Statistische Nachrichten.
Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 11. Mai bis inkl. 17. Mai cr. zur Anmeldung gekommen: 259 Eheschließungen, 841 Lebendgeborene, 31 Todtgeborene, 598 Sterbefälle
Nach
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
hauvin (Gen.⸗Maj. z. D.): „Organisation der elektrischen Telegraphie in Deutschland für die Zwecke des Krieges.“ Mit einer Uebersichtskarte des in Frankreich im Kriege von 1870/71 ausgeführten Kriegstelegraphen⸗Netzes. 2,50 ℳ E. S. Mittler u. Sohn, Königliche Hof⸗Buchhandlung, Berlin. Der frühere General⸗Telegraphen⸗Direktor des Deutschen Reiches, General von Chauvin, bietet, um dem bedeutenden Antheil, den die Telegraphie an den großen Erfolgen des deutsch⸗ französischen Krieges von 1870/71 gehabt hat, gerecht zu werden und in der Geschichte dieses Krieges ihr den gebührenden Platz festzuhalten, in dieser Schrift eine Beschreibung der Gesammtthätigkeit der deutschen Telegraphite in diesem Kriege, an welcher es bisher noch fehlte; zugleich aber verwerthet er seine, in drei Feldzügen gesammelten Erfahrungen, um zu prüfen, welche Verbesserungen und Erweiterungen auf dem Gebiete der Telegraphie sich schon in Friedenszeiten als ersprießlich oder noth⸗ wendig für den Kriegsfall ergeben. Diese Erörterung scheint dem Verfasser um so mehr geboten, als die Vereinigung der Telegraphie mit der Post seit einem Jahrzehnt die Bedeutung derselben als Mittel r den Nachrichtenverkehr und für die Staatseinnahmen naturgemäß at in den Vordergrund treten lassen. — „Der Dienst der französischen Armee im Felde.“ Bearbeitet auf Grund des Reglements vom 26. Oktober 1883 und der neuesten Dienstvorschriften, von Hauptmann Exner, E. S. Mittler u. Sohn, Königliche Hof⸗Buchhandlung, Berlin. Pr. 1,40 ℳ Die reglementarische Neugestaltung des gesammten Feld⸗ dienstes in der französischen Armee veranlaßt den Verfasser zu einer spstematischen Darstellung aller Theile desselben auf Grund der Dienstvorschriften. Die Organisation der Armee im Felde, die Be⸗ fehlsertheilung, Losung, Lagerung, Verpflegung, ferner Märsche und Sicherheitsdienst und die Vorschriften für den Kampf, für den An⸗ griff und die Vertheidigung fester Plätze sind die wichtigsten Dienst⸗ zweige, in denen unsere früheren Gegner in ihrer heutigen Ausbildung uns vorgeführt werden. 1 b — Die im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig erschei⸗ vende „Internationale wissenschaftliche Bibliothek“ ist durch einen neuen Band (IXII) bereichert worden, der Die Illusionen“ behandelt und darüber eine psychologische Untersuchung von James in London (Hampstead) bfetet. Die Illusionen, „jede Art von Irrthum, welche die Form des unmittelbaren, selbstverständlichen oder intuitiven Wissens, gleich⸗ viel ob als Sinneswahrnehmung oder in anderer Form, vortäuscht“, werden in diesem Buche von der pfychologischen Seite aus erörtert; d. b. in ihrer Beziehung zu der richtigen und normalen Wahrnehmung. Nachdem der Verfasser den Begriff der Illusion firirt und die ver⸗ schiedenen Arten der Sinnestäuschungen erörtert hat, untersucht er ein⸗ gehend die Illusionen der Wahrnehmung, namentlich mit Rücksicht auf ihre Entstebung. Es folgen dann die Untersuchungen über die Träume, über Illusionen der Seibstbeobachtung, der Einsicht, des Gedächt⸗ nisses, über die persönliche Identität und die Ueberzeugung. Nachdem der gelehrte Verfasser den Leser auf diesem Wege auf dem weiten Gebiete des Irrthums umhergeführt hat, stellt er zweckmäßiger Weise die Resultate seiner Untersuchungen noch einmal übersichtlich systematisch zusammen und berücksichtigt zum Schluß auch den philosophischen Standpunkt, welcher die Uebereinstimmung der dauernden allgemeinen Intuitionen mit der objektiven Realität nicht voraussetzt, sondern prüfen will; der philosophische Skeptizismus ist aber nicht im Stande. die Ansicht des Verfassers, daß dauernde Intuitionen für wabr ge⸗ halten werden müssen, zu erschüttern. Zur Prüfung dieser Ansicht hat der Verfasser in diesem Buche reiches Material gesammelt, von welchem Jeder, der für diese wichtige psychologische Frage Verständniß besitzt, mit großem Interesse Kenntniß nehmen wird.
— Die heute erschienene Nr. 2134 der „Illustrirten Zeitung“ trägt zum ersten Mal die Bezeichnung Leipzig und Berlin als Beweis, daß die hier begründete Zweigniederlassung des Weltblatts (Mobhrenstraße 63/64) in Thätigkeit getreten ist.
Gewerbe und Handel.
„London, 23. Mai. (W. T. B.) auktion waren Preise unverändert. Paris, 22. Mai. (Fr. Corr.) Das „Journal officiel“ veröffentlicht gegenwärtig in Folge der Erschließung Chinas für den französischen Exporthandel eine Reihe genauer Auskünfte über die dortigen Bedürfnisse und die Einfuhrartikel, die am leich⸗ testen Abnehmer finden. Die Berichte rühren von dem französischen Konsul in Kanton her, welcher unter Nummer 86 schreibt: „Die Einfuhrartikel sind: leichtes Tuch, Flanelle, gewöhnliche gedruckte Stoffe, Baumwoll⸗ und Wollgewebe, Uhren, Messerschmiede⸗ arbeiten, Glaswaaren, Eisen und Stabhl, unverarbeitetes Weiß⸗ blech, Blei, gewöhnliche Seife, Waschblau und andere Farben zum Malen auf Glas und Porzellan. Diese Produkte kommen 1s Deutschland, England, Amerika und der Schweiz durch die Ver⸗ mittlung von Häusern jener Länder, die in China etablirt sind. Eine französische Konkurrenz giebt es da nicht. Alle Baumwoll⸗ und Wollstoffe, alles Tuch und alle Seide ꝛc. entsprechen nicht im glei⸗ chen Maße dem chinesischen Bedürfnisse. Diese Stoffe müssen eine besondere Länge und Beeite haben, wenn nicht, so sind sie nicht anzu⸗ bringen. Das haben die Engländer und Deutschen längst begriffen, unsere Industriellen aber weigern sich, es ihnen gleich zu thun, indem sie sich anderer Maschinen bedienen und eine eigene Fabrikation einrichten. Noch verdienen die sogenannten Pariser Artikel und die Weine Erwähnung. Mit den ersteren werden große Geschäfte gemacht, aber die Japaner verfertigen schon ausgezeichnete Nachahmungen, namentlich der Spiel⸗ waaren, und kämpfen mit Vortheil gegen unsere Produkte. Weine werden in großen Quantitäten eingeführt. Deutsche Häuser vertreten größtentheils unsere Champagnerhändler und mehrere Firmen in Bordeaux. Bald wird die Zeit kommen, da für Ackergeräthschaften, Maschinen und Alles, was zum Eisenbahnmaterial gehört, sich ein weites Absatzgebiet öffnet. Man kann nicht dringend genug unsere Industriellen auffordern, schon jetzt Prospekte mit zahlreichen Zeich⸗ nungen und der Preisangabe zu senden.“ 8 Daris, 23. Mai. (W. T. B.) unesische Konvertirungsgeschäft sind das Bankhaus Roth⸗ schild, das Comptoir d'Escompte, der Crédit industriel und noch einige andere Finanzinstitute. Die 315 000. Obligationen der tunesi⸗ schen Schuld werden umgetauscht gegen 4 % Titres im Nominal⸗ werthe von 500, welche zu 462 ausgegeben werden. 5 mv⸗Vork, 23. Mai. (W. T. B.) Baumwollen⸗Wochen⸗ ericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 6000 B., Ausfuhr nach
Breßaritenn eg 29000 B., Ausfuhr nach dem Kontinemt 5000 B.
Bei der gestrigen Woll⸗
Die Kontrahenten für das
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 24. Mai (W. T. B 5 . . 8 Nachstehende Dampfer des Norddeutschen Lloyd sind 1“ “ Bahn2. 8— in Buenos⸗Ayres, „Baltimore“ am 22. d. M. in Hamb „Donau gestern Nachmittag 2 Uhr in New⸗Pork. ves9 23. Mai. (W. T. B.) Der Postdampfer Aktiengesellschaft st “rsr üerzfan schen Packetfahrt⸗ sttag 3 Uhr auf der Elbe eingeteüßer Jork kommend,
Elbe eingetroffen.
Heute Vormittag 11 Uhr fand im Garten des Schlosses Mon⸗ bijou in feierlicher Weise die Grundsteinlegung zu einer englischen Kirche statt. ““ 8
Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin fuhren mit den Prin⸗ zessinnen Töchtern und dem Prinzen Heinrich in den Garten
ein, woselbst der Hofmarschall Graf von Perponcher die Höchsten Herrschaften ehrfurchtsvoll empfing. Als Sich das rlauchte Paar dem Festplatze näherte, wurde Dasselbe von
dem Right Reverend Bishop Titcomb aus London und dem Seelsorger der englischen Gemeinde, Reverend R. B. Earée, von dem Vertreter des englischen Comités, Reverend Teignmouth Shore, den Vertretern des Berliner Comits's und dem Vorstande der englischen Gemeinde, den Hrrn. Green und Gill auf das Ehrerbietigste bewillkommnet.
Vor dem Grundstein, über den sich dereinst der Altar erheben wird, war ein geschmackvoll ausgestattetes Zelt errichtet, in welches Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten eintraten. Hier hatte sich bereits eine geladene Gesellschaft versammelt, in welcher man den Botschafter Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien und Irland, Lord Ampthill, den Minister des Königlichen Hauses Grafen von Schleinitz mit Gemahlin, den Ober⸗Küchenmeister von Röder, das Personal der englischen Botschaft, den Polizei⸗Präsidenten von Madai ꝛc. bemerkte.
Hinter dem Grundstein nahm die Geistlichkeit, welcher sich der Ober⸗Hofprediger Dr. Kögel anschloß, Aufstellung, daneben als aus⸗ führender Architekt Professor Baurath Raschdorfft.
Die Feier wurde mit dem Gesange des Liedes:
„The Church’'s one foundation Is Jesus Christ, her Lord“ eingeleitet. Darauf hielt der Reverend R. B. Earée eine Ansprache. Als er als englischer Seclsorger vor 3 Jahren nach Berlin ge⸗ kommen, da sei der Raum, welcher der Gemeinde für ihre gottes⸗ dienstlichen Handlungen zur Verfügung gestanden, längst ein zu klei⸗ ner gewesen. Alsbald habe er den Entschluß gefaßt, für die Er⸗ bauung eines eigenen Gotteshauses thätig zu sein. Manchen Plan habe er vorgelegt, habe manche Unterstützung gefunden, aber aus verschiedenen Gründen habe er von seinem Vorhaben ab⸗ stehen müssen. Bange Zweifel seien in ihm entstanden, ob der Bau überhaupt ausgeführt werde. Da sei der silberne Hochzeitstag des Kronprinzlichen Paares gekommen, und die Frau Kronprinzessin habe gern Ihre Zustimmung ertheilt, zum dauernden Gedächtniß an den 25. Januar 1883 Gelder zum Bau einer englischen Kirche in Berlin zu sammeln. Mit freudiger Theilnahme seien in Berlin und Eng⸗ land Gelder zur Verfügung gestellt worden, und jetzt, 16 Monate nach dem silbernen Jubeltage, erlebe die Frau Kronprinzessin die Freude, den Grundstein zur neuen Kirche legen zu können. Der Geistliche rief alsdann den Schutz des allmächtigen Gottes auf diese Stätte herab, dankte Namens der Gemeinde der Frau Kronprinzes⸗ sin für Ihr huldvolles und vielvermögendes Eintreten und schloß seine Ansprache mit einem längeren Gebete.
Hierauf verlas der Botschafter Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien und Irland, Lord Ampthill, eine Urkunde, welche, von Ihren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin ꝛc. unterzeichnet, kommenden Geschlechtern von der Grundsteinlegung der englischen Kirche in Berlin berichten soll.
Die Urkunde lautet:
This First Stone of the Memorial Church of St. George was duly and solemnly laid on May 24th 1884 by Her Imperial and Royal Highness the German Grown Princess, Princess Royal of Great Britain and Irland. This Church of St. George is dedi- cated for ever, for the benefit of the Members of the Anglican Communion in Berlin to the performance of Divine Service and
the administration of the Sacraments and Rites of the Church according to the Use of the Church of England; having been built by contribution from those in Great Britain and Ireland as well as from those in Germany, who desire by the erection of this Church to express their loyal and sincere congratulations to Her Imperial and Royal Highness on the occasion of Her Silver Wedding in 1883. —
Der Botschafter Lord Ampthill hatte die Ehre, die Urkunde, nachdem dieselbe einer Glaskapsel eingefügt war, der Frau Kron⸗ prinzessin überreichen zu dürfen.
Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit trat alsdann an den Grundstein hinan, legte die Urkunde in den ausgewölbten Stein und nahm aus den Händen des Reverend Teignmouth Shore die Kelle entgegen, um den inzwischen angebrachten Mörtel zu verstreichen. Nachdem der Schlußstein in die gehörige Lage gebracht war, ergriff Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit den Hammer und vollzog die üblichen drei Hammerschläge mit den Worten: To the Glory of God and the good of His Holy Church We place this foundarion-stone, in the name of the Father and of the Son, and of the Holy Ghost.
Amen. der Urkunde
Vor waren bereits in den Grundstein ge⸗ legt eine Nummer
worden: der „Neuen Preußischen Zeitung“ mit dem Datum des heutigen Tages, eine Nummer der „Vossischen Zeitung“ vom heutigen Tage, ein englisches Wochen⸗ blatt, ein Zwanzigmarkstück, ein Markstück deutscher Reichswährung mit der Jahreszahl 1884, eine englische Gold⸗ und eine englische Silbermünze von diesem Jahre.
Nach der Kronprinzessin ergriff Se. Kaiserliche und Königliche Heheit der Kronprinz den Hammer, dann die Prinzessinnen und Prinz
einrich.
Der also vollzogenen Grundsteinlegung folgte die Weiherede des Right Reverend Bishop Titcomb.
Hierauf trat Se Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz vor und verlas nachstehende in englischer Sprache verfaßte Ansprache:
„Es gereicht Mir zu besonderer Freude, an Diejenigen das Wort zu richten, welche sich heute versammelt haben, der Grundsteinlegung der ersten englischen Kirche der Hauptstadt beizuwohnen; denn dieser Akt verwirklicht eine Hoffnung, die nicht die Kronprinzessin allein, sondern auch Ich lange gebegt habe.
Manche Schwierigkeiten traten der Erfüllung unserer Wünsche entgegen, aber Dank den Bemühungen der hiesigen englischen Ge⸗ meinde und auch vieler Freunde und Gönner, sowohl in England ig. In Deutschen Reiche, konnten dieselben glücklich überwunden werden.
Mit ehrerbietiger Dankbarkeit erfüllt es Mich, daß Se. Majestät der Kaiser die Gnade hatte, die Benutzung dieses Grund und Bodens der Krone zu bewilligen, denn Allerhöchstderselbe ist von den näm⸗ lichen Gesinnungen beseelt, welche einst Seinen Hochseligen Bruder und Sexhüghes König Friedrich Wilhelm I7 veranlaßten, Räume im Schloß Monbijon der englischen Gemeinde abzutreten, welche bis veche Fens gite war, ihren Gottesdienst in dem Zimmer eines Hotels abzuhalten.
Eine besondere Bedeutung erblicke Ich darin, daß der Geburtstag der Königin für die Grundsteinlegung der englischen Kirche gewählt worden ist, umsomehr, als der schwere Verlust, von dem die Königin heimgesucht ward, jede andere Feier des Tages in diesem Jahre ver⸗ bietet. Sicher weilen der Prinz von Wales und die übrigen Mit⸗ glieder der Königlichen Familie mit ihren Gedanken unter uns, denn ihren eifrigen Bestrebungen ist hauptsächlich der große Erfolg jenes Festes in London zuzuschreiben, welches einen so bedeutenden Bei⸗ trag zu dem Fonds lieferte, aus welchem die Möglichkeit erwuchs, die trefflichen Pläne des Baumeisters Raschdorff auszuführen.
Die Kronprinzessin und Ich werden dieser Kirche ein um so wär⸗ meres Interesse zuwenden, als Uns wohl bekannt ist, daß die eng⸗ lischen Bewohner Berlins, bei dem Bestreben, sich ein würdiges Gotteshaus zu gründen, zu gleicher Zeit eine dauernde Erinnerung an Unsere silberne Hochzeit zu stiften beabsichtigen.
dazu beitragen, daß die englischen Bevohner
* SF . . WI e erhebende Feier,
Im Verlag der Kunsthandl Berlin ist soeben das von Berz. e — radirte Porträt des Staatssekretärt Dr. Stephan erschienen, welches den Kü völlig neuen Seite zeigt. Während er alh ünstle 8 und architektonischer Darstellungen längst i. laüsdei er sich als Potträͤtist bisher nur in einigen klanen fünt ie die Zeitschrift „Nord und Süd⸗ nach nissen Turgenjews, Augiers und 8 B 888 12 die Beobachtung der Natur und die au Ser e lichen und charakteristischen Züge 8 “ uxe lung, Kurch welche das ansehalice Bantindda age i 33: 27 ecm sich auszeichnet. Mit treffender nehnücn c die Arbeit dabei eine meisterliche Kraft und Breite d 88 der malerischen Wirkung. In vollem Licht tritt der sas 8” energisch blickende Kopf, nach rechtshin gewandt nde gesehen, aus dem tief getönten Fond des Bildes deteah
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und der Segen
Fremde wohler fühlen. Berlinz ürn ühr
vornehmen Eindruck in erster Liie dieser ru Geschlossenheit der Haltung ne ühhn uhr fin Ecke der Bildfläche als leicht verstündliches, wappenanin 1 das Zeichen des Weltpostvereins, eine Erdkugel ni aa I 1874 und zwei darüber geschlossenen Händen, sich ee von dem dunklen Grunde abhebt, zeigt der uns vorliegende 1 druck auf dem unteren Plattenrande neben dem Namen 24 gestellten als Künstlermarke noch ein zweites, mit scn n r leicht fkizirtes Porträt des Staatssekretärs, eine Haltsen it 1 tracht mit der von der Rechten gehaltenen Büchse 8- schließlich, daß neben der künstlerischen Leistung auch 8 8 8 56 füeess unbehe verdient und er . Bohl geleiteten Beckerschen Kupferdruckerei ” pferdruckerei das hise zm
Der Berliner Schulverein für Fortbt Mädchen der arbeitenden Klassen ledabltenn Vorsitz des Abg. Dr. Hammacher im Saale des Rttagtz sh Jahresversammlung ab. Die Thätigkeit des Vereins ertrch 8 dem Bericht zufolge, auch im verflossenen Jahre haudtfäthäh a zwei Richtungen hin. Der Verein suchte die destehenden Fortäüre schulen für Mädchen in ihrem immer noch schwietigen Nrg a eine angemessene Existenz materiell zu unterstüten und an ha h
heitlichen Ausbau des gesammten Fortbildungsnesens fir he. fördernd mitzuarbeiten. Nach beiden Richtenga 1 1n flossenen Jahre befriedigende Resultate enelt, An Fritin der Mitglieder sind dem Scculverein 2287 mgcfütt dn den, an Zinsen gingen 240 ℳ ein; nußergerühnlice Bäläln aber leisteten der Centralverein für das Waih der arbeitenden Clfa durch eine Zuwendung von 500 ℳ und der wie in frübern im veranstaltete Cyklus von Vorlesungen, welcher diesmal die Eun von 962,58 ℳ ergab. Eine dieser Vorlesungen herhrie i kan⸗ prinzlichen Herrschaften mit ihrem Besuche. quf diise Bir un der Schulverein in den Stand gesetzt, die erste Forktüns tue mit 1400, die 2. und 3. mit je 900 und die 4. mit 300 d hnter⸗ stützen. Der Verein verfügt zur Zeit über 1800 Vanig Ne
Lassen Sie Mich mit den besten Wünschen für den Erfolg dieses Arkehchenee schließen und die Hoffnung aussprechen: 88 Fen.
ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden mit Arülmnatint neha⸗ gewählt.
Wie bereits mitgetheilt, findet die Geißelfeier bes Vereins Berliner Presse im Concertsaale des iste Drmbuses am morgigen Sonntage, Mittags 12 Uht ir Mewetwg de von dem Musikdirektor Hrn. Alexis Hollände gletäen Gün Vereins statt. — Den von Hans Hopfen eüchttbe 8 vid nicht die Königliche Hofschauspielerin Frl. Jahann Shvun ordem der Königliche Hofschauspieler Kahle vortragen; die Gedattce uf Emanuel Geibel hält Professor Dr. Wilb. Schertr. Ftttnm für den Saal zu 2 ℳ, für die Galerie zu 1 ℳ rdki da Fͤli⸗ Haus⸗Inspektor Hrn. Wurm im Königlichen Drerteate nsste 12 und 1 Uhr und an der Tageskasse zu haben. Darfktz st fü das Geibel⸗Denkmal in Lübeck bestimmt.
Im Deutschen Theater geht am Sommaad nien vieraktige Schaufpiel „Der Hüttenbesitzer“ (Le mümn Kfmn von Georges Ohnet zum ersten Mal in Scene. Aufcis e das Repertoire dieser Woche Wiederholungen von de 24 „Der letzte Brief“, „Don Carlos“ und Der Probepseil Aüta Sonntag, wird „Romeo und Julia“ gegeben haünr
In Krolls Theater setzte Hr. Bötel vom —* Stadttheater sein Gastspiel, welches er am Mättwoch alt im „Troubadour“ eröffnet hatte, mit dem geftrigen 16 81 „Lyonel“ in Flotows reizender Oper „Martha⸗ foct, mn üa demselben Erfolge, welchen er in seiner ersten Gasteolle ün um Vielleicht war der Beifall, den man dem jungen Kirsea rh gestrigen Abend zollte, stürmischer und reicher als n 1 Abend. Ließ der Manrico, welcher an seinen Darstlle 8 Anforderungen stellt, hier und da zu wünschen heli erwarb Hr. Bötel als Lvonel, welcher ihm begueme 9 scheint, den volleu, unbestrittenen Beifall e. si m⸗ sammelten Publikums, dessen Gunst der Känflle sa nn erworben hat. Wenngleich bisweilen die Sknne nü eih scharf klang, so ist dies wohl hauptsächlich der hellen Fät 1 te zuzuschreiben, welche bei einiger Anstrengung dem 18 eüür bar forcirten Ausdruck verleiht. Was vor Allem 1 vftu eines ungekünstelten und doch kunstvollen Gesanges vntinlah Bewunderung hinreißen mußte, war die ungewvmgeneg die das quellreine Hervorsprudeln der Töne, durch we cbe steung sir⸗ hörer zu entzücken wußte und zu einer solchen Begeisten daß er die Arie: „Ach wie so fromm“, d wollendem Jubel noch einmal singen mußte, un dem begessten efehlt, daß eine nochmalige Wiederholung dale ean. nict sh Publikum das sich an diesen mächtigen, reinen Bötel duf hören zu können schien, verlangt worden wäre. .— äterul Lvonel jedenfalls zu seinen Glanzrollen zählen 28 Mängll, ngs getheilten Beifalls sicher sein, sobald einige kle kei ich bemake natürlich bei einer so kurzen künstlerischen Thätigkei wat alß machen, verschwunden sein werden. — Dienerin; dassalbe i gleich anmuthig in Spiel und Gesang wie als hle als Tritn n von Frl. Friede als Nancy und Julie. Hr. Mi fem Beifal sn Hr. Gillmeister, welcher das Trinklied mit groß v5 boten gleich anerkennenswerthe Leistungen. den Mantich 9
Hr. Bötel wird am morgigen Sonnühg, Fi. Malima g „Troubadour“ wiederholen. — Am Montag 8 Äfftti n vorletzten Male als „Margarethe auf. . nstag (Twubadeuj Hrn. Bötel in nächster Woche 8 Die beschließt der ju⸗ Donnerstag und Sonnabend. Am Sonnabend in solte
1299 ra Kenorist sein hiesiges Gastspiel, um unmittelbat do in Riga zu beginnen. “
Redacteur: Riedel. 5 Drud: W. Elzter
Berlin: Verlag der Credtlion (Scholh. 8 Fünf Beilagen “ 8 n cinschließlich Börsen⸗Beillag)
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