eit anzutreffen, und darf hoch erfreut sein, daß dies de nü bei einem Gesetze von der größten Bedeutung, der Grundlage der neuen Arbeitergesetgebung. Nach manchen Niederlagen und weffelbaften Siegen — zweifelhaft durch winzige Mehrbeiten, oder 8 elhaft in Bezug auf die Heilsamkeit der beschlossenen Maßregeln, sng bei den mehrfachen Niederstimmungen der freisinnigen Auffassung dan ragen der Gewerbeordnungsreform — ist endlich einmal ein sgler Erfolg der Pslitik des Kanzlers zu verzeichnen, des Staats⸗ ] der mit starker Hand die Initiative zu positiven Maß⸗ uch auf dem Gebiete der sozialen Reform ergriffen. Die i e Meinung, die Anfangs verdutzt vor seinem Beginnen Halt nuste hatte der Kanzler längst gewonnen, nun hat er auch die Bei⸗
zung der Volksvertretung sich erobert... Ein tüchtiger An⸗ wenn auch nach langem Ringen, denn aller Anfang ist schwer.
nkunft den Fortgang hemmen können, der gebieterisch von der
z Verantwortlichkeit entkleide und der freien Selbsthülfe entgegenwirke. Dieser Einwand würde gerechtfertigt sein, wenn wirklich die Tendenz
von der Gesetzgebung berührt; diese aber sind auch einer bestimmten
b werthen, bleiben vollständig unberührt. Auch sind — auffallender Weise
keit zu gelangen, den Millionen aber, die heute, ohne ein Handwerk erlernt zu haben, gewissermaßen als lebendige Maschinen der Fabrik⸗
freiwilliger ist, stets nur einen Theil der Arbeiter. Ueberdies aber haben sie wesentlich die Tendenz verfolgt, durch Strikes höhere Löhne
hden gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, bleiben sie existenzberech⸗
er ist nun gemacht, und schwerlich wird irgend eine Gestaltung
6 baie selbst gefordert wird.
— Die „Schlesische Zeitung“ enthält über das Kankenkassengesetz folgenden Artikel:
Das Krankenkassengesetz ist unter Dach und Fach — eine That⸗ sache, deren Tragweite nicht hoch genug angeschlagen werden kann. Der erste Schritt auf dem Wege der von unserem Kaiser und seinem Fanler ins Auge gefaßten sozialen Reformen ist also gethan, und weitere Schritte werden folgen. Mag das „Unfallversicherungsgesetz“ auch in der von der Regierung vorgelegten Form nicht zustande vommen, mögen nach manchen Richtungen hin abweichende Gesichts⸗ punkte zur Geltung gelangen, so waltet doch heute schon kein zweifel mehr, daß das große Prinzip des Gesetzes von einer deutenden Mehrheit anerkannt werden und daß auch dessen — die praktische Durchführung ungemein erleichternde — enge Anlehnung an das Krankenkassengesetz volle Billigung finden wird.
Dank der sinnverwirrenden Agitation unserer auf dem Boden des Manchesterthums stehenden Oppositionsparteien, fehlt es im Lande leider noch inmer an einem richtigen Verständniß für die mit Erfolg in Anguff genommene Gesetzgebung. Soweit man dieselbe nicht von vornherein als phantastische Utopie bezeichnete, welche alles Elend aus der Welt schaffen zu können vermeine,
sprach man von einem das Gefühl der persönlichen Verantwortlichkeit im Einzelmenschen ertödtenden Staatssozialismus, welcher die Be⸗ strebungen der Sozialdemokratie in autokratischem Wege verwirk⸗
es erreicht wird, daß diese Erkenntniß Gemeingut der gesammten]/ Kanals in Erwägung zu ziehen. Hierauf bezügliche Vorschläge würden
produzirenden Bevölkerung wird, und wenn bei derselben das Bewußt⸗ den Aktionären s. Z. in . . Z. in einer besonderen Generalversammlung vorge⸗ einr ünr ö kommt, 9 sie % der ganzen Reichsbevölkerung legt werden. Man müsse das bc6 Mittel zur Alversinme ausfindig 86 verstellt 8. wird ihr auch der Einfluß auf unsere Gesetzgebung zu machen, alle Vorschläge prüfen und sobald die zu diesem Zwecke nieder⸗ 2 8 auf den eine so große Mehrheit der Nation einen so gesetzte besondere Kommission sich darüber werde ausgesprochen haben, gere 88 8 18 hat. 8 die finanzielle Seite der Frage erwägen. Der Bericht wurde ein⸗ w. Wohlgeboren bitte ich, Ihren Herren Auftraggebern meinen stimmig genehmigt. Die Dividende ist auf 56,221 Frcs. festgesetzt
verbindlichsten Dank auszusprechen. von Bismarck worden. Die Versammlun instimmi ür sei
r 3 3 8 g beschlo t „ Lesseps „— Der „Germania“ wird aus Bochum, 1. Juni, Verdienste um die Gesellscaft 8 E berichtet: Bremen, 5. Juni. T. B.) Der Dampfer des
Vorgestern fanden sich im Dahmschen Lokale auf Einladun Norddeutschen Lloyd „Main“ ist gestern Nachmittag 5 Uhr Hrn. Ober⸗Bürgermeisters Bollmann 25 (von n “ in New⸗Pork eingetroffen. 8 güsss⸗ 1 hiesiger Stadt ein, um über die Gründung einer Bäckerinnung zu Bremen, 5. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer des berathen, bezw. Beschluß über ein von einer Kommission schon vorg⸗ Norddeutschen Lloyd „Baltimore“ ist heute früh 6 Uhr prüftes Statut zu fassen. Das Statut wurde durchberathen, an⸗ in Antwerpen eingetroffen. genommen und von 19 Bäckermeistern unterzeichnet. amburg, 5. Juni. (W. T. B.) Die Postdampfer „Bo⸗ hemia“ und „Hammonia“ von der Hamburg⸗Amerikani⸗ sen 111131““ sind gestern Mittag in New⸗York eingetroffen. Gewerbe und Handel. New⸗York, 4. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer Durch Verordnung des Kaiserlichen Senats für Finland vom A von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie 9. v. M. ist der finische Eingangszoll für Bolzen mit (C. Messingsche Linie) ist heute hier angekommen. Gewinde oder Schraubenbolzen von Eisen oder Stahl, mit oder ohne Muttern, desgleichen für Muttern aller Art mit Gewinde und für Unterlegescheiben auf 1 finische Mark pro Liespfund, für Bolzen ohne
Gewinde und für denselben gleich zu achtende Nietnägel, desgleichen in, 5 für sogenannte Bolzenenden und für Muttern ohne Gewinde 86 11“ 1 Eisen oder Stahl auf 60 Penni pro Liespfund, bis auf Weiteres Ihre Majestät die Kaiserin und Königin er⸗
festgesetzt worden. 1 Liespfund ist gleich 20 Pfd. finisch, 235 Pfd. schien gestern Vormittag um 9 ½ Uhr abermals in der
finisch sind gleich 100 kg. Hygiene⸗Ausstellung. Ihre Majestät blieb dies⸗ — Umtausch der 4 % Berliner Stadt⸗Obligati vg EEne: Se⸗ 9 E 1 vom Jahre 1869 und 1870 gegen % Stadt⸗Anleihescheine mal im Wagen, um die Stadtbahnbögen entlang zu
de 1882. Der Magistrat beabsichtigt nunmehr die 4 % Berliner Stadt⸗ fahren. Mit großem Interesse folgte die Hohe Protektorin Obligationen — aig auf Vüchütct nunn M. der Iüh Berct 18 1869 der Ausstellung den Erklärungen des Hrn. Neuhaus über und 1870 gegen neue, auf Mark ausgefertigte 4 % Stadt⸗Anleihe⸗ den Pulsometer, der den Wasserfall am Haupteingang bewirkt. scheine vom Jahre 1882 umzutauschen und wird den Inhabern dieser Die Kaiserin nannte den Katarakt eine Zierde der Ausstellung Obligationen, welche in der Zeit vom 11. Juni cr. bis auf und die Konstruktion des Pulsometers genial. Hierauf Weiteres diesen Umtausch bewirken, unter Zahlung der erforderlichen folgte die Besichtigung der österreichischen Ausstellung und “ vhin⸗ Frün. % gewähren. Obwohl für jetzt nur zwardes rothen Kreuzes, des Kriegs⸗Ministeriums und der Wiener
eträge nicht unter 1500 ℳ zum Umtausch gelangen sollen, so ist freiwilligen Rettungsgesellschaft. In der ungarischen Abtheilung
lichen wolle oder man behauptete rundweg, daß es einzig darauf ab⸗ geseben sei, die Massen zu ködern und regierungsfreundliche Wahlen zu etztelen... Die Siegeskraft der guten Sache kann indeß nicht glän⸗ zender illustrirt werden als dadurch, daß sich gerade in dem aus jenen Wahlen hervorgegangenen Reichstage eine große Mehrheit für die sozialpolitische Reform entschieden hat. Von all den Einwürfen, welche von vornherein gegen das Gesetz erhoben wurden, hat heute nur noch einer Bedeutung: der einer staats⸗ sozialistischen Tendenz, welche das Individuum seiner persönlichen
der Gesetze dahin ginge, alle Besitzlosen der Sorge um ihre Zukunft
Beitragspflicht unterworsen. Alle Zugvögel, welche heute hier, mor⸗ gen dort, unter Umständen auch gar nicht ihre Arbeitskraft ver⸗
7 — a en Fre⸗ re Zukunft und 15 129 Militärs), und dafür vereinnahmt 201 674 ℳ, gegen in transportablen Hospital⸗Baracke und verließ hierauf die Au 8 ““ eheen 8 baee ht. sh ete sahen. 1881 141 762 Personen (davon 1. Klasse 765 Personen, 2. Klasse stellung, den Herren Rietschel und Henneberg ankündigend,
fcließli dzu v ern oder einer demüthigenden Armen⸗ vv 1 se 1 e1““ Gerche⸗ hceecg üe ene. Militärs 11S und dafür vereinnahmt 197 092 ℳ Die Gesammt⸗ Barons von Mundy im Löbschen Pavillon zu hören. In
gewisse Zeit, in ein festes Lohnverhältniß treten, werden überhaupt einnahmen
hierdurch doch den Besitzern solcher Obligationen schon jetzt Gelegen⸗ ; ; heit geboten, sich vor etwaigen Verlusten zu seizn da deseündigung uͤberreichten Professor Dr. von Rozsahegyi und Carl Trogmayr
dieser Jahrgänge bereits für eine spätere c. im Namen des ungarischen Unterrichts⸗Ministers von Trefort h1n ift-” 2 sp Si.ir ve.. ein Prachtexemplar der Beschreibungen ungarischer Kranken⸗
— Dem Jahresbericht des Verwaltungsraths der Tilsit⸗Inster⸗ anstalten. Ihre Majestät nahm mit besonderem Interesse alle burger Eisenbahngesellschaft für das Jahr 1882 entnehmen wir auf das Pester Elisabeth⸗Hospital bezüglichen Gegenstände in folgende Daten: Die finanziellen Ergebnisse des Betriebes gestalteten Augenschein, in welchem die Deutsche Kaiserin ein Bett gestiftet sich im Jahre 1882 günstiger als in den Vorjahren. Es wurden hat. Hierauf begab Sich Ihre Majestät zum Berliner Haus⸗
befördert in 1882: Güter rot. 90 033 t und dafür eingenommen f rein. Auch das C Häus d das Woh 8 252 148 ℳ, 1881 74 1 eee. rauenverein. Auch das Carne pura⸗Häuschen und das ohnhau Persbnen in fsgen 1 228 “ neruns eingahme 249 066 76 wurden besichtigt. Ihre Majestät ließ vor dem Bergwerk halten,
13 540 Personen, 3. Klasse 33 712 Personen, 4. Klasse 85 058 Personen hörte von Georg Döcker (Kopenhagen) die Erläuterungen seiner
13 185 Personen, 3. Klasse 32 132 Personen, 4. Kl. 81 034 Personen, Sie würde Nachmittags wiederkommen, um den Vortrag des
ezifferten sich auf 570 287 ℳ (gegen 541 660 ℳ Erfüllung dieser Zusage traf Ihre Majestät um 6 Uhr wieder
in 1881), die Ausgaben auf 364 440, ℳ (gegen 362 880 ℳ in 1881) ein. Nachdem Allerhöchstdieselbe den anwesenden Botschafter der Ueberschuß betrug mithin 205 847 ℳ (gegen 178 800 ℳ in 1881). 3,,, 1 vI Von den Einnahmen des Jahres 1882 entfielen: auf den Personen⸗ Oesterreich⸗Ungarns, Grafen Szechenyi, und den Militär⸗
verkehr 199 252 ℳ, auf den Güterverkehr 254 568 ℳ, auf Privat⸗ bevollmächtigten Major Frhrn. von Steininger begrüßt, sowie
gegen die Stimmen der dem Gesetze doch feindlich gegenüberstehendrn Linksliberalen — die land⸗ und forstwirthschaftlichen Arbeiter nur fakultativ, nicht obligatorisch, in das Gesetz hineinbezogen. Welche soziale Schicht ist es also, die bei der Re ormgesetzgebung vornehm⸗ lich ins Auge gefaßt wird?à? 1
Es ist, kurz gesagt, jener vierte Stand, der durch den modernen, auf die Erfindung der Dampfmaschine zurückzuführenden Großbetrieb geschaffen worden ist. Die also herbeigeführte Wandlung im wirth⸗ schaftlichen Leben hat weit über ihre eigene Sphäre hinaus die alte soziale Ordnung zerstört. Gesell und Lehrling, die ehedem zur Familie des Meisters gehörten und an seinem Tische aßen, verkaufen ihm heute, ganz wie der Fabrikarbeiter dem Unternehmer, nur noch ihre Arbeits⸗
rkraft; die alten menschlichen Beziehungen bestehen micht mehr. Dabei
bleibt nur einem Theil der Gesellen die Hoffnung, je zur Selbständig⸗
fklaverei verfallen sind, ist diese Hoffnung gänzlich geraubt. Alle Versuche, dem hieraus eerwachsenden Unheil, dem Mangel an Fürsorge in Unglücks⸗ und Krankheitsfällen im Wege der Selbsthülfe zu wehren, haben sich als unzureichend erwiesen. Die Gewerkvereine gewähren keine ausreichende Sicherheit, auch umfassen sie, da der Beitritt ein
zu erpressen, und dadurch die sozialen Gegensätze nur verschärft. Sollte den schwersten Kalamitäten des vierten Standes und den Gefahren, die für den sozialen Frieden und unsere gesammte Kultur aus den⸗ selben erwachsen, wirksam begegnet werden, so mußte die Staatsgewalt im Wege der Gesetzgebung eintreten. 8
Wir rechnen es der Regierung zum besonderen Verdienst an, daß sie ihre Aufgabe weise umschränkte. Mit Recht hat sie das Prinzip des Versicherungszwanges auf die Land⸗ und Forstwirthschaft nicht ausgedehnt, da sich hier die sozialen Verhältnisse noch nicht aus⸗ schließlich nach dem eisernen Lohngesetze reguliren, vielfach sogar noch mehr patriarchalische, menschliche Beziehungen obwalten und der Ar⸗ beiter noch eine Hütte und einen Garten sein eigen nennt Mit gleichem Rechte hat sie, von den praktischen Rücksichten gänzlich abgefehen, alle diejenigen Individuen ausgeschlossen, welche nach der Natur ihres Gewerbes nicht zu den Unternehmern in festem Lohnverhältnisse stehen, auf welche also das eherne Lohngeses benfalls keine Anwendung findet. Im Hinblick hierauf un auf die Beitragspflicht der Unternehmer charakterisirt sich das ganze Gesetz sehr wesentlich als ein Regulator des Beheberdartrifse in modernen Betriebe; jeder Eingriff in die wirthschaftliche Freiheit ist indeh nach Möglichkeit ferngehalten. Auch nach anderer Seite hin zieht sich die Gesetzgebung angemessene Schranken. Soweit die auf reier Selbsthülfe beruhenden Genossenschaften in ihren Leistungen
gt, und nur für solche Arbeiter, welche derartigen Kassen nicht freiwillig beitreten, soll, wie wir im Leitartikel unserer Nr. 243 eingehender dargelegt haben, der Beitritt zu einer von der Gemeinde zu errichtenden ‚Ortskrankenkasse“ oder zur „Gemeindeversicherung v sein. Von einer staatlichen Versicherung ist gar nicht e Rede.
Wir sind weit entfernt, die Tragweite dieses Gesetzes und derer, die ihm folgen 9.” zu berschäßten. Noch immer wird es Mil⸗ Uonen geden, die mühfelig und beladen sind. Unverkennbar aber ist die bessernde Hand am richtigen Punkte angelegt. Gilt es doch vor Anlem, den Uebeln und Gefahren zu begegnen, welche der seit dem Beginn des Jahrhunderts eingetretene Umschwung der wirthschaft⸗
lichen Verhältnisse heraufbeschworen hat.
— Der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ wird aus Chemnitz geschrieben: Auf den Glückwunsch, welchen die in Chemnitz versammelt ge⸗ wesenen Delegirten des Centralvereins Deutscher Wollenwaaren⸗ fabrikanten an den Reichskanzler Fürsten Bismarck gesandt haben, ist heute dem Vorsitzenden des Orkscomitées Oskar Schimmel nach⸗ stehendes Schreiben zugegangen: Berlin, 31. Mai 1883.
Aus der Begrüßung, welche mir von den in Chemnitz versam⸗ melten Herren Vertretern verschiedener Industriezweige zugegangen ist, abe ich gern entnommen, daß die seit 1878 von den verbündeten egierungen in der Zollpolitik eingeschlagene Richtung von den be⸗
depeschen 284 ℳ, aus verschiedenen Einnahmen 116 181 ℳ, in Sich Dr. Baron von Mundy hatte vorstellen lassen, hörte Ihre Summa 570 287 ℳ Von den Ausgaben entfielen: A. auf die Majestät den Vortrag des Letztgenannten, der vom Rettungs⸗ FIgeöe. E“ 5 EEE13“ 116 7 wesen und den Erfolgen desselben in Europa handelte, an auf die Bahnverwaltung abzüglich der von dem Erneuerungs⸗ 7 ing. fonds getragenen Kosten im Betrage von 62 957 ℳ — öö““ dnn2 Hih 60 dkuf. e““ 8 S den äußeren Bahnhofsdienst 26 302 ℳ, b. auf den Erpeditionsdienst Die Kreissynode Berlin⸗Kölln⸗Stadt begann ihre dies⸗ 18 222 ℳ, c. auf den Zugbegleitungsdienst 6653 ℳ, d. auf den Zug⸗ zährige Versammlung gestern Vormittag in der Aula der Victoria⸗ förderungsdienst, abzüglich der vom Erneuerungsfonds getragenen Schule unter Vorsitz des Konsistorial⸗Kaths Noël mit Gesang und Kosten im Betrage von 12 121 ℳ — 70 088 ℳ, zusammen Gebet. Die eigentlichen Verhandlungen begannen mit einem Referat 121 266 ℳ; D. auf die Ertragsausgaben: a. Staatseisenbahnsteuer des Predigers Knauert über die Vorlage des Königlichen Konsisto⸗ 4786 ℳ, b. Zinsen der Prioritätsobligationen 20 533 ℳ, c. zur Til⸗ riums, betreffend die geistliche Fürsorge für die konfirmirte Jugend. gung der Prioritätsobligationen 1800 ℳ, zusammen 27 119 ℳ; Die Ausführungen des Referenten gipfelten in einer Reihe von E. Rücklage zum Reservefonds 6000 ℳ; F. Rücklagen zum Er⸗ Thesen, die im Allgemeinen folgende Forderungen aufstellen: neuerungsfonds:; a. regulativmäßige 76 126 ℳ, b. aus dem Erlöse 1) Der Konfirmations⸗Unterricht ist in ein späteres ausrangirter Materialien 12 996 ℳ, zusammen 89 122 ℳ; G. auf Lebensalter, als es bisher der Fall gewesen, zu ver⸗ Kommunalsteuern 12 289 ℳ, in Summa Ausgaben 364 440 ℳ Die legen. 2) In jeder Parochie sind Vereine der konfirmirten Jugend Einnahmen haben betragen in 1882: pro Kilometer 10 560 ℳ, pro zu bilden, in welcher männliche und weibliche Gemeindeglieder die Nutzkilometer 6 ℳ 83 ₰, gegen in 1881 pro Kilometer 10 031 ℳ, Leitung führen, während im Vorstande auch ein Geistlicher der Pa⸗ pro Nutzkilometer 6 ℳ 52 ₰. Die Ausgaben haben betragen in rochie Sitz und Stimme hat. 3) Die Leiter der Fortbildungs⸗ 1882: pro Kilometer 6748 ℳ, pro Nutzkilometer 4 ℳ 37 ₰, gegen anstalten sind aufzufordern, den am Sonntag stattfindenden Unte in 1881 pro Kilometer 6720 ℳ, pro Nutzkilometer 4 ℳ 37 ₰. richt mit Gesang und Gebet zu beginnen. 4) Auf die Erwachsenen Auch im Jahre 1882 ist, wie der Bericht ausführt, die Verwal⸗ ist in den Gemeinden, in der Presse, in Vereinen und bei den Fest⸗ tung bemüht gewesen, überall mit der größten zulässigen Sparsam⸗ akten aus Anlaß der Lutherfeier darauf hinzuwirken, daß sie selbst keit zu wirthschaften. Es ist denn auch trotz der verhältnißmäßig durch gutes Beispiel und durch geistige Anregung der konfirmirten großen Rücklage von zusammen 82 126 ℳ zum Reserve⸗ und Er⸗ Jugend ihre sürsorge weihen. 5) Auf Einführung der kirchlichen neuerungsfonds und der Verzinsung und Amortisation der bei den Katechisation zist von Seiten der Geistlichen hinzuwirken. letzteren Fonds hinterlegten Prioritäts⸗Obligationen der eigenen Bahn Bei der Abf immung wurden die Anträge des Referenten ad 1 und 5 zum Ausgabebetrage von 22 334 ℳ, sowie der hohen Steuerbeträge abgelehnt, die übrigen dagegen angenommen, — Hofprediger Stöcker von zusammen rot. 17 076 ℳ gelungen, einen Ueberschuß von rot. referirte über die Vorlage des Königlichen Konsistoriums, betreffend 210 634 ℳ zu gewinnen, welcher die Vertheilung einer Dividende von die Lutherfeier. Redner meinte, die Lutherfeier müsse durch die ge⸗ 4 % an die Inhaber der Stamm⸗Prioritätsaktien gestattete und noch sammte Kirche hindurch gehen, und zu diesem Zweck in Predigten, in den Betrag von rot. 19 176 ℳ zum Uebertrag auf das Jahr 1883 Bibelstunden, in kleineren Versammlungen, in öffentlichen Vorträgen gewährte. „ das deutsche Volk darauf vorbereitet werden. Der Baursche Vorschlag, Ült. 1882 betrug der Reservefonds in baar 10 417 ℳ, in Effek⸗ nach Art der Gebetswochen eine oder mehrere Lutherwochen einzu⸗ ten (Nennwerth) 56 700 ℳ, der Erneuerungsfonds 116 913 ℳ in richten, 16 sehr praktisch, es sollten aber auch vorher schon mit ver⸗ baar, in Effekten (Nennwerth) 438 700 ℳ einten Kräften große Luthervorträge in jeder Woche veranstaltet Liegnitz, 5. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Angefahren werden. — Es wurde folgender Beschluß gefaßt: 1) Anregung sind heute 1150 Ctr. Gestern und vorgestern wurden bereits zu geben, daß ein Comité aus den 4 Kreissynoden zur Ver⸗ 2300 Ctr. gehandelt, die Preise stellten sich durchschnittlich pro Cent. anstaltung einer würdigen Jubelfeier Luthers bestellt werde. ner 5 —6 ℳ höher als im Vorjahre. Für Domanialwolle wurden Falls ein gemeinsames Vorgehen der vier Kreissynoden nicht erreichbar 180 — 197 ℳ, für mittlere 162 — 174 ℳ, für Rustikalwolle 147 bis sst, beschließt die Kreissynode Berlin⸗Kölln⸗Stadt für sich allein in 162 ℳ gezahlt. Die Wäsche ist gut, der Markt ist beinahe ge⸗ der beantragten Weise vorzugehen; 2) diesem Comité den Wunsch
räumt. 1 auszusprechen, daß die Feier in Vorträgen ihre Vorbereitung finde, London, 4. Juni. (W. T. B.) Bei der am Sonnabend die von Anfang September bis zum Jubiläumstage abzuhalten wären; abgehaltenen Wollauktion waren Preise unverändert. 3) außerdem den einzelnen Gemeinden die Veranstaltung von Vo
Warschau, 5. Juni. (W. T. B.) Die Generalversammlung trägen durch geistliche und Laien zu empfehlen. — Hierauf referirte der Warschau⸗Wiener Eisenbahngesellschaft, welche am Gemeindeältester Bischof über die Fürsorge für entlassene Straf⸗ 1. Juni wegen nicht genügender Betheiligung der Aktionäre beschluß⸗ gefangene als Synodalvertreter auf diesem Gebiet und bedauerte, unfähig war, ist neuerdings auf den 20. Juni anberaumt. daß das Konsistorium die von der Synode beschlossene Kirchenkollekte Verkehrs⸗Anstalten. für diesen Zweck nicht genehmigt habe. 8
Paris, 4. Juni. (W. T. B.) In der heutigen General⸗ Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen am Nachmittage wurden versammlung der Aktionäre der Suezkanal⸗Gesell⸗ 9
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aft wurde der Bericht von Lesseps vorgelegt, welcher die Zustim⸗ adtverordneter Löwel und erlehrer Prof. Dr. Pappenheim in 88 der 3 Vertreter 8 englischen Regierung, die allen Sitzungen das Comits für die Lutherfeier gewählt. — Des Weiteren gelangte des Verwaltungsrathes beigewohnt haben, erhalten hatte. In dem ein Bescheid des Konsistoriums zur Vorlesung, in welchem dem Be⸗ Bericht wird im Gegensatz zu Allem, was in London und Paris in dauern Ausdruck gegeben wird, daß die vorjährige Synode am Bezug auf die Suezkanal⸗Gesellschaft behauptet worden ist, hervor⸗ ersten Tage, durch das tendenziöse Sichentfernen eines Theiles gehoben, daß zwischen dem Verwaltungsrath der Gesellschaft und der der Mitglieder mitten in den Verhandlungen, beschlußunfahig durch 3 Verwaltungsräthe vertretenen englischen Regierung geworden sei. Syn. Landgerichts⸗Rath Schulz beantragte: ununterbrochen die vollkommenste Uebereinstimmung fortdauere. „Die Synode beschließt: 1) Es kann nicht anerkannt werden, Aus dem Berichte geht ferner hervor, daß die Gesellschaft, daß das dem Königlichen Konsistorium durch den §. 49 der seit einem Jahre beschlossen habe, selbst an eine möglichst schnelle revidirten Instruktion gewährte Aufsichtsrecht die Befugniß Herstellung eines doppelten Seeweges zu gehen und diese Arbeit in sich schließt, über das Verfahren eines Theiles der Mitglieder der innerhalb des der Gesellschaft gehörigen Gebiets vorzunehmen. Spnode in der vorjährigen Sitzung das Urtheil der Ungehörigkeit zu Die Herstellung dieses doppelten Weges würde im Interesse des fällen. 2) Sie erachtet, daß wohl der Bescheid des Königlichen Kon⸗ Handels bei Weitem schneller und bequemer namentlich in den keineswegs aber der bezügliche Vorgang in der Synode die Häfen erfolgen, wenn die Gesellschaft neue Gebietserwerbungen Würde und das Wirken der Synode empfindlich zu schädigen ge⸗ erlangen könnte. Die bezüglichen Unterhandlungen der Gesellschaft eignet ist“. An diesen Antrag knüpfte sich eine kurze Debatte, wonach mit der englischen Regierung seien im besten i und versprächen, derselbe mit großer Mehrheit zur Annahme gelangte. — Es folgte wie es in dem Bericht heißt, einen günstigen Abschluß. Die hierauf der Bericht des Vorstandes über seine Thätigkeit seit der egenwärtigen Verbesserungsarbeiten würden etwa 30 Millionen letzten Kreissynode. Prediger Stage theilte mit, daß zum rancs kosten und für einen Verkehr von 10 Millionen Tonnen Bau einer neuen Kirche in der h. Kreuz⸗Gemeinde ein Aller⸗
theiligten Kreisen fortdauernd als zweckmäßig anerkannt wird. Wenn
gusreichen; für die Zukunft sei jedoch die Herstellung eines zweiten] höchstes Gnadengeschenk von 55 000 ℳ eingegangen sei. — Dem Be⸗