1882 / 262 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Nov 1882 18:00:01 GMT) scan diff

verkehr mit St. Petersbur

hische Geschäft der Wiener „Patria“ mit der Maßgabe in Rückdeckung genommen, daß sie den Versicherten gestattet, ihre gegenwärtigen Po⸗ lizen fortzusetzen oder abec neue Polizen von der „Friedrich Withelm“ zu verlangen. Nachzahlungen sind nicht zu leisten. Die „Friedrich 1 Wilhelm“ erhält von der Wiener „Patria“ zwar nur einen Theil der Reeefserven ausgeantwortet, hat dagegen an die Wiener „Patria“ auch

keinerlei Provision zu vergüten. Die Wiener „Patria“ stellt ihr Ge⸗ schäft in Preußen vollständig ein und verzichtet formell auf die ihr ertheilte Konzession.

Der Verwaltungsrath der Unions brauerei, Aktien⸗ gesellschaft, hat die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 2 % festgesetzt und wird der Generalversammlung die Aus⸗ zahlung der Dividende in dieser Höhe vorschlagen. Für das voran⸗ gegangene Jahr wurde eine Dividende von 1 1 % vertheilt.

Ueber den Hopfenmarkt entnehmen wir der „Allg. Br.⸗ u. Hopf.⸗Ztg.“ folgende Berichte:

Nürnberg, 4. November. Der Einkauf hat seit zwei Wochen am Markte wie in den Produktionsbezirken einen Umfang erreicht, wie ein solcher noch selten in einem Jahre zuvor zu verzeichnen war. Die zur Zeit der Ernte von vielen Seiten gepflogenen Schätzungen der Erträgnisse, welche so viele widersprechende Aufstellungen zu Tage förderten, lassen sich hiermit am leichtesten beurtheilen. Der größte Theil der Produzenten wird mit Befriedigung das 82 er Erntejahr nennen hören, in welchem die meisten für ihr Erträgniß trotzdem es meist bezüglich der Farbe und Qualität viel zu wünschen übrig ließ einen weit höheren Preis erzielten, als sie ahnen konnten. In manchen Distrikten hat sich bereits eine vollständige Räumung vollzogen, in vielen finden sich nur noch unbedeutende Quantitäten ganz wenige verfügen noch über den größeren Theil ihrer

inte.

Wenn auch das Geschäft im Laufe der heute endenden Woche keine so große Ausdehnung erreichte wie in der Vorwoche, so kann doch von einem Weichen der Course um so weniger eine Rede sein, als gerade in den letzten Tagen die höchsten Preise bezahlt wurden. Für Wolnzacher und Posener Hopfen wurden 400 bis 412 bezahlt, und Eigner dieser Qualitäten in tadelloser Beschaffenheit fordern 430 bis 450 Hierzu ist aufklärend zu bemerken, daß Prima Wolnzacher und Hallertauer in ihren Herkunftsorten um 15 bis 30 höher bezahlt werden müssen als am hiesigen Markte, wo die beste Waare fehlt oder doch nur äußerst selten vertreten ist. Der heutige Markt zeigte wieder ein ziemlich lebhaftes Geschäft; die Landzufuhr war klein; zu um so ausgiebigerem Handel gaben die Bahnsendungen und Lagerbestände Anlaß. Im Laufe des Vormittags gingen an 1000 Ballen ab, und die Woche schließt in sehr fester Tendenz.

Die heutigen Notirungen lauten: 1882r Markthopfen Prima 310 320 ℳ, do. desgl. Secunda 300 305 ℳ, do. desgl. Tertia 280 295 ℳ, do. Wolnzach⸗Auer Siegelgut Prima 380 400 ℳ, do. desgl. Secunda 350 375 ℳ, do. Hallertauer Prima 350 380 ℳ, do. desgl. Secunda 325 340 ℳ, do. desgl. Tertia 310 320 ℳ, do. Ge⸗ birgshopfen Prima 335 350 ℳ, do. desgl. Secunda 310 325 ℳ, do. Aischgründer 290 310 ℳ, do. Steiermärker fehlen 340 360 ℳ, do. Württemberger Prima 345 360 ℳ, do. desgl. Secunda 330 335 ℳ, do. desgl. Tertia 290 310 ℳ, do. Badische fehlen 320 350 ℳ, do. Elsässer Prima 340 360 ℳ, do. desgl. Secunda 305 335 ℳ, do. Posener Prima 385 410 ℳ, do. Altmärker 270 300 ℳ, do. Pö⸗ litzer 310 315 ℳ, 1881er Hopfen 215 245 ℳ, 1380er Hopfen de. Ser. ℳ, 1879er Hopfen 115 130 ℳ, ältere Jahrgänge 60

Vom Spalter Lande, 3. November. In aller Stille werden allmählich unsere Gemeinden geräumt; wenn auch eine Preisbesserung nicht zu berichten ist, so muß man eben mit den Tagespreisen von 880 bis 410 und Leihkauf zufrieden sein, denn die Qualität hat

vor und während der Ernte mitunter sehr gelitten, und deshalb variiren die Preise auch um 30 40

Saaz, 2. November. Das Geschäft hat einen ruhigen Fort⸗ gang bei unverändert festen Preisen. Gehandelt wurden Primasorten zu 285 Fl. und Mittelwaare zu 260— 265 Fl. Heute haben fremde Brauer von Produzenten in der Stadt zu 300 Fl. gekauft. Die

Vorräthe am Lande beziffern sich noch auf 200 300 Ctr., und die bei den Produzenten in der Stadt noch auf höchstens 100 Ctr.

Straßburg, 4. November. (Els. Lothr. Ztg.) Aus den opfenbau treibenden Distrikten des Landes laufen täglich günstige achrichten über die Preise ein. Die Stimmung der Märkte ist

auch diese Woche eine feste geblieben, und nur seit Donnerstag macht sich eine wenig bedeutende Flaue bemerkbar. Die Preise stellten sich pro 50 kg je nach den verschiedenen Gegenden und Qua⸗

litäten auf 240 bis 350 Prozesse wegen nicht eingehaltener

Lieferungsverträge, welche leider zum Schaden gerade der weniger Bemittelten und vielfach zu Summen, die zu den jetzigen Preisen in gar keinem Verhältnisse stehen, abgeschlossen wurden, beginnen aber aauch nunmehr die Amtsgerichte jener Gegenden zu beschäftigen. Aus den Weinorten wurde Qualität und Quantität betreffend nicht gar Günstiges berichtet. Hin und wieder ist man mit letzterer jedoch nicht so ganz unzufrieden und differiren auch die Preise von denen des vpoorigen Jahres nicht wesentlich. Im Laufe der abgelaufenen Woche isstt die Weinlese in den meisten Gegenden bereits zu Ende gegangen.

8 Verkehrs⸗Anstalten.

Wie die „Hamburger Börsenhalle“ mittheilt, hat die Direktion der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Ge⸗ sellschaft bereits gegen Ende des vorigen Monats den Kapitänen aller ihrer zwischen Hamburg und Nordamerika fahrenden Dampfer die Einhaltung einer Route vorgeschrieben, welche die Schiffe stets

mindestens hundert Seemeilen vom Kap Race entfernt bleiben läßt.

Triest, 6. November. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Espero“ ist heute Vormittag mit der ostindisch⸗chinesischen Ueber⸗ 8 landpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Plymouth, 6. November. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Wieland“ ist hier eingetroffen.

St. Petersburg, 7. November. (W. T. B.) Die Ver⸗ bindung zwischen Kronstadt und Oranienbaum ist gänz⸗ lich unterbrochen, die Rheden sind voll Eis. Bei Schlü selburg 19 8 der ganzen Breite der Newa Eisgang. 6 Grad Kälte. Nord⸗ ostwind.

Kronstadt, 6. November. 283 8 ½ Der Gshillahrte⸗

in Folge Treibeises unter⸗ brochen; die Schiffahrt ist als beendet anzusehen.

New⸗York, 6. November. (W. d. B.) Die Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Elbe“ und „General Werder“ und der Dampfer „Erin? von der National⸗Dampf⸗ schiffs⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) sind bier angekommen.

ew⸗York, 6. November. (W. T. B.) Der Dampfer „The Quceen⸗ von der National⸗Dampfschiffs⸗Gom⸗ pagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen. .9,

I

Berlin, 7. November 1882. 8

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

8 Bei der heute angefangenen Ziehung der 2. Klasse 167. Königli ptenblschen Klassenlotterie zeines 2 Gemenne von 12 000 auf Nr. 82 420. 93 151. 1 Gewinn von 6000 auf Nr. 58 375. 3 Gewinne von 1800 auf Nr. 9224. 53 371. 79 793. inne von 600 auf Nr. 19 290. 86 290.

Gewinne von 300 auf Na. 13 695.13 908. 27 535. 72 001. 91 728.

5.

Die Regulirungskommission der Hygiene⸗Ausstellung hat in der letzten Ausschußsitzung über die nunmehr abgeschlossene Regu⸗ lirung der Brandschäden durch den Ingenieur Herzberg Bericht er⸗ statten lassen. Der Kommission gehörten außer Hrn. Herzberg der Ge⸗ heime Kommerzien⸗Rath Dietrich und der Hofoptiker Paul Dörffel an, während zehn betheiligte ESEö durch die Herren Kuhnke, Neumann, Ipsen und Warnsdorf vertreten waren. Hr. E“ über den ganzen Verlauf der Arbeiten vom chaotischen Beginn nach dem Brande bis zur Fertigstellung, auch der geringfügigsten Angelegenheit. Das Feuer war ausgebrochen, als von den Ausstellungsgütern noch wenig ausgepackt, nichts an Ort und Stelle sich befand, die betreffende Eintragung in die Listen auch noch nicht erfolgt war. Der mühsgmen Arbeit der Klarstellung dieser Verhältnisse, der Inventarisirung, der Zurücksendung ꝛc. haben sich die Vertreter der Versicherungsgesellschaften in Gemeinschaft mit den Mitgliedern der Regulirungskommission unterzogen, und dieser Theil der schwierigen Aufgabe ist so von Erfolg gekrönt gewesen, daß kein Gegen⸗ stand sich heute mehr vorfindet, dessen Eigenthümer nicht genau ermittelt wäre. Selbst einzelne verloren gegangene Bücher, Medaillen ꝛc. sind nachträglich vorgefunden und zurückgegeben worden. Der Referent konstatirte, daß die Versicherungsgesellschaften in keinem Stadium der Verhandlungen es auch nur verfucht hätten, die durch die Sach⸗ lage sich ergebenden Schwierigkeiten zu ihrem Nutzen in den Vorder⸗

Norm für ihre Handlungen betrachtet hätten. Zur Feststellung der Schäden waren die mühsamsten Recherchen erforderlich gewesen, sogar Reisen nach allen Gegenden Deutschlands zur Gewinnung von Gutachten über die Höhe der Schäden. Die sämmtlichen Berechnungen und Correspondenzen hatte Ingenieur Herzberg übernommen, und es sind jetzt nicht nur diejenigen Schäden regulirt, welche den varafchcs als solchen betroffen haben, sondern die demselben zur Verfügung gestellte Summe reicht aus, auch denjenigen Ausstellern, welche mit ihren Anträgen an den Ausschuß beim Ausbruch des Feuers im Rückstande waren, eine angemessene Entschädigung zu gewähren. In Rücksicht hierauf beantragte Referent: der Ausschuß möchte den be⸗ theiligten zehn Versicherungsgesellschaften den wohlverdienten, Dank für dieses Entgegenkommen aussprechen. Dies geschah einstimmig und zwar mit dem Anerkennen, daß die Prosperität der neuen Aus⸗ stellung nicht zum kleinsten Theil dem freundlichen Verhalten der Ge⸗ sellschaften zu verdanken sei. Schließlich dankte der Vorsitzende, Wirkliche Geheime Rath Hobrecht allen Mitgliedern der Regulirungs⸗ Kommission für ihre mühevolle, aufreibend im Interesse des Ganzen geleistete Arbeit.

Das Germanische Museum in Nürnberg hat sich wäh⸗

rend der bayerischen Landesausstellung eines so lebhaften Besuchs zu

erfreuen gehabt wie in keinem anderen Jahre. Vom 15. Mai, dem Tage der Eröffnung der Nürnberger Ausstellung, bis zum Schluß⸗ tage, dem 16. Oktober, ist das Museum von ca. 150 000 Personen besucht worden, von denen etwa 25 000 theils das volle, theils er⸗ mäßigtes Eintrittsgeld gezahlt haben. Von dem „Wegweiser“ durch die Sammlungen wurden gegen 8500, von dem Gemäldekatalog 2000 Exemplare verkauft, so daß das Verständniß für die Zwecke des Museums und seine Bedeutung in immer weiteren Kreisen verbreitet worden ist. Durch die Ausstellung ist ferner aber auch die Wichtig⸗ keit wieder zu Tage getreten, welche die Leistungen der Vorzeit für das heutige Kunstgewerbe haben, und es sind für diese Zwecke die reichen Sammlungen des Museums in umfeassendster Weise benutzt worden, so daß in Folge der Studien vieler kunstindustriellen Zeichner die schönen Vorbilder der Anstalt in nächster Zeit weite Verbreitung finden dürften. Als Beweis des lebhaften Interesses der kunstgewerblichen Kreise ist es auch zu betrachten, daß mehrere Gewerbevereine aus Deutschland und Oesterreich die Anstalt in corpore besucht und sie beschenkt haben.

Die November⸗Nummer 29. Jahrgangs 1882 des Museums⸗ Organs, des „Anzeigers für Kunde der Deutschen Vorzeit“, enthält als interessanten Beitrag zur Geschichte der Rittergesellschaften eine erneuerte Verschreibung der schon länger bestandenen Gesellschaft des „Aynkurns“ (Eingehörns, Einhorns), aus dem Archiv des Ger⸗ manischen Museums mitgetheilt von Hans Bösch. Aus der Holz⸗ schnittsammlung des Museums publizirt ferner Hr. Direklor Essen⸗ wein auf einer, der Nummer beiliegenden, großen zinko⸗ graphirten Tafel Grundriß und Aufriß eines schönen gothischen Altaraufsatzes vom Ende des 15. Jahrhunderts, mit gekrümmten Fialen und sich schneidenden Wimpergen. Das bisher unbekannte, sehr sorgfältig gezeichnete Blatt gehört zu den seltenen Erscheinungen, in denen der Holzschnitt zu so früher Zeit bereits die Aufgabe übernimmt, die von einem Einzelnen erfundenen Motive allen Fachgenossen mgxnatic, zu machen. Endlich theilt C. M. Blaas in Stockerau (Niederösterreich) Neues zur Symbolik der Rose und G. Bossert in Bächlingen einen Findling, enthaltend Re über eine Jahreszahl, mit. 888

„Von der Gemahlin des japanischen Gesandten D. Siüzo Aol⸗ ist dem Kunst gewerbe⸗Museum soeben ein prächtiges japa⸗ nisches Frauen gewand, wie es von den Prinzessinnen des Kalser⸗ hauses gegenwärtig getragen wird, als Geschenk überwiesen worden. Auf . Seidendamast ist es in Gold und Seide mit reichen,

ime

gleichmätig über die Fläche vertheilten Dessins bestickt und bemalt, die wv. aus Fächern, aus Blüthenzweigen, aus leicht mit flatternden Schnüren zusam mengebundenen Halmen und Gräsern ꝛc. zusammensetzen und in der Ausführung die gewohnte Eleganz und Sorgfalt sepansschte Arbeit bekunden. Das interessante Stück ist im Hinblick auf die nahe Beziehung zu der gegenwärtig stattfindenden Ausstellung japa⸗ nischer Malereien gleich den letzteren im Lichthof des Museums, und zwar in einer besonderen Vitrine, ausgestellt.

Ueber die Zwangserziehung Verwahrlost Stadt auf Grund des Gesetzes vom 13. März 1878 auszuüben hat, erstattete in der Eüstrihen Sitzung der Mitglieder der Gemeinde⸗ waisenräthe der Waisenhaus⸗Direktor Fischer einen nach statistischen Erhebungen zusammengestellten Bericht, den ersten umfassenderen feit Inkrafttreten des obenangeführten Gesetzes. In der Zeit vom 1. Oktober 1878 bis 1. November 1882 sind danach 164 Knaben und 47 Mädchen, insgesammt 211 Kinder, der Zwangserziehung ver⸗ fallen, und r 1878 Niemand, 1879 25, 1880 53, 1881 72 und 1 bisber 61. Von diesen Kindern waren bestraft wegen Diebstahl 125, wegen Bettelns 58, wegen Unterschlagung, lerei und Betrug 13, wegen allgemeiner Verwahrlosung verfielen der Zwangserziehung 5, wegen Vergehen gegen die Sittlichkeit 4, wegen Körperverletzung 3 und wegen Pachbeschädt ung ebenso viel. Untergebracht wurden in auswärtiger Kestpilege 113, 2 der Anstalt am Urban 60, im katholischen Knaben⸗ isenhause 10, im Krankenhause 2, im katholischen Marien⸗ stift zu rankfurt 4, im Rettungshause zu Angermünde 1; im Depot der Waisenverwaltung befinden sich 16, in Lehrstellen 3, im Dienste eine, entlaufen ist eine. Von den 150 Kindern, die bis Anfang dieses Jahres in Zwangserziehung kamen, waren 102 bier, 48 auswärts geboren; evangelisch waren 135, katholisch 13, lüdisch 2; 23 % 9, —n unehelich geboren, 5 hatten bereits Vater und Mutter, 59 den Vater, 21 die Mutter verloren. Die Eltern von 61 Kindern sind Arbeitsleute, von 49 Handwerksgehülfen, von 3 d⸗ werksmeister, von zweien Handelsleute, von einem Kinde Unter⸗ beamter. Von üttern der 34 Unehelichen haben sich 25 inzwischen perheirathet. Beantragt wurde die Zwangs⸗ ung in 1 rr vom Polizei⸗Präsidium, in 8 Fällen von der uldeputation, in 4 Fällen von den Vormündern, in 3 Fällen von e lenverwal in 1 Falle von der Armendirektion und nur

von den Elt Die iß, da von gewissenlosen —2 2ö2 1 e e n

El ziehung zu entledigen, hat somit nicht bestätigt. Von 25 Anträgen der Elkein auf Seeee, he der konnten nur 3 berücksichtigt werden.

8 .““

grund treten zu lassen, sondern stets den Geist des Vertrages als

Der Grund der Verwahrlosung war in vielen Fällen in der Not der Eltern zu suchen, in einzelnen Fällen verdarb aber auch schlechtes Beispiel, in 25 Fällen waren Vater oder Mutter, in 7 Fällen Ge⸗ schwister bereits bestraft. Aus der Liste der Kuranten gestrichen sind

bisher 7, und zwar sind 3 verstorben, 3 entlassen, wie erwähnt auf

Wunsch der Eltern, und ein Mädchen ist, wie auch oben bereits angeführt, entlaufen. Geführt haben sich von den 150 Kindern bis Beginn des Jahres 1882 89 gut, 47 ziemlich gut und nur 14 schlecht.

In derselben Sitzung gelangte zur Kenntnißnahme, daß z. Z. in

Berlin 168 Gemeinde⸗Waisenrathskommissionen mit 768 Mitgliedern und 370 Damen als Pflegerinnen bestehen. x

Der Vereinder Ostpre 9. en feiert am Donnerstag, den 9. d. M., e

Abends, sein erstes Stiftungsfest und weiht damit gleichzeitig sein neues Vereinslokal, Alte Jakobstraße 128, an der Ritterstraße, ein. Der Verein, welcher die Pflege der Landsmannschaft, Unterhaltung und hier namentlich die Interessen der heimathlichen Provinz vertritt,

veranstaltet im Vereinslokal auch eine Nachfeier des Stiftungsfestes

am 2. Dezember mit Damen.

Die für das Garde⸗Corps aus den Bezirken des V., IX. und

XI. Armee⸗Corps zu stellenden Rekruten sind gestern resp. heute

früh hier eingetroffen und im Laufe des heutigen Tages, nachdem die

Mannschaften vom V. und IX. Armee⸗Corps die von den am Sonn⸗ tag bereits hier angekommenen Fourieren vorbereiteten Quartiere be⸗

zogen hatten, den Truppentheilen überwiesen worden. Heute Abend

werden die aus den Bezirken des II. und III. Armee⸗Corps und morgen früh die aus dem Bereiche des I. Armee⸗Corps für das Garde⸗Corps bestimmten Rekruten hier eintreffen. Die Vertheilung derselben an die Truppentheile erfolgt morgen Vormittag.

Im Verlage von A. Hohmann in Plauen i. V. erschien soeben „Das Sparen und die Sparkassen“, Mittheilungen und Anregungen zur Weiterentwickelung des Sparkassenwesens, von

Oscar Kuntze, Ober⸗Bürgermeister in Plauen i. V. (Preis

1 20 ₰.) Als Fortsetzung der Schrift „Sparkassen und Ge⸗ meindefinanzen“, welche seiner Zeit auch an dieser Stelle besprochen ist, beabsichtigt der Verfasser in der Folge von Zeit zu Zeit zwangslose Hefte, welche die Sparkassenfrage nach ihren mannigfaltigen Gesichtspunkten behandeln sollen, herauszugeben, theils um dazu beizutragen, daß die zur Erweckung und Förderung des Sparsinns bestehenden Anstalten und Einrichtungen namentlich auch zu Gunsten der unbemittelteren Bevölkerung in zweckmäßiger Weise weiter ausgebildet werden, theils um auch den Unbemittelteren die Möglichkeit zu gewähren, auf leichte und billige Weise sich über die Sparkassenfrage wenigstens einige ein⸗ gehendere Kenntniß zu verschaffen. Das erste uns vorliegende Heft, welches trotz seines geringen Umfanges wiederum reiches Material über das Wesen des Sparens und der Sparkassen überhaupt und über die einzelnen Formen der letzteren insbesondere beibringt, hat folgenden Inhalt: 1) Vorwort. 2) Bemerkungen und Gedanken über das Sparen und dessen kulturelle Bedeutung vom wirthschaft⸗ lichen, sittlichen und christlichen Standpunkte aus und über Spar⸗ kassen. 9 Vorschläge zur Weiterentwicklung der Sparkassen, deren Au gabe und jetziger Stand (Gemeinde⸗, Wohlthätigkeits⸗ Post⸗Sparkassen). 4) Einführung von Sparmarken und Sparkarten, einfachste Form für Pfennig⸗, Jugend⸗, Schul⸗, und sog. Rabatt⸗ sparkassen. 5) Einführungen sog. gesperrter Sparkassenbücher bei allen Sparkassen. 6) Sparkassen als Vorschuß bez. Darlehnskassen. 7) Sparkassenverbände als Vereinigungen der öffentlichen Sparkassen zu gegenseitiger Unterstützung, zunächst zur Ermöglichung leichter Uebertragbarkeit der Sparkasseneinlogen bez. Bücher von einer Ortsspar⸗ kasse auf die andere und zu gegenseitiger Uebernahme gesperrter Sparkassenbücher. 8) Einstweilige zinsbare Anlegung von Kassen⸗ beständen der Spar⸗ und Gemeindekassen.

Mit besonderer Sorgfalt und Ausführlichkeit verbreitet sich der Verfasser diesmal „über die sog. „gesperrten Sparbücher“. Der selbe sieht in der Einführung dieser gesperrten Sparbücher bei allen Sparkassen die einfachste Form für die in Bezug auf ihren speziellen Zweck verschiedenen „Sparkassenarfen: 1) für Winterbedürfniß⸗, Miethszins⸗, Schuldzins⸗, Steuer⸗Sparkassen; 2) für Konfirmanden⸗, Militärdienst⸗, Heiraths⸗ und Aussteuer⸗Sparkassen aller Art; 3) für Arbeiter⸗, Dienstboten⸗, Fabriklohrn⸗, Alters⸗ und Invaliden⸗Sparkassen bez. mit Zinszuschlägen als Sparprämien; 4) für Schuldentilgungs⸗ Sparkassen, insbesondere Hypothekentilgungs⸗ (Amortisations⸗) Spar⸗ kassen anstatt Tilgung durch Annuitäten. Die gesperrten Sparkassenbücher unterscheiden sich von den anderen gewöhnlichen hauptsächlich dadurch, daß die Auszahlungen auf diese Bücher vor dem bestimmten Termin nur dann gewährt werden, wenn der Tod der Person, auf deren Namen das Buch ausgestellt ist, durch Beibringung des Todtenscheins nachgewiesen wird; dem Einzahler werden in diesem Falle nicht nur wie bei anderen Versicherungsgesellschaften, bei denen der Versichernde die Verwaltungskosten und den Gewinn der Versicherungsgesellschaften antheilig bezahlen muß, die gezahlten Prämien selbst vnsctranhe sondern der Betrag der Einzahlungen, welcher zu Zinseszins von der Sparbank angelegt ist, wird mit denselben dem Ver⸗ sicherer ausgezahlt. Außerdem ist dem Sparer Gelegenheit ge⸗ geben, durch kleine wöchentliche oder monatliche Einzahlungen, die durch Einführung der Sparmarken sehr erleichtert werden und welche von der Sparkasse bis zum festgesetzten Termine ebenfalls

ins auf Zins angelegt werden, sich ein kleines Kapital zu erwerben; o erhält der Einzahler z. B. ein Kapital von 100 ℳ, bch wöchentli garer Einzahlung: von 5 nach 25 Jahren, von 10 na 15 Jahren, von 20 nach 8 ½ Jahren, von 30 nach 6 Jahren, von 50 nach 3 Jahren, von 75 nach 2 ½ Jahren.

Daß diese Einrichtung, erst bei allen Sp segensreich wirken muß, liegt auf der Hand.

Die Direktion des Richard⸗Wagner⸗Theaters ent richt durch die Veranstaltung von Einel⸗Aufübrungen aus dem Cellbac werke „Der Ring des Nibelungen“ den Wünschen eines großen Theils des Publikums. Am Freitag, den 10. November, und tag, den 12. November, gelangt zunächst „Die Walküre“, am Mon⸗ tag, den 13. November „Die Götterdämmerung“ zur Aufführung. 48* Belle⸗Alliance⸗Theater werden die Aufführungen von v. Mosers Schwank „Reif⸗Reiflingen“ für einen Tag, und zwar Freitag, unterbrochen werden, da Hr. Direktor Lebrun auf Wunsch des Publikums wieder einmal seine vortreffliche Leistung als „Doktor v 2 Leftsbes nn Darstellung bringen rd. Vom Sonnabend a e ann Reiflingen“ un 2 brochen auf dem Repertoire. 1eeäsges sfhes

——

Die begonnene Konzert⸗Saison in Berlin dürfte diesmal anz besondere Kunstgenüsse bieten, und zwar durch ddie Vor.

hrung von Kirchenkonzerten mit M litärmusik, wel an .I. Orten statlfinden werden. 2

Sämmtliche Kon sollen der Wohlthätigkeit dienen und dürften beim Picheie ne nn deshalb Interesse erregen. Näheres hierüber in der Redaktion der „Deutschen Militärmusiker⸗Zeitung“, Lindenstraße 106, woselbst auch Vorvermerke für Billets angenommen werden.

Concerthaus. Im margigen Sanphonze Concert wird Hr. Hofmusikdirektor Bilse die neulich mit vielem fall aufgenommene besboclassene Syvmphonie „Zur Herbstzeit“ von Joachim Raff wieder⸗

en. 1 8

2*

Redacteur: Riedel.

Berxlag der Ewedition (Kessel). Drack: . Glenen 1

Vier Beilagen *

1

Deutschen Re

Er B ge

zeiger und Königlich Preußis

Berlin, Dienstag, den 7. November

N* b nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

AM.

register nimmt an: die Königliche Expedition

„Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

.Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

DOeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

In der Börsen-

Annoncen⸗Bureaux. 8

2

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

orgelspieler u“ 1 Pietro wegen Unterschlagung unter dem 9. Februar 2 ündi erbandlu 8 in Akten G.8a de 1876 Com. II. laden den Beklagten zur mündlichen Verh 8 jetzt G. 213 de 1876 rep. vom vormaligen iesigen Königlichen Stadtgericht erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 21. Ok⸗ tober 1882. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte I.

d

GSubhastationen, Aufgebote, Vor⸗

1471801 Oeffentliche Zustellung.

nend, vertreten durch Rechtsanwalt Karl, klagt gegen: 1) Nikolas Ney, ohne bekanntes Gewerbe, 2) Maria Ney, Ehefrau von Johann Nikolas Müller, Tagner 1 wegen, 3) Rosine Ney, Wittwe von Nikolas Schmitt, 4) Christoph Ney, Tagelöhner, 5) Mar⸗ garetha Ney, ohne Gewerbe, 6) Katharina Ney, ohne Gewerbe, 7) Heinrich Sarg, Glasblaser, 8) Louise Sarg und 9) Nikolas Sarg, Alle ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem An⸗ trage:

handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des

Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd, unter Ab⸗

kürzung der Einlassungsfrist auf 2 Wochen,

auf den 8. Januar 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

lenss Oeffentliche Zustelunn.

der Feliecie Defer, Rentnerin, Wittwe von Johann Vittor Abt, zu Falkenberg wohnend, R

die Erben von Franz Karl Paul Katharina Steff, hat der beauftragte Notar Dotter zu Falkenberg Termin anberaumt zur Li⸗

in der Wohnung des Wirthes Piecard zu Baum⸗ biedersdorf, und zur Liquidation auf

auf seiner Amtsstube. Die Mitbeklagten 1) Karl Müller, 2) Margaretha Hermann, 3) Antonette

ermann, 4) Felix Müller und 5) Feras Müller, Alle ohne bekannten Wobn⸗ und

vorgeladen. Saargemünd, den 30. Oktober 1882

eingeführt, sehr v Gggroßolittersdorf wohnend. Wittwe des allda ver⸗

vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn, klagen gegen den Johann Peter Mayer, Tagner, und

8 8 ohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Theilung mit

am 22. Juni 1882 vor

lung des Rechtsstreits vor die Eivilkammer des Kaaiserlichen Landgerichts Saargemünd, unter Ab⸗ kürzung der Einlassungzsfr

Gerichte lassenen Anwalt zu bestellen.

s ledie. von Fkaten. Gde. Voll⸗

ntem ahwesenden M Kellermann von Grd⸗ 8 desedcen aus unchelicher Schwän gerung dem Antrag,. Va von à verurt des

ladungen u. dergl.

Der Nicolas Kiutz, Maurer, in Forbach woh⸗

den durch Notar Culmann zu Forbach am 23.

Theilungsverhandlungen über die Gütergemein⸗ schaft und den Nachlaß der verlebten CEheleute Nikolas Ney, gewesener Maurer in Forbach,

Ausz bek t t. und Maria Anna Kintz die gerichtliche Geneb⸗ Auszug der Klage bekannt gemach

migung zu ertheilen. 1“ Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

Saargemünd, den 30. Oktober 18822. Der Obersekretär:

In der gerichtlichen Theilungssache auf Anstehen

lägerin, ertreten durch Rechtsanwalt Dr. sg. gegen üller und

itation auf den 6. Dezember c., Nachmittags 1 Uhr,

den 17. Jauuar 1883, Vormittags 9 Uhr,

ufenthaltsort, werden zu diesen Terminen hiermit

Der Obersekretär: Erren.

Oeffentliche Zustellung.

Die Anna Maria Mayer, ohne Gewerbe, in lebten Wirthes Peter Gitzhoffer, und Konsorten,

akob Mayer, Taglöhner, Beide ohne bekannten

dem (ntrns: l lichem L. t gefallen, der

wolle Kaiserlichem efallen,

1 r —— zu St. Avold errichteten Fs und Theilung des Nachlasses der am 9. Mai 1877 zu Frey⸗ mengen verstorbenen Anna „Wittwe von 2 Mayer, die gerichtliche Bestätigung zu er⸗

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

st auf 2 Wochen, auf den 20. Dezember 1882, Borm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

um cke öffentlichen Zustellung wird der Klage bekannt den 26. Oktober 1882. Der Ober⸗Sekretärt

88 * Erren [47190] Crailsheim. Hall, un

durch Rechtsanwal jer in klagen den mit unbekan * ort in 1*.

dens als Vater des der rin am 15. 1882 geborenen

vermag, ö n zurhchelegten 14,

1 desselben an Alimenten jährlich in tjährl. vor⸗ Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen die Dreh⸗ Hah dictante Raten 100 und der Mitklägerin Tauf⸗ und Kindbettkosten 30 zu bezahlen und

[47318] Oeffentliche Zustellung. Gau⸗Algesheim klagt gegen 1) Katharina, geborene

mann, Beide in Engelstadt rechtlich domizilirt, der⸗ ; 8 99 malen ohne bekannten Aufenthaltsort; erstere han⸗ und diesen der Gütergemeinschaft delnd in ihrer Eigenschaft als einzige Tochter und Erbin ihres verstorbenen Vaters Johann Andrä, Vierter von Engelstadt Letzterer der ehelichen Er⸗ mächtigung und Gütergemeinschaft wegen wegen käuflich gelieferter Kohlen, und Zinsen, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten unter ö zur Faßlung 89 18 34 üs 4 % seit dem 1. Augu und lade Es wolle dem Kaiserlichen Landgerichte gefallen, 1““ g

Forocg t its vor das Großherzogliche Amtsgericht Dezember 1881 errichteten Liquidations⸗ und Nedüee, Wen sherzog Sg

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[471963506

Missselwarden, Gläubiger, sden Schuhmacher Carl LFrledrich Tenzer in Alsum,

es Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht dahier auf Freitag, den 29. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage⸗Auszug bekannt gemacht. 88

Den 3. November 1882. 1 Kalmbach, 1u Gerichtsschreiber des K. württ. Amtsgerichts.

Der Holz⸗ und Kohlenhändler Georg Presser zu Andrä, 2) deren Ehemann Leonhard Anspach, Ackers⸗

zur mündlichen Verhandlung des

den 13. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Debus,

ne In Sachen der Vormünder für die minderjährigen Kinder des weiland Ludolf Oldendorf zu Schott⸗ warden als Mühlenbesitzer Hinrich Nicolaus Mangels in Feldsating und Hof ceftter Eibe Dreyer in

egen

in seiner Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter seiner in seiner väterlichen Gewalt befindlichen minder⸗ jährigen Kinder, Schuldner, . soll der diesen minderjährigen Kindern gehörige, unter Artikel Nr. 221 Kartenblatt 17 Parzelle 1. und 144, Kartenblatt 19 Parzelle 10, Kartenblatt 20. en 26 und 27, Kartenblatt 18 Parzelle 34, Kartenblatt 25 Parzelle 193 der Grundsteuer⸗ Mutterrolle des Gemeinde⸗Bezirks Dorum einge⸗ tragenem Grundbesitz, bestehend in Acker, Wiesen, ofraum, Hausgarten und Weide 2 Hektar 51 Ar 9 Quadratmeter groß, nebst dem darauf befind⸗ lichen Wohnhause Nr. 253 und Zubehör wangs⸗ weise in dem dazu auf Dienstag, den 19. Dezember d. J’.,

10 Uhr Vormittags, . allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert

mesmefllebhaber werden damit gelad auflie er werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des

Grundstücks verloren gehe.

Dorum, den 25. Oktober 1882.

Königliches Amtsgericht. Barrny.

[47207]) Oesßfentliche Zustellung Nach bb Ladung. 1 stehender 8 8 Zum K. Landgerichte Zweibrücken, Civilka

brücken enden Rechtsanwalt Gießen,

gegen akob, genannt Reinhard Bermine, früber 2 reiber, in Dammerkirch in Elsaß⸗

thri haft, jetzt ohne bekannten bee, abwesend,

Beklagten, we orderun Der vo gte vass ,

t dammer, vorgela . EG 8Sn zur anwaltschaftlichen Ver⸗

tretung dafelbst assenen Rechtsanwalt bestellen, welcher für ihn in dem unten hezei

streites anberaum

gten zu verurtheilen an Klä

ten imme von sechshundert Mark m.

zehnten Januar achtzehnhundertdreiundachtzig, des Vormittags neun Uhr, bestimmt ist, dem Be⸗ klagten Jakob, gen. Reinhard Bermine, obgenannt, welcher ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend ist, hiermit öffentlich zugestellt. Zweibrücken, 3. November 1882. berei des K. Lan

K. Obersekretär.

Verkaufsanzeige mit Aufgebot.

In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Bäckers und Krämers H. Hagels zu Meppen, sollen die zur Masse gehörigen Gebäude und Grund⸗ stücke, nämlich: . 1) das unter Nummer 6 der Bahnhofsstraße in Meppen belegene Wohnhaus, Kartenblatt 11, Parzelle 32, Art. 34 der Grundsteuermutterrolle, auch die an diesem Grundgute haftende Weide⸗ gerechtigkeit,

Gerichtsschrei

[471941 Oeffentlicher Pfandverkauf. 8 In Sachen der Königlichen Steuerkasse in Wands

bek wider den Klempner Otto Mende daselbst, wegen schuldiger 38 77 Steuern und Kosten

wird auf Anhalten der Steuerkasse behufs Zwangs⸗ vollstreckung das dem Mende gehörige, in Wands⸗

bek an der Litzowstraße Nr. 4 belegene und im Wandsbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll Tom. IV b.

Fol. 302 verzeichnete Grundstück

am Dienstag, den 2. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, 1

im unterzeichneten Amtsgerichte, Abtheilung I., meist⸗ bietend anspruchsfrei verkauft werden. Zu diesem Zwecke werden Alle, mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger, welche dingliche Ansprüche an vor⸗ benanntes Grundstück haben, hierdurch aufgefordert, solche bei Vermeidung des Verlustes derselben binnen 6 Wochen von heute an gerechnet, hieselbst anzumelden. Der bloße Einspruch gegen den Verkauf, ohne daß gleichzeitig die Befriedigung der Steuerkasse wegen der eingeklagten 38 77 Steuern und Kosten nachgewiesen wird, wird eine Berücksichtigung nicht

der unter Art. 34, Kartenblatt 11, Parzelle 34 der Grundsteuermutterrolle eingetragene Grund⸗ besitz, nämlich: ein Hausgarten, 4 Ar 29 Mtr., und das daselbst unter Parz. 33 eingetragene Gebäude⸗Grundstück, 01 Ar und 30 ◻Mtr. groß, mit darauf befindlichem Lagerhause, Pe⸗ troleumkeller und Stallgebäude, in Ueberwasser hierselbst belegen, 1 1 8s ein Wohnhaus, an der Bahnhofsstraße hierselbst unter Nr. 5 gelegen, mit Hofraum und Garten, 02 Ar 37 Mtr. groß, Kartenblatt 11, Parzelle 35 des Arrikels 34, das an der Hasewand hierselbst gelegene Acker⸗ land, eingetragen unter Art. 34, Kartenblatt 11, Parz. 85 der Grundsteuermutterrolle für Mep 19 Are 58 ◻Mtr. groß, in dem auf 1 Sonnabend, den 3. Februar 1883, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine zwangsweise öffentlich verkaust

Zugleich werden Diejenigen, welche an den vor⸗ Grundgütern Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ dere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, dieselben spätestens in diesem Termine an⸗ zumelden, mit der Androhung, daß im Falle der Nichtanmeldung diese Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehen. Meppen, den 1. November 1883223. Königliches Amtsgericht. ..

Haak, A reiber Köni

Aufgebot. Nachstehende, angeblich im Frühjahr 1881 bezw.

beantragt. Sparkassenbücher der Derselbe sowie seine unbekannten Erben und Erb-

1) das Sparkassenbuch Nr. 12974, ausgestellt für 2* werden aufgefordert, sich spätestens in Rosina Schwarz in Bogschütz, dessen Bestand zur Zeit des Verlustes 210 betrug, 2) das Sparkassenbuch Nr. 112 Ernst Bräuer in Oels, dessen des Verlustes X. 1 ie uf de g werden Le 2qz Alt⸗Landsberg, den 1. November 1882 Schwarz, in eh. 2 —, des 8 en Ern räuer in Gimmel. easen Ricser Sperzasentgger enges) Fssehlahaethelr werd ordert, ihre etwaigen Rechte an die⸗ 1 düben bei ü2” unterzeichneten Amtsgericht, und zwar ½ Sachen, betreffend das Aufgebot der Heinriette pätestens in dem hierzu im Schöffensaale des Ge⸗ Gaßner’'schen Spezialmasse, erkennt das Königliche ebäudes auf uni 1883, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und die Spar⸗ diger

vo widrigenfalls letztere werden —— 26. Oktober 1882.

Gerichtsschreiber 8 Königlichen Amtsgerichts.

bezeichneten

1880 verlorene städtischen Sparkasse zu Oels:

November

ausgestellt für Zeit

Antrag der geb.

kassenbücher

für kraftlos Oels, den

Klageschrift für u wohnh ger, vertreten en in . deigenthum des Bauern Sebastian jur ·4 föcünd im Grneral⸗Währschafts⸗ F ein

Zebnd von ügnt ee n. Wan 17 flhabe . 8 Post gemeldet dat, und das üͤber Hieselbe

n eoeibekenben andrechte eingetragen: 2 c 1) 200 Gulden an Johann Adam Schäfer zu

ih ögen e. Margarethe We Almus

an Georg Drerler zu

an Jo⸗ Kircher zu Rückens, für ber zu

Almus

₰— zu Almus, Aeeelice ern neten, zur mündlichen X. 1 in geh . ——

5 vae efe Iö— Civilkammer, 9 den a die Almus u

Durch ÜUrtheil des

42—

vom Fer. 8. die

I Mittwoch, den 3. Januar und nicht 4. 1883 lauten. Bie 1. November 18. niglichen Amtsgerichts. 3. Königliches vaneherict

vom 29. Oktober 1881 und d. sind alle Diez

Leseessenise⸗

hefe tsgene süh ccelhes

bl Se.a.. der Civilkammer Zweibrücken vom acht⸗

v““

finden. Die Verkaufsbedingungen werden 14 Tage vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht ausliegen. Wandsbek, den 1. November 1882.

Königliches Amtsgericht. I.

47195] v In Sachen des Kaufmanns Cappel Neuhaus zu Nentershausen, Gläubigers, gegen den Tagelöhner Ernst Wittich von Richelsdorf, jetzt un⸗ bekannt wo? Schuldner, wegen Zwangsverkaufs ist Termin zur Erkennung des Verkaufs nachfolgender, in Richelsdorf belegenen Unterpfandstücke:

ein ideelles Viertel von 4. 47 a., Wohnhaus mit 1,44 Ar, 4. 48 b., Stall und Hofraum 0,29 . Spperlingsgasse Haus Nr. 88 ½

den 2. Januar 1883, 11 Uhr, vor das Känigliche Amtsgericht hierselbst anberaumt. In diesem Termin haben beide Theile etwa noch zulässige Einreden über die Statthaftigkeit des Ver⸗ kaufs vorzubringen, resp. sich auf das eingezogene Taxatum zu erklären. Zum Zwecke der öffentlichen Lustelung an den in unbekannter Ferne abwesenden agelöhner Ernst Wittich wird dies bekannt ge⸗-⸗ macht. (K. 9182.) Nentershausen, am 3. November 1882. 8 Schild, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.

47210]

Die verehelichte Caroline Wilhelmine Kurth, geb. Viete zu Cremmen, vertreten durch den Rechtsan⸗ walt Lewek zu Alt⸗Landsberg, hat das Aufgebot ihres am 30. Januar 1840 zu 1 geborenen, im Jahre 1870 zuletzt in Herzfelde wohnhaften und seit dem Jahre 1871 verschollenen Ehemanns, des Ar⸗ beiters August Kurth, behufs seiner Todeserklärung

auf

Aufgebotstermine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der p. Kurth auf ferneren Antrag für todt erklärt werden wird. 8

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs

Amtsgericht zu Ragnit durch den Amtsricht gebn; daß 84 82 12 n station sta des dem

der bisher Scha gehörig gewesenen Grundstücks Krau⸗ Sncher een ege

vom 16. März 1849 für die Hein

Thlr. nebst 5 % Z 30 ℳ%ℳ 50 4 -— 4 Lnes e Betrag, da sich pfänger mit Ansprüchen auf

ausgefertigte Dokument nicht ahanee ist, als

Fralalnase r Hinterl en

n §. Absaß 3 Sub echt:

I. Alle unbekannten Interessenten werden mit E““ auf die Spezialmasse ausge⸗ sscheei. gosten det Verfahrens sind aus der

tnehmen. K Zreesber i8,. Königliches Amtsgericht. [47211] Berichtigung.

2 an den Valentin Schäfer zu, In dem Ausschreiben vom 21. Okkober 1882, be⸗ der

2 Cast Berbach,

heeaaeecs

811“

den 18. September 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten

brika III. Nr. 3 aus dem Vertrage vom 25. November 1846 und der

riette ßner eingetragene Forderung von