1880 / 53 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

a1“ zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preuischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 2. März 1880.

No. 53.

seIuf erate für den Deutschen Reichs⸗ u. Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expesigion hes Zentschen Reichs⸗Anzrigers und Königlich

Deffentlicher Anzeiger.

und Grosshandel. 8. Verschiedens Bekanntmachungen.

R 8 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidenbant“, NRubolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. 2. Danbe & Co., E. Schlotte, Bünztner & Winter, sowie alle übrigen größeren

1. Steckbriefe und Unterzuchungs-Sachen. 2. Auflgebote, Verladungen u. dergl.

E.

Preußischen Stants⸗Anzeigerg: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

4. Verloosung, Amortisation, Zinzzahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

3. Verkiufe, Verpachtungen, Submizeionen etc. 7. Literarische

Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- Beilage.

9. Pamilien-Nachrichten.

Annoncen⸗Bareaus.

„— Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. letzter Wohnort unbekannt, 6) der Richard Heinrich Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ Einsendung von 30 Copialien in Abschrift be⸗ zogen werden.

4164] Ladung.

1) Der Arbeiter (Kanonier) Franz Carl Am⸗ brostus Obst, geboren den 23. Januar 1842 zu Kaltwasser (Kreis Lüben), zuletzt (19877) in Rum⸗ melsburg wohnhaft gewesen, 2) der Lehrersohn (Ulan) Carl Rudolph Hermann Gnadecke, ge⸗ boren am 18. Oktober 1855 in Wartenberg, Kreis Nieder⸗Barnim, und zuletzt (1878) daselbst wohn⸗ haft gewesen, 3) der Arbeiter (Ersatzreservist I. Klasse) Johann Friedrich Wilhelm Leberecht Marquardt, geboren am 30. Januar 1852 zu Lib⸗ benchen, Kreis Lebus, zuletzt (1878) in Weißensee wohnhaft gewesen, werden beschuldigt, zu Nr. 2 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 1 als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, zu Nr. 3 als Ersatzreservist erster Klasse ausgewan⸗ dert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswan⸗ derung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts II. hierselbst auf den 12. April 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Berlin II. hierselbst, Hausvoigteiplatz Nr. 14, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuͤldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kom⸗ mando zu Bernau ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Berlin, den 11. Februar 1880. Pieper, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts II.

Die von dem ehemaligen Königlichen Kreisgerichte hierselbst unter dem 22. November 1867 erlassene offene Requisition um Vollstreckung von je 50 Thaler Geldbuße, im Unvermögensfalle einem Monat Ge⸗ fängniß, gegen 1) den Schlossergesellen Carl August Moritz Voigt aus Guben, geboren am 10. Juni 1840, 2) den Knecht Friedrich August Paulig aus Niemaschkleba, geboren am 8. November 1840,

) den Ernst Eduard Erdmann Scheffler aus

Guben, geboren am 16. Mai 1841, 4) den Carl Wilhelm Müller aus Bärenklau, geboren am 17. September 1842, 5) den Büchsenmacher Johann Carl Lonis Mattner aus Guben, geboren zu Groß⸗ Gastrose am 22. August 1842, 6) den Carl August Schrecke aus Guben, geboren am 5. Mai 1842, 7) den Schlossergesellen Carl Friedrich Emil Schulze aus Guben, geboren am 20. Mai 1843, 8) den Häuslersohn Ernst Friedrich Gustav Beuthke aus Niemaschkleba, geboren am 31. Juli 1843, 9) den Büdnersohn Adolph Gustav Noack aus Niemasch⸗ kleba, geboren am 15. April 1843, wird hiermit zurückgenommen. Guben, den 26. Februar 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

Steckbrief. „Seit dem 24. Febrnar cr., Abends, von der Truppe fort.“ Der unten näher signalisirte Ulan Heinrich Peter Funken der 1. Escadron Westfälischen Ulanen⸗Regiments Nr. 5 hat sich am 24. Februar cr., Abends gegen 7 Uhr, aus der Kaserne entfernt und ist bis heute in die⸗ selbe nicht zuröckgekebrt. Auf eine an die Gensd'armerie des Heimathsortes, Süchteln, Kreis Kempen, gerichtete telegraphische Requisition ist von dem dort stationirten berittenen Gensd'armen bei dem Regimente die Mittheilung eingegangen, daß der Entwichene in der Nacht vom 24. anf den 25. dss. Mts. in Begleitung eines vom Niederrheini⸗ schen Füsilier⸗Regiments Nr. 39 desertirten Fü⸗ siliers mittelst Droschke dortselbst bei seinen Eltern an⸗ gekommen, nach Aussage dieser aber nach kurzem Auf⸗ enthalt wieder zum Regiment zurückgekehrt sei. Das Letztere ist nicht zutreffend, und hat der oben erwähnte Gened'arm weiter berichtet, daß der p. Funken nach Aussage anderer Personen in Civil⸗ kleidern und in Begleitung des qu. Füsälier über die Grenze nach Holland gegangen sei. Eine be⸗ zügliche Nachfrage hat ergeben, daß am 24. dss. Mts., Abends, der Füsilier Schultze der 11. Com⸗ pagnie Niederrhein. Füsilier⸗Regiments Nr. 39 sich unerlaubt entfernt hat, ohne bis jetzt zurückgekehrt zu sein. Alle Civil⸗ und Militärbehörden werden dienstergebenst ersucht, auf den p. Funken zu vigi⸗ liren, ihn im Betretungsfalle verhaften und an die nächste Militärbehörde Behufs Instradirung nach Düsseldorf abliefern zu wollen. Königliches Kom⸗ mando des Weßfälischen Ulanen⸗Regiments Nr. 5. Signalement. Name: Heinrich Peter Funken, Alter: 20 Jahre 3 Monale, Größe: 1 m 8 à om, Religion: katholisch, Geburtsort: Grefrath, Fäels Kempen, Profession: Ackerer, Haare: schwarz, wäßribrauen: dunkelblond, Augen: braun, Nase: ge⸗ schl nlich, Mund: gewöͤhnlich, Bart: ohne, Statur: 8 1 Aussprache: stößt an, Gesichtsfarbe: gesund 88 hlich). „Besondere Kennzeichen: keine. Derselbe Wr bei seiner Entfernung bekleidet mit: 1 Reithose 1 5 Garnitur, 1 Paar eigenen Stiefeln (kurze), 1 halsbinde V. Garnitur, 1 Ulanka V. Garnitur,

eigenen Mütze, 1 Mantel III. Garnitur.

1) Der Kaufmann Adolf Wilhelm Martin Wy

1 2. 0 9*

fenacbati am 26. Oktober 1852 zu Kribbe geboren, ast in Danzig wohnhaft, 2) der Carl Christian 88 ram, am 9. Dezember 1855 zu Holdseelen ge⸗ Zircn⸗ letzter deutscher Wohnort unbekannt, 3) der Nobenere Wilhelm Hermann Kälke, am 19. . Be 8 1856 zu Bendwisch geboren, letzter Wohn⸗ a1 8 enc wisch, 4) der Carl Julius Max Ehrhardt, Wohn ugust 1856 zu Havelberg geboren, letzter nt, 5) der Carl Hermann Otto

Gustav Garz, am 7. Dezember 1857 zu Verbitz geboren, letzter Wohnort wahrscheinlich Havelberg, 7) der Hermann August Wilhelm Baalcke, am 18. August 1858 zu Bernheide geboren, letzter Wohnort Lanz, 8) der Joachim Friedrich Wilhelm Buchholz, am 19. Dezember 1858 zu Dallmin geboren, auch letzter Wohnort, 9) der Friedrich Wilhelm Ludwig Schröder, am 3. November 1858 zu Klein Leppin geboren, letzter Wohnort Voigtsbrügge, 10) der Jo⸗ bann Friedrich Christian Jaap, am 25. Januar 1858 zu Müggerkuhl geboren, letzter Wohnort Güh⸗ litz, 11) der Johann Christian Sell, am 20. De⸗ zember 1858 zu Nebelin geboren, letzter Wohnort Dallmin, 12) der Friedrich Wilhelm Carl Hahn, am 8. Februar 1858 zu Perleberg geboren, letzter Wohnort Perleberg, 13) der Frang Ferdinand Wil⸗ helm Bräntigam, am 1. Februar 1858 zu Putlitz geboren, Wohnort Putlitz, 14) der Albert Friedrich Christian Busse, am 28. März 1858 zu Putlitz geboren, letzter Wohnort Putlitz, 15) der Friedrich Wilhelm Kücker, am 31. Juli 1858 zu Vehlgast gebsren, letzter Wohnort Vehlgast, 16) der Ludwig Heinrich Carl Ihlenfeldt, am 3. März 1858 zu Warnow geboren, letzter Wohnort Warnow, 17) der Ludwig Emil Maximilian Pagumbke, am 3. März 1858 zu Warnow geboren, letzter Wohn⸗ ort Warnow, 18) der Ferdinand Georg Joachim Lamprecht, am 18. Januar 1858 zu Klein Wootz geboren, letzter Wohnort Klein Wootz, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Ver⸗ gehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden zu einem neuen Termin auf den 13. Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, vor die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗Ruppin zur Hauptverhandlung geladen mit dem Bemerken, daß der auf den 13. Februar 1880, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumte Termin aufgehoben ist. Bei unentschuldigtem Ausbleiben in dem neuen Termin werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Königlichen Re⸗ gierung zu Potsdam über die der Anklage zu

Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärun⸗ 86 verurtheilt werden. Neu⸗Nuppin, den 4. Fe⸗ ruar 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

[4558] Ladung.

1) Der Anstreicher August Peter Heinrich Johann van Gemmern, 34 Jahre alt, am 22. Juni 1846 zu Calcar im Kreise Cleve geboren, zuletzt wohnhaft in Celle; 2) der Füsilier Gustav Patzke, 29 Jahre alt, am 4. Februar 1851 zu Pulsberg im Kreise Spremberg geboren, zuletzt in Celle wohnhaft; 3) der Gefreite Reinhard Aldenhoss, 33 Jahre alt, am 11. Juli 1846 zu Borth im Kreise Moers ge⸗ boren, zuletzt in Bargfeld, Amts Celle, wohnhaft, werden beschuldigt, Nr. 1 und 2 als beurlaubte Reservisten, Nr. 3 als Wehrmann der Landwehr, ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Montag, den 12. April 1880, Vormittags 10 Uhr, vor das Schöffengericht in Celle zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Bezirks⸗Kommandos zu Celle und Gel⸗ dern ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Celle, den 18. Februar 1880. Heine, Amtsgerichts⸗ F Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts.

[41650 Ladung. 8 Der Arbeitsbursche Ernst Ladewig, geboren am 7. Mai 1862, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, am 23. Ok⸗ tober 1879 zu Friedrichsberg den Hausirhandel mit Seife betrieben zu haben, ohne im Besitze des dazu erforderlichen Gewerbescheins gewesen zu sein, Uebertretung der §§. 1 und 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts II. hierselbft auf den 12,. April 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht, Berlin II. hierselbst, Hausvoigteiplatz Nr. 14, zur Hauptverhandlung geladen.é Auch bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Berlin, den 11. Februar 1880. Pieper, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gericht II.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Aufgebot.

Das hiesige Bankhaus Emil Ladenburg hat das Aufgebot eines am 12. Oktober 1879 von Simon Feis in Mannheim an eigene Ordre auf S. Una Haas dahier über 1998 40 gezoge⸗ nen am 12. Januar 1880 zahlbaren von Aussteller an J. Feis & Comp. von Letzterem in blanco girirten Primawechsels, welcher angeblich dahier in Verlust gerathen sei, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 23. September 1880, Vormittags 10 Uhr,

erklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 14. November 1879. Königliches Amtsgericht I. Abth. 1. Murhard. Link.

[14795] Aufgebot.

Der Schneidermeister Theodor Körner zu Cottbus hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 1. September 1879 zu Missen von K. S. Sucher ausgestellten und girirten, von Zieg⸗ ler & Comp. zu Riga acceptirten, mit Indossamen⸗ ten von K. S. Sucher, Ernst Trauschke und Theo⸗ dor Körner versehenen, bei H. Mendelssohn & Comp. zu. Berlin am 1. Januar 1880 zahlbaren Wechsels über 600 beantragt. Der Jahaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 13. Inli 1880, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße Nr. 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird, 1

Berlin, den 24. Dezember 1879. 8

Königliches Amtsgericht I.

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Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Submisstons ⸗Anzeige. Die Lieferung von 2500 Stück imprägnirten kiefernen Eisenbahn⸗ schwellen 2,5 m lang, 0,3 m breit und 0,16 m dick soll am 16. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben wer⸗ den. Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Eisenbahnschwellen“ versehene Offerte bis zu dem

Altenauer Silberhütte, 24. Februar 1880. Königliches Hüttenamt.

[4086]

Die im Mansfelder Gebirgskreise 8 km von Eis⸗ leben, 1 ½ km von einer Station der Berlin⸗Nord⸗ hausener Eisenbahn belegene Domaine, Kloster Manusfeld, soll auf die Zeit von Johannis 18838 bis Johannis 1899 im Wege des öffentlichen Aus⸗ gebots anderweit verpachtet werden. Die Gesammt⸗ fläche der Domaine Kloster Mansfeld beträgt 317,416 ha, worunter sich 294,352 ha Acker, 0,927 ha 7,867 ha Wiesen und 13,134 ha Weide be⸗

den.

Den Verpachtungstermin haben wir auf

Mittwoch, den 14. April 1880, Vormittags 11 Uhr,

in dem Sitzungszimmer der unterzeichneten Regie⸗

rungs⸗Abtheilung anberaumt, zu welchem Pacht⸗

lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß

1) s Pechtgespere Minimum 24,000 be⸗

rägf.

2) zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 120,000 erforderlich ist, und sich die Bietungslustigen vor der Licitation über ihre Qualifikation als Landwirthe und den Besitz des erforderlichen Vermögens aus⸗ weisen müssen. 1

Die E1ö1““ die Regeln der Licitation, sowie die Karte und das Vermessungs⸗ Register können mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fest⸗ tage in unserer Domainen⸗Registratur und auf der Domaine Kloster Mansfeld eingesehen werden. Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschrift der speziellen ö“ und Exemplare der ge⸗ druckten allgemeinen Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten zu ertheilen.

,

3)

vorangegebenen Termine der unterzeichneten Kom⸗ mission verschlossen und portofrei einsenden. Die bezüglichen Bedingungen liegen in der diesseitigen Registratur zur Einsicht aus; auf Verlangen und gegen portofreie Einsendung der Kopialien mit 0,50 werden dieselben auch per Post ausgehändigt. Kiel, den 27. Februar 1880. Kaiserliche Hafen⸗ bau⸗Kommission. -

[4971] Bekanntmachung. Die in den diesseitigen Beständen vorhandenen pptr. 23 000 kg altes Eisen mit Stahl melirt, in kleinen Abfällen, unbrauchbaren Gewehrtheilen und Werkzeugen,

pptr. 8000 kg altes Gußeisen, von baulichen und Inventar⸗Reparaturen herrührend,

pptr. 20 000 kg altes Schmiedeeisen in kleineren Abfällen von Gewehrlheilen,

pptr. 17 500 kg kohlenstoffarmer Gußstahl, be⸗ stehend in Abfällen von Gewehrtheilen,

pptr. 4500 kg vom Anschießen der Waffen her⸗ rührendes Spritzblei

sollen im Wege der öffentlichen Submission an den

Meistbietenden verkauft werden und ist hierzu ein

Termin auf 1

Donnerstag, den 11. März 1880, Vormittags 11 Uhr,

im diesseitigen Bureau angesetzt. 1

Unternehmungslustige wollen den Bedingungen entsprechende Offerten bis zu dem bezeichneten Tage franko hierher reichen. 11““

Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau Zimmer Nr. 1 zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden. Die Besichtigung des zum Verkauf kom⸗ menden Materials steht den Unternehmungslustigen während der Dienststunden frei.

Spandan, den 21. Februar 1880.

Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

[5412] Mit Bezug auf den Beschluß der General⸗Ver⸗ sammlung vom 27 Februar d. J. und zufolge der §§. 14 bis 18 des Statuts vom 20. Mai 1845 werd den Aktionären der Gesellschaft bekannt gemacht: daß vom 1. März d. J. ab die für das Jahr 1879 auf 2 ½ Prozent festgestellte Dividende gegen Einlieferung des Dividendenscheins Serie IV. Nr. 4 von der Gesellschaftskasse er⸗ hoben werden kann und daß die statutenmäßige Verfallzeit mit dem 1. März 1884 eintritt. Wriezen, den 28. Februar 1880. Das Comité 8 der Wriezen⸗Freienwalder Chaussée⸗ Gesellschaft. 8

Pachtliebhaber, welche die Domaine und die dazu gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den Domainenpächter Herrn Oberamtmann Seeliger in Kloster Mansfeld wenden.

Merseburg, den 9. Februar 1880.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, und Forsten.

Crüger.

Domainen

[4801] Submission. Für die Ausstattung der hiesigen neuen Kaserne soll die Lieferung von Utensilien von Eisen und Blech in öffentlicher Submission vergeben werden, und zwar: 4 Badewannen von Zink, 17 Fußbadewannen von Zink, 63 Lampen, 50 Wassereimer von Zink, 117 Bettstellen von Eisen, 66 Brennmaterialienka 50 Feuerhaken, 50 Feuerschippen, 55 Müllschippen, 8 40 Speisenäpfe von Blech, 73 Spucknäpfe von Eisen ꝛc. Termin: Montag, den 15. März 1880, Vormittags 10 Uhr, im Thüringer Hof, Albersstraße Nr. 10 hierselbst. Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau, Albers⸗ straße Nr. 9, 1 Tr. hoch, zur Einsicht aus. Abschrift der Bedingungen werden gegen Einsen dung von 1 Schreibegebühren versendet, doch sin bezügliche Anträge baldmöglichst zu stellen. Harburg, den 19. Februar 1880. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

[4114] Bekanntmachung. 38 Es sollen die im Betriebe der Gewehrfabrik zu Danzig in F Zeit vom 1. April 1880 bis ult. März 1881 entstehenden: 1 pptr. 50 000 kg Gußstahl⸗Bohr⸗ Sreh⸗) Spähne, 12 000 kg Frais⸗Spähne, 20 000 kg Eisen⸗Frais⸗Spähne, im Wege der Submission an den Meistbietenden

vergeben werden. 8 3

Wir haben zu diesem Behufe einen Termin auf Dienstag, den 9. März 1880, Bormittags U* Uhr, im Bureau der unterzeichneten Direktion anberaumt und können die Bedingungen daselbst eingesehen oder Abschriften davon gegen Entrichtung von 1 Abschreibegebühren bezogen werden. Die genau nach den Bedingungen und Musterofferte aufzustellenden Offerten müssen. vor Beginn des Termins postmäßig verschlossen eingereicht werden.

Dapzig, den 14. Februar 1880.

K

[54100 Bekanntmachung.

Die Anlieferung des für das Etatsjahr 1880/81

erforderlichen Bedarfs der Altenauer Silberhütte an: 1) 38 000 Ctr. Schmelzkoks, 2) 50 000 Ctr. Steinkohlen

Ulain Eeg⸗ der S beschafft w

ist dazu Termin au 8 Montag, den 15. März 1880,

Vormittags 11 Uhr im hiesigen Geschäftslokale anberaumt.

erden, und

önigliche Direktion der Gewehrfabri

1817I”2 Main⸗Weser⸗Bahn. Es sollen 3 Stück noch dienstfähig⸗ alte Loko⸗ motiven mit Tender verkauft werden. Termin zur Eröffnung der mit Aufschrift; „Submission auf gebrauchte Lokomotiven mit Tender“ zu ver⸗ sehenden Offerten ist auf Montag, den 8. Mürz d. J., Vormittags 10 Uhr, in dem Geschäfts⸗ zimmer des Unterzeichneten anberaumt. Die Sub⸗ missionsbedingungen können gegen Einsendung von

Offerten sind schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Brennmaterialien“ bis zum genannten Termine portofrei hier einzureichen

Die Lieferungsbedingungen liegen in der hiesigen

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

ohnort unbekan enkel, am 3. April 1856 zu Perleberg geboren,

gebotstermine seine Rechte anzumelden und die

Registratur zur Einsicht aus, können auch gegen

erden.

1,50 von dem Unterzeichneten bezogen w Der Maschinenmeister. Dickhaut.