1880 / 72 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

hat sich die Einnahme aus den beiden Häusern der Bank gegen 1878 um 1470 niedriger gestellt. Die Betbeiligung bei der Osaa⸗ brücker Bank, Filiale der Oldenburgischen Spar⸗ und Leihbank mit einem Kommanditkapital von 300 000 hatte im Jahre 1878 ein Erträgniß von 6 % gebracht, 1879 stellt sich die Dividende auf 7 %. Januar des laufenden Jahres ist die Umwandlung dieser

iale in eine selbständige Aktlengesellschaft mit der Firma Osna⸗ rücer Bank erfolgt; die Kommanditisten erhalten für ihre Kommandit⸗Antheile Aktien. Aus dem Gewinn⸗ und Verlustkonto ergiebt sich, da nach Abzug der statutenmäßigen Tantièmen eine Dividende von 7 % zvr Vertbeilung gelangen kann, deren Festsetzung beantragt wird. Schließlich wird bemerkt, daß nach §. 1 dee Statuts

die Gesellschaft zunächst nur bis 31. Dezember 1880 geschlossen ist; es ist deshalb auf die Tagesordnung der Generalversammlung ein Antrag des Aufsichtsratbes auf Verlängerung des Gesellschafts⸗

vertrags auf unbestimmte Zeit und die dadurch nothwendigen Ab⸗ ände ea des Statuts gesetzt.

Geschäftsbericht der Breslauer Straßen⸗Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft pro 1880 entnehmen wir Folgendet: Das ursprünglich auf 1 800 000 bemessene Grundkapital der Gesell⸗ schaft war bereits laut des chäftsberichtes über⸗ stiegen, da schon damals die in das Unrernehmen ver⸗ wendeten Summen sich auf 1 974 109 beliefen. Durch die im Laufe des verflossenen Jahres weiter bewirkten Neu⸗ bauten und Vermehrungen der Betriebsmittel hat sich die Summe der im Vermögenebestande der Gesellschaft angelegten Gelder auf

2100 553 erhöht. Es wurde, gemäß der dem Aufsichtsrathe durch das

Aktien à 400 = 200 000

Statut ertheilten Ermäöch igung, zur Emission neuer 500 Stück

Jüratken so daß nunmehr das Aktienkapital in 2000 000 ℳ, zerlegt in 5000 Aktien à 400 ℳ, be⸗ steht, während der 1 Mehrbetrag aus betrieblichen Geldern entnommen ist. Die Abrechnung über den vorhandenen Reingewinn stellt sich folgendermaßen heraus: In dem Rein von 165 101 sind an Uebertrag aus 1878 enthalten 98 ℳ; es kommen der Gesellschaft vorab 5 % von 1 700 000 mit 85 000 zu, und von den verbleibenden 77 792 kommt der Stadt zu: ½ = 25 930 und der Gesellschaft ü= 51 861 ℳ; der Gewinnantbeil der Gesellschaft aus 1879 beträgt mithin 136 861 ℳ, und nachdem hiervon statutmäßig 5 % als RKücklage für den Reservefonds mit 6843 und 5 % als Tantième für den Aufsichtsratb mit ebenfalls 6843 abgesetzt sind, beträgt der gesellschaftliche Gewinnrest aus 1879 123 175 stehen sonach mit dem vom Vorjahre

im 125 484 zur Verfügung der Gencralversammlung, 3

welcher Ertrag die Vertheilung einer Dividende von rund 6 ¼ % für das nunmehrige Aktienkapital von 2000 000 gestattet.

Die Cölnische Wechzler⸗ und Kommissionsbank bat im Jahre 1879, nach Abzug der Geschäftsunkosten und der erfor⸗ derlichen Abschreibungen, einen Reingewinn von 238 750 erzielt. Dieser Ueberschuß gestattet die Vertheilung einer Diridende von 6 ½ % somie eine Rücklage für den Reservefonds von 20 000 Die Ergebnisse der Kommanditbetheiligung in Bremen waren recht befrirdigende. Die vom Vorstande schon lange angestrebte Kapital⸗

vermehrung ist nunmehr vom Aufsichtsrathe beschlossen worden und augenblicklich in der Ausführung begriffen. Das Kassakonto batse am 31. Dezember 1878 einen Bestand von 84 405 ℳ; Ei 1879 38 899 367 ℳ; Ausgang 1879

38 878 861 ℳ, Bestand am 31. Dezember 1879 104 911 excl. Guthaben bei der Reichsbank. Der Bestand des Wechsel⸗Kontos war am 31. Dezember 1878 1 357 165 ℳ, Eingang 1879 36 831 834 ℳ; Ausgang 1879 36 925 053 Gewinn an Zinsen und Provision 62 602 gegen 59 697 pro 1878. Das Effekten⸗ Konto hatte am 31. Dezember 1878 einen Bestand von 91 842 ℳ,

Eingang 1879 18 375 843 ℳ; Ausgang 1879 18 107 376 ℳ, Ge⸗

winn 26 152 gegen 5006 pro 1878. An Sorten⸗ und Coun⸗ pons⸗Konto hatte die Bank einen Eingang von 3 695 215 ℳ, Ausgang 3 714 783 ℳ, Gewinn 8175 gegen 7205 pro 1878. Im Konto⸗ Korrentgeschäft beliefen sich die Umsätze im Debet auf 78 389 668 ℳ, im

Kredit auf 78 016 251 ℳ; an Zinsen und Provision wurden verein⸗

nahmt 254 459 ℳ; dagegen verausgabt inklusive Depositen⸗Zinsen 26 804 ℳ; Ueberschuß 227 655 gegen 187 572 pro 1878. Auf Lombard⸗Konto wurden gegen Unterpfand 576 645 ausge⸗ liehen; zurückgezahlt wurden 438 103 An Zinsen und Provisionen wurden darauf vereinnahmt 12 564 gegen 14 410 pro 1878. Das Depositen⸗Konto hatte am 31. Dezember 1878 einen Bestand von 119 251 ℳ; zur Verzinsung wurden angenommen 1 319 127 ℳ; zurückgezahlt wurden 1 308 393 Bestand am 31. Dezember 1879 129 985 Das Reservekonto beläuft sich 1879 auf 115 000 ℳ, das Delcredere auf 47 868

Der Aufsichttrath der Aktiengesellschaft für Feilen⸗ fabrikation (sonst C. Schaaf & Co.) hat die Dividende für das abgelaufene Jahr auf 1 % festgesetzt. b

Se altungerath der Bergisch⸗Märkischen Bank in Erberfeld hat die Dividende pro 1879 auf 6 ½ % = 40 auf jede Aktie festgesetzt.

Leipzig, 22. März. Wie die „Leipz. Ztg.“ erfährt, hat Se. Majestät der König von Sachsen das Prokektorat über die für das laufende Jahr hier projektirte Ausstellung der deutschen Wollenindustrie übernommen.

Wien, 23. März. (W. T. B.) Die heute veröffentlichte Bilanz der österreichischen Kreditanstalt weist, abgesehen von Gewinn an Effekten und aus Konsortialgeschäften, sowie von der Abschreibung am Kreditanstaltsgebäude, einen Gewinn aus dem laufenden Beschäfte im Betrage von 3 221 330 Fl. auf, was eine Verzinsung von 8,05 % für das verwendete Kapital von 40 Mihllionen ergiebt. Der Gewinn an Effekten betrug 1 726 230, aus Konsortialgeschäften 735 480 Fl. Der Effektenbestand nach dem Coursstande vom 31. Dezember 1879 aufgenommen,

6 647 266 Fl. Die Bilanz weist auf: an Aktiven: 139 614 923 Fl., darunter Effekten 6 647 266 Fl., Portefeuille 40 281 926 1* Report 15 526 032 Fl., Realitäten 1 654 000 Fl., Debitoren 67 972 118 Fl. (darunter 1 Millionen mit gleichem Betrage Kreditoren). Passiven: Accepte 12 394 257 Fl., Reservefonds 768 174 Fl., ver⸗ zinsliche Einlagen 11 345 617 Fl., Kreditoren 69 567 665 Fl., Saldo⸗ gewinn 5 517 358 Fl. Unter den Effekten befinden sich: Aktien von Banken 322 860 Fl., Transvportunternehmungen 2 113 224 Fl., In⸗ dustrieunternehmungen 2 734 854 Fl. (darunter 11 782 Stück Lothrin⸗ ger Eisenwerke). Diverse ekten. 16 Fl., Prioritäten 1 569 877 Fl. 14 575 Stück Judenburger Eisenwerke wurden ganz abgeschrieben.

Pest, 24. März. (W. T. B.) Die Generalversamm⸗ lung der ungarischen Kreditanstalt genehmigte die Anträge der Direktion sowie die Auszahlung der Dividende von 25 Fl. pr. Aktie ab 1. April.

New⸗York, 22. März. (W. T. B.) Weizen⸗Verschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach England 157 000, do. nach dem Kontinent

00 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 35 000 Qrtrs.,

Visible Supply an Weizen 27 000 000 Bushel, do. do. an Mais

15 000 000 Busbel.

Verkehrs⸗Anstalten. Nach dem Jahrekbericht der Direktion der rikanischen acketfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft, stimmt für die Generalversammlung der Aktionäre am 24. März d. J., kamen auf der New⸗Yorker Linie außer 52 regulären 5 Extrafahrten nach und von New⸗York zur Ausführung, also zusammen 57 Doppel⸗ reisen, und wurden auf denselben besördert an Passagieren aller

Klassen:

nach New⸗York 16 597 Personen gegen 15 798 in 1878

von New⸗York 5 814 8 2 2II Personen gegen 27785 in 1878 Im Ganzen betrug die Zahl der im v. J. in New⸗York gelan⸗ deten neuen Einwanderer, also unter Ausschluß der Amerikaner und der in den Vereinigten Staaten bereits ansässig gewordenen Fremden, in runder Zahl 135 000 (sowohl Kajüts⸗ wie Zwischendeckspassagiere),

amburg⸗Ame⸗

d. b. 60 000 mehr als in 1878. Die Zahl der in 1879 eingewan⸗ derten Deutschen betrug aber 383 500, d. b. 10 500 mehr als in 1878. Der Waarenverkehr auf der New⸗Yorker Linie umsaßte im v. J. ca. 191 800 chm, gegen 161 600 in 1878, und an Kontanten wurden EFgV1111 5 000 ℳ), gegen in Auf der westindischen Linie fanden im außer den regelmäßigen, jetzt bis in den Golf ög ihrten der interkolonialen Dampfer, 22 st und wurden, obgleich seit Anfang des Jahres die Beferde⸗ rung von Kajütepassagieren, ausgenommen ter mexikanischen Zweiglinie, im Wesentlichen eingestellt worden, dennoch im ”n8 Pers. auf der tranzatlantischen Fahrt, gegen 88 in 1

. interkolonialen Fahrt, CCe“

ssammen 8227 Personen besördert. Der Waarenverkehr aber umfaßte: ca. 65 000 48 700 Zunahme

in 1878 und ist seit Beginn dieses Jahres in er begriff

iffen.

Triest, 23. März. (V. T. B.) Der Lloyddampfer „Minervo’“ ist bente gÜbr wit der ostindisch⸗hinefischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, 24. März 1880.

Wie die „Prov. Corr.“ mittheilt, liegt von Stiftungen und Zuwendungen zur Feier der goldenen Hoch⸗ 2 des Kaiserpaares nunmehr eine Uebersicht vor. Wenn

ieselbe auch den Anspruch erschöpfender Vollständigkeit nicht er⸗ heben kann, weil sie nur die zur Kenntniß der S gelangten Gaben enthält, so gewährt sie doch ein Bild des e-2 reichen Spenden. entefalles ergiebt die Zusammenstellung, ab⸗ A von werthvollen Naturalleistungen, aus 686 einzelnen uwendungen, wovon 340 je den Betrag von 1000 über⸗ schreiten, die Summe von 5 200 687 an einmaligen und

83 236 an jährlich f Beiträgen. Darunter sind von den provinzial⸗ 2ö2öe Verbänden 1 319 000 an 73 040 an jährlichen Zu⸗ wendungen bewilligt. Die sämmtlichen Gaben sind für milde und patriotische Zwecke imnt, für und Kranken⸗

häuser, für Blinden⸗ und Taubstummenan zur Unter⸗ stützung von Wittwen und Waisen, von Veteranen, zu Ge⸗

Ugenes Jubel⸗ und Brautpaare und zu ähn⸗

Der Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten veranstaltet am 16. r 1881 eine Ausstellung solcher blühender Pflanzen, welche gute Bouquet⸗ blumen liefern oder als azen zu verwerthen sind, des⸗ glrichen abgeschnittener frischer bunter Blätter, Farn⸗ wedel ꝛc. für Bouquets.

Wie allgemein bekannt, hat die Einführung abgeschnittener Blumen und I. aus dem Süden, sowie aus Frankreich, ins⸗ besondere Paris, seit einigen Jahren derartig an Umfang zugenom⸗ men, daß in einzelnen Krrisen von Handel Deutschlands eine lebhafte Koakurrenz hervorgerufen worden ist

Auch der Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preu⸗ ischen Staaten hat sich seit längerer Zeit bereils mit der Frage chäftigt, auf welche Weise der in Rede stehenden Konkurrenz Seitens unserer dentschen Gärtner entgegengetreten werden könne, und ist dabei zu dem Resultat gelangt, daß der von einem Vereins⸗ mitaliede in der Versammlung vom 26. März 1879 ausgesprochenen Ansicht beizutreten sei, wonach die H. bung unserer eigenen Kulturen als der einzig richtige und sichere Weg bezeichnet wurde. Die anfangs Dem vüerengesefte uptung, daß unsere klimatischen Verhältnisse es unmöglich erscheinen

derartige Vervollkommnung unserer Kulturen daß eselbe in der vorliegenden von Bedeutung t sich als hinfällig erwiesen, denn die daß eh

auch bei uns recht gut möglich ist, beispieltweise Rosen im Herbst und Winter 8 blühend zu haben, sind bereits in schlagendster Weise erbracht; ebenso ist erwiesen, daß die Anzucht und Treiberei des weißen Flieders bei uns mit gleichem Erfolge, wie in Paris, be⸗ trieben werden kann. Es kann ferner als feststehend angenommen werden, daß eine Reihe anderer, z. Th. älterer Pflanzen, welche durch geeignete Kultur in den blumenbedürftigsten Wintermonaten zum Blühen werden können, mit Unrecht in Vergessenheit ge⸗ rathen ist, so daß in Anbetracht dieser Umstände mit Sicherheit an⸗ zunehmen ist, daß ernstliche Versuche nach dieser Richtung hin von erwünschtem Erfolge werden gekrönt werden.

Eine derartige Hebung unserer Kulturen treben, hat der Verein zur Beförderung des Gartenbaues sich zur Aufgabe gestellt, und als ein Mittel, dieses Ziel zu erreichen, beschlossen, eine Aus⸗ stellung im Januar 1881 zu veranstalten, wie solce in dem nach⸗ stehend folgenden näher bezeichnet ist.

gemeine Bedingungen.

1) Die Auestellung soll sich nur auf die oben angeführten Gegenstände (blühende Pflanzen, chnittene Blumen ꝛc.) er⸗ strecken, alle übrigen Garenprodukte, wie auch Geräthschaften sind davon ausgeschlossen.

2) Die Betheiligung an der Ausstellung steht sowohl Mit⸗ gliedern des Vereins wie auch Nichtmitgliedern frei.

3) Alle ausgestellten Pflanzen und abgeschnittenen frischen Blu⸗ men ꝛc. müssen vom Aussteller selbst gezogen, d. h. mindestens zur Blütbe gebracht sein. Bei der Preiszusprechung ist die A Lage des Ortes, an welchem der Aussteller wohnt, in Betracht zu

ziehen.

4) Zum Ordner ist Herr Universitätsgärtner Perring, Berlin NW., hinter der Universität, ernannt; das Lokal der Ausstellung wird später bekannt gemacht werden. 1

5) Alle auszustellenden Gegenstände müssen spätestens bis 3 Tage vor der Ausstellung bei dem Ordner, unter Angabe des erforderlichen Raumes angemeldet werden.

6) Die Einlieferung der Ausstellungsgegenstände muß am Tage vor der Ausstellung bis Nachmittags 4 Uhr erfolgen. Abgeschnittene Blumen, Blätter ꝛc. können noch am Eröͤffnungstage der Ausstellung bis Mor 9 Uhr eingeliefert werden.

7) Aussteller hat an den Ordner ein doppeltes Ver⸗ zeichniß seiner Ausstellungsgegenstände einzureichen und kann seine Firma sofort an dieselben anbringen.

8) Die reisvertheilung findet durch 7 vom Verein später zu erwählende Spezialsachverständige statt, von denen schon 5 deschlaß⸗ fähig sind. (Als Vereinspreise sind 3 goldene, 8 große und 5 kleine silberne und 3 bronzene Medaillen, sowie 805 baar ausgesetzt.)

9) Ausgefallene Preise stehen zur anderweitigen Verfügung der Preisrichter. M

Von dem Deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm (Leipzig, Verlag von S. Hirzal) ist soeben die 5. Lieferung des VI. Bandes erschienen. Dieselbe, von Dr. Moritz Heyne bearbeitet, be⸗ ginnt mit dem Schluß des Artikels „Lernen“ und reicht bis „Liebewerth“. Wir heben einige der interessantesten Wortbil⸗ dungen daraus hervor „Lerse“ oder Larse (rheinisch) ist nieder⸗ pensch und niederländisch und bedeutet einen weiten hohen Stiefel. „Leßzart“ ist ein Gelehrtenwort des 17. Jahrhunderts für loctio. „Lesebengel“ war Spottname für Studenten und Gelehrten⸗ schüler. An dieses reihen sich viele andere Derivata von „Lesen“. Letzteres Verbum ist ein allen germanischen Dialekten gem insames

Wort (goth. lisan), dessen älteste Bedeutung „sammeln“ ist und (sowie das goth. leiean, einer Spur folgen) auf der Anschauung des

oder einem Striche nach, gewährt, fußt. In

S trift lesen“ es das Auflesen und Zus der en e -. Stäbchen beim Lerewerzen war⸗

Gehens in einer

der den eine beitimmte dem Sinne vor

(Tacitus „Germania“,

„Leserci“, mit tadeludem braucht Kant Am

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Er solgen „Leuchte“, „leuchten“, sowie Leumund“

Hen. n gehört „Laut“, der Bildung —z zum altnord. bliomr,

die allgemeinste mwerden,

liut (masc. u. fem.)

lebt noch heute „das das Volk, „daß Leut“, „das

weibete Leut“, für die Schriftsprache aber ( wie „leutscheu“, Ieutselig außsgenommen) kommt

bundert nur der Plural in Betracht, so daß mit „Menschen“ ist. Immerhin aber

noch soviel nach, als wir „F

sammtheit von Menschen begreifen, während

Leviten“ ,₰ ½.ꝙ—58h 8 —2 —2 bebischen ,— jwar seit dem 16. Inhebaldert wo die Pfleor⸗ der Blume 8 wurde. Ein interessantes Wort ist ferner „Liberei“, eit2 aus dem lateinischen „lbrarias Büchersammlung (auch „Librarei“), andererseits aus dem mittellateinischen liberata, liberatio

(franz. lir 6e): Bedientenkl. mit Abzeichen. deutung ist es seit dem 15. J 8 Es meint 2 Abzeichen an der Kleidung, welches die eit zu einem

lichen oder herrschaftlichen Hause soll, welches aber der Fürst oder Herr auch sel st trägt. Die alte Form ist jedoch, wie so viele deutsche Worte, seit dem vorigen Jahrhundert zu Gunsten des franz. livrée und des nur in gehobener ache üblichen „Aorei“ erloschen. Sehr umfangreich ist der Artikel Licht“. Das Wort gehört einer weitverbreit Familie an, der Wurzel, sanskr. 186, griech., lat., slav. lak, deutsch luh, zu Grunde liegt: griech. 1xvos, Teuxec, licht, weiß, lat. luoere, Ieuchten, lumen, luna; Uaht, Licht, 3— 12 das, q7 4—2 „mit Glanz versehen“, „durchlen * ausgebend, u heutigen Gebrauche entfaltet. Wie mannigfach derselbe im Berkanfe der Sprache gewesen und noch heute ist, ergeben die auf 23 Spalten dargelegten, mit vielen Citaten illustrirten eeee e e vegte in sinnlicher und ü Sebr za sind lich auch die davon abgeleiteten Wörter und Kompesiten. Bei „Lichtmesse“ wird der perschiedenen alten Wetterregeln gedacht, die sich an diesen (2. Febr.) knüpfen. „Lichtputze“, „Lichtschnänzen“, „Lichtscheere“ sin insofern interessant, als Geräthe und Namen 8 und Verbesserungen der Neuzeit im Veralten N2

riffen sind. Die umfangreichsten Artikel Lieferung ind die nun folgenden „Lieb“, „Liebe“, und die die unzähligen damit fesammerhärzenden behandeln⸗ den. Sie umfassen über 60 Seiten oder 120 Spalten und sind

mit einer Blumenlese von poetischen und prosaischen Stellen aut

unseren besten Dichtern und Schriftstellern ausgestattet. Das Hest

schließt, wie schon bemerkt, mit dem Worte „liebewerth.“ Die Fort⸗

setzung (6. 1.2 Bandes, sowie des IV. Bandez 1. Abthei⸗ ie

lung 2. Hälfte 2. Lieferung (O.) befinden sich unter der Preßfe.

Der im Bureau des Königlichen Ministeriums des Innern ro⸗ digirte Adreß⸗Kalender für die Königlichen Haupt⸗ und Residenzstädte Berlin und Potsdam, sowie Charlot⸗ tenburg“ ist jetzt in Carl Heypmanns Verlag bierselbst in seinen einhundertsechsundsechszigsten, auf das Jahr 1880 lautenden Jahr⸗ gange erschienen. Wie die früheren Jahrgänge giebt auch der vor⸗ liegende durchaus zuverlässige Auskanft über keliche Behörden und Beamten in den drei genannten Residenzstädten. Die Anordnung des Inbalts ist der in den letzten Jahrgängen beobachteten 1 Dem Verzeichniß der Behörden und Beamten votauf geht die rung der Bezeichnung der vaterländischen Orden und Ehrenzeichen sowie der fremden Orde, ferner eine alphabetische Uebersicht der Rubriken, nach welchen der Inhalt geordnet ist. Ein vollständiget Namenregister am Schlusse macht den Gebrauch des Buches zu einem eweeeae Eeeee

ige typographi⸗ attung, we ie Verlagt Kalender hat zu Theil werden Häcßen -

Der Aufbau des sechseckigen Sockels, der sich in drei Stufen auf dem Fundament des Goetheden kmals an der Königgräter⸗ straße erheben wird, ist mit Beginn dieser Woche in Angriff 12 nommen. Derselbe besteht aus feinstem schlesischen Granit. heeehees des Denkmals selbst, die gleich nach Ostern beg innen oll, wird ein bis zwei Monate in Anspruch nehmen.

Die XXVI. Aufführung der Hochschule für Szelse Ab⸗

theilung für ausübende Tonkunst, unker Leitung des Hrn. Prof. Joachim, findet am Sonnabend, den 27. März, Akends 7

in der Garnisonkirche statt. Zur Aufführung gelangt Joh. Seb. Bachs Passionsmusik nach dem Evangelisten unes.

Redacteur: J. V.: Riedel. Verlaa der Erpedition (Kessel). Druckt W. Elönuer. Vier Beilagen ießlich Börsen⸗Beilage]

Berlin: