scherben suchte, aufkaufte und mit zur Schmelze verwandte.
und „Rhein“ find bier
Wartburgkrieg, Wein, Wodan, Zahlen, Zimmerausstattung, Zunft⸗ und Gildewesen, Zwerge und Riesen, welche, der Wichtigkeit der in ihnen behandelten Gegenstände entsprechend, eine besonders ausführ⸗ liche und eingehende Behandlung erfahren haben. Ein am Schlusse beigegebenes Register über alle in dem Werke enthaltenen Artikel ver⸗ vollständigt dasselbe nunmehr zu einem willkommenen Rathgeber für Freunde und Liebhaber des deutschen Alterthums, welche schnell und ündig über einen einschlägigen Gegenstand orientirt zu sein wünschen. Bei der in immer weiteren Kreisen sich ausbreitenden liebevollen Pflege der deutschen Vergangenheit und ihrer reichen Vermächtnisse an erken der Literatur, der Kunst, des Gewerbes, bei dem regen Interesse
an Allem, was die Sinnes⸗ und Lebensweise unserer Altvordern angeht, und dem noch immer zunehmenden Sammeleifer für deutsche Alterthümer, dürfte diese kleine Encyklopädie vielseitigen Beifalls gewiß sein. Die Verlagsbuchhandlung hat auch für eine würdige aͤußere Aus⸗ attung durch Herstellung einer eleganten soliden Einbanddecke ge⸗ sorgt, welche den Abonnenten zum Preise von 1 ℳ (Ganzleinen mit Rücken⸗ und Titelvergoldung) bezw. 1 ℳ 25 ₰ (Halbfranz mit Rückenvergoldung) abgegeben wird. Das ganze Werk (51 Bogen r. 8⁰0) kann nunmehr auch in elegant gebundenen Exemplaren zum 8 ise von 20 ℳ bezogen werden. “ 1
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Im Regierungsbezirk Coblenz hat sich die Ernte in Folge des mbeständigen Wetters sehr in die Länge gezogen und konnten die ge⸗ onnenen Früchte nur mit vieler Mühe trocken eingebracht werden.
Trotzdem darf aber die Ernte in einzelnen Kreisen im Durchschnitt s eine gute, resp. sehr gute Mittelernte bezeichnet werden. Im All⸗ semeinen haben die Cerealien bezüglich des Strohes einen befriedigen⸗ en Ertrag geliecfert, dagegen sind die Körner weniger gut gerathen iud enthalten geringere Mehlbestandtheile als sonst. Auf Wiesen d Kleefeldern ist ein reicher Ertrag gewachsen, aber Heu sowohl als
Grummet haben in Folge der Nässe vielfach stark an Nährwerth
Gemüse und Futterknollen hatten sich vortrefflich ent⸗
die Hülsenfrüchte sind weniger gut gediehen. Am
unbefriedigensten ist die Kartoffelernte ausgefallen. Die Frühkartoffeln
waren durch die anhaltende Feuchtigkeit fast überall stark in Fäulniß
gerathen, auch haben die Spätkartoffeln durch die Nässe erheblich elitten. Die Obsternte ist eine sehr geringe.
Die Aussichten auf eine auch nur einigermaßen zufriedenstellende Weinernte wurde durch das andauernde Regenwetter fast vollständig ernichtet. Ein großer Theil der Trauben ist gar nicht zur Reife elangt, in den geringeren Lagen waren dieselben hart und kaum der eese werth. Dagegen herrschte in den besseren Lagen, wo die Trauben m Reifen waren, Rohfäule, wodurch das ohnehin schon geringe Er⸗ eebbniß sehr erheblich reduzirt worden ist.
— Aus dem Markgräfler Lande meldet die „Karlsr. Ztg.“: user weltberühmter Wein ist selbst dieses Jahr besser geworden, ls man nach dem Regensommer hätte erwarten sollen. Das Ge⸗
wicht beträgt nach der Oechsle'schen Waage 60—70 und in besten gen selbst 72 Grad. Leider finden sich noch nicht viele Käufer ein.
Gewerbe und Handel. Das kürzlich ausgegebene 9. Heft XVI. Jahrgangs 1882 von Kunst und Gewerbe“, Zeitschrift zur Förderung deutscher nstindustrie, herausgegeben vom Bayerischen Gewerbe⸗ museum zu Nürnberg k(redigirt von Dr. Otto von Schorn, Druck und Verlag von G. P. J. Bieling (G. Dietz) in Nürnberg) bringt en Schluß der historischen Studie von F. Jännicke über das Kunst⸗ ewerbe in Spanien und sodann den Beginn einer Beschreibung der ltdeutschen Gläser in der Mustersammlung des Bayerischen Gewerbe⸗ museums, von Carl Friedrich. Dieser erste Abschnitt behandelt nur ie reiche Sammlung von „Römern“ und ist mit einer Reihe von Ab⸗ ildungen besonders charakteristischer und schöner Exemplare ausgestattet. Wenn man den Römer heutzutage besonders als Rheinweinglas an⸗ sieht, so weist der Verfasser darauf hin, daß die Wiege des Römers keineswegs in den Rheinlanden gestanden hat, sondern in den sogenannten eutschen Waldgegenden, im Bayerischen und im Böhmer Walde zu uchen sei. Die grüne Farbe aber wählte man, weil in grünen Gläsern „ein rebenrechter blanker Wein“ sich sehr schön und lieblich ausnimmt und eine „lustige Farbe“ erhält. Der Name wird auf mittellateinisches „romarius“, römisches Glas, zurückgeführt. Es ist bekannt, daß man das ganze Mittelalter hindurch alte u“ ie aus diesen Scherben gewonnene Glasmasse nun führte schon zur Zeit des sog. Heraclius, also im 10. Jahrhundert, den Namen „romisches las“ (vitrum Romanum), wurde aber damals zumeist nur zu Perlen gebraucht. Aus diesen alten Glasbrocken, denen sich vielleicht manche venetianische beigesellt haben mögen, machte man, nach Ma hesius, noch im 16. Jahrhundert das schönste Glas, und diese speziell den Waldgegenden gefertigten Gläser gingen daher unter der Bezeichnung „römisches Glas“ in den Handel. — Den wei⸗ eren Inhalt des Heftes bilden nachträgliche Mittheilungen
über die bayerische Landesausstellung in Nürnberg, über die inter⸗
ationale Elektrizitätsausstellung in München, über die Schüler⸗ arbeiten der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin, eine Spitzenousstellung in Paris, das Preisausschreiben des Kunst⸗ gewerbevereins in Halle a/S. und das orientalische Museum auf der Ausstellung in Triest; ferner Rathschläge für die Werlstatt,
Mittheilungen aus dem Buchhandel und kleinere Nachrichten. Die
eunstbeilagen dieses Heftes sind: ein fein ausgeführtes Farbendruck⸗ latt, Ofenkacheln schweizerischen und deutschen Ursprungs, genau ach den Originalen des bayerischen Nationalmuseums in allen Farbennüancen reproduzirend; dann ein weiteres Blatt aus den kühn rfundenen ornamentalen Figurenmotipen des Pierin del Vaga, und end⸗ ich die Aufnahme eines geschnitzten Holzrahmens florentiner Herkunft
aus der Feee laruale des baverischen Gewerbemuseums.
Die Aktien⸗Brauerei⸗Gesellschaft „Moabit“ er⸗ zielte in dem am 30. September cr. beendigten Geschäftsjahr einen Gewinn an Bier in Fässern 610 280 ℳ, an Flaschenbier 57 821 ℳ, an Nebenprodukten 4014 ℳ, zusammen, inkl. 1546 ℳ Vortrag aus dem Vorjahr, 673 661 ℳ Davon waren zu bestreiten: Hypotheken⸗ —— 46 824 ℳ, Unkosten der Ausschanklokale 4507 ℳ, Abschrei⸗ 1 — 114 204 ℳ, Materialienverbrauch und Unkosten 389 558 ℳ,
zweifelhafte Forderungen 7820 ℳ, und es verblieb sodann ein Rein⸗
un von 110 748 ℳ, welcher wie folgt vertheilt wird: Reserve⸗ de 5460 ℳ, Ausfsichtsrath 5460 ℳ, Direktion und Beamte 36 ℳ. 3 ½ % Dividende 89 250 ℳ, und es verbleiben 1841 ℳ aufs
reue Jahr zu übertragen. (W. T. B.) Wollauktion.
Antwerpen, 13. November. Angeboten 2022 B. os⸗Apres⸗Wollen, davon 1157 B. verkauft. unverändert.
Autwahl mittelmä ei aris, 14. hhe. rehe T. B.) Die
„Union générale“ wird am 5. Dezember vor der hierselbst zur Verhandlung kommen. “
Portsmouth, 13. November. (W. T. B.) Der Hamburger
ostdampfer „Westphalia“ ist mit einem großen Loche n Lan eingetroffen; derselbe war bei der Insel Wigbt mit einem unbe⸗ ten Dampfer zusammengestoßen.
14. Norember. (W. T. B. Der Kapitän des —— Fgg „Westphalla“ berichtet über den bereits gemeldeten Asses menstoß: Die Kollision fand heute früh 1 ½ Uhr statt. In Dunkelheit konnte man von dem anderen Dampfer wenig sehen, doch war derselbe ein IPprr. Der Kapitän ließ ein Boot mit einem Offizier und sechs Mann aussetzen, um Auskanft über die und den Namen des ees erlangen. Dieses Boot wurde nicht wiedergesehen. Die „ balla- hat ein
nd wird morgen ins Dock gebracht werden. 8 Der Dampfer
henheit der
Rew. Pork. 18. Rövember. 1n8. . B.)
Spain“ von der National⸗Dampfschiffs⸗C B 8. Segne sa⸗2h der Hamburger eille .Ffee. un
die Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Hermann“ eingetroffen.
Berlin, 14. November 1882.
Verviers, 14. November. (Tel.) Die englische Post vom 13. d. Mts. Abends, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 39 Minuten Vormittags, ist ausgeblieben. Grund: Unwetter im Kanal. 8
Am 11. d. M. Abends gegen 9 Uhr entgleiste der Personen⸗
zug Nr. 47 auf der Bahnstrecke Strasburg U./ M. — Pasewalk, etwa 1 km vor dem letzteren Bahnhof, dadurch, daß sich der Spurkranz von dem linken Vorderrade der Lokomotive ab⸗ gelöst hatte. 8
Obwohl der Post⸗ und ein Personenwagen in Folge dessen sich zur Seite legten, während die übrigen Ferkenge stehen blieben, ist glücklicherweise kein Verlust an Menschenleben zu beklagen.
Schwerere Verletzungen dagegen haben ein Schaffner und zwei Passagiere erlitten durch Armbruch resp. Quetschungen, während zwei Post⸗, ein Bahnbeamter und ein Passagier leichte Beschädigungen erhielten, die sie ihre Reise fortzusetzen nicht verhinderten.
Die Bahnstrecke ist einstweilen gesperrt, sodaß die Passagiere an dieser Stelle heute aus einem in den anderen Zug umsteigen mußten.
Voraussichtlich wird morgen der regelmäßige durchgehende Ver⸗ kehr wieder stattfinden.
Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Sitzung vom 8. November 1882. Hr. Gymnasiallehrer Dr. Bolte las über die Geschichte des Schauspiels in der Mark Brandenburg während des 16. Jahrhunderts. — Untersuchungen über dies lange ungebührlich vernachlässigte Gebiet sind nur von zwei Männern an⸗ gestellt worden, von Plümicke in seiner Theatergeschichte von Berlin und von Gottl. Friedlaender in den Einleitungen zu den 1839 und 1862 von ihm herausgegebenen Weihnachtsspielen des Georg Pondo und des Heinrich Chrustinus. Um so lehrreicher waren die Mitthei⸗ lungen, welche der Vortragende aus den Ergebnissen seiner Forschun⸗ gen machte. Der große Aufschwung, den das deutsche Drama seit dem Auftreten der Kirchenreformation nahm und der in Norddeutsch⸗ land sich zuerst in Sachsen geltend machte, erstreckte sich auch auf die Mark. Der Beschluß der Berliner Geistlichkeit vom 30. Mai 1598 weist wohl auf eine schon seit lange geübte Sitte hin, das Leiden Christi an den Ostertagen in der Kirche mimisch dar⸗ zustellen; aber erst seit 1540 wird uns von einzelnen Aufführungen berichtet. In der Regel wurden dieselben von Schülern bewerkstelligt; die Darstellungen der lateinischen Komödien des Terenz, wie sie z. B. in Gardelegen und später in Joachimsthal bezeugt sind, bildeten eine nützliche Uebung für die Jugend, die auch Luther anempfahl, und zu⸗ gleich eine Einnahme für die Schulmeister. Bald schritt man auch zu deutschen Spielen vor. Von den Märkern, welche sich als Schau⸗ spieldichter auszeichneten, brachten mehrere den größeren Theil ihres Lebens in der Fremde zu, so besonders Christoph Stymmel, der Ver⸗ fasser einer naturwahren lateinischen Studentenkomödie, Georg Rollenhagen, dessen Abraham erst 1569 erschien, Daniel Cramer, welcher den sächsischen Prinzenraub in lateinischer Sprache behandelte; vielleicht gehört zu ihnen auch Luthers mehrjähriger Haus⸗ genosse Paul Rebhun. Dagegen waren in Berlin selbst thätig der Hamburger Heinrich Knaust, zwischen 1540 und 1544 Rektor des Kölnischen Gymnasiums, die Eislebener Georg Pondo in Berlin nachweisbar 1574 — 1610, und Philipp Agricola, der Sohn des Hof⸗ predigers Diese drei wurden von dem Vortragenden durch Proben aus ihren Werken charakterisirt, ebenso der Ostpreuße Gregorius Wagner und der Cortbuser Petrus Praetorius, während auf einige Andere noch einzugehen der vorgerückten Zeit wegen unmöglich wurde. — Hr. Professor Holtze machte auf das jüngst von B. Hofmann in Ansbach veröffentlichte Lebensbild der Markgräfin Bar⸗ bara von Hohenzollern aufmerksam. Barbara, eine Tochter Johanns des Alchymisten, geboren 1423, verlebte ihre Kinder⸗ jahre in der Mark. Zehnjährig ward sie nach Mantua zur Heirath mit dem Erbprinzen Ludwig von Gonzaga abgeholt. Nach der Hoch⸗ zeit entwickelte sie dort in der Schule des berühmten Humanisten Vittorino da die glänzenden Geistesgaben, durch welche sie den feingebildeten Hof von Mantua schmückte und ihre Zeitgenossen zur Bewunderung hinriß. Regierende Markgräfin von 1444 bis zum Tode ihres Gemahls 1478, bewies sie ihren überlegenen Geist auch in den politischen Geschäften. Ihrer deutschen Heimath bewahrte sie stets treue Anhänglichkeit, namentlich ihrem Vater und ihrem Oheim Albrecht Achilles, die dafür auch ihrerseits die Hohenzollerntochter in Mantua wiederholentlich aufsuchten. Sie starb 1481.
„Der unter dem Protektorat des Großherzogs von Hessen stehende Historische Verein für das Großherzogthum Hessen zählte nach seinen im September d. J. ausgegebenen „Quartalblättern“ für 1881 und das erste Halbjahr 1882 425 ordentliche und 16 korre⸗ spondirende Mitglieder Ferner gehören demselben als Ehrenmitglie⸗ der an der Eroßherzog von Sachsen⸗Weimar und die Prinzen Alexander, Heinrich und Wilhelm von Hessen. Präsident des Ver⸗ eins für die Periode 1881—84 ist Dr. Max Rieger, Vize⸗Präsident: Mitprediger Friedrich Ritsert, Sekretär: der Großherzogliche Haus⸗ und Staats⸗Archivar Dr. Freiherr Gustav Schenk zu Schweinèberg. Der Verein hält seine monatlichen Versammlungen in Darmstadt und unternahm Ausflüge nach der Burg Auerberg und Zwingenberg, sowie nach Dieburg. Von den gehaltenen Vorträgen ist der des Präsidenten Max Rieger über die Nibelungensage in ihren Beziehua⸗ gen zum Rbeinland besonders interessant und in erweiterter und über⸗ arbeiteter Gestalt in den Quartalblättern abgedruckt. Ferner finden wir darin u. A. noch folgende historische und archäologische Mittheilungen: von Dr. Köhler: Die Definitorial⸗Ordnung des Landgrafen Georg II.; von Dr. Schenk zu Schweinsberg: Beitrag zur Geschichte des heimi⸗ schen Weinbaues; Densburg, der alte Name des Diensberges bei Gießen; Die alte und die neue Burg zu Gießen; Bockende Bäume und Kreuze; Erzbischof Adolf von Mainz erneunt seinen Pfeifer und Diener Bracht zum König der fahrenden Leute in seinem Erzbiethum und Lande; Eine ne uden⸗Aufnahme ꝛc.; von Deocker: Namen von Fluren, Gwannen und sonstigen Oertlichkeiten im süd⸗ öftlichen Odenwalde; von Gieß: Ausgrabung an der sogenannten zfeuchten Mauer⸗ im Wärther Stadtwalde; Untersuchung eineg Hügelgrabes bei 2 i. O.; Ausgrabungen auf der Hasselburg bei
ummetroth u s. w. — Die Sammlungen des Vereins sind durch
eschenke und Zuwendungen von Funden in stetem Wachsthum be⸗
griffen. Unter den mancherlei dem Verein 1 Alterthümern
ind besonders merkwürdig: ein zwischen Auerbach, Hähnlein und
m denes römisches chlagstück von Bronze
mit der Rellefdarstellung eines Wagenkenkers im Fircus und Stücke
einez mehrfarbig lemalten Estrichfußbodens von dem Römerkastell Hasselburg 8 Hummetroth. —
ist die eslenn. des durch den Rittmeister à la suite M.
I bergestellten Museums in der Pauluskirche zu Worms zu er⸗ wã Oberst von Cohausen hat den Pfahlgraben in seinem Laufe R chen Kinzig und Wetter neu begangen und darüber vorläufigen Bericht erstattet. Gymnasiallehrer Dr. Wolf in Hanau hat die Reste des Röͤmerkastells zu Groß⸗Krotzenburg, Hr. G. Dieffenbach die Reste des Mithracums in Friedberg untersucht. Dem Ausschuß⸗ mitglied Prof. Dr. Julius Grimm zu Wiesbaden wurden 150 ℳ zur Fortsetzung der seither aus eigenen Mitteln bestrittenen Unter⸗ [uchungen üͤber raphie des römischen und mittelalterlichen Kastells bewilligt und Ausschußmitglied Hrn. Gustav Dieffenbach ein gleicher Kredit zur der Untersuchung des Wetterauer Pfahlgrabens eröͤffnet.
dem „Archiv für hessische Geschichte und Alter⸗
thumskunde“, hera ben von Dr. Gust . Schenk Sberigebena Aö von
m Selbftve des Hist. Kommission der Hofbu Hneh Klingelhöffer.) Aus dem mannigfaltt t stattlichen Heftes sind zunächst zu erwä
interessanten don Urkunden aus dem 14. und 19. Jahrhunzert ,me und 15. 2 Hng Lörsch
f. Dr. in Bonn aus Ingelheimer Urtheilsbüchern ehb N.
und welche viele für die Lokalgeschichte der mittelrheinischen Terri⸗ torien nicht unwichtige Einzelheiten enthalten. Ferner bringt dieses 8 den Schluß der Geschichte der Klöster der Bäßerinnen bei
eisenau und der Tertiarierinnen zu Klein⸗Winternheim, von P. Bru⸗ der Geschichte des Dorfes Planig, Ernst Wörner, sowie der Mittheilungen aus der älteren Ge⸗ schichte der hessischen Artillerie von Hauptmann C. Leydhecker. Der Herausgeber beginnt eine Untersuchung über Johann Gutenbergs
der, Kaplan zu Bingen, von
Grabstätte und Namen, in der er sich zunächst gegen die Ansicht 8 Bockenheimers wendet, welcher zu beweisen suchte, daß der Erfinder 8
der Buchdruckerkunst nicht in der Franziskaner⸗, sondern in der Do⸗ minikanerkirche zu Mainz beigesetzt worden sei. Sittengeschichtlich und sprachlich Interessantes aus sen linger in Bonn beigesteuert. Graf Friedrich zu Solms⸗Laubach theilt die Resultate seiner in den Archiven von Lich und Laubach über das Amt Laubach in seinem früheren und späteren Bestande angestellten Studien mit, welche durch eine Karte der Wüstungen des Amts illu⸗ strirt werden. Interessante Aufschlüsse bietet auch der Aufsatz von Albert Dunker über den von dem Landgrafen Friedrich von Hessen über die Barbaresken bei Goletta im Jahre 1640 erfochtenen Seesieg. Dieser tapfere Prinz, der 1682 als Fürstbischof von Breslau starb, war damals General der Galeeren des Malteser⸗Ordens und ist, wie der Verf. nachweist, sehr wahrscheinlich das mit dichterischer Freiheit benutzte Vorbild zu Schillers „Geisterseher“ gewesen. Denn wenn sih auch manche historische Daten bei Schiller nicht mit sei⸗ ner Person geschichtlich vereinigen lassen, so stimmen doch andere Angaben, wie sein Uebertritt zur katholischen Kirche, die Uebernahme seiner pekuniären Verpflichtungen durch dieselbe, be⸗ sonders aber die Erwähnung des Umstandes, daß er als dritter Prinz seines Hauses keine wahrscheinliche Aussicht zur Regierung habe, sehr auf⸗ fällig. Nach Dunkers Ansicht hat dieser Prinz sonach mehr Anspruch als Herzog Karl Alexander von Württemberg († 1737) oder Herzog Johann Friedrich von Braunschweig⸗Lüneburg († 1679), auf welche nur die Thatsache der Conversion paßt, zumal sich auch die beiden Gefährten des Geistersehers in den historischen Persönlichkeiten d
Reisebegleiter des Landgrafen wieder erkennen lassen. Endlich ist noch zu erwähnen eine Arbeit über die Münzen der Stadt Mainz, vom Lehrer Paul Jofeph in Frankfurt a. M. — Unter den kleineren G findet sich Urkundliches über Schloß Kalsmunt (nebst
rundriß). b
Dresden, 13. November. (W. T. B.) Von den durch die Explosion in Oberrittersgrün betroffenen Bergleuten sind 7 sehr schwer verletzt und die übrigen für längere Zeit arbeitsunföhig geworden. Die Verletzungen bestehen zumeist in Brandwunden. Ein Todesfall war bis heute früh nicht eingetreten. Die beiden explo⸗ dirten Patronenkisten enthielten 12 kg Pulver.
Die gestern bereits erwähnte Novität des Wallner⸗Theaters „Ebbe und Fluth“ erfreute sich auch an den folgenden Abenden der ö Aufnahme Seitens des Publikums. In der That ietet die Posse aber auch für ein gut gelauntes Publikum soviel Ergötzliches, daß der Erfolg nicht verwundern kann. Der Versasser derselben, Ed. Jacobson, hat in seiner freien Bearbeitung der „Niniche“ die wesentlichsten Stücke seines Vorbildes sehr geschickt benutzt, und — indem er die Handlung auf deutschen Boden verpflanzte und den Schauplatz einiger besonders wirkungsvollen Scenen nach Berlin verlegte — den einzig möglichen Weg betreten, die ätzende die Wirkung der gut erfundenen Fabel zu gefährden. dieser Umgestaltung liegt der Schwerpunkt der tung und wenn man einige launige Couplets hinzu⸗ rechnet, so hat man über das Verdienst des Verfassers an dem Er⸗
folge erschöpfend berichtet. Der wesentlichste Theil des Erfolges ist diesmal — wie so häufig auf der Wallner⸗Bühne — der Darstellung
Die komischen Situationen und drolligen Verwechs⸗ lungen, die Wortspiele und humorvollen Couplets bedurften, um zu ihrer vollen Wirkung zu kommen, der ausgezeichneten darstellerischen Kräfte des Wallner⸗Theaters. In erster Linie gebührt Frl. Ernestine Wegner (Caprice, Gräfin Korniski) vollste Anerkennung; ihre in Ton
zu verdanken.
und Geberde meisterhafte Interpretation der Tänzerin und Gräfin und ihre zündenden Couplets waren von immer sich erneuendem und steigerndem Beifall begleitet. Von dem mitwirkenden männ⸗ lichen Personal erwarben die Herren Guthery 3 Korniski), Blencke (Graf Wendelin), Engels (Fritz Blume) für ihr charakte⸗ ristisches und individualisirtes Spiel wohlverdienten Beifall. Die übrigen Darsteller reihten sich dem Ensemble vortrefflich ein.
— Im Wilhelm⸗Theater folgte am Sonnabend der oft wiederholten „vergnügten Welt“ ein neues Stück „Die Theater⸗ Füinpesihn⸗ eine Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von
. Mölle, welche, wenn man nach dem Erfolge des ersten Abends urtheilt, wiederum eine lange Reihe von Wiederholungen erleben wird. Als Novität allerdings darf man die „Theaterprinzessin“ nicht ansehen, da. soviel wir uns erinnern, dieselbe Posse schon vor einigen Jahren über diese Bühne gegangen ist. Die „Theaterprinzessin“ ist halb im Charakter der alten Berliner Posse, halb im Stile des Volksstücks gehalten und inhaltlich nicht ohne Interesse. Eine Schauspielerin mit strenger Moral, die alle Verehrer auffordert, ihr den Ehering zu reichen oder aus ihrer Nähe zu verschwinden, liebt heimlich einen Jugendgefährten, den sie nur dann heirathen will, wenn er auch ein Künstler geworden ist und seine Kunst dadurch be⸗ währt hat, daß er seiner Geliebten in drei verschiedenen Rollen be⸗ fegnet, ohne von derselben erkannt zu werden. Dieser überaus wunder⸗ liche Einfall findet wirklich seine Erfüllung, so daß die Liebenden ein Paar werden können. — Die Darstellung, an welche die Kritik nicht einen hohen Maßstab anlegen darf, fand bei dem Publikum so großen und von Grund des Herzens kommenden Bei⸗ fall, wie ihn große Darsteller bei weniger genüͤgsamen Zuschauern selten erreichen. Das Publikum des Wilhelm⸗Theaters will sich ergötzen ohne viel zu tisiren. Die beliebteste Persönlichkeit schein Hr. Ascher zu sein, der als „Faktotum Knurke“ fast permanent auf der Bühne war und seine Verehrer durch Couplets und Witze unterhielt. Frl. Weidemann stellte die Theaterprinzessin recht anerkennenswerth dar. Die Rolle des in steter Verwandlung befind⸗ lichen Liebhabers wurde von Hrn. Thomas (Eduard Berger) sehr ewandt durchgeführt; derselbe erntete für seine Leistung reichen
eifall, mit welchem auch den übrigen Darstellern gegen nicht gekargt wurde. m Ostend⸗Theater gelangt am Donnerstag Dumad’ „Cameliendame“ 2 von Moser⸗Sperner in der Hauptrolle zur Aufführung. — Die Direktion des Ostend Theaters hat, mehrfachen Wünschen entsprechend, sich bereit erklärt, wöchentlich einmal so⸗ genannte Volksvorstellungen zu halben Kassen eisen zu geben, um auf diese Art auch den wen farr Bemittelten den — I. ermög⸗ lichen. Die Reihe dieser Aufführungen wird morgen Grille“
von Charlotte Birch⸗Pfeiffer eröffnen.
Wirth und mann findet nicht am nd, den 18. d. M., ondern am Dienstag, den 21. d. M., Abends 8 Uhr, im Saale der ing⸗Akademie statt. Auf dem Pr rramm stehen: das Quintett in Es dur von Beethoven, das Sextett in B-dur von s und ein Quartett von od’n. Billets sind bei dem Hauswart der Sing⸗Akademie zu haben. Konzerthaue. Auf dem Programm des morgigen Symphonie⸗ konzerts stehen u. A. die 7. honie in A-dur von Beethoven und das „Parsifal“⸗Vorspiel von rd Wagner.
- Redacteur: Riedel. Berlin:
Vier Beilagen (einschlleßlich Börsen⸗Beilage).
essen hat Prof. Dr. Anton Bir⸗-⸗
Frivolität des Hennequinschen Stückes abstumpfen zu können, ohne
“ 8
Der nächste Quartettabend de Herren Joohim⸗ —8—1n“ na
wesene
b 2 Schweinfurt, den 11. November 1882.
trage, die Melave ur Zahl von 1395 ℳ 27 ₰
nebst 6 % Zinsen seit dem 18. 1882 kosten⸗
62 zu verurt „ das Urt auch gegen e Keraleistung streckbar
zum Deutschen
Reichs⸗
8 1“ I
Erste Beilage v nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 14. November
5 v 5
2
1882.
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen KAtaats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
N.
7 — A Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl⸗ Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
R. u. 8. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.
In der Börsen-
beilage. A
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
E. Schlotte,
Annoneen⸗Bureaux.
A
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der gegen den Agenten (Arzt) Samuel Rosenthal wegen wiederholten Betruges und wiederholter Unterschlagung in den Akten R. 167 de 1877 — jetzt R. 204 de 1877 rep. — vom vormaligen hiesigen Königlichen Stadt⸗ gericht unter dem 12. Mai 1877 und unter dem 2. Dezember 1881 erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 31. Oktober 1882. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Land⸗ gerichte IJ. Beschreibung: Alter 32 oder 30 Jahre, geboren 2. Januar 1850 oder 1852, Geburtsort Schoenlanke, Größe 5 Fuß 4 Zoll, Haare schwarz, Augen braun, Augenbrauen schwarz, Nase und Mund gewöhnlich, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt schlank.
[4819321. Steckbriefs⸗Erledigung. Das hinter den Arbeiter Gustav Kühl aus Lotzen wegen Vergehens gegen die §§. 223, 223 a. R. St. G. B. unterm 26. Oktober 1882 (Nr. 45,929 dieses Blattes) erlassene Strafvollstrecküngs⸗ ersuchen ist durch Ergreifung erledigt. Berlinchen, den 9. November 1882. Königliches Amtsgericht.
[48267] 8
Unsere gegen die Grubenarbeiter Andreas Jankowsky und Martin Koneezky erlassenen Steckbriefe vom 26. Oktober dieses Jahres sind erledigt. Bitterfeld, den 10. November 1882. Königliches Amtsgericht, I. Abtheilung. gez. Rittler.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
48292] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. .
Die Gemeinde Euerdorf, vertreten durch ihren bevollmächtigten Gemeindekassier Anton Seufert,
anwaltschaftlich vertreten durch den K. Rechtsanwalt Breitung hier, klagt
gegen Anna Helmstadt, Putzmacherin, früher in Euer⸗ dorf, nun ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Forderung mit dem Antrage: „Kgl. Landgericht Schweinfurt wolle erkennen: Beklagte sei schuldig, an die Klägerin 1390 ℳ 28 ₰ Hauptsache, dann 88 139 „ — „ Zinsen hieraus vom 14. August 1880 an bis dahin 1882 sowie die vpon da ab weiter laufenden 5 %igen Zinsen zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen bbezw. der Klägerin zu erstatten;“ und ladet die Beklagte in die öffentliche Sitzung des Königl. Landgerichts Schweinfurt — II. Civil⸗ kammer — auf Dienstag, den 30. Januar 1883, Vormittags 9 Uhr, unter der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassen Anwalt zu bestellen. In Gemäßheit des §. 187 R. C. P. O. wird Vorstehendes zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gegeben.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. [48242 Oeffentliche Zustellung. In 1. Prozeßsache des Brauermeisters Anton
Voigt. Kokes, früher in Ratibor⸗Hammer wohnhaft, Klägers,
wider 1) den Fischhändler Johann Wiehle in Ratibor, 2) die Anna, geborene Wiehle, verehelicht ge⸗ Kokes, wider verehelichte esch resclesfe bor daselbst, Beklagte, wegen Herausgabe von genständen, ist zur Abnahme des durch die Ur⸗ e vom 15. Oktober 1878 und 24. Oktober 1879 dem Kläger auferlegten Eides und zur Abfassung der Purifikatoira ein Termin auf den 11. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor, Saal Nr. 15, anberaumt. Hiern wird der —2 wärtigen Aufenthalte nach unbekannte Kläger öffentlich 1 Ratibor, den 28. Oktober 1 b
Gladisch Gerichtsschreiber des Königlichen
[48223] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Heinri fer zu Carl vertreten durch den Rechtsanwalt Wunderlich, len die Wittwe Minna Hertel, 12 Führer, zu Vöben elde, jetziger Aufenthaltsort kannt, einer von 1395 ℳ 27 ₰, mit dem An⸗
vorlaͤ vo er⸗
[48237] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann W. R. Willems zu Norden, vertreten durch den Schreiber Harms daselbst, klagt gegen den Tobe Kleen aus Südcoldinne, zeitiger Aufenthaltsort unbekannt, wegen Forderungen zu 17 ℳ 55 ₰ und 12 ℳ 5 ₰ für gelieferten Hafer und Kosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung obiger Beträge nebst Zinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Norden auf den 7. März 1883, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Norden, den 9. November 1882.
J. Claassen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48215] Oeffentliche Zustellung.
Der Franz Joseph Palm, Gastwirth in Eupen, vertreten durch Rechtsanwalt Springsfeld,
klagt gegen Peter Josef Jacob Fober, Seemann, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, als nunmehr einziger Erbe des zu Eupen ver⸗ storbenen gewerblosen Franz Jacob Fober,
mit dem Antrage auf Zahlung von 3445,95 ℳ mit Zinsen vom Tage der Klagebehändigung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 23. Febrnar 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 9. November 1882.
Bewer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48214] Oeffentliche Zustellung. Der Gerbereibesitzer J. E. Martin Brühl zu Herdorf klagt gegen den Schneidermeister Peter
amerika, unbekannt wohnhaft, aus Restforderung aus Waarenlieferung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 8 ℳ 60 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1881 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Daaden auf den 13. März 1883, Vormittags 10 Uhr.
Wum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Daaden, den 9. November 1882.
Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48224] Oeffeuntliche Zustellung. 1 Civ.⸗Nr. 24 015. Schneidermeister Karl Schäfer von Karlsruhe, vertreten durch Rechtsanwalt Pr. Wörter von da, klagt gegen den Dreher Karl Julius Schmiers aus Frankenheim, z. Zt. an unbekanntem Orte, aus Kleiderkauf, mit dem Antrage auf vor⸗ läufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 86 ℳ — sechs und achtzig Mark nebst 5 % Zins vom Klagzustellungstag unter Kostenfolge, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Veibundlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe auf Freitag, den 29. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 9. November 18822. 81 er
1] Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
48272 Oeffentliche Zustellung. . Fr. W. Müller zu Halberstadt, Breiteweg 38, vertreten durch den Justizrath Löbnitz in Nordhausen, klagt gegen den delsmann W. Wiethan zu Benneckenstein, . Zt. in unbekannter Abwesenheit aus Kaufgeschäften, mit dem Antrage auf Verurthei des Beklagten zur Zahlung von 116,77 ℳ nebst 6 % b insen seit dem 8. Ok⸗ tober 1878, und ladet den agten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, II. Abtheilung, zu Ellrich auf den 23. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr. m Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser nng ge —₰ bekannt gemacht. ch, am 4. November 1882. ebegbzges. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48269] Oessentllche Zustellun Der David Bonillung, in Amerika,
Karl, r Bouillun
ew Orleaus, 1 gl den inten Wohn⸗ und Aufent
wohnend, vertreten durch Rech
tbort, mit dem
1 zur m dlung des Rechtestreits vor die II. Civil⸗ kammer das Königlichen Landgerichts im Göt⸗
tingen auf
den 9. Feb 1883, Bormittags 1 mit 2 8—— einen bei dem 1818996. G en Gerichtsschreiber des Königlichen Landoerichts.
1 Weolle Kaiserliches Lan ddes Nachlasses des zu Lam hlett in New⸗ 8
die Theilung beheimatheten, die eine dem
1 2222 andere al emn
E dgerichts unter Ab⸗
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“
Bamberg, vertreten durch den Kgl. Rechtsanwalt Meisner dahier, stellt Klage gegen ihren Ehemann, den Schneider Ambros Heusinger, zuletzt in Bam⸗ berg, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Alimen⸗ tation —, nachdem sie gegen den Beklagten zur
trage:
Hammer zu Herdorf, wohnhaft dermalen in Nord.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
Saargemünd, den 9. November 1882. Der Obersekretär: Erren. 8
Oeffentliche Zustellung und Ladung. Die Schneidersehefrau Margaretha Heusinger in
Sicherheit ihrer Alimente beim Kgl. Landgerichte Bamberg den dinglichen Arrest in eine Legatsforde⸗ rung desselben bereits erwirkt hat, — mit dem An⸗
Kgl. wolle aussprechen:
I. der Beklagte ist schuldig, zur Alimentation der Klägerin an diese für die Dauer deren Lebens vom 22. September 1882 an täglich Eine Mark zu zahlen und die Kosten des Prozesses ein⸗ schlüssig der auf den Arrestbefehl vom 12. Ok⸗ tober 1882 erwachsenen Kosten zu zahlen.
II. Dieses Urtheil wird gemäß §. 648 Ziff. 6 der P. O. für vorläufig vollstreckbar erklärt und ladet den Hergüten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts Bamberg auf
ea den 29. Januar 1883,
Vormittags 9 Uhr,
mitt der Aufforderung, einen bei dem genannten
Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.
Bamberg, den 10. November 1882.
11 Gerichtsschreiberei
des Königlichen Landgerichts Bamberg:
Schwemmer,
3 Ober⸗Sekretär.
148231]1 Verkaufs⸗Anzeige nebst Edictalladung.
In Sachen der Direktion der Sparkasse zu Lilien⸗ thal, Gläubigerin, egen
g den Brinkköthner Diedrich Barnstorff in Ober⸗ endermoor, Schuldner, soll die dem Schuldner gebörige, unter Nr. 26 in Oberendermoor belegene Brinkköthnerstelle, bestehend
aus: 1) einem Wohnhause,
2) einem Backofen, 5 ) einem Mannsstande in der Kirche Jürgen, 3 4) hen Begräbnißplatze auf dem Kirchhofe da⸗ elbst, 5) 1 Hekt. 73 Ar 66 Qu.⸗M. Ländereien in der eldmark Oberende und 1 6) 2 Hekt. 59 Ar 5 Qu.⸗M. Ländereien in der Feldmark Warpheim, zwangsweise in dem dazu auf Mittwoch, 27. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, 88 allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Die Kaufbedingungen können auf der Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ ——2 zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ selbige im obigen Termin anzumelden und die ber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Ver⸗ warnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücke verloren gehe. Der Ausschlußbescheid wird demnächst nur durch chlag an die chtstafel veröffentlicht.
ilienthal, den 8. N. Königlichcs ericht,
ever. ö.1“
[48210] Aufgebot 8558 behufs Todeserklärung.
Auf Antrag der Wittwe Anna Margaretha Mohr, geb. uratus, in Fleusburg wird der
am 2. November 1812 in ₰₰₰— geborne Hans
ter Monratußs, ehel Sohn des Peter 0 onratus und der Ma ba Lucia, geb. „ in roelcher sen wenigstens 30 ist. ge unbekannten 782 ich, beziebungsweise bis spätef ens zu dem hiedurch auf Mittwoch, den 74. März 1888.
Vormittag,s 10
Uhr, Aufgebotsterenin 8aneen anmumelden, der Verschollene wird für todt erklärt. und sein dier verwaltetes der
Erben, ihre Er
[48241]
[48256]
Eööö
zember d. J. an auf der zum Segquester bestellten Herrn Rentier eeee welcher Kaufliebhabern nach v.
Landgerichts vom 6. November — — „ne. §. 140 Str. G. B. und des
2 A 1 le sei rIöIö
Eebin n⸗ — AN “ trinkmann.
auf den 10. Januar -nö. 9 Uhr,
³
[48219]
Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe des zum
Zwecke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten, dem Kaufmann Heinrich Tredt hierselbst gehörigen, in der kleinen Wollweberstraße sub Nr. 393 bele⸗ genen Haufes nebst der Birkenbuschwiese Nr. 17 steht ein Verkaufstermin auf
Mittwoch, den 17. Januar 1883, .
und der Ueberbotstermin auf
Sonnabend, den 10. Februar 1883,
jedesmal Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier an.
Zur endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen,
sowie zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das bezeichnete Grundstück und an die zur Immo⸗ biliarmasse desselben gehörigen Gegenstände ist ein Termin auf
Mittwoch, den 17. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr,
angesetzt.
Neubrandenburg, den 3. November 1882. Großherzogliches Amtsgericht.
W. Saur.
Im Namen des Königs! 8 Auf den Antrag des Gutsbesitzers Oscar Donner
in Abbau Culmsee, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. von 11
Amtsgericht zu tersen für Recht:
zu Thorn, erkennt das Königliche ulmsee durch den Amtsrichter Pe⸗
Das über die im Grundbuche von Culmsee Blatt Nr. 190 Abtheilung III. Nr. 1 eingetra⸗
ene Darlehnspost von noch 133 Thlr. 10 Sgr. nebst Zinsen gebildete Hypothekendokument vom 19. Juni 1847 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗
tragsteller auferlegt. 1 Culmsee, den 28. Oktober 1882,. Köhnigliches Amtsgericht. Gütertrennung. Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 18. Ok⸗ tober 1882 ist die zwischen den Eheleuten Rudolf Meyer, Kaufmann, und Amalia, geb. Abraham, Beide zu Roisdorf wohnend, Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
bestandene
eheliche
Bonn, den 11. November 1882. 9 Donner, 88
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8
[48276]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte
nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der Hundt’'schen Häuslerei Nr. 21 in Zarrentin mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen am IAk den 20. Dezember 1882, ormittags 12 Uhr, 2) mm Ueberbot am 7 Mittwoch, den 17. Januar 1883, Vormittags 12 Uhr, h 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 20. Dezember 1882, ormittags 11 Uhr, “ des hiesigen Amtsgerichtsgebäu⸗
Auslage der Verkaufsbedin vom 4. De⸗ — Feernansane.— und bei 3
immer Nr. 5
Jdes statt.
giger naecldung die Besichtigung dey Grundf mit
Zubehör gestatten wird.
Wittenburg, den 9. November 1882. 4 Großherzoglich — 2
. 1 Der chtsschreiber rns vm.
4— 82
Beschluß der des
1. Irs.,
.326 Str. P. O. das im — Neiche be⸗ dliche 8.5. nachfolgender Wehrpflichtigen: 1) 4 824 .. ., eeer 1 „S von 2 2) Fuber, Eduard. geb. den 25. 8 1859 in aselburg, Sohn von
mit Beschlag be was mit dem Bemerkem biermit öffent!’ch int
elben über das Vermögen der Stacthe ka eenüb er sind. aiserl. Staatbanwaltschai.
ollenheitsverfahren. 14g9 h In 2 Croßb. Amtzzgericht
t heute beschlossen: de Fes üzole .aeaenn
aändern wir
Kenzingen, 7. ber 1882.
Gerichteschreider des Gr. Amtsgerichtz: Reinhard.