“ 8 Dortmund, 14. August. (Ess. Ztg.) Die Stimmung im Eisengeschäft hat sich weiter befestigt, da der Verkehr in allen Branchen ein sehr reger geblieben ist und eine weitere Zunahme desselben allgemein angenommen wird. Was die einzelnen Geschäfts⸗ weige betrifft, so ist die Hochofenindustrie bis zu ihrer vollen eistungsfähigkeit in Anspruch genommen, namentlich steht Puddel⸗ eisen andauernd in sehr starkem Begehr, so daß eine Inbetriebstellung weiterer bisher stillliegender Hochöfen zur Produktion dieser Roheisen⸗ sorte erfolgen dürfte. Bei der lebhaften Beschäftigung der Gießereien ist auch Gießerei⸗Roheisen in guter Nachfrage geblieben, doch macht sich darin, wie auch in Bessemereisen die englische Konkurrenz in großem Umfang bemerkbar. In Spiegeleisen ist der Bedarf, wenn auch gerade nicht lebhaft, so doch besriedigend zu nennen, da auch darin die Produktion für das laufende Quartal nunmehr ver⸗ kauft ist. Die Walzwerkbranche hat in den letzten Wochen so reich⸗ liche Bestellungen zu verzeichnen gehabt, daß sie bis ans Ende dieses Jahres vollauf zu thun hat, um dieselben zu effektuiren. In einzelnen Artikeln ist dieselbe über ihre Leistungsfähigkeit hinaus engagirt, so daß es den betreffenden Werken fortwährend schwer fällt, die bedungenen Lieferzeiten einzuhalten. Für Grobbleche besteht ein starker Bedarf der Schiffswerften und der Dampfkesselschmieden fort und in Feinblechen mehren sich die Bestellungen für den Winterbedarf. Auf den Verkehr in Trägern und sonstiges Façoneisen wirkt die regere Baulust in der gegenwärtigen Bauperiode noch immer belebend ein und verschiedene andere Walzeisensorten werden durch die Herstellung einer großen Jühl von Güter⸗ und Personenwagen in starker Nachfrage erhalten. us demselben Grunde sind auch die Stahlwerke für die Fabrikation von rollendem Eisenbahnmaterial stärker in Anspruch genommen, na⸗ mentlich in Satzachsen, Rädern, Bandagen ꝛc. Die Ausschreibungen von Submissionen auf Lieferung von Oberbaumaterialien für die Eisenbahnen sind etwas seltener geworden, doch sind in den vorigen Monaten und im Anfange des laufenden Monats so viele Bestellungen auf diesem Wege eingelaufen, daß die betreffenden Werke für die nächsten Monate ausreichende Beschäftigung haben, umsomehr, da auch noch umfang⸗ reiche Ordres für das Ausland zu erledigen sind. Bemerkenswerth sind an neu ausgeschriebenen Submissionen: Lieferung von 90 Personen⸗ und 15 Personenzug⸗Gepäckwagen, 222 Normal⸗Wagenachsen und 105 Zugvorrichtungen für die Königliche Eisenbahndirektion zu Berlin; 6 Normal⸗Güterzug⸗Lokomotiven und 6 Tender⸗Lokomotiven für die Eisenbahndirektion zu Hannover; 12 Personenwagen für die Reichs⸗Eisenbahnen. — In der Kohlenindustrie besteht die bis⸗ herige Festigkeit in den Preisen fort; die Lebhaftigkeit des Absatzes wie der Nachfrage dauert an und es befestigt sich daher immer mehr die Hoffnung auf ein gutes Herbstgeschäft, bei dem voraussichtlich auch höhere Preise erzielt werden. — In Koke erhält sich ebenfalls ein starker Bedarf, und es ist in Folge dessen den neuen Kokereien leicht geworden, in die Kundschaft zu kommen. 1.“ Glasgom, 15. August. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen während der letzten Woche betrugen 13 258 gegen 11 330 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. .“ New⸗York, 14. August. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 300 000, do. nach Frank⸗ reich 150 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 50 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 90 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents — QOrtrs.
Verkehrs⸗Anstalten. New⸗York, 15. August. (W. T.
Postdampfer „Herder“ ist hier eingetroffen. 8
Berlin, 16. August 1882.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 166. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn von 300 000 ℳ auf Nr. 15 726.
1 Gewinn von 30 000 ℳ auf Nr. 76 385.
3 Gewinne von 15 000 ℳ auf Nr. 10 296. 18 665. 74 028.
5 Gewinne von 6000 ℳ auf Nr. 858. 32 218. 34 754. 74 652. 90 893.
45 Gewinne von 3000 ℳ auf Nr. 240. 2198. 3537. 4119. 5305. 7589. 9159. 12 233. 13 827. 14 059. 18 320. 18 840. 22 262. 24 599. 28 017. 29 813. 36 552. 38 320. 39 725. 41 437. 42 492. 42 743. 43 853. 47 599. 48 412. 52 067. 57 372. 58 517. 59 145. 63 230. 66 072. 68 234. 70 030. 73 849. 74 719. 74 933. 76 126. 82 362. 83 292. 87 838. 89 868. 90 443. 92 719. 94 051. 94 387.
51 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 1689. 3996. 6906. 10 677. 13 610. 17 302. 20 025. 20 565. 21 230. 21 808. 22 050. 23 333. 23 422. 24 636. 26 417. 26 938. 28 081. 28 577. 31 462. 31 537. 33 522. 34 030. 34 575. 35 702. 36 510. 37 597. 39 548. 43 707. 45 198. 49 353. 50 319. 51 861. 57 938. 61 636. 63 537. 68 534. 68 843. 71 538. 75 834. 79 405. 83 867. 84 027. 84 397. 84 710. 86 530. 86 550. 87 229. 87 897. 89 322. 90 859. 91 227. 92 187.
58 Gewinne von 550 ℳ auf Nr. 28. 939. 1856. 3270. 3978. 5508. 6565 7991. 10 520. 10 957. 11 014. 11 287. 13 311. 14 623. 15 567. 16 764. 18 284. 20 867. 20 935. 25 708. 27 492. 31 046. 32 713. 33 231. 34 420. 37 037. 39 060. 44 176. 45 248. 45 295. 47 612. 48 251. 51 986. 52 788. 55 751. 56 144. 59 080. 60 154. 61 067. 62 177. 68 348. 69 202. 74 607. 75 192. 76 003. 81 380. 85 104. 85 500. 85 613. 85 694. 86 313. 88 517. 89 988. 90 260. 90 357. 90 825. 91 457. 91 549.
Von dem Führer durch die Königlichen Museen, her⸗ ausgegeben von der Generalverwaltung, ist soeben eine dritte Auf⸗ lage erschienen (Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. Preis 50 ₰). Dieselbe ist, entsprechend den seit Ausgabe der zweiten eingetretenen Veränderungen, welche namentlich die Sammlungen der antiken und der Bildwerke aus der christlichen Epoche, die Kupferstichsammlung,
die der Gipsabgüsse u. A. betreffen, berichtigt und ergänzt.
B.) Der Hamburger
Der „Führer“ ist dazu bestimmt, eine Uebersicht über den Bestand der in
en Museen vereinigten Sammlungen zu gewähren und dem Besucher,
welcher zu selbständigen Studien nicht vorbereitet ist oder nicht die Muße besitzt, die unentbehrlichen Erläuterungen und einen Hinweis auf das Beachtenswertheste zu bieten. Die einzelnen Abschnitte sind von den Leitern der betreffenden Sammlungen bearbeitet. Die aus⸗ führlicheren Einzelkataloge der Sammlungen nebst anderen erläutern⸗ den Schriften sind vor den betreffenden Abschnitten verzeichnet nebst den Preisen, zu welchen sie im Museum selbst verkauft werden Der „Führer“ ist mit zahlreichen Situationsplänen zur Orientirung in den einzelnen Museumsräumen ausgestattet. Dem Abschnitt über die Gipsabgußsammlung des Museums ist auch ein kurzer Führker durch die Olympia⸗Ausstellung angehängt, welche in dem Gebäude der Dombaustätte während der Besuchsstunden des Museums besichtigt werden kann.
In den Tagen vom 20. bis 24. August d. J. wird in Han⸗ nover die 5. Generalversammlung des Verbandes deutscher Architekten⸗ und Ingenieurvereine stattfinden. Dieser Versammlung geht eine solche von Delegirten der 26 ver⸗ bundenen Vereine am 18. und 19. August vorber. Dem Programm der Generalversammlung entnehmen wir Folgendes: Sonntag, 20. August, 8 Uhr Abends: Empfang der Gäste in den Räumen des alten Rathhauses. Begrüßung und Bewirthung durch die Stadt Hannover. — Montag, 21. August, 9 Uhr Mor⸗ gens: Eröffnungshauptversammlung. Vortrag des Hrn. Bauraths Kyllmann über den Werth der Ausstellungen für die Technik. Referat über die Verbandsfrage, betreffend bessere Behandlung und Ausnutzung des Wassers in landwirthschaftlicher, industrieller und kommerzieller Beziehung. Referate aus der Delegirtenversammlung: Praktische Aus⸗ bildung der Techniker nach Absolvirung des akademischen Studiums. Zerlegung der ersten Staatsprüfung im Baufache. Anträge, betreffend⸗ anderweite Organisation des Verbandes u. s. w. 12 Uhr Mittags: Ab⸗ theilungssitzungen: a. für Architektur: Restauration mittelalterlicher Monumente. Referat über Maßregeln zur Sicherung der Theater gegen Feuersgefahr. Konstruktion feuersicherer Gebäude; b. für In⸗ genieurwesen: Flußkorrektion im Fluthgebiete mit besonderer Berück⸗ sichtigung der Unterweser. Vortrag des Hrn. Ober⸗Baudirektors Franzius. Referat über die Verwendung des Stahls für Bau⸗ konstruktionen. Referat über die Messung der Durchbiegungen eiserner Brücken. — Dienstag, 22. August. 9 Uhr Morgens: Abtheilungssitzun⸗ gen. 12 Uhr Mittags: Abfahrt mittelst Extrazuges nach Braunschweig zur Exkursion nach Spezialprogramm des Architekten⸗ und In⸗ genieur⸗Vereins daselbst. 11 Uhr Abends: Rückfahrt nach Hannover. Mittwoch, 23. August. 10 Uhr Morgens: Haupt⸗Schlußsitzung. Referate aus den Sektionen. 2 Uhr Nachmittags: Festbankett im Palmengarten. Donnerstag, 24. August: Excursion nach Bremerhafen vuund Bremen. — Für den Besuch der Delegirtenversammlung am 18. August und der Generalversammlung am 20. August sind die Fahrpreis⸗Vergünstigungen für solche Festtheilnehmer bei den Eisen⸗ bahn⸗Direktionen ausgewirkt, welche sich durch eine auf Namen lautende Karte als Besucher der Versammlung legitimiren.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater geht am Sonnabend ein Schwank von O. Bahn: „Appel contra Schwiegersohn“ (mit den Herren Niedt und Heltzig in der Titelrolle sowie Fr. Heltzig, Frl. Strahl und Hrn. Schulz in den Hauptpartien) in Scene.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
— DBeffentlicher Anzeiger. 1 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. 5 9. 4 Interate nehmen an: die Annoncen⸗Expevitionen des
„Invalidendanl“, Rudolf Mosse, Haasenstein
No. 191.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 16. Augufftft
—
Staats⸗An
v1““
Königreich Preutßen. Auf Ihren Bericht vom 20. d. Mts. ertheile
liegenden zweiten Nachtrage zum Statute für das Neue Brandenburgische Kreditinstitut vom 30. August 1869 hier⸗
Dieser Mein
durch Meine landesherrliche Genehmigung.
Erlaß ist mit dem zugehörigen Statut⸗Nacht Wege zu veröffentlichen. 3 Bad Gastein, den 28. Juli 1882.
Wilhelm.
1 Lucius.
ge
und Forsten und den Justiz⸗Minister. Zweiter Nachtrag zum 3 8
institut vom 30. August 1869.
Zur Ergänzung des Statuts für das Neue Brandenburgische 30. August 1869 (Gesetz⸗Sammlung pro 1869 78 (Gesetz⸗Sammlung
Kreditinstitut vom Seite 1034) nebst Nachtrag vom 27. Mai 1
pro 1878 Seite 284) ergehen folgende Bestimmungen:
I. Zu §§. 3 und 17 a und i. des Statuts:
„Dem Betriebe der Landwirthschaft gewidmete geschlossene Grund⸗ stücke auf städtischer Feldmark, deren Gehöfte innerhalb der einem Landkreise gegenwärtig angehörigen Stadt und Vorstadt liegen, sind auch zur Pfandbriefsbeleihung geeignet, falls nach den örtlichen Ver⸗
— stücke für die Besitzer auch ohne andere Er⸗ werbsmittel eine selbständig ausreichende landwirthschaftliche Nah⸗ 3 Neuen Brandenburgischen den entsprechenden mindesten jährlichen Grundsteuer⸗Reinertrag zur Pfandbriefsbeleihung bei den eben ge⸗ dachten städtischen Liegenschaften auf 200 bis 600 ℳ distriktweise zu
hältnissen diese Grundstücke rungsquelle bilden. Die Direktion des Kreditinstituts ist ermächtigt,
normiren.“ Litt. b. in §. 3 lautet fortan:
„b. sich nicht im Besitze einer Aktiengesellschaft, Kommanditgesell⸗
schaft auf Aktien oder Handelsgesellschaft befinden“, — Litt. d. in §. 3 fällt weg.
— —
8 8 Friedberg. An den Minister für Landwirthschaft, Domänen
Statute für das Neue Brandenburgische Kredit⸗
. II. Zu §§. 8, 14 und 30 des Statuts: D „Während der Mitverwaltung des Neuen Brandenburgischen Kreditinstituts durch die Kur⸗ und Neumärkische Haupt⸗Ritterschafts⸗ Direktion wird im Fall einer Bepfandbriefung bei demselben durch Vermittelung der Central⸗Landschaft für die preußischen Staaten das nach dem Statute vom 30. August 1869, §§. 8 a., 14 Absatz 2 und 30 a. zum Sicherheitsfonds in den ersten sechszehn Jahren zu entrich⸗ tende ½¼ Prozent des Pfandbriefsdarlehns nicht erhoben. Auch wird dieser Beitrag zum Sicherheitsfonds für die bisher mittelst land⸗ schaftlicher Central⸗Pfandbriefe und neuer Brandenburgischer Pfand⸗ briefe gewährten Darlehne nicht weiter eingezogen.“
An Stelle des zweiten Satzes im vorletzten Absatz des §. 8 des Statuts für das Neue Brandenburgische Kreditinstitut tritt folgende Bestimmung:
„Den Syndicis des Neuen Brandenburgischen Kreditinstituts, sowie deren Stellvertretern, wird insofern sie nicht schon an sich zur Aufnahme notarieller Akte befugt sind, falls sie die höchste juristische Prüfung bestanden haben, die Befugniß beigelegt, Urkunden mit dem Darlehnsnehmer oder einer dritten Person, welche zum Zwecke der Eintragung von Pfandbriefsdarlehnen in das Grundbuch ausgestellt werden, namentlich Schuldurkunden, Abtretungen, Vorrechtseinräumun⸗ gen, Löschungsbewilligungen und dergleichen, sowie Urkunden über die zum Zwecke der Erleichterung der Pfandbriefsbeleihungen bewilligten Vorschüsse und deren Sicherstellung aufzunehmen und auszufertigen. Diese Urkunden besitzen die Glaubwürdigkeit von Notariatsakten und stehen insbesondere in Bezug auf die Eigenschaft, Eintragungen in das Grundbuch zu begründen, den notariell aufgenommenen Ur⸗ kunden gleich.“
Der letzte Absatz in §. 8 des Statuts kommt in Wegfall.
“““ III. Zum §. 9 des Statuts: „Prioritätisch eingetragene Forderungen sind mit dem vollen Kapitalsbetrage nebst zweijährigen Zinsrückständen von dem nach §. 5 des Statuts an sich zulässigen Pfandbriefsdarlehnsbetrage in Ab⸗ zug zu bringen. Nach Ermessen der Direktion dürfen auch Altentheile (Ausgedinge) während deren Dauer mit dem von ihr, unter Berück⸗ sichtigung der besonderen Umstände des Falles, festzusetzenden Kapitals⸗ betrage dem zu bewilligenden Pfandbriefsdarlehnsbetrage im Grund⸗
buche voranstehen.“ IV. Zum §. 13 des Statuts: „Bei Anwendung der Vorschriften in §. 13 des Statuts ist die
Ich dem an⸗ Eintritts in
dem beliehen
gesetzlichen
Gebäude
Gebäude oder Metalld Zeitwerths;
“
E11“
hebung eines absehen.“ VI. §. 42
Sobald insoweit, als besitzer auf
langt werden. der Umstände der Taxe eint
bestehenden
irektion ermächtigt, denjenigen Grundbesitzern, w
instituts mit ihren Gebäud Gesellschaft versichert sind, eine angemessene Frisft unter Auflösung des bestehend si
gegen Feepefahr bei fünere⸗ deten Versicherungsgesellscha ortgesetzt zu versichern, j folgenden Maßgaben: Sae . mit Umfassungsmauern von Stein und mit Dornscher Pappbedachung, Versiche⸗ rung mit dem Betrage der Hälfte ihres Zeitwerths; 8 steinernen Umfassungsmauern ohne Papp⸗, Stein⸗
ach bedürfen nur der Versicherung zu zwei Dritteln ihres
das Wohnhaus muß Werthsbetrage versichert werden.“
„Die Direktion k
Cession, vorbehaltlich der Priorität für darlehns, oder ein neues Pfandbriefsdarleh
„Nach Ermessen der Haupt⸗ Antrag des Besitzers Grundstücke mit einem unter 1500 ℳ jedoch von mindestens 900 den bei dem Kur⸗
den reglementsmäßigen Pfandbriefsbeleihung
den Verband
en Grundstücke 8 — schen auf Gegenseitigkeit begrün
Stein⸗ oder Metalldach, bedürfen nur der
mit
V. Zum §. 18 des Statuts:
des Statuts wird “ Vorschrift ersetzt:
d von dem im Grundbuche eingetragenen andbriefs⸗ kapitale mindestens 10 % amortisirt Pf —
en⸗ oder zurückgezahlt
dieser Betrag mit 50 theilbar ist, dessen Kosten entweder den Ueberreest des Pfandbriefs
Letzteren eine Revision und entsprechende reten lassen.“
zum Statute:
taxirt werden.“
—
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Ataats-Anzeigers:
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
8 98
8 8 ⸗ R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
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Deffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken
2. Su hastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel.
u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachun
1 1“ 1 s gen.
8 Verkäufe. Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. 8
. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. 1In der Börsen- u. s. w. von öffentlichen Papieren. beilage. .
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
”
.
mindestens mit dem zur Taxe gezogenen
ann nach Ermessen der Umstände von der Er⸗ Kostenvorschusses zur Vorbereitung des Darlehnsgeschäfts
sind, kann 1 st, von dem Grund⸗ löschungsfähige Quittung oder
Ritterschafts⸗Direktion dürfen auf den Grundsteuerreinertrage inde 00 ℳ jährlich ebenfalls nach und Neumärkischen Ritterschaftlichen Kreditinstitute Abschätzungsgrundsätzen behufs der
elche zur Zeit des des Neuen Brandenburgischen Kredit en bei einer anderen Feuerversicherungs⸗
8
1b hn (Krediterneuerung) ver⸗ Falls kann jedoch die Direktion nach Ermessen 3 anderweitige Festsetzung
VII. Zum Artikel 1 Absatz 7 bis 9 des Nachtrags vom 27. Mai 1878
Familien-Nachrichten.]
Steckvriefe und Untersucaungs-Sachen. 5. Induastrielle Etabliassementa, Fabriken
register nimmt an: die Königliche Expedition
des Heutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Stants-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
2. Subhastationen, Anfgebote, u. dergl. 3. Verküufe, Verpachtungen, Submizeionen etc. Verlsosung, Amortisation, Zinszahlung
N u. s. W. von öffentlichen Papieren.
Vorbdungen
und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachaungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.
In der Börsen-
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte 8 Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bure ux.
beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[36282] 4 Raubmord an dem Photographen Michael Böck 8 von Sontheim, Bez.⸗Amts Memmingen.
Am 8. August l. Irs. wurde auf dem Wege zwischen Issing und Thaining, Amtsgerichts Lands⸗ berg a. Lech, der Rubrikat ermordet und seiner Baar⸗ schaft beraubt. Verdacht fällt auf einen Burschen, der folgendermaßen beschrieben wird:
Alter 20 — 24 Jahre unter Mittelgröße, sehr unter⸗ setzt, oöhne Bart, dunkelblondhaarig, am Tage der That mit einem enganliegenden, neuen dunkelblauen, der Länge nach schwarzgestreiften Spenser mit einer Reihe Knöpfe und Stehkragen, Hose aus gleichem Stoffe, grüner Kappe (oder kleinem schwarzen Hut oder Kappe) bekleidet. Das Signalement soll auf den Bäcker Heinrich Gebhard aus Altdorf, B.⸗A. Landshut, passen, der sich zur kritischen Zeit in dem Bezirke Landsberg aufhielt. Gebhard führt jeden⸗ falls falschen Namen, ist ungewöhnlich schneller Läufer, und wird auch wegen Fahnenflucht und meh⸗ rerer Diebstähle verfolgt.
Ich ersuche, behufs Verfolgung und event. Verhaftung des Thäters, Ausschreibung in das jenseitige Fahn⸗ dungsblatt aufzunehmen und hierbei allenfalls noch besonders auf die genaue Kontrole der Legitimations⸗ papiere aufmerksam zu machen, welche vielleicht Stempel über verabreichte Ortsgeschenke aus der er⸗ wähnten Gegend und mit dem Datum 7. oder 8. August enthalten. 3 ““
Augsburg. 8
Der K. I. Staatsanwalt.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Oeffentliche Zustellung.
[36210]
Nr. 15,937. Der H. Evertsbusch in Lennep, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld in Mann⸗
heim, klagt gegen die Frau W. Endemann, geborene
Heinzmann, von Mannheim, zur Zeit an unbekann- ten Orten abwesend, aus einem Wechsel vom 1. Fe-
bruar 1882 im Wechselprozesse, mit dem Antrag auf Zahlung von 1283 ℳ 45 ₰ nebst 6 % Zinsen
vom 1. Mai 1882 und 13 ℳ% 25 ₰ Wechselunkosten
und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand-
lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handels⸗
eim auf den 29. September 1882, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗—
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum
Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 11. August 1882.
Mechler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
412 1 . In Ahrensschen, Sievert⸗Göllnerschen, Fricke⸗
—, des Großherzoglichen Landgerichts zu Mann⸗ 8
wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser .
1) 60 Thaler Courant Illaten, eingetragen für die Ehefrau des Johann Julius Siegfried Künne, Anna Sophie, geborne Krügerin, aus dem An⸗ erkenntnisse vom 18. Dezember 1816 zufolge Verfügung vom 12. Januar 1817 im Grund⸗ buche von Hötensleben Band II. Blatt 66 Ab⸗ theilung III. Nr. 2,
35 Thlr. Courant für Johann Julius Christoph Künne, 8 35 Thlr. Courant für Andreas Christoph Künne, 1— 8 35 Thlr. Courant für August Peter Künne, eingetragen aus dem Testamente vom 21. August, 19. Juli 1823 und der Auseinandersetzung vom 24. Januar 1824, zufolge Verfügung vom letzteren Tage im Grundbuche von Hötensleben Band II. Blatt 66 Abtheilung III. Nr. 4, 200 Thlr. Courant Illaten, eingetragen für die Ehefrau des Heinrich Andreas Jacob Künne, Anna Elisabeth, geb. Meyer, aus der Ehe⸗ stiftung vom 7. November 1823, zufolge Ver⸗ sugung vom 24. Januar 1824 im Grundbuche von Hötensleben Band II. Blatt 66 Ab⸗ theilung III. Nr. 5, 1 — werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen. II. Folgende Hypothekenurkunden:
1) Erbvergleich vom 23. September 1828 nebst Hypothekenschein über 236 Thlr. 20 Sgr. Ab⸗ findung, Rest von 650 Thlr. Gold, für Marie Elisabeth Alpert eingetragen zufolge Verfügung
vom 20. März 1835 auf den Grundstücken des
Andreas Christoph Laas zu Warsleben Band II. Blatt 58 des Grundbuchs von Warsleben Ab⸗ theilung III. Nr. 1 und von dort übertragen
auf die Grundstücke des Müllers Erich Göllner
und des Arbeitsmanns Heinrich Sievert Band III. Blatt 108 resp. Band II. Blatt 95 des⸗ selben Grundbuchs,
2) Erkenntniß des früheren Königlichen Kreisge⸗
gerichts zu Wanzleben vom 17. November 1868 nebst Hypothekenauszug vom 8. Dezember 1868. über 135 Thlr. 10 Sgr., 1 Thlr. 25 Sgr., 7 Sgr. auf dem Antheile des Fuhrmanns An⸗ dreas Fricke zu Hötensleben an den Band II. (früher Band V.) Blatt 138 des Grundbuchs von Hötensleben verzeichneten Grundstücken Ab⸗ theilung III. Nr. 6 für den Kaufmann A.
Henties zu Schöningen eingetragen vermöge
Verfügung vom 8. Dezember 1868, .
3) Schuldurkunde vom 7. Oktober 1830 nebst Hy⸗
pothekenauszug vom 13. Januar 1860 über 125 Thlr. Darlehn, Rest von 150 Thlr., auf
dem Grundstücke des Schneiders Anton Bamme zu Warsleben Band II. Blatt 55 des Grund⸗
buchs von Warsleben Abtheilung I11I. Nr. 1 für den Häusler Philipp Deicke zu Altona
“ ehs zufolge Verfügung vom 15. Februar 1831.
4) Schuldurkunde vom 27. Mai 1834 nebst Hypo⸗ thekenschein über 150 Thlr. Darlehn, auf dem
chen, Bammeschen und Heineschen ve. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hötensleben 1 durch den Amtsrichter Lehmann
88 für Recht: I. die etwaigen Inhaber der Hypothekenposten von: 1.“
Grundstücke des Maurers Christian Heine zu Warsleben Band II. Blatt 61 des Grund⸗ buchs von Warsleben Abtheilung III. Nr. 1 für den Zimmermann Christian Wrede zu Schöningen eingetragen zufolge Verfügung vom
27. Mai 1834 und Schuldurkunde vom 26. Januar 1847 nebst Hypothekenschein über 100 Thlr. Darlehn ebendort, Abtheilung III. Nr. 2 für den genannten Wrede eingetragen vermöge Verfügung vom 29. Januar 1847, werden für kraftlos erklärt. III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens den Antragstellern auferlegt. 8 Königliches Amtsgericht.
8 ——
[36211] Oeffentliche Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 14. Juli 1882 ist die zwischen den zu Remagen wohnenden Ehe⸗ leuten Christian Winten, Wirth, und Maria, geb. Müller, ohne Geschäft, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Coblenz, den 14. FSe- 1882.
troh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
werden
[36299]
Auf den Antrag der Marianna, verehelichten Jo⸗ seph Kucza, geborene Blanik, aus -1 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Loslau durch den Amtsrichter Heintze am 14. Juli 1882 für Recht:
Die Hypothekenurkunde über 600 ℳ Darlehn, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 4. September 1876 und der Cession vom 26. Oktober 1878 auf dem der verehelichten Rosalie Smolka ge⸗ hörigen Grundstücke Blatt 29 Godow Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Philomena, Victoria und Marianna Blanik, gebildet aus der Schuld⸗ urkunde vom 4. September 1876 und dem Hypo⸗ thekenbriefe vom 29. Oktober 1878 wird für kraft⸗ los erklärt.
Verkäufe, Verpachtungen, Lubmissionen ꝛc.
Helglstettio in der Oberförsterei Birn⸗ baum, Regierungsbezirk Posen. Am Mittwoch, den 23. August er., Vormittags 10 Uhr, im Hecke'schen Saale in Birnbaum Verkauf von ca. 2000 rm Kiefern⸗Kloben und 800 rm Knüppel aus den Jagen 211, 223, 61, 83, 84 und 92 der Be⸗ läufe Radusch, Eulenberg, Schlangenlug und Stein⸗ hübel. Die Hölzer stehen auf 4 bis 12 km Ent⸗ fernung von der Warthe z. Th. unweit der Driesen⸗ Birnbaumer Chaussee. Weitere Auskunft bei den Belaufsbeamten und im Bureau der Oberförsterei zu Vorheide b. Birnbaum. Bei Ankäufen üͤber 1000 ℳ 6 wöchentliche Stundung des Kaufpreises bei ½ Anzahlung im Termin. Vorheide, den 14. Auguft 1882. Der Oberförster.
[362611 Bekanntmachung. Zur Verdingung der Lieferung von 9 180 cbm Baukalksteinen, 8. 75 000 Hintermauerungssteinen, 52 000 gewöhnlichen Verblendsteinen zu den Bauten auf dem Postgrundstück in Moabit (Thurmstraße) steht
„Dienstag, den 22. d. Mts., Vormittags 11 Uhr“,
im Postbaubureau Lübeckerstraßen Termin an und sind versiegelte Angebote, mit bezüglicher Bezeichnung ver⸗ sehen, für jede Lieferung getrennt, bis zum genannten Zeitpunkte dorthin einzusenden. . Die Lieferungsbedingungen sind im Baubureau in den Stunden von Vormittags 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr einzusehen. Berlin C., den 14. August 1882. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor, Geheime Postrath. Schiffmann.
[35411]
Havana- Manila-,
8 mäßigen Preisen. — d
Orten Deutschlands. Die all
(cegelform) — unterwegs.
Bahia-, bei allen Rauchern, welche mehr Wert äußeres Ansehen. —
Java-,
eliebte kleine
verschiedene Sorten von vollem ℳ 8. —. postfrei, ist zwar äußerlich unansehnlich, findet aber 3 auf guten Geschmack und gutes Aroma legen, als auf
ʒ 2 9 9 Nur ächt importirte Cigarren: 1881er Ernte, welche bekanntlich die besten Salitäten seit Jahren aufweist,
ee noch wenig bekannten guten Qualitäten, welche ich importire, verdienen die Beachtung aller Liebhaber von angenehm milden feinen Cigarren. 100 Nuevo Habano (Originalkistchen), große Form, für ℳ 12. —. - 9. . Manila zu ℳ 75. —. p. 1000, in 500 Kistchen, ist augenblicklich zwar wieder geräumt, eine neue Sendung aber schon — auch von Cortados
postfrei nach allen
100 Charuto, ohne Spitze, fin
dennoch Beifall
Kediri- und Malanga, eigenartig. —
Paul Zemke, Stettin.
Redacteur: J. V.: Siemenroth
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel.) Druck: W. Elsner.
*
genannten
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der gegen den Töpfergesellen Anton Hildebrandt, geboren am 23. November 1849 zu Elbing, behufs Vollstreckung einer gegen denselben rechtskräftig erkannten vierzehn⸗ tügigen Gefängnißstrafe unter dem 30. März 1880 in actis VIII. Nr. 632. 78. erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 8. August 1882. Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht I.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kohlen⸗ scwähler E. F. Schlüter, auch Kranz oder Schlichter genannt, aus Naumburg in Schlesien, zuletzt in Reetzerhütten in Arbeit, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Wechselfälschung und wiederholten Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Potsdam, den 7. August 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. J. 1090 — 82. Beschreibung: Alter ca. 32 Jahre, Größe etwa 1,70 m, Statur unter⸗ sttt, Bart Schnurrbart, dürfte jedoch jetzt Vollbart taagen, Gesicht voll. Kleidung: grüne Schirmmütze, dunkler Flauschrock, schwere dunkle Hose, Schuhe.
[34488]
Oeffentliche Ladung. In der Strafsache gegen Hennig und Genossen — 0. II. B. 34. 82 — wird der Mitangeklagte Bäckerlehrling Franz Hennig, am 21. Juni 1864 zu Wörlitz bei Dessau geboren, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, auf den 30. September 1882, Vormittags 11 ½ Uhr, vor die Strafkammer V. des Königlichen Land⸗ gerichts I. hierselbst, Alt⸗Moabit 11/12, I. Treppe, Saal Nr. 59, zur mündlichen Hauptverhandlung über die von demselben gegen das Urtheil des König⸗ licen Amtsgerichts I. zu Berlin vom 24. März 1882 eingelegte Berufung geladen. Nach §. 370 der Straf⸗Prozeßordnung wird im Falle des unent⸗ schuldigten Ausbleibens die von Hennig eingelegte Berufung verworfen werden. Berlin, den 20. Juli 1882. Körigliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I. (Unterschrift.)
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
186209] ODeffentliche Ladung.
Die ledige, großjährige Dienstmagd Eva Katha⸗
rina Meyer von Ehingen und die Pflegschaft über
ühr außereheliches Kind „Johann Karl“ haben am
9. d. M. bei dem K. Amtsgerichte Wassertrüdingen
Klage gegen den ledigen, großjährigen, elternlosen
Taglöhnerssohn und Dienstknecht Johann Eichbauer
von Weizendorf gestellt und darin beantragt:
den Beklagten zu verurtheilen:
1) die Vaterschaft zu obigem am 12. November 1881 geborenen Kinde anzuerkennen und dem⸗ selben das gesetzlich beschränkte Erbrecht in sei⸗ nem dereinstigen Nachlaß nach Maßgabe des
9r preußischen Landrechts einzuräumen,
2) einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vor⸗
„auszahlbaren Alimentenbetrag von 50 ℳ,
3) 22 etwaigen Krankheits⸗ und Beerdigungs⸗ osten,
*) das seinerzeitige Schulgeld,
5) die seinerzeitigen Handwerkserlernungskosten von
6) A Tauf⸗ und Kindbettkosten 30 ℳ zu bezahlen 7) die Kosten des Prozesses zu tragen. 88
Zur öffentlichen Verhandlung dieser Klage
das K. Amtsgericht dahier auf G F
Freitag, den 10. November 1882, „Vormittags 9 Uhr,
1 im Sitzungssaale Nr. 4, Termin bestimmt, in welchem der unbekannt wo? sich aufhaltende Beklagte persönlich sich einzufinden bat oder durch einen Rechtsanwalt vertreten zu assen.
Wassertrüdingen, den 12. August 1882. er J. Sekretär: Werner.
[28944] Oeffentliche Ladung.
Der Kaufmann L. Groß von hier hat gegen den Zimmermann Friedrich Roß, früher in Mossin, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von 10 ℳ 49 Pf. nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1876 für entnommene Waaren seitens seiner verstorbenen Eltern geklagt.
v. Naofe ladet Roß 1. mündlichen Verhandlung vor das Königliche Amtsgericht ; Schlochau, Zimmer Nr. 9, b 8 b 5 den 21. September 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schlochau, den 22. Juni 1882.
Miilanowski,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[26914] Aufgebot.
Der Kaufmann Simon Zadek zu Posen hat das Aufgebot zweier von dem Major im 2. Posenschen Infanterie⸗Regiment Nr. 19 Hantelmann ausgestellten eignen Wechsel, de dato Glogau, den 11. August 1861, von welchen
A. der eine über 35 Thaler lautete und am 5. De⸗ zember 1861 an die Ordre des Wolf Zadek zu Pofen zahlbar war, 8 „B. der andere über 385 Thaler lautete und mit je 35 Thalern am 5. Januar, 5. Februar, 5. März, 5. April, 5. Mai, 5. Juni, 5. Juli, 5. Auguft⸗ 5. September, 5. Oktober und 5. November des Jahres 1862 an die Ordre des Wolf Zadek zu Posen zahlbar war, beantragt. Der oder die In⸗ haber dieser Wechsel werden aufgefordert, spätestens
in dem au den 4. Januar 1883, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Geschäftszimmer Nr. 5 des 1essr zehcgebiedes am Sapiehaplatze, anberaumten Aufgehotstermine ihre Rechte anzumel⸗ KS. v. 269 ogbaleen widr a die raftloserklärung der eeren erfolgen wird. Posen, den 12. Juni 1882. 3 Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV. Aufgebot.
[22032] Nachdem Sn 8
1) Fritz Velte I. zu Wehrheim das Aufgebot des 55 Nassauischen Prämienscheins Nr. 88 810 zu
2) Jacob Eberl zu Unterröslau dasjenige des vorm. Nafs, Prämienscheins Nr. 16 388 zu 8 Fl.,
wegen Verlustes dieser Scheine behufs deren Kraftloserklärung beantragt und die Bescheinigung der Hauptverwaltung der Staasschulden, daß die durch diesen Schein verbriefte uld in den Büchern noch offen ftebt beigebracht sahemn. so werden die Inhaber dieser Schuldscheine aufgefordert,
hat
machen, oder die gänzliche Schuldscheine zu gewärtigen. Wiesbaden, den 28. April 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
Amortisation
[22412] Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau des Stations⸗Diätars Müller, Dorothee, geb. Graebke, zu Celle, wird der etwaige Inhaber des für Dorothee Graebke zu Perver ausgestellten, von der Antragstellerin angeb⸗ lich verlorenen Abrechnungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Salzwedel Nr. 17094 über 300 ℳ nebst Zinsen aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Januar 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumten Termine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls obiges Buch für kraftlos erklärt werden wird. ;— 1 Salzwedel, den 8. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. [224 Ametsgericht Hamburg.
Der Frau Senator Dr. Schläger, Helene, geb. Haase, in Hannover sind am 3. April 1881 sechs Stück 5 % Rentenbriefe der hamburgischen Fozotheken⸗Hank, IV. B. 2551 bis 2556 à 500 ℳ gestohlen worden.
Auf Antrag der Genannten wird der Inhaber der Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den
9. Januar 1886, 10 Uhr V. M., von dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. 1“ sshvh. 8 8. vesenen 1881. “ 8* Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗-Abtheilung vI.” Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
1““
—9 (ESoiktal⸗Citation. Auf den Antrag des Eigenthümers Carl Engel zu Schoeneberg vom 18. November 1881, Vormun⸗ des des Arbeiters Wilhelm Wolff aus Staffelde, welcher Letztere angeblich 1859 oder Anfangs 1860 nach Amerika ausgewandert ist, aber seit länger denn 10 Jahren nichts von sich hat hören lassen, werden der genannte Wilhelm Wolff und dessen etwaige unbekannten Erben und Erbnehmer hier⸗ durch öffentlich aufgefordert, sich persönlich, schrift⸗ lich oder durch einen mit Feeiger Vollmacht ver⸗ sehenen Mandatar binnen hier und neun Monaten, Ler.. aber in dem vor dem hiesigen Amts⸗ erichte en 14. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle anderaumten Termin sich zu melden und gehörig zu legitimiren, widrigenfalls der Provokat für todt erklärt wird, die mit vorgelade⸗ nen unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß, bestehend in 282 ℳ 23 ₰, werden präkludirt werden. EE1“ Soldin, den 17. Februar 1882. 11nu.“ Amtsgericht.
Nachdem die Kolonen Heinrich Menze Nr. 130
und Carl Menze Nr. 131 zu Brake angezeigt, daß
bis zum 15. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr,
dahier solche vorzulegen und ihre Rechte geltend zu “
Marie Wilhelmine Henriette Menze, geb. am x9. Juli 1827 und 8 8 8 1 Karl Anton Christian Menze, geb. am 13. Ja-
nuar 1839, 8 vor langen Jahren von hier ausgewandert seien und von ihrem Leben und Aufenthalte seit länger als
10 Jahren keine Nachricht ertheilt hätten, haben erstere mit dem für ihre Geschwister bestellten Ab⸗
wesenheitskurator, Cigarrenfabrikant Meyer in Brake,
die Todeserklärung der Letzteren beantragt.
Die Geschwister Wilhe mine und Christian Menze werden daher hierdurch aufgefordert, innerhalb 6 Monaten und spätestens
W“ den 20. September d. J.,
8 vormittags 10 Uhr,
im Geschäftshause des unterzeichneten Amtsgerichts, Zimmer Nr. 7, sich persönlich zu melden oder Nach⸗ richt von ihrem Leben und Aufenthaltsorte hierher
zu ertheilen, widrigenfalls ihre Todeserklärung aus⸗ 8
gesprochen und ihr hier zurückgebliebenes Vermögen
als Erbschaft behandelt werden soll.
Lemgo, den 2. Februar 1882.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht.
ur SS
Ed. Schwöppe, Gerich
[26945]
Es ist das Aufgebot folgender, angeblich verlorener Sparkassenbücher der ständischen Nebensparkasse zu
Luckau beantragt: 1 24605 von dem Büdner Gustav
Abtheilung II. schreiber.
öS Seee nr. 8 alter zu Casel, lautend auf sei ü 888 f seinen Namen über
b. des Buches Nr. 17881 von den Büdner Gustay Walter'schen Eheleuten daselbst, lautend auf ihren . —5 48* ℳ 20 ₰,
c. des Buches Nr. 24640 von dem Kossäthen Gottlob Seehaus daselbst, lautend auf den — -. Pflegebefohlenen Gustav Kaiser daselbst über
Die Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem am 10. Januar 1883, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 11 — an⸗ stehenden Aufgebotstermine anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. Luckau, 8. Juni 1882.
Königl. Amtsgericht, Abtheilung
[36185] Aufgebot. Die Erben des zu Deutz am 25. Oktober 1881 verlebten Rentners Daniel Gustav Möller haben das Aufgebot behufs Kraftloserklärung des auf den Namen des genannten Erblassers lautenden und über einen Spareinlagebetrag von 11 453 ℳ 97 ₰ sprechenden, unter Nr. 2732 ausgestellten IFereases. buchs der hiesigen Kreis⸗Spar⸗ und Darlehnskasse beantragt. Der Inhaber des Sporkeebens wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 6. März 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Abtheilung I., an⸗ beraumten — seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ alls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs er⸗
rthes Rhein, den eim am Rhein, 12. August 1882. Khnigliches Aene12.iche eft 9.
ihre beiden chwister: