mente sind von 18, ch
gehabt hat, doch ist an vielen Stellen verhältnißmäßig weniger Klee⸗ hen als Wiesenheu geerntet. Ebenfalls sind die Stroherträge sehr reich ausgefallen, vorhanden ist.
Gewerbe und Handel.
Nürnberg, 20. September. (Allg. Br u. Hopfenztg.) Vom Hopfenmarkte ist ein äußerst animirtes Geschäft zu melden. Regen Einkauf brachte noch der Schluß der Vorwoche, denn der Umsatz des Samstagsmarkres steigerte sich nach Schluß des letzten Berichts bis Abends auf 1000 Ballen. Der Strömung aus⸗ wärtiger Einkaufsplätze folgend, begann die neue Woche bei lebhaftem Geschäftsgang mit einer Preissteigerung von 20 ℳ; ebenso war gestern der Verkehr äußerst rege und wurden die Zufuhren gleich nach Ankunft rasch geräumt. Montags gingen 600 Ballen, und zwar in Marktwaare zu 250 — 260 ℳ, in bestvorhandener Waare zu 270 bis 305 ℳ ab. Gestern stieg der Umsatz auf 800 Ballen, worunter Württemberger 265 — 305 ℳ, Posener 260 — 305 ℳ, Hallertauer 260 — 300 ℳ, Badischer 260 — 305 ℳ, Steiermärker 300 — 310 ℳ, Markthopfen 245 — 280 ℳ und Gebirgshopfen 280 — 290 ℳ erzielten. Die Klage über schlechte Beschaffenheit und mangelhafte Trocknung der Markthopfen — mitunter auch jener aus der Ferne kommenden Waare — ist leider eine so allgemeine wie in den Vorjahren, in diesem Jahre aber, des hohen Preisstandes wegen, von um so größe⸗ rem Nachtheil für die Käufer. Und doch wurden gestern halbtrockene Hopfen zu 250 — 260 ℳ genommen, welche sich nach Abrechnung des Gewichtsverlustes durch Eintrocknung auf etwa 300 ℳ und darüber stellen. Außer diesem lebhaften Verkehr in neuer Waare kamen auch beträchtliche Abschlüsse in 1881 ern zu 180 — 200 ℳ, und in ganz alten zu 45 — 75 ℳ zu Stande. Da fast jeder Bahnzug für die verkauften Mengen wieder Ersatz bringt, so ergiebt sich im Einkauf kaum eine Unterbrechung; das Geschäft ist heute weniger lebhaft, und sind bis jetzt Mittags blos 300 Ballen zu gleich hohem Preisstand zum Ver⸗ kauf gekommen, weil die Waare fehlt.
London, 21. September. (W. T. B.) Wollauktion waren Preise unverändert.
Havre, 21. September. (W. T. B.) Wollauktion. 3140 Ballen angeboten, 965 Ballen verkauft. Unbelebt.
Verkehrs⸗Anstalten.
FErieft 21. September. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ceres“ ist heute Mittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.
Bei der gestrigen
Bayerische Landes⸗Industrie⸗, Gewerbe⸗ Kunst⸗Ausstellung. (Aus „Kunst und Gewerbe.“) Ungemein reichhaltig ist die Abtheilung für Metallarbeiten beschickt worden; nicht weniger als 412 Aussteller, darunter 185 aus Mittelfranken sind darin vertreten. In Gold⸗ und Silberwaaren steht München obenan, welches von den 30 Ausstellern allein 10 aufweist. In Bronze und Messingguß sind neben vortrefflichen Münchener Ar⸗ beiten, besonders die aus Mittelfranken eingeschickten Erzeugnisse und die aus Schwaben gekommenen hervorzuheben. Reiche Vertretung hat der Glockenguß gefunden. In den für die Gie⸗ ßerei so nöthigen Schmelztiegeln sind Niederbayern, Mittel⸗ franken und die Pfalz vertreten. Aus ersterem Kreise ist die uralte, schon 1683 bestandene Firma Kaufmann in Obernzell erschienen. In überraschend schöner Vollendung sind die Zinngießereiwaaren aufgetreten, unter welchen sich ganz vorzügliche Arbeiten befinden. Auch die Zinnspielwaaren haben vorzügliche Auf⸗ stellung gefunden, besonders zeichnet sich darin die Firma Heinrichsen in Nürnberg aus. Mit Eisenguß⸗, Schlosser⸗ und Schmiedearbeiten sind 122 Aussteller erschienen, darunter 33 aus Mittelfranken, 21 aus Oberbayern, 19 aus Schwaben, 18 aus Oberfranken. Großartig B2. die Ausstellungen der Maximilianshütte und des Eisenwerks Kaiserslautern, welche eigene Bauten im Park errichtet haben; im Hauptgebäude fallen vor Allem die Aufbaue der Maschinenbau⸗ aktiengesellschaft Nürnberg, von Anspach und Förderreuther in Nürnberg, von Kustermann in München auf. Den Eisen⸗ gußarbeiten reihen sich die Kochheerde und Oefen an. Besonderes Interesse erregen die sog, amerikanischen Oefen von Reißmann und Rießner u. Co in Nürnberg. Feuersichere Kassenschränke sind in großer Anzahl ausgestellt und fast alle tragen mehr oder minder das Gepräge hoher Vollendung. Sehr schöne Schmiedearbeiten sind namentlich aus München — Kölbl Sohn, Sirch, Soller ꝛc. — Nürn⸗ berg, Augsburg, Aschaffenburg ꝛc. eingesendet worden. Aus Nürnberg ist ein schöner Erker, aus Augsburg und Aschaffenburg sind schöne Gitter zu nennen, die Münchener Arbeiten sind mehr Kunstarbeiten für den häuslichen Gebrauch. Eine wichtige Rolle spielen die Werk⸗ zeuge, die hier weniger an Umfang, als an genauer und solider Arbeit bedeutend sind. Eine vorzügliche Vertretung haben die Arbeiten der Feilenhauer gefunden und in vollendeter Weise treten die Messerwaaren zweier Nürnberger Firmen auf. — Schußwaffen aller Art und dazu gehörige Gegenstände sind von 15 Firmen ausge⸗ stellt. Sehr reich und mannigfaltig ist die bayerische Blechindustrie in Verbindung mit Drahtwaaren aufgetreten. Von den 116 Aus⸗ stellern kommen 69 auf Mittelfranken, 16 auf Oberbayern. Aus Mäünchen sind vortreffliche Zinkblecharbeiten eingesendet worden, daran reeihen sich Badeeinrichtungen und Bassins, Haus⸗ und Küchengeräthe vortrefflich, namentlich durch Gebrüder Bing in Nürnberg und Bau⸗ mann in Amberg vertreten und endlich die bekannten Nürnberg⸗ Fürther Blechspielwaaren, die ihren Absatz in alle Länder finden. Unter den Drahtarbeiten sehen wir Matratzen, Drahtseile, Küchen⸗ und Hausgeräthe. Ganz vorzüglich ist hier Resen Distel in Nürnberg mit ihren Haken und Oesen aufgetreten. ier wollen wir auch die Drahtstiften der Fabrik Klett u. Co. in Nürnberg erwähnen, die vor⸗ treffliche Aufstellung im Mittelraum gefunden haben. 6 Werke der Galvanoplastik sind vorzugsweise durch das Bayerische Gewerbemuseum vertreten, welches die Erzeugnisse seiner diesbezüg⸗ lichen Lehrwerkstätte in Verbindung mit Arbeiten aus der Lehr⸗ werkstätte für Formerei ind Fießeret im Vierungsraum zur Aus⸗ stellung brachte. An diese schließen sich Arbeiten einer Nürnberger und es Mäͤnchener Firmen an. ee Uhrenindustrie ist zumeist durch Thurmuhren der berühmten b + und Neherschen Fabrik in München vertreten. banan aus Nürnberg sind solche eingesandt worden. Hervorzuheben sind dann kleinere Uhren mit mitunter prachtvoller Ausstattung, wie die prachtvolle in Form eines von einem Elephanten getragenen Kioskes gebildete Uhr von Schweizer in München, dann Uhren mit alter⸗ thümlichen Zifferblättern, Regulatoren u. A. Wissenschaftliche Instru⸗ vnn nd, pe 1 bangisch rnee ..ö ꝛc. usstellern cingesendet worden. it Musikinst
4 EE 9 exaevxrn e Abtheilung der Holzwaaren beginnt mit den Korbflecht⸗ arbeiten, welche namentlich aus Oberfranken und veineff orbft 8 Ausstellung kommen. Nicht uninteressante derartige Gegenstände hat nunch ein kleiner Ort im bayerischen Walde und die Korkflechtschule Schaidt geschickt, wie denn auch aus der Pfalz sehr schöne Weiden im Auestellungepark angepflanzt worden sind, welche die Pflege dieser Kulturen in der Pfalz im besten Licht erscheinen lassen. Unbedeutend sind sogenannte gröbere Holzwaaren vertreten, deren Verfertigung überdies von Jahr zu Jahr abnimmt. Die Arbeiten der Faßbinder haben in zwei Foßhallen neben den gemeinsamen Bierhallen Auf⸗ stellung gefunden; 10 Aussteller sind mit solchen Waaren erschienen. Sehr bedeutend sind die Dreh⸗ und Schnitzarbeiten vertreten. Ganzen sind mit solchen 150 Aussteller aufgetreten, von denen
auf Mittelfranken und 48 auf ’ kommen. In Ober⸗ bayern ist es zunächst Berchtesgaden, welches in einer übersichtlich und schön angeordneten Kollektivausstellung die Arbeiten einer ur⸗ alten Hausindustrie, die durch eine in neuer Zeit gegründete Schule neue Anregung und Besserung erfuhr, ausstellte. Diese Berchtes⸗
so daß überall ein Ueberfluß an Futtermaterial 1111164“
11
und es ist zu bedauern, schnitzerei gleichfalls als Hausindustrie eingeführt ist, nur in der Schulabkheilung vertreten sind. In Mitttelfranken konzentrirt sich diese Industrie auf Nürnberg⸗Fürth und ist groß in der Anfertigung größerer und kleinerer sog. Galanterie⸗ waaren, Schatullen, Truhen, Kästchen, Necessaires, die außerordent⸗ lich reich und mannigfaltig vertreten sind. Neben den gewöhnlichen Dreh⸗ und Schnitzarbeiten bilden die Arbeiten der Vergolder einen hervorragenden Theil dieser Abtheilung. Solche Arbeiten sind na⸗ mentlich aus München und aus Nürnberg und Fürth in großer Mannigfaltigkeit ausgestellt worden. Aus letzteren Orten ist auch das für Vergolder wichtigste Material, das Blattmetall, in ganz vor⸗ züglicher Weise vertreten, wie ja auch Mittelfranken in dieser Fabri⸗ kation in ganz Deutschland eine sehr bevorzugte Stelle einnimmt.
Höchst interessant stellt sich die Möbelfabrikation auf der Aus⸗ stellung dar. Alle Kreise nehmen an dieser Ausstellung Theil, her⸗ vorragend Mittelfranken, Oberbayern, Schwaben, Unterf anken, Ober⸗ franken. Fast alle diese von 107 Ausstellern gelieferten Arbeiten zeichnen sich durch exakte Arbeit und künstlerische Form aus, und es überrascht ebenso wie es erfreut, selbst aus kleineren und mehr ab⸗ gelegeneren Orten ganz vorzügliche Arbeiten zu treffen.
Die Arbeiten der Zimmerer sind zumeist in den zwei Musik⸗ pavillonen, dann in kleineren Annexen zu sehen; die Rohprodukte sind sehr gering vertreten; vortrefflich haben solche Forchheimer in Nürn⸗ berg und Steinbeis in Brannenburg ausgestellt.
In Musikinstrumenten sind 43 Aussteller vertreten, wovon 15 auf Oberbayern, 7 auf Unterfranken, 6 auf Schwaben, 5 auf Oberfranken
daß andere Orte,
Orgeln und Harmoniums, erstere aus Oettingen, letztere aus Bay⸗ reuth, dann eine große Anzahl von Pianinos und Klavieren. Im Ganzen sind in der Holzabtbeilung 339 Aussteller aufgeführt. Die größte Anzahl hat Mittelfranken (146), daran schließen sich Ober⸗ bavern (81), Unterfranken (29), Schwaben (26), Oberfranken (24), Niederbayern (15), Oberpfalz (10) und die Pfalz.
Eine ganz wesentliche Bereicherung der Ausstellung bieten die vollständig eingerichteten Zimmer, von welchen nicht weniger als 20 ausgestellt sind. Am meisten ist Nürnberg mit Fürth vertreten, welches allein 10 Einrichtungen lieferte. Aus Oberfranken sind 3, aus Oberbayern, Unterfranken und Schwaben je 2, aus der Pfalz ist eine Zimmereinrichtung ausgestellt worden. Die meisten dieser Einrichtungen sind Kollektiv⸗Ausstel⸗ lungen und alle sind von hoher künstlerischer Bedeutung. Die Firma A. W. Fleischmann in Nürnberg hat ihre Nachbildungen alter Kunst⸗ gegenstände gleichfalls in einem reich ausgestatteten Zimmer vereinigt; E“ Kunstanstalt in München hat einen Kapellenanbau ein⸗ gerichtet.
Mit Glasmalereien sind vorzüglich München und Nürnberg, die alten Pflegestätten dieser Kunst, erschienen. Interessante Dekorations⸗ malereien schließen sich daran an, endlich die Farben, in deren Her⸗ stellung Bayern mit Recht einen großen Ruhm genießt.
In dieser Gruppe müssen als größere Gesammtleistungen des Kunstgewerbes auch die Ausstattungen einzelner bevorzugter Räume aufgeführt werden. Da ist zuerst der schöne maurische Saal im Empfangsgebäude zu nennen, der nach Plänen von Direktor Gnauth von baverischen Industriellen so vorzüglich ausgestattet wurde, dann das Vestibül des Hauptgebäudes und der Vierungsraum desselben, reich mit Teppichen und Malereien geschmückt, endlich der schöne Mittelsaal im Kunstpavillon, der nach Entwürfen und unter Leitung von Schraudolph in München zu einem Festsaal ersten Ranges ein⸗ gerichtet wurde.
Ueber die Vertheilung der Vermögen in England, Schottland und Irland bringt Mulhall in der „Contemporar Review“ für Februar 1882 einen längeren Artikel, dem wir na dem „Deutschen Handelsarchiv“ folgende Daten entnehmen. Ob und eventuell in welchem Maße der Wohlstand eines Volkes in der neuesten Zeit, nämlich seit etwa einem Menschenalter sich vermehrt habe, ist eine Frage, der aus verschiedenen Gründen eine so große Wichtigkeit für die Gewinnung von Anhaltpunkten zur Beurtheilung gesellschaftlicher wie wirthschaftlicher Vorgänger beiwohnt, daß jeder Versuch, zu deren Beantwortung beizutragen, immer der Beachtung werth er⸗ scheint; als Vergleichspunkte, die allerdings etwas weiter auseinander liegen, als ein Menschenalter gerechnet zu werden pflegt, dienen Mul⸗ hall die Jahre 1840 und 1877. Werden nun Personen, welche mit Hinterlassung von 5000 Pfd. Sterl. und mehr absterben, als reich, diejenigen dagegen, deren Vermögen zwischen 100 und 5000 Pfd. Sterl. beträgt, als zur Mittelklasse gehörig, diejenigen endlich, deren Vermögen weniger als 100 Pfd. Sterl. ausmacht, als zur arbeiten⸗ den Klasse gehörig angesehen und entsprechend gesondert, so ergeben sich für Grobritannien folgende Daten: Todesfälle tra⸗ ten ein mit Vermögen über 5000 Pfd. Sterl. in 1840 1989 (1,69 %), in 1877 4478 (3,36 % mit Vermögen von 100 — 5000 Pfd. Sterl., in 1840 17 936 (15,25 %), in 1877 36 438 (27,33 %), in den arbeitende Klassen 1810 96 675 (83,06 %), 1877 92 444 (69,31 %), oder wenn auf die Lebenden an⸗ gewendet wird, was über die Verlebten ermittelt ward, daß im Jahre 1840 von allen gestorbenen Personen nur 17 % solchen Familien an⸗ gehörten die nicht im Stande der Armuth lebten, daß das Prozent⸗ verhältniß hingegen in 1877 auf 31 gestiegen ist. Wird dagegen gel⸗ tend gemacht, daß in der Zwischenzeit der Geldwerth sich verändert habe, so ist das allerdings zutreffend; allein selbst unter Berücksichti⸗ gung dieses Umstandes (man nimmt an, daß von 1840 bis 1877 der Sovereign — 20 Schillinge — etwa 2 ⅛ Schillinge oder 13 % an Kauskraft einbüßte) stellt sich das Prozentverhältniß noch auf 27, also das Doppelte des Verhältnisses in der Zeit von vor etwa 40 Jahren. Inzwischen hat sich aber, wie die Zusammenstellung zeigt, nicht blos der Wohlstand der Mittel⸗ klassen, diese an sich betrachtet, ebenfalls verdoppelt (statt 15,25 % 27,33 %), sondern die Zahl der geringfügigen Nachlässe (unter 100 Pfd. Sterl.) ist herabgegangen, mit anderen Worten, es sind so viel mehr Personen aus den arbeitenden Klassen in die Sphäre der Mittel⸗ klassen hinaufgestiegen. Zur Zeit waltet wenig Unterschied ob zwischen England und Schottland in Bezug auf die verhältnißmäßige Stärke der Mittelklassen; sie sind einander fast gleich; jedoch war es nach dem Bericht nicht immer so; in Schottland hat sich die Mittelklasse in 40 Jahren verdreifacht. Es lebten Reiche (über 5000 Pfd. Sterl. Vermögen) in England 1840 2,40 %, 1877 3,70 %; in Schottland 1840 1,01 %, 1877 3,24 %, in Irland 1840 0,43 %, 1877 1,40 %; den Mittelklassen Angehörige (100 - 5000 Pfd. Sterl. Vermögen) in England 1840 21,20 %, 1877 29,40 %; in Schottland 1840 9,17 %, 1877 25,88 %; in Irland 1840 4,36 %, 1877 16,51 %; den arbeitenden Klassen Angehörige (unter 100 Pfd. Sterl. Vermögen) in England 1840: 76,40 %, 1877 66,90 %; in Schottland 80,82 %, 1877 70,88 %; in Irland 1840 95,21 %, 1877 82,09 %.
In 1840 besaß England 86 % des gesammten Vermögens des Vereinigten Königreichs, in 1877 aber nur noch 83 %; Schottland besaß 1877, an dem Stande seiner Bevölkerung gewachsen, mehr Ver⸗ mögen als England; es ist — von der Natur am ärmlichsten ausge⸗ „ das reichste der drei Vereinigten Königreiche, Ppeer das reichste and der bewohnten Erde. Der Volkswohlstand ist in Schottland seit 1840 um das fünffache gestiegen; er ist doppelt so hoch als in Irland. Berechnet man auf Grund der Erbschaftesteuer⸗Nach⸗ weisungen das Totalvermögen, so stellt sich dasselbe in den drei Königreichen, wie folgt: England: 1840: 3 320 000 000 Pfd. Sterl., 1877: 6 552 000000 Pfd. Sterl. (der Durchschnitt pro Kopf der Bevölkerung betrug 1840: 210 Pfd. Sterl., 1877: 262 Pfd. Fter.e Schottland: 1840: 196000 000 Pfd. Sterl., 1877: 970000000 Pfd. Sterl (der Durchschnitt pro Kopf der Bevölkerung betrug 1840: 81 Pfd. Sterl., 1877: 277 Pfd. Sterl.); Irland: 1840: 308 000 000 Pfd. Sterl., 1877: 438 000 000 Pfd. Sterl. (der Durch⸗ 7 * pro Kopf der Bevölkerung betrug 1840: 38 Pfd. Sterl., 1877 3 Pfd. Sterl.). Das Totalvermögen des ganzen Vereinigten König⸗ reichs betrug 1840: 3 824000 000 Pfd. Sterl., 1877: 7 960 000 000
7
gadener Ausstellung bildet eine besondere Bereicherung der Ausstellung
Pfd. Sterl.; im Durchschnitt auf den Kopf der Bevölkerung 1840:
in denen die Holz⸗
kommen. Hervorzuheben sind die schönen Zithern und Guitarren,
lischen Kreisen werthgeschätzte Künstlerin spielte mit
Es erübrigt nun noch, die Hauptsummen der vorstehenden Zu⸗ sammenstellung nach Maßgabe der angenommenen drei Vermögens⸗ klassen formulirungsweise zur Vertheilung zu bringen; dieselbe ergiebt; Reich, Zahl der Familien: 1840: 86 833, 1877: 222 500; Vermögen: 1840: 2 507 000 000 Pfd. Sterl.; 1877: 5 728 000 000 Pfd. Sterl.: durchschnittlich auf die Familie: 1840: 28 820 Pfd. Sterl., 1877: 25 803 Pfd. Sterl. Mittelklassen: Zahl der Familien 1840: 782 100, 1877: 824 400; Vermögen: 1840: 1 126 000 000 Pfd. Sterl.; 1877: 1 834 000 000 Pfd. Sterl.; durchschnittlich auf die Familie: 1840: 1439 Pfd. Sterl; 1877: 1005 Pfd. Sterl. Arbeitende Klassen: Zahl der Familien: 1840: 4 341 067, 1877 4 629 100; auf die Familie: 1840: 44 Pfd. Sterl., 1877: 86 Pfd. Sterl.
Aus Anlaß der stärkeren Vermehrung der Familienzahl in den reichen und Mittelklassen ist das Durchschnittsvermögen bei den ersteren um etwa 11 %, bei den letzteren um 30 % zurückgegangen, während der Wohlstand in den arbeitenden Klassen sich um 100 % vermehrt hat. Beachtenswerth ist, daß, während die Bevölkerung in England, Wales und Schottland von 1840 (18534 322 Seelen) bis 1881 (29 702 656 Seelen) um etwas mehr als 60 % gestiegen ig die Löhne, auch der häuslichen Dienstboten, in dem nämlichen Zeitraum eine Aufbesserung um reichlich 50 % erfahren haben. Ueber den Ver⸗ zehr von Nahrungsmitteln auf den Kopf der Bevölkerung liegen fol⸗ gende Zahlen vor: Thee 1840: 22 Unzen, 1880: 73 Unzen; Zucker 1840: 15 Pfund, 1880: 54 Pfund; Weꝛzzen 1840: 269 Pfund, 1880: 358 Pfund; Fleisch 1840 84 Pfund, 1880 118 Pfund.
In eben der Zeit hat sich die Zahl der Sparkassen⸗Ein⸗ leger von 3 % auf 10 ½ % der Bevölkerung gehoben und ist die Zahl der der öffentlichen Fürsorge anheimfallenden vermögenslosen Personen auf 3 % der Bevölkerung gesunken. Bedarf es noch des Nachweises über das Emporsteigen der mittleren und niederen Schichten der Be⸗ völkerung, sowie darüber, daß dieses Emporsteigen sich ebenso stetig und ebenso allmählich, wie die Zunahme des Nationalwohlstandes voll⸗ zogen hat, so mag derselbe in der schließlich hier mitgetheilten Zusammenstellung gefunden werden, welche die Zahl der Wohnhäuser in dem Vereinigten Königreiche und darunter diejenige der auf 20 Pfd. Sterl. und darüber steuer⸗ pflichtig eingeschätzten aufweist; unter Zugrundlegung auch dieses Maßstabes ergiebt sich, daß die Zahl der Personen in leidlich behaglichen Lebensumständen heutzutage dreimal so groß ist, als vor vierzig Jahren. Diese Zusammenstellung ergiebt folgende Zahlen: es betrug 1840 das Nationalvermögen 3 824 000 000 Pfd. Sterl.; die Zahl der Wohnhäuser im Vereinigten Königreiche 4 07 500; eingeschätzt waren auf über 20 Pfd. Sterl. 244 300 (oder 5,40 % der gesammten Wohnhäuser); 1860 das Nationalvermögen 5 215 000 000 Pfd. Sterl.; die Zahl der Wohnhäuser im Vereinigten Königreiche 4 864 800; eingeschätzt waren auf über 20 Pfd. Sterl. 519 200 (oder 9,60 % der gesammten Wohnhäuser); 1870: es betrug das Nationalvermögen 6 880 000 000 Pfd. Sterl.; die Zahl der Wohnhäuser 5 157 900; eingeschätzt waren auf über 20 Pfd. Sterl. 754 100 (oder 12,80 % der gesammten Wohnhäuser); 1880: es be⸗ trug das Nationalvermögen 8 420 000 000 Pfd. Sterl.; die Zahl der Wohnhäuser im Vereinigten Königreiche 5 868 600; eingeschätzt waren auf über 20 Pfd. Sterl. 1 002 400 (oder 14,50 % der gesammten Wohnhäuser).
Eisenach, 21. September. (W. T. B.) Die Versamm⸗ lung der deutschen Naturforscher und Aerzte ist heute ge⸗ schlossen worden; der Antrag, die Dauer der Versammlung künftig
f vier Tage zu beschränken, wurde abgelehnt.
Stuttgart, 19. September. (Allg. Ztg.) Gestern wurde in Ludwigsburg das der Stadt von dem 8Ijährigen Bildhauer Ludwig Hofer, einem geborenen Ludwigsburger, zum Geschenk gemachte Schiller⸗Denkmal eingeweiht. „Die liebe Lindenstadt“, wie Schiller „sein Ludwigsburg“ nannte, darf als die zweite Heimath des in dem benachbarten Marbach gebornen Dichters gelten; denn hier besuchte er vom 9. bis 14. Jahre die Schule, hier wurde er konfir⸗ mirt, und aus Ludwigsburg datiren seine ersten dichterischen Versuche. In Ludwigsburg war es auch, wo Schiller von seiner Lotte der erste Sohn geboren wurde. Bei der gestrigen Feier, die in einem sich zum Denkmal bewegenden Fackelzug gipfelte, hielt Oberlehrer Zitzmann die Festrede. Das Denkmal, von karrarischem Marmor, besteht in der 2,50 m hohen Figur des Dichters, die auf einem quadratischen Fee as ruht. Der Dichter hält in der Rechten den Stift, in der inken eine Papierrolle.
St. Petersburg, 21. September. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten ist die Stadt Kaschin (Gouvernement Twer) von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht worden. Ueber den Umfang des Schadens ist Näheres noch nicht bekannt.
Victoria⸗Theater. Direktor Scherenberg bereitet jetzt Sardou’s „Goldsand“ vor, um es gleich nach Beendigung des Ge t⸗ spiels der Meininger Hoftheatergesellschaft in Scene gehen zu lassen. Die dekorative Ausstattung des Stücks, welches theils im alten San Francisco, in den Goldminen und theils in Merxiko spielt, soll glänzend werden. Die weibliche Hauptrolle der Marianne wird von Frl. Katharina Fischer, zuletzt bei Direktor Jauner in Wien engagirt, creirt werden. Das Stück wird vom Direktor Scherenberg, der am hiesigen Residenz⸗Theater vor 10 Jahren sehr erfolgreich als Ober⸗ Regisseur wirkte, „. in doppelter Besetzung einstudirt.
— In Krolls Theater setzt die jugendliche Violinspielerin Frl. Teresina Tua ihre Konzerte unter lebhaftem Beifall fort. Auch an dem gestrigen Abende fanden ihre, vornehmlich mit Rücksicht auf ihre Jugend, bewundernswerthen Leistungen den herzlichsten An⸗ klang. Wir haben bereits bei dem ersten Auftreten der anmuthigen Künstlerin auf die schönen Gaben der jungen „Kammervirtuosin der Königin von Spanien“ aufmerksam gemacht und können nach wieder⸗ holtem Hören ihrer Vorträge den ersten günstigen Eindruck nur bestätigen. Neben der für so junge Jahre bemerkenswerthen technischen Sicherheit ist die von jeder Manierirtheit freie Schule, so wie vor Allem die ausdrucksvolle, kunstverständige und sin⸗ nige Vortragsweise zu rühmen. Diese künstlerischen Vorzüge, gepaart mit einer einnehmenden kußfrem Erscheinung und bescheidenen Haltung machen einen sehr sympathischen Eindruck und gewannen der jungen Dame Aller Herzen. So fehlte es denn auch gestern wieder nicht an lebhaften Beweisen warmer Anerkennung. Wiederholter Hervorruf und reiche Blumenspenden wurden ihr nach jedem Vortrage zu Theil. Frl. Tua spielte eestern das siebente Concert von Bériot, eine Elegie von zzini und zum Schlusse die Faust⸗ Phantasie von Wieniawsky, in der sie die erheblichen tech⸗ nischen Schwierigkeiten mit meisterlicher Leichtigkeit über⸗ wand. Zu den künstlerischen Gaben des Abends lieferke auch Frl. Ottilie Lichterfeld ihren dankenswerthen Antheil. Die in musska⸗ 1 Geschmack und Ausdruck das Concert in C-moll von Saint⸗Saoëns mit Orchester⸗ 5 (ein übrigens wenig dankbares Stück) und drei reizende kleinere Nummern von Chopin, mit deren Vortrag sie lebhaften Bei⸗ fall erntete. Frl. Johanna Bruni, deren wir au schon in unserem „2 Berichte gedachten, sang eine Arie von Rossini und zwei Lieder „Sommerabend“ von Lassen und das „Echolied“ von Eckert. Ihre Stimmmittel sind nicht übel, bedürfen aber noch Lergfetges Schu⸗
ert
lung; das zeigte sich besonders in dem Vortrage des schen Liedes.
Redacteur: Riedel. *
Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Drei Beilagen
Berlin:
Verlag der
147 Pfd. Sterl., 1877: 239 Pfd. Sterl. v1“
4
Berlin, Freitag, den
Bei ee* 8-Anzeiger und Königlich Preußisch
22. Septembe
1“
en Staats⸗Anzeiger.
.—
——
der in
Deutsches Reich.
2 Nachweis ung er Zeit vom 1. Januar bis 15. September 1882 innerhalb des deutsch
oder Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen.) 88
4 —
Menge des abgefertigten Zucker
en Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll⸗
—
Porträt). Institut
——
8.
Kandiszucker und
Staaten, bezw. V'erwaltungs⸗
Bezirke. in der Zeit vom
1. Januar bis 31. August
kg.
vom 1. bis
in weißen, vollen, harten Broden, (Nr. 470 des statistischen Waarenverzeichnissee)
in der Zeit 8
15. Sept.
Aller übrige harte Zucker, sowie alle weißen, trockenen Zucker in Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens
98 % Polarisation (Nr. 471 des statistischen Waarenverzeichnisses)
Zucker
in der Zeit vom 1. bis 15. Sept.
kg
in der Zeit vom 1. Januar bis 31. August
kg
zusammen zusammen
kg kg
Rohzucker von mindestens
88 % Polarisation
(Nr. 472 des statistischen
Waarenverzeichnisses)
in der Zeit der Zeit
vom 1. Januar bis 31. August 15. Sept.
vom 1. bis
8 zusammen
storbene und meteorol. Beobacht. Juli 1882.
1883. — Einnahmen
Provinz Ostpreußen
Bayern..
Sachsen..
Württemberg.
Baden.
Mecklenburg.
Braunschweig
Anhalt. B Luxembuug. . Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet
Preußen. Westpreußen.
* Pommern. 8
8 vJ1“ 8 Sachsen einschließlich der Schwarzb. Unterherrschaft Schleswig⸗Holstein. eeeee““
4 805 331 101 803
4 757 801 3 907 267
11 850 6 382 096
2 4 087 699
—
— 9 305 614 3 60 147
2 256 538] 11 2 115 455 ²)27
283 240 2 374 60 147 — 102 690
118 803 1 577
5181 308 101 803
4 812 626
11 850
2 636 2 636
1 368 395 29 817 690 4 106 612
48 000 — 742 254 75 948 314 974 37 945
129 461 839 409 1 250 504
363 432 301
48 000 9 818 202 3 352 919
479 14601 608 607 29 089 913
125 645] 4 232 257
wandten. Bücherschau.
Lucia 8 ““ —
Mittheilunge he Centralstelle für die Landesstatistik. Nr. Aichungen und Prüfungen 1881. — Eheschließungen, Ehescheidungen 1862 bis Juni 1882. G rol. — Tägl. Wasferstände Apeil, Mai und Juni 1882. —
Sterblichkeitsverhältnisse Juli 1882.
inzelnen Haupt⸗Steuerämtern 1881—82. — bei dinn fhe in 55 größten Gemeinden 1881. — “ Ieni 1882. — Brutto⸗ und Netto⸗Einnahmen an Reichssteuern 1881—82. Zeitschrift für Ethnologie. Inhalt: Ueber dn Messebaee der Haarfarbe Beitr rerbungslehre. Anhange. 2 1 Zeiag sre “ Wörterverzeichnisse afrikanischer Sprachen. Von Dr. Emin⸗Bey in Ladô. Von Dr.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Brandenburgisches Provinzialblatt. Nr. 38. — Inhalt:
t ärki ilologe, von Professor H. Keil⸗Halle a. S. (mit gin “ 2 2 Neumärkische Ritterschaftliche Kredit⸗ II. — Am Hofe zu Schwedt.
Historische Novelle von Ellen Album.
lich essischen Grohen oßte Eb 1880 (Schluß). — Vergleich. I meteorol. Beobacht.
der
— Meteorol. Beobacht. zu
adt Juli 1882. — Flächeninhalt der Gemarkungen und Kreise Pup reise der gewöhnl. Verbrauchsgegenst. 8ah. 1868, Veränderungen an den Einkommensteuer⸗Kapitalien 1870 bis
Verbrauchssteuern
tl. gemeinschaf Sterblichkeits⸗
an Zöllen und
—
14. Jahrgang. 4. Heft. — bei den Pferden. Ein Nebst einem Anhange. Von Dr. Vinc. Alsen und ihre Ver⸗
— Die Gemme von - — Miscellen und
Max Bartels in Berlin.
Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Nr. 51. — Inhalt:
— Begründung der Viehseuchen⸗Entschädigungsanträge. — Verjährungs⸗
81 122 bindung von
lichen
6 514 760
19 966 148
2 546 307 2)72 656
147775 2 328 3 256 160 72
Rheinland. . Sa. Preußen
5 863 37 215 444 9 503
72 656 8 182425
119 428
690 228 39 793
—
6708 785 ²)85 098 400
1 194 9884 —
596 423
56 346
58 059 19 899
663 152 V 193 219 —
2 332 331 020 4 975 601 398
1 194 984 50 000 713 152
eines O. Königlichen sns gen Bescheide 56 346
77 959 Thätigkeit des
193 219
225 991 374
1) Die Nachweisung bezieht sich auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Export und dadurch dem inländischen Markte ent
2) Die Abweichungen gegen die
8
863 918,26 855 292
zogen worden sind,
6 721 772
nicht also auf die wirklich zur
15 965 6 967 737 ²)988 760 583 2 407 495,91 168 078 oder zu einer öffentlichen Nie Ausfuhr über die Zollgrenze letztveröffentlichte Nachweisung beruhen auf nachträglichen Berichtigungen. Kaiserliches statistisches Amt. Becker.
8
elangten VE1X.““
derlage abgefertigt Mengen.
fristen bei Kommunalabgaben. Seitens des, h h 8 8. — Einheitlichkeit des gihre⸗ Schul⸗ und Kirchenamt. Vertse G8 ꝛc. kassen; oheitsrecht: Hoß „Steuererhebers. Förster. 88 auf volizeiliche Verfügungen. — venteilic slaungenn, sers Parteirollen Frage, ob ein Weg ein 3 S “ der Klage in streitigen Wegebausachen. — Stellung des Verwaltungsrichters gegenüber einem mangelhaften Feö Berichtigung bezw. Abändsrung desselben. — Auswahl, Unterlassung Vereidigung, schriftliche b ndig
bei 8ee Gutachten zweier Sachverständiger. — fahren bei Einnahme „angebrachtermaßen auf Einlegung eine
Versammlung zur Erörterung öffentlicher griff eines gewerblichen Begleiters.
— Vermiethung einer Dienstwohnung Handelsbetrieb Seitens der Ehefrau eines Stelleneinkommens bei dauernder Ver⸗ — Aeußere Form der amt⸗ Sterbe⸗ und Aussteuer⸗ Amtes
einen
— Wittwen⸗, Uebertragung des Steuererhebung durch Anbringung der Beschwerde ge⸗ Beschwerden gegen orts⸗, und kreis⸗ Amtsbezirk als Polizeibezirk; amtliche beim Streite über die Privat⸗ oder ein öffentlicher Weg sei. —
—
Rechtsweg.
Ver⸗ Ver⸗ Keine Klageabweisung
Aeußerung Sachverständiger. —
des Augenscheins. —
'⸗- — Unzulässigkeit des Widerrufs des Verzichtes s Rechtsmittels. — Pfand⸗ Rete des Vermiethers. — Tbeilnahme an einer geheimen Verbindung. —
und Retentionsrecht
Angelegenheiten. — Be⸗
—
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
1877 in den 2 1 er tohr 8 Königlichen Stadtgericht (Abtheilung für Untersuchungssachen, zu Berlin gegen “ am 16.
, wegen füngrißstraße erlassene Steckbrief wird hiermit er⸗
neuert.
[33892 23 2.
EWbe Johamn vpoon Hörde, geboren 1 * n — Ehedor Inmgmen von Hörde, geboren
MR
NR PInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exvedition der Neutschen Neichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Itants⸗Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 82.
Steckbricfe und Untersvehungn⸗ Lchen. SFmhhaztationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verküufe, Verpachtungen, Submiszionen etc.
1 Verleosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oesfentlicher Anzeiger.
5. Iduatrielle Etablianemeatz, Fabriken
und Groszhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten.
8
Interate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Iuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube &. Co., E. Schlotte Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoneen⸗Buraux.
— *¾
In der Börsen- beilage.
jess⸗Erneuerung. Der unterm 26. Ok⸗ Se, e Akten f. 54. 76. II. von dem v
Deputation II. für Vergehen) den Kaufmann Gustav Emil Mai 1841 zu Sellendorf ge⸗ Vollstreckung einer 9monatigen Ge⸗
den 16. September 1882. König⸗
Berlin, Landgericht I.
liche Staatsanwaltschaft bei dem
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Auguft John, welcher flüchtig. ist, ist die Unter⸗
suchungshaft wegen Diebstahls in den Akten U. R. I. Heineic Niewöhner von Brackel,
875 82 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗ Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 19. September 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗ gerichte J. Johl. Beschreibung: Alter 30 Jahre, eb. 1./9. 52 zu Moratzowo, Größe 1,80 m, Haare
lond, eeee blond, Augen blau, Nase kurz, dick. Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn breit, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Auf dem rechten und linken Vorderarm blaue Tättowirung, in der Mitte des Kreuzbeines eine Narbe, an den Waden
Krampfadern.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter dem Hand⸗ lungsreisenden Ludwig Carl Angust Herzberg, geboren am 30. Juni 1855 zu Berlin, unter dem 30. August 1882 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 18. September 1882. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 8.
8
briefs⸗Erneuerung. Der von der König⸗ mügtesgebe arenafesca in Meseritz in Nr. 23 pro 1880 hinter den Arbeiter Hieronimus Koch⸗ an aus Neu⸗Kramzig wegen Unterschlagung erlassene teckbrief wird hiermit erneuert.
entliche Ladung. Nachstehende Personen: drich Wilhelm Heinrich Diestler 8 6. Dezember 1858, 2) der
,3) der Friedrich Wilhelm Kleist von Hörde, geboren den 24. Mai 1858, 4)
8 bbert Lange von Hörde, geboren 8 —— Ler efefs e 5) der Heinrich Müller von
4 Högde, geboren den 26. Januar 1858, 6) der August
den 19. November 1
hann Müssen von Hoöͤrde, geboren den 8. Juli
1858, 7) der Johann Prior von Hörde, eboren b- 81. 9 A.2 1858, 8) der 2 Amezst Rabvolf
von 1s ven Worthoff von Hörde, geboren den 14. Ja⸗ nuar 1858, 11) der
Friedrich Wil 20. März 1888 kamp von Hacheney, 14) der Wilhelm
. den —Scre⸗ Meyer von Niederhofen, Ee- 16) der Gustav Dramm von Dorstfeld, ge⸗ boren den 21. September 1858, 17) der Wilhelm Heinrich 88 4. Januar 1858, ri von Kley⸗ geboren den 13. Dezember 1858, 19) der
usen, geboren da Heinrich Jakob Koch den 31. August 1858, 22) der
örde, geboren den 27. Mai 1858, 10) der
August Friedrich Georg Schulte eboren 88* 25. Juni 1858, 12) der elm Lohe von Hacheney, geboren den 13) der Carl Gerhard Winter⸗ geboren den 24. August 1858, Steinert von Lücklemberg, ge⸗ 12. September 1858, 15) der Gustav geboren den 22. Dezember
on Barop,
mann von Dorstfeld, geboren den Weag 18) der Bernhard Heinrich Möller
geboren den 6. der Friedrich Lorenz Rath von en 3. Januar 1858, 21) der Died⸗ von Kirchderne, geboren Theodor Man er Kalsing von Lünen, geboren den 4. Augu 8 23) sins nanich Wülbelm Pötter von Lünen, geboren den 23. Oktober 1858, 24) der Johann Wilhelm Alexander Nicolas von Aplerbeck, geboren den 15. Mai 1858, 25) der tanz Nolte von Aplerbeck, geboren den 21. August 1858, 26) der Friedrich Heinrich Klemp von Berghofen, geboren den 9. Dezember 1858, 27) der Gustav Möller von Berghofen, geboren den 17. März 1858, 28) L2. Cark Klemann von Schüren, geboren den 3. 8 eember 1858, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige 2 der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des tehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne ehendens das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb - Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Diese 8 werden auf den 3. November 1882, Vormittag 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts, Kaiserstraße hier, zur Hau ztverhan lung geladen. Bei unentschuldigtem 2 usbleiben
werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung
von dem Königlichen Landraths⸗ Amt des Landkreises zu Dortmund
uni 1858, 20
ec die — klage zu Grunde liegenden Thatsachen aus⸗ vfcgge Ferlgrung verurtheilt werden. Zugleich
rd das im Heutscger Reiche befindliche ₰ mögen der Angeklagten mit Beschlag belegt, was mit dem Vemerten hierdurch öffentlich be⸗ kannt gemacht wird, daß — derselben über das Vermögen der Staatskasse gegenüber 888 8 sind. (M. 173 — 82). Dortmund, den 22. Juli 1882. Königliche Staatsanwaltschaft.
—
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [40373]
früher zu Dillingen, und Aufenthaltsort, weg mit dem Antrage auf V zur Zahlung von 300,00 Tage des Erlasses des
lichen Königliche den 23. N
dieser Auszug der c. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
—
[40375] — Der Metzgermeister Ludwig dorf,
rstler Franz ü S. 12 wohnhaft, jetzt ohne be⸗
d Aufenthaltsort, und dem Beklagten gemachter
dorf, kannten Wohn⸗ un digen Miethzinses
zur
Zum Zwecke
Colmarerstraße Faver
Fleischlieferungen, mit von einhundertundfün 5 % Zinsen seit dem klagten streits vor das
gez. Gerichtsschreiber des
[40371] 1 Durch Ausschlußurth gerichts zu Hagenow für Recht erkannt:
öäusen über ein vervinglich zu Fol. 6 ins Gru Büdnerei Nr. 8. für kraftlos erklä Hagenow, den 18.
11“
[40370]
als
Abtheilun hat am 18. Septem
erlassen: Ueber
Oeffentliche Zustellung. Der
d d von Hörde, geboren den 7. April Fansendfrense veg Pernhald Gustas Uhlenbroc
äfts Peter Dimong zu Saarlouis klagt — Lscenes csescehe ilhelm DOehler,
Johaun Repomul
en Forderung von 300,
Urtheils sowle zur Tragung der Prozeßkosten und ladet den Beklagten zur münd⸗
Verhandlung des Amtsgericht zu Saarlouis auf ovember 1882, Vormittags 9 ½ Uh der öffentlichen Zustellung wird Klage bekannt gemacht. Krutwig,
Oeffentliche Zustellung.
fzig Mark 61 Pfennig nebst Uüiag
mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ 8 Kaiserliche Amtsgericht zu Straß⸗ burg, 1 103 f 29. November 2 ö.n Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
daß der Hypothekenschein, ausgestellt für den Hauswirthsaltentheiler Kapital 4 %, welches Kapital am 26.
August 1868 für den genannten Zur 0622 ung: Drevin, Amtsge Ge
0 . Das Königliche Amtsgericht München I.,
Leben und Aufenthalt des —
it bekannten Wohn⸗ Zeit ohne r
erurtheilung des Beklagten ℳ nebst Zinsen seit dem das
Uhr.
Rechtsstreits vor
Gademann in Neu⸗ 10, klagt gegen den
Nr. 8 früher zu Neu⸗
Daumüller, wegen rückstän⸗ dem Antrage auf Zahlung
etage, und ladet den Be⸗ Vormittags 9 Uhr.
eber, Kaiserlichen
8 2
eil des Großherzoglichen Amts⸗ vom 18. September 1882 ist
Amtsgerichts. 88.
Christoph Ihde zu Holt⸗ 400 Thlrn. 8
Altentheiler nd⸗ und Hypothekenbuch der zu Gammelin eingetragen ist,
rt wird. September 1882.
schtsdiätar, richtsschreiber.
A. für Civilsachen, eer 1882 nachstehendes Aufgebot
Müller dahier, forderung:
“ .
re 1855 nach Amerika ausgewandert ist, sind seit eeäghe 1864 keinerlei Nachrichten mehr ein⸗ getroffen.
Ueber sein Vermögen besteht dahier eine gericht⸗
liche Kuratel.
Antre iner Geschwister Anna und Therese Aüf. Tcenc sennen g die öffentliche Auf⸗
1) an den verschollenen “ Müller, spätesten im Aufgebotstermine: .
n28. Phen⸗ 1883, Morgens 9 Uhr,
persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gerichte,
im Geschäftszimmer Nr. 19 I., sich anzumelden, 8
widrigenfalls er für todt erklärt wird;
2) an die Erbbetbeiligten, che⸗ Interessen im Auf⸗ ebotstermine wahrzunehmen;
3) 2 al Wiejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber ee Feehn⸗ *
München, den 19. September Der neschäftsleitende Kgl Gerichtsschreiber:
Haäagenauer.
10asex Verkaufsanzeige nebst Ediktalladung.
In Sachen 8 s über die minderjährige Tochter des ELege. 1 Behrends, Deichrentmeister
Schröder zu Wittmund, Gläubigers,
egen 5 die Wittwe des Arbefters Hinrich Janssen Meyer, geb. Eiben, zu Buttforde, Schuldnerin, soll der Letzteren gehörige, im 929. von Buttforde Nr. 119 verzeichnete Crundstück. befte⸗ G hend aus Gemarkung Buttforde, Art. Nr. 40: 8 1) ein Wohnhaus mit Scheune und Hofraum. Kartenblatt 8, Parzelle 112, 2 a 32 qm
2) ns Kartenblatt 8, Parzelle 111, 8 8 8 a 15 qm groß, 8
sweise in dem dazu auf vonneo iovember 1882, Vormittags 10 Uhr.
albier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. liebhaber werden damit geladen. Fenß 1nn- daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf- gefordert, selbige im obigen Termine anzumelde und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im —2 zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gebe. “ G Wittmund den 18. S ber 1882.
Müller von hier,
Königliches Amizgericht, Abtheilung U.
₰