K&—
No 133.
“
zum Deutschen Reichs
1““
Zweite Bei
»Anzeiger und Königlich Preuß
lage
Berlin, Sonnabend, den 9. Juni
—
—
FInserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. 6 Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers:
teckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebete, Vorladungen u. dergl.
1. 2
Deffentlicher Anzeiger.
8
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Bütiuner & Winter, sowie alle übrigen größeren
8 2 1t 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen etc. 7. Literarische Anzeigen. r Berlin 8W., Wilhelm⸗Straßze Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. TLeste In der Börsen- 11“““ 28 u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Fünaster Necüefhtan] beilage. 8 Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [25505] [25490] Oeffentliche Ladung.
[25267] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Ziegelstreicher Gustav Nöske aus Weißenhöhe bei Schneidemühl, Reg.⸗Bez. Bromberg, welcher flüchtig ist und zuletzt in Unterwiederstedt in Arbeit gestanden hat, ist Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt.
Es wird ersucht, den ꝛc. Nöske zu verhaften und in das hiesige Amtsgerichtsgefängniß abliefern zu lassen. 8
sse Neesleben, den 25. Mai 1883.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. 88
(Unterschrift.)
Beschreibung: Alter ca. 19 Jahre, Größe 1,70 — 75 m, Statur schlank, Haare und Augen⸗ brauen blaßroth, Zäͤhne gut. Besondere Kenn⸗ zeichen: Sommersprossen im Gesicht und auf den aänden, krumme mit dem Knie nach auswärts ge⸗
ogene Beine und Plattfüße. [25466]
Im Namen des Königs! In der Strafsache
8 gegen den Wirthschaftsgehülfen Emil Otto Steinberg aus Großdölzig, wegen Diebstahls, eventuell Unterschlagung, hat das Königliche Schöffengericht zu Markranstädt in der Sitzung vom 25. Mai 1883, an welcher Theil genommen haben: 1) Hilfsrichter Dr. Nodig, als Vorsitzender, 2) Stadtgutsbesitzer Boehme von 3) Rentier Voigt daselbst, 16b“ als Schöffen, Assessor Jacobitz, als Beamter der Staatsanwaltschaft, Controleur Jäckel, als Gerichtsschreiber,
karkranstädt,
Seheg ge E
Der Kaufmann F. Hentschel zu Brüssow klagt gegen den angeblich nach Amerika ausgewanderten Töpfermeister Otto Pröfrock von hier, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, aus einem Darlehne, mit dem Antrage, an ihn 150 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1882 binnen 3 Monaten vom Tage der Zustellung ab gerechnet zu zahlen und das Urtheil nach Ablauf dieser Frist für vorläufig voll⸗
streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur
mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Brüssow auf den 4. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Fcag bekannt gemacht. aupt,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [25508] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Hermann Gustav Pröchel zu Berlin, Weberstraße 9, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ackermann zu Berlin, klagt gegen den Eigen⸗ thümer Ferdinand Acker, früher wohnhaft zu Antonien⸗ hof, jetzt nach Amerika ausgewandert, wegen rück⸗ ständiger Zinsen von der auf dem Grundstücke Antonienhof Nr. 24 a. Abth. III. Nr. 9 eingetragenen Restkaufgelderhypothek von 3000 ℳ für die Zeit vom 1. Juli 1882 bis 1. Januar 1883 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zah⸗ lung von 75 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Erkenntnisses und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Margonin auf den 18. September 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Margonin, den 6. Juni 1883.
Th. Miankowski,
für Recht erkannt: 6 3 Das Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Markranstädt vom 7. Juli 1882 wird aufgehoben. Der Angeklagte wird von dem ihm beigemessenen Vergehen
freigesprochen. 1 Die Kosten des Verfahrens werden auf die Staatskasse übertragen.
Dr. Nodig, H. R.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
1255061 Oessentliche Zustellung.
Die Auszüglerwittwe Susanna Pawollek zu Poppelau, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosinski zu Oppeln, klagt gegen die Häusler Gregor und Hedwig Bartossek'schen Eheleute, früher zu Poppelau, jetzt angeblich in Amerika, wegen 900 ℳ Darlehns⸗ forderung nebst Zinsen mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 900 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 30. März 1882 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, 3 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf
den 16. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oppeln, den 2. Juni 1883.
Seidel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[25499]) Oeffentliche Zustellung.
Der Geheime Regierungssekretär Ulrich als Ver⸗ treter der Landes⸗Wittwen⸗ und Waisenkasse zu Detmold, vertreten durch den Rechtsanwalt Preuß daselbst, klagt gegen den Bäcker Fritz Kämper aus Lage, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Zinsenforderung zu 106,25 ℳ aus ingrossirten Dar⸗ lehnskapitalien zu 1800 ℳ und bezw. 750 ℳ mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung der Forderung zu 106,25 ℳ und vorläufiger Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils und ladet den Be⸗ Uagten zur mündlichen Verhandung des Rechts⸗ streits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Lage auf den 20. September 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
3 A. Burre, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.
25500 2 158001 Oeffentliche Zustellung. Johannes Burkhart des Zöllers, Wirth, in Bruch⸗ weiler wohnhaft, klagt gegen Jacob Burkhart, Ackerer, früher in genanntem Bruchweiler wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines an Klä⸗ ger laut Schein vom 5. Februar 1882 für erhaltene Waaren und baares Darlehen geschuldeten Betrages von zusammen 64 ℳ mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung dieser Summe nebst 5 % Zinsen seit 5. Mai 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht Dahn in die von diesem auf Freitag, den 28. September 1883, Vormittags 49 ÜUhr, anberaumte Sitzung. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [25493] Oeffentliche Zustellung. Die Johanne Juliane verehel. Randig, geb. Roh⸗ stock (oder Rostoch zu Altlöbau, vertreten durch den Rechtsanwalt Martini in Bautzen, klagt gegen den Tagearbeiter Johann Ernst Randig, zuletzt in Alt⸗ löbau aufhältlich, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Herstellung und eventuell Scheidung der Ehe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Herstellung des ehelichen Lebens mit der Klägerin zu verurtheilen, im Falle dessen Nichterscheinens im anberaumten Verhandlungstermine aber den Be⸗ klagten für einen böslichen Verlasser zu erklären und die zwischen den Parteien bisher bestandene Ehe wiederum zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf
den 26. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bautzen, den 6. Juni 1883.
Weigel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [25492]
Oeffentliche
Die Juliane Karoline Klara, verehel. Wuhst, geb. Staudte, zu Altenburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Günther in Altenburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Konditor Karl Hugo Wuhst, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage, den Beklagten für einen böslichen Verlasser zu erklären, und die zwischen den Parteien bestehende Ehe gemäß des §. 215 der Ehe⸗ ordnung gänzlich vom Bande zu trennen, auch Be⸗ klagten in die Kosten des Rechtsstreits zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf Mittwoch, den 24. Oktober 1883,
Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altenburg, am 7. Juni 1883.
C. Ulrich, Referendar, 1 8
als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[25502] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Carl August Pfenning zu Bar⸗ men, vertreten durch Rechtsanwalt Altenberg, klagt gegen den Kunstgärtner Theodor Woile, früher zu Barmen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, weil derselbe auf dem klägerischen Grund⸗ stücke Rittershauserstraße 56 ein Gewächshaus er⸗ baut, die Kosten des Baus aber erstattet erhalten hat, mit dem Antrage auf Anerkennung des Eigen⸗ thums des Klägers an dem von dem Beklagten auf dem klägerischen Grundstücke, Rittershauserstraße 56. zu Barmen erbauten Gewächshause und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Bar⸗ men auf
den 13. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Barmen, den 7. Fan 1883.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgericht Dahn. Hemmer, K. Sekretär.
ump, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
255 ; 125504] Oeffentliche Zustellung. Nr. 10 991. Heinrich Faubel in Weinheim, ver⸗ treten durch seine Mutter und Vormünderin Elisa⸗ betha Faubel zu Weinheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Selb hier, klagt gegen Heinrich Kunz von Neuleiningen, z. Z. an unbekannten Orten abwesend, aus außerehelichem Beischlafe, mit dem Antrage auf Anerkennung der Vaterschaft und auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung eines Ernährungs⸗ und Erziehungsbeitrages im jähr⸗ lichen Betrage von 200 ℳ, in vierteljährigen Raten vorauszahlbar an die Mutter, Vormünderin, vom Tage der Geburt des Kindes, d. i. vom 26. Dezem⸗ ber 1882 an bis zu seinem vollendeten 14. Lebens⸗ jahre und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Großh. Landgerichts zu Mannheim auf Dienstag, den 16. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 4. Juni 1883.
Maber, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerich 8.
8 9 125503]1 Oeffentliche Zustellung.
Der Branntweinbrennereibesitzer Richard Dierichs zu Barmen, für welchen der Rechtsanwalt Vossen zu Barmem das Collokationsverfahren über den Steigpreis der auf Anstehen der Bertha Alwine
wird
Schoeler, Wittwe von Ludwig Karl Klauer, ohne Geschäft zu Elberfeld, gegen den Anstreichermeister Franz Hornich, früher in Barmen, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, bei dem König⸗ lichen Amtsgerichte zu Barmen am 18. März v. Js.
adjudicirten, zu Barmen gelegenen Immobilien be⸗
treibt, läßt dem genannten Hornich durch Akt des Rechtsanwalts Vossen vom 29. v. Mts. unter Zu⸗ stellung der von diesem Anwalte beglaubigten Ab⸗ schriften des letzterwähnten Aktes, des an den Land⸗ gerichts⸗Präsidenten zu Elberfeld gerichteten Gesuches vom 22. September v. Js., der von diesem hierauf am 23. nämlichen Monats erlassenen Ordonnanz, des von ꝛc. Vossen an den ernannten Richter⸗Kommissar Gerichts⸗Assessor Maur am 27. Januar d. Js. ge⸗ richteten Gesuches und der von letzterem hierauf am 3. Februar d. Js. erlassenen Ordonnanz, anzeigen, daß der genannte Richter⸗Kommissar den vorläufigen. Vertheilungsplan aufgestellt und auf der Gerichts⸗ schreiberei des Königlichen Landgerichts hierselbst offen gelegt hat — und den ꝛc. Hornich auffordere, von diesem Plane Einsicht zu nehmen und etwaige Einreden binnen Monatsfrist durch einen Rechts⸗ anwat zu dem Protokolle des Richter⸗Kommissars anzumelden.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus dem Aufforderungsakte bekannt gemacht. Elberfeld, den 5. Juni 1883. “
Der Erste Gerichtsschreiber: Ober⸗Sekretär Hoelper. 8
*
89 — ́OOQOQ— 1254971] Oeffentliche Zustellun einer — Erklärung mit Zahlungsanforderung.
Zufolge Akts des k. Notärs Vogel, damals in Lauterecken, vom 13. Juli 1876, haben Heinrich Müller, früher Ackerer, dann Tagner, und dessen von ihm ermächtigte gewerblose Ehefrau Susanne Lindener, zusammen in Reipoltskirchen wohnhaft, an ihren minderjährigen Sohn Meinhard Müller, Musikant, allda wohnhaft, mittelst Schenkung unter Lebenden zum Voraus und außer Theil und mit Befreiung vom Rückbringen in Natur in ihrem dereinstigen Nachlaß Plan⸗Nr. 510 ⅛ — 75 dec. oder 25,6 a Acker am Kalberwald, oben Johannes Moog unten Anton Heß, im Banne von Reipolts⸗ kirchen, zu dem Anschlagspreis von 514 ℳ 28 ₰ übertragen. Von diesem Anschlagspreise wurde der Schenknehmer Meinhard Müller unter anderem an⸗ gewiesen, zur Entlastung der Schenkgeber CEheleute Heinrich Müller den Betrag von 162 ℳ 86 ₰ an Jacob Weyrich, Bäcker und Wirth in Reipoltskirchen wohnhaft, auf eine Forderung desselben in gleichem Betrage ff Martini 1876, nebst Zinsen von dort an, zu bezahlen. 1
Der eben genannte Jacob Weyrich, jetzt Privat⸗ mann, in Kaiserslautern wohnhaft, erklärt hiermit den genannten nunmehr großjährigen Meinhard Müller, Musikant, zuletzt in Reipoltskirchen wohn⸗ haft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, daß er die ihm in vorstehend erwähnter Schenkungsurkunde ertheilte Anweisung andurch annimmt.
Zugleich fordert der genannte Jacob Weyrich den mehrerwähnten Meinhard Müller auf, den auf die angewiesene Summe von 162 ℳ 86 ₰ noch
eschuldeten Restbetrag von 47 ℳ 66 ₰, nebst insen hieraus vom 29. November 1878 an, sowie die Kosten dieser Aufforderung nebst Zustellung sofort zu bezahlen. 8
Zum Zwecke der auf Gesuch bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung an den abwesenden Meinhard Müller wird dieser Auszug bekannt gemacht. Kaiserslautern, den 6. Juni 1883.
Der Gerichtsschreiber am k. Amtsgerichte:
Rieis, kal. Sekret
[25507]
Nachdem die ledige Anna Kunigunde Euler und
Johannes Euler von Immichenhain die Eintragung des auf den Namen ihres verstorbenen Vaters, des Ackermanns Heinrich Euler von Immichenhain kata⸗ strirten, in der Gemarkung von Immichenhain be⸗ legenen Grundeigenthums, als:
1) Blatt 10 Nr. 188 1 a 93 am Wohnhaus mit Hofraum nebst Scheune,
2) Bl. 2 Nr. 31 94 a 84 am Acker, auf der Hainer
Höhe, identisch mit alter Bezeichnung: Nr. 569.
315⁄16 Ack. 7 Rth.,
Bl. 5 Nr. 8 23 a 97 qm Acker, im Wachtel⸗
feld, identisch mit alter Bezeichnung: Nr. 734 c.
h,
8 . 33 a 53 am Garten, am Dorf, identisch mit alter Bezeichnung: Nr. 191. 1 ½⅔ Ack. 5 Rt
Bl. 7 Nr. 24 83 a 20 qm Acker, das Hirsch⸗ bachfeld, identisch mit alter Bezeichnung: Nr. 705. 3 ½ Ack. 10 ½ Rth., unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Immichenhain beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, solche spätestens in dem auf den 13. September 1883, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben ge⸗ setzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.
Neukirchen, den 2. Juni 1883.
Königliches Amtsgericht. Kellner. Wird veröffentlicht: Lucas, Gerichtsschreiber.
889 Oeffentliche Zustellung.
Die Schullegatenkasse zu Machtlos, vertreten durch den Rechtsanwalt Martin in Cassel, klagt gegen den Johann Georg Rudolph und dessen Ehefrau Anna⸗ Dorothea, geb. Günther, zu Machtlos, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts aus Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung vom 2. April 1835 und Cession vom 9. De⸗ zember 1868 mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, unter Anerkennung des der Klägerin⸗ zustehenden Pfandrechts den Zwangsverkauf folgender ihnen zur ideellen Hälfte gehöriger in der Gemar⸗ kung von Machtlos gelegener Grundstücke: Bl. 5. Nr. 213/50 im Dorf Hofraum 1,69 a und Bl. 5 Nr. 53 desgl. das. 65 qm alt A. 117 = 8 ½ Rth. wegen 33 ℳ 90 ₰ rückst. Zinsen eines Darlehens⸗ kapitals von 339 ℳ für die Zeit vom 1. Oktober 1880 bis dahin 1882 und wegen der erwachsenden Kosten geschehen zu lassen, und ladet die Beklagten
zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nentershausen auf
den 7. August 1883, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schmelz, g Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[25513] Durch Ausschlußurtheil hiesigen Gerichts vom 21. Mai d. Js. ist nachbezeichnete Urkunde für
kraftlos bezw. nachstehende Forderung für erloschen erklärt: 21. April
1) das Hypothekendokument vom 11 Maij 1828
über 100 Thlr., eingetragen auf dem Grundstück Wallendorf geschlossen Band I. Blatt 3 für Johann Gottfried König und dessen Ehefrau Fhgihe Friederike, geborne Töpfer, zu Wallen⸗ dorf; die Forderung aus der Urkunde vom 8. April 1829 über 51 Thlr. 10 Sgr. rückständige Kauf⸗ gelder, eingetragen auf den Grundstücken Knapendorf geschlossen Nr. 6 und Nr. 38 für die verehelichte Marie Christiane Fritzsche, ge⸗ borne Knabe, zu Netzschkau. Merseburg, den 21. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[255151 Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Mai 1883. Nunnemann, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Colons Christian Kaiping zu Langenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Harsse⸗ winkel zu Wiedenbrück, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wiedenbrück durch den Amtsrichter Pellengahr für Recht: Die etwaigen Berechtigten werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuches von Langenberg I. Bd. I. Bl. 41 aus dem Vertrage vom 14. April 1859 und der Verhandlung vom 29. April 1859 für die Catha⸗ rina Elisabeth Kaiping aus Langenberg einge
tragene Brautschatzforderung von 800 Thlrn. ausgeschlossen. 1
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
8