1885 / 53 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

1 8 b 8 Der Abg. Dr. Windthorst gab über die Erklärungen des Ministers und des Abg. Graf seine besondere Befriedigung zu erkennen; er werde abwarten, ob die Nationalliberalen nach diesen Aeußerungen eines ihrer Wortführer noch gegen

Der Abg. Stöcker nahm die evangelischen Diakonissen gegen den in den Worten des Abg. Zelle implicite enthaltenen Vorwurf in Schutz; in Berlin sei die Werthschätzung der Diakonissen und der grauen Schwestern nach seiner Erfahrung

e. Seeen bestimmt; die E ei aus rein sachlichen Gründen erfolgt, und das Bedürfni nachgewiesen. Er habe den citirten Artikel zwar gelesen aber eine besondere Bedeutung nicht beigelegt.

instellung der Position

die bereits eingebrachten Centrumsanträge (Freigebung gleich hoch. Der Titel wurde bewilligt, desgleichen die Tit. 22 bis 42 des Messelesens u. s. w.) stimmen würden. Die Das Kapitel wurde bewilligt, ebenso nach kurzer uner⸗ Ein Antrag auf Vertagung, den der Abg. Büchtemann wohlwollenden Absichten des Ministers seien in den heblicher Debatte Kapitel 126 „Allgemeine Fonds“. um 3 Uhr mit Rücksicht auf die gleichzeitige Reichstagssitzung

unteren Instanzen entweder nicht genügend bekannt oder

stellte, wurde nach kurzer Debatte abgelehnt. würden nicht genügend befolgt. Der Umstand, daß die Central⸗

Bei Tit. 48 „Zum Neubau des Lehrerinnen⸗Seminars

Damit war das Ordinarium des Kultusetats v Von den 61 Titeln des Extraordinariums wurden Titel

instanz mit keiner Klage befaßt gewesen sei, beweise doch nicht, 1—20 ohne Diskussion genehmigt. zu Paderborn, I. Rate 200,000 ℳ“ plaidirte der A daß kein Grund zu Beschwerden vorhanden sei. Eine Revision Bei Tit. 21 „Zum Umbau der Dienstwohnung des Mooren in sehr ausführlicher Rede für die Bunc. des Räthepersonals in dem Ressort des Ministers möchte also Direktors der chirurgischen Klinik der Universität zu Kiel berufung der katholischen Schulschwestern. Der Redner sehr angezeigt sein. Das Gesetz müsse fallen, dem Orden die 54 000 ℳ“ sah sich der Abg. Büchtemann veranlaßt, auf einen wurde durch andauernde Schlußruse von links und

wiedergegeben werden, wie sie sie vor dem Gesetz enossen. 2 Der Abg. Zelle erklärte, er müsse anerkennen, daß auch im protestantischen Berlin in Krankheitsfällen die Hülfe der katholischen Schwestern am liebsten nachgesucht und ihre Thä⸗ ltigkeit ausnahmslos gelobt werde. In Berlin sei die Mehr⸗ zahl der Aerzte der Einrichtung von mit disziplinarischen Befuanissen ausgestatteten Aerztekammern abgeneigt.

Der Abg. Dr. Graf konstatirte, er habe nur „berathende“ Organe des Aerztestandes im Auge gehabt und die Einsetzung derartiger Kammern habe auch die „Nation“ befürwortet.

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von der „Nordd. Allg. Ztg.“ aus dem „Frankfurter Journal“ reproduzirten Artikel aufmerksam zu machen, der den Umbau als lediglich im persönlichen Interesse des Direktors Esmarch erfolgend darstelle. Redner bat den Minister, zu erklären, daß die Position aus sachlichen Gründen, nicht aus Rücksicht auf den persönlichen Komfort eines Professors in den Etat eingestellt sei. Wäre letzteres der Fall, so könnte er die⸗ selbe nicht bewilligen; seine Uharne würde hier wie anderswo dem Protektionswesen entgegentreten.

Der Staats⸗Minister Dr. von Goßler erklärte, die in Aussicht genommenen Räume seien zur Aufnahme einer kriegs⸗

Oeffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

rechts wiederholt unterbrochen, auch vom Präsidenten mehr⸗ fach auf den Gegenstand der Verhandlung verwiesen und endlich von dem Minister dahin berichtigt, daß der Neubau des Seminars mit den Schulschwestern und dem Kultur⸗ kampf gar nicht in Verbindung stehe.

Für den nunmehr wiederholt eingebrachten Antrag des Abg. Goldschmidt auf Vertagung entschied sich jetzt die Majorität.

Um 3 ½ Uhr vertagte sich das Haus auf Dienstag hr.

10 U.

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Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditiionen bes „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Hausenstein

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

ichs⸗-Anzei d Aöniali 2. Subhaststionen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel. & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, des 2 8. öniglich 1 veEr 88 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen grßeren he. Anzeigers: 3 Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische igen. . Berlin SW. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- Annoncen ⸗Bureaurx. u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten. beilage. 2s ———ꝛ 2 ↄ/· —u n g —öy= Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 1856 über das auf dem Grundstücke Nr. 2 Ober⸗ [70710 Oeffentliche Zustellung. [70641] ladungen u. dergl. 1 Konradewaldau Abtheilung III. Nr. 12 eingetragene 1) Guillemette Nickel, EChefrau von Eduard De⸗ Bekanntmachung.

Toesx Aufgebot.

Durch gerichtlich verlautbarten Vertrag vom 24. Februar 1885 hat der Vollmeier Carl Hanebuth Nr. 1 in Mariensee an die Königliche Kloster⸗ kammer in Hannover folgende Grundstücke des Artikels Nr. 1 von Mariensee, nämlich die Par⸗ zelle 225 des 1. Kartenblatts „am Brinkhorn“ zur Größe von 0,7863 ha, die Parzelle 431/27 des 1. Kartenblatts zur Größe von 0,2015 ha und

zur Anlegung eines Weges von der ursprünglichen arzelle 27 des 1. Kartenblatts eine Fläche von 0751 ba vertauscht, wogegen dem genannten Voll⸗ meier Hanebuth von dem zum allgemeinen Kloster⸗ fond gehörigen, in der Mariensee’r Feldmark be⸗ legenen Grundbesitze eine Fläche von I1,0629 ha, in der Grundsteuermutterrolee von Mariensee sub Artikel 54 als Parzelle 430/25 des 1. Kartenblatts katastrirt, zu Eigenthum übertragen ist.

Die Königliche Klosterkammer in Hannover und der Vollmeier Carl Hanebuth in Mariensee haben das Aufgebot etwaiger dinglicher Rechte an den Tauschobjekten beantragt. 3 Demgemäß werden alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. April 1885, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls diese Reche für den sich nicht Mel⸗ denden im Verhältnisse zur Königlichen Klosterkammer und dem Vollmeier Hanebuth, als den neuen Er⸗ werbern, verloren gehen.

Neustadt a. R., 26. Februar 1885. Königliches Amtsgericht. IV. Evens.

[70676] Auf den Antrag des Königlichen Strafanstalts⸗ vorstehers Oberinspektor von Glisczinsky dahier wird das folgende bisher nicht katastrirte im Gemeinde⸗ bezirk Ziegenhain belegene Grundstück: Litt. D. Nr. 155 Bach, auf der

Schneidemühle = 4 a 26 qm hiermit aufgeboten. Alle diejenigen Personen, welche Rechte an dem vorstehend beregten Grundstück zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine

den 5. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls auf Antrag des Provokanten Ausschluß⸗ urtheil dahin ergehen wird, daß der Antragsteller berechtigt ist, die Eintragung des Eigenthums an dem aufgebotenen Grundstück für die Königliche Straf⸗ anstalt dahier in das Grundbuch zu beantragen und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Be⸗ rechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Rich⸗ tigkeit des Grundbuchs, das oben erwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der rechtzeitig erfolgten An⸗ meldung eingetragen sind, verliert. 8 6 Ziegenhain, am 20. Februar 1885. Königliches Amtsgericht. gez. Winkler.

Wird veröffentlicht: Ziegenhain, den 20. Februar 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Griesel, v. c.

Bekanntmachung. Nachbezeichnete Urkunden sind durch Ausschluß⸗ urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 18. Februar 1885 für kraftlos erklärt worden:

1) Daes Hypothekendokament über die im Grund⸗ buche des Grundstücks Nr. 104 Nieder⸗Leppersdorf in Abtbeilung III. Nr. 14 für den Justizrath Speck *ꝙ Landeshut eingetragene Forderung von 24,40 ℳ,

Antrag des gerichtlichen Kurators, Rechtsanwalt er,

Goldschmidt hier, Fr Hthotpekenbrief über die auf dem Grund⸗ Nr. 11 vür 9.,Dber⸗Haselbach in Abtbeilung III. geb. Rüffer, in Wittwe Johanne Juliane Hampel, j8a Fdier. Screshenrorf baftende For⸗ itzers Gottfried K. G ntrag des Stellenbe⸗ 3) Kluge, in Ober Haselkagh

pothekendokument vom 20,/22. Dezember

Kapital von 21 Thlrn. auf Antrag des Hausbe⸗ sitzers Carl Lonzer aus Ober⸗Konradswaldau,

4) das Hypothekendokument über das auf dem Grundstücke Nr. 77 Mittel⸗Konradswaldau Ab⸗ theilung III. Nr 12 für den Freigutsbesitzer Johann Kaorl Gottlieb Schael zu Mittel⸗Konradewaldau eingetragene Hypothekenkapital von 200 Thlrn., auf Antrag der verwittmeten Hausbesitzer Helene Walter, geb. Brieger, zu Mittel⸗Konradswaldau.

Landeshut, den 19. Februar 1885.

Königliches Amtsgericht. v. Studniarski.

r. 1

hausen hat zum Zweck seiner Eintragung als Eigen⸗ thümer das Aufgebot des Grundstücks Flur 13 Nr. 795/1 19, Hanseskamp, Acker, der Katastral⸗ gemeinde Sandebeck, Untergemeinde Oeynhausen, bezüglich des Antheils, als dessen Eigenthümerin die

Bekanntmachung. rr Tagelöhner Christoph Zünkeler von Oeyn⸗

am 27. Mai 1851 zu Oeynhausen verstorbene Amalia Behrens von Oeynhausen im Grundbuch Vol. II. Fol. 65 Oeynhausen eingetragen ist, in Gemäßheit des Gesetzes vom 7. März 1845 be⸗ antragt. Er erwarb selbiges laut Vertrag vom 18. Juni 1857 von der angeblichen, als solche indeß nicht legitimirten Rechtsnachfolgerin der Amalia Behrens, nämlich der Wittwe Ferdinand Pelizaeus zu Neuenbeken.

2) Der Ackerwirih Johann Beuning zu Ewersen hat zum Zweck seiner Emtragung als Eigenthümer das Aufgerot des Grundstück Flur 1 Nr. 236 der Steuergemeinde Nieheim. Schiefe Kamp, Weide, eingetragen im Grundbuche von Nieheim Vol. 8. Fol. 436 für die Erben Crois, nämlich:

a. Wilhelm Gähle, Ehemann der Elisabeth

Crois zu Brakel, b. Gertrud Crois, c. Jo⸗ hann Dirk Peine, d. Wittwe Nicolaus Peine zu Nieheim, e. die Erben Johann Crois zu PHaderborn, in Gemäßheit des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt. Er erbte dasselbe laut Testament vom 28. Juli 1875 von seinem Vater Wilhelm Beuning.

Alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an v8 Grundstücken erheben wollen, werden daher aufgefordert, selbige spätestens im Aufgebotstermine

den 8. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls eschlossen werden und die Be⸗

sie mit denselben a

richtigung des Besitztitels für die Extrahenten Grundbuche erfolgen wird. ö Nieheim, 17. Februar 1885. Königliches Amtsgericht.

im

[70703]

Durch Urtheil vom 11. Februar 1885 sind die

Bekanntmachung. .

Hypothekenurkunden:

1) über 200 Thlr. Erbgelder der Geschwister Elisabeth, Amalie, Johann Gottlieb und Johann Jacob Baltrusch, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 3 des den Besitzer Carl Ludwig und Emilie Becker schen Eheleuten gehörigen Grundstücks

Stombeck Nr. 8, über 1000 Thlr. rückständige Kaufgelder, ein⸗

Thlr. jetragen für den Kaufmann Eduard Alexander in Berlin in Abtheilung III. Nr. 13 des dem Mühlenbesitzer Herrmann Both gehörigen Grundstücks Ploestwehnen Nr. 6

für kraftlos erklärt

Königsberg, den 18. Februar 1885.1 Königliches Amtsgericht. VIII.

8

[70705] Oeffentliche Zustellungg.

Die Firma H. Schottlaender zu Hettstedt, ver⸗ treten durch den Kaufmann Abraham Schottlaender daselbst, klagt gegen den Hülfsboten August Bock, zuletzt in Heitstedt, jetzt in unbekannter Abwesen⸗ heit lebend, aus der Lieferung von Kleidungsstücken im Jahte 1883, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten Bock zur Zahlung von 45 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu

ettstedt auf 8 den 15. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ng den 21. Februar 1885.

(L. S.

2)

F

Nr. 84, und dieser Letztere, 2) Julie Nickel, Ehefra

tignolles, impasse Chatelet, Nr. 12, und dieser Le⸗

Stockv, bei Lebzeiten Fabrikaufseher daselbst, 5) Sophie Nickel, Ehefrau von Carl Liber, Mecha⸗ niker zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagen gegen 1) Emil Nickel, Schreiner, früher in Mittelbergheim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) Heinrich Nickel, Soldat im 1. Bataillon 4. Compagnie der Infan⸗ terie d'Afrique, zu Ain Sefra (Provinz Oran) Al⸗ gerien, 3) a Alexandrine Lacaze in Paris, rue Dury Nr. 52, Wittwe des daselbst verlebten Eugen August Nickel, owohl in eigenen Namen, wie als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Augustine Celestine Alice Nickel. mit dem Antrage auf Thei⸗ lung und Auseinandersetzung der zwischen den ver⸗ storbenen Eheleuten Johann Joseph Nickel und Eleonore Hartkopf von Mittelbergheim bestandenen Gütergemeinschaft sowie der Nachlassenschaften der⸗ selben und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Col⸗ mar i. E. auf

den 29. Mai 1885. Vormittags 9 Uhr, mit der e einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Emil Nickel wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretär: ansen.

Verkäufe, Verpachtungen Submissionen ꝛc.

[70638] Oeffentliche Ausschreibung. Die Lieferung von: 1) 4 Personenwagen, 2) 10 Gepäckwagen, 8 3) 20 bedeckten Güterwagen. 4) 72 Wagenachsen mit Rädern 5) 144 Wagenlagerkasten und 6) 144 Tragfedern und 170 Spiralfedern, soll im Wege des öffentlichen Verdinges vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem maschinentechnischen Bureau hierselbst aus, können auch zu je 2 ad 1, 2 und 3 und zu je 1 ad

14, 5 und 6 von daher bezogen werden.

Anerbieten sind bis zum Montag, den 16. März, Abends, mit der Aufschrift: „Verding auf Wagen bezw. Wagentheile“ portofrei an unser maschinentechnisches Bureau, Domhof 48, hierselbst, einzureichen. 3

Die Eröffnung derselben erfolgt am 17. März cr., Vormittags 11 Uhr, in dem genannten Bureau.

Cöln, den 23. Februar 1885. 8

Königliche Eisenbahn⸗Direction (rechtsrheinische).

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Administrationsrath der Türkischen Staatsschuld. Bekanntmachung. bh 1 Der Administrationsrath der Türkischen Staats⸗ schuld bringt hierdurch zur Kenntniß des Publikums, daß am 1./13. März 1885 ½ % Zinsen auf registrirte und convertirte Titres der Türkischen öffentlichen Staatsschuld zur Auszahlung gelangt. Constantinopel, den 20. Februar 1885.

[70746]

Auf Grund vorstehender Bekanntmachung des dministrationsraths der Türkischen Staatsschuld theile ich hierdurch mit, daß die Einlösung des am 1./13. März cr. fällig werdenden Zinscoupons der convertirten Türkischen Staatsschuld vom gedachten Lage ab bei meinem Bankhause stattfindet.

Die Coupons sind mit arithmetisch geordnetem Nummernverzeichniß bei mir einzureichen, wozu For⸗ mulare vom 10. März ab an meiner Conpons⸗ kasse in Empfang genommen werden können. Berlin, den 28. Februar 1885.)

Kayser, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Bleichröder.

lorme, Eigenthümer in Paris, Boulevard Rochechouart Julien Franz Pinquet, Schlosser zu Paris, Ba⸗

tere, 3) Gustav Nickel, Buchbinder in Mlalatoß⸗ Gemeinde Vauveés, rue du Pont Nr. 53, 4) Luise

Nickel, gewerblos in Barr, Wittwe von Nikolaus

Bei der heute stattgehabten Ausloosung van Obligationen behufs Amortisation Er⸗ bauung eines Gaswerks negotiirten Anleihe sind die Nummern 48 79 108 119 124 126 185 179 210 249 307 362 435 449 501 554 gezogen worden.

Die Einlösung dieser mit den vorgenannten Num⸗ mern bezeichneten Obligationen erfolgt gegen Rüch⸗ gabe derselben mit den noch nicht fälligen Coupons und den Talons am 1. Mai d. J. auf der Käm⸗ merei. Mit diesem Tage hört der Zinslauf

Dabei wird bemerkt, daß von der Ausloosung am 1. März 1882 die Obligation Nr. 274, 28. 1883 Obligationen Nr. 205 513, EE““ Nr. 241 514 bislang zur Rückzahlung nicht präsentirt worden sind. Leer, den 28. Februar 1885. Der Magistrat

u

Pustau. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. [70875] Wochen⸗Uebersicht

der Reichs⸗Bank vom 28. Februar 1885. Activa. 9 Merallbestand (der Bestand an coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund

jein zu 1392 Mark berechnet). 578,269,000 ¹) tand an Reichskassenscheinen. 20,062,000 3) an Noten anderer Banken 19,385,000 4 an Wechseln. . . . . 357,964,000 5 an Lombardforderungen . 46,521,000 8 an Effecten. 79087,000 an sonstigen Activen. 25,140,000 Passiva. 8) Das Grundkapital 120,000,000 9 Der Reservefonds. EEEö 10) Der Betrag der umlaufenden Nyten 666 11) Die 2—22 täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten . . . .. 2144,103,000 12) Die sonstigen Passiva 349,000

Berlin, den 3. März 1885. Reichsbank⸗Direktorium. 1 von Dechend. Boese. von Rotth. Gallen⸗ kamp. Herrmann. Koch. von Koenen. .

[70646] Wochen⸗Uebersich der Städtischen Bank zu Breslau am 28. Februar 1885. 6 Activa. Metallbestand: 1 024 138 34 ₰. Bestand an Reichskassenscheinen: 3195 Bestand an Noten anderer Banken: 457 200 Wechsel: 4 608 278 40 ₰. Lombard: 3 827 000 Effekten: ₰. Sonstige Mtiva: 41 719 31 ₰. Passiva. Grundkapital: 3 000 000 Ke⸗ serve⸗Fonds: 600 000 Banknoten im Umlauf: 2 594 500 Tägliche Verbindlichkeiten; Kapitalien 3 686 050 An Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten: Sonstige 1 8265 58 ₰. Eventuelle Verbindlichkeien ans weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechsent 256 355 02 ₰.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[70649]01] Bekanntmachung.

Die mit 600 dotirte Kreisthierarztstelle der Kreise Bütow und Rummelsburg, mit dem 82 in Rummelsburg, ist definitiv zu besetzen. Quali⸗ ficirte Thierärzte haben sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse innerhalb 6 Wochen bei mir zu melden.

Coeslin, den 26. Februar 1885.

Der Regierungs⸗Präüsident.

70402 SIe. des Sensations⸗Gemäldes von J. von Payer: „Die Bai des Todes“ (Der Untergang der Franklin⸗Expedition.) im Verein Berliner Künstler.

Kommandantenstr. 77/79 (Industriegebäude.)

Täglich von 10—4 Uhr. Entree 50 Pf.