1883 / 113 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Kiel, 15. Mai. (Kl. Ztg.) Das Uebungsgeschwader ging, telegraphischer Nachricht zufolge, heute Morgen zur Vor⸗ nahme von Evolutionen von Wilhelmshaven in See. Die Korvette „Freya“, Kommandant Korvetten⸗Kapitän Schulze, Png zu einer bis zum 19. d. Mts. währenden Kreuztour unter

egel.

Feßen. Darmstadt, 17. Mai. (W. T. B.) Der ürst von Bulgarien und sein Vater, Prinz Alexan⸗ er von Hessen, sind heute von hier nach Moskau gereist.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 17. Mai. (W. T. B.) Die madagassische Gesandtschaft traf gestern Abend hier ein und wurde am Bahnhofe von Rohlfs empfangen. Die Gesandtschaft beabsichtigt, heute Mittag nach 81 Audienz bei dem Großherzog die Reise nach Mainz fort⸗ zusetzen. 8

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 16. Mai. (W. T. B.) Der Fürst von Montenegro empfing heute im Laufe des Vormittags die Besuche der hier weilenden Mitglieder des Kaiserlichen Hauses. Kronprinz Rudolf kam aus Laxen⸗ burg, um dem Fürsten einen Besuch zu machen, den dieser alsbald in der Hofburg erwiderte. Nachmittags wurde der fürst Nikita von der Kaiserin empfangen. Dem heute

attgehabten Galadiner wohnte der Fürst mit seinem Gefolge bei. Die Abreise des Fürsten nach Moskau ist definitiv auf Sonnabend Vormittag festgesetzt.

Wie der „Polit. Corresp.“ aus Konstantinopel ge⸗ meldet wird, offerirte der Präsident des Verwaltungsrathes der Orientbahnen, Baron Hirsch, der türkischen Regierung Namens der Gesellschaft, den Bau der türkischen An⸗ schlußbahnen zu übernehmen, gegen sechsprozentige Ver⸗ zinsung der zum Bau erforderlichen Mittel Seitens der Re⸗ gierung und sofortige Betheiligung der Regierung an der Bruttoeinnahme der Bahnen, soweit dieselben 7000 Frcs. per Jahr und Kilometer übersteigen. Die Gesellschaft will außer⸗ dem auf den von der türkischen Regierung vertragsmäßig her⸗ zustellenden Bau einiger kleinerer Linien und Quais verzichten und proponirt eine gütliche Verständigung bezüglich der älteren Differenzen. Der Vertreter der Gesellschaft in Konstantinopel ist mit den weiteren Verhandlungen betraut.

Großbritannien und Irland. London, 15. Mai. (Allg. Corr.) Die Prinzessin Heinrich der Nieder⸗ lande ist hier zu einem mehrwöchentlichen Besuche ihrer Schwester, der Herzogin von Connaught, angekommen.

Sir Hercules Robinson, der Gouverneur der Kap⸗ kolonie, ist von Kapstadt eingetroffen.

16. Mai. (W. T. B.) In Ballina, Grafschaft Mayo, wurden heute 6 Personen verhaftet, welche beschuldigt wersen, im Jahre 1882 an dem Komplott zur Ermordung von Grundbesitzern theilgenommen zu haben. In den Wohnungen der Verhafteten wurden Gewehre, Revolver und eine Höllenmaschine gefunden.

17. Mai. (W. T. B.) Wie den „Daily News“ aus Alexandrien gemeldet wird, soll Port Said eine englische Besatzung erhalten.

Dublin, 16. Mai. (W. T. B.) Der Kutscher Fitz Harris, welcher von der Theilnahme an der Ermordung im Phönix⸗ park freigesprochen worden war, ist, nachdem nunmehr eine zweite Anklage gegen denselben erhoben war, als Mitwisser nach vollbrachter That schuldig befunden und zu lebensläng⸗ licher Zwangsarbeit verurtheilt worden.

Heute Nachmittag hat hierselbst eine Versammlung der irischen Nationalliga stattgefunden. Den Vorsitz führte in Abwesenheit Parnells Biggar. Der Versammlung wohnten mehrere irische Deputirte bei und brachten das Schreiben des Papstes an die irischen Bischöfe zur Sprache. Biggar sagte: die Worte des Papstes müßten mit großer Ehrfurcht vernommen werden, aber es müsse die Ansicht der irischen Partei klar zum Ausdruck ge⸗ bracht werden. Sexton, Deputirter für Sligo, wird heute Abend über diesen Gegenstand eine Rede halten. Der De⸗ putirte Mayne sagte: die Nationalpartei werde es machen, wie O'Connel, nämlich ihre Religion, nicht aber ihre Politik von Rom holen. Der Papst sei das Haupt der katholischen Kirche, aber Parnell das Haupt der politischen Kirche, welchem das irische Volk folgen werde, bis das Ziel der irischen Unab⸗ hängigkeit erreicht sei.

Frankreich. Paris, 16. Mai. (W. T. B.) Der Kardinal Lavigerie hatte heute eine lange Konferenz mit dem Präsidenten Grévy. Wie es heißt, wird sich der Kardinal demnächst nach Syrien begeben, um die fran⸗ zösischen Niederlassungen daselbst zu besuchen.

Der „Temps“ meldet, daß ein Geschäftsmann in Mada⸗ gas kar, Namens Ribe, ein Kreole von der Insel Réunion, welcher schon seit 20 Jahren in Madagaskar Handelsgeschäfte betrieb, in der Nähe von Maharono sammt seinem Hausdiener ermordet worden sei.

Einer Depesche desselben Blattes aus London zufolge soll die englische Regierung zu der Ansicht Lord Dufferins hinneigen, daß Egypten kein Interesse daran habe, die Provinzen Darfur und Kordofan von dem falschen Propheten Mahdi zurückzuerobern. Wenn der Khedive damit ein⸗ verstanden sei, werde England in Unterhandlung treten, um die Stellung Egyptens und des Mahdi im Sudan zu regeln.

Italien. Rom, 16. Mai. (W. T. B.) Die Depu⸗ tirtenkammer setzte heute die Diskussion über die Tages⸗ ordnung Nicotera’s fort. Depretis widerlegte die auf spezielle Thatsachen formulirten Interpellationen, eine nach der andern, und sagte mit Bezug auf die jüngst von den Geschworenen in Üdine erfolgte Freisprechung des Irre⸗ dentisten Ragosa: dieser Fall gebe dem Staate das Recht, u verhindern, daß die Bürger anderer Staaten die öffentliche

rdnung Italiens störten. In Italien sei es viel schwieriger als anderswo, die Ordnung in den unteren Schichten aufrecht zu halten; gleichwohl hoffe er, daß es nicht nölhig win werde, ein Spezialgesetz gegen den Mißbrauch des Vereins⸗ und Versammlungsrechts vorzulegen. Vor Allem thäten Ver⸗ besserungen in der Verwalt G eüasa noth. Um diese aber ttung und in sozialer Beziehung merksamkeit der Reaf ünt 2 dürfe die Auf⸗ tionen abgelenkt durch politische Agita⸗

2 1 8 Minister⸗Präsident wieder⸗ holte: es sei nicht wahr, daß di B . Italiens vom Auslande vpor die innere Politik 8 3 Auslande vorgeschrieben werd s ei vielmehr lediglich der i Kh.

1 italienischen 8 unterstellt. Bezüglich der Kirchenpolitik sei das Gerhccedng

die äußerste Grenze, bis zu welcher man gehen könne. De⸗ pretis schloß: er könne, ohne ein Unrecht gegen seine Ver⸗ gangenheit zu begehen, ein unbestimmtes Votum der Kammer nicht acceptiren, und er werde nur dann auf seinem Posten bleiben, wenn die Kammer in großer Mehrheit ihm ein aus⸗ drückliches Vertrauensvotum ertheile. Nur so werde er glau⸗ benen E“ ganhen den Fönge und das Vaterland zu erfüllen. febhafte Zustimmung 1

Die päpstliche Krönungsgesandschaft ist heute nach Moskau abgereist.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 16. Mai. (W. T. B.) Der Großfürst Konstantin Konstantino⸗ witsch und der Herzog Nicolaus von Leuchtenberg sind gestern hier angekommen. 8 8 4

Die jüdische Zeitschrift „Woschad“ begrüßt die Ernennung des Grafen Pahlen zum Präsidenten der Ju denkommission in sympathischer Weise und hebt die völlige Unparteilichkeit desselben rühmend hervor. Die Juden hätten immer und überall nichts als Unparteilichkeit und strenge Gerechtigkeit für sich verlangt und könnten deshalb mit der Ernennung des Gracen Pahlen sehr zufrieden sein.

Der Präsident der russischen Gesellschaft zum „Rothen Kreuz“, General Baumgarten, ist heute gestorben.

17. Mai. (W. T. B.) Der Kaiser empfing gestern in Gatschina den neuernannten Gesandten Japans, Hanabuza, welcher seine Kreditive überreichte. b

Der Großfürst Wladimir ist mit seiner Gemahlin gestern nach Moskau abgereist.

Der Gehülfe des Chefs der Kaiserlichen Kanzlei für die unter Leitung der Kaiserin stehenden Wohlthätigkeits⸗ und Bildungsanstalten, Markoff, ist zum Gehülfen des Justiz⸗Ministers ernannt worden.

Die Krönungsdeputation des bulgarischen Volkes, unter Führung des Metropoliten Simeons, ist hier angekommen und gestern von dem Minister des Auswärtigen, von Giers empfangen worden. 1 1

Kronstadt, 16. Mai. (W. T. B.) Die amerika⸗ nische Korvette „Lancaster“ ist heute mit dem Vertreter der Vereinigten Staaten hier angekommen und mit den üb⸗

lichen Ehrenbezeugungen empfangen worden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 16. Mai. (W. T. B.) Heute begann im Reichstage die Berathung des Armee⸗Organisationsgesetzes. Von Seiten der Regierung wurde nachdrücklich betont, daß sie jeder Aenderung des Königlichen Vorschlages, durch welche die Stärke des Heeres, seine feste Gliederung und Zusammensetzung geschwächt werden könnten, entgegengetreten werde. Die Verhandlung dürfte mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Amerika. New⸗York, 14 Mai. (Allg. Corr.) Kansas City in Missouri wurde von einem Wirbelsturm heimge⸗ suckt, durch den drei Personen getödtet, viele verletzt wurden und Schaden im ungefähren Betrage von 300 000 Doll. ange⸗ richtet worden ist. 22 mehreren anderen Ortschaften desselben Bezirks wurde ebenfalls bedeutender Schaden verursacht und haben auch einige Menschen das Leben eingebüßt.

Zeitungsstimmen.

Die „Germania“ äußerte in ihrer gestrigen Nummer über den westfälischen Kanal:

Wenn wir heute noch zu Beginn des Eisenbahnbaues stünden und erklären wollten: für eine einzelne Route darf kein Staatsgeld geopfert werden, so lange nicht ein umfassender Eisenbahnbauplan fest⸗ gestellt ist! so würden wir auf die Eisenbahnen wahrscheinlich so lange oder gar noch länger warten müssen, als auf das allgemeine deutsche Civilgesetzbuch. Aehnlich geht es jetzt mit dem Kanalbau. Soll erst der ganze Plan der Kanalverbindung festgelegt werden, dann werden böchstens unsere Kinder, vielleicht erst unsere Enkel den Anfang des Baues sehen. Und wir sollten es doch wahrhaftig eilig haben; denn im Grunde müssen wir uns schämen, daß Deutschland so wenig für seine Wasserstraßen gethan hat, obschon es mehr wie manche andere Länder auf ein Kanalsystem angewiesen ist. Soviel ersichtlich ist, hat gegen die vorgeschlagene Route Dortmund Emshäfen an sich Niemand etwas zu erinnern. Weshalb sollen wir sie also nicht bauen? Bis dieser Theil fertig ist, haben wir Zeit genug, uns über die Fortsetzung zu einigen, für welche auf alle Fälle eine passende Grundlage geliefert ist Wie die Dinge jetzt liegen, können wir ohne Präjudiz für die weiteren Pläne rubig beginnen; denn wenn wir bauen wollen, so muß doch immer der proponirte Kanal der erste sein. Wird der Bau wieder ad calendas graecas vertagt, so freuen sich nicht allein die Hansestädte, sondern vor Allem die Holländer, denen wir den Mangel eines eigenen Hinterlandes schon viel zu lange und viel zu reichlich ersetzt haben. Also man fasse Muth und Jeder vertraue, daß in der Zukunft eine gute Sache den Sieg behält. Sonst ist das Bessere der Feind des Guten und der ganze Binnenland⸗Kanal wird zu Wasser.

Heute fügt die „Germania“ hinzu:

Die „Schles. Volksztg.“ bespricht heute das Verhältniß des projektirten Binnenland⸗Kanals zu den schlesischen Interessen und kommt zu dem Schlusse, daß die von der Mehrheit der Kommission vorgeschlagene Resolution, betreffend den Bau des Rhein⸗Weser⸗Elbe⸗ Kanals „nicht ohne Weiteres, sondern nur für den Fall annehmbar, wenn vorher oder zumindest gleichzeitig die Oder von Ratibor bezw. Cosel ab für große Fahrzeuge konstant schiffbar gemacht, der Klodnitz⸗ Kanal dementsprechend erweitert und bis in das oberschlesische Kohlen⸗ revier fortgeführt, sowie eine gute leistungsfähige Verbindung der mittleren Oder mit der zu regulirenden Wasserstraße und Berlin hergestellt wird.“

Das schlesische Blatt hat vollständig Recht, wenn es bei der Feststellung des allgemeinen Kanalbauplanes die schlesischen Interessen ebenso gut berücksichtigt wissen will, als die von Magdeburg, welche allem Anscheine nach in der Kommission den Ausschlag gegeben haben. Um so deutlicher zeigt sich, was wir gestern ausführten, daß es eine Vertagung ad calendas graecas ist, wenn man den Beginn des Baues von der Entwerfung eines allseitig befriedigenden umfassenden Kanalprojekts abhängig machen will. Die Sachsen und Schlesier nebst ihren Bundesgenossen aus den anderen Provinzen haben es in der Hand, Westfalen um das erste Kanalstück zu bringen; aber dann werden sie sich selbst ebenso sicher um das zweite und dritte Stück bringen. Wenn die Strecke Dortmund⸗Emshäfen im Bau ist, dann werden die Anwesen der Elbe und Oder einen wirk⸗ samen Rechtstitel haben, um auch für sich die entsprechende Verbesserung der Wasserstraßen zu fordern, und insbesondere wird der oberschlesischen

Schwester zu Theil wurde. Der westfälische Kanal, welcher keinem anderen Projekte präjudizirt, muß nun einmal der erste sein; ver⸗ schiebt man ihn, so verschiebt man alle weiteren Projekte, und zwar ins Ungewisse. Die auf Wasserstraßen reflektirenden Provinzen sollten sich hüten, den Jägern nachzuahmen, welche ihr Wild entwischen ließen, während sie über die Theilung der künftigen Beute sich stritten.

Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ entnimmt dem Jahresbericht für 1882 der Handelskammer zu

Offenbach a. M. folgendes Urtheil über die Geschäftslage:

„Konnte man für das Vorjahr wenigstens Epoche des allgemeinen wirthschaftlichen 3eh sährigen Ueberproduktion gefolgt war, fonstatiren, so 8 sich das letztverflossene Geschäftsjahr bereits als eine Periohe 8 aufwärts gehenden Entwicklung Für die hiesigen Fabrikationszweige gestalteten sich nach den machten Mittheilungen die Verhältnisse des günstiger; indessen wird in fast allen Berichten ü Preise geklagt, deren Ungunst stellenweise den Vorthe eingetretenen Besserung der Nachfrage vollständig wieder orß haben soll. . çn einer Anzahl der an uns gelangten B 8 auch über Vertheuerung der Rohmaterialien geklagt, was 88 unseren Zöllen, zum Theil der lebhafteren Nachfrage des An Schuld gegeben wird. Von einigen Gewährsmännern pin rückhaltslos ein erfreulicher Aufschwung ihres Geschtenin und zwar ist dies namentlich im Maschinenbau der al der Berichterstatter die Erhöhung der inländischen Produktin des auf einige Fabrikate eingeführten Zolles als Ursache müssen glaubt. Auch die Tabackindustrie hatte nache der durch die Steuer⸗ und Monopolfrage herbeigeführte Besserung der Absätze zu vermerken. . 1 Aus dem Bericht der Handelskammer in Frantif hebt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ üͤber ag der Gotthardbahn Folgendes hervor:

Miiccht allein ist ein lebhafterer Güteraustausch zute nischen Produktionsgebieten und Oberitalien, sondern aen i⸗ säändigkeit des deutschen Weltverkehrs gewonnen, der Vb ranzösischen und österreichischen Tarifeinflüssen die 8 internationale Transitlinie benutzen und in ausgedehnternet seither direkte Handelsbeziehungen mit dem Orient, der Indien pflegen kann. Sowohl die vegetabilischen ht ralischen Rohprodukte, wie die Erzeugnisse der Wi ihren Weg mittelst Verbindung der Gotthandbehr und in vermehrten Mengen nach Deutschlanz wogegen dessen Ganz⸗ und Halbfabrikate mit der Ero italienischen Marktes ihren Anfang gemacht haben. b die sürdeutsche, elsässische und rheinische Produktion an Haltze⸗ Wollen⸗ und Seidenwaaren, in Holz⸗ und Metallartiteln, . und Glaswaaren, in Konfektion⸗ und Leinenartikeln, in Lehe chemischen Produkten, Maschinen, Kohlen u. s. w. daßs ei gebiet bewahren und erweitern, so müssen die deutsche Zatait der deutsche Handel sich gegen die französische und eagliste renz noch besser organisiren und weitere Anstrengungen ameh

onge

konnte nicht fehlen, daß Frankreich und England der drahen fahr ihres Absatzverlustes mit allen Mitteln entgegene

.Der Gesamm des Exports amerikanischen Generalkonsulates Frankfurt

Staaten betrug: 1881: 26 181 700 Dollarz, 1882: 32 082 382 Mithin 1882 mehr: 5 900 682 Zur Frage der Arbeitsbücher äußert sich die Halte u. A. Joh 18 .In den letzten ren haben viele Fabrikanten dir Uaz eingeführt, 952 Arbeiter einzustellen, b. eine 2 Abgangsbescheinigung von ihren vorherigen Arbeitsstelle und je mehr diese für Arbeitgeber und Arbeiter gleich sich verbreitet, je weniger bedarf es der obligatorischen hcbähe Derselbe Zweck wird jetzt auf eine, die Acheitnehmer igta⸗ genehm berührende Weise erreicht. Die meisten der ca Arbeiter verlangen übrigens jetzt eine Abgangshescheinign tba Werth darauf, daß darin der ordnungsmäßige Abgang beschetgd .... „Bezüglich der Arbeiter⸗Unfallversichereng“ sagt ittx. delskammer, „ist das möglichst baldige Jaslebenkerten der tie

Montanindustrie gewährt werden müssen, was ihrer westfälischen

lichen Reichsversicherung wünschenswerthe⸗ „Ueber die Holzverwerthung zes Frantfunter Stabtwa wird gesagt:

„Wenn die Verhältnisse für bit Bernabeltzervertung, ube⸗ sondere da, wo der Einschlag des webeernah in Brenn⸗ holzsortimenten erfolgt, auf die Renkatlltbit der Porstwitthschaft ungünstig wirkten, so hat wenigstens ftttit Ftettssizerwericzume der Umgegend von Frankfurt das Jaht lösil brize Beserung die Vorjahre gebracht. Zwar hat der bitbehge Jalichutz auf de höhung der Holzpreise im Inland wenig Fitzstch ennzert uf massenhaften Import ausländ schen Nutzholzes nücht böchränd. hiesiger Gegend trat aber in Folge des ungemein geteigerte H beim Bergbau, besonders in den Kohlenwerken, eine lebhaster frage nach Nutzholz aller Art ein.“ 1 8

Die „Norddeutsche Allgemeine Fenmg. bemerkt h

Bei der Objektivität, mit der der Frankfurter Bericht scheint das Urtheil gerade in dieser Beziehung der Beach sonders werth.

Beide Berichte, auf die wir bier Bezug nahmen, k eine allmählich, aber sicher und dauernd fortschreitende Besse geschäftlichen Verhältnisse wäbrend des Jahres 1882. Wirh auch nicht in allen Fällen als Folge der neuen Wirthschaf bezeichnet, so fehlt es doch nicht an derartigen Andeutungen, glauben ein Nachlassen der Agitation gegen die Wirthschef aus den geschäftlichen Kreisen als Folge der thatsächlich Erfahrungen in Bälde erwarten zu dürfen. 3

Marineverordnungsblatt. Nr. 10. 9 laß Verstorbener. Dampffahrkunst. Zahlungen um . empfänger. Beförderungsbefehl für Löhnungsempfänget . versuche. Unterschriftsproben. Personalverändernge nachrichtigungen. 1

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Allerhöchste Verordnung: vom 18. April 1. Kautionen der Beamten und Unterbeamten der Telegraphenverwaltung und der Reichsdruckerei. 11. Mai 1883. Die Kautionen der Beamten und Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung und der Vom 9. Mai 1883. Rückmeldungen der durch packung verursachten Beschädigungen von Packete 1883. Eröffnung der Eisenbahn Schleswig⸗Sü ee

Cenkral⸗Vlatt der Abga ben⸗Gesetzgedant d waltung in den Königlich preußischen Stagzaszag Inhalt: Anzeige der in der Gesetzsammlung und im enett erschienenen Gesetze und Verordnungen. Allgemeine Be gegenstände: Veränderungen in dem Stande und in den 5 der Zoll⸗ und Steuerstellen. Verrechnung der Keste und gung von Lieferungen für fiskalische Hoch⸗, bezw. Wassat 1 bauten. Verrechnung der den Hinterbliebenen eines abtibe zu zahlenden Gnadenkompetenz. Behandlung der der Verwaltungsgerichte bei den ordentlichen Geriche baaren Auslagen. Indirekte Steuern: Zollfreiheit von In stücken zur Ausrüstung von Seeschiffen. Stemwet ish über die Lieferung von Betriebsmaterialien füt fiskalif Hütten⸗ und Salzwerke. Personalnachrichten.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Am 13. d. M. verschied zu Celle der ehemals hantit Staats⸗Minister Graf von Borries, aus besonderem Ahers Vertrauen am 16. November 1867 in das Herrenhaus beru

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