1881 / 134 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Jun 1881 18:00:01 GMT) scan diff

9 s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Sonnabend, den 11. Juni

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handel

des Zeutschen Reichs⸗Anzrigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. i-

sSn erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

register nimmt an: die Königliche Expedition

S⸗

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

2 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

zeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. 1Im der Börsen-

85

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaux.

9. Familien-Nachrichten.] beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Der unterm 28. Mai d. J. erlassene Steckbrief gegen den Maschinenstricker Friedrich August Wagner wird dahin abgeändert: Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß des Ergreifungsorts abzuliefern. Berlin, den 9. Juni 1esl. Königl. Amtsgericht I., Abth. 98. Chaong.

108949]

8 §. Vürttemb. Amtsanwaltschaft Crailsheim. Steckbrief.

Gegen den 16 Jahre alten Uhrmacher Ernst rsan Pätschler von Feuchtwangen in Bayern ist die Üneuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Ceuich ersucht, denselten festzunehmen und in

das Amegerichtsgefängniß zu Crailsheim abzuliefern.

Da 7. Juni 1881.

Amtsanwalt Seeger.

[19893] Steckbrief.

Gegen den am 26. August 1861 zu Friedrichsthal bei Lauchhammer geborenen Glasmachergehilfen Franz Otto Maschke, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ erichts zu Königsbrück, vom 6. April 1881 erkannte

efängnißstrafe von 12 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und Nach⸗ richt anher gelangen zu lassen. Königsbrück, den 27. Mai 1881. 1 Königl. 11116“

tenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 5. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ teeuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ lächenmaß von 67 ha. 01 a 28 am mit einem

einertrage von 181,22 Thaler und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 150 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Ab⸗ schrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Ab⸗ chätzungen, andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen und besondere Kaufbedingungen sind in un⸗ serer Gerichtsschreiberei, Abtheilung II., einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlagsurthells an⸗ zumelden.

Pritzwalk, den 27. April 1881. 8

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

(Amortisirung eines Bankscheines betr.)

Bei dem in Sinzing am 12. Dezember 1880 Abends ausgebrochenen Brande ist der ledigen Dienst⸗ magd Anna Maria Listl in Sinzing ein Schuld⸗ schein der kal. Bank in Nürnberg, ausgestellt am 9. August 1880 unter Nr. 18279/1679 über 300 ℳ, dreiprozentig und vierteljährig kündbar, auf den

[3876]

8 . Carl Sommerlatte. Ass.

119656] Gegen den etwa 35 Jahre alten Arbeiter Ju⸗ lius Czervon aus Russisch⸗Polen, zuletzt in Wismar wohnhaft gewesen, welcher sich am 2. Juni von Wismar zunächst nach Güstrow entfernt hat, ist der gerichtliche Haftbefehl erlassen. Ich ersuche um Vigilanz, Verhaftung und Ablieferung in die Ge⸗ fängnisse des hiesigen Landgerichts. Czervon ist 1,85 m groß, ist bartlos, hat dunkelblondes Haar, blaue Augen, gesunde Zähne, vorstehende Backen⸗ kochen und am Zeigefinger der linken Hand zwei rben. chwerin, den 8. Juni 1881. Der Erste Staatsanwalt. (Unterschrift.)

Der Gasthofsbesitzerssohn Heinrich Nagel 8Schwarmitz, hiesigen Kreises, ist durch voll⸗ sttecbates Urtheil des Königlichen Schöffengerichts wierselbvst vom 11. März 1881 wegen unbefugter Ansübung der Jagd mit Schlingen zu einer vier⸗ wöchentlicen Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des 2ꝛc. Nagel unbefannt ist, so werden alle öffentlichen Sicherheits⸗ beörden hiermit ersucht, auf denselben zu vigiliren und im Betretungsfalle der nächsten Gerichtsbehörde davon Mittheilung zu machen, welche um Straf⸗ vollstrekung und Nachricht hiervon an uns gebeten wird. Grünberg, den 28. Mai 1881. Königliches Amtsgericht. V.

Ladung. Der Tuchmacher August Schiller aus Damm bei Neudamm, 39 Jahre alt, dessen Aufent⸗ halt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, am 14. August 1879 zu Fern⸗Neuendorf, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen unterworfenes Gewerbe betrieben zu haben durch Feilhalten von Klammern, Druckschriften und Photographien Wrgehen gegen §. 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876, vird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts sierselbst auf den 22. Seyptember 1881, Vormit⸗ ags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zur Huptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldig⸗ te Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschrit⸗ in werden. Zossen, den 4. Juni 1881. Buch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

11702] Vorladung. 88 Der Wilhelm Ritzenhofen, 18 Jahre alt, Bier⸗ brauergehülfe aus M. Gladbach, dessen Wohn⸗ und Aufenthaltsort unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird: am 21. März 1881 zu Sechtem mit Luchstoffen Hausirhandel betrieben zu haben, ohne im Besitze eines Gewerbescheines gewesen zu sein, Uebertretung gegen das Gesetz vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Samstag, den 20. August 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bonn zur auptverhandlung geladen. uch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bonn, den 23. Mai 1881.

8 C. Keller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastationspatent.

das dem Bauern (Oeconomen) Hermann Jaglitz

de Kemnis gehörige, zu Kemnitz im Kreise Ostpriegnitz elegene, im Grundbuch von Kemnitz Band I. Nr. eite 81 verzeichnete Bauergut nebst Zubehör soll

Namen Anna Maria Lstl in Sinzing lautend, zu Verlust gegangen.

Auf Antrag der Anna Maria Listl wird der etwaige Inhaber dieses Bankscheines hiemit auf⸗ gefordert, seine Rechte bei dem hiesigen Gerichte an⸗ zumelden und den Bankschein vorzulegen, und zwar spätestens in dem auf

Samstag, den 17. September 1881, Bormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer bestimmten Aufgebotstermine, widrigenfalls der Bankschein für kraftlos erklärt werden wird.

Stadtambhof, den 4. Februar 1881.

Kal. bayer. Amtsgericht Stadtamhof.

Trapp, kgl. Amtsrichter.

Zur Beglaubigung: 88 Stadtamhof, den 8. Februar 1881.

Der geschäftsleitende k. Gerichtsschreiber am kgl. Amtsgerichte Stadtamhof: Schefstoß. b

Anlfgebot. 1 Die Wittwe Johanna Danziger, geb. Sachs hier, und der Kaufmann Gustav Werner hier, als Ver⸗ walter der Kaufmann Ernst Danziger'schen Kon⸗ kursmasse haben das Aufgebot zweier von Dr. Quen⸗ stebvt zu Berlin am 25. September 1880 gusgestell⸗ ten, am 25. Dezember 1880 an eigene Ordre in Berlin beim Rechtsanwalt Dr. M. Quenstedt (resp. Dr. Quenstedt) zahlbaren, mit den Nummern 5291. (resp. 5292) bezeichneten, mit den Acceptvermerken des Bezogenen Otto von Bonin (auf Lupow bei Stolp) und mit Blanko⸗Jadossamenten von Dr. Quenstedt und Ernst Danziger versehenen Prima⸗ wechsel über 5000 resp. 10 000 beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Oktober 1881, Vormittags 11 ½ Uer, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. 8 Berlin, den 22. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht I.

5 Aufgebot. Auf den Antrag der Ehefrau des Tischlers Johann Foullois, Helena, geborene Brüning, zu Meppen wird der verschollene Matrose Hyacinthus Brüning aus Steinbild, geboren am 22. August 1842, Sohn des Wirths Hermann Brüning und dessen Ehefrau Anna, geb. Erkens zu Steinbild, aufgefordert, sich spätestens im Termine am 9. November 1881, Vormittags 10 Uhr, 8 dahier zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden soll. G ¹ Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß sonst bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Papenburg, den 6. Oktober 1880..

Königliches Amtsgericht. I. Bindernagel. 8

1“ Aufgebot. 8 Der Böttchermeister Christoph Friedrich und dessen Ehefrau Friederike Dorothee Mähler, geborne May, aus Elleben, haben in ihrem am 8. L“ TE1ö6“ 8 88 mente sich einander gegenseitig und am 8. geborenen ohn Johann

den 30. Juni 1881, Nachmittags 3 Uhr, an Ort und Stelle in S.nench im Wege der noth⸗

wendigen S bhastation öffentlich an den Meistbie⸗

Christoph Mähler zu Erben eingesetzt und zugleich Letzteren

2„

seine und ihre Erben die Geschwister der testirenden Ehefrau A. Johanne Elisabethe Hager, geborne May, aus Ackersleben, B. Katharine Margarethe Thein, geborne May, aus Elleben, C. Katharine Magdalene Bär, geborne May, aus Wülfershausen und eventuell deren Kinder substituirt.“

Nachdem Friederike Dorothee Mähler, geborne May, im Februar 1864, Christoph Friedrich Mähler, am 19. Januar 1881 und Fpitehsher auch die unter A. und B. genannten Schwestern verstorben sind,

haben

1) der Sohn der Johanne Elisabethe Hager, ge⸗

borne May, August Hager aus Elleben,

2) der Wittwer und die Kinder der Katharine

Margarethe Thein, geborne May a. Fesedrich Thein aus Elleben, b. Amanda Heyer, geborne Thein, aus Wül⸗ fershausen, c. Gustav Thein aus Elleben, 3) Katharine Magdalene Bär, geborne May, in

Wülfershausen, glaubhaft gemacht, daß Johann Christoph Mähler im Spätherbste des Jahres 1854 von Elleben nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, daß ihnen von einer Verheirathung desselben Nichts be⸗ kannt geworden ist und daß sie von seinem halte, Leben oder Tode seit seiner Entfernung keine Nachricht erhalten haben.

Anf Antrag der 1 ee Erbinteressenten er⸗ geht daher hiermit an Johann Christoph Mähler sowie an Jeden, welcher auf die Nachlassenschaft des zc. Mähler oder der beiden Eltern desselben aus irgend einem Grunde Ansprüche erheben zu können glaubt, die Aufforderung, spätestens in dem auf

den 22. Dezember 1881, früh 10 Uhr, vor der unterzeichneten Behörde anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu erscheinen und seine vermeintlichen

Rechte anzumelden, widrigenfalls Johann Christoph Mähler für todt erklärt und die einen Werth von etwa 5900 repräsentirende Nachlassenschaft des ꝛc. Mähler und seiner beiden Eltern unter Ausschluß aller ausgebliebenen unbekannten Interessenten den Antragsstellern, welche dann für die nächsten Erben zu erklären sind, resp. Denen, welche sich als solche melden und legitimiren, ohne Kaution erb⸗ und eigenthümlich ausgeantwortet werden. Arnstadt, den 1. Juni 1881. Fürstl. S. Amtsgericht, II. Abtheilung. L. Wachsmann.

110857] Misfgebobt. F. N. 16/81. Der Friedrich List, zur Zeit Ge⸗

freiter bei der 2. Eskadron des Brandenburgischen Kürassier⸗Regiments Nr. zu Brandenburg a. d. Havel, hat das Aufgebot der Aktien der Rhei⸗ nischen Eisenbahn Litt. B. Nr. 27099 und Litt. B. Nr. 31524 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 2. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in dessen Sitzungs⸗ saale anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Cöln, den 4. April 1881. I““

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

81, Aufgebot.

Die Verwaltung der Zeche Consolidation in Schalke i. W. hat das Aufgebot eines am 31. De⸗ zember 1879 von M. Jacoby Nachfolger in Berlin

an eigene Ordre auf M. Sroczynski in Wronke ge⸗ ogenen, von diesem acceptirten, am 15. August 1880 in Wronke beim Acceptanten zahlbaren, an die

Firma P. J. Sehorn u. Bourdois in Düsseldorf girirten und von dieser an die Antragstellerin und von der Antragstellerin an August Köckmann in Gelsenkirchen am 21. Juli 1881 indossirten, jedoch in dessen Besitz nicht gelangten Wechsels über 84 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem

auf den 26. Januar 1882, Mittags 12 Uhr,

svor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Wronke, den 8. Juni 1881. 8 Königliches Amtsgericht. G

8

voTh, lufgebobt.

Nach der Versicherung des Johann Heinrich Adal⸗ bert und dessen Ehefrau Lina Wagner zu Zella, als Eigenthümer des dem am 23. August 1853 in Schwarza verstorbenen Handelsmanns Georg Scholz wegen einer unverzinslichen Forderung von 5 Thlr. 2 Sgr. 3 Pf. laut Hülfsschein vom 11. Ja⸗ nuar 1844 verpfändeten, im Grund⸗ und Hypotheken⸗ buch für Zella Band A. Blatt 69 eingetragenen Wohnhausgrundstücks sind denselben die Inhaber dieser noch nicht getilgten, aber bereits fälligen Post, welche zur Löschung kommen soll, der Person und ihrem Aufenthaltsorte nach unbekannt. Nachdem die vorgedachten Wagnerschen Eheleute dieserhalb die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt haben, wird der unbekannte Inhaber dieser Post hierdurch öffentlich aufgefordert, spätestens in dem

auf den 11. Oktober 1881, Mittags 12 Uhr,

alls er nicht erben könnte oder wollte, als

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ 1u“ 8

Phüotsfermine seine Rechte anzumelden und unter Empfangnahme des vorerwähnten Kapitalbetrags den Eigenthümern Quittung und Löschungsbewilligung zu ertheilen, widrigenfalls das Gericht Letzteren, nachdem der obige Kapitalbetrag zum gerichtlichen Depositorium eingezahlt worden, die im §. 83 des Goth. Gesetzes Nr. 6 vom 1. März 1877 vorge⸗ schriebene Bescheinigung, auf Grund deren die Löschung der Post erfolgen kann, ertheilen, sodann aber in Gemäßheit des §. 84 des letztgedachten Ge⸗ setzes weitere Verfügung treffen wird.

Zella, den 2. Juni 1881. Herzoglich Sächs. Amtsgericht.

Rasch.

Ausschluß⸗Urtheil. Verkündet am 19. Mai 1881. Ihleunfeld, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! 1 Auf den Antrag des Böttchermeisters Carl Rutz hierselbst erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stolp durch den Amtsrichter Junghans für Recht: Der im September 1879 von dem Kaufmann Emil Freundlich hier dem Antragsteller über⸗ gebene, auf eigene Ordre ausgestellte, auf Freund⸗ lich gezogene, mit dem Annahmevermerk des Freundlich versehene, am 20. Februar 1880 fällig gewesene Wechsel de dato Stolp, 23. September 1879, über 640 ℳ, auf welchen der Antragsteller sechen Namen als den des Aus⸗ stellers setzen sollte, wird für kraftlos erklärt. Junghans.

119101¹1 Bekanntmachung.

[19883]

Am 31. Januar 1880 ist zu Alt Strunz, Kreis Glogau, die Auszüglerwittwe Johanne Eleonore Walter, geb. Röhr, verstorben und von den Ab⸗ kömmlingen ihrer LEE1“ gesetzlich beerbt worden, zu welchen auch als Abkömmlinge der ver⸗ ehelichten Müller Brendel, geb. Röhr, die Kinder deren verstorbenen Sohnes, Pachtmüllers Heinrich Brendel, früher zu Rauschwitz, nämlich:

a. Julius Brendel, früher zu Tempelhof,

b. Louise Brendel,

c. Bertha Brendel, gehören, deren Aufenthalt bisher nicht hat ermittelt werden können. 8

Die 3 Geschwister Brendel, deren gemeinschaft⸗ liches Erbtheil circa 23 beträgt, werden aufge⸗ fordert, sich schleunigst bei dem unterzeichn en 3 richt zu melden.

Glogau, den 28. Mai 1881. 8

Königliches Amtsgericht. II. Milde.

1699] Bekanntmachung. .“

Auf Antrag der Häuslerfrau Marianna Meugalla, geborene Slabig, zu Dorf Landsberg ist gegen Adam Slabig, geboren am 24. Dezember 1841 zu Dorf Landsberg, dessen Aufenthalt seit dem Jahre 1867 unbekannt ist, das Verfahren wegen Todeserklärung eingeleitet.

Adam Slabig wird hiermit aufgefordert, sich zu melden zur Geltendmachung seiner Rechte und spä⸗ testens im Termine um

22. November 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem Ametsrichter Pfeiffer hier zu erscheinen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein etwaiges Vermögen seinen Erben ausgehändigt wird.

Landsberg O./S., den 21. Januar 1881.

Königliches Amtsgericht. Pfeiffer.

19 119881⁄%½ Bekanntmachuugng.. III. F. 8/80. In Sachen, betreffend das Auf⸗ ebot der unbekannten Erben des zu Ratibor ver⸗ storbenen Strafanstalts⸗Aufsehers Florian Glaeser ist das Verfahren durch Ausschlußurtel vom 28. Mai curr. beendet. Ratibor, den 3. Juni 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

l19884 Beschluß. Das Aufgebotsverfahren, betreffend die Nachlaß⸗

gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 30. Juni

1880 verstorbenen Schneidermeisters Christian

Carl Wilde zu Bageritz, ist durch Erlaß des Aus

schlußurtheils beendet.

Halle a. S., den 4. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

lihrdng der Benefiztalerben des am 3. April zuf Antrag der Benefi⸗ 1 1 1881 verstorbenen Landschaftsraths T bruch aus Gr. Nipkau werden dessen Füls

gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in b September 1881, Vormittags 10 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls sie gegen die Bene⸗ fizialerben ihre Ansprüche nur noch in soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller

de des Erblassers aufgekommenen ö die Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird.

berg Westpr., den 1. Juni 1881. Rosenberg Fiches Amtsgericht. III