1882 / 276 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Nov 1882 18:00:01 GMT) scan diff

oder einem Rechtsanwalt unterzeichneten Schrift kann, hat das Reichsgericht, Ferien⸗Senat,

klagte selbst Rechtsanwalt ist,

. 1 8 8 triebsmaterialien für die nicht walteten Privateisenbahnen, einschließlich der unter

staatlicher Verwaltung stehenden, dem Reichsstempel unter⸗ worfen und demnächst vom Landesstempel befreit.

In Bezug auf die Bestimmung des §. 385,2 der Strafprozeßordnung, nach welcher die Revisionsbegrün⸗ dung eines Angeklagten nur in einer von dem Vertheidiger ꝛc. geschehen durch Beschluß J., ausgesprochen, daß, wenn der Ange⸗ dessen eigene Unterschrift bei

.August d.

der schriftlichen Revisionsbegründung genügt.

Der General⸗Lieutenant von Larisch, Commandeur der 6. Division, ist aus Anlaß seiner erfolgten Beförderung

zur Abstattung persönlicher Meldungen aus Brandenburg a. H.

Korvetten⸗Kapitän Herbig,

8

civilrechtlich belangten

ber eingetroffen.

S. M. S. „Leipzig“, 12 Geschütze, Kommandant

ist am 22. November d. J. in Madeira eingetroffen und beabsichtigte am 25. November d. J.

G die Reise fortzusetzen.

(Köln. Z.) Neuer⸗ ericht durch das höchste vorgesetzte Behörde eines Schutzmannes zu einer Entscheidung darüber veranlaßt worden, ob ein Beamter ohne Genehmigung

Ministerium des Innern als

seiner vorgesetzten Behörde gerichtlich wegen Ueberschreitung

8 8 8

5 8

8

sion, betreffend die Errichtung einer Strafschule,

8

nicht erforderlich erscheint,

seiner Amtsbefugnisse belangt werden könne.

Das Verwal⸗ tungsgericht entschied dahin,

daß auch Civilansprüche gegen

Beamte aus ihren Amtshandlungen nur nach Genehmigung

des Verwaltungsgerichtshofs verfolgt werden könnten.

Lübeck, 20. November. (Hamb. Nachr.) Die Berathung der Reform der Unterrichtsgesetzgebung fand in der heutigen Sitzung der Bürgerschaft dadurch ihren vorläufi⸗

i Abschluß, daß die beiden letzten Vorschläge der Fpernais welche den Zweck haben soll, diejenigen Schüler der Volksschule aufzu⸗ nehmen, welche ihres Betragens oder ihrer sittlichen Qualität wegen von dem Besuche der Volksschule ausgeschlossen werden

müssen, deren Ueberweisung an das „Rettungshaus“ jedoch noch

sowie ferner der Vorschlag, be⸗ treffend die Errichtung einer höheren Töchterschule, durch die Bürgerschaft zur Annahme gelangten. Der Kommissions⸗ antrag wegen der Strafschule wurde modifizirt durch den Be⸗

schluß, derselben die Bezeichnung „Besserungsschule“ zu geben

und sie erforderlichen

Falls mit einem Internat zu verbinden, dem schlechten Einflusse des elterlichen Die Bürgerschaft verwies die gesammte

welches die Zöglinge Hauses entziehen soll.

Vorlage an die eingesetzte Kommission mit dem Auftrage

zurück, nunmehr einen unter Berücksichtigung der gefaßten

Beschlüsse ausgearbeiteten Gesetzentwurf über das Unterrichts⸗ wesen vorzulegen.

8

Elsaß⸗Lothringen. Straßbur g, 21. November. Die „Els. Lothr. Ztg.“ veröffentlicht einen Erla ß des Kaiserlichen

Statthalters, durch welchen derselbe die Einberufung der medizinischen Sachverständigenkommissoin veran⸗

8 8

8 8

Die Handschreiben an den durch welches der Reichsrath auf den 5. Dezember einbe⸗

aßt, welche Gutachten über die Forderun Elementar⸗ und höheren Töchter sundheitsinteresse zu stellen sind,

en, welche an die chulen im Ge⸗ abgeben soll.

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 23. November. (W. T. B.) amtliche „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein Kaiserliches

Minister⸗Präsidenten Grafen Taaffe,

rufen wird.

8

8 8

worden sind.

1

* 9

8

deten, Tapferkeit und der Monarchin hohe

der Garde⸗ von Westminster

Kattaro, 23. November. (W. T. B.) Nach hier ein⸗ egangenen Nachrichten beabsichtigt die montenegrinische egierung Anfang nächsten Jahres die ersten drei stehen⸗ den aktiven Infanterie⸗Vateillesen je 500 Mann stark in Cettinje, Niksic und Podgoritza zu errichten.

Schweiz. Bern, 21. November. Aus den Bundes⸗ aths⸗Verhandlungen theilt die „N. Zürch. Ztg.“ mit,

an die eidgenössischen Räthe Botschaften und Ent⸗ würfe zu Bundesbeschlüssen, betreffend die Neubewaffnung der Positionsartillerie und die Ratifikation des Le0⸗ der Schweiz und Italien uͤber die gegenseitige Bewilli⸗ ung des Armen⸗ rechts im Prozeßverfahren abgeschlossenen ertrags erlassen

Niederlande. Haag, 22. November. (W. T. B.) Der Minister des Auswärtigen vertheidigt sich in einer Zuschrift an die 5 Kammer wegen der wieder⸗ holten Ablehnung des andelsvertrages mit Frank⸗

eich. 2 dem Verhältniß zu Deutschland, betreffend die Küsten qisfahrt, sei nichts versäumt worden. Vielmehr habe das halten der Regierung die Aussichten auf eine befriedigende Lösung der Frage vermehrt. In der Angelegen⸗ it der englischen Niederlassungen auf Vorneo habe die üierung die Würde der und die Er⸗

Niederlande 122 haltung guter Beziehungen mit England im uge behalten.

tannien und d. London, 21. November.

Großbri (Allg. Corr.) Auf besonderen fehl der Königin hat der Her⸗

og von Cambridge, der Höchstkommandirende der vele rmee, einen allgemeinen Ta esbefehlandie Truppenaller Waffengattungen, welche Mtisc⸗ Expeditionsarmee bil⸗ erlassen, worin denselben die Bewunderung der

önigin üͤber die von ihnen während des dzuges bewiesene —7 des Herzogs Con , ogs von na an elben zur Kenntniß gebracht wird, mit dem gl. mmen und dem Pante der

Königin an die aus Egypten zurück⸗ gekehrten Truppen. ds 1

Zu Ehren der aus Egypten zurückgekehrten Truppen

ird jetzt eine Festlichkeit nach veranstaltet.

So wurden gestern Abend die Offiziere und Mannschaften Brigade, etwa 1800 an der Zahl, von den B

im Royal Aquarium sestlich bewirthet. ige Marine⸗Minister Smith führte den Vorsitz an der sel, und unter den Gästen von Aaesrcheung defanen

von Connaught. Inited

der und die ice Klub gab gestern zu Ehren Sir General Wolseley’8

und der

ein g 3— dem Geseierten der Prinz von

hechnung des Staats ver⸗

1““

Die Gesammtlänge der Tunnelbohrung in Sangette ist gegenwärtig über 400 m, ausschließlich des Carrées am Eingange des Tunnels. Neuerdings sind in den Arbeiten ungewöhnlich gute Fortschritte gemacht worden und während der letzten sieben Tage allein wurden 73 m gebohrt, was einen täglichen Durchschnitt von ca. 30 Fuß lausmacht. Das Stratum nimmt an Stärke und Solidität zu, je weiter man mit dem Bohren vorschreitet. Die Arbeiter sind in Tag⸗ und Nachtgruppen eingetheilt, so daß das Werk durchaus keinen Stillstand erleidet. Am Sonnabend Morgen begaben sich Sir Edward Watkin und die Direktoren der South Eastern⸗ Eisenbahngesellschaft mit einer zahlreichen Gesellschaft von Gästen nach Dover, um die dortigen Kanal⸗Tunnelarbeiten, sowie eine neue Luftlokomotive zu inspiziren. Unter der Ge⸗ sellschaft befanden sich mehrere englische und ausländische In⸗ genieure. Es wird beabsichtigt, die Luftlokomotive beim ge⸗ wöhnlichen Eisenbahnverkehr zur Anwendung zu bringen.

Es verlautet, daß die indische Regierung beschlossen hat, die Eisenbahn von Sibi nach Quettah nicht zu vollenden, sondern an Stelle dieser Bahn eine neue Straße über den unteren Bolan⸗Paß zu bauen. Dieses Werk muß sehr kost⸗ spielig sein, da es nothwendig sein wird, längs der Klippen an gewissen Stellen Tunnel zu durchstechen.

22. November. (W. T. B.) Das Unte rhaus nahm mit 161 gegen 19 Stimmen die neunte Resolution der Geschäftsordnung nach dreitägiger Debatte an, nachdem die Regierung mehrere die Resolution mildernde Zugeständ⸗ nisse gemacht hatte.

Frankreich. Paris, 21. November. Kammer trat heute in die Berathung des Budgets des Ackerbau⸗Ministeriums. Aus der langen Debatte dieses Bud⸗ gets, dessen einzelne Titel sämmtlich angenommen wurden, sei hervorgehoben, daß auf Antrag des Hrn. Lechevallier die staatlichen Subventionen für landwirthschaftliche Vereine um 200 000 Franken erhöht wurden (311 gegen 121 .“ sowie daß auf Antrag des Hrn. Henry der Budgettitel, betreffend Gestüte, gleichfalls um 40 000 Frcs. vermehrt ward, trotz der Einwendungen des Ackerbau⸗ und Finanz⸗Ministers, die im Interesse des Gleichgewichts des Budgets vor solchen Erhöhungen warnen (277 gegen 178 Stimmen).

Der Kriegs⸗Minister General Billot hat an die kommandirenden Generale ein Rundschreiben gerichtet, in welchem er dieselben auf das Bestimmteste anweist, ihre be⸗ sondere Aufmerksamkeit und Strenge auf die äußere Haltung und Disziplin der Soldaten zu richten, vornehmlich auch außerhalb des Dienstes. Der Kriegs⸗Minister giebt in dieser Hinsicht sehr strenge Befehle bezüglich der Schildwachen, des Honneurmachens und des Marschirens von Truppentheilen durch die Straßen. (Köln. Ztg.) Der Großfürst Wladimir von Rußland nebst Gemahlin trafen heute in Paris ein und werden nach kurzem Aufenthalte nach St. Petersburg zurück⸗ kehren. Heute Morgen wurde der Anarchist Bernard ver⸗ haftet und nach Lyon abgeführt; bei ihm wurden mehrere Listen von Bundesbrüdern vorgefunden. Aus Marseille wird telegraphisch gemeldet, daß in Folge des stürmischen Wetters fast alle Hoffnung verschwunden sei, den Dampfer „Navarra“ zu retten; der Verlust wird auf 2 Millionen, die gerettete Fracht auf 1 Million geschätzt.

Italien. Rom, 22. November.

(W. T. B) Der König hat heute die eröffnet: Mit

Kammern mit folgender Thronrede Freude und Stolz begrüße ich in Ihnen die durch die freie Mitwirkung aller Klassen der Nation ver⸗ mehrten Vertreter des Vaterlandes. Die auf Wunsch meines glorreichen Vaters vorbereitete, durch das treue Festhalten an meinem Versprechen vollführte, bewunderungswürdige Umgestaltung giebt uns die tröstliche Gewißheit, daß das italienische Volk reif für die Freiheit ist. Es ist unsere Pflicht, die friedlichen Eroberungen zu einem guten Ende zu führen, die uns wahre Größe verschaffen und uns in der Achtung der civilisirten Welt befestigen werden. Angesichts des offenkundigen Willens des Landes werden sich die politischen Meinungsverschiedenheiten mäßigen und Sie alle Sorgfalt darauf verwenden können, die admini⸗ strativen Institutionen des Staates zu vervollkommnen und die Thätigkeit derselben zu vereinsachen und zu erleichtern. Die letzten Legislaturperioden werden in der parlamentarischen Geschichte denkwürdig bleiben, weil sie eine stabile finanzielle Unterlage geschaffen haben, die lästigsten Steuern beseitigten, der Unordnung in der Geldcirkulation abhalfen, die Ent⸗ wickelung einer ganzen Reihe von Verkehrsmitteln regelten, das Gedeihen der ökonomischen Kräfte des Landes durch ein neues Handelsgesetz bedeutsam förderten und die Organisation der Militarmacht erheblich besserten. Ich kann mit lebhaster Befriedigung bezeugen, daß die Armee und Marine sich der Sorgfalt des Parlaments und der Liebe und Bewunderung, welche ganz Italien mit mir denselben zollt, würdig erweisen. Der König empfiehlt sodann verschiedene Gesetzentwürse bezüg⸗ lich innerer Verhältnisse und verspricht, die öffentliche Ruhe mit Festigkeit zu veriheidigen, die nationalen Institutionen intakt aufrecht zu erhalten und durch die Verwaltung und die Justiz die Freiheit Aller und jedes Einzelnen zu schützen. Unsere -12 ——2 2n den auswärtigen Regierungen, heißt es sodann, sind freundschaftliche und herzliche, von allen empfangen wir Zeugnisse der Sympathie und des lwollens, denen wir entsprechen, indem wir die Verträge auf das Sorgfältigste beobachten und indem wir in dem Nathe der Mächte eine stets lautere und loyale Politik an den Tag legen, die auf die Auf⸗ rechterhaltung des Friedens und der Versöhnung der nationalen Interessen mit den allgemeinen Interessen Europas gerichtet ist. bevorstehende Vermählung des Herzogs von Genua mit der Prinzessin einer der erlauchtesten Dynastien Deutsch⸗ lands ist ein neues Pfand der Freundschaft zwischen beiden Völkern. Heute ist das Geschick Italiens in Händen. Victor Emanuel, welchem Sie ohne Gleichen den Titel „Va⸗ ter des Vaterlandes“ zuerkannten, konnte das italienische Volk ur Unabhängigkeit führen und demselben die Einheit, die Rraft der Freiheit und die Möglichkeit zu seiner ben. Keine fremde Macht im Innern oder außerhalb behindert mehr die vollste Freiheit Ihrer dlungen. Sie können unbesorgten Blickes und in Ru⸗ e g sozialen Pro⸗ bleme unserer Zeit prüfen und lösen.

Die Rede wurde an mehreren Stellen mit lautem Beisall aufgenommen. Die Senatoren und Deputirten waren zahl⸗ reich erschienen, die Tribünen überfüllt. Auch die Kön igin mit dem P von Neapel wohnte der Eröffnungsfeier bei und wurde ihrem Erscheinen mit anhaltendem Beifall be⸗

(Fr. Corr.) Die

8

grüßt. Der König war eitet von den Prinzen Amadeus,

Eugen und Thomas und wurde beim Eintritt und beim Benser des Saales mit dreifachem enthusiastischem Hoch egrüßt.

23. November. Die Zeitungen „Fanfulla“, „Ras⸗ vö5 und „Stampa“ besprechen die Thronrede günstig; „Bersagliere“ und „Riforma“ kritisiren dieselbe; letztere meint jedoch, Niemand wolle das Kabinet bekämpfen.

23. November. (W. T. B.) Die „Opinione“ sagt bezüglich der Thronrede: sie sei wie die Rede des Ministers Depretis in Stradella ein weises Programm der Ordnung und Freiheit. Die „Opinione“ hofft, die Regierung werde so handeln, wie sie gesprochen. Der „Popolo Romano“ lobt den Inhalt der Rede mehr als die Form derselben. Die „Gazetta d'Italia“ konstatirt, daß die Worte des Königs vor Allem

Worte der Versöhnung und Eintracht für die neue Legislatur⸗ periode seien.

Rußland und Polen. Charkow, 23. November. (W. T. B.) Die von dem Bergbau⸗Kongreß nachgesuchte Be⸗ steuerung des ausländischen Roheisens mit 15 Kopeken per Pud ist Seitens der Regierung im Prinzip gebilligt worden. Das Gesuch des letzten Kongresses um Besteuerung der auslän⸗ dischen Steinkohle wird wahrscheinlich ebenfalls acceptirt werden. Die Steuer für letztere soll für Moskau 2 ½ Kopeken, für die Häfen des Schwarzen Meeres 3 ½ Kopeken, für Polen 3 Kopeken und für die Häfen des baltischen Meeres 1 Kopeke per Pud betragen.

Afrika. Egypten. Kairo, 22. November. (W. T. B.) Meldung des „Reuterschen Bureaus“. Der Bericht Borelli Beys, welcher die vor der Untersuchungskommission abgegebenen Zeugnisse resumirt und zu dem Ergebniß führt, daß Arabi und andere Führer der Militärpartei bezüglich des Blutbades und der Brandstiftung in Alexandrien direkt bezüchtigt werden, ist dem Khedive heute Vormittag vor⸗ gelegt und von ihm genehmigt worden. heute Nachmittag Lord Dufferin zugestellt werden. Wie es heißt, wäre die egyptische Regierung bereit, der englischen Regierung die Entscheidung zu überlassen, ob die Zeugenaus⸗ sagen hinreichen, um die Angeschuldigten wegen der in dem

Bericht spezifizirten Beschuldigungen in Anklagezustand zu versetzen.

Zeitungsstimmen.

Die „Kölnische Zeitung“ sagt in einem Artikel „zur

Klassensteuerreform“: Für die geplanten Erleichterungen der Gemeinde⸗ und Schul⸗ lasten sowie für die Verbesserung der Beamtenbesoldungen wird der reußische Landtag die Zuführung vermehrter Einnahmen durch den Feichstag erwarten wollen, jedoch bezüglich eines Punktes verlangt die Thronrede, daß sofort der Landtag selbst nicht nur das Bedürfniß anerkenne, sondern zugleich auch die Mittel herbeischaffe, nämlich be⸗ züglich der „Entlastung der ärmeren Klassen der Bevölkerung von dem Drucke der Klassensteuer.“ Es ist des Königs drin⸗ gender Wunsch, „die mit der Erhebung der Klassensteuer verbundenen harten und die Noth steigernden Exekutionen bald beseitigt zu wissen, und es wird deshalb dem Landtag ein Gesetzent⸗ wurf zur sofortigen vollständigen Aufhebung der vier untersten Stufen der Klassensteuer noch in dieser Session vorgelegt werden, welcher dabei auch die einstweilige Deckung für den Ausfall vorzusehen hat“. Ankündigung der Thronrede gegenüber sind wir der Meinung, der Landtag wird, was die vollständige Aufhebung der vier untersten Stufen der Klassensteuer angeht, fast einmüthig zustimmen und alle ernsten Schwierigkeiten, die üch erheben dürften, werden sich nur auf die „einstweilige Deckung“ beziehen. Und da werden die gemäßigten Parteien, um eine Verständigung mit der Staatsregierung herzustellen, so weit entgegenkommen, wie ihnen das ihre wesentlichen Grundsätze nur immer erlauben. Mit der Aufhebung der vier untersten Stufen der Klassensteuer haben sich die Führer Aer Prehesen nach und nach einverstanden er⸗ klärt, Bedenken gegen die Aufhebung selbst, abgesehen von der Noth⸗ Beibest anderweiter „Deckung“, können nur einzelne Idealisten der Linksliberalen hegen, indem sie meinen, die Betheiligung an einer „direkten Personalsteuer“ sei ein unentbehrliches Mittel zur Weckung eines lebendigen Staatsbewußtseins und zur gesicherten Begründung eines allgemeinen direkten Wahlrechts. In diesem Sinne schrieb dieser Tage die „Kieler Zeitung’, man vermöge eine zwingende Reisnerdigbskt der geforderten Aufhebung nicht anzuerkennen. „Härten der Exekution möge man anderswie mildern, nicht aber die Aufhebung vorschlagen. „Wir erklären uns“, so heißt es dann weiter, „auch aus politischen Gründen dagegen; die direkte Staatesteuer hält auch den kleinen Bürger im lebendigen Kontakt mit dem Staatswesen, sie erhöht sein Fnteresse an einer guten eene ge auch für eine gute Kontrole. Auch befürchten wir, daß die zu Befreienden bei diesem Erlaß ein schlechtes Geschäft machen werden. Ersatz muß dafür geschaffen werden, und indirekte Steuern werden diese Schicht der vier untersten S wahrscheinlich schwerer treffen als die Klassensteuer.“ Diese gründung entspringt aber unseres Erachtens aus dem Irrthum, daß man das lebendige 2,f. als Folge der direkten Staats⸗ steuern betrachtet, während dasselbe doch eben so sehr und noch mehr die veeeesehes einer gedeihlichen Entwicklung der direkten Staats⸗ steuern ist. Und zugleich vom Fetöschattlichen Standpunkt aus setzt eine gesunde Veranlagung und Erhebung der direkten Personalsteuer einen wohlgeordneten Haushalt der Familien, ein Wirtbschaften nach bewußtem Plane voraus, bei welchem für die kommenden periodischen Ausgaben, wie Miethezahlungen, Steuerzahlungen u. dgl., die erfor⸗ derlichen Beträge angesammelt werden. Solcher zushalt sindet sich bei uns doch in der nach kaum bei einem Jahresein⸗ bei einem Einkommen jedenfalls

kommen von 1200 ℳ; geringeren ehr selten. Wo aber noch ein „Leben aus der Hand in den und“ Regel ist, da die direkte Personalsteuer unvermeidlich ien und Nöthen der tionen“.

.gaes eneneen ie ne de Ka. ae Heser. au mmer u e ee der 5,89 5— gewiß

direkten und indirekten Steuern mag gesagt werden dünkt es uns, daß die untersten Einkommenstufen bis ectwa min 6 u 1200 weit leichter den doppelten 2 an indirekten Ver⸗ rauchssteuern als die Hälfte in der Form der direkten Klassen⸗ oder Einkommensteuer aufbr Des stimmen wir unbedenklich 6 die der vier untersten jen der Klassensteuer, d. h. bis zu 1 Einkommen und w damit gern noch etwas höher ehen, selbst bis auf das Doppelte, bis 2400 ℳ, wenn nur die Finan age eine bessere und die Einnahmen aus indirekten Steuern für alle Zeitläufte genügend sicher wären.

In der „Deutschen Correspondenz“* lesen wir: utschland hat vor mlung

n eine 1111““

1“

neue en

volkswirthschaftlichen

t leder er ammlung anerkannt, daß unsere seit 1880 e von 10 3

nicht —22 mit aus Hölzern Veön. D. Rentabilität der deutschen 8 selben —2 Höͤbe e

für den staat⸗

Der Bericht wird

lichen Forstbetrieb eingenommen. Auch er klagt über geringe Renta⸗ bilität, auch er erblickt das Hauptübel in der auswärtigen Konkurrenz und stellt bereits positiv eine Erhöhung der bestehenden Holzzölle in

Aussicht.

Die Bewegung des Holzhandels seit der Einführung des neuen Tarifs rechtfertigt nun allerdings das Verlangen der Forstinteressenten. Die Einfuhr von Bau⸗ und Nutzhölzern, namentlich von gesägten und sonst bearbeiteten, ist ganz beträchtlich gestiegen und steht jedenfalls sonunserem Export in keinem Verhältuiß. In

tru B die Einfuhr: Tonnen. 1880 Bau⸗ und Nutzholz: rohes, hartes 8 ägtes ꝛc. hartes gesäg⸗ weiches 448 125

123 124 1 084 765 81 977

den letzten beiden

2

1 254 138 84 001 466 260

Zusammen. . 1 737 951 die Ausfuhr: 1880

111 869 350 179 119 644 245 444

Tonnen. Bau⸗ und Nutzholz: rohes, hartes weiches .. gesägtes ꝛc. hartes weiches

1 893 867 1881

60 451 200 159

Zusammen. 827 136

Die Zunahme der Einfuhr beläuft sich also auf 160 000 t, wäh⸗ rend die Ausfuhr um 240 000 t zurückgegangen ist. d günstigen Resultat mag allerdings der Umstand ein wenig Schuld sein, daß die Holzeinfuhr des Jahres 1879 wegen der damals bevor⸗ stehenden Einführung der Holzzölle besonders stark ausgefallen und dementsprechend in 1880 die Einfuhr um größere .

gangen, die Ausfuhr dagegen gestiegen ist. Sieht man aber die Er⸗

ebnisse des Jahres 1881 für normale an, so

i r nahezu viermal so groß ist, als unsere Holzausfuhr, eine die sicherlich das Verlangen nach ausreichender Bemessung

olzzölle unterstützen muß. 8 6 Fels bsen eine Erhöhung der Holzzölle

1 ird die an den Reichstag eventuell gelangende Regierungsvorlage it 8— sie nicht zu gering bemessen werden

ergeben. Wir meinen,

„da unsere Hauptkonkurrenten vor der einheimischen solthnaft den großen Vorzug billiger Wasserwege voraus

und wir es hier gerade mit Konkurrenten

über eine etwas straffere Zollpolitik ganz angebracht erscheint. er ganz überwiegende Theil unserer Holzeinfuhr stammt nämlich 88 it neue Schranken gegen den Import deutscher Industrie⸗

deste 4 Rc ine ehee im . misn a 931 509 und Oesterreich etwa 720 t Bau⸗ und Nutzhölzer 88 Deutschland. Wenn wir deshalb eine wesentliche Erhöhung der Holzzölle eintreten lassen, so werden wir damit beide Länder empfind⸗ lich schädigen und jedenfalls eine gewichtige Handhabe gewinnen, bei einem späteren Vertragsschluß auf unsere Kontrahenten im freihänd⸗ lerischen Sinne einwirken zu können. Die großen Vortheile der öster⸗ reichischen und russischen Konkurrenz vor unserer deutschen Forstwirth⸗ Einmal 1 die E“ 4, iden Ländern billiger als bei uns, dann aber, und daß ie Haupt⸗ bebe steht Rußland die Weichsel und Osterreich die Elbe als Wasser⸗ weg zur Verfügung, der mitten in das Herz Deutschlands führt. Wasserwege zu Gebot ständen, wenn wir überhaupt nur ein rationelles und ausgebildetes System von Wasserstraßen hätten, würde ein Holzzoll vielleicht gar nicht nöthig sein, wie jetzt aber die Verhältnisse liegen, mu schädigende Konkurrenz unserer begünstigten Nachbarländer thunlichst eingeschränkt werden, da wir sonst in Gefahr stehen, unsere Wald⸗ kultur zu untergraben, deren materielle und ideelle Bedeutnng für

aus Rußland und Oesterreich, welche

erzeugnisse aufgerichtet haben.

schaft liegen auf der Hand.

Wenn unseren Forstwirthen gleich günstige

unser Volk und Staatswesen wohl allerseits

227 096 8 587 255

An diesem un⸗

Mengen zurückge⸗ ergiebt sich, daß unsere in Aussicht genommen

orst⸗ aben, zu thun haben, denen

die

anerkannt ist.

Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blatt. Allerhöchste Konzessions⸗Urkunde, betreffend einer Eisenbahn von Oppeln nach Neisse Schiedlow nach Leipe.

Eisenbahnunternehmen 8 vember 1882, betreffend Fa

7. Juli 1877 zum §. 4 des Gesetzes vom 27.

Umzugskosten der Staatsbeamten; vom 12. November 1882, be⸗ treffend faustpfandliche Rechte des Fiskus an den als Kaution nieder⸗ gelegten Werthpapieren; vom 14. November 1882, betreffend Tra⸗ far das Lackiren der Fußböden in Dienstwohnungen; vember 1882, betreffend Anwendun des Reichs⸗Stempelgesetzes vom 1. Juli 1881.

gung der Kosten vom 16.

Vom 1. November 1882. Erlasse des Mi⸗ nisters der öffentlichen Arbeiten: vom 30. Oktober 1882, betreffend Verwaltung und Betriebsleitung verschiedener zum Oberschlesischen örender Neubaustrecken; vom rpreisermäßigung für Vereine und Genossen⸗ chaften, welche sich der öffentlichen Krankenpflege widmen; vom 10. November 1882, betreffend Deklaration der Cirkular⸗Verfügung vom

Nr. 20. Inhalt: den Bau und Betrieb mit Abzweigung von

8. No⸗

Februar 1877, betreffend

und Auslegung kachrichten.

Gemeinden des preußischen Staates während des

res 1881. (Statist. Corr.) Seitdem der und die bürgerliche Form der Eheschließung lichen getreten ist, bietet die Häufigkeit der

kirchlichen sistorien alljährli gekommenen Tau 1 den sodann im Königlichen Stattstischen

Ebes lehemsgn zusammengestellt und

vergl Innerhalb des preußischen Staates sind Bevölkerung:

im Jahre:

dern lichen n n 94,03

Bei der Berechnung der . entstammenden Kinder

1 der Kirche vicle

bei ebelichen wie n chen

Landeshauptstadt bät

Gtatistische Machrichten. Die Taufen und Trauungen in den evangelischen

8 g- ——— ein Maaß für die hätigung des der Bevölkerung innewohnenden 7 1.2 vogt veangelschen Geistlichen liefern den Kon⸗ Nachweisungen über die in ihren Gemeinden vor⸗

und Lrauungen ein, und diese Uebersichten wer⸗ Bureau mit der Zahl der innerhalb der evangelischen Bevölkerung beobachteten Geburten und

Tranziffer für die aus Misch⸗

ufen und Trauungen kemse Femenm Eeseliehemee ichen,

Ulen sind, wie der lischen, für weügc⸗ Fereafscde * t, m 8 —3 ein sehr neerhes Figes.

ah⸗ Taufzwang aufgehoben an die Stelle der kirch⸗

nun bei der evangelischen

-ö-4 Ihüphllschen Paaren paaren heiut

85,71 87,28 70,46 89

888 84,7.

mit der Häl

u⸗ bei unebelichen wie

en bei evan⸗ der noch

verbliebene welche

Bei den evangelischen

1876

den Amtsbereich des evangeli

Ostpreußen Westpreußen Berlin Brandenburg Pommern Posen Schlesien Sachsen Westfalen Rheinland Hohenzollern

0,1 % sammengesetzt ist.

8 die Taufziffer im Jahre:

Kinder Kinder

*

1877 1878 1879 1 1888 33,37 Bisher wurden

14636 die Nachrichten über die in den evangelischen Ge⸗ meinden vorgekommenen Taufen und Trauungen innerhalb des Ver⸗ waltungsbereiches des evangelischen Ober⸗Kirchenrathes nach einem anderen, etwas inhaltreicheren Formulare erhoben als in den Pro⸗ vinzen Schleswig⸗Holstein, Hannover und Hessen⸗Nassau; doch ist diese Verschiedenheit unlängst durch Anordnung des Hrn. Ministers der geistlichen u. s. w. Angelegenheiten beseitigt worden, und schon die auf das Jahr 1882 bezüglichen Nachrichten werden von sämmtlichen evan⸗ gelischen Gemeinden der Monarchie in dem bisher auf chen Ober⸗Kirchenraths beschränkt ge⸗ wesenen Umfange an das Königliche Statistische Bureau gelangen.

die Trauziffer ehelicher unehelicher rein evange⸗ evangelischer

lischer Paare Mischpaare 27,25

16,55

1 37,48

Ueber die Schwankungen der Tauf⸗ und Trauziffer innerhalb der

uskunft:

Von je 100 Lebendgeborenen sind getauft worden in rein in evangel. evangel. CEhen

95,80 96,26 82,42 94,84. 97,33 95,57 98,40 96,08 100,34 98,01 91,53

Provinzen:

Kinder

60 00

uneheliche

Auf je

älteren Provinzen giebt für das Jahr 1881 folgende Uebersicht einige 99 549 A

100 Ehe⸗

chließungen entfielen evangelische Trauungen

evange⸗ lischen

Paaren 91,77 90,83 46,36 94,01 93,59 97,14 95,45 91,88 98,90 97,89

100,00

bei rein bei evan⸗

gelischen Misch⸗ paaren 85,06 72,71 37,48 93,79 60,00 113,50 100,26 77,92 74,41 90,69 11,11

Daß in Gegenden mit vorwiegend katholischer Bevölkerung weit⸗

Bekennern anderer Religionen Von je 100

in evangelischen

in den Regierungs⸗

bezirken: gelisch getauft

worden Aachen. 88 Sigmaringen. Oppeln . Münster Cöln.. Trier. Posen. Coblenz’.

In sohenzoller Re

der im

oder

aus die meisten evangelischen Mischpaare in der katholischen Kirche getraut und die solchen Ehen entstammenden Kinder späterhin auch katholisch getauft werden, ist eine durch frühere Beobachtungen be⸗ kannte und auch leicht erklärliche Thatsache.

Es kann deshalb nicht

weiter befremden, daß, wie nachfolgende Zusammenstellung zeigt, in den Regierungsbezirken Aachen und Sigmaringen (mit je 95,4 % Katho⸗ liken), Oppeln und Münster (mit je 89,1 % Katholiken, Cöln (mit 83,6 %), Trier (mit 82,3 %), Posen (mit 70,5 %) und Coblenz (mit 64,6 %) verhältnißmäßig sehr wenige Mischehen evangelisch eingesegn et und Kinder aus Mischehen ebenso getauft werden; wohl aber ist es als auffällig zu bezeichnen, daß dies auch in der der Fall ist, trotzdem deren Bevölkerung aus 87,5 % Evangelischen, 7,2 % Katholiken und 0,4 % sonstigen Christen, 4,8 % Juden und Bekenntnißlosen zu⸗

andeshauptstadt Berlin

evangelischen

wurden

Mischehen Lebend⸗ Mischpaaren geborenen sind evan⸗

evangelisch

Mischehen evangelisch eingesegnet, obgleich beide Bezirke unter ihrer

Bevölkerung 95,4 % Katholiken zählen, und ähnlich ungünstig liegen

für die Sennhe Kirche die Verhältnisse im Regierungsbezirke er

Münster im

leiche zu dem Regierungsbezirke Oppeln, sehr günstig

hingegen im Regierungsbezirke Posen, woselbst erheblich mebr als die Halste aller Mischehen evangelisch eingesegnet werden, obgleich 70,5 %

der Bevölkerung katholisch sind.

Die

Losungen,

Wahl⸗ und Schlacht⸗

Denksprüche,

Feldgeschreie, und Volksrufe besonders des

Mittelalters und der Neuzeit, gesammelt, alphabetisch geordnet und erläutert von J. Dielitz, Königlich preußischem Geheimen Regierungs⸗Rath und General⸗Sekretär der Königlichen Museen.

Sernig.

Verlag von C. A. Starke. 1882. Lie e. Lieferung dieses umfangreichen Sammelwerks, auf

ferungen 2 bis 4.

dessen Reichhaltigkeit wir bereits bei dem Erscheinen des ersten Hefts

hingewiesen haben, beginnt innerhalb

Manteuffel: Conscia mens recti

des

Buchst den wir den Wahlspruch der rme 8 ₰o Virgils Aeneis I., 6

abens C. amilie ) und

weiterhin die der Familie Platen: Constans vivit post funera virtus,

rkgrafen sincere, König Heinrichs II. von F Domini, Maria von

Cura vigila.

zur Ibareferasr der interessanten

Sprüche herau en: Christian,

D D D (Desuper donum datur), Fam zog zu Sachsen⸗Eisenach († 1 lagintweit: Deo duce, ferro

Joachim zu Brandenburg († 1600): Constanter et rankreich: Cor regis in manu eedici’s, Königin von Frankreich: Crescit ab adversis, Philipps E. von Se. 4 v e* dem ni uchsta Sammlung nur die folgenden ürst zu Anhalt c Rantau und Adolf Wil ): Deo duce, comite fortuna, et penna. Ostindische Compagnie:

D. seien

Deòo ducente nihil nocet oder Deus indicat (Alliteration mit dem

org Wilhel gin 2₰ and: en et mon droit, undar und Durant virtute einer ande: Wilhelm IV.: mino sua 15), Familie nspielung au Adler dem Henhstaben seien erwähnt: Fato prudentia minor (ein Spruch 416, der

vechten, Fried

des

pb I., Deutsch⸗

t), 18 (D Izsraeli):

uns, von Bavern: Gerecht und treu, von II., Kurfürst Brandenburg: 22 vergehen

ini: Gradatim. Aus dem Abf⸗ Kalser: Palt Maß in allen Hora

Kanalinseln; Grotius: e. hüue⸗ h hat

Aus

Hohenlohe: Ex

1 Forti nibil Württemberg: Furchtlos und treu. Aus G.: König

und te H.: Marimil len, Calderon Iiaata 1a. muerte; Haro. Ruf um kecnsdüthe 9

igsen:

eihe vaiüch. vsger⸗ 5 , ien Reihe namen englise amilien. t makt magt, Admiral Ruvter: Gerst Ego et domus mea se

Helms⸗

Lamoral

aus an dem Schicksal des Trögers eer Kaiser u. v.

g tt

Im d e Kurfürst: Deus fortitudo mea, Füedns Mich⸗ 2— Eeen und Könige und Köni⸗

Domine

us Do-

von Bismarck: Einig und Hammis orior

uckse). Aus f t: Georg. 1, chend und : Festina

eile, König von reu

hen: mit segne sen,

rt und Luthers

Friedrich

Kavius Piccolo⸗ ian I., deutscher de la

Barca: den chen

einzigen deutschen Namen enthalten.

—* 1 1““

mein Haus vollen dem Herrn dienen Bonin: In der Treue fest, Joachim Friedrich und Joham⸗ mund, Kurfürsten von Brandenburg: Initium sa ientiae timor De (Spr. Salom. 9, 10), Bose: In pectore testes, Fürst Bismarck: I trinitate robur (mit Beziehung auf das dreiblättrige Kleeblatt un die daran gehefteten Eichenblätter im Wappen), Bülow: 2 utraque fortuna ipsius fe⸗rwzee memor, Jakob I. von Englan⸗ und Philipp III. von Spanien: In utrumque paratus Hamilton: Invia virtuti pervia, Joachim I., Kurfürst von Branden⸗ burg: Judicio et justitia, Johann Georg, Kurfürst von Branden burg: Juste et clementer. Aus dem Abschnitt K: Baco von Verulam: Knowledge is power, Metternich: Kraft und Recht; aus de Rubrik L: Johann Georg, Kurfürst von Brandenburg: Lobe den Herrn meine Seele und vergiß nicht, was er dir Guts gethan (Ps. 103,2) —; unter dem Buchstaben M: Du Terrail von Bavar (der Ritter ohne Furcht und Tadel, 1523): Magnanimo candor nitet; Dänischer Elephanten⸗Orden: Magni animi pretium, Alphons XI von Castilien und viele französische, englische, italienische, holländische Malo mori quam foedari (meist mit Beziehung auf di

ermelin⸗Tinktur in den Waäppen, da dem Hermelin ein besondere Scheu vor jeder Verunreinigung nachgerühmt wurde) Goethe's letzte Worte: Mehr Licht, gehören aber eigentlich doch nic hierher. Die obigen ausgewählten Proben berücksichtigen vorzugsweise deutsche Fürstenfamilien und Einzelpersonen, die freilich vor der in dem Werk verzeichneten außerordentlich großen Zahl von ausländischen auf⸗ fällig zurücktreten, so daß man auf ganze Seiten stößt, die nicht einen Vielleicht erklärt sich dies durch den Umstand, daß die Sitte, Devisen zu führen, bei uns lange nicht so verbreitet ist wie in England und Frankreich. Im Uebrigen finden sich in dem Werk auch zahlreiche Wahlsprüche von Ordens⸗ und anderen Gesellschaften, Innungen und Korporationen aufgeführt; sogar die sinnreichen Sprüche auf griechischen und römischen Schleuder⸗ bleien sind nicht vergessen, neben denen vielleicht auch ähnliche auf berühmten Geschützstücken Berücksichtigung finden könnten. Die Ausgabe des Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen gewidmeten Werkes erfolgt in 10 Lieferungen von je 6 Bogen zum Preise von je 2,40 Ferner werden 50 numerirte besonders feine Exemplare auf Papier „van Gelder“ gedruckt, von denen jede Liefe⸗ rung 4,50 kostet. Urkundenbuch der Deutschordens⸗Kommende Langeln und der Klöster Himmelpforten und Waterler in der Grafschaft Wernigerode. Herausgegeben von der Historischen Kommission der Provinz Sachsen. Bearbeitet und mit geschichtlichen 1ten und Erläuterungen zu den Siegeltafeln ver⸗ sehen von Dr. Ed. Jacobs, Archiv⸗Rath und Gräflicher Bibliothekar zu Wernigerode. Mit vier Urkundenanlagen in Lichtdruck und fünf⸗ zehn Siegeltafeln. Halle, Druck und Verlag von Otto Hendel. 1882. Das vorstehende Urkundenbuch bildet den 15. Band der von der Historischen Kommission der Provinz Sachsen herausgegebenen Ge⸗ schichtsquellen der Provinz Sachsen. Er enthält zunächst die Urkunden von Langeln (101 Nrn. von 1073 1757), dann die Urkunden des Augustiner Einsiedlerklosters Himmelpforten (166 Nrn. von 1253 1720), endlich die Urkunden des Cistercienserinnen⸗ (Heiligenblut⸗) Kosters Waterler (268 Nrn. von 1227 1690). Von dem Jungfrauenkloster Waterler, der jüngsten unter diesen 3 Stiftungen, befinden sich die Urkunden vollständig im Gräflichen Hauptarchive zu Wernigerode. Fast dasselbe gilt von dem benachbarten, 80 Jahr älteren Deutschordenshofe Langeln, wenn gleich hier von der Mitte des 14. Jahrhunderts ab die Urkunden fast ganz fehlen; zur Ergänzung derselben dient das Gründungsbuch des Stifts S. Jakobi zu Bamberg. Von Himmelpforten dagegen sind im Gräflichen Archive nur 15 Urkunden vorhanden; daher war Dr. Jacobs eifrigst bestrebt, aus vielen anderen Archiven (zu Magde⸗ burg, Berlin, Wolfenbüttel, München, Goslar. Hannover ꝛc.) das urkundliche Material möglichst vollständig zusammen zu bringen. Bei der Herausgabe der Urkunden der 3 Stiftungen wurde zwar im All⸗ gemeinen als Grundsatz festgehalten, dieselben bis zu dem völligen Eingehen der genannten Stiftungen mitzutheilen, doch mußte sich bei der nachreformatorischen Zeit der Herausgeber öfters auf bloße Aus⸗ züge beschränken. Auf die Urkundensammlungen folgt ein von Dr. Jacobs verfaßter Ueberblick über die Geschichte der genannten 3 Stiftungen. An diese historische Uebersicht schließen sich 2 sehr genaue Register, ein Orts⸗ und Personen⸗, sowie ein Sachregister nebst Glossen an. Darauf folgen 15 Siegeltafeln, enthaltend Abbildungen von 6 Siegeln der Komturei Langeln und des deutschen Ordens, von 7 Siegeln des Klosters Himmelpforten und der Augustiner⸗Einsiedler. von 10 Siegeln des Klosters Waterler, von 2 Siegeln des Stifts Gandersheim, von 7 Siegeln der hohen Stiftsgeistlichkeit, von 10 Siegeln von Klöstern und der Pfarrgeistlichkeit, ferner von 32 Siegeln von Harzgrafen (Wernigerode, Regenstein⸗Blankenburg, Gleichen, Falkenstein, Gr. v. Woldenberg, Dassel, Stolberg) und Edlen (v. Alsleben, v. d. Asseburg), von 16 Siegeln der Wernigerodischen Mannschaft und des benachbarten niederen Adels, sowie von 25 Bür⸗ F Den Siegeltafeln gehen erschöpfende Erläuterungen vorauf. Tafel XV. enthält 5 Abbildungen von Papier⸗ oder Wasserzeichen. Den Schluß des starken Bandes bilden 4 Urkundenanlagen (1 Ur⸗ kunde von Langeln vom Jahre 1225, 2 Urkunden von Himmelpforten vom Jahre 1250, 1 Urkunde von Langeln von 1289) in Lichtdruck. Mit dem vorstehenden Bande liegen die Urkunden und Ueber⸗ sichten von 5 geistlichen Stiftungen (Drübeck, Ilsenburg, Langeln. Himmelpforten, Waterler) der Grafschaft Wernigerode vor. Die übrigen 11 Bände der von der historischen Kommission der Provinz Sachsen herausgegebenen Geschichtsquellen der genannten Provinz enthalten die Urkundenbücher der Städte Halberstadt, Mühlhausen und Quedlinburg, die Kirchenvisitationen des Bisthums Halberstadt in den Jahren 1564 und 1589, 2 Chroniken von Erfurt und Akten der Erfurter Universität, die —6F des Halle 818 Rathsmeisters Spittendorff, die Halle’schen öffenbücher (1266 bis 1400), endlich die Urkundenbücher des Klosters Berge bei Magdeburg, des Klosters Unser Lieben Frauen zu Magdeburg und des Stötterlingenburg.

Von Emil Palleske.

Schillers Leben und Werke.

Elfte Auflage (2 Bde. 75 Bogen. Preis broch. 1 Er. 6 75 ₰). Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart.

11. Auflage dieses bekannten Werks ist in seinem ganzen Gefüge, in Geist und Wesen unverändert geblieben, und gewiß mit Recht: denn hierin liegen eben die Vorzüge, welchen es den Er verdankt, den die Zahl der * bezeichnet. Der berühmte eser, 85 2 Werk „Die st des Vortrags“ ein brauchbarer Führer für Alle geworden ist. welche öffentlich zu reden haben und ihre Mutter⸗ sprache voll und beherrschen wo ist ein guter Erzähler, der

den „wel durch reichliche Studien rden, flü 2uö B-1. d mit den Krftischen u füha e eine, das Interesse für seinen

i und den Leser in fordernde Stimmung zu vers weiß. Wie Schillers unerschöpfliche Born der B. Jung

ndet 2.4 „Leben ers“ von Palletzke viele und 82 ist versehen, das rauchbarkeit b empfiehlt sich durch äußere Ausstattung 4 chenk. Der beliebte „Dowenkglender“ (R. v. Deckers Verl

ag. Marquardt u. Schench) ist auch für das Jahr 1883 in dem bekannten üaöoöA

Königl it die Prinzessin Wilhelm deren 2 eene in elegantem Ein⸗

Ben ghe Der

n

bande t 2,50

88 sich auf 80 Formen nSrv 85,

t 8 eI. u gqermann

Ee-sCece wisralsnisch bochtt wnhe lnacn

1 . ö die

n die Ihelm IW.:

mit esUreeP.

en in