1882 / 35 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

8 8 1 v 8 8 8 1““ 8 BZweite Beilage

en Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preufischen Staats⸗Anz

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Berlin, Donnerstag, den 9. Februar

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Prrußischen Stnats⸗Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr.

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88 fIrserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königf. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt anz die Königliche Expedition des Deulschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. u. dergl. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

u. s. w, von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

2 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.

.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

&

V V 8. Theater-Anzeigen. Imn der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Büuttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaux.

9. Familien-Nachrichten.] beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Gachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Woitschek Rocheskn, am 16. März 1860 zu Pusink geboren, zuletzt in Schöneberg wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen schweren Diebstahls in den Akten III. J. 1537/81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu v und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗ Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 6. Februar 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Beschreibung: Größe 1,72 m, Statur schlank, Bart fehlt, Zahne voll⸗ ständig, Gesichtsfarbe gesund, Sprache polnisch und etwas deutsch, Kleidung alte Artilleriemütze, schwärz⸗ licher Ueberzieher, helle englischlederne Hosen, wollenes schwarz⸗ und graugestreiftes Hemd, Knie⸗ stiefeln, graue Weste. Besondere Kennzeichen: wackelt beim Gehen übermäßig mit dem Oberkörper.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter und Schmied August Burdziak, aus Wokowa, Kreis Krotoschin, gebürtig, zuletzt in Schöneberg wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls in den Akten III. J. 1537/81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzu⸗ liefern. Berlin, den 6. Februar 1882. Der Unter⸗ suchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht II.

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets auf⸗ gehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. G. B. Dieselben werden auf den 30. März 1882, Mittags 12 Uhr, vor die Erste Strafkam⸗ mer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Herrn Landrath als Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommis⸗ sion des Kreises Buk über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Durch Beschluß der I. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 16. Dezember 1881 ist auf Grund des §. 140 des Straf⸗Gesetzbuchs und §. 326 der Straf⸗Prozeß⸗Ord⸗ nung das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen der Angeklagten mit Beschlag belegt worden, was hiermit mit dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen über das⸗ selbe der Staatskasse gegenüber nichtig sind. Posen, öb Januar 1882. Königliche Staatsanwalt⸗ schaft.

Ladung. Der Drechslergehilfe Anton Pa⸗ nowicz, geboren am 13. Januar 1852 in Bialenzin,

Beschreibung: Alter 28 Jahre, mittelgroß, Statur untersetzt, Haare blond, Bart blonder Schnurrbart,

polnisch und deutsch. Kleidung: alte Militär⸗ (Ar⸗

kurze Stiefeln. Besondere Kennzeichen: fehlen.

16366] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Rudolph Bach aus Magdeburg, welcher flüchtig ist, ist die

Untersuchungshaft wegen betrüglichen Bankerutts verhängt. Es wird erucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Magdeburg abzu⸗ liefern. Magdeburg, den 4. Februar 1882. König⸗ liche Staatsanwaltschaft. Beschreibung. Alter 30 Jahre, geb. 20./7. 51, Größe 1 m 70 72 cm, Statur untersetzt, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart schwachen, blonden Backen⸗ und Schnurrbart (Kinn rasirt), Augenbrauen dunkel, Augen blaugrau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn rund, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache ldeutsch, englisch, auch etwas französisch (kräftige tiefe Stimme), Kleidung dunkelgrauer Ueberzieher mit schwarzem Sammetkragen, niedriger schwarzer Hut, Besondere Kennzeichen Lispeln beim Sprechen. Wiegender Gang.

[6381] 15.

Gegen den unten beschriebenen Eisenbahn⸗ Arbeiter Bernard Laurich von hier, welcher flüch⸗ tig ist, soll eine durch Urtheil des Königl. Schöffen⸗ gerichts zu Rheine vom 8. April 1881 erkannte Ge⸗ fängnißstrafe von 2 Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Warendorf abzuliefern. Rheine, 30. Januar 1882. Königliches Amts⸗ gericht. Beschreibung: Alter: 21 Jahre, Größe: 1,68 m, Statur: schlank, Haare: dunkelblond, Kinn, Nase, Mund: gewöhnlich. Besondere Kenn⸗ geichen: Keine.

2

Ladung. 1) der Johann Dittfach, geboren am 14. Juni 1858 in Brody, Kreis Buk, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 2) der Commis Gustav Danckel, geboren am 19. August 1858 in Neustadt b. P., mosaisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 3) der Richard Arthur Robert Samaritter, geboren am 24. Februar 1858 in Neustadt b. P., evangelisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 4) der Caspar Anton Marriniak, geboren am 1. Januar 1858 in Zem⸗ bowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaub⸗ niß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Straf⸗Gesetz⸗Buchs. Dieselben werden auf den 30. März 1882, Mittags 12 Uhr, vor die Erste Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Posen zur Hauptverhandlung

laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die⸗ selben auf Grund der nach §.472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Herrn Landrath als Civil⸗Vor⸗ sitzenden der Ersatzkommission des Kreises Buk über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Durch Beschluß der I. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst vom 16. Dezember 1881 ist auf Grund des §. 140 des Straf⸗Gesetz⸗Buchs und §. 326 der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung das im Deut⸗ schen Reiche besindliche Vermögen der Ange⸗ klagten mit Beschlag belegt worden, was hier⸗ mit mit dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen über dasselbe der Staats⸗ kasse gegenüber nichtig sind. Posen, den 7. Ja⸗ nuar 1882. Königliche Staatsanwaltschaft.

Ladung. 1) Der Arbeiter Mathias Osinski, geboren am 22. Februar 1859 in Brody, Kreis Buk, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 2) Wolf

Gesicht rund und voll, Gesichtsfarbe gesund, Sprache tillerie⸗) Mütze, heller gewöhnlicher Arbeitsanzug,

katholisch, zuletzt in Posen aufhaltsam, wird be⸗

schuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗

den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach er⸗ reichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des

Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe

wird auf den 31. März 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die zweite Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird der⸗ selbe auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Königlichen Landrath zu Obornik und dem Königlichen Polizei⸗Präsidenten zu Posen als Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Durch Beschluß der M. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst vom 18. Januar 1882 ist auf Grund des §. 140 des Strafgesetzbuchs und §. 326 der Strafprozeßordnung das im Dentschen Reiche besindliche Vermögen des Angeklagten mit Beschlag belegt worden, was hiermit mit dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht wird, daß Ver⸗ fügungen über dasselbe der Staatskasse gegenüber nichtig sind. Posen, den 21. Januar 1882. König⸗ liche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [6379] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Johann Moschner in Silberberg klagt gegen die Erben der Handelsfrau Josefa Grosser zu Raschgrund, nämlich:

1) den Anton Grosser in Raschgrund,

2) den Postsekretär Anton Grosser in Berlin,

Linienstraße Nr. 72, 3) Johannes Grosser zu Rasch⸗ orf, 4) den Maurerpolier August Grosser in Mullet St. 236 Detroit Michigan, Nord⸗Amerika, und 5) den Maurer Joseph Grosser in Herzogswalde wegen 30 rückständiger Zinsen pro 1. Mai 1880 bis dahin 1881 von der für ihn auf den Grund⸗ stücken Nr. 17 Raschgrund und 283 Schönwalde eingetragenen Hypothek von 600 mit dem An⸗ trage, die verklagten Erben zu verurtheilen, an den Kläger 30 zu zahlen und die Kosten des Pro⸗ zesses zu tragen, das Urtheil auch für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet die Verklagten, ins⸗ besondere den Mitbeklagten August Grosser zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Frankenstein auf den am Silberberger Gerichtstag den 29. April 1882, Vormittags 11 Uhr, im Rathhaus zu Silberberg anberaumten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den M verklagten August Grosser wird dieser Auszug d Klage bekannt gemacht. 8 Frankenstein, den 30. Januar 1882. 2 Engelmayer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6380] Oeffentliche Zustellung.

In der beim Königlichen Landgerichte zu Coblenz schwebenden Theilungssache der Eheleute Johann Geller, Bergarbeiter, und Anna Katharina Heinen zu Schalke, Kreis Bochum, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Bremig, gegen 1) Josef Anton Heinen, Ackerer, 2) Anna Maria Heinen, ohne Geschäft, beide zu Keßling, 3) Maria Anna Heinen, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagte, wegen Theilung des Nachlasses der zu Keßling verlebten Eheleute Johann Heinen und Margaretha, geb. Schuhmacher, hat der mit der Theilung und Aus⸗ einandersetzung betraute Königliche Notar Kleber zu Mayen zur Bildung der Masse, gegenseitigen Be⸗ rechnung und Auseinandersetzung Termin auf Mitt⸗ woch, den 29. März 1882, Vormittags 10 Uhr, auf seiner Amtsstube zu Mayen anberaumt, zu welchem Termine die genannte abwesende Maria

t⸗ er

Sueßkind, geboren am 4. Januar 1859 zu Neustadt

b. Pinne, mosaisch, letzter Aufenthalt unbekannt,

82

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Coblenz, den 3. Februar 1882.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

14048. Aufgebot.

Der Meier Gronemeier Nr. 4 der Bauerschaft Lockhausen, Vinnen und Uebbentrup hat das Auf⸗ gebot der Hypotheken⸗Urkunde über das für ihn ersten Orts auf das Kolonat Schalk Nr. 26 zu Wülfer am 2. Dezember 1854 eingetragene Darlehn von 750 Rthlr. = 2250 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

dem auf Freitag, den 16. Juni 1882, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Salzuflen, den 5. Dezember 1881. 8* Fürstliches Amtsgericht. . Beglaubigt: 1 F. Ortmann, Gerichtsschreiber k. A.

[45448] Aufgebot.

Auf den Antrag des Arbeiters Heinrich Fa zu Harsleben soll das für denselben ausgefertigte, angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Halberstadt Nr. 2984 über 265 29 zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor⸗ tisirt werden. 1

Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf

den 27. Juni 1882, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗

melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Halberstadt, den 2. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. IV.

50 Aufgebot.

Im Hypothekenbuche für die Stadt Fürth Band III. S. 289 ist auf Plan Nr. 610 und 610 der Steuergemeinde Fürth, Hs. Nr. 3 am Kohlenmarkt und 57 der Schwabacherstraße unterm 2. Juli 1827 eine Kaution von 9 Fl. 12 Kr. für die Erbschaft des Vergolders Johann Benz in Fürth auf Grund Hy⸗ pothekenbriefs vom 28. Januar 1804 eingetragen.

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf dieselbe sich beziehenden Handlung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so ergeht hiermit auf Antrag des Gastwirths Gottlieb Steinbauer in Fürth, als derzeitigen Besitzers der Hypothekobjekte an Denjenigen, welcher auf die frag⸗ liche Forderung ein Recht zu haben glaubt, die Auf⸗ forderung, innerhalb 6 Monaten bei dem unter⸗ fertigten Gerichte sich zu melden, widrigenfalls die bezeichnete Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Der Aufgebotstermin findet am

Donnerstag, den 6. Juli 1882 Vormittags 9 Uhr, 6 Sitzungssaal Nr. 14,

dahier statt. Fürth, den 2. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. (L. S.) gez. Rauch. Zur Beglaubigung:

Hellerich, geschäftsleitender K. Gerichtsschreiber.

[6406] 8 Aufgebot.

Laut Tauschvertrag vom 25. Oktober 1881 hat: „,1. Die Stadtgemeinde Hildesheim vertauscht und scerkengen zu Eigenthum 82 den allgemeinen

osterfonds zu Hannover folgende ihr gehörigen Grundstücke: 8 1“

a. die sogenannte Oklendorfer Wiese hinter der Lademühle, Kartenblatt 1, Parzellen 1, 2, 3 der Grundsteuergemarkungskarte von Hildesheim von zu⸗ sammen 14,3573 ha Flächenraum;

b. den Bullenwinkel hinter Lademühle, Kartenblatt 2, Parzelle 4 Karte im be von 9,4120 ha;

c. den sogenannten Pfingstanger zwischen Innerste und Kupferstrang von der Eisenbahn bis zur Ghreste mit Himmelsthür, Kartenblatt 2, Parzellen 22, 23, 24, 25, zusammen im Flächeninhalt von 6,3861 ha.

II. Der allgemeine Klosterfonds zu Hannover da⸗ gegen hat vertauscht und übertragen zum Eigenthum guf die Stadtgemeinde Hildesheim folgende Grund⸗

8

a. von dem sogenannten Pferdeanger den südlich der Eisenbahn gelegenen Theil, Kartenblatt 2, Par⸗ zelle 13 der Grundsteuergemarkungskarte von Hildes⸗ heim im Flächenraum von 6,6078 ha, nachdem von der katastermäßigen Größe desselben von 6,8766 ha, diejenigen 0,2688 ha in Absatz, gebracht worden, welche neuerdings an die Königliche Eisenbahn⸗ direktion in Hannover abgetreten sind; —S

b. die sogenannte Rothenstein⸗Wiese, Karten⸗ blatt 53, Parzelle 149 derselben Karte, im Flächen⸗ raume von 4,1783 ha; 8

e. den Ackerkamp an der Eisenbahn, angrenzend an die ebengenannte Wiese, Kartenblatt 53, Par⸗ zelle 274/43 derselben Karte im Flächenraum von

der derselben

Anna Heinen auf Anstehen der Kläger hiermit vor⸗ geladen wird

2,6362 ha; d. den daran grenzeaden Ackerkamp, Kartenblatt 53,

Parzelle 273/42 derselben Karte im Flächenraum von 12,5459 ha;

e. von der an den Ackerkamp unter d. bezeichneten angrenzenden Parzelle 275/44 des Kartenblatts 53 derselben Karte, einen Theil an der südlichen Grenze neben der Chaussee nach Bokenem, bis an den dort befindlichen Kulturweg, im Flächenraum von 1,0889 ha;

f. den Weidestreifen zwischen dem Fußwege, welcher an dem 28 des Senators Römer entlang nach der Lademühle führt und dem Lademühlenstrange, Kartenblatt 35, Parzelle 16 der Grundsteuergemar⸗ kungskarte von Hildesheim, im Flächenraum von 0,0655 ha;

g. den sogenannten Katzkamp, Kartenblatt 11, Parzelle 38 der Grundsteuergemarkungskarte von Meritzberg, im Flächenraum von 5,3187 ha.

Auf Antrag der Königlichen Klosterkammer zu Hannover werden Alle, welche an den vorbezeichneten Liegenschaften, oder an Theilen derselben, Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, diese in dem auf

Donnerstag, den 27. April 1882, Morgens 10 Uhr,

hier anberaumten Termine oder bis dahin anzu⸗

melden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß

das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber für

den sich nicht Meldenden verloren gehe.

Hildesheim, den 21. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht I. Bening.

[64031 Verkündet am 26. Januar 1882. (gez.) Schumann, für den Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In Sachen,

betreffend das Aufgebot eines Hypothekendokuments über 9000 väterliche Erbegelder und eine Aus⸗ stattung der Geschwister Rudolph aus Stöntzsch hat das Königliche Amtsgericht zu Hohenmölsen durch den

Amtsrichter Strube: in Erwägung:

8 ꝛc. 8 für Recht erkannt: Das aus einer Ausfertigung des Testaments vom

17. Dezember 1870 nebst Verhandlungen vom 6. Fe⸗

bruar und 17. März 1871, sowie dem Hypotheken⸗

auszuge vom 4. September 1871 bestehende Doku⸗ ment über 9000 Erbegelderforderung nebst Aus⸗ stattungsrecht der Geschwister Rudolph aus Stöntzsch, eingetragen auf den Grundstücken des Grundbuchs von Stöntzsch Band 1 Artikel 1, des Flurgrundbuchs

derselben Ortschaft Band 4 Blatt 202 und Band 2

Blatt 120, sowie des Flurgrundbuchs von Werben

Band 3 Blatt 127 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben di

Geschwister Rudolph als Antragsteller zu tragen.

Von Rechts Wegen. Strube.

c.

22 162221]1 Bekanntmachung. Die ledige Hebeamme Margaretha Blattner von Dettelbach hat am 5. v. Mts. folgende ihr gehörige Werthpapiere, als:

1) den Anlehensschein des Creditvereins Dettelbach eingetragene Genossenschaft vom 16. No⸗ vember 1876, Nr. 1706 über ein von ihr an⸗ gelegtes à 4 % verzinsliches Kapital von 340

2) den gleichen desselben Vereins vom 13. Dezember 1878 Nr. 2371 über 500

3) einen weiteren dieses Vereins vom 9. Januar 1881 Nr. 3119 über 130

4) das Buch der Distriktssparkasse Dettelbach Nr. 1512 über ein hier angelegtes, à 4 % ver⸗ zinsliches Kapital von 1200

verloren, 8 Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgeforder

spätestens im Aufgebotstermine Donnerstag, den 21. September 1882, Vormittags 10 Uhr, 1 ihre Rechte unter Vorlage der Urkunden bei dem unterfertigten Gerichte unter dem Rechtsnachtheile anzumelden, daß außerdem die Kraftloserklärung der vetsen 5 1 ttell den 4. Februar 2. 8 .““ ach, de⸗ bayr. Amtsgericht.

““ 400] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der 1. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. Januar 1882 ist die zwischen den Eheleuten Handels⸗ mann Friedrich Fieseler zu Elberfeld und der ge⸗

8

äftslosen Bertha Kraut daselbst bisher bestandene schästsn seeHearineinschatt mit Wirkung vom

13. Juli 1881 für aufgelöst erklärt worden. 1 chuster, Gerichtsschreiber I. C.⸗K. des Königlichen Landgerichts.

[6568] Beschluß. Gegen den der Fahnenflucht verdächtigen Ludwig Probst, geboren am 13. August 1856 zu Rufach, Kreis Gebweiler, wird die Beschlagnahme des demselben gehörigen, im Deutschen Reiche befind⸗ lichen Vermögens bis auf die Höhe von D tausend Mark angeordnet. 8 Colmar, den 13. Januar 1882. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

gez.é) E. v. Klöckler. Sauter. Sickermann.