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8⸗Anzeiger und Königlich Pre
Berlin, Mittwoch, den 28. Dezember
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. R.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Denlschen Reichs-Anzrigers und Königlich
1. Steckbriefe vnd Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. 2 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- u. s. w, von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten. beilage. 8
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [46242]
Der Wehrmann Carl Friedrich Reinhold Bloch aus Hampfhire, geboren am 26. September 1845 zu Brenkenhofsfleiß, evangelisch, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr, ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu sein. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dersfelbe wird auf Anord⸗ nung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 18. April 1882, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ kommando zu Landsberg a. W. ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Sonnenburg, den 8. Dezember 1881. Kirchner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Ladung. Der ehemalige Wirthschafts⸗Inspektor, jetzige Vertreter der deutschen evangelischen Buch⸗ und Traktat⸗Gesellschaft in Berlin, Ernst Fink, zuletzt in Berlin wohnhaft, geboren am 7. Oktober 1843 zu Deutsch⸗Battau bei Fischhausen, evangelisch, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, durch verschiedene selbständige Hand⸗ lungen zu Fehrbellin am 28. September 1881 a. unbefugt den Titel „Prediger“ angenommen, b. ungebührlicher Weise ruhestörenden Lärm erregt und groben Unfug verübt zu haben — Uebertretung gegen §. 360 Nr. 8 und 11 in Verbindung mit §. 74 des Strafgesetzbuches, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Fehrbellin zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Fehrbellin, den 8. November 1881. Raether, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
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Oeffentliche Zustellung.
[48282]
Gemeinde Aßweiler, wohnend, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Vohsen, klagt gegen den Dominique Pierre Vater, Ackerer, früher zu Stangenwald woh⸗ mnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen geleisteter Vorschüsse, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 1388 ℳ 77 ₰ nebst Zinsen vom Klagetage, und ladet den Beklag⸗ i zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf eine Woche auf
den 15. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saargemünd, den 24. Dezember 1881.
Der Ober⸗Sekretär: Erren. 8 [48277] Oeffentliche Zustellung.
Die Magdalena Scherer, Ehefrau des Lumpen⸗ sammlers Nicolaus Theobald, sie ohne Stand, zu Sotzweiler, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Boltz, klagt gegen den vorgenannten Nicolaus Theobald, früher zu Sotzweiler, jetzt ohne bekannten Wohnort, wegen Gütertrennung bez. Bestätigung der Auseinandersetzung, mit dem An⸗ trage: Es gefalle dem Königl. Landgericht, die Aus⸗ einandersetzungsverhandlungen vor Notar Schneider zu St. Wendel vom 5. resp. 13. Juli 1881 zu be⸗ stätigen, Kosten dem Verklagten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 9. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 18. Dezember 1881.
Mügel, Referendar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
148286]1 Oeffentliche Zustellung.
Der Brauereibesitzer R. Seidel zu Freiburg i. Schl., vertreten durch den Rechtsanwalt Herold zu Schweidnitz, klagt gegen den früher in Salzbrunn ansässigen, jetzt seinem Aufenthalt nach unbekannten seehemaligen Gasthofbesitzer Herrmann Burkert aus einem Wechsel d. d. Freiburg, den 23. November 1880 über 1280,35 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten im Wechselprozesse zur Zahlung von 1280,35 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 26. Juli 1881 und 12,30 ℳ Wechselunkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 21. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
9 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
— Wengler, — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
als
Der Eugen Pierre, Ackerer, auf dem Stangenwald,
geffentlicher Anzeiger.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendan, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
2 — „ 2 1482901 Oeffentliche Zustellung.
Der Instrumentenmacher Georg Alois Neu⸗ mann zu Leipzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Broda daselbst, klagt gegen seine Che⸗ frau Marie Therese Neumann, geb. Müller, zu⸗ letzt in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte in die Pro⸗ zeßkosten zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur
mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu
Leipzig auf den 11. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 23. Dezember 1881. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
147178] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung S. Caspary hier, Altstäd tische Langgasse Nr. 66/68, klagt gegen den Commis Louis Bartel, früher hier wohnhaft, jeßt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Zahlung des Restkaufpreises für einen am 6. Dezember 1879 gelieferten Paletot mit dem Antrage, Beklagten zur Zahlung von 34 ℳ nebst 6 % Zinsen seit Zustellung der Klage zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht IX. zu Königsberg, Zimmer 36, auf den 3. Februar 1882, Vormittags 10 ½ Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg, den 14. Dezember 1881
Wattmann, Gerichtsschreiber des Königlichen
wird
Amtsgerichts IX.
48287] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Justizrath Dahms in Uetersen klagt als Konkursverwalter im Konkurse des weiland Rechtsanwalts Petersen und Frau Friederike, ge⸗ bornen Erichson, in Elmshorn wider die Ehefrau
Naria Margarethe Sophie Ströh, geborne Tintel⸗ mann, c. c. m. Jürg. Hinr. Ströh, früher in Gaarden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Aus⸗ lieferung eines Grundstücks ev. Zahlung von 487 ℳ 71 ₰ mit dem Antrage: die Beklagte schuldig zu erkennen, das im Rantzau'er Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll für U. G. II. Fol. 169 aufgeführte Grund⸗ stück Fleer zum öffentlichen Verkauf für rückständige Zinsen von 487 ℳ 71 ₰ auszuliefern, oder diese 487 ℳ 71 ₰ an den Kläger zu bezahlen, unter Er⸗ stattung der Kosten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf
Dienstag, den 4. April 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 15. Dezember 1881.
A11“ — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48288] Oeffentliche Ladung. 8
Der Kaufmann Gustav Meißner zu Bärwalde i./ Pomm. klagt gegen seine Ehefrau Elisabeth Meiß⸗ ner, geb. Kaske, zuletzt in Bärwalde, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, 2 ““
wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung auf
den 9. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die zweite Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cöslin, den 12. Dezember 1881.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts: Mahlke.
[45881] . K. Württ. Amtsgericht Ehingen a. D. Nachdem der Antrag des Hospitalpflegers Doll in Munderkingen, als Vertreter der dortigen Hospital⸗
pflege, auf Aufgebot “
eines am 29. Juli 1863 von der Lambert Klaiber’s Wittwe in Munderkingen, gegen die Hospitalpflege daselbst, über ein tro. 1. Januar zu 4 ½ % verzins⸗ liches Darlehen von 150 Gulden ausgestellten Pfand⸗ scheins zugelassen worden ist, wird der Inhaber die⸗ ser Urkunde gemäß Gerichtsbeschlusses vom heutigen Tage aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 7. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Den 6. Dezember 1881.
Gerichtsschreiber
Schnekenburger.
v Aufgebot. Die verehelichte Weichsellootse Caroline Wichbold, geb. Bosvogel zu Neufahrwasser, Schleusenstraße Nr. 2, hat das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 36 750 des Danziger Sparkassen⸗Aktien⸗Vereins über noch 1120 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf den 28. März 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 6) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Danzig, den 18. August 1881. 1“ Königliches Amtsgericht. XI.
wird aufgefordert,
235 Aufgebot. Das Bankhaus unter der Firma: J. H. Brink et Comp. in Elberfeld hat das Aufgebot bezüglich eines angeblich abhanden gekommenen Wechsels, lautend: Remscheid, den 13. Juni 1881. Für ℳ 1000 — ₰. Am 15. Septbr. a. c. zahlen wir gegen diesen Wechsel an die Ordre des Herrn Heinr. Remy die Summe von — Tausend Mark —, Werth in Rech⸗ nung und stellen es auf Rechnung laut Bericht. Zahlbar bei der Volksbank e. G in Remscheid. gez. Gebr.
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Für mich an die Ordre der Herren J. H. Brink Fie.
Werth in Rechnung.
Hagen, 14. Juni 1881. gez. Heinr. Remy.
beantragt. Der Inhaber der Urkunde auf⸗
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gefordert, spätestens in dem auf
Dienstag, den 4. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7,
anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗
melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls
die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Remscheid, den 6. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Abth. II.
gez. Kratz. 1
Für gleichlautende Ausfertigung:
Foerstige, Gerichtsschreiber.
1
[30486] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Wesel Nr. 1059 über 185 ℳ 18 ₰, ausgefertigt für Frau Wilhelm Westermann, geb. Gerdts, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Kinder und Erben der Eigenthümerin amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. März 1882, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 15, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Wesel, 19. August 1881. Königliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Koester, Gerichtsschreibergehülfe.
Aufgebot.
In der Seefahrer Wilhelm Schmidt’schen Auf⸗ gebotssache werden zum Termin auf den 13. April 1882, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle des Königlichen Amtsgerichts zu Neuwarp in Folge Antrags des Schiffers Carl Schmidt zu Klein⸗Ziegenort der Seefahrer Wil⸗ helm Schmidt, Sohn des Bootsfahrers Carl Schmidt und der Ehefrau desselben, Johanne, geb. Wolter, aus Ziegenort, geboren den 3. April 1829, welcher im Jahre 1846 mit dem Schiffe „Titania“ von Stettin nach Amerika ging, von dort nach Ham⸗ burg heimkehrte und daselbst abgemustert wurde, seitdem jedoch verschollen ist, sowie die unbekannten Erben und Erbnehmer unter der Verwarnung vor⸗ geladen, daß der Verschollene für todt erklärt wird. Neuwarp, den 22. Juni 1881. 8 Königliches Amtsgericht.
147842] Aufgebot.
Die Wittwe Hermann Echterfeld, Johanna, ge⸗ borene Baumann, zu Bremen, hat das Aufgebot eines angeblich verbrannten, auf den Namen „Johanna Baumann zu Hasselt“ lautenden Sparkassenbuches der Stadt Cleve, enthaltend Einlage 473 ℳ, be⸗ antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 3. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird.
Cleve, den 16. Dezember 1881. Das Königliche Amtsgericht.
Beschluß. “ Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 15. Dezember 1881 und in Folge Re⸗ quisitionsschreibens des Königlichen Gerichts der 16. Division zu Trier vom 24. November 1881,
pagnie 7. Rheinischen Infanterie⸗Regiments Nr. 69, aus Mastershausen, Kreis Zell, Ackerer, geboren daselbst am 27. Dezember 1858, entwichen und gegen denselben wegen Fahnenflucht die Contumacialunter⸗ suchung anhängig ist,
wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des genannten Peter Rockenbach zur Deckung der denselben möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafen und Kosten bis zum Belaufe von 3100 ℳ — in Buchstaben: Dreitausend einhundert Mark — für den Fiskus mit Beschlag belegt.
Dieser Beschluß ist nur durch den „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger“ zu veröffentlichen.
Coblenz, den 16. Dezember 1881.
Königliches Landgericht. II. Strafkammer. gez. Clavé v. Bouhaben. Remelé. Haack. Beglaubigt: 1 8 Coblenz, den 20. Dezember 1881.
1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48312] Gütertrennung. In Sachen
der Elisabetha Maas, ohne Stand, Ehefrau des
Ackerers und Fuhrmanns Wilhelm Kirchen zu Schankweiler, Klägerin, gegen ihren vorgenannten Ehemann Wilhelm Kirchen,
Ackerer und Fuhrmann zu Schankweiler, Beklagten, hat das Königliche Landgericht zu Trier, II. Civil⸗ kammer, durch Urtheil vom 3. November 1881 die zwischen den Parteien bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Vorstehender Auszug wird in Gemäßheit des §. 11 des Preußischen Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung bekannt gemacht.
Trier, den 20. Dezember 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Oppermann.
D
[48297] Verkündet am 19. Dezember 1881.
Braun, Aktuar. Urtheil. Nr. 17531. In Sachen Ludwig Keller von Stetten gegen Unbekannte. Aufgebotsverfahren,
erkennt das Gr. Amtsgericht zu Lörrach durch den Gr. Ober⸗Amtsrichter Lauck, nachdem der Antrag⸗ steller L. Keller bezüglich der 4 ½8 % Obligation der Kreishypothekenbank Lörrach Litt. D. Nr. 2315 mit jährlichen Zinscoupons à 9 ℳ, ausgestellt unterm 15. Februar 1876 auf den Namen Mathäus Kapp⸗ ler von Stetten, das Aufgebot beantragt hat und der Inhaber der Urkunde durch Einrückung des Aufgebots mit auf heute anberaumten Aufgebots⸗ termin im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, Karlsruher Zeitung und Oberländer Boten vom 19. bezw. 21. August d. J und Anschlag an die Gerichtstafel vom 18. August d. J. bis 3. November d. J. auf⸗ gefordert wurde, im Termine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen würde, und nachdem im Aufgebotstermine nur der Antragsteller erschienen ist, nach Ansicht der §§. 837 ff. C. P. O. für Recht: die 4 ½ % Obligation der Kreishypotheken⸗ bank Lörrach Litt. D. Nr. 2315 mit jährlichen Zins⸗ coupons à 9 ℳ, ausgestellt unterm 15. Februar 1876 auf den Namen Mathäus Kappler von Stetten, wird für kraftlos erklärt. 8 Der “ Gr. Amtsgerichts: nny.
[48303] Im Namen des Königs! In der Leue'schen Aufgebotssache
T. Nr. 1 von 1880 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Cremmen durch den Amtsrichter Vollgold
für Recht:
a. das aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Ver⸗
handlung d. d. Cremmen, den 2. Januar 1861
und dem Hypothekenscheine vom 11. Juni 1861
gebildete Dokument über 100 Thlr. = 300 ℳ,
welche auf dem zu Vehlefanz belegenen, im
Grundbuche von Vehlefanz Band 1. Blatt
Nr. 45 verzeichneten Grundstück für den Dienst⸗
knecht Christian Friedrich Leue zu Klein⸗Ziethen
Abtheilung III. Nr. 7, 8
das aus einer Ausfertigung der gerichtlichen
Verhandlung d. d. Cremmen, den 13. Juni
1857 und dem Hypothekenschein vom 7. Juli
1857 gebildete Dokument über 200 Thlr. —
600 ℳ, welche auf demselben Grundstück für
den Remonteknecht Christian Leue zu Klein⸗
Ziethen, Abtheilung III. Nr. 5,
c. das aus der gerichtlichen Verhandlung d. d. Cremmen, den 18. April 1838 und dem Hypo⸗ thekenschein vom 21. Juni 1838 gebildete Doku⸗ ment über 300 Thlr. = 900 ℳ, welche außf demselben Grundstück für den Bürger Friedrich Werwach zu Cremmen, Abtheilung III. Nr. 2,
. das aus dem rechtskräftigen Erkenntniß des Königlichen Kreisgerichts zu Spandau vom 2. Juni 1866 und dem Hypothekenschein vom 27. Februar 1867 gebildete Dokument über 136 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf. = 410 ℳ 84 J₰, welche auf demselben Grundstück für die Ge⸗ meinde zu Vehlefanz, Abtheilung I1I. Nr. 12.
ingetragen stehen, werden für kraftlosg erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahnens werden
‧Kossäth Leue schen Nachlaßmasse entnommen.
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wonach der Musketier Peter Rockenbach der 8, Com⸗
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