1882.

Gr. bad. Amtsgericht.

Eichrodt.

1835551] Verfügung eingetragen

Lyek. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist zufolge vom heutigen Tage unter Nr. 151 worden: die Firma H. Holzlehner mit der Nieder⸗ lassung in Lyck. 8 Lyck, den 27. Juli 1882. Königliches Amtsgericht.

8

Neuwied. Bekanntmachung. [35553] Das unter Nr. 558 in unser Firmenregister ein⸗ getragene, von der Maria Petronella Krumholz in Neuwied bisher in Neuwied unter der Firma „M. P. Krumholz“ gewerbsmäßig betriebene Handels⸗ geschäft mit Kurzwaaren, ist mit sämmtlichen Aktivis und Passivis unter Fortführung der bisherigen Firma vertragsmäßig mit dem 13. Juni 1882 an den minderjährigen Sohn des Friedrich Bemb in Neu⸗ wied, Namens: Friedrich Bemb, vertreten durch seinen Vater, übergegangen, wird auf Rechnung des Sohnes Friedrich Bemb von seiner Mutter Johan⸗ nette, geb. Krumholz, fortgeführt, und ist diese allein berechtigt, diese Firma „M. P. Krumholz“ bis zur Großjäßrigkeit des Inhabers zu vertreten.

Namens seines Sohnes Friedrich Bemb zeichnet der Vater Friedrich Bemb diese Firma eigenhändig, wie folgt: 116““

„M. P. Krumholz⸗ Neuwied, den 24. Juli 1882. 8 Königliches Amtsgericht. —— 8 8 Neuwied. Bekanntmachung. [35552]

Für die unter Nr. 558 des Firmenregisters ein⸗ getragene Firma M. P. Krumholz in Neuwied ist der Ehefrau Friedrich Bemb, Johannette, geb. Krumholz, zu Neuwied Prokura ertheilt und diese unter Nr. 159 des Prokurenregisters eingetragen.

Neuwied, den 24. Juli 1882.

Königliches Amtsgericht.

E““

Sprottau. Bekanntmachung. [35554] In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Verfü⸗ gung vom 8. am 9. August 1882 zur laufenden

Nummer 15 (Aktiengesellschaft Wilhelmshütte) in Colonne 4 nachstehender Vermerk eingetragen

worden:

Den Verwaltungsrath der in unserem Gesell⸗ schaftsregister unter Nr. 15 eingetragenen „Wil⸗ helmshütte, Aktiengesellschaft für Ma⸗ schinenban und Eisengießerei“ bilden nach dem in der Generalversammlung vom 26. Juni 1882 aufgenommenen Wahlprotokolle gegen⸗ wärtig folgende 6 Mitglieder: 1) der Königl. Geheime Commerzienrath Gustav Dietrich, Vorsitzender, der Königl. Geheime Commerzienrath Benjamin Liebermann, Stellvertreter des Vorsitzenden, der Königl. Commerzienrath Louis Gerson, der Fabrikbesitzer Richard Pintsch, der Civilingenieur Wilhelm Richter, 6) der Banquier Isidor Richtor, sämmtlich in Berlin. Sprottau, den 8. August 1882. Königliches Amtsgericht. Wilhelmshaven. Bekanntmachung. [35593] Auf Fol. 163 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen: Firma: M. Athen. 8 Ort der Niederlassung: Wilhelmshaven. Fiirmeninhaberin: Ehefrau des Kaufmanns Diedrich Wilhelm Athen, Mathilde Georgine 27g geb. Schwarting, in Wilhelms⸗ aven. Wilhelmshaven, 7. August 1882. Königliches Amtsgericht. Schmidt.

Muster⸗Negister Nr. 88.

(Die ausländischen Muster werden unter Leipzig veröffentlicht.)

[35555 Mülhausen 1./E. In das Musterregister i eingetragen:

r. 435. Firma Dollfus Mieg & Cie. in Mül⸗ rglen. ein versiegeltes Packet mit 32 Mustern für Fächenerzeugnisse, Fabriknummern: 2644, 2727, 2753, 2754, 2775, 2776, 2780, 2781, 2782, 2784, 2785, 2786, 2787, 2788, 2789, 4768, 4787, 4789, 4791, 4792, 4793, 4794, 4798, 4799, 4800, 4801, 4802, 4804, 4805, 4808, 4812, 4788, Schutzfrist V Püher, angemeldet am 5. Juli 1882, Vormittags

r

Nr. 436. Firma Gros Roman Marozeau & Cie. in Wesserling, ein versiegeltes Packet mit 50 Mustern für Flächenerzeugnisse, Fabriknummern: 87, 90, 91. 92, 94, 95, 98, 111, 112, 113, 114,

Die Firma jst erloschen,

118, 119, 120, 1145 82

1975,

2029, 2066,

), 2031, 2044, 2058, 2061, 2063, 2065, 2068,

68, 2070, 2074. 2075, 2076, 2078, 2081,

2083, 2084, 2085, 2086, 2091, 2093, 2094, 2098,

2099, 2113, 2115, 2116, 2117, 2118, Schutzfrist

55 angemeldet am 17. Juli 1882, Vormittags hr.

Nr. 437. Firma „Gros Roman Marozeau & Cie. in Wesserling, ein versiegeltes Packet mit 5 Mustern für Flächenerzeugnisse, Fabriknummern: 2121, 2123, 2124, 2126, 2128, 2131, 2203, 2204, 2205, 2207, 2208, 2213, 2215, 2216, 2219, 2221, 2223, 2225, 2226, 2227, 2228, 2230, 2235, 2236, 2240, 2243, 2244, 2245, 2247, 2248, 2249, 2252, 2254, 2258, 2259, 2260, 2261, 2262, 2264, 2273, 2274, 2285, 2286, 2295, 2306, 2320, 2340, 2346, 2348, 2349, Schutzfrist 2 Jahre, angemeldet am 17. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr.

Nr. 438. Firma reères Koechlin in Mülhausen, ein versiegeltes Packet mit 40 Mustern für Flächen⸗ erzeugnisse, Fabriknummern: 16356, 17347, 17077, 17087, 17107, 17097, 17287, 16196, 17479, 17482, 17489, 3301, 3602, 3621, 4991, 4971, 3691, 3661, 3641, 3651, 3680, 4982, 3711, 13111, 13185, 13127, 13147, 13104, 15262, 15166, 13217, 13192, 13162, 1691, 1781, 1791, 17272, 2911, 2927, 7861, Schutz⸗ 3 Jahre, angemeldet am 19. Juli 1882, ormittags 11 Uhr.

Nr. 439. Firma Scheurer Rott & Cie. in Thann, ein versiegeltes Packet mit 49 Mustern für Flächenerzeugnisse, Fabriknummern: 5997, 5987, 5968, 6010, 5986, 6011, 5944, 5957, 6001, 5976, 5992, 5990, 5999, 5989, 5983, 5973, 5964, 5966, 5969, 5993, 5962, 5975, 200, 201, 203, 206, 208, 1664, 1671, 1625, 1659, 1623, 1667, 1679, 1643, 1619, 1669, 1644, 1622, 1657, 1670, 1648, 1666, 1677, 1651, 1642, 1652, 1662, 1617, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 25. Juli 1882, Vor⸗ mittags 10 ¾ Uhr.

Nr. 440. Firma Scheurer Rott & Cie. in Thann, ein versiegeltes Packet mit 49 Mustern für Flächenerzeugnisse, Fabriknummern: 6012, 5984, 6013, 6028, 6033, 877, 6002, 6022, 6008, 6005, 6007, 6044, 6039, 6042, 6009, 6021, 928, 5956, 6006, 6016, 860, 6034, 6041, 6003, 6020, 6035, 5991, 923, 6023, 6015, 840, 5988, 6047, 874, 6000, 5960, 5998, 6026, 5981, 5972, 932, 6017, 6053, 6030, 6025, 5955, 6032, 918, 6004, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 25. Juli 1882, Vormittags 10 ¾⅔ Uhr. 1f

Nr. 441. Firma Dollfus Mieg & Cie. in Mül⸗ hausen, ein versiegeltes Packet mit 36 Mustern für Flächenerzeugnisse,— Fabriknummern: 2777, 2790 bis inkl. 2797, 2799 bis inkl. 2807, 2812. 4795, 4803, 4809, 4810, 4811, 4813, 4815, 4816, 4817, 4818, 4820, 4822, 4823, 4825, 4826, 4829, 4834, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 27. Juli 1882, Nachmittags 6 Uhr.

Mülhausen i./E., den 7. August 1882.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Herzog.

8 Konkurse.

Ueber das Vermögen des zu Andernach im Kreise Mayen wohnenden Uhrmachers Carl Bünnagel ist am 8. August 1882, Vormittags 8 ½ Uhr, der Konkurs eröffnet worden.

Verwalter: Geschäftsführer Wilhelm Friedrich Bedenknecht zu Andernach.

Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 9. Sep⸗ tember 1882.

Erste Gläubigerversammlung am 25. August ds. Is., Vormittags 10 Uhr.

Allgemeiner Prüfungstermin am 24. Oktober ds. Js., Vormittags 10 Uhr.

Andernach, den 8. August 1882. Riehrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

¶[35575]

Ueber das Vermögen der zu Andernach im Kreise Mayen unter der Firma s Schaeffer bestehenden Handlung ist am 8. August 1882, wereit h⸗ 8 ½ Uhr, der Konkurs eröffnet worden..

Verwalter: Geschäftsführer Wilhelm Friedrich Bedenknecht zu Andernach.

Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 9. September 1882.

rste Gläubigerversammlung am 25. August ds. Js., Vormittags 11 Uhr.

llgemeiner Prüfungstermin am 24. Okto⸗ ber 1882, Vormittags 11 Uhr. Andernach, den 8. August 1882.

Riehrich, 8 Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

185602]= Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Schneidermeisters Andr. Zink dahier hat das biesige Kal. Amts⸗ gericht heute, Nachmittags 3 Uhr, den Konkurs eröffnet.

Verwalter; Agent Bäckmann dahier. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 4. Septbr. d. Js. ein⸗

läubigerversammlung Dieustag,

schlüssig. Erste den 5. Septbr. 1. Js., Vormittags 9 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin Freitag, den 15. Septbr. d. Js., Vormittags 9 Uhr. Aschaffenburg, 8. August 1882. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Fischer, Sekr.

135574¹+ Konkursverfahren. In dem Konkurse über das Vermoͤgen des Kauf⸗ manns Bernhard Berent, in Firma B. L. Berent hier, ist zur Prüfung der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen Termin, sowie in Folge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor⸗ schlags zu einem Fwamgsvergleiche. Vergleichstermin

auf den 26. August 1882, Vormittags 9 Uhr (Terminszimmer Nr. 3), anberaumt. Zu diesem Termine werden alle Betheiligten mit dem Bemerken geladen, daß der Zwangsvorschlag und die Erklärung des Ausschusses auf der Gerichts⸗ schreiberei III. hier niedergelegt sind und dort ein⸗ gesehen werden können. Berent, den 7. August 1882.

1 Königliches Amtsgericht. III.

901, 1902, 1903, 1905, 1940,1

(Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

185573] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Handschuh⸗ und Weißwaaren⸗ ändlers Isidor Blumenthal, Landsbergerstraße Nr. 83, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigen⸗ den Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläu⸗ biger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf

den 28. August 1882, Nachmittags 1 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte I. hierselbst, Jüden⸗ straße Nr. 58, 1 Treppe, Zi

Berlin, den 1. August 1882. .

1 Zimmermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

35572] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermöge des Kravattenfabrikanten Wilhelm Böhm, i Firma Wilhelm Böhm, Poststraße Nr. 26 (Priva . wohnung Tempelhofer Ufer Nr. 3) ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Te min auf den 20. September 1882, vor dem Königlichen Amt Jüdenstraße Nr. 58, 1 Trep beraumt.

Berlin, den 5. August 1882.

1 Zimmermann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Abtheilung 48. ““

8

A Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen de Leder⸗ und Galanteriewaarenhändlers Augu Wilhelm Albert Stolle, in Firma August Stoll zu Berlin, ist durch Schlußvertheilung beendig und nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Berlin, den 5. August 1882.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung

185556] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Restaurateurs Carl Gerecke hierselbst betr., wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Braunschweig, den 5. August 1882.

Herzogliches Amtsgericht. VI. Pini.

135557] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Inlius Abramson hieselb betreffend wird nach erfolgter bhaltung de

Braunschweig, den 5. August 1882. Herzogliches Amtsgericht. VI. 8 Pini.

185601 Konkursverfahrden.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Ritter, Inhabers der Handlung Heinrich Ritter und Kallenbach zu Breslau, Nicolaistraße 12, ist in Folge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf

den 26. August 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47, im II. Stock, anberaumt.

Breslau, den 26. Juli 1882.

Flassig, WE 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [35570]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Adolf Jahn zu 1

8— 8 8

ermersleben hat das Königliche Amts- gericht hierselbst am 9. August 1882, Mittags

12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und den offenen Arrest angeordnet. 8

Der Gerichts⸗Sekretär Rudorf hierselbst ist zum Konkursverwalter ernannt.

Anzeigepflicht bis zum 26. August, Anmelde frist bis jum 2. September und allgemeiner Prü⸗ fungstermin den 9. September 1882, Vormit 2* 10 Uhr, an Gerichtsstelle hier, Zimmer 9 er 8

Buckau, den 9. August 1882. 1 Heuer, Actuarü, i. V. des Gerichtsschreibers des Königl. Amtsgerichts.

1855921 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jakob Goldschmidt, in Firma J. Goldschmidt, dahier, ist am 9. August 1882, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. .

Verwalter: Spediteur Lohmann hier. ¹

Konkursforderungen sind bis zum 11. November 1882 bei dem Gerichte anzumelden.

Erste Gläubigerversammlung den 4. September 1882, Vormittags 10 Uhr. .

Allgemeiner Prüfungstermin den 27. November 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte.

Königliches Amtsgericht zu Cassel, Abth. 2.

gez. Schoedde, Stv. 4 Ausgefertigt: Der Gerichtsschreiber: Florian.

Bekanntmachung.

Konkurs über den Rücklaß des qu. k. Oberst⸗ Lieutenants Josef von Langenmantel in Dillingen betr.

Auf Grund erfolgter Schlußvertheilung wird das Konkursverfahren hiemit aufgehoben. 8

Dillingen, den 7. August 1882. Königliches Amtsgericht. gez. Desch, k. Amtsrichter.

18858821 Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen der hiesigen Handlung in

Firma C. Mettenheimer⸗Clemens Nachfolger und deren hab des hiesigen Kaufmanns 1.

Zimmer Nr. 12, bestimmt.