zaen der Botschaft gegenüber och immerhin geringe In⸗ e 7. di. Hintergrund stellen und sich ganz von den er⸗ e- Gedanken durchdringen lassen, welchen die Kaiserliche Bot⸗
druck verleiht. 1
szos gatgte ins deutsche Correspondenz“ schreibt:
zwischen den Liberalen Deutschlands und Oesterreichs bestehen nei Hauptunterschiede. Erstens daß letztere sich nicht in so viele menteischattirungen spalten, sodann daß dieselben in Sachen der 2 then Volkswirthschaft das Manchesterthum abgeschworen haben. Se haben u. A. die Ungarn schnell begriffen, daß selbst der tit Ackerbaustaat verarmen muß, wenn er sich keine eigene In⸗ vig schafft, und daß aber diese eigene Industrie niemals zur Ent⸗ d g gelangen kann, insolange sie von den Erzeugnissen fremder, säter Länder niedergedrückt und todtgeschlagen wird, welche z. B. bil⸗ zanes Geld, billigere Kohlen, vervollkommnetere Maschinen, erfahrenere Ubettr u. s.. f. u. s. f. zur Verfügung haben. Sobald sie dies kaant hatten, waren sie es, welche die graue Theorie vom freien Sriil der Kräfte über Bord warfen und den Sirenengesängen der Frgünder, Franzosen ꝛc. von der allein beglückenden Freizügigkeit der Mürichschaft ihr Ohr verstopften.
geäleicher Zeit gewahrte man in Cisleithanien, ve alle Aus⸗ lager dr Verkaufsmagazine blos mit englischen und französischen Baunmn garnirt waren, und man frug warum das so sei, nachdem um ioch über alle jene Bodenschätze im reichsten Maße verfüge, nlte mit zu den Grundlagen einer gesunden Entfaltung der In⸗ nütie gehören. Auch hier waren es die Liberalen, welche erkannten, nan könne in Sachen der inneren Verwaltungspolitik, namentlich in Beziehung auf Entfesselung des Individuums von unvernüftigen velizelichen Handschellen, zwar Herrliches leisten, aber dieses ent⸗ fesselte Individuum werde wahrscheinlich Hungers sterben, wenn man langer zusehe, daß selbst die reichste Getreideausfuhr nicht hinreicht, um die eingeführten fremden Erzeugnisse und noch dazu die schuldigen Staatsschuldänsen an das Ausland zu bezahlen.
Auf der nächsten Delegirtenversammlung der Parlamente von Cis⸗ und Transleithanien waren es wieder die Liberalen, welche höhere Zölle auf fremde Erzeugnisse forderten und durchsetzten, und seitdem ist Oesterreich vensgie nicht weiter gesunken, sondern hat sich sogar erholt. Die Konservativen und Ultramontanen stimmten aus
Gründen, die nir ein anderes Mal beleuchten, damals dagegen. Dem österreichischen Staat ist aber wohler beim Schutzzoll geworden, und das ist die Hauptsache. “
Wir Heutschen aber, die wir irgend einmal etwas von Adam Smith gelesen haben, der zu einer ganz anderen Zeit lebte, für ein
beim Forst⸗ 8 Jagtschu
ein den preußischen Staatsforsten 1837 — 1880. — Die preußische Safrechssfhre im Jahre 1881. — Bauten im Land⸗ kreise Bochum. — Die preußischen Vorschuß⸗ und Kreditgenossenschaf⸗ ten im Jahre 1881. — Schwedens Ernteertrag im Jahre 1882. — Der Ein⸗ und Ausfuhrhandel Frankreichs. — Rheinüberschwemmungen und Hochwasserwarnungen. — Die Hausthiere Rußlands. — Die französische Auswanderung. — Als besondere Beilagen sind dem Hefte beigegeben: Stand und Bewegung der Bevölkerung in den landräthlichen Kreisen bezw. Oberamtsbezirken und selbständigen Städten des preußischen Staates während des Jahres 1881. — Wirk⸗ liche und Mittelpreise der wichtigsten Lebensmitkel für Menschen und Thiere in den bedeutendsten Marktorten der preußischen Monarchie wäh⸗ rend des Kalenderjahres 1882 bezw. des Erntejahres 1881/82. Auf Grund der Marktberichte von 165 preußischen Marktorten bearbeitet vom König⸗ lichen Satistischen Bureau. — Ergebnisse der von den landwirthschaftlichen Vereinen im Oktober 1882 kreisweise bewirkten Ermittelung des Ernteertrages der wichtigsten feldmäßig angebauten Früchte im Jahre 1882, verglichen mit den endgültigen Ergebnissen der in den einzelnen Gemeinden und Gutsbezirken vorgenommenen Ermittelung des Ernte⸗ ertrags von 1881 und den Schätzungszahlen einer Mittelernte. Im Am Auftrage des Königlichen Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. — Inserate. „Wie wir aus einer Bemerkung auf dem Umschlage ersehen, wird für den XXIII. Jahrgang der für den XXII. Jahrgang auf 72 Bogen erhöhte Umfang wieder auf 60 Bogen Imperial⸗Quart und der für dasselbe Jahr auf 12 ℳ gesteigerte Jahres⸗Abonnementspreis wieder auf 10 ℳ ermäßigt werden. 8
Kunst, Wissenschaft und Literatur. Geschichte des Dragoner⸗Regiments Prinz Albrecht von Preußen (Litthauisches) Nr. 1. 1867—1881. Dar⸗ gestellt von Sieg, Rittmeister und Escadron⸗Chef im Regiment. Mit einem Porträt, Illustrationen in Farbendruck, Holzschnitten, und einer Uebersichtskarte. Berlin. Ernst Siegfried Mittler u. Sohn, Königliche Hofbuchhandlung. Preis 12 ℳ — Die vorliegende Arbeit bildet eine Fortsetzung der von dem Rittmeister Kähler unter dem Titel: „150 Jahre des Königlich preußischen Litthauischen Dragoner⸗ Regiments Nr. 1 (Prinz Albrecht von Preußen)“ verfaßten Geschichte, welche mit dem Jahre 1866 abschließt. Das Buch ist mit großer Liebe zur Sache und zur vaterländischen Armee wie speziell zu dem Regimente geschrieben, dessen ruhmreiche Geschichte während der ereignißreichen Jahre seit 1866 an es schildert.
Wolk mit ganz anders gearteten Verhältnissen schrieb, und sich heute im Grabe umdrehen würde, wenn er wüßte, daß ein Deutscher ihn zitirt, um zu beweisen, daß seine Lehren auch auf Deutschland an⸗ gewendet werden müßten — oder die wir das Werk des Franzosen Johann Baptist Say gelesen haben, welcher ein Großindustrieller war, die höchste Stufe der damaligen industriellen Vervoll⸗
kommnung von Werkzeugen erklettert hatte, mit seinen Erzeugnissen
zollfrei ins Ausland wollte, und daher den Freihandel predigte, — haben einmal irgendwo gehört, es sei „liberal“, diesen beiden Ausländern ungeprüft nachzubeten. ir versteiften uns derart darauf, daß das ganze Land dabei zu Grunde gegangen wäre, wenn nicht Fürst Bismarck eingegriffen hätte. Er bot vor Allem uns Liberalen an, diese Reform mit ihm zu machen. Wir sagten Nein! Er mußte sich an unsere Gegner wenden, ihnen erst be⸗ trächtliche Konzessionen machen, dann erst gingen sie darauf ein. Seitdem haben wir uns erst recht in die Idee hineingelebt, jeder Schutzzoll sei nicht „liberal“. Das Volk meinte aber in seinem richtigen Instinkte wir hätten Unrecht. Wir verloren daher Etappe
Es wird allen alten und jungen Regimentskameraden eine will⸗ kommene Gabe sein. Sachgemäß nimmt den größeren Theil der Arbeit die Darstellung der Theilnahme des Regiments an den Feld⸗ zügen gegen Frankreich in den Jahren 1870 und 71 ein. Das Ver⸗ hältniß des Regiments als Divisions⸗Kavallerie während des Krieges 1870/71 hat nothwendigerweise eine ganz besondere Zersplitterung der Kräfte desselben zur Folge gehabt, so daß wir es nur in kleinen Abtheilungen die Kämpfe der Infanterie, welche zur 1. Division gehört hat, unterstützen sehen. Aus diesem Grunde war geboten, auch in eingehender Weise dieser zu gedenken. Als Anhang ist ein kurzer Abriß der Thätigkeit des 1. Reserve⸗Dragoner⸗Regiments in dem Kriege 1870/71 mit einigen Beilagen hinzugefügt. Ver⸗ anlassung hierzu gaben die verwandtschaftlichen Beziehungen, die dieses Regiment zu dem Litthauischen Dragoner⸗Regiment Nr. 1 hat. Mit besonderer Anerkennung ist der reichen Ausstattung zu gedenken, mit welcher das Werk von der verdienten Verlagshandlung ausgestattet worden ist. Als trefflicher Titelschmuck dient das wohlgetroffene Bildniß des früheren Hohen Chefs des Re⸗
um Etappe, und heute müͤssen wir schamroth eingestehen, daß der Schutz⸗ zoll hier in Deutschland so wenig mit dem Liberalismus zu thun hat wie in Oesterreich und Ungarn, nur wollen wir dies nicht öffentlich bekennen. Kehren wir daher doch um! und bleiben wir so liberal wie seither in allen inneren Fragen. Sobald wir dem Volke zeigen, daß wir für wirthschaftliche Fragen ein richtiges Verständniß haben, wird es uns auch wieder die Majorität bei seinen Wahlen
geben, weil es nicht blos in wirthschaftlichen Fragen gut regiert sein
will, sondern auch nach geistigen Freiheiten dürstet.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Der General⸗Landschaftsdirektor von Pommern, Wirkliche Ge⸗ heime Rath Ernst Matthias von Köller, in das Herrenhaus auf Präsentation des Verbandes des alten und des befestigten Grund⸗ besitzes im Landschaftsbezirk Cammin und Hinterpommern durch Aller⸗ Uchsten Erlaß vom 21. November 1854 uf Lebenszeit berufen, ist an 23. d. M. in Stettin verstorben.
8 Statistische Nachrichten. Von der „Zeitschrift des Königlich preußischen Statistischen Bureaus“ ist das Schlußheft (III./IV.) des XXII. Jahrgangs (1882) soeben zur Ausgabe gelangt. Dasselbe hat folgenden Inhalt: Die britischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaften. Von K. Brämer. — Ueber die gesundheitlichen Verhältnisse ländlicher Bevölkerung Von Dr. F. Falk. — Die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle im preußischen Staate während des Jahres 1881. Von A. Frhrn. v. Fircs. — Die preußischen Sparkassen im Jahre 1881. Von Dr. Conrad Bötzow. — Die Brände im preußischen Staate während des Jahres 1881. — Religionsbekenntniß, Alter und Fene der Bevölkerung Preußens nach dem Ergebnisse der olkszählung vom 1. Dezember 1880. Mit drei Kartogrammen und zwei Diagrammen. — Die vorläufigen Ergebnisse der Vieh⸗ zaͤhlung vom 10, Januar 1883 in Preußen. — Bücheranzeigen. — Statistische Correspondenz mit folgendem Inhalt: Bewegung der Be⸗ völkerung der Schweiz im Jahre 1880. — Stand der österreichischen Staatsschuld am Ende des Jahres 1881. — Britischer Post⸗ und Telegraphenverkehr. — Die preußischen Veteranen aus den kriegen. — Die schwedische Reichsbank. Frankreichs schwebende Schuld. Schiffsunfälle an der deutschen Küste und Thätigkeit der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im Jahre 1881.— Der Seidenbau in Ungarn. — Einnahmen und Ausgaben Algiers. — b Suahl⸗ und Eisenproduktion der Vereinigten Staaten im Jahre i — Die Volksvermehrung in Finnland und Norwegen. — Die Gfendahna Schwedens und Norwegens im Jahre 1880. — Anr wichtigsten Industriestädte der Vereinigten Staaten von ie Schiffsunfälle britischer Schiffe an den S6 des Vereinigten Königreichs im Jahre 1880/81. — 19 Wilzabschuß in den cisleithanischen Ländern Desterreichs im Jahre Der Steschiftverkehr Italiens im Jahre 1881. — Die Che⸗
giments, weiland Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht. Außerdem ist das Buch mit einer Anzahl von recht gelungenen Illu⸗
strationen in Farbendruck und von Holzschnitten geschmückt und am Schlusse ist eine vorzüglich ausgeführte Uebersichtskarte zu den Be⸗ wegungen des Regiments im Feldzuge 1870/71 beigefügt.
In demselben Verlage erschien die zweite vervollstandigte Auflage von: Worin besteht der Unterschied und die Gleichheit der Armee Friedrichs des Großen mit der heutigen Armee unseres Vaterlandes? Von v. Ollech, General. — Der Preis der Broschüre beträgt 1 ℳ
— Theoretisch⸗praktisches Handbuch über das ehe⸗ liche Güterrecht in Westfalen und den rheinischen Kreisen Essen (Stadt), Essen (Land), Duisburg, Rees und Mülheim a. d. Ruhr nach den alten Provinzialgesetzen, Statuten und Gewohnheiten, und nach dem Gesetz vom 16. April 1860 nebst der Lehre von der Einkindschaft in Verbindung mit der Provinzialgütergemeinschaft von A. C. Welter, Königlich Preußischen Appellationsgerichts⸗Vize⸗ Präsidenten in Paderborn. Zweite Ausgabe, nach des Verfassers Tode im Anschluß an die Judikatur bearbeitet und mit einer Karte der alten westfälischen Territorien versehen von Ferdinand Schultz, Rechtsanwalt beim Königlichen Ober⸗Landesgericht zu Hamm und Notar. Paderborn. Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh. Preis 7,20 ℳ — Welters westfälisches eheliches Güter⸗ recht, unseres Wissens die einzige vollständige Darstellung dieses Rechtsstoffes, war und ist für die Rechtspflege in Westfalen von hoher Bedeutung. Wenn ungeachtet dieser Vorzüge des Buches in der vorliegenden Neubearbeitung an verhältnißmäßig vielen Stellen Umänderungen gemacht sind, so ist das nothwendig geworden durch die Thatsache, daß Welters Darstellung in vielen wichtigen Punkten abwich von dem seit einem Menschenalter durch die Praxis fest⸗ gestellten Rechte. In Uebereinstimmung mit der früheren Ansicht der meisten provinziellen Gerichte hielt Welter dafür, daß die unter der Fremdherrschaft aufgehobenen statutarischen ehelichen Güterrechte durch die Verordnung vom 8. Januar 1816 in ihrem ganzen, mög⸗ lichst weit ausgedehnten Umfange wieder hergestellt seien. Im Gegen⸗ satze hierzu führte das Ober⸗Tribunal und zwar seit 1840 in einer ganzen Reihe von Entscheidungen den Grundsatz durch, daß die sta⸗ tutarischen Güterrechte durch die Verordnung von 1816 nur in so weit wieder zur Geltung gekommen seien, als es die ganz eigentliche Gütergemeinschaft betraf. Diese Grundanschauung des Ober⸗Tribunals, nunmehr in der vollständig rezipirt, er⸗ gab vielfach, insbesondere bezüglich der chichttheile Resultate, zu welchem die Weltersche Darstellung im schroffen Gegensatze steht. Eine weitere erhebliche Differenz liegt vor bezüglich des Paderborner und der mit diesem verwandten ehelichen Güterrechte, indem von Welter das Konsolidationsprinzip, vom Ober⸗Tribunal aber das Kondominialprinzip vertreten wird. Die von Beiden gezogenen rechtlichen Konsequenzen sind selbstverständlich sehr von einander ver⸗ schieden. In der vorliegenden Ausgabe ist nun im Anschluß an die Auffassung des Ober⸗Tribunals überall das jetzt als endgültig fest⸗ gestellt zu betrachtende Recht zum Ausdruck gebracht. Auch sind die neuen Gesetze, Hypotheken⸗ und Civilstandsgesetze, Vormundschafts⸗ Ordnung, Gerichtsorganisations⸗Gesetz, Civil⸗Prozeß⸗Ordnung und Konkurs⸗Ordnung bei den einschlägigen Gegenständen be⸗
schliezungen in Desttreich. — Die französische Ouittungs⸗Stempel⸗ rücksichtigt worden und ist die Westfälische Landgüterordnung mit fe — Die icegʒHie 8 Jahre 1880. — Die Eisen⸗ Kommentar beigegeben. — Eine beigefügte Landkarte giebt die Ver⸗ ahnen in Geoßbetannien und Irland. — Die schwedische Volks⸗ baltnisse vom Anfange dieses Jahrhunderts, vor dem Frieden von Eertehng nacz dem hürgerlichen Berufe. — Auswanderung aus der Lüneville, 8. Februar 1801. Auf der Karte sind alle Amtsgerichts⸗ thwei 179,G1. — Die Ernteaussichten des Jahres 1882 in Preußen. sitze angegeben. Da die alten Territorialgrenzen fast ausnahmslos
„2 Der Auenbandel der Vereini 8 s ereinigten Staaten von Amerika im Jahre Se Schadenbrände in Oesterreich. — Der Seeschiffsverkehr in verk büteslchen Vertragshäfen im Jahre 1881.— Die Ergebnisse des Post⸗ lirs Hssteraich Ungarns im Jahre 1881. — Die britische Staats⸗ Die Ff Die Hagelschäden in den cisleithanischen Ländern Oesterreichs. — te Finanzen Chyperns — Der Weg des Blitzes. — Ergebnisse der ü aftebtepflege im Königreiche Portugal. — Die französischen 88 ahnen am Schlusse des Jahres 1880. — Verbrechen und ecchen in Frankreich. — Die Post der Vereinigten Staaten von
1 eenzen der heutigen Amtsgerichtsbezirke zusammenfallen, so
ni Er Karte Vrsentirung über die natürlichen Grenzen der ienen.
1u Peren. ,- che Förster, Darstellung der wichtigsten Bestimmungen der Verwaltung und Gesetzgebung für preußische Förster und die es werden wollen, unter Berücksichtigung des Staats⸗, Gemeinde⸗ und Instituten⸗Forstdienstes. Von Julius Theodor Grunert, Königlich Preußischem Ober⸗Forstmeister a. D. Zweite umgearbeitete Auflage. Trier, Verlag der Fr. Lintzschen Buch⸗
merika. — Finanzen Japans. — Di völkerung Oesterreich, handlung. Preis 4,50 ℳ — Seit dem Erscheinen der
8- gürn. — De Gold⸗ beheeenn, Heferrra er ersten Auflage dieses Buches im 1hv 28
dr — Zur Krankenhaus⸗Statistik für Preußen im Jahre 1881.— gee unseres engeren und weiteren Vater ieles um
da öivolbekenf Id Italiens. — Der Handel Japans. — Die gestaltet und die obere Forstverwaltung vas Veranlassung ge⸗ 1
Anzahl neuer, zeitgemäßiger Bestimmungen zu
Mentucker⸗Fabrikation Rußlands während der Campagne 1880/81. ie Kupferproduktion von Chile. — Tödtungen und Verwundungen
1““
nommen, eine größere
erlassen, wenn sich auch sonst in den Grundzügen unserer wohl⸗
bewährten preußischen Forstorganisation, namentlich auch in Bezug
auf das Grundsätzliche der Stellung unserer Förster und Forstschutz⸗ beamten überhaupt nichts Wesentliches geändert hat. Alle jene im Laufe der Zeit seit 1869 gleichwohl vorgekommenen vielfachen Ab⸗ änderungen haben in der vorliegenden Umarbeitung des „Preußischen Försters“ gebührende Berücksichtigung gefunden, so daß auch diese zweite umgearbeitete Auflage in den Kreisen der Forstleute einer freundlichen Aufnahme gewiß sein dürfte. Die in Leipzig den 26. Mai d. J. erscheinende Nr. 2082 der „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Die Krönungsfeierlichkeiten in Moskau: Das Innere der Mariä 1“ (Krönungs⸗) Kathedrale. — Maria Feodorowna, aiserin von Rußland, im Krönungsornat. — Alexander III. Alexandrowitsch, Kaiser von Rußland, im Krönungsornat. — Die Mariä Himmelfahrts⸗ (Krönungs⸗) Kathedrale in Moskau. — Der Kreml in Moskau. Nach einer photographischen Aufnahme gezeichnet von L. E. Petrovits. — Das Maifest des heil. Evermar zu Russon in Belgien. Nach einer Zeichnung von Leo von Elliot. — Natur⸗ geschichtliches über unsere Honigbiene. — August Wilhelmij. — Die beiden Philosophen. Gemälde von August Süs. Antike und Renaissance⸗Gläser. — Frauenzeitung: Hochzeitsgeschenk der Damen Roms für die Herzogin Isabella von Genua. — Moden: Lawntennis⸗ Kostüm für ein junges Mädchen. — Polytechnische Mittheilungen: Dynamo⸗elektrische Maschine für Handbetrieb.
Gewerbe und Handel.
Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 28. Mai cr. im Hotel Höltgen statt.
London, 23. Mai. (W. T. B.) Bei der gestrigen Woll⸗
auktion waren Preise fester.
Verkehrs⸗Anstalten. Bremen, 23. Mai. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord⸗ deutschen Lloyd „Hohenzollern“ ist heute Morgen 4 Uhr in New⸗York eingetroffen. Hamburg, 23. Mai. (W. T. B.) Der Postdampfer „Thuringia' der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrts⸗ Aktiengesellschaft ist am 16. d. M. in Haiti, der Post⸗ dampfer „Wieland’ der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ fahrts⸗Aktien⸗Gesellschaft heute Morgen 8 Uhr in New⸗York eingetroffen.
Berlin, 24. Mai 1883.
Der Reichskanzler Fürst von Bismarck hat unter dem 17. d. M. an den Ausschuß der Hygiene⸗Ausstellung folgendes Schreiben gelangen lassen:
„Für die Einladung zum Besuche der Hygiene⸗Ausstellung, welche mir aus dem gefälligen Schreiben vom 11. d. M. zugegangen ist, danke ich verbindlichst. Der Zustand meiner Gesundheit wird mir zu meinem Bedauern nicht gestatten, die Ausstellung zu besichtigen. Ich würde es mir sonst nicht versagen, ein Werk in Augenschein zu nehmen, welches nicht nur durch die in ihm vereinigten Leistungen der hygie⸗ nischen Technik das allgemeine Interesse auf sich zieht, sondern zugleich auch von der Ausdauer, mit der es seine Unternehmer aus den Trümmern des vorjährigen Brandes von Neuem haben erstehen lassen, ein ehrendes Zeugniß giebt. Der Minister für Handel und Gewerbe. von Bismarck.“
„Der Arbeiterfreund“, das Organ des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen, welches von Prof. Dr. Victor Böhmert in Dresden in Verbindung mit Prof. Dr. Rudolf Gneist, als Vor⸗ sitzenden des Centralvereins, herausgegeben wird, bringt in dem jüngst erschienenen ersten Vierteljahrsheft des XXI. Jahrgangs einen Bericht über die Entwickelung und Thätigkeit des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen während der Jahre 1844 bis 1883. Wir entnehmen diesem Berichte das Folgende: Die im Jahre 1844 in Berlin veranstaltete Ausstellung des deutschen Zoll⸗ vereins, welche zum ersten Male einen Ueberblick über den Stand des deutschen Gewerbfleißes eröffnete und nicht nur einen bedeutungsvollen Einfluß auf die Weiterent⸗ wickelung der Industrie übte, sondern auch den Anstoß zu einer Reihe volkswirthschaftlicher Fortschritte und Verbesserungen auf dem Gebiete der Gesetzgebung und Vereinsthätigkeit gab, bot auch die Veranlassung zu einer Vereinigung höherer Beamten und hervor⸗ ragender Gewerbtreibender zu dem ausgesprochenen Zwecke, die arbei⸗ tenden Klassen der Bevölkerung zu einem höheren Maße des Wohl⸗ ergehens zu erheben. „Ihr Aufruf vom 7. Oktober 1844 „zur Bil⸗ dung eines Vereins für das Wohl der Hand⸗ und Fabrikarbeiter“
betonte, daß die Verbesserung des sittlichen und wirthschaft⸗ lichen Zustandes der Hand⸗ und Fabrikarbeiter durch Bil⸗ dung von Provinzial⸗, Distrikts, und Lokalvereinen ge⸗
fördert und auch die Hand⸗ und Fabrikarbeiter selbst zur Theil⸗ nahme an diesen Bestrebungen herangezogen werden sollten. Den Lokalvereinen wurde besonders zur Berücksichtigung empfohlen: a. die Errichtung von Spar⸗ und Prämienkassen für die Arbeiter, b. die Bildung von Kranken⸗ und Sterbeladen, Unterstützungs⸗ und Pensionskassen, c. die Anlegung von Schulen für die vFuncir und der in den Fabriken beschäftigten Kinder und von Bewahranstalten für die Kinder der Fabrikarbeiter, d. die Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse durch Schriften und mündlichen Vortrag, insbesondere Seitens der Vereinsmitglieder, e. die thätige Mitwirkung auch solcher Fabrik⸗ und Handarbeiter, welche nicht Mitglieder des Vereins sind, bei Verwaltung der Institute desselben.
Diesem Aufruf wurde von vielen Seiten die freudigste Zustim⸗ mung zu Theil. König Friedrich Wilhelm IV. selbst stellte dem Verein eine Summe von 15 000 Thalern für seine Zwecke zur Dis⸗ position und sprach in einer Kabinetsordre vom 25. Oktober 1844 sein warmes Einverständniß mit den Bestrebungen des Vereins aus. Besonders hervorgehoben werden aus dieser Kabinetsordre folgende Worte: „Auf dem Wege des gemeinsamen hülfreichen Wirkens für das Wohl der arbeitenden Klassen wird die vaterländische Industrie, die so glänzend durch ihre Fortschritte sich aus⸗ zeichnet, zugleich eine höhere Weihe erhalten und sich am gewissesten einen dauernden Segen sichern. Ich werde mich darum jeder Vergrößerung und Stärkung des Vereins auf das innigste freuen und lebe der Hoffnung, daß er bald durch den Hinzutritt aller ehrenhaften, edlen Männer unter dem Gewerbe⸗ stande zu einem Baume erwachsen wird, der seine Zweige über das ganze Vaterland breitet.“ Am 12. April 1848 ertheilte der Minister des Innern dem am 2. März 1847 revidirten „Statut des Central⸗ vereins in Preußen für das Wohl der arbeitenden Klassen“ seine Genehmigung. Durch die bestätigende, von den Ministern von Auers⸗ wald und Hansemann gegengezeichnete Ordre vom 31. März 1848 wurden dem Centralverein zugleich die Korporationsrechte verliehen, und das schon 1844 zugeführte Stiftungskapital von 15 000 Thlrn. überwiesen. Vornehmlich seit dem Jahre 1872 hat der Verein einen bedeutenden Aufschwung zu verzeichnen. Die Mitgliederzahl stieg im Jahre 1872 von 192 auf 461 und 1874 auf 644 Personen. Am An fange des Jahres 1883 zählte der Verein rot. 700 Mitglieder. Die Statuten des Vereins vom 2. März 1847 sind später mehrfach ein Vorbild für andere soziale Verbindungen geworden. Der Verein hat seinen Sitz in Berlin. Der Vorstand besteht aus 9 Mit⸗ gliedern, der Ausschuß aus 18 einheimischen und einer un⸗ gefähe gleichen Zahl auswärtiger Mitglieder. Die Mit⸗ gliedschaft ist durch einen Jahresbeitrag von 12 ℳ bedingt. Dem Vorstand und Auz schuf welche in der Regel gemeinsam berathen und beschließen, ist es überlassen, in geeigneten Fällen Männer aus dem Arbeiterstande zur Berathung zuzuziehen. (Beschluß vom 2. Juni 1848.) Eine wichtige Veränderung der Statuten trat am 21. Fe⸗ bruar 1872 ein. Dieselbe erstreckte den Wirkungskreis des Vereins über Preußen hinaus auf das ganze Deutsche Reich und strich dem die Worte „in Preußen“ aus dem Titel. Bis zum Jahre
1849 führte der Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath Dr. Georg von Viebahn