schen Drucks die Menge des vom Blute aufgenommenen Sauer- stoffs sinkt und batte somit die Vermuthung, dass die sogenannte „Bergkrankheit“ auf Sauerstoffm berube, eine Stütze verlie- hen. Nun findet bei lüngerem Aufenthalt an hochgelegenen Orten eine Akklimatisation statt, welche bei kleineren Thieren zumal schneller als bei Menschen eintritt. P. Bert e das ihm zu- geschickte Blut von Thieren, welche auf la 3700 m hoch lebten. — Da Jolyet gefunden hat, dass Haemoglobin der Fäul- niss widersteht und im gefaulten Blute gerade so viel Sauerstoff bindet, wie sonst bei gleichen Bedingungen in frischem Blute, so war die Untersuchung eines so verschickten Blutes ezh,; B. fand nun, dass die absorbirte Sauerstoffmenge (00 und 760 mm Druck) für 100 ccm Blut von Schaf 19 bis 19,38, Lama-Männchen 21,86, Alpaca 17, Hirsch 21,4, Fuchskaninchen 16, Hammel 17, Schwein 21,6 betrug. Da in niederen Gegenden das Maximum des vom Blut pflanzenfressender Säuger aufgenommenen Sauer- stoffs nur 10 — 12 cem beträgt, so ist eine Ursache der Akklima- tisation in dem grösseren Reichthum des Blutes an Haemoglobin Üefunden, da nicht anzunehmen ist, dass etwa dafür die Menge 5 Blutflüssigkeit selbst abgenommen habe. — Aubert (Ueber den Einfluss der Temperatur auf die Kohlensäure-Ausscheidung und die Lebensfähigkeit der Frösche in sauerstofffreier Luft, Pflügers Archiv XXVI. S. 293). I. Die Kohlensäureabgabe in sauerstoffhaltiger Luft: „Berechnet auf 1 kg Frosch und eine Stunde betrug die Kohlensäure-Abgabe 17 bis 160 mg. Der erste Werth fällt auf eine Temperatur von 1,5 0, der zweite auf 27 ° C. Glockentemperatur; für die zwischen diesen Grenz-
werthen liegenden Temperaturen besteht ein successives Anstei- gen der Kohlensäure mit Schwankungen, welche von den Bewe- ungen abhängen. Ein bewegungslos sitzender Frosch schied ei 22.8 0 C. Glockentem peratur nur 5 mg Kohlensäure pro kg und Stunde aus, ein lebhaft sich bewegender dagegen 10,3 mg bei 16,5 ° C. — II. Die Kohlensäure-Abgabe in sauerstoff- freier Luft: Die Frösche verweilten in sauerstofffreier Luft, in welcher eine Phosphorkugel nicht das geringste Leuchten zeigte, 4 bis 6 Stunden, wurden jedoch oft schon weit früher bewegungslos. Die Kohlensäure-Abgabe war ebenso gross, wie in sauerstoffhaltiger Luft und zeigte im Allgemeinen gleichfalls ein Ansteigen mit Zunahme der Temperatur. Da nach Pflüger die im Blut und in den Lungen enthaltene Sauerstoffmenge so gering ist. dass sie nur einen minimalen Bruchtheil der ausge- schiedenen Kohlensäure liefern könnte, so bleibt kaum eine an- dere Annahme übrig, als das⸗, die Kohlensäure aus dem Zerfall anderer Verbindungen frei wird, die Kohlensäure-Produktion im lebenden Organismus unzbhängig von der Anfnahme von Sauer- stoff vor sich geht. — III. Die Lebensersche inungen der Frösche in sauerstofffreier ELuft: In sauerstofffreier Luft hängt der Eintritt der Bewegungslosigkeit von der Temperatur ab: bei etwa 20 machten sie noch mehrere Tage Bewegungen, bei 6 — 10 ° C. über Stunden lang, bei 10 — 20 ° über 2 Stunden, bei Temperaturen über 25 0 aber nur etwa eine halbe Stunde. Ebenso wie die Bewegungsfähigkeit ist auch die Kohlensäure- Ausscheidung der Zeit nach abhängig von der Temperatur. Die gefundenen C02 Mengen sind trotz sehr verschiedener Zeit und
Temperatur nahezu dieselben; die Koh
also nach einer gewissen Zeit still zu stehen. Im Organismus muss ein bestimmter Vorrath von Verbindungen aufgespeichert sein, welcher zur Bestreitung des Aufwandes für die animalen Funktionen dient; ist dieser Vorrath erschöpft, so tritt beim Kalt- blüter Scheintod ein. Ebenso constant, wie die Bewegungslosig- keit, ist in sauerstofffreier Luft das Aufhören der Athembewegung und Kehlschwingungen. Blutlauf und Herzbewegungen dauern am längsten, dann stockt die Cirkulation. Legt man den nunmehr scheintodten Frosch in einen kühlen mit atmosphärischer Luft gefüllten Raum, so erholt er sich meistens voll- ständig, auch wenn er mehrere Tage bei niederer Tem- peratur in sauerstofffreier Luft verweilt hatte. Die Rücken- marksfunktionen stellen sich nach der Herzthätigkeit zuerst wieder her, dann die des Athmungscentrums, zuletzt die Gehirn- thätigkeit. Umgekehrt verläuft der Einfluss des Sauerstoffmangels auf die Centralorgane.“ — Die metecrologische Therapie hat in Dortmund Anerkennung gefunden weil von dem Sanitäts-Rath Dr. Clemens Lösungen von 03 in Wasser bei Infektionskrank- heiten, zumal bei Diphtheriris, und vom Operateur Dr. Gerstein Wasserstoffsuperoxyd statt Carbolsäure bei Wunden, zum Spray u. s. w. auf Grund ibrer Erfahrungen als relativ beste Verord- nungen in dieser Publikation vertrefen werden. — Die Präparate
werden durch die Adler-Apotheke (A. Hültenschmidt) zu Dortmund
bezogen. Sanitäts-Rath Dr. Lender.
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FEInf erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.) DPreuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
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Verloosung 4 % ger, 4 ½ % und 5 % ger unkünd⸗ barer Pfandbriefe Serie I. nnd II.
Bei der am 15. Juni 1882 in Gegenwart des Notars Baetke stattgefundenen Verloosung unserer Pfeandbriefe sind folgende Nummern gezogen und
isher zur Einlösung nicht präsentirt worden.
1) 4 %ge unkündbare Schlesische Boden⸗ Credit⸗Pfandbriefe. Serie I., rückzahlbar zum Nennwerthe. Litt. A. über 3000 ℳ 517 578 822. Litt. B. über 1500 ℳ 238 419 569 797 1234 1267 1534 1558 Litt. C. über 1000 ℳ 464 560 620. 1 Litt. D. über 300 ℳ 3 36 621 822 1178 1266 1588 1600 1601 1769 1839 1877 1959 1999 2236 2237 2277 2312 2634 2862 3111 3416 3661 3662 4132 4514 4646 5098
5483 5561. Litt. E. über 200 ℳ 251 418 901 1093 1171 1325 1419 1437 1467
1488 1844 2328 2463 2576 3244 3347 3423.
2) 4 ½ %ge unkündbare Schlesische Boden⸗ Credit⸗Pfandbriefe.
Serie I., v mit 10 % Zuschlag. Litt. A. über 1000 Thlr., rückzahlbar mit je 1100 Thlr.
21 522 739 878 1320 1614.
Litt. B. über 500 Thlr., rückzahlbar mit je 550 Thlr.
195 384 807 894 1106 1924.
Litt. C. über 200 Thlr., rückzahlbar mit je 220 Thlr.
M208 535 703 745 1155 1388 1599 1995 2291 2311 2470 2730 3267 3518 3778 3935 3953 4840 5115 5262 5405.
Litt. D. über 100 Thlr., rückzahlbar mit je 110 Thlr.
375 404 791 945 1329 1481 1498 1663 1765
1766 1834 1916 2139 2142 2191 2705 2723 2966
2974 3789 4953 4999 5221 5378 5499.
Litt. E. über 50 Thlr., rückzahlbar mit je 55 Thlr. 896 1033 1038 1200 1249 1316 1360 1386 1491
3) 4 ½ 3% ge unkündbare Schlesische Boden⸗
Credit⸗Pfandbriefe. Serie II., rückzahlbar mit 10 % Zuschlag. Litt. A. über 3000 ℳ, rückzahlbar mit je 3300 ℳ 84 107 326 895 1070 1162 1380. Litt. B. über 1500 ℳ, rückzahlbar mit je 1650 ℳ
353 406 644 658 922 1854 2140 2335 2349.
Litt. C. über 1000 ℳ, rückzahlbar mit je 1100 ℳ
111 402 661 860 897 1122.
Litt. D. über 300 ℳ, rückzahlbar mit e 330 ℳ
24 69 128 329 488 629 746 1062 1389 1420 1438 1646 1891 1917 3348 3367 3798 3899 4096 4725 4727 4828 4883.
Litt. E. über 200 ℳ, rückzahlbar mit
je 220 ℳ 81 547 573 603 892 1300 1304 1671 1711 1856 1956 2187 2307 2726 2946 2969 3148. 2„ 5 % b unkündbare Schlesische Boden⸗Credit⸗ Pfandbriefe Serie I., rückzahlbar zum Nenn⸗
werthe.
Litt. A. über 1000 Thlr. 18 21 26 35 44 47 117 130 228 283 288 294 318 321 354 370 389 425 434 458 470 493 546 578 586 619 622 623 627 708 740 770 776 794 830 831 877 898 908 958 965 973 987 994 1004 51,85 118 147 163 234 277 308 342 344 371 379 883 384 495 561 578 592 609 658 689 690 705 726 738 753 794 808 830 844 857 885 922 935 83836 941 992 994 998 2023 27 29 79 85 123 126
182 185 202 211 243.
Litt. B. über 500 Thlr. 8 10, 18 25 55 56 62 73 79 80 ,99 100 129 136 1149 181 184 187 206 245 253 274 290 294 334 352 355 368 446 448 455 471 489 497 526 574 639 662 697 699 751 752 812 831 836 910 922 936 943 959 969 989 1007 8 39 75 100 126 152 157 178 212 263 278 292 312 322 340 357 365 368 373 389 399 417 431 504 513 535 570 583
599 636 670 679 719 765 766 767 783 853 885 496 917 935 954 2037 40 60 75 108 140 168 209 245 249 253 264 268 291 300 319 322 327 330 332 352 358 379 381 405 422 430 454 523 530 586 596 609 657 666 710 725 726 738 747 781 819 820 858 906 924 928 979 3000 54 69 72 75 77 94 155 164 209 213 219 223 243 298 323 356 358 363 404 466 467 482 484 510 567 578 641 642 715 734 778 784 786 793 794 796 805 848 874 916 924 984 989. Litt. C. über 200 Thlr.
8 34 46 56 68 82 112 130 157 184 188 210 213 226 247 261 265 267 269 278 322 351 370 372 418 421 432 439 456 464 477 490 507 509 518 526 534 582 588 600 617 631 649 716 719 727 751 772 780 803 808 811 818 832 833 866 892 900 908 919 954 959 995 1000 2 3 39 70 72 75 105 114 115 134 137 173 182 193 219
220 225. Litt. D. über 100 Thlr.
33 34 40 44 65 78 113 131 141 178 188 191 213 295 342 347 348 371 405 446 450 451 452 463 510 511 514 554 558 583 585 601 607 627 641 667 682 694 741 746 747 756 769 781 788 803 804 805 818 831 851 855 868 870 896 941 962 976 980 993 994 1003 43 48 59 75 91 93 95 158 162 168 199 207 219 234 237 263 292 297 298 326 329 333 344 390 400 409 412 416 424 439 447 455 488 492 524 537 542 545 548 554 580 596 598 602 603 617 660 661 668 677 684 688 697 712 741 754 755 779 789 791 821 829 842 849 870 883 969 974 987 2032 42 62 87 120 127 130 157 179 180 187 188 289 317 323 324 332 405 420 421 424 433 434 455 462 474 487 520 548 580 592 593 604 612 636 642 667 670 673 679 681 732 736 755 791 801 804 820 831 835 850 861 864 866 880 898 901 906 912 913 916 920 941 949 3013 17 22 36 41 70 95 107 133 148 171 213 222 225 233 239 255 266 285 346 347 370 379 414 427 432 439 447 494 497 503 525 530 531 551 552 565 569 575 604 629 631 685 701 712 717 736 755 795 796 809 812 819 829 835 836 837 853 854 864 872 881 889 899 904 914 926 947 950 955 979 985 4008 9 26 58 59 130 139 155 156 194 219 220 221 233 234 245 251 284 288 398 432 437 453 462 473 522 523 539 583 618 620 660 756 783 795 811 849 850 871 886 899 900 901 902 911 912 913 914 919 921 948 951 963 977 988 993 994 995 5000 1 2 4 11 20 36 62 82 97 99 119 160 161 162 178 188 192 233 251 313 327 336 392 427 530 533 545 550 551 571 573 584 586 592 595 610 642 649 686 691 697 698 750 756 810 821 822 827 829 847 872 880 888 895 897 921 928 936 944 948 968 986 6015 22 26 43 90 103 104 105 106 118 129 174 185 186 190 193 203 206 212 239 263 269 325 400 406 408 430 449 493 506 518 539 547 563 565 568 587 588 599 600 626 633 659 670 672 680 692 693 704 713 746 747 748 756 760 777 784 787 788 809 829 833 884 899 903 906 927 934 944 996 2026 41 44 92 110 127 130 132 139 140 198 213 220 221 222 223 225 280 295 341 343 344 362 373 385 389 424 437 438 448 489 521 532 663 666 667 716 737 821 848 868 898 904 948 949 8022 50 95 96 97 114 117 118 121 143 144 150 172 175 176 179 186 189 197 230 275 332 349 368 382 384 388 398 421 471 487 488 489 514 525 628 629 662 687 695 701 707 709 712 751 754 779 810 837 839 842 843 859 872 886 889 890 906 914 997 9031 62 99 125 131 152 186 189 239 254 263 276 286 322 326 347 348 354 365 380 414 429 430 432 481 520 555 556 560 568 605 612 622 636 647 663 696 697 721 731 743 767 778 787 821 822 848 852 858 873 876 972 10017 23 26 45 53 93 94 109 139 161 183 184 206 221 222 227 238 242 266 297 328 333 354 372 378 398 402 418 425 430 439 440 480 509 519 524 555 557 566 599 613 675 676 680 683 684 722 728 729 738 740 750 754 756 773 802 804 823 829 854 881 897 904 907 908 929 957 963 964 986 11035 39 57 72 78 95 129 141 150 161 174 189 235 236 273 284 312 328 361 381 387 388 390 398 399 404 453 462 468 469 476 505 506 507 514 518 523 552 596 601 602 605 606 631 632 649 664 670 707 744 745 757 770 779 784 791 817 820 826 827 828 846 851 852 853 862 888 963 964 19037 40 42 46 47 62 136 174 208 209 213 250 255 259 272 273 290 296 305 309 330 333 336 369 392 394 433 473 474 492.
Litt. E. über 50 Thlr.
5 8 37 55 75 105 131 150 152 170 185 186 191 197 204 206 262 279 283 286 288 308 323 334 356 363 396 402 424 427 436 438 444 473
851 957 171 317
177 197 319 342 446 468 481 717 746 752 921 923 929 72 109 113 117 118 143 268 272 283 297 323 325 393 409 437 516 520 544 751 762 801 875 884 902 45 72 78 97 345 361 376 626 738 805 4012 14 17 242 289 323 489 519 524 646 674 687 889 892 967 968 988 993 994.
5) 5 % ge unkündbare Schlesische Pfandbriefe.
486 508 525 534
578 614 803 813 912 917 131 134 378 411 857 858 895 31 44 96 98
822 932 174
1215 1216. Litt. B. über 1500
556 568 596 630 637 691 701 726
147 185 196 198 209 215 224 258 352 457 464 488 490 502 519 541 624 644 655 668 745 754 813 844 983 986 2003 26 68 80.
Litt. C. über 1000
275 289 300 322 329 337 350 549 680 723 724 731 738 753 759 767 854 870 885 909 918 932 937 958 1030 1040.
16 27 83 116 120 124 150 174 245 249 287 305 308 349 358 364 476 477 488 489 567 569 578 582 651 668 683 707 721 734 747 763 867 877 878 894 901 907 916 936 984 995 1036 80 92 102 111 113 146 149 152 162 166 167 173 197 253 265 272 324 331 333 342 374 413 441 446 450 494 498 507 514 566 581 586 595 604 617 625 634 721 722 753 770 795 820 822 829 878 923 925 939 952 958 969 971
219 232 254 261 262 282 291 324 422 436 474 527 532 536 594 597 679 683 697 712 731 736 757 765 839 858 864 865 869 895 901 955 12 19 20 25 46 59 72 85 112 115 162 169 170 219 225 237 238 239 337 338 342 351 362 378 404 431 514 517 528 554 567 574 584 593 633 649 653 655 705 707 737 744 814 831 849 860 876 921 937 952
198 204 218 227 237 241 263 285 392 397 444 500 501 502 528 551 615 632 658 661 698 711 714 721 777 780 786 788 790 798 799 800
128 140 141 147 149 155 165 198 292 293 298 305 333 357 401 411 470 491 497 523 536 545 552 589 637 645 655 685 690 691 707 773 818 819 824 844 845 859 930 963 5 22 60 66 106 117 147 149 163 301 325 378 381 397 425 426 430 502 503 543 550.
171 185 190 214 229 236 249 251 370 383 393 409 436 440 449 474 531 545 559 562 592 629 636 644 663 674 681 687 698 706 744 754
973 978 982 983 988 1012 14 29
27 42 47 57 66 88 92 128 139 164 202
898 928 947 950 952 986 998 5045 55 95
556 557 564 568 570 576 581 589 643 652 656 658 660 665 674 713 719 729 733 746 774 852 863 885 891 897 898 904 909 916 930 976 1010 44 53 76 101 105 121 124 140 161 220 223 224 237 241 269 275 282 345 365 368 377 410 424 437 440
592 619 691
755 758 782 788 810 814 863 873 940 959 964 984 998 2005 14 47 203 206 241 254 256 326 333 339 359 367 442 446 460 468 469 474 489 494 624 639 657 711 713 735 827 834 839 840 861. 971 986 997 3023 36 180 194 267 313 329 414 436 488 546 558 565 904 970 986 989 996 108 111 365 399 410 439 444 454 455 488 535 537 578 597 624 631 632 645 689 698 774 775 803 810 831 867
202 217 218
Boden⸗Credit⸗
Serie II., rückzahlbar zum Nennwerthe. Litt. A. über 3000 ℳ 22 40 42 65 123 140 152 182 200 219 222 242 323 325 386 402 407 421 492 517 540 542 554 587 590 591 598 641 656 675 677 682 735 762 777 778 830 956 962 976 997 1005 1045 1047 1070 1080 1083 1085 1089 1105 1117 1144 1197
ℳ
4 6 24 45 60 74 113 203 235 258 287 295 342 344 375 391 416 446 461 492 493 506 544 546
735 795 860
877 888 890 904 913 983 989 1049 122 130 132
268 327 547 591 881 889
ℳ
338 618 897
9 46 63 107 114 124 140 168 169 218 245 255
635 659 789 837 962 979
664 838 983
Litt. D. über 300 ℳ
216 385 616 800 955 128 206 380 532 679 691 846 857 2005 6 206 207 410 416 624 668 673 767 772 807 960 991 3001 116 123 139 243 283 325 449 453 459 596 605 630 757 764 787 956 963 964
175 384 583 784 952 121 202 375 526 672 837 972
221 457 648 83³7 964 139 249 400 534
380
982 989 4010 28 34 38 40 43 75 79 86 92 93 94 95 106 113 122 124 129 138 143 158 171 193
300 366 560 574 751 757 805 807
367 594 770 840 121 278 442
222 269 430 431 596 598 624 794 800 801. 971 980 6004 193 228 265 487 488 490
Litt. E. über 200 ℳ 10 23 32 41 57 74 103 106 134
144 318 515 662 796
287 301 477 490 648 650 769 781
812 817 840 867 870 873 875 911 926 929 951
38 70 79 115
121 122 166 171 188 198 200 204 217 262 286 310 322 325 337 359 364 384 437 438 440 443 452 453 461 504 521 528 546 561 579 635 643 645 658 688 697 700 729 730 737 742 773 792 810 860 861 872 911 913 920 926 944 954 999 2010 11 57 59 67 70 133 163 172 173 178 201 221 232 248 252 262 269 276 290 291 297 306 349 354 364 394 471 517 566 576 588 594 615 630 634 636 638 656 668 671 672 710 753 754 774 791 796 830 869 881 899 904 927 950 3001 57 65 90 94 123 129 178 224 248 296 314 318 324 381 404 412 415 439 480 485 505 725 732 733 759 777 784 788 846 887 911 926 951 4026 34 40 63 165 227 229 232 234 261 271 281 295 373 437 458 513 526.
Die Rückzahlung erfolgt sofort mit Zinsen bis zum Tage der Einlösung an der Gesellschaftskasse in Breslau, Herrenstraße Nr. 26, gegen Einliefe⸗ rung der Pfandbriefe und der nicht fälligen Zins⸗ coupons nebst Talons.
Die Verzinsung der vorstehend gezogenen Pfand⸗ briefe endet mit dem 31. Dezember 1882.
Das Verzeichniß der früher geloosten, aber noch nicht präsentirten Pfandbriefe ist am 20. Juni cr. veröffentlicht und bei sämmt⸗ lichen Zahlstellen einzusehen. 8
Breslau, den 15. September 1882.
Die Direktion.
12247] Bekanntmachung.
Bei der diesjährigen Ausloosung von Kreis⸗ Obligationen hiesigen Kreises sind folgende Nummern gezogen worden:
A. von der IV. Anleihe
Litt. B. Nr. 51 über Litt. C. Nr. 68 über B. von der V. Anleihe Litt. A. Nr. 22 und 174 über je Litt. B. Nr. 49 und 189 über je e ö“; Litt. C. Nr. 4 und 27 über je 200 ℳ
Diese Kreis⸗Obligationen werden den mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den aus⸗ geloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Januar 1883 ab bei der hiesigen Kreis⸗ Kommunalkasse und bei der Ostpreußischen land⸗ schaftlichen Darlehnskasse zu Königsberg, gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, erst nach dem 1. Januar k. J. fälligen Coupons nebst den Talons baar in Empfang zu nehmen sind.
Vom 1. Januar 1883 ab hört die Verzinsung der oben bezeichneten Obligationen auf und wird der Geldbetrag der etwa fehlenden Coupons vom Kapital in Abzug gebracht.
Von den bereits in den Vorjahren ausgeloosten und gekündigten Kreis⸗Obligationen sind noch nicht eingelöst: IV. Emission Litt. B. Nr. 11 und 16 über je 200 ℳ, V. Emission Litt. B. Nr. 138 über 500 ℳ „Die Einlösung dieser Obligationen wird i innerung gebracht. 8 8
Lyck, den 9. Mai 1882. 1“
Der Kreis⸗Ausschuß.
500,00 ℳ 200,00 „ 2000,00 „ 1000,00 „ 400,00 „
Verschiedene Bekanntmachungen.
1890311=1 Bekanntmachung.
Die Stelle des Deichinspektors für den Deich⸗ verband des großen Marienburger Werders soll mit dem 1. Januar k. J. für 12 Jahre auf Grund der Phe⸗ ausliegenden Bedingungen wieder besetzt werden.
ehalt inkl. uhrkosten⸗ und hegnü chädigung 5400 ℳ jährlich. Pensionsberechtigung nach den gesetzlichen Bestimmungen für die Staats⸗ beamten unter Anrechnung der Staatsdienstzeit. Be⸗ werber wollen sich mit dem — der Qualifi⸗ kation als gpelst. Wasserbaumeister bis zum 7. Oktober d. Js. bei mir melden.
Klein⸗Lesewitz bei Marienburg, Westpr., den 7. September 1882.
Der Deichhauptmann.
“ Boenchendorf.
[39733 1I3
Die Ausstellung der Schülerarbe Schuljahr 1881/82 findet vom 18. bis 30. Sep- tember statt.
Kunstgewerbe-Museum zu Berlin.
8 serve des 1. Schlesischen
Sitrrschberg, fremdherrlichen Ordens⸗Insignien zu ertheilen, und zwar
Columbien beim Deutschen Reiche ernannte Herr Lorenzo
Inhabern
Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰
für das Nierteljahr. .“
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 3
₰. 8
v111A1X“X“
Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;
für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗
dition: SW. Wilhelmstraße Nr. 32.
—
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Allerhöchstihrem General⸗Adjutanten, General⸗Lieutenant
la suite der Armee Prinzen Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe⸗Ingelfingen den Rothen Adler⸗Orden erster Klasse mit Eichenlaub und dem Emaille⸗Bande des öniglichen Kronen⸗Ordens mit Schwertern am Ringe;
em General⸗Lieutenant von Helden⸗Sarnowski, In⸗ specteur der 1. Feld⸗Artillerie⸗Inspektion, den Stern zum Rochen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe; den Rittmeistern à la suite der Armee, Prinzen Christian Kraft zu Hohenlohe⸗Oehringen und Erbprinzen Victor von Ratibor und Corvey den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse; dem Premier⸗Lieute⸗ nant Prinzen Egon von Ratibor und Corvey, à la suite des Königs⸗Husaren⸗Regiments (1. Rheinischen) Nr. 7, kommandirt als Adjutant bei der 11. Kavallerie⸗Brigade, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie dem Obersten Inspecteur der 2. Pionier⸗Inspektion, den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klaässe zu verleihen. 8
8 8
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Oberst⸗Lieutenant Zingler, Chef des Generalstabes des II. Armee⸗Corps, und dem Seconde⸗Lieutenant der Re⸗ Husaren⸗Regiments Nr. 4, Grafen Matuschka von Toppolczan zu Arnsdorf, im Kreise die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen
Ersterem des Kaiserlich russischen St. Annen⸗Ordens zweiter Kllesse, Letzterem des Ritterkreuzes des Malteser⸗Ordens. “
Deutsches NReich. Der zum Geschäftsträger der Vereinigten Staaten von
Marroquin hat am 18. d. Mts. das ihn in dieser Eigen⸗ schaft beglaubigende Schreiben seiner Regierung im Auswärti⸗ gen Amte übergeben. G 8 8
Dem zum mevxikanischen Vize⸗Konsul in Mannheim er⸗ nannten Herrn Hermann Mammelsdorff ist das Exe⸗ quatur Namens des Reichs ertheilt worden.
Königreich Preußen.
““ Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: 11“ Regierungs⸗Rath Kunze in Oppeln zum stellver⸗ tretenden Mitglied des Bezirksverwaltungsgerichts zu Oppeln für die Dauer seines Hauptamtes am Sitze des letzteren zu ernennen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Der seitherige Kreis⸗Wundarzt Dr. med. Max Heidel⸗ berg zu Reichenbach i. Schl. ist zum Kreis⸗Physikus des Kreises Reichenbach ernannt worden. 1131“
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Kreis⸗Bauinspektor Eckhardt, bisher in Montjoie, ist in gleicher Amtseigenschaft nach Schubin, Regierungebezirk Bromberg, versetzt worden.
Bekanntmachung. 8 Das Geschäftslokal der Königlichen Steuerkasse befindet sich vom 25. d. M. ab nicht mehr in dem Hause Mauer⸗ straße Nr. 36, sondern in dem Amtsgebäude der unterzeich⸗ neten Direktion „Hinter dem Gießhause Nr. 1 parterre.“ Berlin, den 19. September 1882. Königliche Direktion für die Verwaltung 8es müeden Steuern in Berlin.
Bekanntmachungen. Das bevorstehende Studien⸗Semester unserer Universität nimmt
mit dem 15. Oktober c.
— lhlichen Anfang. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen
enntnss ringen, machen wir Diejenigen, welche die Absicht haben, die hiesige Universität zu besuchen, darauf au merksam, daß sie sich pünktlich mit dem Beginne des Semesters hier einzufinden haben, um sich dadurch vor den Nachtheilen bu bewahren, welche ihnen durch das Versäumen des safanos der Vorlesungen unausbleiblich erwachsen müssen. Zugleich ersuchen wir hiermit die Eltern und Vormünder der Studirenden, auch ihrerseits zur Beobachtung dieses wichtigen
—
Punktes der akademischen Disziplin möglichst mitzuwirken. In An⸗ sehung derjenigen Studirenden, welche auf Grund vorschriftsmäßiger Dürftigkeits⸗Atteste die Wohlthat der Stundun des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu nehmen beabsichtigen oder um ein akademisches Stipendium sich bewerben wollen, bemerken wir, daß nach neueren gesetzlichen Vorschriften derartige Gesuche bei Vermei⸗ dung der Nichtberücksichtigung, und zwar die Sbec⸗ inner⸗ halb der ersten Woche und die Gesuche um Verleihung eines Stipendiums innerhalb der ersten vierzehn Tage nach dem ge⸗ setzlichen Anfange des Semesters von den Petenten in Person einge⸗ reicht werden müssen, und daß von denjenigen Studirenden, welchen die Wohlthat der Stundung bereits zuerkannt worden ist, unter dem Präjudiz des Verlustes ihrer Berechtigung von dem erhaltenen Stun⸗ dungsscheine innerhalb der ersten Woche nach dem gesetzlichen An⸗ fange des Semesters bei der Quästur Gebrauch gemacht werden muß. Bonn, den 19. September 1882. Rektor und Senat 8 5 der Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität.
Die Immatrikulation für das bevorstehende Studien⸗Semester findet vom 15. Oktober c. an bis zum 5. November c. inkl. statt. Später können nach den bestehenden Vorschriften nur diejenigen Studirenden noch immatrikulirt werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung durch Nachweisung gültiger Verhinderungsgründe zu ent⸗ schuldigen vermögen. Behufs der Immatrikulation haben 1) diejenigen Studirenden, welche die Universitätsftudien beginnen, insofern sie In⸗ länder sind, ein vorschriftsmäßiges Schulzeugniß und, falls sie Aus⸗ länder sind, einen Paß oder sonstige ausreichende Legitimationspapiere, 2) diejenigen, welche von anderen Universitäten kommen, außer den vorftezend bezeichneten Papieren noch ein vollständiges Abgangszeugniß von jeder früher besuchten Universität vorzulegen. Diejenigen In⸗ länder, welche keine Maturitätsprüfung bestanden, beim Besuche der Universität auch nur die Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung für die höberen Lebenskreise oder eine besondere Bildung für ein gewisses Berufsfach zu geben, ohne daß sie sich für den eigent⸗ lichen gelehrten Staats⸗ oder Kirchendienst bestimmen, köͤnnen auf Grund des §. 3 der Vorschriften vom 1. Oktaber 1879 nur nach vor⸗ gängiger, ihnen hierzu Seitens des Königlichen Univescsitüts⸗Kura⸗ toriums ertheilter Erlaubniß immatrikulirt werden. .“
Bonn, den 19. September 1882. 1“ 6
Die Immatrikulations⸗Kommission. 8
8
“ Nichtamtliches. ““ Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 21. September. Den gestrigen
Abschluß der dreitägigen Manöver der Königlich sächsischen Armee vor Sr. Majestät dem Kaiser bildete, wie „W. T. B.“ aus Dresden meldet, der Kampf der beiden Divisionen gegen einander zwischen Kobel, Prausitz und Nickritz. Die West⸗ division hatte sich am Dienstag nach Abbruch des Gefechts stark verschanzt und erwartete estern den Angriff der Ostdivision, welche am bend zuvor Ver⸗ stärkungen von Meißen her erhalten hatte. Se. Majestät der Kasser folgten mit Sr. Majestät dem König Albert zuerst dem Vordringen der Letzteren, deren Kavalleriebrigade der feind⸗ lichen mehrere brillante Attacken lieferte, schließlich aber durch das Feuer eines Jäger⸗Bataillons zurückgeschlagen wurde. Als der Massenkampf der Ostdivision gegen die befestigte Stellung des Feindes am stärksten war, so daß sich die beiden Gegner auf 300 bis 400 Schritt auf den Leib rückten, riefen Se. Majestät der Kaiser selbst einen in der Nähe befindlichen Signalhornisten herbei und ließen das „Ganze halt“ blasen. In der Nähe der großen Tribüne auf dem Paradefelde versam⸗ melten Se. Majestät der Kaiser die Generalität um Sich und sprachen ihnen in der Kritik Ihre Allerhöchste Anerkennung über die vorzügliche Ausbildung, Elastizität, Findigkeit und Ausdauer der sächsischen Truppen aus. Dasselbe äußerten Se. Majestät unter herzlichem Händedruck gegen den König Albert, den Prinzen Georg und den Kriegs⸗Minister von Fabrice.
Nachmittags 1 5 traten Se. Majestät der Kaiser mit Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen und Ihren Füng lichen Hoheiten den Prinzen Wilhelm, Heinrich, Friedri Carl und Albrecht die Rückreise nach Potsdam an.
Die Verabschiedung Sr. Majestät des Kaisers von Ihren Majestäten dem König und der Königin in Nickritz war eine überaus herzliche; der Kaiser küßte und umarmte den Köni zu wiederholten Malen, küßte der Königin, mit welcher er si noch längere Zeit unterhalten hatte, die Hand und ver⸗ abschiedete sich dann auch von dem Prinzen Georg mit einem Händedrucke.
welcher Güter an der russisch⸗polnischen Grenze besitzt, wegen 2 ussisch⸗Polen, — und g. Gutsbesitzer B. und Sch. wegen Theilnahme resp.
— In einem Strafverfahren sar den Gutsbesitzer M.,
Einschmuggelns von Rindvieh aus dessen Einfuhr nach Preußen verboten war, „3 ne egünsti⸗ gung oder Hehlerei, weil sie einen Theil dieses eingeschmug⸗ gelten Viehs dem M. abgekauft hatten, hat das Reichs⸗ ericht, I. Strafsenat, durch Urtheil vom 15. Mai d. J. söcenten Rechtssatz ausgesprochen: „Der Erwerb und die egführung des von Dritten eingeschmuggelten Viehs ist
nicht ohne Weiteres als Theilnahme an der inschmuggelung
und ebensowenig als Hehlerei zu bestrafen; eine strafbare Begünstigung Seitens des Erwerbers würde nur dann vor⸗ liegen, wenn der Erwerb schwärzer der Strafe zu entziehen oder ihm die Vortheile seines Schmuggels zu sichern.“
— Ein Familienvater, welcher wissentlich gesundheits⸗ schädliche Nahrungsmittel seinen Familienangehörigen zum Verzehren überläßt, ist, nach einem Urtheil des Reichs⸗ gerichts, I. Strafs., vom 8. Mai d. J., wegen Inverkehr⸗ bringens solcher Nahrungsmittel aus §. 12 Nr. 1 des Nahrungsmittelgesetzes zu bestrafen.
— Bei Erkennung einer Gesammtstrafe für mehrere Verbrechen darf nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Strafsenats, vom 12. Mai d. J,, der Verlust der bürgerlichen
werden.
Hofe, Freiherr von den Brincken, ist nach Weimar zurück⸗ gekehrt und hat die Geschäfte der dortigen Gesandtschaft wieder übernommen.
— Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich
hier eingetroffen.
— S. M. Kanonenboot „Cyclop“, 4 Geschütze, Kom⸗ mandant Kapitän⸗Lieutenant Kelch, ist am 20. d. Mts. in
Said zu gehen.
Sachsen. Dresden, 20. September. (W. T. B.) Se. Majestät der Kaiser Wilhelm hat an Se. Majestät den König folgendes Handschreiben gerichtet:
in jeder Beziehung so sehr erfreuliches Resultat ergeben, daß Ich Ew. Majestät Land und Truppen nicht verlassen kann, ohne Meiner schon nach den einzelnen Uebungstagen ausgesprochenen lebhaften Befriedigung und Anerkennung nochmals gegen Ew. Majestät den wärmsten Ausdruck zu geben. Ew. Majestät Armee⸗Corps befindet sich in der That nach jeder Richtung in einem besonders guten Ausbildungszustande und läßt erkennen, daß das im Kriege und Frieden bewährte Soldaten⸗
wacht, und daß an derselben an allen Kommandostellen mit großer Sachkenntniß und Hingabe gearbeitet wird. Ich spreche Ew. Majestät Meinen herzlichen Glückwunsch zu solchem Resultat aus und empfinde eine aufrichtige Freude darüber, Mich immer wieder zu überzeugen, wie sehr Unsere Ansichten über die hohe und weit⸗ greifende Wichtigkeit des kriegstüchtigen Zustandes der Truppen über⸗ einstimmen. Ew. Majestät bitte Ich, auch Ihren Truppen und ins⸗ besondere auch ihren Führern, vor Allem aber dem kommandirenden General, Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Georg, Herzog zu Sachsen, Kenntniß von Meiner lebhaften Anerkennung ihrer Leistun⸗ gen geben zu wollen, und bitte Ich zugleich auch Meinen wärmsten Dank für die überaus freundliche und Meinem Herzen sehr wohlthuende Aufnahme entgegen zu nehmen, die Mir in Ew. Majestät Hause und in Ihrem Lande zu Theil geworden ist. Mit der Versicherung der vollkommensten Hochachtung und wahren Freundschaft verbleibe Ich Ew. Majestät freundwilliger Vetter und Bruder.
Wilhelm.“
— (W. T. B.) Se. Majestät der Kaiser hat fol⸗ cenen Schreben an den Ober⸗Bürgermeister Dr. Stübel gerichtet:
„Als Ich Mich entschloß, behufs Erfüllung der Pflichten Meiner Kaiserlichen Würde in der schönen Elb⸗Residenz Meines Königlichen Freundes zeitweilig Aufenthalt zu nehmen, durfte Ich voraussetzen, auch von den Einwohnern freundlich aufgenommen zu werden. Der Empfang, welchen Mir die Stadt Dresden im Wetteifer mit den von Mir berührten Orten bereitet, hat jedoch alle Meine Erwartungen weit übertroffen. Der reiche, ebenso geschmackvolle wie sinnige Schmuck von Häusern und Straßen, der wiederholte jubelnde Zuruf der zahlreich auch vom Lande herbei⸗ geeilten Bevölkerung, die umfassende Betheiligung an großartigen im nationalen Geiste und mit künstlerischem Geschick ausgeführten Fest⸗ zügen, die herzliche Begrüßung der in beträchtlicher Anzahl versam⸗ melten Kriegervereine können Mich nicht zweifeln lassen, daß die in bewährter Liebe zu ihrem angestammten Fürstenhause zugleich für die Herrlichkeit unseres deutschen Vaterlandes warm schlagenden Herzen ihrer Treue und Anhänglichkeit an Kaiser und Reich einen überströ⸗ menden Ausdruck haben verleihen wollen. Die sprechenden Zeugnisse eines überzeugungsvollen Patriotismus haben Mich tief gerührt und mit innigstem Danke erfüllt; Ich fühle Mich in der Zuversicht bestärkt, daß im sächsischen Lande, wo Ich zu Meiner aufrichtigen Freude huldigende Kundgebungen eines lebensvollen Nationalsinnes schon oft
zu dem Zwecke stattfand, den Ein⸗
Ehrenrechte auf nicht länger als 10 Jahre ausgesprochen b
— Der Königliche Gesandte am Großherzoglich sächsischen 3
Malta eingetroffen und beabsichtigte am 26. d. Mts. nach Port 8
„Durchlauchtigster, Großmächtigster Fürst, freundlich lieber Better und Bruder! Die am heutigen Tage beendigten diesjährigen großen Herbstübungen des XII. (Königlich sächsischen) Armee⸗Corps haben ein
erfahren, des Reiches Zukunft in den Gemüthern fest und dauernd
bayerische Ministerial⸗Rath Freiherr von Raesfeldt ist 1 8
auge seines Königs diese Ausbildung auf das Sorgfältigste über⸗
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