1883 / 119 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

een Vorsitz. Seit 1849 trat Dr. Adolf Lette, Präsident des Re⸗ visions⸗Kollegiums für Landeskultursachen, schon bei Gründung des Vereins Mitglied des Vorstandes, an die Spitze der Geschäfte, und bis zu seinem Tode (am 3. Derember 1868) ist Lette die Seele und Triebkraft des Vereins gewesen und geblieben. Seit Lette’s Tod ist Professor Dr. Gneist (seit 1852 Mitglied des Vorstandes) alljährlich zum Vorsitzenden gewählt worden. Die geschäftliche Behandlung der Vereinsangelegenheiten hat sich im Verlaufe der Zeit mehr centralisirt als dies Anfangs beabsichtigt war. Auf Antrag des Vorsitzenden wurden im April und Mai 1850 die Geschäfte des Vorstandes und Ausschusses unter 14 beständige Kommissionen vertheilt, jede mit einem Hauptdezernenten und meh⸗ reren Mitarbeitern, und zwar für folgende Geschäftskreise: 1) Spar⸗ und Prämienkassen; 2) Gründung und Statuten der Lokalvereine, sowie Unterstützung derselben; 3) Darlehnskassen und Bankwesen; 4) Aussteuer⸗ kassen; 5) Sterbe⸗ und Krankenkassen und Gesundheitspflege⸗Vereine; 6) Invalidenkassen und Altersversorgung, auch Armenpflege; 7) organisatorische Einrichtungen unter den gewerbtreibenden Klassen, insbesondere zum Schutz und zur Sicherstellung der beiderseitigen Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Lehrlingen, Gehülfen und Meistern: Fabrikordnungen, Gewerbegerichte und die mit diesen Einrichtungen unmittelbar zusammenhängenden Unterstützungs⸗, Wander⸗ und ähnlichen Kassen; desgleichen Beschäftigung der Ge⸗ fangenen; 8) Verbesserung des Gefängnißwesens, insbesondere Besse⸗ rung der Gefangenen und Korrigenden; 9) Unterrichts, und Bil⸗ dungswesen, namentlich Schuleinrichtungen für Fabrikkinder, Sonntagsschulen und Handwerker⸗Fortbildungsschulen, Vereine junger Handwerker für diesen Zweck, Kleinkinder⸗Bewahranstalten; 10) Veranstaltung und Leitung der einzurichtenden öffentlichen Vorträge; 11) Volksbibliotheken und Volksschriften; 12) Wohnungs⸗ verhältnisse in gesundheitlicher Beziehung ꝛc.; 13) Verhältnisse der land⸗ wirthschaftlichen Arbeiter, innere Kolonisation; 14) Kassenwesen und besondere Fürsorge für Ausbreitung des Vereins. Die Geschäfts⸗ kreise der eben aufgezählten 14 Kommissionen bilden in erweiterter Form noch heute den Rahmen 8 die Aufgaben des Centralvereins und für die Fragen, denen er seine Aufmerksamkeit und Thätigkeit durch Wort und Schrift und materielle Unterstützungen zuzu⸗ wenden hat. Der Bericht bemerkt über diese Organisation: „Die Organisation selbst ist allerdings nach und nach zerbröckelt, weil sich gezeigt hat, daß eine pragmatische Thätigkeit des Centralvereins auf dem Wege der Kommissionen nicht zu erreichen sein würde. Die Hauptarbeit ist wiederum in gemeinschaftliche, etwa 6—8 Mal jährlich stattfindende Sitzungen des vereinigten Vorstandes und Aus⸗ schusses verlegt worden. Der Centralverein hat sich, durch die Er⸗ fahrung belehrt, sehr bald bescheiden müssen, daß seine Thätigkeit nicht sowohl eine leitende, anordnende, als eine anregende, vermit⸗ telnde, sammelnde sein könne. Dieser Gedanke wird dann am Schlusse des Berichtes noch einmal in folgender Weise resumirt: „Der Rückblick auf einen Zeitraum von nahezu 40 Jahren hat ergeben, daß der Centralverein sich mehr mit der Anregung und eistigen oder materiellen Förderung, als mit der selbständigen Aus⸗ ührung und Leitung humaner Einrichtungen beschäftigt hat. Die positive Hülfeleistung und Organisation humaner Werke in den ver⸗ schiedenen Landestheilen und einzelnen Gemeinden muß den überall zerstreuten Mitgliedern überlassen bleiben. Der Vorstand und Aus⸗ schuß wird auch in Zukunft alle neu auftauchenden Fragen und Vor⸗ schläͤge zur Verbesserung der Arbeiterzustände ernstlich prüfen und seine Mittel und Kräfte auf die Förderung neuer verwenden müssen; aber seine Hauptaufgabe wird dahin zu richten sein, ein Mittelpunkt für die immer mehr in die Breite und Tiefe gehenden Bestrebungen für das Arbeiterwohl zu werden, Erfahrungen zu sam⸗

emwge

meln, Winke oder Rathschläge von Mitgliedern entgegen zu nehmen,

Rathschläge zu ertheilen und den verschiedensten polgtischen. 4655

und wirthschaftswissenschaftlichen Richtungen und Parteien ein mög⸗

hia vollständiges Material zur Beurtheilung der Arbeiterfrage zu eeern.“

Die zweite „Internationale Ausstellung von Hun⸗ den aller Rassen“, die auch diesmal wieder mit einer großen Jagdausstellung verbunden ist, wird am Freitag auf dem Plateau von Tivoli eröffnet werden. Die Ausstellung übertrifft, sowohl was Fahl wie Beschaffenheit der vorgeführten Thiere anbetrifft, ihre

orgängerin. Die Anmeldungen sind so zahlreich eingegangen, daß das Tivoli⸗Etablissement selbst nicht ausreichte und man genöthigt war, vom Fiskus ein etwa drei Morgen großes, an das Etablissement angrenzendes Terrain des Tempelhofer zu erbitten, das denn auch bereitwilligst der Ausstellung zur Verfügung gestellt worden ist. Hier befinden sich die Bewegungsplätze für die Hunde, der große Zwinger, in dem die Prämirung er olgt, sowie die undeküche, in der das tägliche Futter für die über 1000 Thiere hergerichtet wird, für die während der Dauer der Ausstellung der Verein „Hektor“, dessen Initiative auch diese Schau zu verdanken ist, die Fürsor übernommen hat. Die Ausstellung selbst weist 914 Nummern auf; davon entfallen auf die Jagdausstellung 66, auf die Hundeschau 848 Nummern. An der Spitze der 436 Aussteller steht Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, Höchstwelcher zwet prachtvolle Windspielke „Spider“ und „Fly⸗ ausgestellt hat. Auch das Ausland hat sich diesmal hervorragend an der betheiligt. Kurzhaarige deutsche Vorstehhunde sind in 46, Pointer in 91, langhaarige deutsche Vorstehbunde in 23, englische Setter in 56, Gordon⸗Setter in 23, irische Setter in 22 und stichel⸗ haarige deutsche Vorstehbunde in 6 Nummern, Dachshunde durch 87 Nummern vertreten. Apportirhunde sind nur in einer Nummer, Stöberhunde in deren 5 auf der Schau erschienen. Der Abthei⸗ lung II.: „Hunde, welche nicht zur Zasn verwendet werden, sind die Terrassen angewiesen, wo man speziell für die Damenhunde eine schützende Halle erbaut hat. Als erste Gruppe erscheinen hier die 258 Schutz⸗ und Wachthunde, unter denen unter Nr. 508 der größte Hund der Ausstellung, die deutsche Dogge „Medoc“ des Hrn. Gomansky, außer Preisbewerbung“, ausgestellt ist. Wir finden hier 24 Neufundländer, 76 Bernhardiner, 83 deutsche, 34 Tiger⸗ und 9 Bulldoggen, 8 deutsche Schäferhunde, 10 Colsays und 17 Spitze. Eine zweite Gruppe umfaßt die Stuben⸗ und Stallhunde, deren 69 zur Schau gestellt sind. Die letzte Gruppe endlich, die Damenhunde, enthält 136 der niedlichsten Thiere. Als besondere Seltenheiten ind unter Nr. 846 ein russischer Bärenhund, unter Nr. 847 ein appländer und unter Nr. 848 ein Bastard aus Wolf⸗, Wind⸗ hund und zahmem Hunde zur Ausstellung gekommen. Die Jagd⸗ ausstellung ist im großen Saale untergebracht.

Hannover, 23. Mai. In der heutigen dritten und letzten Sitzung des Allgemeinen deutschen Handwerkertages stellte der Schneidermeister Faßhauer (Cöln) noch cine Reihe von Anträgen, näm⸗ lich: den Centralvorstand zu beauftragen: 1) einen Gewerbeordnungs⸗ Entwurf auszuarbeiten, diesen allen Bundesmitgliedern zur Begutachtung zu übersenden und alsdann einen folchen Entwurf den gesetzgebenden Behörden einzureichen; 2) den Centralvorstand zu beauftragen, mit Unterstützung der Bundesmitglieder, über die vorhandene Zahl der I“ in Deutschland, über die Zahl der kaufs⸗ tellen von Handwerksartikeln, über die Zahl der kapita⸗ listischen Betriebe letzteren, über die Zahl der

unter den

XÆᷣ SSh für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich

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1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

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t 3 tere. und daneben werden die für eigene Rechnung arbeitenden selbständigen Handwerker und über Bei alledem ist das Entrée noch auf 50 ermäßigt.

die Zahl der unselbständigen

F ine S duftelln b⸗ Handwerker eine Statistil

8 zu petitioniren, daß die

betrieben bestehenden Handwerkerbetriebe, 88 Berbän

Arbeitsleistung ihrer Maschinen, d. h. in der Weise 8 rx

Maschinen Arbeiter unnöthig machen, gleich den sel üde

Fenneeene 88 berangezogen werden; 82 8 1

viher Handwerkertages dem Reicchskanzler mit⸗ I

auf⸗ hoß⸗

sen um eine baldige Initiative für ei selben entsprechende Gesetzgebung ju ersuchen. Diese A gelangten sämmtlich, mit snahme des die Sia betreffenden, zur Annahme. Auf Antrag des Schornsteinf obermeister Faster (Berlin) wurde alsdann beschlossen: 8— zu wirken, daß Niemand sein Heimathsrecht verliert, ebe er nictt ei neues Heimathsrecht erworben, und daß der Heimathsschein für Staatsangehörigen, insbesondere auch für diejenigen Personen d Legitimation einzuführen ist, welche außerhalb ihres Heima umherziehend Arbeit suchen Antrag des Frhrn. von Flts⸗ bach wurde ferner eine Resolution bezüglich der bekannten S des Handwerkerbundes zur Arbeiterfrage gefaßt. Es he Resolution: „Die wenigen Vertreter der die Arbeitskräfte, sie usurpiren deren Rechte und b ist eingetreten: entreder

ee BI 2n eorganisation der rwerbsarten behufs Ermögli ichung kleineren oder mittleren b11 oder * die Ausbeutungen an den schaffenden und erwerbenden Faen Es wurde dem Centralvorstande noch aufgetragen: füt hen nähs. jährigen Leipzig, Dresden. Cassel oder Frankfut a. N ne Aussicht zu nehmen. Alsdann wurde der Allaneitt drußshe Handwerkertag mit einem dreifachen Hoch auf das d geschlossen. Ein Hoch auf Se. Majestät den ziser hatte Dr. Stolp schon vorher ausgebracht. Zu erwähnen fi at, dci, wie mitgetheilt wurde, auf dem Han ertage 348 Mandate per⸗ treten waren, die insgesammt etwa 60 000 selbständige Handmecker repräsentiren.

St. Petersburg, 23. Mai. (W. T. B.) 2. aus Sebastopol sind auf der dortigen Scheeot 3 sis

Dampfschiffahrts⸗Compagnie die Schiffsb s ten mit den Maschinen, die Modellirkammer mn 192. 28 Een 8 2

Auch in der Charlottenburger Flora, deren großartz Garten sich den Besuchern ärtig in einer 1e üPracht werden vom Sonntag ab wiederum Ballonfahrten

tfinden. Wie uns die Direktion der Flora mittheilt, wird die⸗ selben der hier noch in 1. stehende Luftschiffer Paul Damm unternehmen, der der letzten vier Jahre in den be⸗ deutendsten Städten Dänemarks, Schwedens und Norwegens sowie und in sogar vom Kaiserlichen Palast

griffene Panzerschiffsbauwerkstatt du ¹. anderen Besilcae wurden —.; Feuer zerstört worden.

Sultans aufgestiegen ist. Damm hat soehen im Auf⸗ trage der schwedischen Regierung einen etwa 800 Kabikmen fassenden für die schwedische Nordpol⸗Expedition gebaut, mt dem einige Fahrten zu unternehmen ihm ausdrücklich gestattet n.

Mit diesem on wird er, wie gesagt, am Sonntag seine Aster⸗ sionen beginnen und nach kurzer Unterbrechung dann später mit einem in gleicher Größe hier noch nie gesehenen Ballon von 1500 Kubikmete Inbakt fortsetzen. Wie bisher, so wird auch an den Tagen der Ballen⸗ fahrten Direktor Liebig mit seiner gut geschulten Kapelle concertiren, Tyroler ihre Nationalgesänge ertönen lassen.

und Grosshandel.

entlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

ern beee

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen d „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstei⸗ & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlott,

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

u. dergl.

3. Verkkafe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.

9. Fnee. eHreene.

In der Börsen-

beilage. R

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größere

Annoncen⸗Bureaux.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. K. Amtsgericht Ulm.

Oeffentliche Zustellung.

In der Rechtssache der Babette Allgöwer, ledigen Wärterin hier u. Gen., Klr., vertreten durch Rechts⸗ anwalt Oßwald in Ulm, gegen den mit unbekann⸗ tem Aufenthaltsort in Amerika abwesenden Wilhelm Sautter, Bäcker aus Buchau, früher hier, Bekl. Ansprüche aus unehelicher Schwängerung be⸗ treffend haben die Kläger den Antrag gestellt, den Beklagten zu verurtheilen:

1) er habe Vaterschaft zu dem am 23. Ok⸗ tober 1881 von der Klägerin geborenen Kinde

männlichen Geschlechts anzuerkennen, 1

er habe der Klägerin für Tauf⸗ und Kind⸗

bettkosten 40 zu ersetzen,

er habe an die Pflegschaft des Kindes, so

lange bis dieses sich selbst ernähren kann,

jedensfalls aber bis zu dessen zurückgelegtem

14. Lebensjahr an jährlichen Alimenten die

Summe von 100 ℳ, vorauszahlbar am

23. April jeden Jahres zu entrichten, und

bezüglich ber bereits aufgewendeten Alimente

der Klägerin Babette Allgöwer in gleicher

Höhe Ersatz zu leisten,

4) das Urtheil bezüglich der Tauf⸗ und Kindbett⸗ kosten und der verfallenen bezw. aufgewen⸗ deten Alimente für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Königl. Amts⸗ ggericht Ulm auf

8 Mittwoch, 19. September 1883, Vorm. 9 U.

zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung

ird dieser Auszug der Klage hiemit bekannt gemacht.

Den 21. Mai 1883.

Amtsgerichtsschr. Gockenbach.

Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Spartasse zu Münsterberg Nr. 6189 über 120 ℳ, Eusgefertigt für den Schuhmachermeister Julius Sühraabt aus Olbersdorf, ist angeblich verloren ge⸗

nlgen 2 soll auf den Antrag des Eigenthümers Seen S bmidt zum Zwecke der neuen Ausfertigung werden. s wird daher der Inhaber

dieses B 2. 8 1 aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗

2 Februar 1884 5 Rechte anzumelden und eehgne erfolgen nirdeennlls die Fraftloserklärung desselben Königliches Amtsgericht. La sch en 19. Mai 1883.

Laschinsky 12ss’ Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 18. Mai 18 von dem Comtoir der Reichshauptbank für

iere zu Berlin am 31. Juli 1882

[22892]

u““

ist der Werth⸗ ausgestellte

Depotschein Nr. 207 412 über 2000 4 % Ost⸗

preußische Pfandbriefe nebst Coupons Nr. 4 bis 20

und Talon für kraftlos erklärt worden. Berlin, den 18. Mai 1883.

Saroschefski, Gerichtsschreiber des Königlichen Abtheilung 48.

8

Amtsgerichts

[22884] 3 8

Durch das am 8. d. Mts. publizirte Ausschluß⸗ urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts sind die un⸗ bekannten Eigenthumsprätendenten des im Grund⸗ buche noch auf den Namen der Eheleute Kolon Friedr. Klemp, gt. Drees, und Anna Marie, geb. Krumme, verwittwet gewesene Kolon Johann Hein⸗ rich Overbeck stehenden Grundstückes Flur I. Nr. 34 der Steuergemeinde Rüdinghausen mit ihren An⸗ sprüchen an dasselbe ausgeschlossen.

Dortmund, den 17. Mai 18888.

Königliches Amtsgericht.

[22885] Durch das am 8. d. M. verkündete Ausschluß⸗ urtheil des unterzeichneten Gerichts sind die unbe⸗ kannten Eigenthumsprätendenten des zum Grund⸗ buche noch nicht übernommenen Grundstückes Flur 2 Nr. 10 in der Schmächting, Wiese, Katastral⸗Ge⸗ meinde Oespel, mit ihren Ansprüchen an dasselbe

ausgeschlossen. Dortmund, den 17. Mai 188383. Königliches Amtsgericht.

[22890] Nr. 9133. Ferdinand Rutschle von Degerfelden, welcher i. J. 1865 nach Amerika ausgewandert und von welchem seit 15 Jahren keine Nachricht einge⸗ troffen ist, wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht hierher zu geben, widrigens er für ver⸗ schollen erklärt und sein Vermögen seinen muth⸗ maßlichen nächsten Erben in fürsorglichen Besitz gegeben würde. 8 Lörrach, den 12. Mai 1883. 8 Gr. Amtsgericht. (Unterschrift.)

[23020] Fbmneecst. 8 1 Durch Beschluß der K. Strafkammer hier vom 19. Mai 1883 ist die am 27. Juli 1881 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des Johannes Eppler von Neckarthailfingen aufgehoben worden.

Tübingen, den 22. Mai 1883. K. Staatsanwaltschaft.

[228244 Bekanntmachung.

Durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts Cölleda vom 16. Mai 1883 ist der Oekonom Robert Bechstedt aus Großmonra für todt erklärt worden.

[22889] Bekanntmachung.

Es wird hiermit bekannt gemacht, daß der Hopfen⸗ händlerssohn Alexander Sahlmann von hier durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts Fürth vom 15. d. M. wegen Verschwendung entmündigt worden ist.

Königliches Amtsgericht zu Fürth. (L. S.) gez. Rächl, Kgl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber: Hellerich, Kgl. Sekretär.

[22880] m Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe des Nagelschmiedes Friedrich Arnold Körner, Amalie, geb. Kötting, zu Niederstüter, vertreten durch den Justiz⸗Rath Dietrichs zu Hattingen, betreffend das Aufgebot eines verloren gegangenen Hypothekeninstruments, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Hattingen durch den Amtsrichter Dr. Jaeger

für Recht:

Das aus der Obligation vom 30. August 1859 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 15. Septem⸗ ber 1859 bestehende Hypothekeninstrument über die auf der Grundbesitzung der Wittwe des Nagel⸗ schmieds Friedrich Arnold Körner, Amalie, geb. Kötting, zu Niederstüter für die Wittwe Jonas Balke, Anna Catharina, geb. Ruhrmann, zu Hat⸗ tingen eingetragene Darlehnsforderung von 125 Thalern, verzinslich zu 4 ½ Prozent, eingetragen im Grundbuche von Niederstüter Band 18 Blatt 535 Abtheilung III. unter Nr. 4, wird für kraftlos er⸗

klärt.

Berichtigung.

In der Bekanntmachung des Amtsgerichts Ham⸗

und 117 d. Bl. muß der Name des Ausstellers der auf Michl Pardo & Co zu Hamburg gezogenen, an die Ordre von Jacobson & Co. gestellten und an Adolphe Popert in Paris indossirten, 90 Tage Sicht Tratte groß 45 000 Santana Hermanos & Co. in Caräcas (nicht San Santana) heißen.

Verkäufe, Verpachtungen, Submssionen ꝛc. 8

[228251 Bekanntmachung.

Die Lieferung von 3000 Stück kiefernen im⸗ prägnirten Eisenbahnschwellen soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.

Offerten mit der Aufschrift:

„Submission 78 Lieferung von kiefernen imprägnirten Eisenbahnschwellen“

sind bis zu dem auf Sonnabend, den 9. Juni cr.,

Vormittags 11 Uhr, anberaumten Submissions⸗

Cölleda, den 16. Mai 1883. 1 8 8 Königliches Amtsgerich

Militär⸗-Eisenbahn Schöneberg bei Berlin, bei welcher auch die Bedingungen eingesehen, resp.

burg vom 29. Dezember 1882, veröffentlicht in Nr. 3

termine an die Betriebsabtheilung der Königlichen.

gegen Zahlung von 0,50 in Empfang Paretta werden können, einzusenden. Später eingehende, oder den Bezazazzier vlf entsprechende Offerten werden nicht featitftättbt. Königliche Militär⸗Eisenkiaßn.

Eisenbahn Direktionshezick Elberfeld. Dit Lieferung des zum Heizen senenwagen füt die Winterperiode 1883 daüüden Bedarss an Preßkohlen soll im We Fffentlichen Süͤd⸗ mission verdungen werden. vieznt berktzlicht An⸗ erbieten nebst Proben sind vetezit. porofrel ind mit der Aufschrift: „Submission auf 2

von Preßkohlen“ bis zum 28. Mai d. P. an unser Materialien⸗Bureau hier einzusenten. Eröffnung der Offerten findet am darzuf Tage, Vormittags 11 Uhr, im Verwaltunzsge hierselbst in Gegenwart der etwa erschiegeze mittenten statt. Abdrücke der Referungsbedinan sind gegen Einsendung von 50 J. pro. CPg vom Karnzlei⸗Vorsteher Peltz hier zu besichen. 62 feld, den 11. Mai 1883. Köntgliche Gifeit Direktion.

[23021] Deutsche Hypothekenbank 8 (Actien⸗Gesellschaft). Bei der am 16. Dezember 1882, in Oete eines Notars stattgefundenen Verloosung 1 zprozentigen Pfandbriefe V. Serie sind fe⸗ Nummern gezogen worden: Litt. A. Nr. 10 und 202 à 3000 Litt. B. Nr. 228 712 und 837 à 1509 Litt. C. Nr. 19 800 852 866 927 1173 27 1777 1924 und 2 600 158 209 210 300 336 601 806 973 1047 1149 „1219 416 1697 1828 1937 1n 704 2705 3036 310 Z16 3187 à 300 Litt. E. Nr. 240 327 392 und 427 1 2” Die Einlösung der gezogenen Pfandbrieft . vom 1. Inli 1883 ab gegen Rückgabe der mit Talons und noch nicht fälligen Coupond an unserer Gesellschaftskasse, dehs jerselbst. Mit dem 1. Juli 1888 eerzinsung der gezogenen Stücke auf. Berlin, den 22. Dezember 1882. Die Direktion.

Redacteur: Riedel. Berlin:

1“ Verlag der Expedition (Kes Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (cinschlieflich Borsen. Beiloae, hen

Litt. D. Nr.

außerdem der Fahrplan der

Eisenbahnen.