1882 / 220 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

2 —V— .

I8987 Oessentliche Zustellung. In der gerichtlichen Theilungssache der Eheleute Johann Robert Birkhölzer, Fuhrunter⸗ nehmer und Anna Margaretha Elisabeth, geb. Roth, ohne Geschäft, Beide zu Siegburg, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Klein,

egen 1) die Eheleute Thebdor Schumacher, Dach⸗ ziegler, und Catharina, geb. Rott, ohne Ge⸗ schäft, Beide zu Siegburg, 1 Beklagte, vertreten durch Rechtsanwalt Klein, 2) Hermann Joseph Rott, Hufschmied, zuletzt zu liesheim wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, hat der Kgl. Notar Eiler zu Bonn auf Grund Urtheils des Kgl. Landgerichts zu Bonn vom 11. Mai 1882 Termin zur Versteigerung der den Par⸗ teien gemeinschaftlich gehörigen, in der Gemeinde Cardorf⸗Hemmerich gelegenen Grundstücke auf Donnerstag, den 7. Dezember 1882, Vormittags 11 Uhr, n dem Lokale des Wirthes Adam Henseler zu Car⸗ orf anberaumt, zu welchem der vorgenannte Her⸗ mann Joseph Rott hiermit eingeladen wird Bonn, den 14. September 1882. Klein, Rechtsanwalt. Donner,

Veröffentlicht: 16 Gerichtsschreiber.

08] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Heimann Hollaender zu Samter, vertreten durch den Justiz⸗Rath Gerlach ebendaselb t, klagt gegen den Schuhmachermeister W. Paplicki, früher zu Samter, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus einem Waarenkaufgeschäft mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 94 27 nebst 6 % Zinsen seit Zustellung dieser Klage und 1 20 Kostenauslagen für Erlaß eines Zahlungsbefehls, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht Samter auf

den 14. November 1882, Vormittags 10 Uhr 30 Minuten. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

Zum

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Samter, den 12. September 1882.

Jeschner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung

Auszug zum K. Amtsgerichte Waldmohr. Klageschrift für Caroline Graß, gewerblose Ehefrau von Carl Jacob, Kgl. preuß. Grubensteiger, in Altenwald wohnhaft, und dieser selbst der ehelichen Ermächti⸗ gung und Gütergemeinschaft wegen, die Ehefrau Jacob handelnd als einzige Tochter und Erbin der zu Mittelbexbach wohnhaft gewesenen und verlebten Eheleute Carl Graß junior, Lehrer, und Carolina Stephan, Kläger, vertreten durch ihren Prozeß⸗ bevollmächtigten Philipp Fitz, Geschäftsmann in St. Ingbert, 88

gegen Nicolaus Rischar, C“ Bergmann d Musikant, früher in Mittelbexbach wohnhaft ge⸗ wesen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, handelnd in eigenem Namen als solidarischer Mitschuldner und Theilhaber an der zwischen ihm und seiner verlebten Efegran Barbara Winter bestandenen Gütergemeinschaft, sowie als gesetzlicher Vormund seines mit der ge⸗ nannt Verlebten erzeugten minderjährigen Kindes Ludwig Rischar, Beklagten, wegen Forderung von 196 43 ₰.

Die Beklagten werden in nachbezeichnete Sitzung des K. Amtsgerichts Waldmohr vorgeladen, um an⸗ tragen zu hören: Es gefalle dem Gerichte die Be⸗ klagten, Vater Rischar mit seinem genannten minder⸗ jährigen Sohne Ludwig, diesen als einzigen Erben 1n. obgedacht verstorbenen Mutter, solidarisch zu verurtheilen, an die Kläger für baares Darlehen und berechnete Zinsen zufolge Schuldscheins vom 11. Juli 1877 die Summe von 196 43 mit weiteren Zinsen zu 6 % vom 11. Juli 1881 an, Mandatars⸗ gebühren und Vollmachtskosten, sowie die Prozeß⸗ kosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Beweis: obiger Schuldschein.

St. Ingbert, den 4. August 1882.

Für die Kläger deren Prozeßbevollmächtigter, gezeichnet: Fitz.

Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung vor⸗ stehender Klage wird Termin anberaumt auf Mitt⸗ woch, den 25. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Waldmohr.

Waldmohr, den 13. September 1882.

Der K. Oberamtsrichter, gezeichnet Spannagel.

Vorstehendes wird dem abwesenden Nicolaus Rischar, um hiervon in seinen angegebenen Eigen⸗ Hethen Kenntniß zu nehmen, hiermit öffentlich zu⸗ gestellt.

Waldmohr, den 14. September 1882.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichtts. K. Sekretär. . [39904 Oeffentliche Zustellung.

Carl Seuthe, Gerber zu Oelroth, welcher beim Kgl. Landgerichte in Bonn das Kollokationsver⸗ c ren gegen Johann, auch Johann Peter, Funken,

ckerer in Weeg, betreibt und wofür ich als Anwalt fungire, fordert

den Wilhelm Gecks, Wirth und Kleinhändler,

früher zu Strunkhausen, jetzt ohne bekannten

Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf, innerhalb Monatsfrist die Titel, zufolge deren er Hypothekargläubiger des ꝛc. Funken ist, auf der Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts in Bonn durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt dem Gerichtsassessor Herrn Mosler zu Fm und seine Forderung gleichzeitig anzu⸗ melden.

Bonn, den 16. September 1822S.

echtsanwaltt: 7Krupp,. 4 H

andgerichts.

IBII722;. . chreiber des Königlichen

[395300 Oe

1“

ch

Nr. 6455. Die Firma Gebrüder Haldy in Saar⸗ brücken, vertreten durch Kaufmann Heinrich Kunz von Freiburg, klagt gegen Ziegler Johann Georg Braun von Niederemmendingen, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abwesend, aus Kohlenkauf vom 8. Juli 1882, mit dem Antrage, durch für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil aus⸗ zusprechen, der Beklagte sei s uldig, klägerische Firma 170 nebst insen vom 15. September 1882 an zu bezahlen. ur mündlichen Verhandlung der Sache ladet der lägerische Vertreter den Beklagten in die Sitzung Gr. Amtsgerichts Emmendingen zu dem von diesem auf Samstag, 28. Oktober 1882, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Beklagten wird dieser b bekannt gemacht. Emmendingen, 11. Sep⸗ tember 1882. Der Gerichtsschreiber Gr. Amts⸗ gerichts. Jäger. 1““

[39901] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung L. Rosenthal’s Erben zu Mehlsack, vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten Julius Rosenthal von ebenda, klagt gegen den Kommis Rudolph Bellgardt, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen des Restes einer Waaren⸗ und Darlehnsforderung aus den Jahren 1878/81 mit dem Antrage,

den Beklagten unter Auferlegung der Kosten zur Zahlung von 48 62 nebst 6 % Verzugs⸗ zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Mehlsack auf den 22. November 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mehlsack, den 14. 1882.

eiß,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [39906] Oeffentliche Zustellung.

Der Gerbermeister Oscar Kerger aus Samter, vertreten durch den Justizrath Gerlach ebendaselbst, klagt gegen den Schuhmachermeister W. Pawlicki, früher zu Samter, jetzt unbekannten Aufenthalts⸗ orts, aus einem Waarenkaufgeschäft, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 38 17 nebst 6 % Zinsen seit Zustellung dieser Klage und 70 Kostenauslagen für Erlaß eines Zahlungsbefehls, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Samter auf den 14. November 1882, Vormittags 10 Uhr

20 Minuten.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 3

Samter, den 12. September 1882. .

Jeschner. 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [39903] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6456. Die Firma Gebrüder Haldy in Saar⸗ brücken, vertreten durch Kaufmann Heinrich Kunz in Freiburg, klagt gegen Ziegler Johann Georg Braun von Niederemmendingen, z. Z. an unbekann⸗ ten Orten abwesend, aus Kohlenkauf vom 26. Mai 1882 mit dem Antrage, durch für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklärendes ÜUrtheil auszusprechen, der Be⸗ klagte sei schuldig, an die klägerische Firma 174 nebst 5 % Zinsen seit 31. Juli 1882 zu bezahlen.

ur mündlichen Verhandlung der Sache ladet der lägerische Vertreter den Beklagten in die Sitzung Gr. Amtsgerichts Emmendingen zu dem von diesem auf Samstag, 28. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Beklagten wird dieser Auszug bekannt gemacht. Emmendin gen, 11. Sep⸗ tember 1882. Der Gerichtsschreiber Gr. Amts⸗ gerichts. Jäger.

Pe88n-. Oeffentliche Ladung. In Sachen Herrmann Frank Söhne, Handlungs⸗ haus in Nürnberg, Kläger, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Biersack von hier, gegen Michael Stein⸗ meier, vorm. Wirth in Jesendorf, nunmehr unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung, wird Letzterer hiermit in die Sitzung des K. Amts⸗ gerichts Vilsbiburg vom Freitag, den 3. November 1882, . Vormittags 8 Uhr, zur Verhandlung über die Klage, in welcher seine Verurtheilung zur Leistung des restigen Betrages von 100,90 für am 10. August 1880 und am 1. Dezember 1881 von der klägerischen Firma ge⸗ liefert erhaltene Waaren nebst 6 % Verzugszinsen von der Klagszustellung an und zur Kostentragung beantragt ist, geladen. Vilsbiburg, den 16. September 1882. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Vilsbiburg. Der Königliche Sekretäar:t:

[39850] 8. 4 1 291

eag.

Durch Lesedlnß des Kgl. Amtsgerichts Grünstadt vom 16. er 1882 wurde zur Vertheilung des 200 betragenden Erlöses aus den auf Be⸗ treiben des Armenfonds Sausenheim, Gläubigers, gegen 1) Johann Doeppel, 2) die Kinder und Erben zefer verlebter Ehefrau Gertraude Schröer, erzeugt mit gedachtem Johann Doeppel, als a. Barbara Doeppel, Ehefrau von esef Fuhr, und Letzteren elbst, der ehelichen Ermächtigung und Gütergemein⸗ chaft wegen, b. Peter Doeppel, diese Alle in Carls⸗ erg wohnhaft, c. Josef Doeppel, d. Johannes Doeppel, e. Elisabetha Doeppel, Ehefrau von Mat⸗ thäus Felsinger, und Letzteren selbst, der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, die vier zuletzt Genannten unbekannten Aufenthalts, sämmt⸗ liche beehlsbes Schuldner, durch den Kgl. Notar Heck in Grünstadt am 6. Mai 1882 zwangsweise versteigerten Grundstücken Termin bestimmt auf Samstag, den 18. November 1882, Vormit⸗ tags 9 Uhr, im Amtszimmer des Kgl. Amts⸗ richters zu Grünstadt, wozu die Schuldner geladen werden unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und die darin Forderungen. Die er⸗

üse Anmeldungen, sowie der Entwurf des Ver⸗ heilungsplanes liegen während der . zwei Wochen vor dem Vertheilungstermine auf der Ge⸗

an die

fünf Prozehnhntt

Anmeldung die und im Hypothe

[39889

dem Gemeindebezirk Norby⸗Boklund unter Nr. 23 und 148 belegenen Kathenstelle c. p. zum Zwecke der Befriedigung der gedachten Antragsflen wegen 125 Zinsforderung von 432 nebst Kosten angeordnet.

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nahme auf.

öffentliche Zustellung an obengenannte Josef Doeppel,

Doeppel Sohn, Elisabetha Doeppel und

Matthäus Felsinger. Aktenzeichen 71 1881 H. Grünstadt, den 16. September 1882. Der Amtsgerichtsschreiber:

an Bäa.. 18989.1² Verkaufs⸗Anzeige nebst Ediktalladung.

In Sachen der Spar⸗, Leih⸗ und Vorschußkasse zu Scheessel, Gläubigerin,

gegen 8 den Mühlenbesitzer Claus Kirchhoff zu Fintel,

Schuldner, 1

soll das dem Letzteren gehörige, unter Art. Nr. 19, Kartenblatt 1, Parzelle 171/25 der Grundsteuermutter⸗ rolle, Gemeindebezirks Ostervesede, mit 8 ha a 4 qm Flächeninhalt belegene Stück Weideland „der Glumm“ zwangsweise in dem dazu auf

Montag, den 13. November d. J., Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechti⸗ gunzen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die dar⸗ über lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Ver⸗ warnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Rotenburg i. Hann., den 15. September 1882.

Königliches Amtsgericht, Abth. I. Rudorff.

[398750 Das

Königliche Amtsgericht München Abtheilung B. für Civilsachen,

hat mit Beschluß vom 11. September 1882 fol⸗

gendes 1 Aufgebot erlassen— AX“ Auf Antrag des gerichtlich bestellten Kurators Karl Weiß Schmiedmeisters dahier, den seit dem Jahre 1819 verschollenen Herbergsbesitzerssohn Anton

Vogt von der Vorstadt Au für todt zu erklären,

ergeht hiermit die Aufforderung:

1) an Anton Vogt, spätestens im Aufgebots⸗ termine, persönlich oder schriftlich, sich beim unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Anton Vogt Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. .

Der Aufgebotstermin wurde festgesetzt auf

Dienstag, den 21. August 1883,

Nachmittags 4 Ühr, im Sitzungszimmer Nr. 19 (Mariahilfplatz N 17, II.) in der Vorstadt Au. 1.

am 14. September 1882.

Der K. Gerichtsschreiber 8 Maggauer, Sekr. EIW“ M—;O—

[39911] Oeffentliches Aufgebot.

In der Nachlaßsache nach der am 25. Juli 1881 in Gilgenburg verstorbenen Steuereinnehmer⸗Wittwe Anna Sprung, geb. Frick, werden die Kinder bezw. Kindeskinder des im Kreise Oletzko verstorbenen Schuhmachermeisters Johann Frick spätestens im Termin

den 29. Dezember ecr., Vorm. 10 Uhr, zestiesgehert. ihre Erbansprüche nach der genannten Erblasserin anzumelden, widrigenfalls das Erbes⸗ legitimations⸗Attest ohne sie zu berücksichtigen aus⸗ gestellt werden wird. Gilgenburg, den 14. September 18822. Königliches Amtsgerichr. 8

[398921) Ausfertigung. 8 88 Aufgebot. Auf dem Anwesen des ÜUntergrainergütlers Johann Müller, Hs. Nr. 91 zu Kleinkarolinenfeld, Amts⸗ gerichts Aibling, ist für Lorenz Gerold und Katha⸗ rina Seybold, unehel. Kinder der vormaligen An⸗ wesensbesitzerin M. Anna Killer, geb. Mangold von Kleinkarolinenfeld, der Anspruch auf ein angerichtetes Bett mit Bettstatt u. zweimaligem Ueberzuge ohne Anschlag hypotbekarisch versichert. Johann Müller hat unterm 3. August I. 5. An⸗ trag auf Amortisirung dieser Forderungen gestellt. Das K. Amtsgericht Aibling erläßt daher nach sachlicher Vorprüfung das Aufgebot, setzt als Auf⸗ gebotstermin 9. Dienstag, den 3. April 1883,ü,ü Vormittags 10 Uhr, fest und fordert denjenigen, welcher auf die bezeich⸗ neten Forderungen ein Recht zu haben glaubt, zur Unmeldung innerhalb 6 Monaten unter dem Rechts⸗ nachtheile auf, daß im Falle der Unterlassung der 1 Feenss für erloschen erklärt kenbuche gelöscht würden. Aibling, den 12. September 1882. 1“ Königliches Amtsgericht. ür die Richtigkeit der Ausfertigung: K. Gerichtsschreiberi:, K. Sekretär.

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Auf Antrag der Administration der geupher Spar⸗ und Leihkasse, vertreten durch den Rechtsanwalt Wille in Rendsburg, und auf Grund eines vollstreckbaren

Zahlungsbefehls des hiesigen Königlichen Amtsgerichts

vom 17. Juni d. J. wird der Zwangsverkauf der dem Käthner Detlef Staack in Norby 2 - rtikel

erin

ermin zum Verkauf, welcher nur durch Berich⸗

tigung der bezeichneten Zinsen nebst Kosten abge⸗ wendet werden kann, steht an auf Iai w g.

mtsgerichts zur Einsicht⸗ Gegenwärtiges bezweckt die gerichtlich angeordnete 1

ö1“

cx. den 21. November d. J., 8 ormittags 10 Uhr.

Die Verkaufsbedingungen liegen spätestens drei Wochen vor dem Termine zur Einsicht auf hiesiger Gerichtsschreiberei aus.

Zugleich werden mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger. Alle, welche hypothekarische oder sonstige dingliche Ansprüche an dem zu verkaufenden Grund⸗

Dienstag, den 14. November d. J., Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine anzumelden. 8 Eckernförde, den 14. September 18822. Königliches Amtsgericht. I. Veröffentlicht: Schröder, Gerichtsschreiber.

11“

[39887] Oeffentliche Bekanntmachung. In der Brennholz⸗Ablösungssache von FögeSxs. senhagen, Kreises Rinteln, Regierungsbezirkes Cassel, wird der Gymnastiker Braun in Vertretung seiner Ehefrau Amanda, geb. Schmidt, als Besitzerin des Hauses Nr. 88 zu Sachsenhagen zur Vollziehung des abschriftlich auf dem Magistratsbüreau zu Sachsen⸗ hagen niedergelegten Rezesses auf Dienstag, den 31. Oktober 1882, „Vormittags 9 Uhr, 1 in das Geschäftslokal der Königlichen General⸗Kom⸗ mission zu Cassel, Fünffensterstraße Nr. 1 bis 5 da⸗ selbst, mit dem Bemerken vorgeladen, daß die Kosten des etwa erforderlich werdenden Versäumnißurtheiles nach Maßgabe des Kostengesetzes vom 24. Juni 1875 dem Ausbleibenden werden zur Last gelegt werden. Cassel, den 13. September 1882. Königliche General⸗Kommission. Pomme.

[39892]

Nr. 7452. Uhrmacher Jakob Walter von Adels⸗ heim ist im Jahre 1849 nach Amerika ausgewandert und hat seit 1865 keine Nachricht mehr von sich ge⸗ geben. Derselbe, sowie dessen angebliche Tochter, Katharina Walter und deren etwaige Geschwister, werden aufgefordert, binnen Jahresfrist ihren dermaligen Aufenthaltsort anher zur Kenntniß zu bringen, indem sie sonst für verschollen erklärt und ihr Vermögen den muthmaßlichen nächsten Erben in fürsorglichen Besitz gegeben würde.

Adelsheim, den 13. September 1882.

Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Wirth.

[39990) 1“ Nachdem die Erben des Bäckermeisters Johannes

Pfaff hier, als:

a. Valentin Pfaff, b. Elisa Pfaff, die Eintragung des auf den Namen des Johannes Pfaff katastrirten, in der Gemarkung von Hersfeld belegenen Grundeigenthums, als:

A. 692 a. 38 qlm, Hausgarten, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen

alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, solche

bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri⸗ nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be⸗

tragen werden wird, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten dung eingetragen sind, verliert. Hersfeld, den 14. September 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

Theobald. [39848) K. Württ. Amtsgericht Weinsberg. *

Vermögensbeschlagnahme. 8122 e Contumacialurtheil d. d. 7 8 1882 ist das dem Grenadier (Disposi⸗

tionsurlauber) des 1. Württ. Grenadier⸗Regiments „Königin Olga“ Nr. 119 Philipp Christian Schilpp, led. Kutscher von Löwenstein, O.⸗A. Weinsberg, geb. den 4. März 1859, gegenwärtig oder künftig zustehende Vermögen mit Beschlag belegt worden. achdem nun das K. W. Amtsgericht hier heute beschlossen hat, diese Vermögensbeschlagnahme zu böe wird Solches hiemit öffentlich bekannt ge⸗ macht. Den 16. September 1882. 23 Gerichtsschreiber: Löffler.

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Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft wird gegen den Johann Peter Knüh· mann am 30. November 1 zu Pfalz⸗ dorf, S neidergeselle, ohne bekannten Wohn⸗ oder Aufenthaltsort, welcher hinreichend verdächtig er⸗ scheint, nach erreichtem militärpflichtigen Alter in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, und ch außerhal Lv aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 1 St. G. B., das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Köni lichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Ueberdies wird auf Grund des 8 140 am Schlusse St. G. B. 5 326 St. Pr.

rd. das im Deutschen Reiche befindliche r⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Cleve, den 7. September 1882. Königliches Land⸗ n. Strafkammer. 865 v. Nyvenheim. An⸗ aeuser. Fischer. ie Richtigkeit der Ab⸗ schrift beglaubigt: Keippers, Assistent, als Ge⸗ richtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Vor⸗ stehender Beschluß wird in Gemäßheit des §. 326 der St. P. O. zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Cleve, den 13. September 1882. Der Erste Staats⸗

mexns Baumgard.

besitz zu haben glauben, bei Meidung des Ause. schlusses aufgefordert, solche Ansprüche beim unter⸗ zeichneten Gerichte unter Vorlegung der bezüglichen Urkunden in Ur⸗ und Abschrift spätestens in dem auf

ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund-

86 sammtförderung buch von Hersfeld beantragt haben, so werden

aufgefordert, 1 48,5 %.

bis zum 8. Dezember 1882, Morgens 9 Uhr,

itzer als Eigenthümer in dem Grundbuch einge⸗

zum Deut

v1111.“

*

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staa

Berlin, Dienstag, den 19. September

ts⸗

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im vom 11. November 1876, und die im Patentgesetz, vom 25.

Central⸗

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle 2 ost⸗Anstalten, für

Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deut chen Reichs⸗ und Königlich

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

reußischen Staats⸗

!—ö—

26 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874 ai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werde

andels⸗Register für das Deuts

Das Central⸗ Abonnement beträgt

sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen n, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

che Reich. r 220)

andels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das 50 für das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

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Der Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Essen über das Jahr 1881 sagt in seinem allgemeinen Theile, daß, wenn auch im ver⸗ gangenen Jahre die Kohlenindustrie in vermehrterem Umfange beschäftigt gewesen, als im vorhergehenden, im Allgemeinen doch noch nicht von einer befriedi⸗ genden Lage derselben berichtet werden könne, indem namentlich die niedrigen Preise der Kohlen es seien, welche diesem Zweige der Montanindustrie noch immer die Prosperität nicht gestatteten, welche sei⸗ ner Energie des Schaffens entspräche. Dagegen sei

in der Eisenindustrie das Verhältniß im Allgemei⸗

nen günstiger gewesen. Die Werke seien beschäftigt, obschon der Verdienst mit Ausnahme einiger Spezialitäten nur gering gewesen. In dem vorhergehenden Jahre sei durch das Ein⸗ greifen der Spekulation eine über dos be⸗ rechtigte Maß hinausgehende Steigerung der Preise, namentlich für Rohmaterialien eingetreten, welcher im abgelaufenen Jahre eine Reaktion gefolgt sei.

Jedoch seien die Preise noch etwas höher als im

Jahre 1879/80, und das Feschöft habe sich in ruhigen Bahnen bewegt. Die Nachfrage sei stetig gewachsen und der steigende Verbrauch an Eisen und Stahl bilde die Grundlage einer weiteren gedeihlichen Ent⸗ wickelung. Trotz des thatsächlich bis jetzt nur ge⸗ ringen Erfolges sei die Kammer doch der festen Ueberzeugung, daß eine weitere Besserung bei der vollständigen Durchführung der vom Reichskanzler in⸗ augurirten Wirthschaftspolitik eintreten werde. Na⸗ mentlich schienen der Kammer u. A. die jüngsten Maßnahmen, welche auf Einführung und Ver⸗ besserung von Wasserstraßen, die billigere Tarifirung

der Güter auf den Eisenbahnen ꝛc. hinzielten, ge⸗

eignet, auf den Wohlstand jener Gegend und des Vaterlandes günstig einzuwirken. Von welch großer Bedeutung die Entwickelung der Montanindustrie im Bezirke der Handelskammer sei, erhelle daraus, daß das Verhältniß des Land⸗ und Stadtkreises Essen zum Ober⸗Bergamtsbezirke Dortmund in Be⸗ treff der Zahl der im Betrieb fbefindlichen Werke. 23 % : 100 geförderten Quantums 25,56 % : 100 ddes Geldwerthes . 23,48 % : 100 betrage. Der Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund för⸗ erte im Jahre 1881 aber wiederum von der Ge⸗ Preußens mit 43 780 545 t: 23 644 755 t oder 54,2 % und im Verhältniß zum gesammten Deutschen Reiche mit 48 697 784 t Der Werth der in Gesammt⸗Deutschland geförderten Steinkohlen ist pro 1881 auf 252 412 324 veranschlagt. Davon fallen 216 973 961 auf Preußen oder 98,1 %. Von diesen letzteren fallen 08 243 307 auf den Ober⸗Bergamtsbezirk Dort⸗ und oder 49,6 % und 42,4 % im Verhältniß im Reiche. In dem Abschnitte „Steuern, in⸗ irekte Abgaben und Zölle“ bemerkt der Bericht: „Der Steuererlaß bis zur 5. Stufe der Einkommensteuer ein⸗ chließlich hat in unserem Gebiete, dessen Bewohner in Essen zu etwa 75 % in diesen Steuerstufen censirt sind, welche bisher ¼12 der gesammten Klassen⸗ und Einkommensteuer aufzubringen hatten, eine kleine Erleichterung gebracht. Bei der in Aussicht ge⸗ nommenen Entlastung von Grund⸗ und Gebäude⸗ steuern und von Zuschlägen für Kommunal⸗, Schul⸗ und andere Zwecke würde ein erträglicherer Zustand ntreten. Es ist deshalb hier und in einem weiten

Unmkreise der lebhafte Wunsch allgemein verbreitet, daß das neue Steuer⸗ und Wirthschastssystem bal⸗ digst voll und ganz zur Geltung gebracht würde.“

In dem Abschnitte „Arbeiterverhältnisse“ finden wir in dem Berichte folgende Aeußerung: „Zu unserer Genugthuung können wir berichten, daß, mit Aus⸗ nahme einiger fast resultatloser Versuche, unsere Ar⸗ beiter in das politische und soziale Parteigetriebe hineinzuziehen, Unruhen oder unfriedliche Auftritte in unserem Bezirke nicht vorgekommen sind; wir er⸗ wähnen vielmehr anerkennend, daß unsere Arbeiter in der hoffentlich nun bald überwundenen Krisis be⸗ strebt gewesen, durch erhöhte Leistungen mit Fleiß und Ausdauer zu 5 was die traurige Geschäfts⸗ lage der Industrie ihnen nicht bieten konnte. Da sie bisher die Lage durchschnittlich richtig erkannt haben, steht zu erwarten, daß sie auch in Zukunft den Hetzereien und Agitationen widerstehen werden. Im Vergleich zu der nur sehr geringen Steigerung der Kohlenpreise sind die Löhne verhältnißmäßig gewiß nicht zurückgeblieben. Die Werkbesitzer haben ihrerseitzs lange Jahre hindurch Opfer zu Gunsten der Arbeiter gebracht und bei den Ver⸗ lusten, welche sie getragen, und den fortwährend un⸗

ünstigen Monatsabschlüssen der Bergwerke kann ihnen eine Neigung zur Zahlung unverhältnißmäßig

her Arbeitslöhne nicht zugemuthet werden. Das Verständniß hierfür seitens der Arbeiter ist ein gutes Zeichen für die ruhige Weiterentwickelung der In⸗

strie, da es das Wohlwollen der Arbeitgeber be⸗ fördert und gegen Stockungen des Betriebes das

cherste Mittel bildet.“ Ueber das Hauptergebniß des Steinkohlenbergbaues im Distrikte des König⸗

8 e, Ober⸗Bergamts zu Dortmund macht der

Bericht folgende Angaben: Im Ober⸗Bergamts⸗ Bezirke Dortmund wurden auf 198 (196 in 1880) gewerkschaftlichen und Privat⸗Steinkohlengruben, welche im Jahre 1881 im Betriebe waren, 23 479 728 t Steinkohlen im Werthe von 107 013 526 am Ursprungsorte durch eine Beleg⸗

aft von 82 205 Arbeitern gewonnen und sn Tage gefördert, so daß also der Durchschnittsprels per Tonne 4,55 ℳ, die Jahresleistung eines

rbeiters 285,6 t und die Leistung desselben pro Schicht bei Annahme von 288 Arbeitsschichten im Jahre 0,99 t betragen hat. Gegen das Vorjahr hat

mit die Förderung (23 479 728 22 339 831 :) um 1 139 897 t, der Werth (107 013 526

101 719 001 ℳ) um 5 294 525 zugenommen. Die Zahl der Arbeiter stieg (82 205 79 152) um 3053 Mann, dagegen verminderte sich die Zahl der er⸗ nährten Personen (230 514 242 289) um 11 775, die Jahresleistung (0,99 0,90 t) stieg um 0,09 t und der Werth blieb dem des Vorjahres mit 4,55 gleich. Die Gesammtheit der durch den Bergbau im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund ernährten Personen

betrug: 1 b 1881 1880 1879

Arbeiter... 82 205 79 152 76 079 Familienglieder 148 309 163 137 134 644

Summa 230 514 242 289 210 723 Was den Eisensteinbergbau betrifft, so war die Förde⸗ rung im Ober⸗Bergamtsbezirke Dortmund nach dem Berichte folgende: Auf 15 Gruben wurden durch eine Belegschaft von 1909 Arbeitern 479 557 t im Werthe von 2 197 607 gewonnen, wonach sich der

Durchschnittspreis auf 4,588 pro Tonne berechnet gegen 4,66 in 1880.

Gegen das Jahr 1880 hat die Förderung um 14 704 t abgenommen und die Zahl der Arbeiter sich um 301 Mann vermehrt. Der Werth fiel gegen 1880 um 0,08 pro Tonne.

Die Jahresleistung betrug 251,2 t pro Mann gegen 307 t in 1880, mithin 55,8 t weniger als im Vorjahre. Ueber die Eisen⸗ und Stahl⸗Industrie inden wir in dem Berichte u. A. folgende Daten: Auf der Gußstahlfabrik der Firma Fried. Krupp sind im Jahre 1881 bei einer durchschnittlichen Ar⸗ beiterzahl von 10 500 produzirt worden: Stahl 228000 t, Schmiedeeisen 20 000 t, Gußeisen II. Schmelzung 12 000 t. Die Geschäftslage für die Eisenindustrie im Jahre 1881 sei insofern eine günstige gewesen, als das Arbeitsquan⸗ tum bis zum Herbst des Jahres in stetiger Zunahme begriffen gewesen, die Zunahme der Nachfrage hätte aber wegen der damit Schritt hal⸗ tenden und schließlich noch darüber hinausgehenden großen Steigerung der Produktion nicht auch eine ent⸗ sprechende Preiserhöhung der Fabrikate zur Folge ge⸗ habt. Bis Mitte des Jahres 1882 sei die Eisenindustrie gut beschäftigt gewesen und hätten Betriebseinschrän⸗ kungen bezw. Arbeiterentlassungen nicht stattgefunden. Das Puddlings⸗ und Walzwerk von Schulz Knaudt & Co. in Essen hat auch im verflossenen Jabre wieder eine Vergrößerung und eine Vermeh⸗ rung der Produktion sowie der Arbeiterzahl erfahren. Letztere stieg auf durchschnittlich 547 Mann, die Produktion auf 9 470 000 kg Kesselbleche. Ein großer Theil dieser Bleche wurde auf dem Werke weiter verarbeitet. Die Produktion der Hohöfen zu Berge⸗Borbeck an weißem und hochstrahligem Puddelroheisen hat betragen im Hohofen in Summa 38 808 000 kg oder 106 323 kg in 24 Stunden. Hifem sind verbraucht worden: 1) 83 825 000 kg

isenstein, welche ein Durchschnitts⸗Ausbringen von 46,3 % ergeben haben, 2) 34 778 000 kg Kalkstein, 3) 49 082 000 kg Coaks und 4) 550 000 kg Kohlen für die Heizung. Die Anzahl der beschäftigten Arbeiter betrug im Durchschnitt 207 und der durch⸗ schnittliche Arbeitslohn pr. Schicht 2,66 Von den auf der Hütte zu Kupferdreh vorhandenen 2. Hoh⸗ öfen war während des ganzen Jahres 1 Hohofen im Betriebe, welcher in Summa 22 825 514 kg Roheisen = 62 536 kg in 24 Stunden produzirte. Die Anzahl der beschäftigten Arbeiter betrug im Durchschnitt 168 und der durchschnittliche Lohn per Schicht 2,65 Die Zinkhütte zu Berge⸗Borbeck besitzt 40 Zink⸗ öfen schlesischen Systems. Für die im Jahre 1881 erzielte Produktion von 7 708 000 kg Rohzink wur⸗ den verbraucht 17 668 100 kg Erz, 91 500 kg Zink⸗ krätze, 32 440 000 kg Kohlen und 1 841 000 kg rheinische und belgische Thonerde.

An Rohzink wurden versandt 6 400 000 kg nach dem Walzwerk der Gesellschaft in Oberhausen und 1 386 000 kg an diverse deutsche Firmen. Von den bezogenen resp. verhütteten Erzen Galmei und Blende waren 10 631 800 kg ausländischen und 7 036 300 kg inländischen Ursprungs. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter betrug 280 mit 679 An⸗ gehörigen; der tägliche Durchschnittslohn war für 1. Schmelzer 3,82 ℳ, für 2. Schmelzer 3,37 ℳ, für sonstige Arbeiter 2,76 ℳ, für alle Arbeiter 2,94 An Löhnen wurden 274 263,80 veraus⸗ gabt. Die „Maschinenbau⸗Aktien⸗ Gesellschaft „Union“ zu Essen“ berichtet, daß der in vorigjähri⸗ gem Bericht erwähnte Aufschwung in der Industrie auch in dem Geschäftsjahre 1880/81 angehalten habe, so daß die Zahl der Arbeiter, welche am 1. Juli 1880 235 betrug, am 30. Juni 1881 die Höhe von 280 erreichte. In Folge dieser regeren Thätigkeit —. auch die Produktion die des Vorjahrs um volle 30 %. Zur Verbesserun der bestehen⸗ den Anlagen und zur Neubeschaffung von di⸗ versen Arbeitsmaschinen wurden n träge aufgewandt, um den sich fortwährend steigern⸗ den Anforderungen gerecht werden zu können. Aufträge lägen noch reichlich vor. Die Preise seien indeß, namentlich bei größeren Aufträgen, immer noch gedrückt und ließen einen erheblichen Gewinn nicht zu. Auf der Eisengießerei und Maschinen⸗ fabrik von R. W. Dinnendahl in —7 bei Steele war im Jahre 1881 im Allgemeinen ziemlich gute Beschäftigung für die vorhandene Arbeiterzahl, die zwar nicht vermehrt wurde, aber auch nicht ver⸗ mindert sa werden brauchte. Arbeitseinschränkungen waren nicht nöthig. Die Preise der Produkte der Eisscteteeeh und des Maschinenbaues werden indeß noch immer als Eahen gegenüber den Roh⸗ materialien und beitslöhnen bezeichnet, was wesentlich auf Schleuderei nicht rechnender Kon⸗ kurrenz zurückgeführt wird. In der Dampfkessel⸗

namhafte Be-.

u

fabrik von Caspar Berninghaus Sohn in Essen wurden im Jahre 1881 ca. 400 000 kg Dampf⸗ kessel und Kesseltheile angefertigt. Im Allgemeinen wird die Lage des Geschäfts ziemlich günstig be⸗ zeichnet. Exportirt hat die Fabrik in derselben Zeit ca. 35 000 kg Dampfkessel. Die Tuchfabriken des Bezirks waren während des verflossenen Jahres im Allgemeinen ziemlich gut beschäftigt. Der Vieh⸗ handel hat im vergangenen Jahre einen bedeutenden Umfang gewonnen. Es wurden auf den Markt in Essen an Großvieh 15 215 Stückaufgetrieben. Der Umschlag bei der Reichsbankstelle in Essen betrug in Summa 402 167 200 Ueber die Lohnverhält⸗ nisse der Bergbau⸗Gesellschaft Neu⸗Essen zu Essen bemerkt der Bericht: „Die Belegschaft war im Durchschnitt 903 Mann stark oder 64 Mann gerin⸗ ger als im Jahre vorher, die Leistung pro Mann und Schicht 25,13 Ctr. gegen 24,89 Ctr. Der Durchschnittslohn pro Kopf der Belegschaft, incl. Beamte und abzüglich der Beiträge für Knapp⸗ schafts⸗Gezähe⸗Verlust u. s. w., belief sich auf 2,94 pro achtstündige Schicht oder der durchschnittliche Jahresverdienst, einschließlich aller Hülfs⸗ und jugendlichen Arbeiter bis zum Alter von 14 Jahren, auf 786,27 Im Vergleich zu den allgemeinen Lohnverhältnissen beim Kohlenbergbau der hiesigen Gegend, wie auch bei den anderen Industriezweigen sind die von uns gezahlten Löhne reichlich bemessen und haben uns deshalb auch eine gute, treue Be⸗ legschaft zugeführt, deren Erhaltung und Zufrieden⸗ stellung unsere Fürsorge gewidmet bleibt.“

Deutsche Töpfer⸗ und Ziegler⸗Zeitung. Nr. 37. Inhalt: Die Rolle des Sandes in der Thonindustrie. Die bayerische Landes⸗Industrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunst⸗Ausstellung in Nürnberg. Eine Schattenseite der Gypsform. Ueber das Kalklöschen. Patentbericht. Vermischtes. Notiz. Anzeigen.

Sprechsaal, Organ der Porzellan⸗, Glas⸗ und Thonwaaren⸗Industrie, Jahrgang XV. Nr. 37. Inhalt: Triest und Oesterreichs Thonwaaren⸗In⸗ dustrie. Ein leichter Nebengewinn. Aus der Reise eines Glasfabriksbeamten in Persien. (Schluß.) Keramische Fachschule in Hoehr. Personal⸗ behee Redaktions⸗Briefkasten. In⸗ erate.

Paul Loeffs Wochenschrift der Ziegel⸗, Thonwaaren⸗«⸗, Kalk⸗, Cement⸗ und Gyps⸗ Industrie. Nr. 37. Inhalt: Die Fabrikation gleichmäßig gefärbter Ziegelwaaren. Wasserdruck⸗ maschinen als Motoren im Kleingewerbe. Sub⸗ missions⸗Ergebnisse. Bezugsquellen. Patent⸗ liste. Entscheidung über Geben und Nehmen eines Wechsels. Die Dachziegelmaschine von Windisch & Kunze in Meißen. Verfahren zur Herstellung von Cement durch Brennen von Bauxit mit kieselsäurehaltigen Materialien und Kalk. Vermischtes: Die Anwendung von Kanälen unter der Ofensohle. Der beste Kitt für Leder. Aus dem Handelskammerbericht zu Sorau, desgl. zu Halle a. S., desgl. zu Württemberg. Die Errich⸗ tung einer Ausstellung deutscher Industrieprodukte in New⸗York. Das neueste Mittel gegen Kesselstein. Submissionen.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Altona. Bekanntmachung. [39933] Bei der unter Nr. 747 des Gesellschaftsregisters unter der Firma Lühmann & Buchthal zu Ottensen, mit Zweigniederlassung zu Altona, eingetragenen andelsgesellschaft der Fabrikanten Carl Peter Gustav Lühmann zu Altona und Salo⸗ mon Buchthal zu Hamburg ist heute Folgendes notirt worden: 1

Col. 3.: Die Zweigniederlassung zu Altona ist aufgehoben. .

Col. 4.: Die Gesellschaft ist mit dem 15. Sep⸗ tember 1882 aufgelöst und in Liquidation getreten, der Fabrikant Salomon Buchthal zu Hamburg ist zum Liquidator bestellt.

Altona, den 16. September 1882. 7

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IIIa.

39288 In unser Firmenregister i heute unter Nr. 183 zufolge Verfügung vom 12. d. M. eingetragen: Firmeninhaber: Mar Wölfert. Ort der Mieder⸗ 8 lassung: Angermünde. Bezeichnung der Firma: Max Wölfert. Angermünde, 12. September 1882. Königliches Amtsgericht

——

8 8

Angermünde. In unserm Firmenregister wurde bei Nr. 125 das Frlöschen der vom Kaufmann

——

Berlin. Handelsregister [39995 des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 18. September 1882

sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt

In unser Gesellschaftsregister, woselbft unter Nr.

8353 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Lisiecki & Buttermilch

vermerkt steht, ist eingetragen:

Der Theilhaber Lisieckt kann für sich allein, der

Theilhaber Buttermilch aber nur in Gemein⸗

schaft mit dem Theilhaber Lisiecki die Gesell⸗

schaft vertreten.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr.

7861 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

H. von der Ahé & Gottschling

vermerkt steht, ist eingetragen:

Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der

Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann Carl

Hugo Oskar Herrmann von der Ahé zu Berlin

setzt das Handelsgeschäft unter der Firma: Hugo von der Ahé

fort. Vergleiche Nr. 13,880 des Firmen⸗

registers.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr.

13,880 die Firma:

Hugo von der Ahé

mit dem Sitze zu Berlin, und als deren Inhaber

der Kaufmann Carl Hugo Oskar Herrmann von

der Ahé hier eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,368

die hiesige Handlung in Firma:

A. Sala

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firma ist durch Vertrag auf den Kauf⸗ mann Fortunato Sala zu Berlin über⸗ gegangen. Vergleiche Nr. 13,877 des Firmen⸗ registers. b G

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr.

13,877 die Firma:

A. Sala

mit dem Sitze zu Berlin, und als deren Inhaber der Kaufmann Fortunato Sala hier eingetragen worden.

Die dem Fortunato Sala für erstgenannte Firma ertheilte Prokura ist erloschen und deren Löschung unter Nr. 4704 unseres Prokurenregisters erfolgt.

In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin: 6“ unter Nr. 13,878 die Firma:

(Martin Böhm) (Geschäftslokal: Mauerstraße 43) und als deren Inhaber der Schriftsteller Martin Böhm hier; unter Nr. 13,879 die Firma:

W. Sondermann’s Ww. (Geschäftslolkal: Wassergasse 18 a.) und als deren Inhaberin die Wirtwe Marie Dorothea Auguste Sondermann, geb. Schadow, hier,

eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Cohn & Mendels sohn

am 1. September 1882 vmaen. offenen Han⸗ delsgesellschaft (Geschäftslo sind die Kaufleute Max Cohn 8 Mendelssohn, Beide zu Berlin. Dies ist unter 2e unseres Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Geschw. Hager am 1. Januar 1882 begründeten offrnen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Jerusalemerstr. 26) sind räulein Magdalene Hager und Frau Wilhelmine argel, geb. Hager, Beide zu Berlin. 1 unter Nr. 8355 unseres Gesellschaftsregisters einge⸗ tragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Mareuse & Meyer. am 16. September 1882 begründeten offenen Handels⸗ esellschaft (Geschäftslokal: Kommandantenstr. 89) ind die Kaufleute Hermann Marcuse und Gustav Gabriel Meyer, Beide zu Berlin. Dies ist unter Nr. .—9 unseres Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

Die Gesellschafter der bierselbst unter der Firma: Adolph Beitel & Eyck am 1. September 1882 begründeten offenen Handels⸗

sgesellschaft (Geschäftslokal; Oranienburgerstraße 59) 2 —8 die Kaufleute Adolph Veitel zu Leipzig und

oseph Epck zu Berlin. Dies ist unter Nr. 8357. unseres Gesellschaftsregisters ei Berlin, den 18. September Königliches vmtsoenf b.

a.

tragen worden. 882. Abtheilung 56 I.

Breslau.

In unser Nr.

Firmenregister ist bei 5893 die Aen⸗

duard Stephan’s Nachf. D. Tockuß

CEd. Stephan’s Rachf. und unter Nr. 5987 die Firma: Ed. Stephan’s Nachf. hier und als deren Inhaber der Kaufmann

Jacobi Eppenstein hier geführten Firma „M. Lösser“ heute vermerkt.

Angermünde, 12. September 1882. Königliches Amtsgericht.

8*

Tockuß hierselbst eeute eingetragen worden. reslau, der 15. September 1882. Königliches Amtsgericht.

Neue Welt, Zeitungs⸗Verlag und Druckerei 8

al: Jerusalemerstr. 30) und Bartholdi

lHo98S

derung der Firma: CE11n