Ende geführt werden konnte). Der Restaurationsbau der Wiesenkirche in Soest wurde fortgesetzt. Im Ganzen befanden sich 1881 29 Kirchen⸗ bauten (gegen 41 im Vorjahre) in der Ausführung, darunter 13, welche fortgesetzt und 16, welche neu angefangen wurden. Von den 12 Pfarrhausbauten, welche 1881 sich in der Ausführung befanden (gegen 13 im Vorjahre), wurden die vor 1881 begonnenen sämmtlich vollendet und 9 zu Pfarr⸗Etablissements gehörige Bauten neu begonnen. An Elementarschulbauten waren im Berichtsjahre 13 in der Aus⸗ führung (gegen 14 im Vorjahre), von denen die vor 1881 begonnenen sämmtlich in diesem Jahre vollendet und 9 neu begonnen wurden. Gymnasien und Realschulen waren 21 im Bau (gegen 28 im J. 1880) und wurden 8 fertig. Von den 8 Seminarbauten (gegen 14 im Vor⸗ jahre) wurden die 7 früher begonnenen beendet. Unter den im Bau egriffenen 20 Turnhallen (gegen 14 im Jahre 1880) waren 13 für Gymnasien, 5 für Seminare, eine für ein Pädagogium und eine für eine höhere Bürgerschule bestimmt. Zehn davon waren fortgesetzte Bauten, welche sämmtlich vollendet wurden, während von den neu angefangenen 10 Bauten 8 unvollendet blieben. Von den aus früheren Jahren fortgeführten Universitätsbauten wurden beendet: die chemi⸗ schen Laboratorien zu Münster und Marburg und das Isolir⸗ haus der klinischen Anstalten zu Bonn. ÜUnvollendet blieben: das pharmakologische Institut der Universität Berlin (bei dessen Fundirungsarbeiten sich erhebliche Schwierigkeiten zeigten), das metall⸗ chemische Institut derselben Universität, die geburtshilfliche gynäkologische Klinik (wesche jedoch bis auf die inzwischen erfolgte Facadenver⸗ blendung des Entbindungspavillons an der Ziegelstraße und den Anschluß des Gebäudetheils an der Artilleriestraße an die städtische Canalisation vollendet wurde), die klinischen Univer⸗ sitätsinstitute zu Berlin, das Oekonomiegebäude der klinischen Anstalten zu Bonn und die chhrurgische Klinik ebendaselbst. Neu begonnen wurden von Universitätsbauten im Jahre 1881 nur der Bau des Obduktionshauses mit Leichenkapelle in Bonn. — An Gebäuden für wissenschaftliche und künstlerische Institute resp. Samm⸗ lungen waren 5 in der Ausführurg begriffen (ebensoviel wie im Vor⸗ jahre), und zwar wurden 3 davon fortgesetzt und 2 neu begonnen. Jene waren: die Universitätsbibliothek in Greifswald, das Schloß zu Marburg (dessen Südflügel von der Archiv⸗Verwaltung bezogen werden konnte) und der Umbau des Zeughauses in Berlin in eine Ruhmeshalle. Bei dem letzteren wurden die Bauarbeiten vollendet und das Gebäude am 18. Mai 1881 der Zeughaus⸗Verwaltung übergeben. Betreffs des Fortschritts der Arbeiten zur künstlerischen Ausstattung der Innenräume war Folgendes zu bemerken: Die Bildzone im Kuppel⸗ raume war im Berichtsjahre zum größeren Theil, die Malerei an den Zwickeln zur Hälfte fertig gestellt. Von den Wandgemälden historischen Inhalts war das Bild „Aufruf von 1813“ nahezu voll⸗ endet, die Darstellung der „Huldigung Schlesiens“ begonnen und zum Gemälde „die Kaiser⸗Proklamation in Versailles“ Vorbereitung ge⸗ troffen. Für die 7 Herrscher⸗Statuen waren die Modelle in der Aus⸗ führung begriffen. Die Skizzen zu 32 Portrait⸗Büsten für die 11 sowie die Skizzen für 4 im Kuppelraum aufzustellende dealgestalten waren genehmigt. Die Ausführung der Victoria⸗Statue in Marmor wurde begonnen und die der Borussia⸗Statue vorbereitet. — Neu begonnen wurden ferner: der Bau des Kgl. ethnologischen Muscums (Königgrätzerstr. 120) und die Universitätsbibliothek in Kiel. Die Kosten des ersteren Baues sind auf 1 995 000 ℳ veranschlagt. Das Gebäude bildet in seiner Grundform ein unregelmäßiges Viereck, dessen westlicher Flügel an der Königrätzer⸗, und dessen nördlicher an der projektirten Verlängerung der Zimmerstraße, während der öst⸗ liche gegenüber dem Kunstgewerbe⸗Museum und der südliche am Park des Prinzen Albrecht liegt. Der Hauptzugang liegt an der Nordwest⸗ ecke. Aus dem runden, überwölbten Vestibül gelangt man nach Er⸗ steigung von 11 Stufen auf die Höhe des Erdgeschosses, bez. von 8 Stufen zu dem von den Hauptkorridoren und Treppenläufen flankirten, durch 2 Stockwerke reichenden, glasbedeckten Hofe, welcher zur Auf⸗ stellung von großen und freistehenden bjekten dienen soll. Die Ausstellungssäle des Erdgeschosses werden die prähistorischen, die ethnologischen und die Schliemann'schen Sammlungen aufnehmen. Im ersten Stock befindet sich über dem Vestibül die Aula, mit einem Durchmesser von 14,40 m und mit amphitheatralisch ansteigenden Sitzreihen. Die Beleuchtung erfolgt gleichzeitig durch Ober⸗ und durch Seitenlicht. Die ringförmig um die Aula angeordneten Räume dienen im 1. Stock den Zwecken der Verwaltung sowie als Arbeits⸗ zimmer für Assistenten und Gelehrte und stehen sowohl unter sich als auch mit dem Treppenhause in Verbindung. Die entsprechenden oberen Räume sind für die Bibliothek bestimmt. Die großen Aus⸗ stellungssäle des 1. und 2. Stockes dienen zur Aufnahme der ethno⸗ logischen Sammlung. Das 3 Stockwerk enthält noch 2 größere und 6 kleinere Autstellungsräume, welche ihr Licht größtentheils von der ofseite, 35 aber auch durch Oberlicht empfangen. Der Styl chließt sich im Wesentlichen den Vorbildern der klassischen italienischen Renaissance an. Die Sockel der Vorderfronten werden mit Fisch⸗ bacher Granit, Plinthe und Erdgeschoß mit Staudernheimer, die Stockwerke darüber mit schlesischem Sandstein verblendet. Die Hof⸗ und Secitenfronten werden in den Flächen aus Verblendziegeln, in den Architekturtheilen, Gesimsen ꝛc. aus Postelwitzer und Cottaer Sandstein hergestellt. Auch im Innern ist eine Verwendung von echtem Material in Aussicht genommen, und zwar werden die wesent⸗ lichsten Architekturtheile der Eingangshalle, des glasbedeckten Hofes und der Aula aus nestfälischem (Baumberger) Kalfstein, die besonders belasteten und der Abnutzung unterworsenen Säulen und Pfeiler aus Weisenstädter Granit bhergestellt. — An Bauten technischer Lehranstalten, Akademien und Fachschulen wurden im Jahre 1881 meiter geführt:; die Kunstakademie zu Düssel⸗ dorf und die technische Hechschule bei rleteha. An der letzteren wurden die Fagaden vollendet, das Dach des Mittelbaus eingedeckt, die Fenster decscht und die inneren 2828 bis auf Fer nge Reste vollendet. Neu begonnen wurde der Bau der höheren Webeschule in Crefeld, den man im Jahre 1883 zu Ende zu bringen hofft; An⸗ Glagesumme 400 000 Mark. Unter den Bauten 8 ospitäler, ankenhäuser, Blinden⸗ und Taubstummenanstalten ist die Vollendung der Waschanstalt der Charité und die Fertigstellung des Um⸗ und Er⸗ weiterungsbaus der Taubstummenanstalt hierselbst ( slessefstrafe) ꝛu er⸗ wähnen. Die großartige Waschanstalt der Charité ist fast ausschließ⸗ lich für maschinellen Betrieb eingerichtet. Sie besitzt 2 große Corn⸗ wall. Dampfkessel mit 5 Atmosphären Ueberdruck, eine — Dampf⸗ maschine von 15 Pferdekräften und eine besendere Dampfpumpe. Zum 15 dienen außer den eisernen und kupfernen Dampfloch⸗ kessein 3 Schimmel’'sche Patent⸗Waschmaschinen, 2 Spülmaschinen, 2 enfron. 2 Trocken⸗Anparate und 2 Dampfrollen. Gleich⸗ hins ist eine Kreissäge zur Holzverkleinerung angebracht, und hrt ein mechanischer Wäscheaufzug nach dem Dachboden. — Es folgen die Ministerial⸗, 235— und Dienstgebäude anderer Behörden. Unter diesen steht der Neubau detz Ministeriums der geistlichen zc. Angelegenheiten obenan. Der Rohbau und der Abputz offronten war vollendet, und an der teinfagade wurde mit dem Ausmeißeln des großen ereeseaese begonnen.“ Im Innern waren die pn und Stuckarbeiten großentheils abgeschlossen und für die künstlerische Ausschmückung aus dem Fonds für Fenft⸗ zwecke reichere Mittel in Aussicht geste Der Umbau der Dienst⸗ 2— der Ober⸗Rechnungskammer zu “ und die Erweiterung 8 des in — wurden vollendet, die Oberpräsidial⸗ nd Danzi 1
n u 1— N. Peehegeheenr, b -rggefenen — zusern für cte befanden 8 Bauten ( 88 im Vorsahre) in der Ausführung. Unter diesen waren 4, 1.,† ein gniß enthalten. Von den 25 aus früheren Jahren etzten Bauten wurden 17 beendigt. — nisse und Strafanstalten waren 38 im Bau (gegen 67 im rjahre); von den fortgesetzten wie je ndet, während
8 unvolle noch vollendet wurden. finden wir das in der Verwaltung der direkten Steuern
essern und Wohngebäuden ist das in
ee Kaiser ar verzeichnet, das 2 enen Ceßege⸗ harrt; ferner eine
große Reihe von Beamten⸗Wohnungen, Wohnungen für Oberförster (7 begonnene Bauten vollendet, 2 Etablissements und 7 Wohnungen neu begonnen), für Förster (von 62 Bauten 37 beendet), dann Wohn⸗ we. auf Königlichen Domänen, Wirthschaftsgebaͤude, Gestüts⸗ tablissementsbauten ꝛc. — Von den mancherlei Hochbauten aus dem Gebiet des Wasserbaues endlich sei das Leuchtfeuer⸗Etablissement Westermarkelsdorf auf Fehmarn hervorgehoben. — Oeffentliche Denk⸗ mäler sind im Jahre 1881 nicht zur Ausführung gekommen. Kunst, Wissenschaft und Literatur. 8u den schönsten Beiträgen für den Weihnachtsbüchertisch gehört in diesem wie im vorigen Jahre das Prachtwerk „Die Hohen⸗ ollern und das deutsche Vaterland“ von Dr. Graf Still⸗ fried⸗Alräntara und Prof. Dr. B. Kugler (München, Verlag von F. Bruckmann). Im vorigen Jahre lag der erste Band fertig ab⸗ geschlossen vor. Ex behandelte die Geschichte von den ersten Ur⸗ anfängen des Hohenzollernlandes bis zum Tode Friedrichs des Großen. Der zweite Band, der jetzt vollendet ist, hat die moderne Zeit zum Gegenstande und führt die Darstellung bis zu dem in diesem Jahre geborenen jüngsten Sproß unseres Herrscherhauses weiter. Der erste Verfasser, Graf Stillfried, hat leider die Vollendung des bedeutsamen patriotischen Werkes nicht mehr erlebt; er würde mit Stolz die warmen Worte der Anerkennung vernommen haben, die allseitig dieser künst⸗ lerischen Gabe gezollt werden. Der Text schildert in knapper, an⸗ regender und packender Darstellung das gewaltige Ringen unseres Königshauses, um unserem Lande die jetzige Stellung zu ver⸗ schaffen und zu befestigen. Von Neuem ziehen wiederum jene großartigen Tage des letzten deutsch⸗französischen Krieges vor unserm Geiste in frischem, lebendigen Bilde vorüber und erinnern uns an die einzelnen Ereignisse jenes gewaltigen ununterbrochenen Sieges⸗ zuges unter der Führung eines unserer größesten Hohenzollern. Gleichen Schritt mit der Wichtigkeit der geschilderken Hergänge hält auch die künstlerische Ausstattung. Meister Adolf Menzels genialer Griffel begleitet wie die Zeit des großen Friedrich so auch die neueren Ereignisse mit streng geschichtlicher Treue und mäch⸗ tiger Wirkung. Sein berühmtes Bild „Abreise König Wilhelms von Berlin am 31. Juli 1870“, das auch auf der letzten Wiener Ausstellung so großen Beifall gefunden, schmückt u. A. in trefflicher Wiedergabe den gegenwärtigen Band; die bedeutendsten preußischen Schlachten⸗ maler, Camphausen, Hünten, Bleibtreu, Sell, sind durch ihre besten Arbeiten gut vertreten; von A. von Werner liegen mehrere ausgezeichnet wiedergegebene Bilder bei, und auch die zahllosen, diesen Künstlern zu verdankenden kleineren Zeich⸗ nungen, Initialen und Vignetten passen so gut in den Rahmen des Ganzen und sind im Holzschnitt wie im Druck so vorzüglich ausgeführt, daß sie geradezu Musterleistungen der deutschen Buch⸗ druckerkunst und des deutschen Buchverlages zu nennen sind. Nicht vergessen seien auch die interessanten Faesimile⸗Nachbildungen hervor⸗ ragend bedeutsamer eigenhändiger Schreiben der Königin Luise, sowie des verewigten Königs und seines Bruders, Sr. Majestät des Kaisers, die beiden letzten aus dem Jahre 1849; auch ist ein Druckfacsimile der „Schlesischen privilegirten Zeitung“ mit dem ersten Druck des „Auf⸗ rufs an mein Volk“ beigefügt. Das jetzt abgeschlossene Werk ist eine Zierde für jedes deutsche Haus, in dem es den Sinn für das Schöne ebenso wie die wahre Vaterlandsliebe zu erhalten und zu pflegen beitragen wird.
— Die J. J., Heckenhauersche Buch⸗ und Antiqua⸗ riatshandlung in Tübingen hat für das jetzt herannahende Weihnachtsfest wiederum einen Weihnachts katalog — bereits den 22. Jahrgang — ausgegeben. Derselbe gliedert sich in folgende Abtheilungen: Allgemeines, Damenliteratur einschl. Koch⸗ und Gartenbücher, Galerie⸗ und Bilderwerke, illustrirte Prachtwerke, er⸗ bauliche Literatur, Jugend⸗ und Volksschriften, ABC⸗ und Bilder⸗ bücher, englische Literatur, französische Literatur, italienische Literatur, Musikalien und Werke über Musik, und enthält eine reichhaltige Auswahl von gediegenen Schriften, die theils zur Unterhaltung, theils zur Belehrung dienen und dem Bedürfniß jeden Alters und Ge⸗ schlechts, des Kindesalters ebensowohl wie dem der gereifteren Ju⸗ gend, dem Bedürfniß gebildeter Männer und Frauen, dem Freunde der Literatur und der Kunst, wie der ernsten Wissenschaft in gleicher Weise entsprechen. Wir finden hier die ausgezeichnetsten Werke der alten griechischen und römischen Literatur — Homer, Aeschylos, Sophokles, Euripides, Horaz, Ovid, Virgil — in deutscher Uebersetzung, wie die des deutschen Mittelalters — das Nibelungen⸗ lied, Gottfried von Straßburg, Hartmann von der Aue, Walther von der Vogelweide u. s. w. — und der neueren deutschen Literatur — Goethe, Schiller, Wieland, Herder, Lessing, Bürger, Chamisso, Freiligrath, Geibel, Heine, Hebel, Klopstock, Körner, Fr. Rückert,
euter, Scheffel, Uhland, Voß u. s. w. — ebenso wie die berühmten Werke der französischen, englischen, italienischen und schwedischen Li⸗ teratur — Chateaubriand, Corneille, Victor Hugo, Molidre, Alfr. Musset, Racine, Voltaire u. s. w.; Byron, Longfellow, Milton, Shakespeare, Tennyson u. s. w.; Alfieri, Dante, Petrarca, Tasso u. s. w.; Tegner, — ferner die Schriften der namhaftesten Romanschriftsteller — Auerbach, Hauff, Zschokke, Gust. Freytag, r. Spielhagen, Walt. Scott, Bulwer, Cooper, Dickens, Bret arte u. . w. —, außerdem verschiedene gediegene Literaturgeschichten, owie Geschichtswerke nahmhafter Historiker — Archenbolz, Dahlmann, Droysen, Marx Duncker, Gervinus, Häusser, Mommsen, Wilh. Müller, Ranke, Schlosser, v. Spbel, Treitzschke u. s. w. —, geogra⸗ phische Werke wie Alex. v. ,— —, naturwissenschaftliche Schriften — wie Brehms Thierleben —, die vilosoph schen Werke von Kant, Fichte, Schleiermacher, Hartmann. Aus der Abtheilung für „Galerien und Bilderwerke“ heben wir die „Dresdener Galerie“, die „Goethe⸗Galerie“, die „Reuter⸗Galerie“ und die „Schiller⸗ Galerie“ noch besonders hervor Schließlich sei noch auf die Abthei⸗ „Illustrirte Prachtwerke“ besonders aufmerksam gemacht. Gewerbe und Handel. In der außerordentlichen Generalversammlung der Aktien⸗ esellschaft für Fabrikation von Eisenbahnbedarf in güianen vom 18. d. M. erstattete der Vorsitzende des Aufsichtsrathes Bericht über die Lage der Gesellschaft und theilte mit, daß eine Kauf⸗ offerte auf die A,. Terrains der Gesellschaft in Moabit in öhe von 750 ℳ abgegeben worden ist. Die Annahme dieser fferte wurde abgelehnt und der Aufsichtsrath ermächtigt, den Ver⸗ kauf des Terrains auf eine etwa an i i herantretende höhere Offerte selbständig zu beschließen. Sollte es nicht möglich sein, die Terrains en bloc su verkaufen, so soll der Aufsichtsrath vom 1. März 1883 an mit der Perrcenag des Terrains beginnen. ie „New⸗Yorker Hdls.⸗Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 12. d. Mts. datirten Wochenbericht über die Geschäfts⸗ lage folgendermaßen: Bis auf den q7 der sich im Allgemeinen auf einer befriedigenden Höhe hält und jetzt auch größere Quantitäten Brodstoffe umfaßt, nimmt das Geschäft, wie um diese Jahreszeit kaum anders zu erwarten, in allen Zweigen einen äußerst ruhigen Verlauf. Bedauerlich ist es, daß nicht nur von Erzeugnissen der einheimischen und fremden Industrie, sondern auch von importir⸗
Konsumartikeln, namentlich von Kaffee und Thee, die Vorräthe in argem Feimbatelt stehen zu dem Absatz, der selbst durch Preiskonzessionen nicht verstärken läßt. — Ueber das Geschäft am Waaren⸗ und Produktenmarkt läßt
noch immer nichts besonders Erfreuliches sagen. Das Grpori⸗ 2† t in Brodstoffen hatte durch den anhaltenden Mangel an
iffsräumen und die höheren Raten für - stark zu leiden,
erreichte aber „ und zwar namentlich in Mais, Dimensionen, die
als 1, — achtet werden können. Baumwolle in die⸗ 182 re
ponibler ie sehr stilles und konnte vor⸗
Ges⸗ woͤchentl ungen nicht 3. beha während Termine eine An 8eee Chaen üg- iecbolten
und in t schließen. Kaffeemarkt
bleibt .nen ist die Smlehne weniger gedrückt. in weiterer
Rückgang der kerpreise — eine Belebung der 54 age mvorzutufen. alz und weinefleisch haben trotz m achfrage und zunchmender Schweinezufuhren an den lichen
auptmärkten einen kleinen Avanz erfahren. Talg hatte besseren r und stetige Nreishaltung. Der Hopfenmarkt blieb ställ.
Raff. Petroleum flau; United Certificates sind wiedet sehr leb⸗
haft gehandelt worden. Terpentinöl war anfangs matt, in den letzten Tagen aber wieder fester; Harz hat in Folge schwachen Exportbegehrs eine kleine Einbuße erlitten. Das Geschäft am Metallmarkte läßt sehr zu wünschen übrig. Der Import fremder Webstoffe für die heute beendete Woche beträgt 1 763 162 Doll., gegen 1 207 108 Doll in der Parallelwoche des Vorjahres.
Dortmund, 18. Dezember. (Ess. Ztg.) Der Verkehr auf dem Eisenmarkte bewegt sich wie in den Vorwochen in mäßigen Grenzen, da die Konsumenten meist nur den nächsten Bedarf zu den bisherigen Notirungen decken und die Werke an den Konventions⸗ preisen festhalten und demgemäß niedrigere Offerten ablehnen, so daß größere Abschlüsse nicht zu Stande kommen. Was die einzelnen Branchen betrifft, so sinkt das englische Bessemereisen immer mehr und wird bereits zu 52 Schillingen pro Tonne ab Verschiffungshafen an der Westküste angeboten, weshalb auch das entsprechende heimische Produkt sich weiter verflaut. Ebenso leidet Gießerei⸗Eisen unter der matten Haltung der Märkte zu Middlesborough und Glasgow, während Spiegeleisen die Konventionspreise behauptet. In letzterem Falle ist auch Puddeleisen, worin ebenfalls die Kartellpreise maßgebend sind, wie auch Luxemburger, nur zu dem bis⸗ herigen Satz von 57 Frs. pro Tonne ab Luxemburg zu haben. Da somit die Rohmaterialien einschließlich der Kohlen für Walzeisen fest behauptet werden, so ist kaum ein wesentlicher Rückgang der Walzfabrikate anzunehmen, da deren Preise ohnehin nur geringen Nutzen lassen. Die großen Etablissements dieser Branche lassen sich daher auch umsoweniger auf niedrigere Offerten ein, als sie noch ge⸗ nügende Aufträge in Händen haben. In schweren Blechen hält ein ziemlich regelmäßiger und befriedigender Verkehr an, während in Stab⸗ eisen, Fagoneisen und Feinblechen die Nachfrage nur gering ist. Auch in Walzdraht hat der Begehr eine Abschwächung erfahren, doch ist zu konstatiren, daß für Frühjahrslieferung umfangreiche Bestellungen bei den betreffenden Etablissements zur Erledigung vorliegen und mithin ein flotter Betrieb auf denselben aufrecht erhalten werden kann. Die heimischen Eisenbahnen fahren fort, bedeutende Liefe⸗ rungen von Eisenbahnmaterial in Submission auszuschreiben und laufen daher bezügliche Aufträge bei den Stahlwerken, Kleineisen⸗ zeugfabriken, Waggon⸗ und Lokomotivfabriken regelmäßig ein. Ver⸗ schiedene Stahlwerke haben außerdem auch belangreiche Bestellungen für das Ausland, doch sind die dabei erzielten Preise so gering, daß sie wenig oder gar keinen Gewinn lassen und nur insofern von Be⸗ deutung sind, als sie die Generalkosten herabmindern. Die Ma⸗ schinenfabriken, Kesselschmieden, Gießereien sind durchweg reichlich be⸗ schäftigt und bei den Brückenbauanstalten mehren sich die Arbeits⸗ quanten in erfreulicher Weise. — Auf dem Kohlenmarkt ist es wegen der andauernd milden Witterung in g ecg still, während in Maschinenkohlen, Gas⸗ und Kokekohlen, wie auch in Koke ein befriedigender Verkehr bei unveränderten Preisen anhält.
Glasgow, 19. Dezember. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 6313 gegen 7255 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
New⸗York, 18. Dezember. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantlschen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 176 000, do. nach Frank⸗ reich 50 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 50 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 115 000, do. do. nach Frankreich — do. do. nach anderen Häfen des Kontinents
— Qrtrs. Verkehrs⸗Anstalten.
New. York, 19. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer der National⸗Dampfschiffs⸗Company (C. Messingsche Linie) „France“ und der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ sind hier eingetroffen.
Berlin, 20. Dezember 1882S. In der letzten Sitzung des Vereins für Deutsches gewerbe, am 11. d. M., wurden die in Folge einer vom Verein aus⸗ geschriebenen Konkurrenz eingelaufenen Entwürfe zu einer Medaille für die im Jahre 1883 hier stattfindende Ausstellung von Lehrlings⸗ arbeiten vorgelegt. Der Vorsitzende machte bekannt, daß die Jury beschlossen habe, den mit dem Monogramm M. 0. versehenen Ent⸗ wurf zu prämiiren, als dessen Urheber sich Prof. Ad. M. Hildebrandt ergab. — Demnächst hielt der Cbemiker Keim aus München einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag über die von ihm er⸗ fundene monumentale Mineralmalerei. Redner machte interessante Mittheilungen aus der Geschichte der Freskomalerei, schilderte die ver⸗ schiedenen im Alterthum und in der Neuzeit 82 dieselbe in Anwen⸗ dung gebrachten Techniken und die den meisten der letzteren anhaf⸗ tenden Nachtheile, welche eine s Zerstörung der Wandgemälde verursachen. Seit Cornelius seien die verschiedensten Versuche gemacht worden, wetterbeständige Fresken herzustellen, ohne daß das Ziel erreicht worden wäre; erst durch die sogenannte Mineralmalerei — welche auf Mörtel, Marmor, Glas, 8. st Leinwand verwendbar ist — sei es möglich, Gemälde herzustellen, die nicht nur den Ein⸗ flüssen des Wetters, sondern auch scharfen Säuren widerstehen. Eine Anzahl in dieser Weise gefertigter Malereien wurden fercigt und zahl⸗ reiche günstige Zeugnisse, u. A. das Gutachten der Kgl. Akademie der Künste zu München vorgelegt. — Es folgte hierauf eine längere Diskussion über das angeregte Thema, an welcher sich die 5— Baumeister Schäfer, Geh. Rath Reuleaux, S. Elster und Keim be⸗ theiligten. Ersterer warnte vor Ueberschätzung neuer Erfindungen und rieth zu genauer Untersuchung der mittelalterlichen Wandgemälde, um die Ursache der Haltbarkeit derselben zu ermitteln; — Hr. Keim verwies dagegen auf die mit seinem Verfahren bereits erzielken prakti⸗ schen Erfolge hin, deren Werth Hr.Elster bestätigte. — Hr. Mar — 12. eine wirkungsvolle Stoffdekoration für zwei Fenster ausgestellt.
Der Vorstand des „Berliner Krippen⸗Vereins“ ver⸗ anstaltet für die Pflegebefohlenen seiner beiden Kinderasyle (Anklamerstraße 39 und dehötfirn se 31) morgen, Donnerstag, den 21. d. Mis., Abends 6 Uhr, r Aula der Gemeindeschulen Nr. 33 und 66, Friedensstraße 19,20, eine gemeinschaftliche Weib⸗ nachtsfeier, bei welcher Gönner und Freunde des Vereins bestens willkommen sein werden.
München, 20. Dezember. (W. T. B.) Der Wien⸗ els⸗ Selleus fuhr heute Morgen auf der bayerischen
tation Haar bei einer fahrplanmäßigen Kreuzung auf die letzten Wagen eines einfahrenden Güͤterzugs. Es wurde Niemand ver ett, mehrere Wagen des Gü⸗ aber stark beschädigt. Die Bahn war bei dem Ausfahrtswechsel für kurze Zeit unfahrbar. Nach Paris wurde von hier ein Ergänzungsschnellzug abgelassen.
Paris, 19. Dezember. (W. J. B.) Der ige Unglücks⸗ fall in der Patronenfabrik des Forts ont Valérien wurde durch die Unvorsicht ien einer Arbeiterin herbeigeführt. Von den Verwundeten sind nur 3 schwer verletzt, darunter 2 Frauen.
Belle⸗Alliance⸗Theater geht am Sonnabend das 1-5 ge Lu — 35— — und ,—
am ner⸗Theater außerorden Erfolge längere Zeit das Repertoire beberrschte, zum besen Mal in .
No. 299.
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581,35i. 927,491 243,17. 346,42.
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bahn Frei⸗
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Rechte Oder⸗Ufer⸗Eisen
Breslau⸗Schweidni
Fachwelsung der Unfaͤlle beim
1 11
Anzeigen.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen⸗
Steckbrief. Gegen die unten beschriebene verehe⸗ lichte Schuhmacher Pauline Pilarezewitz, geb. Marofska, geboren am 3. Januar 1851 zu Boreck, Kreis Krotoschin, welche flüchtig ist resp. sich ver⸗ borgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin vom 11. Juni 1881 in actis J. III c. 55/81 erkannte Gefängnißsirafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß des Ergreifungsorts abzu⸗ liefern. Berlin, den 2. Dezember 1882. König⸗ liche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Be⸗ schreibung: Alter 31 Jahre, Stirn niedrig, Ge⸗ sicht klein, rund, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase und Mund gewöhnlich, Kinn oval, Gestalt klein, schwächlich, Gesichtsfarbe gelblich, Sprache polnisch und gebrochen Deutsch.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Kaufmann Hugo Friedrich Fran Wegener, geboren am 2. Januar 1845 zu Wusterhausen a. D. wegen beHüglichen Bankerutts vom vormaligen hiesigen Königlichen Stadtgericht in den Akten W. 134 de 1871 Com. II. — jetzt W. 257 de 1871 rep. — unter dem 2. Juni 1871 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 8. De⸗ zember 1882. Staatsanwaltschaft bei dem König⸗ lichen Landgericht I.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Maler Max Bernhard Kroë wegen schweren Diebstahls in den Akten U. R. I. 936. 82 unter dem 8. No⸗ vember 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenom⸗ men. Berlin, den 15. Dezember 1882. Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter. Johl.
Offene Strafvollstreckungs⸗Requisition. Gegen den Auktionator Johann Ludwig Hermann Griese aus Landsberg a. W., geboren am 10. Fe⸗ bruar 1849 in Krieningswerder, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, soll eine durch rechtskräͤf⸗ tiges Urtheil der Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Landsberg a. W. vom 7. Juli 1882 er⸗ kannte Gefängnißstrafe von drei Monaten wegen versuchten Betruges vollstreckt werden. Griese ist auch mit Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr bestraft. Es wird im Betretungsfalle um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten Mi. 46/82 ersucht. Landsberg a. W., den 15. Dezem-⸗ ber 1882. Der Erste Staatsanwalt.
Subhastationen, Aufgebote, Vo ladungen u. dergl.
[53598] Oeffentliche Zustellung.
„Der K. Rechtsanwalt Wolfsthal zu Bamberg hat in Sachen
ddes Schneiders Ignatz Herold von Hobbach, Kllägers und Widerbeklagten, gegen dessen Ehe⸗ frrau Amalie Herold, zu Wintersbach, Beklagte und Widerklägerin, wegen Ehescheidung, als Pflichtanwalt des zum Armenrechte zugelassenden Klägers gegen das Urtheil des K. Landgerichts Aschaffenburg vom 4., zugestellt am 11. Juli J. Js, Berufung zum K. Oberlandesgerichte Bamberg er⸗ hoben mit dem Gesuche,
K. Oberlandesgericht wolle erkennen:
—19) die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe wird dem Bande nach getrennt,
9 die Widerklage wird abgewiesen,
33) die Beklagte hat die Kosten zu tragen: und ladet die Beklagte und Widerklägerin Amalie b zu Wintersbach, nun unbekannten Aufent⸗ alts, nachdem dieselbe in der Sitzung des K. Ober⸗ landesgerichts Bamberg am Verhandlungstermine vom 21. November l. Js. nicht erschienen ist, zu
dem auf Dienstag, den 20. März 1883, Früh 9 Uhr, im ersten Senate des K. Oberlandesgerichts Bam⸗ berg anberaumten neuerlichen Verhandlungstermine mit der Aufforderung vor, einen bei diesem Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird vor-⸗ stehender Auszug aus der Berufung und Ladung hiemit bekannt gemacht.
Bamberg, den 18. Dezember 1882. Gerichtsschrelberei des K. Oberlandesgerichts Bamber veeee—“ är:
Baier.
[535821 1 —2 Die Wittwe Kolon Johann Wilh.
loh, gent. To „ Anna Maria, geb. Koltmann
zu Tockhausen, hat das Aufgebot des im Grundbuche
von Brechten Band II. Fol. 34 auf den Namen des
Schmieds Friedrich Fuistmann 2 cein- getragenen Grundstücks Flur 3 . roß 92 Are 87 Qu.⸗Meter, St. G. Brambauer, EC1“ men nir . . e —2 daher alle —22,;2 insbesondere Friedrich, r und Fuist⸗ mann zu Elmenhorst, au rdert, ihre Ansprüche
8
und Rechte auf 1-A.eeus Grundstück spä⸗
in d Jant 13 Setehe 10 Uhr,
8. 8 an —, stelle 422 röP. anzume en, m alle erfo jender Anmeldung und Eü en des bervehaslcher *
Widerspruchsrechts der Auss 29. aller
und und kannten Eigen 6⸗Prätendenten und die
Eingragung des Be⸗⸗ * fuͤr die Antragstellerin
erfolgen wird. Dortmund, den
aena⸗n
ber 1882. mtsgericht.